DE3813100C2 - - Google Patents
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- DE3813100C2 DE3813100C2 DE19883813100 DE3813100A DE3813100C2 DE 3813100 C2 DE3813100 C2 DE 3813100C2 DE 19883813100 DE19883813100 DE 19883813100 DE 3813100 A DE3813100 A DE 3813100A DE 3813100 C2 DE3813100 C2 DE 3813100C2
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltgeräte-Kombi
nation gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Sperr- oder auch Verriegelungsvorrichtungen zur mechani
schen Einschaltsperrung eines von zwei Schaltgeräten,
solange sich das andere Schaltgerät in seiner Einschalt
stellung befindet, sind in unterschiedlicher Ausgestal
tung sehr zahlreich bekannt. Verwiesen werden darf bei
spielsweise auf die DE-PS 11 30 498 oder auf die DE-
AS 12 64 579, ebenso aber auch auf das DE-GM 19 02 103,
auf die DE-AS 24 40 361, auf die DE-PS 29 51 356 und
andere. Diese bekannten Schaltgeräte-Kombinationen mit
Sperrvorrichtungen weisen praktisch ausnahmslos jeweils
eine größere Anzahl von Einzelteilen, insbesondere von
drehbeweglich gelagerten Hebeln oder auch achslosen
Wippen, die mit entsprechenden Gleitbahnen zusammenwir
ken, auf. Nahezu allen bekannten Schaltgeräte-Kombina
tionen mit solchen Sperrvorrichtungen ist zu eigen, daß
die Kontaktstückträger bzw. damit verbundene Teile nicht
nur parallel zueinander beweglich sind, sondern daß dar
über hinaus auch jeweils die Einschaltbewegungen beider
Kontaktstückträger in gleicher Richtung verlaufen. Auf
diese Gegebenheiten sind die bekannten Sperrvorrichtun
gen eingerichtet.
Bei der hier zur Rede stehenden Erfindung sind die Gege
benheiten insoweit anders, als die Kontaktstückträger
der beiden kombinierten Schaltgeräte sich beim Ein
schaltvorgang zueinander bewegen. Zur Einschaltsperrung
derart einander zugeordneter Schaltgeräte ist es bekannt
geworden, den Endbereich eines der Kontaktstückträger
mit einem Verlängerungsstößel zu verbinden, so daß eine
zwischen den einander unmittelbar gegenüberliegenden
Kontaktstückträgern vorhandene Lücke durch das genannte
Verlängerungsstück so weit ausgefüllt ist, daß nur noch
eine "Restlücke" im Ausmaß des Schalthubes bzw. der Weg
strecke verbleibt, die beim Einschaltvorgang vom ent
sprechenden Kontaktstückträger zurückgelegt wird. Befin
det sich eines der Schaltgeräte in seiner Einschaltstel
lung, so ist die genannte Restlücke zwischen den einan
der gegenüberliegenden Schaltstückträgern praktisch ge
schlossen, so daß das zweite Schaltgerät, auch wenn es
einen Einschaltimpuls erhält, nicht in seine Einschalt
stellung gelangen kann. Diese bekannte Sperrvorrichtung,
die also nur aus einem Verlängerungsstück besteht, be
dingt allerdings, daß die beiden Kontaktstückträger mit
einander fluchten. Abgesehen von dieser Vorausbedingung
ist hierbei auch der Nachteil zu nennen, daß ein Ein
schaltversuch des zweiten Schaltgerätes bei in seiner
Einschaltstellung befindlichem ersten Schaltgerät dessen
Kontaktstückträger mit einer in Ausschaltrichtung wir
kenden Kraft beaufschlagt. Hierdurch können die er
wünschten Kontaktdruckkräfte am eingeschalteten Schaltge
rät vermindert werden, was zu Kontaktstörungen führen
kann und sich in jedem Fall ungünstig auf die Lebensdau
er des Schaltgerätes auswirkt. Je nach Art der Verbin
dung zwischen einem Kontaktstückträger und dem besagten
Verlängerungsstück ist außerdem nach einer längeren Be
triebsdauer nicht immer auszuschließen, daß die gewählte
Verbindung ermüdet und somit das Verlängerungsstück
nicht mehr seine Sollage einnimmt bzw. ganz verloren
geht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für eine
Schaltgeräte-Kombination mit den obengenannten Gegeben
heiten bezüglich der Lage der Kontaktstückträger zuein
ander und deren Bewegungsrichtung im Einschaltfalle eine
Sperrvorrichtung anzugeben, die eine Einschaltsperrung
im gewünschten Sinne gewährleistet, ohne die Nachteile
einer Kontaktdruckminderung beim eingeschalteten Schalt
gerät in Kauf nehmen zu müssen. Die zu schaffende
Schaltgeräte-Kombination samt ihrer Sperrvorrichtung
soll im übrigen mit möglichst wenigen Teilen einfacher
Bauart realisierbar und auf einfache Weise montierbar
sein, ohne Kompromisse bezüglich der Funktionstüchtig
keit und der Lebensdauer in Kauf nehmen zu müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
eine Schaltgeräte-Kombination und insbesondere durch
eine Sperrvorrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 erzielt. Demnach findet also eine drehbe
weglich gelagerte Wippe Verwendung, deren Drehachse etwa
rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung der Kontaktstückträ
ger gelegen ist. Außerdem soll die genannte Drehachse
wenigstens angenähert die verlängert gedachten Längsach
sen der beiden Kontaktstückträger kreuzen. Dieses ist
auch dann möglich, wenn die beiden Kontaktstückträger
nicht miteinander fluchten, sondern statt dessen seitlich
zueinander versetzt gelegen sind. Die zu schaffende Wip
pe weist außerdem zwei etwa V-förmig zueinander verlau
fende Außenschenkel auf und wird im übrigen in einer
mittigen, von keinem der Kontaktstückträger beeinflußten
Lage mittels eines Federelementes gehalten und nach
Schaltvorgängen auch in diese Lage wieder zurückgeführt.
In ihrer mittigen Lage bilden die genannten Außenschen
kel zu den Enden der Kontaktstückträger gerichtete
Schrägflächen. Bei Einschaltung eines der Schaltgeräte
wird die Wippe vom entsprechenden Kontaktstückträger,
der am zugeordneten Außenschenkel der Wippe angreift, so
weit um ihre Drehachse verdreht, daß der andere, abge
kehrte Außenschenkel der Wippe in den Bewegungsbereich
des Kontaktträgers vom zweiten Schaltgerät einschwenkt
und somit dessen Einschaltung verhindert. Wird das zwei
te Schaltgerät in dieser Schaltkonstellation von einem
Einschaltimpuls beaufschlagt, so wird nicht der Kontakt
stückträger des ersten Schaltgerätes mit unerwünschten
Kräften beaufschlagt, sondern statt dessen werden solche
Kräfte auf die Lagerstellen der Schaltwippe geleitet.
Zweckmäßig für die Erfüllung der gewünschten Funktion
ist es, wenn die Drehachse der besagten Wippe nahe dem
jenigen Bereich gelegen ist, in welchem die beiden V-
förmig zueinander verlaufenden Außenschenkel der Wippe
zusammentreffen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Un
teransprüchen zu entnehmen. Hierin wird beispielsweise
vorgeschlagen, die beiden Schaltgeräte in einem gemein
samen Gehäuseunterteil aufzunehmen oder statt dessen
ihnen eine beiden Schaltgeräten gemeinsame Grundplatte
zuzuordnen. Durch solche Maßnahmen sind aufwendigere
Justiermaßnahmen weitgehend oder ganz zu vermeiden, was
notwendig wäre, wenn man die beiden Schaltgeräte einzeln
auf einer Unterlage oder dgl. befestigt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens
ist auch in dem Vorschlag zu sehen, die drehbewegliche
Halterung der Wippe und die Abstützung oder Einspannung
des der Wippe zuzuordnenden Federelementes mittels eines
gesonderten Formteiles zu bewerkstelligen, welch letzte
res zwischen den beiden Schaltgeräten angeordnet und
seinerseits entweder unmittelbar von den Schaltgeräten
gehalten wird oder es an dem gemeinsamen Gehäuseunter
teil bzw. an einer gemeinsamen Grundplatte zu befesti
gen. Im Bedarfsfalle kann dieses besondere Formteil mit
samt einer Wippe Anwendung finden, in anders gelegenen
Bedarfsfällen, beispielsweise beim Vorhandensein einer
elektrischen Verriegelung, kann auf die besagten Teile
verzichtet werden. Dieses wäre der Vorteil bei Verwen
dung eines gesonderten Formteiles.
Statt dessen kann aber auch vorgesehen werden, die dreh
bewegliche Halterung der Wippe und die Abstützung oder
Einspannung des zugeordneten Federelementes mittels Aus
formungen zu realisieren, welche vom gemeinsamen Gehäu
seunterteil bzw. von einer gemeinsamen Grundplatte aus
gehen. Somit kann ein gesondertes Formteil eingespart
werden, ohne den Aufwand für das gemeinsame Gehäuseun
terteil bzw. die Grundplatte nennenswert zu vergrößern.
Weitere Ausgestaltungen beziehen sich auf das erforder
liche Federelement zur Halterung der Wippe in einer mit
tigen Lage. Hierfür können eine Schraubenzugfeder oder
auch eine Schraubendruckfeder Verwendung finden, wobei
allerdings die entsprechenden Abstützungen bzw. Einhän
gungsmöglichkeiten an der Wippe unterschiedlich gestal
tet sein müssen. Statt dessen kann als Federelement auch
ein solches in Form einer geeignet geformten Blattfeder
oder einer spiralförmig verformten Blatt- oder Rundfeder
Verwendung finden.
Die drehbewegliche Lagerung der Wippe kann mittels einer
gesonderten Achse erfolgen, vorteilhaft bezüglich der
Anzahl der notwendigen Teile ist es jedoch, die Lagerung
der Wippe mittels an dieser angeformter Lagerzapfen vor
zusehen.
Falls die Wippe durch zwar parallel zueinander verlau
fende, jedoch seitlich deutlich voneinander beabstandete
Kontaktstückträger betätigt wird und hierdurch ihre
Sperrfunktion erfüllt, ist es erforderlich, die Wippe in
einer entsprechenden Länge in Richtung ihrer Drehachse
auszubilden; hierbei kann es, beispielsweise zur Vermin
derung der zu betätigenden Materialmasse, zweckmäßig
sein, zwischen den Endbereich der Wippe Ausnehmungen
vorzusehen. Diese Ausnehmungen können gleichzeitig ent
sprechende Ausformungen zur Aufnahne des erforderlichen
Federelementes aufweisen.
Anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispielen und der nachfolgenden Beschreibung hierzu
sollen der Erfindungsgegenstand und seine vorteilhaften
Ausgestaltungsmöglichkeiten noch einmal erläutert und
verdeutlicht werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine seitliche Sicht auf zwei mit
einander gekoppelte Schaltgeräte und
eine dazwischenliegende Sperrvor
richtung,
Fig. 2 eine seitliche Sicht auf zwei weite
re, miteinander gekoppelte Schaltge
räte mit einer dazwischenliegenden
Sperrvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2
gezeigte Schaltgeräte-Kombination,
Fig. 4 eine gegenüber den Darstellungen in
den Fig. 1 bis 3 stark vergrößer
te Sicht auf die zusammenwirkenden
Funktionselemente einer Sperrvor
richtung, wobei sich die beiden an
gedeuteten Schaltgeräte in ihrer
AUS-Stellung befinden,
Fig. 5 die in Fig. 4 veranschaulichte Dar
stellung, wobei sich hier das eine
der Schaltgeräte in seiner Ein
schaltstellung befindet,
Fig. 6 die in den Fig. 4 und 5 gezeigte
Ansicht, hier jedoch mit einem an
ders ausgebildeten Federelement und
in einer Einschaltstellung des zwei
ten, anderen (bezogen auf die Fig.
5) Schaltgerätes, sowie die
Fig. 7, 8 und 9 in gegenüber den Fig. 4 bis 6
etwas verkleinertem Maßstab Ansich
ten entsprechend den Fig. 4 bis
6, jedoch mit anders ausgebildeten
Federelementen.
Die Fig. 1 veranschaulicht in einer Seiten
sicht zwei Schaltgeräte 10 und 11, von denen jedes ein
gesondertes Gehäuseoberteil 12 bzw. 13 aufweist, beiden
Schaltgeräten ist jedoch ein gemeinsames Gehäuseunter
teil 14 zugeordnet. Zwischen den beiden Schaltgeräten 10
und 11 befindet sich eine Sperrvorrichtung 15 mit einer
Wippe 16 und einem Federelement 17, welch letzteres die
Wippe 16 in einer mittigen Lage hält, solange sie von
keinem der Kontaktstückträger 18 und 19 beeinflußt wird
und welches nach vorangegangenen Schaltvorgängen diese
Wippe 16 auch wieder in ihre Mittenlage zurückführt.
Einzelheiten zu diesen Funktionsvorgängen werden nach
folgend noch detailliert erläutert werden.
Die Fig. 2 veranschaulicht eine Schaltgerä
te-Kombination mit den Schaltgeräten 20 und 21, mit je
weils gesonderten Gehäuseoberteilen 22 bzw. 23 und Ge
häuseunterteilen 24 bzw. 25. Beide Schaltgeräte 20 und
21 werden von einer gemeinsamen Grundplatte 26 aufgenom
men, wobei zwischen ihnen auch hier wiederum eine Sperr
vorrichtung 27 mit einer (gestrichelt angedeuteten) Wip
pe 28 und einem (gestrichtelt angedeuteten) Federelement
29 angeordnet sind. Mit dieser Sperrvorrichtung 27 zu
sammenwirkende Kontaktstückträger sind dieser Darstel
lung nicht zu entnehmen, sie sind aber vorhanden und -
jedenfalls was diese Seitensicht betrifft - in gleicher
Höhe gelegen wie diejenigen (18, 19), die in der Fig. 1
veranschaulicht sind. Die Sperrvorrichtung 27 wird, was
ihre Außenkonturen betrifft, von einem gesonderten Form
teil gebildet, welches sich an der Grundplatte 26 ab
stützt und im übrigen (auf nicht im einzelnen gezeigte
Weise) von den Gehäuseoberteilen 22, 23 und den Gehäu
seunterteilen 24, 25 in seiner Lage gehalten wird.
Die Fig. 3 veranschaulicht eine Draufsicht
auf die in Fig. 2 gezeigte Schaltgeräte-Kombination mit
den Schaltgeräten 20 und 21. Erkennbar ist auch die all
seits geringfügig vorstehende Grundplatte 26; die Sperr
vorrichtung 27 ist in dieser Darstellung aufgeschnitten
gezeigt, wobei die Schnittebene durch die Ebene der
Drehachse der Wippe 28 verläuft. Bemerkenswert ist, daß
die Kontaktstückträger der beiden Schaltgeräte 20 und
21, hier lediglich durch Mittellinien 30 und 31 ange
deutet, nicht miteinander fluchten, sondern deutlich
seitlich zueinander versetzt sind. Diese Gegebenheit
bedingt eine entsprechend lange Ausbildung der Wippe 28.
Zur Verringerung der benötigten Materialmasse ist diese
Wippe 28 deshalb mit Ausnehmungen 32 und 33 versehen.
Die Lagerung der Wippe 28 erfolgt durch Lagerzapfen 34
und 35, welche drehbeweglich in geschnitten dargestell
ten (nicht im einzelnen bezifferten) Wandungsteilen des
gesonderten Formteiles der Sperrvorrichtung 27 gehalten
sind. Die Funktion der gesamten Sperrvorrichtung 27 ist
durch die seitlich zueinander versetzte Lage der Kon
taktstückträger (siehe deren Mittellinien 30 und 31)
nicht beeinträchtigt. Einzelheiten zur Ausbildung und
Befestigung des hier vorgesehenen Federelementes 29 sind
dieser Darstellung nicht zu entnehmen, sondern statt des
sen den nachfolgend zu beschreibenden Figuren.
Die Fig. 4 zeigt in gegenüber den vorher er
läuterten Darstellungen stärker vergrößertem Maßstab die
für die Funktion einer erfindungsgemäßen Sperrvorrich
tung wesentlichen Teile. Erkennbar sind ein (in der Dar
stellung links gelegener) Kontaktstückträger 36 eines
ersten Schaltgerätes 38, welches durch aufgeschnitten
gezeigte Gehäuseecken angedeutet ist, und - in gleicher
Höhenlage gegenüberliegend - einen Kontaktstückträger 37
des (in der Darstellung rechts daneben gelegenen) zwei
ten Schaltgerätes 39. Zwischen diesen beiden Schaltgerä
ten 38 und 39 ist ein gewisser Bereich einer Sperrvor
richtung 40 erkennbar. Wesentlicher Bestandteil dieser
Sperrvorrichtung 40 ist deren Wippe 41, welche um eine
Drehachse 42 drehbeweglich gelagert ist. Diese Wippe 41
weist zwei V-förmig zueinander gelegene Außenschenkel
41a und 41b auf, welche in der dargestellten Ruhelage
der Wippe 41 Schrägflächen zu den zugekehrten Stirnflä
chen der Kontaktstückträger 36 und 37 bilden. Wie er
kennbar, ist die Drehachse 42 an der Wippe 41 nahe der
jenigen Stelle gelegen, an der ihre Außenschenkel 41a
und 41b zusammentreffen. In der gezeigten mittigen Lage,
in welcher keiner der beiden Kontaktstückträger 36 und
37 auf die Wippe 41 einwirkt, wird diese Wippe 41 mit
tels des Federelementes 43 gehalten. Dieses Federelement
43 setzt sich aus einem langgestreckten geraden Ab
schnitt und aus einem schraubenförmig gewundenen Längs
abschnitt zusammen. Der letztgenannte Federabschnitt ist
in einer Sacköffnung 44 geführt und unverlierbar gehal
ten. Das in der Darstellung nach oben weisende, gerade
Ende des Federelementes 43 ragt durch eine Öffnung 45 in
der Wippe 41. Soviel zur Ruhelage der Sperrvorrichtung
40.
Die Fig. 5 zeigt die in Fig. 4 dargestellte
Anordnung, wobei hier nun der rechts gezeigte Kontakt
stückträger 37 in der Einschaltlage des zweiten Schalt
gerätes 39 gelegen ist. Bei diesem Schaltvorgang ist die
Wippe 41 im Gegenuhrzeigersinn um ca. 45 Winkelgrade
verdreht worden, was auch eine Verbiegung des Federele
mentes 43 zur Folge hat. Wird in dieser speziellen
Schaltsituation nun auch das erste Schaltgerät 38 mit
einem Schaltimpuls beaufschlagt, so bleibt dieses wir
kungslos, da der Kontaktstückträger 36 dieses ersten
Schaltgerätes 38 durch die Wippe 41 an einer Verschie
bung in seine Einschaltstellung gehindert ist. Eine
Kraft, die vom Kontaktstückträger 36 auf die Wippe 41
ausgeübt wird, belastet zwar die Drehachse 42, nicht
jedoch den Kontaktstückträger 37 des zweiten Schaltgerä
tes 39. Diese Verriegelungswirkung bleibt mindestens so
lange bestehen, bis das zweite Schaltgerät 39 wieder in
seine AUS-Stellung geführt wird; bei unvermindert anhal
tendem Einschaltimpuls für das erste Schaltgerät 38 kann
diese Verriegelungsstellung auch noch weiterhin beibe
halten werden, was durch eine Reibung zwischen den sich
berührenden Flächen des Kontaktstückträgers 36 und der
Wippe 41 erreicht wird. Dieser Effekt kann durchaus wün
schenswert sein. Möchte man diesen Effekt nicht haben,
so muß der gerade Schenkel des Federelementes 43 so
stark ausgebildet werden, daß die eben genannten Rei
bungskräfte durch das Federelement 43 überwunden werden
und die Wippe 41 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Nun
mehr kann das erste Schaltgerät 38 in seine Einschalt
stellung gelangen, wobei der Kontaktstückträger 36 dann
die Lage entsprechend der Fig. 6 einnimmt. In
diesem Falle führt die Schaltwippe 41 nicht nur eine
Schwenkbewegung um 45 Winkelgrade, sondern eine solche
um ca. 90 Winkelgrade aus.
Die in Fig. 6 gezeigte Darstellung unterscheidet sich
hinsichtlich der Konstruktion geringfügig von den Aus
bildungen in den beiden zuvor erläuterten Figuren, und
zwar bezüglich der Gestaltung und Befestigung ihres Fe
derelementes 46. Dieses Federelement 46 ist nämlich als
Zugfeder ausgebildet und mit entsprechenden Ösen sowohl
in einer Einhängeöffnung 47 an der Wippe 41 als auch an
einer weiteren Einhängeöffnung 48 am die Sperrvorrich
tung aufnehmenden Formteil 49 in bekannter Weise einge
hängt. Hierdurch soll eine Alternativlösung für die Ge
staltungsmöglichkeit eines Federelementes veranschau
licht werden; eine Änderung des Funktionsablaufes und
der Wirkungsweise der Wippe 41 erfolgt hierdurch nicht.
Die Fig. 7, 8, und 9 veranschauli
chen in etwas kleinerem Maßstab die gleiche Anordnung
von Schaltgeräten, wie sie in den Fig. 4 bis 6 ge
zeigt ist. Der einzige Unterschied ist auch bei diesen
Darstellungen lediglich in der Ausbildung von Federele
menten zu sehen, wobei sich deren Abstützmöglichkeiten
bzw. die Koppelungen mit der Wippe durch entsprechende
Ausbildungen der Wippe bzw. des Formteiles der Sperrvor
richtung an die Erfordernisse anpassen. So findet bei
der Sperrvorrichtung gemäß Fig. 7 eine Blattfeder 50
als Federelement Verwendung, welche mit ihrem in der
Darstellung nach unten gerichteten Ende verdrillt und im
Formteil 51 mit eingespritzt ist. Die Wippe 41 weist für
das entgegengesetzte Ende der Blattfeder 50 eine Öffnung
ähnlich jener (45) gemäß Fig. 4 auf. Die Blattfeder 50
ist in ihrem Verlauf etwa sinusförmig gebogen. Diese
Darstellung veranschaulicht die Wippe 41 in ihrer mitti
gen, d. h. von keinem der Schaltstößel beeinflußten La
ge.
Die Ausführung gemäß Fig. 8 sieht die Verwendung einer
Druckfeder 52 als Federelement vor, welche sich einer
seits an einem ausgeformten Zapfen 53 an der Wippe 41
abstützt, und welche an ihrem entgegengesetzten, in der
Darstellung nach unten weisenden Ende in eine Ausnehmung
54 des Formteiles 55 ragt, hier übrigens ebenfalls über
einen Zapfen 56 gestülpt und hieran gehalten.
Die Ausführung gemäß Fig. 9 sieht als Federelement eine
schraubenförmig gewundene Feder 57 vor, welche jedoch
nicht in axialer Richtung, sondern statt dessen in tangen
tialer bzw. Umfangsrichtung wirkt. Anstatt dessen kann
auch eine spiralförmig gewundene Feder Verwendung fin
den, wenn die Durchmesserverhältnisse dieses gestatten.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 7 bis 9 gezeigten
Federelemente ist letztenendes stets gleich, wenn auch
ihre Formgebung und diejenige ihrer Einspannstellen usw.
unterschiedlich ausgebildet sind. Weitere Einzelheiten
zu der Wirkung der Federelemente sind entbehrlich, da
derartige Federn an sich nicht neu sind.
Bezugsziffern
Fig. 1
10, 11 Schaltgeräte
12 Gehäuseoberteil von 10
13 Gehäuseoberteil von 11
14 gemeinsames Gehäuseunterteil von 10 und 11
15 Sperrvorrichtung zwischen 10 und 11
16 Wippe von 15
17 Federelement
18 Kontaktstückträger an 10
19 Kontaktstückträger an 11
10, 11 Schaltgeräte
12 Gehäuseoberteil von 10
13 Gehäuseoberteil von 11
14 gemeinsames Gehäuseunterteil von 10 und 11
15 Sperrvorrichtung zwischen 10 und 11
16 Wippe von 15
17 Federelement
18 Kontaktstückträger an 10
19 Kontaktstückträger an 11
Fig. 2
20 Schaltgerät
21 Schaltgerät
22 Gehäuseoberteil von 20
23 Gehäuseoberteil von 21
24 Gehäuseunterteil von 20
25 Gehäuseunterteil von 21
26 Grundplatte für 20 und 21
27 Sperrvorrichtung
28 Wippe von 27
29 Federelement
20 Schaltgerät
21 Schaltgerät
22 Gehäuseoberteil von 20
23 Gehäuseoberteil von 21
24 Gehäuseunterteil von 20
25 Gehäuseunterteil von 21
26 Grundplatte für 20 und 21
27 Sperrvorrichtung
28 Wippe von 27
29 Federelement
Fig. 3
30, 31 Mittellinie von (sonst nicht sichtbaren und nicht bezifferten) Kontaktstückträgern
32, 33 Ausnehmungen an 28
34, 35 Lagerzapfen an 28
30, 31 Mittellinie von (sonst nicht sichtbaren und nicht bezifferten) Kontaktstückträgern
32, 33 Ausnehmungen an 28
34, 35 Lagerzapfen an 28
Fig. 4 und 5
36 Kontaktstückträger, links
37 Kontaktstückträger, rechts
38 erstes Schaltgerät
39 zweites Schaltgerät
40 Sperrvorrichtung
41 Wippe
41a, 41b V-förmig zueinander gelegene Außenschenkel von 41
42 Drehachse von 41
43 Federelement
44 Sacköffnung für 43
45 Öffnung für gerades Ende von 43
36 Kontaktstückträger, links
37 Kontaktstückträger, rechts
38 erstes Schaltgerät
39 zweites Schaltgerät
40 Sperrvorrichtung
41 Wippe
41a, 41b V-förmig zueinander gelegene Außenschenkel von 41
42 Drehachse von 41
43 Federelement
44 Sacköffnung für 43
45 Öffnung für gerades Ende von 43
Fig. 6
46 Federelement (Zugfeder)
47 Einhängeöffnung an 41
48 Einhängeöffnung an 49
49 Formteil von 40
46 Federelement (Zugfeder)
47 Einhängeöffnung an 41
48 Einhängeöffnung an 49
49 Formteil von 40
Fig. 7
50 Blattfeder
51 Formteil
50 Blattfeder
51 Formteil
Fig. 8
52 Druckfeder
53 Zapfen an 41
54 Ausnehmung
55 Formteil
56 Zapfen an 55
52 Druckfeder
53 Zapfen an 41
54 Ausnehmung
55 Formteil
56 Zapfen an 55
Fig. 9
57 schraubenförmig gewundene Feder
57 schraubenförmig gewundene Feder
Claims (12)
1. Kombination zweier elektrischer Schaltgeräte,
insbesondere Wendeschützkombination, mit einer Sperrvorrichtung
zur Einschaltsperrung eines der Schaltgeräte,
solange sich das andere Schaltgerät in seiner Einschaltstellung
befindet, wobei die Sperrvorrichtung zwischen
Endbereichen von beim Einschaltvorgang sich zueinanderbewegenden
Kontaktstückträgern gelegen und von wenigstens
einem dieser Kontaktstückträger in ihrer Lage veränderbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung
(15; 27; 40) eine rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung der
Kontaktstückträger (18, 19; 30, 31; 36, 37) drehbeweglich
gelagerte, zwei etwa V-förmig zueinander verlaufende Außenschenkel
(41a, 41b) aufweisende Wippe (16; 28; 41)
enthält, deren Drechachse (42) wenigstens angenähert die
verlängert gedachten Längsachsen der beiden Kontaktstückträger
(18, 19; 30, 31; 36, 37) kreuzt, daß die Wippe in
einer mittigen, von keinem der Kontaktstückträger beeinflußten
Lage mittels eines Federelementes (17, 29, 43,
36, 50, 52, 57) gehalten und nach Schaltvorgängen in
diese Lage zurückgeführt wird, in welcher ihre genannten
Außenschenkel zu den Enden der Kontaktstückträger gerichtete
Schrägflächen bilden, und daß die Wippe bei Einschaltung
eines der Schaltgeräte von dessen am zugekehrten
Außenschenkel angreifenden Kontaktstückträger so weit
um ihre Drehachse verdrehbar ist, daß ihr anderer Außenschenkel
in den Bewegungsbereich des Kontaktträgers vom
zweiten Schaltgerät - dessen Einschaltung verhindernd -
einschwenkt.
2. Schaltgeräte-Kombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachse (42) der Wippe (41)
nahe derjenigen Stelle gelegen ist, an der ihre beiden V-förmig
zueinander verlaufenden Außenschenkel (41a, 41b)
zusammentreffen.
3. Schaltgeräte-Kombination nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltgeräte (10,
11) in einem gemeinsamen Gehäuseunterteil (14) aufgenommen
sind.
4. Schaltgeräte-Kombination nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltgeräte (20,
21) auf einer gemeinsamen Grundplatte (26) befestigt
sind.
5. Schaltgeräte-Kombination nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbewegliche
Halterung der Wippe (28) und die Abstützung oder Einspannung
des Federelementes (29) mittels eines gesonderten
Formteiles (27) erfolgt, welches zwischen den beiden
Schaltgeräten (20, 21) angeordnet und seinerseits entweder
unmittelbar von den Schaltgeräten gehalten wird oder
an dem gemeinsamen Gehäuseunterteil befestigt ist.
6. Schaltgeräte-Kombination nach einem der Ansprüche
1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbewegliche
Halterung der Wippe (28) und die Abstützung oder Einspannung
des Federelementes (29) mittels eines gesonderten
Formteiles (27) erfolgt, welches zwischen den beiden
Schaltgeräten (20, 21) angeordnet und seinerseits entweder
unmittelbar von den Schaltgeräten gehalten wird oder
an der gemeinsamen Grundplatte (36) befestigt ist.
7. Schaltgeräte-Kombination nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehbewegliche Halterung der
Wippe (28) und die Abstützung des Federelementes mittels
Ausformungen erfolgt, welche vom gemeinsamen Gehäuseunterteil
(14) ausgehen.
8. Schaltgeräte-Kombination nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die drehbewegliche Halterung der
Wippe (28) und die Abstützung des Federelementes mittels
Ausformungen erfolgt, welche von der gemeinsamen Grundplatte
(26) ausgehen.
9. Schaltgeräte-Kombination nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement zur
Halterung der Wippe (41) in einer mittigen Lage bzw. zur
Zurückführung der Wippe nach Ausschaltvorgängen in diese
mittige Lage als Schraubenzugfeder (46) oder als Schraubendruckfeder
(43, 52) ausgebildet ist.
10. Schaltgeräte-Kombination nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
von einer geeignet geformten Blattfeder (50) oder einer
spiralförmig verformten Blatt- oder Rundfeder (57) gebildet
ist.
11. Schaltgeräte-Kombination nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbewegliche
Lagerung der Wippe (28) mittels an dieser angeformter
Lagerzapfen (34, 35) erfolgt.
12. Schaltgeräte-Kombination nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (28)
zur Erfüllung ihrer Sperrfunktion und zu ihrer Betätigung
durch zwar parallel zueinander verlaufende, jedoch seitlich
deutlich voneinander beabstandete Kontaktstückträger
(30, 31) eine entsprechende Länge in Richtung ihrer
Drehachse (34/35) aufweist, wobei zwischen ihren Endbereichen
Ausnehmungen (32, 33) vorgesehen sein können.
Priority Applications (2)
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DE19883813100 DE3813100A1 (de) | 1988-04-19 | 1988-04-19 | Kombination zweier elektrischer schaltgeraete mit einer deren einschaltmoeglichkeit beeinflussenden sperrvorrichtung |
FR8905117A FR2630254B1 (fr) | 1988-04-19 | 1989-04-18 | Combinaison de deux appareils electriques de commutation, avec dispositif de blocage influencant leur possibilite d'enclenchement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813100 DE3813100A1 (de) | 1988-04-19 | 1988-04-19 | Kombination zweier elektrischer schaltgeraete mit einer deren einschaltmoeglichkeit beeinflussenden sperrvorrichtung |
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ID=6352374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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