DE1572125A1 - Fotografische Materialien und fotografische Emulsionen - Google Patents
Fotografische Materialien und fotografische EmulsionenInfo
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Description
DR.-ING.VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD 1572126
DR.-ING. TH. MEYER PR. FUES
Mr/Sohw
E.I. du Pont de Nemours & Company, Wilmington 98* Delaware,
V.St.A.
Fotografische Materialien und fotografische Emulsionen.
Die Erfindung" betrifft lichtempfindliche fotografische
Emulsionen und Materialien.
Bei den ausentwickelten fotografischen Emulsionen kann man grob zwei Gattungen unterscheiden, nämlich erstens, die
nach Belichtung und Entwicklung negative Bilder des Originals erzeugenden Emulsionen und zweitens^ jene Emulsionen,
die nach Exposition und Entwicklung positive Bilder des Originals liefern. Die Erfindung betrifft die letztere
Gattung.
Direkt positive fotografische Materialien sind seit langem bekannt und haben sich in der Kopiertechnik, im grafischen
Gewerbe und auf dem Vervielfältigungsgebiet bestens bewährt. ·
Direkt positive Bilder lassen sich unter Benutzung von Silberhalogenidemulsionen auf verschiedene V/eise herstellen.
009809/U29 original inspected
Beispielsweise kann man eine Silberhalogenidemulsion einer kurzen Gesamtexposition in it einer Strahlung hoher
Intensität unterwerfen und dann eine längere bildweise Exposition unter Bestrahlung mit niederer Intensität anschließen.
Beim Entwickeln erhält man dann ein direkt positives Bild. Nach einem anderen Verfahren exponiert
man bildweise und entwickelt, woran sich eine Blitzbelichtung und Rückentwicklung anschließt. Eine noch andere
Arbeitsweise geht über die Verschleierung der Silberhalogenidkörner
auf chemischem Wege, beispielsweise durch Formaldehyd, Hydrazin, Natriumarsenat, Silberionen und andere
nichtsulfidische Schleiermittel, anstatt eine solarisierende Exposition anzuwenden. Bei der bildweisen Exposition und
der Entwicklung eines derartig chemisch verschleierten Materials fällt ein positives Bild an. In die für dieses letzte
Verfahren eingesetzten direkt positiven fotografischen Materialien ist gewöhnlich eine desensibilisierende Verbindung
eingearbeitet, im allgemeinen ein gefärbter desensibilisierender Farbstoff.
Alle vorstehend aufgeführten Verfahren und zugehörigen Materialien lassen etwas zu wünschen übrig; sie v/eisen Nachteile
wie niedrige Umkehrdichte, unpraktisch lange Expositionszeiten, unerwünschte, auf die desensibilierenden
Farbstoffe zurückgehende Flecken,sowie unerwünschte
Kontraste auf. Schaltete man mehr als einen Expositionsoder Belichtungsschritt ein, so sind zusätzliche Arbeitsgänge
erforderlich, wodurch der komplexe Charakter des Prozesses erweitert wird. Unerwünscht ist die Verwendung
von Formaldehyd als chemisches Schleiermittel, da es
stark auf die Härte des Gelatine-Kolloidträgers einwirkt.
009809/U29
ORIGINAL
ιλ'e au.?;".'efül'irt .3Γ I lachte: Ie v/erder, durch eine fotografische
Silberhalogenid dei;ulsion überwunden, die sich für die
Herstellung von positiven Bildern eigret und die dadurch /veiren^zeichnet ist, daß die Ei.iUlsion ein Aiuinboran enthält.
JjG Emulsion v.'jru vcr~ugsv;e-se zur-Ausbildung eines brauchbarer,
fotografische;j Hf±tev.lals auf einer Träger aufgezogen.
Vorzugsweise stellt die Emulsion eine Gelatine-Silberchlorbi'omid-Eiirulsion
dar, d:I e n3 - , 0 Gev..~\o Silberbronid enthält
und am besten zusätzlich ~u Jen beiden Halogeniden bis ;;u
6 )o Silber;'od3d aufweist. Die 3oran-Schleierrnittel körnen
der Emulsion in Ilengen von 0,00OJ)J- biß 12 g pro Mol Silberhalogenid
sucesetat werden, vorsugsvreise in Meiifen von
0, ClJ> bis 1,J" g pro Hol Silberhalogenid. Man kann sie entweder
in fester Fcrw oder in einem geeigneten Losungsrdttel
gelöst zufügen.. Die Wirksamkeit der Boranverbindung beim
Verschleiern einer Silberhalofjenidemulsion wird durch den
vorliegenden pH-Viert beeinflui2t; ie höher der pH-V/ert im
System, um so größer die Verschleierung bei gegebener Menge
an Boran-Verbindung. Es ist naheliegend, daß bei /.nwenlung
äquivalenter Menge: bestimmte Boranverbindungen anderen Boranverbindungen
überlegen und wirksamer sind. Die zur Verschleierung erforderlichen Mengen an einem bestimmten Aminboran,
die innerhalb der aufgezeigten Grenzen liegt, läßt sich leicht empirisch bestimmen. Die durch die Boranverbindung
hervorgerufene Schleierwirkung ist durch Exposition mit Licht vor der Entwicklung bleichfähig. Die Höchstmenge
an Aminboran sollte so begrenzt werden, daß nicht mehr Schleier erzeugt wird, als durch Exposition mit Licht vor
der Entwicklung gebleicht werden kann. Als geeignete Entwickler kommen die üblichen alkalischen fotografischen
Entwicklerlösungen infrage, die man bei den erwähnten Standardverfahren zur Gewinnung direkt positiver Emulsionen
009809/U29
BAD
in Abwesenheit der Amlnboranverbindungen anwenden würde. Ohne Festlegung auf eine bestimmte Theorie darf angenommen
werden, daß die lichtbleichende Wirkung auf Solarisation zurückgeht.Obgleich die Amlnboranverbindungen zur Verschleierung
aller finuls ions typen, auf chemischen Wege führen,
scheint der Solarisationseffekt besonders in Silberchlorbromidemulsionen
wirksam zu sein.
Unter den Amlnboranverbindungen, die sich als chemisch verschleiernde
Verbindungen nach.der Erfindung bewährt haben, sind folgende zu nennen:
Typische Aminborane dieser Art entsprechen der Formel
_.. R2 .-■■■■
R-N- RH Jl1 « - OH3
worin R, einen Alkylrest mit 1 - 20 Kohlenstoffatomen und Rp und R, entweder gleich R, oder gleich Wasserstoff sind.
Beispiele solcher Borane:
1.) Trimethylaminboran
CH, CH, -Η -BH,
2.) Tertiär-Butylaminboran
CH, H
CH,.-* C - N = BH-
Jy I
CH3^ H
009809/U29
3.) Dimethyl dodecylamiiiboran
CIi-.
-H = BH.
-H = BH.
.) Dimethyloctadeoylarninborari
CH-
5.) Di-Isooctylaminboran
CH-
N = BH-
V 2
6.) Alamln-(tricaprylamin)-boraii ,
ι ο 1γ
-N = BH, ι · J?
B. HeterocyölisGhe Aminborane wie
1») Pyridinböran
2,) Picolinboran und isomere Mischungen der
drei Isomeren des Picoliborans. (dUH.'α,β und γ-Picolinboran)
ORfGlNAL
3.) Morpholinborari
,~"γχ r
(Γ 'N = BH-,
.Die größtmöglichste Schleieruirkurig wird -vorzugsweise erreicht,
wenn man dia chemischen Yerschleierungsriiittel Jer
Erfindung der Silberhalogenidemulsion zusetzt, nachder-, sie
zubereitet, gereift und zwecks Entfernung des Überschusses
an löslichen, auf ciio Fällung, der Silberhalogenide zurückgehenden Salzen, gewaschen wurde. Üblicherweise werden die
Boranverbindungen unmittelbar vor oder während der Di.?erie~
rung oder während der llachreifungsperioäe zugefügt. Der
pH-Wert der Emulsion wird auf v/erte zwischen 5 u^d ^3 .vorzugsweise
zwischen 8,0 und 8,5 eingestellt und auf dieser
Höhe während-des- gesamten Digerierungsvorganges gehalten.
Nach dem Digerieren wird der pH-Wert auf 5 bis 6 erniedrigt
und die üblichen Beschichtungshilfsmittel zugegeben. Derartige Beschichtungshilfsmittel sind: Saponin, Natriumsalze von Polyäthersulfonaten. All<ylsulfonate und Cetylbetain.
Die Emulsion wird dann aufgetragen und i-h/.an" sich bekannter
Art getrocknet. ;
Die sensitornettischen Daten der -direktpositiven Emulsionen
lassen sich mit Probestreifen der aufgezogenen Schichten wie folgt bestimmen: In jedem der folgenden Beispiele wird ein
Probestreifen in einem üblichen fotografischen Fixierbad ausfixiert, urn eine Basis für die Festlegung der minimalen
Dichte (D-Min) zu haben. Die Teststreifen werden in einem Iritensitätsskalen-Sensitometer (beschrieben auf Seite 6l6j,
bei Mees, The Theorie of the .Photographic-.Process,.■ MaoMillari "
Company, New York, 19^2) exponiert, wobei Expositionseinheiten
entsprechend einem-/2-StUfenkeil und 20 Luxometer
angewandt wurden. Der exponierte Streifen wurde"I,5 Min,
009809/1429.
ORiOINAi . Λ
bei 20c in einem Entwickler nachstehender Zusammensetzung
entwickelt:.. "
Wasser 750 cmJ
W-Hethyl-p-aminophenolhydrosulfat
1,5 g
Natriumsulfit, wasserfrei 19*5 g
Hydrochinon . 6g
■'■Natriumcarbonat-, wasserfrei 24 g
Kaliumbromid 0,8 g
Rest: Wasser zu 1 Ltr
Der entwickelte Streifen wird dann 5 bis 10 see. in ein
übliches Unterbreeherbad eingetaucht und 3 Min. in einem
üblichen Fixierbad fixiert, wonach gewaschen und getrocknet wird.
Bei der Auswertung der behandelten Streifen wii"d als
minimale Dichte (D-min.) die niedrigste oberhalb der Dichte des ausfixierten Streifens liegende Dichte angesehen. Die
maximale Dichte (D-max) ist die höchste Dichte oberhalb
D-min* Der Gesc^mtbereich wird in Einheiten des log.
Ε-Bereiches angegeben und ist gleich der Differenz zwischen log. E (Exposition) bei 0,01 oberhalb D-min. und log. E bei
2,5 oberhalb D-min. Wenn in den folgenden Beispielen D-max. unterhalb 2,5 liegt, sind keine Gesamtbereiche angegeben. Die
Empfindlichkeit eines typischen handelsüblichen direkt positiven Materials, gemessen in Einheiten von lOO/E χ '■ 10"*-*
liegt bei 10,3* das übliche Material hat einen D-min-Wert
von 0,02, einen D-max.-Wert von 3*5 und einen Gesamtbereich
von 0,40·
009809/U29
Von den mit der Emulsion beschichteten Materialien der Beispiele lassen sich gute Dupilikate durch Kontaktdruck
herstellen, wobei man entweder Kohlenbogenlampen oder Wolfram-Flutlichtlampen als Lichtquelle verwendet. Das
mit der Emulsion beschichtete Material des Beispiels III (l) ist besonders wirksam für die Reproduktion von Negativen
mit kontinuierlich abgestuften Tonwerten, von Halbtonnegativen,
Strichkopien und Maschinenzeichnungen. Die direkt positiven Materials en lassen sich auch in der Farbfotografie
verwenden. -_'-."
'Jie aus den sensitometrischen Daten ersichtlich ist, liefern
die fotografischen Materialien direkt positive Bilder mit
extrem niedrigen minimalen Dichten und hohen maximalen Dichten. Verglichen mit den bekannten direkt positiven
Materialien sind sie außerdem äußerst empfindlich. Man
kann die neuen Materialien in allen Standard-Entwicklerlösungen entwickeln und sich dabei üblicher Methoden bedienen.
Variationen in der Entwicklerlösung haben häufig die gleiche Wirkung wie sie bei der Entwicklung nicht umkehrbarer Emulsionen eintreten würde. Bei Anwendung der
neuen Materialien entfällt die Notwendigkeit zur Vorexposition oder zur Ausführung besonderer Hilfsmaßnahmen.
Es ist auch unnötig, Flecken erzeugende unempfindliche Farbstoffe oder andere desenslbillsierende Verbindungen in
die" Emulsion einzubringen. Als chemische Schleiermittel
sind die Borane dem als Schleiermittel hauptsächlich
bekannten Formaldehyd überlegen, da sie auf die Gelatineschieht
keinerlei härtende Wirkung ausüben. Dadurch.".wird ein Verfahren zugänglich, durch welches abwaschbare, erhabene,
direkte Positive durch Anwendung' eines härtenden
Entwicklers zugänglich werden.
-9 - ■■:■; ■,;■ - :
Die Emulsionen können auf alle geeigneten Unterlagen einschließlich
Papier und transparente Filmträger aufgebracht
werden. Beispiele: Träger auf Cellulosebasis wie. solche aus Celluloseacetat, Cellulosetriacetat ,und Cellulosemischester!!;-weiterhin
nolyrnerisierte Vinylverbindungen- Viie Mischpolymerisatevon
Vinylacetat und Vinylchlorid, Polystyrol und polymerisierte Acrylate. Der Tra^eriilKi kann aus ei ei.: Poly- -V
vere.sterui:gsprodukt. einer Di-carbonsäure mit einem zv.-eiwertigen
Alkohol gewonnen werden (vgl. das Herstellungsverfahren entsprechend
der USA-Patentschrift 2 77^ 684 und den hier aufgeführten
Patentschriften). Weitere geeignete Trägermaterialien sind die Polyäthylenterephthalat/lsophthalate der
britischen Patentschrift 766 290 und eier caiiadischen Patentschrift
562 672-sowie die durch Kondensation von Terephthalsäure
und Dimethylterephthalat mit- Pi-opyleiiglykol, Diäthylenglykol,
Tetramethylenglykol oder Cyclohexaii-l^i-dimethanol-(Hexahydro-p-xylolalkohol)
zugänglichen Produkte. Die Filme der USA-Patentschrift ,j5 052 5Ψ5 können ebenfalls angewandt
v/erden. Polyester-Trägerflinie eignen sich besonders wegen
ihrer Dimensionsstabilität.
Man kann außer den als bevorzugt herausgestellten Boranen viele
andere Boranverbindungen als Schleiermittel für.direkt
positive fotografische Materialien benutzen. Beispiele solcher Boranverbindungen stellen ausgewählte Borhydride
dar. Eine praktische Grenze ist für die Verwendung gewisser Borane durch deren hohe Toxizität und ein möglichen·;eise explosives Verhalten gegeben. ' -
Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung-.
Soweit nichts anderes angegeben, sind alle Mengenangaben als Gewichts-angaben- anzusehen.
009809/ 1429 BAD OBlOiNAL
- IG -
Zu einer angesäuerten wässrigen -Gelatinelösung, die 1 i-lol
Kaliumchlorid enthielt, uu.rde schnell eine wässrige Lösimf;
von einem Mol' Silbern-itrat gegeben. Der erh al tonen Wi schüre
wurden 0,5 Mole Kaliumbromid in Form einer ,·.· äderig en Lösung
zugefügt und die vorliegende Emulsion durch 40 Hin» Erhitzen
auf 60° gereift.
Die erhaltene Emulsion wurde dann abgekühlt, gewaschen und, wie in der USA-Patentschrift 2 772 Ιβ5 beschrieben, redispergiert.
In diesem Zustand wurden, 0,04 Mole Kaliumbromid
zugefügt. Di-nn wurde die Temperatur der reaü sporgjerten
Emulsion auf 55° erhöht, 167 g Gelatine, 0,3 Mole Kaliumbromid
in wässriger Lösung, 'wasser und O,1J>
g Trimethylarninboran in Form einer 1:1000 wässrigen Lösung zugegeben.
Der pH-Wert wurde mit Borax auf 8,0 bis 8,5 eingestellt und 4-0 Min. bei 55° digeriert. Dann wurde der pH-Wert mit
Zitronensäure auf 5 bis 5*5 herabgesetzt und die üblichen
Beschichtungshilfsmittel einschließlich eines Gelatinehärters
zugegeben, wonach die Emulsion auf einen 0,1 mm dicken Polyesterträgerfilm
aufgebracht und in üblicher V/eise getrocknet wurde.
Die sensitometrische Auswertung ergab folgende Daten:
D-min. | 0, | 07 |
D-max. | 3 | |
Empfindlichkeit | 245 | |
Gesamtbereich | ||
(log.E-Bereich) | 05 | |
Beispiel II |
Zu einer angesäuerten v/ässrigen, 1 Mol Kaliumchlorid enthaltenden
Gelatinelösung wurde schnell 1 Mol Silbernitrat
#0 9809/U29
. ' BAD OWGINAL
in wässriger Lösung gegeben. Dann wurden 1,6 Mole überschuss
I ■;■; en Kaliumchlorids zugefügt und die Emulsion 20 Min.
bei 60° reifen gelassen. Nach den; Reifen vairden 1,6 Mole
Kaliumbromid zugefügt, die vorliegende Emulsion gewaschen
und_ entsprechend Baispiel 1 redispergiert. Zur redispergierten
Emulsion wurden ±6j g Gelatine, V/asser und 0,17 g
Trimethylarainboran gegeben (1:1000 HgO). Mach Zusatz üblicher
Beschichtungslrilfsmittel einschließlich eines Gelatinehärters
vmrde die Emulsion aufgeschichtet und getrocknet.
Die sensitometrisehe Auswertung der beschichteten Emulsion
ergab folgende Daten: .
D*rain. 0,02
D.-max 1,75 \
Einpfindllchkeit: 6-0,
Zu einer mit Salzsäure angesäuerten wässrigen, 1 Hol
Ivaiiumchlorid enthaltenden Gelatinelösung wurde langsam
eine wässrige Lösung von 1 Mol Silbernitrat gegeben. Dann
vmrde eine vxässrige Lösung von 1, 6 Mol .Kaliumbromid in die
Mischung .eingearbeitet und die vorliegende Emulsion ^O Min.
bei 55° gereift. Nach dem Reifen wurde die Emulsion koaguliert, gewaschen und unter Zugabe von 0,04 Mol Kalium-"
brcniid redispergiert. Die Temperatur vmrde dann auf 55°
erhöht und 84 g Gelatine, Wasser und die nachstehend angegebene
Menge an Boranverbindung bzw. der Boranverbindungen
je Mol Silberhalogenid zugefügt. Der pH-Wert wurde mit
Borax auf 8,0 bis 8,5 erhöht und die Emulsion k0 Min. bei
55° digeriert. Dann wurde der pH-Wert mit Zitronensäure
auf 5 bis 5,5 gesenkt. Nach Zugabe der üblichen Beschichtungshilfsmittel
einschließlleh eines Gelatinehärters wurde
00 98097 1 429 bad original
die Emulsion auf einen Polyesterfilm aufgezogen und in üblicher Weise getrocknet.
Die sensitometrische Auswertung ergab, die nachstehend
aufgeführten Daten.
(1) :0,13 g Trimethyl aminboran - —
D-min.· 0,02 D-max. 3,5 Empfindlichkeit 6l0 Gesamtbereich l,06
(2) 10,6 ε Alaminboran (Tricaprylaminboran)
D-min. ■ 0 '_ ■
D-max. 1,78
Empfindlichkeit 2700
(3) -0.,.67 g Diisooctylamlnböran
D-min. - 0,01 D-max. - 0,93.
(4) Drei Proben vmrden unter "Verwendung von Dirnethyloctadecylaminboran
unter Einarbeitung folgender Mengen hergestellt; -.".'■".". . ■ "
(a) 0,67 g· (b) 1,3 g (c) 4 g
D-rnln. D-max. Empfind- Total-
- - lichkelt bereich .-
(a) 0,1/ : 1,45 - . -
(b) 0 2,31 .2920
(c) 0,08 2,74 l401 1,7
009809/ H29
Drei Proben wurden unter Verwendung von Dimethyldodecyl·
amiriboran hergestellt, wobei nachstehende Mengen angewandt
wurden:
(a) 0,67 g
D-min.
(b) 1,3
D-max.
(c) -4 g
Empfindlichkeit
Tot alberei ch
(a)
(b)
(c)
(b)
(c)
0,01
0,20
2, 67
3,25 3,48
1242
1,305 2,8^5
2,625
Es wurden 6 Proben hergestellt, wobei tert. Butylaminboran
in folgenden Bestandteilen eingearbeitet wurde:
(a) | 0,00033g | (b) | 0,00167 g | (c) | , Empfind | 0,0033 g |
(el) | 0,0067 g | (e) | 0,0167 s | (f) | lichkeit | 0,033 g ■'■■■■■ ■ |
Prüfungsergebnisse | 8840 | |||||
D-mim | D-max, | IO98 | Gesamtbereich | |||
. 810 | (log.E-Bereioh) | |||||
(a) | 0,01 | 0,66 | 550 | ■ _ - | ||
(b) | 0,04 | 3,33 | 100 .■ | 1,125 | ||
(ο) | 0,02 | 3,11 | 46 | - 1,2 ^ | ||
Ca)- | 0,03 | 2,92 | 1,305 | |||
(β) | 0,09 | 3,56 | 1,53 | |||
(f) | 0,13 | 3,24 | 1,575 | |||
Es wurden β Proben unter Verwendung von Morpholinboran
in folgenden Mengen hergestellt:
(a) 0,00033 g (b) 0,00167 g (c) 0,0033 β
(d) 0,006^g (e) 0,0167 g (f) 0,033 g
009809/1429
BAD
D-mln. | D-max,. | iiinpfind- | Gesamt- | |
11 dikeit | bereich | |||
(a) | o, 03 | 1,25 | 6o6o | |
(b) | 0,04 | 3,^6 | G70 | 1,5>5 |
(c) | 0,05 | 3,07 | 422 | i,ez |
(a) | 0,07 | 3,53 | 217 | i,4i |
(e) | 0,10 | "3,42 | 100 | i,5y |
(D | o,i4 | . 3,02 | 46 | 1,575. |
(8) Zwei Proben wurden unter Anwendung von Pyridinboran in
nachfolgenden Mengen hergestellt:
(a) O,Ol67 | g (b) 0,067 g Prüfungsergebnisse |
Empfind lichkeit |
Gesamt- - bereich |
|
D-min. | D-max. | 26l€ 423 |
1,365 | |
(a) (b) |
0,03 0,04 |
2,28 3,32 |
(9) Entsprechend (l) vairden 0,13 g Trimethylarninboran angev/andt.
Die Probe enthielt keinen Härter, die Emulsion VTurde auf einen nicht härtenden Papierträger aufgebracht.
Mach der Exposition wurde das Material in einem härtenden Entv/ickler entwickelt, um bei l/aschung mit
aus- * -
warmem Wasser ein/v/aschbares Relief auszubilden. Reflektions-D-max, der Emulsions 1, Empfindlichkeits 69Ο.
(10) Unter Anwendung von 0,ΟΟ67 g Trimethylarainboran und
0,6 g Formaldehyd wurde eine Probe hergestellt.
D-min.
0,04
D-max.
Empfindlichkeit
325
Gesamtbereich
1,335
00 980 9/U2 9
BAD ORIGINAL"
(ll) 9 Proben wurden unter Vervre-ndunc einer Mischung
von alpha, betd., gaisraa-Ficolii'iboraiiei-- j n nachfolgender
Mengen (g) hergestellt:
<Ei) '.0,0OJOJ (b) 0,036Ct (ο) 0,01-
(ö) 0,026? (e) 0,0l· (f) 0,0667
te). 0,1? /te) 0,267 (i) 0, ·'*
;sercebii:".n.3-3
)-Pin^ J-raax. Empfind- Gesant-
- lichkeit bereich
3 2112 1,3^1
3>72 ~; 4;;0 0,-6
„;;,25 5^0: .- ■ ι,οε
;·*3 - 1Ό7,£- W:Zl
,>,4 . 40, cL
ΖΛ . ^o,2
5. 2 ν 4-1-, *)
Bevorzugte Konsentratior:er; werter, 'durch (c) und
(0) tvieuerGegeiieii. Die . eiitsprecher.-ien Emulsionen be—
tsitzQiL eine iid Vergleich £ur KcntiOllgeschvänüigkeit
-vor. 10,3 etwa 4? bis 67 Mal ^rußere Srapfindlichkeit.
(a) | O |
(b) | 0,01 |
(c) | O . |
(α) | o, o6 |
(e) | 0,05 |
(-) | " O, 02 |
(t:) | -Q,G3 |
(h) | 0,15 |
CD | 0,16 |
5 | |
Iy | ^05 |
1, | 215 |
BAD
Claims (2)
- Pat ent a η s ρ r ü c h e.'otogräfisches Material, bestehend aus einem Träger und mindestens einer darauf aufgebrachten Schicht aus . einer fotografischen, zur Herstellung direkt positiver Bilder befähigten Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion mindestens ein Aminboran enthält. .
- 2.) Fotografische Silberhalogenidemulsion für das Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aminboran -ein Alkylaminboran der allgemeinen FormeljaR1 -ist* worin R, ein Alkylrest mit. 1 - SO Ö-Atomen ist und R2 und R^ Wasserstoff ccter Alkylreste mit 1 bis 20 C-Atomen darstellen.5») Fotografische Emulsion nach Anspruch 1 und 2> dadurch gekeraiEeiohneti daß das Aminboran ein heterocyclisches Aminboran ist»4») Fotografische I&iulsiöh nach Ansprüchen 1 bis 3t dadurchgekennEelcIinet, daß das Aminboran in Mengen von k 0^00035 bis 12 -g/Mol Silberhalogenid vorliegt« *5*) Fotografische iMilsion nach Ansprüchen 1> 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aminboran Trimethyl-'." aminboran, Alamiiiboran, Dirnethyldodecylaminboran öder tert* Butylaminboran ist» .β,) Fotografische Emulsion nach Ansprüchen 1, 3 und 4,dadurch gekennzeichnet, daß das Arainboran PyridinboraiijPikolinboran oder Morpholinboran ist. ■ ■'009809/t429
Applications Claiming Priority (1)
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