DE1665282B2 - Elektrischer Drehschalter - Google Patents
Elektrischer DrehschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Drehschalter, bestehend aus einem Trägerrahmen, einem
daran befestigten Schalterstator sowie einem am Rahmen gelagerten, zur Verstellung des Schalterrotors
dienenden Handdrehhebel, dessen Nabe am Außenumfang Rastnuten aufweist, in welche ein
federndes Sperrglied eingreift.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 059 535 ist ein ähnlich aufgebauter Kipphebel-Stufenschalter bekannt,
bei dem die Nabe des Kipphebels scheibenartig ausgebildet und an ihrem Umfang mit Rastnuten
versehen ist, in welche im Schalterrahmen federnd geführte Rastkugeln eingreifen können. Die
Federn dieser Rastkugeln sind in den Schalterrahmen eingebaut und deshalb nicht ohne weiteres zugänglich,
falls sie auszuwechseln sind.
Es ist ferner bei Sprungschaltwerken von Drehschaltern bekannt (deutsche Auslegeschrift
1 044 925), außenliegende, von leicht zugänglichen Federn belastete Sperrhebel zu verwenden, die indessen
mit besonderen Rastscheiben auf der Schauerachse zusammenwirken. Diese P.astscheibenanordnuns
erfordert eine zusätzliche Bautiefe des Schalters^die
in vielen Fällen unerwünscht ist.
Der Eifindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
ίο elektrischen Drehschalter zu schaffen, der bei guter
Zugänglichkeit der für die Rastung der Schaltstellungen notwendigen Teile auch eine geringe Bautiefe
aufweist.
Dies wird bei dem obenerwähnten Drehschalter dadurch erreicht, daß die Rasteinrichtung aus einem
an sich bekannten, am Rahmen gelagerten Sperrhebel mit Sperrglied besteht.
Aus der Anwendung der bei anderen Schalterbauarten bekannten Rasteinrichtung bei Drehschaltern
mit am Nabenumfang des Drehhebels vorgesehenen Rastnuten, entfallen nicht nur besondere Rastscheiben
und die für sie aufzuwendende Bautiefe, sondern e«; wird auch die gute Zugänglichkeit der Rasteinrichtungen,
z. B. zum" Auswechseln der Federn bei Dreh-
schaltern für kurze Baulänge gewährleistet.
Gemäß vorteilhaften Ausbildungsformen der Erfindung sind in einer Rahmenwandung eine als Drehlager
für den Ha/iuhebel dienende Nabe und parallelachsig
vertikal über dieser und seitlich versetzt eine
zweite als Drehlager für den Sperrhebel dienende Nabe ausgebildet, wobei die nockenförmige Rastenflanke
des Handhebels und das Sperrglied rechtwinklig zu diesem Rahmenteil stehen und das Sperrglied
zwischen dem Drehlager des Sperrhebels und dem Angriffspunkt der Feder an diesem Hebel liegt. Es
können ferner an dem Trägerrahmen Anschläge zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Handhebels
vorgesehen sein. Dabei kann der Handhebel divergierende Flanken aufweisen und die Anschläge können
aus zueinander geneigten Rahmenwandteilen bestehen. Eine weitere Ausbildung sieht vor, daß die Rastenflanke
mindestens einen von der Rasttiefe aus bogenförmig verlaufenden Teil zur selbsttätigen
Rückführung des Sperrgliedes in die Rasttiefe durch
die Feder aufweist. Dabei kann die Feder zwischen einem an dem Rahmen angeformten Haken und dem
mit diesem Haken in einer Ebene liegenden gekröpften Ende des Sperrhebels angreifen.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellt dar
F i g. 1 eine Ausführungsform in Ansicht, wobei einige Teile gebrochen gezeigt sind,
F i g. 2 den Grundriß zu F i g. 1,
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 zu F i g. 1,
F i g. 2 den Grundriß zu F i g. 1,
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 zu F i g. 1,
Fig.4 eine Einzelheit des Schalters der Fig. 1 in
abgewandelter Ausführung.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile, Der Schalter der Fig. 1 bis4 ist auf
einen Rahmen 20 montiert, der einen planaren unteren Stirnteil 21 und einen daran angewinkelten Teil
22 aufweist. In letzterem befindet sich ein Querschlitz 23. Aus dem Stirnteil 21 schließt ein oberer
Teil 24 von geringerer Weite an. Dieser ist gegenüber dem unteren Teil 21 leicht zurückversetzt, bildet
aber mit diesem unteren Teil 21 eine Frontplatte des Rahmens. Die Seiten des Rahmenteiles 24 konvergieren
nach oben, wie bei 25 und 26 erkennbar. Von den Kanten 25 und 26 erstrecken sich nach rück-
wärts Wandteile 27 bzw. 28; diese bilden geneigte men 20 verschwenkbar gelagert. Der Sperrhebel hat
Stützflächen, an welche die Seiten des Schalthebels, an seinem, dem Lager gegenüberliegenden hnde eine
der später beschrieben wird, anschlagen können. nach oben offene V-förmige Nut :>9 die in der verti-Seitlich
nach außen erstrecken sich von den hinter- kalen mit dem Rahmenteil 21 fluchtet. Letzterer ist,
sten Enden der Rahmenteile 27 und 28 Lappen 29 5 wie bei 60 in Fig. 1 gezeigt, hinterschnitten zur tsu-
bzw. 30. In jedem dieser Lappen befindet sich eine dung eines ausladenden Teiles 61 mit einer geöffnung
oder Durchbrechung 31 (Fig. 1), durch krümmten Nut 62. Der Sperrhebel 37 und '.er
weicherer Schalterstatorteil an dem Rahmen befe- Schalterrahmen 20 sind durch eine bchrauDenteaer
stigt werden kann. Wie am besten aus F i g. 2 ersieht- 64 gekuppelt, die mit ihren Enden 6s bzw. öö in die
lieh, hat der Rahmenteil 22 ein paar Löcher oder io Nuten 59 bzw. 62 eingehakt ist. Die 1-eder ö4 dient
Durchbrechungen 32, 33 an gegenüberliegenden En- dazu, den Sperrhebel 57 im Sinne einer Drehung im
den. Durch die Löcher kann "der Rahmen 20 auf Uhrzeigersinn um die Lagernabe 3a zu belasten
einem geeieneten. nicht gezeichneten Träger befestigt Der Sperrhebel 57 trägt ein Sperrglied in form
werden " ' " einer hohlen zylindrischen Nabe 68, die sich von
Eine hohle zylindrische Nabe 35. die sich von dem 15 dem Sperrhebel 57 nach rückwärts erstreckt und in
Rahmenteil 40 nächst dessen oberem linken Ende der Vertikalen mit dem Betätigungshebel tluch et.
nach hinten erstreckt (F ig.l), bildet ein erstes Dreh- Am oberen, verbreiterten Ende des, BetatigungstK-lager.
Eine zweite hohle zylindrische Nabe 36, die be'.s befindet sich eine Rastreihe zur Wechselwirkung
sich rechter Hand und unter der Nabe 35 ebenfalls mit dem Sperrglied 68 z>
dem Zweck, verschiedene von dem Rahmenteil 24 nach hinten erstreckt, bildet 20 Arten von Operationen vornehmen zu Können, wie
ein zweites Drehlager. Die Achsen dieser Drehlager sie für einzelne Schalte-- erwünscht sind, ium tsu-35
und 36 sind parallel zueinander und stehen senk- spiel ist die Rastreihe so ausgeführt, daß in Wechselrecht
auf dem Rahmenteil 24. wirkung mit dem Sperrglied 68 der achalterrotor in
An dem Lager 36 ist eine Welle 40 gelagert, deren einer oder mehreren ausgewählten Schaltstation«!
verbreitertes vorderes Ende 41 gegen die Stirnseiten 25 arretiert werden kann. Die durch die Kastreihe getui ■
des Rahmenteiles 24 anliegt. Die Welle 40 hat ferner dete Steuer- oder Nockenflache kann so getormt
einen zylindrischen Teil 42, der an das verbreiterte sein, daß der Rotor von bestimmten anderen ausge-Ende
41 anschließt und in der Bohrung der Nabe 36 wählten Schaltstationen automatisch zurückgedreht
drehbar ist. Das gegenüberliegende Ende 43 der wird. In dem gezeichneten Ausfuhrungsbeispiel
Welle 40 hat eine von der kreisrunden Form abwei- 3° (Fig. 1) besteht die Rastreihe aus4 nach oben ottechende
Form, z.B. einen »Doppel-D«-Querschnitt. nen Vertiefungen 69 am inneren Ende des öetati-Auf
diesem Teil der Welle ist der Schalterrotor 44 gungshebels. Jede dieser Vertiefungen entspricht
montiert einer auswählbaren Schaltstellung; wenn eine der
Ein der Betätigung des Schalters dienender Hebel Schaltstellungen gewählt ist, belastet die heder Ö4
besteht aus einem unteren Teil 45, der durch den er- 35 das Sperrglied 68 in der Weise, daß dieses in der auswähnten
Schlitz 23 des Rahmenteiles 22 greift und gewählten Vertiefung 69 einrastet so dats der
von Hand bedient werden kann und aus einem ver- Schalterrotor in der ausgewählten Schaltstellung losbreiterten
oberen Teil 46, der mit einer von der bar gehalten wird. Bei der Ausfuhrung des bchalthe-Kreisform
abweichenden öffnung auf den Teil 43 bels der Fig.4 sind zwei Vertiefungen oder Kasten
der Welle 40 aufgesetzt ist. Wie am besten aus 40 69 nächst der Mitte des oberen Endes des ti et au F
i g. 3 erkennbar, wird der obere Teil 46 des Betäti- gungshebels vorgesehen; die nach außen anschhelien-■jungshebels
gegen den Absatz gehalten, der durch den Flanken 70 dieser Vertiefungen oder Rasten verden
zylindrischen Teil 42 und den Teil 43 kleineren laufen bogenförmig. Wie schon oben erwähnt arbei-Querschnitts
der Welle 40 gebildet ist. Er ist, wie bei tet das Sperrglied 68 mit den Vertiefungen in Wech-47
angedeutet, aufgestaucht. Auf diese Weise ist der 45 selwirkung zu dem Zweck, den Schalterrotor in einer
Betätigungshebel gegen axiale Bewegung relativ zur ausgewählten Schaltstellung losbar zu arretieren
Welle 40 gesichert und auch gegen Drehbewegung Wenn der Betätigungshebel in eine Stellung gedieht
auf der Welle, so daß bei einer Schwenkbewegung wird, in welcher das Sperrglied auf einer der bogendes
Handhebels die Welle 40 gedreht wird und eine förmig gekrümmten Flanken 70 sitzt, so bewirkt die
entsprechende Drehbewegung dem Schalterrotor 44 so Feder 64 im Augenblick der Freigabe des Hebels,
vermittelt daß dieser in die Schaltstellung zurückkehrt, welche An dem Rotor 44 ist ein Träger 50 für ein Kon- der betreffenden Vertiefung 69 entspricht. Aus Vortaktelement
51 befestigt, wie an sich üblich. Ein gehendem erhellt, daß der Betätigungshebel durch
Schalterstator 52 ist auf die Montageteile 29 und 30 entsprechende Formung der Rastreihe so ausgebildet
des Schalterrahmens durch Verbindungsmittel 53, 55 werden kann, daß er eine große Vie.zahl von bchaltwie
Ösen, Schrauben od. dgl. montiert. Der Stator 52 Stellungen und Schaltarten ermöglicht,
trägt in üblicher Weise eine Vielzahl von Statorkon- Wie am besten aus F i g. 4 ersichtlich divergieren
takten 54, die mit dem Rotorkontakt in einer Viel- die Seitenkanten 71 und 72 des Betätigungshebels
zahl von Schaltstellungen in Wechselwirkung arbei- vom unteren Ende 45 nacn oben zum verbreiterten
ten. Durch Betätigung des Handhebels 45 werden die 60 Teil 46. Die Kanten 71 und 72,bilden Anschlage zur
Rotorkontakte zwischen den Statorkontakten zur Be- Wechselwirkung mit den Wandteilen 27 und 28 des
werkstelligung der gewünschten Schaltung bewegt. Schalterrahmens; sie begrenzen die Drehlreineit des
In der Nabe 35 ist ein Sperrhebel 57 an dem Rah- Hebels.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektrischer Drehschalter, bestehend aus einem Trägerrahmen, einem daran befestigten
Schalterstator sowie einem am Rahmen gelagerten, zur Verstellung des Schalterrotors dienenden
Handdrehhebel, dessen Nabe am Außenumfang Rastnuten aufweist, in welche ein federndes
Sperrglied eingreift, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung aus einem an sich bekannten, am Rahmen (20) gelagerten Sperrhebel (57) mit Sperrglied (68) besteht.
2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Rahmenwandung (24)
eine als Drehlager für den Handhebel (45) dienende Nabe (36) und parallelachsig vertikal über
dieser und seitlich versetzt eine zweite als Drehlager für den Sperrhebel (57) dienende Nabe (35)
ausgebildet s.u d, wobei die nockenförmige Rastenflanke
(69) des Handhebels (45) und das Sperrglied (68) rechtwinklig zu diesem Rahmenteil
(24) stehen und das Sperrglied (68) zwischen dem Drehlager (35) des Sperrhebels (57) und
dem Angriffspunkt (59, 65) der Feder (64) an diesem Hebel liegt.
3. Drehschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Trägerrahmen
Anschläge (27, 28) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Fandhebels (45) vorgesehen sind.
4. Drehschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (45) divergierende
Flanken (71, 72) aufweist und daß die Anschläge (27, 28) aus zueinander geneigten Rahmenwandteilen
bestehen.
5. Drehschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastenflanke (69)
mindestens einen von der Rasttiefe aus bogenförmig verlaufenden Teil (70) zur selbsttätigen
Rückführung des Sperrgliedes (68) in die Rasttiefe durch die Feder (64) aufweist.
6. Drehschalter nach Anspruch 2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (74) zwischen
einem an den Rahmen (20) angeformten Haken (62) und dem mit diesem Haken in einer
Ebene liegenden gekröpften Ende (58) des Sperrhebels (57) angreift.
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