DE2344074A1 - Photographische entwicklerzusammensetzung - Google Patents

Photographische entwicklerzusammensetzung

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DE2344074A1 DE19732344074 DE2344074A DE2344074A1 DE 2344074 A1 DE2344074 A1 DE 2344074A1 DE 19732344074 DE19732344074 DE 19732344074 DE 2344074 A DE2344074 A DE 2344074A DE 2344074 A1 DE2344074 A1 DE 2344074A1
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    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/29Development processes or agents therefor
    • G03C5/305Additives other than developers

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

ΓΛΤΕΜΤΛΝν.'ΓΙΙΤΕ
DR. EWiEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MDNCHEM HAMBURG £ U H H U / H
2, MATHILDENSTRASSE 12
W 41 764/73 31. August 1973
Fuji Photo Film Co, Ltd. Minami Ashigara-shi, Kanagawa (Japan)
Photographische Entwicklerzusammensetzung
Die Erfindung betrifft eine photοgraphische Entwicklerzusammensetzung; sie betrifft insbesondere eine photographische Entwicklerzusammensetzung für die Entwicklung von kontrastreichen photographischen Materialien, wie sie auf dem Gebiet der Graphik verwendet werden.
Auf dem Gebiet der Graphik, auf dem Striche und Rasterpunkte (Halbtonpunkte) reproduziert werden sollen, werden kontrastreiche lichtempfindliche photographische Materialien verwendet. Für die Entwicklung von belichteten kontrastreichen photographischen Materialien wird zur Verhinderung der Bildung von Bereichen mit mittlerer Dichte (die nachfolgend als "Saum" bzw. "Rand" bezeichnet werden), welche die gedruckten (kopierten) Bilder nachteilig beeinflussen, ein infektiöser Entwickler verwendet.
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In der Regel handelt es sich bei einem infektiösen Entwickler um eine alkalische Entwicklerlösung, die eine Entwicklerverbindung vom Dihydroxybenzol-Typ und ein Aldehyd- Alkalihydrogensulfit- Addukt enthält. Da dieser Entwicklertyp freie Sulfitionen nur in einer geringen Menge enthält,ist deren Stabilität im Vergleich zu üblichen Schwarz-Weiß-Entwicklern stark beeinträchtigt. Insbesondere bei der Entwicklung in einer automatischen Entwicklervorrichtung, in der ein Entwickler ergänzt werden muß, um die Entwicklungskapazität der Entwicklerlösung aufrechtzuerhalten, führt eine geringe Stabilität zu verschiedenen Nachteilen. Da vor Durchführung der Entwicklung die Kapazität des ergänzten Entwicklers gemessen werden muß, was sehr zeitraubend ist, ist es schwierig, die Halbtongradation (Rasterpunktgradation), die mit dem ergänzten Entwickler erhalten wird, an diejenige anzugleichen, die mit dem frischen Entwickler erhalten wurde. Eine solche Verminderung der Entwicklungskapazität wird mit längeren EntwicklungsZeiträumen immer problematischer. Außerdem können die Empfindlichkeit und die Punkt quäl i tat, wenn die Lösung für einen langen Zeitraum stehen gelassen worden ist, auch dann nicht wieder hergestellt werden, wenn ein Ergänzungsentwickler zugegeben wird,und es werden schwarze punktähnliche Flecken gebildet.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine photographische Entwicklerzusammensetzung anzugeben, die eine
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gute Punktqualität liefert und stabil ist. Ziel der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren zum Entwickeln eines kontrastreichen photo graphischen Materials mit einer stabilen photo graphisch en Entwicklerzusammensetzung anzugeben. Ziel der Erfindung ist es außerdem, unter Verwendung einer stabilen photographischen Entwicklerzusammensetzung eine photographische Originaldruckplatte mit einer ausgezeichneten Punktqualität anzugeben.
Nach xmfangreichen Untersuchungen· wurde nun gefunden, daß die oben genannten Ziele mit einer photographischen Entwicklerzusammensetzung erreicht werden können, die (1) eine Entwicklerverbindung, (2) ein Carbony Ibisulf it, (3) ein Carbonat und (4) ein primäres oder sekundäres Alkanolamin in einer bis zu äquimolaren Menge, bezogen auf die Menge des CarbonylbisulfitSjenthält.
Es ist bekannt, ein Alkanolamin einem php to graphischen Entwickler zuzusetzen (vgl. z.B. die US-Patentschriften 1 925 557, 2 388 816 und 3 573 914). Die Verwendung einer Kombination aus einem Carbony Ibisulf it, einem Carbonat und einem Alkanolamin in einer bis zu äquimolaren Menge, bezogen auf die Menge des Carbonylbisulfits, in einem photo graphischen Entwickler ist bisher jedoch noch nicht beschrieben worden. Die Verwendung einer solchen Kombination ist das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung. Mit dieser Kombination können spezifische Effekte
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erzielt werden, die nicht vorherzusehen waren.
Es genügt, daß die erfindungsgetnäße photographische Entwicklerzusammensetzung bei ihrer Verwendung die oben genannten Komponenten enthält, wobei die Form der Zusammensetzung in keiner Weise beschränkt ist. Das heißt, die Zusammensetzung kann in Form eines Pulvers oder in Form einer Flüssigkeit vorliegen. Jede Komponente der Zusammensetzung kann vor der Verwendung auch einzeln abgepackt sein. Außerdem kann sie in Form einer leicht zu handhabenden dicken oder viskosen Lösung vorliegen.
Bei der erfindungsgemäß verwendbaren Entwicklerverbindung handelt es sich im allgemeinen um bekannte Dihydroxybenzole, Repräsentative Beispiele für diese Dihydroxybenzole sind Hydrochinon, Chlorhydrochinon, Bromhydrochinon, Isopropylhydrochinon, Toluhydrochinon, Methy!hydrochinon, 2,3-Dichlorhydrochinon, 2,5-Dimethy!hydrochinon und dergleichen. Unter diesen wird im allgemeinen Hydrochinon verwendet. Die Entwicklerverbindungen können entweder allein oder in Form einer Kombination verwendet werden und sie sind in einer Menge von etwa 0,05 bis etwa 0,5, vorzugsweise von 0,1 bis etwa 0,3 Mol pro Liter Entwicklerzusammensetzung vorhanden.
In der Entwicklerzusammensetzung ist häufig eine geringe Menge an Sulfitionen (etwa0,005 bis etwa 0,05 Mol) enthalten und zur Aufrechterhaltung dieser Sulfitionenkonzentration wird ein Sulfitionenpuffer verwendet. Für diesen
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Zweck wird erfindungsgemäß ein CarbonyIbisulfit verwendet. Beispiele für Garbonylbisulfitie sind Aldehydbisulfite, wie das Foraaldehyd-Natriumhydrogensulfit-Addukt, Ketonbisulfite, wie das Aceton-Natriumhydrogensulfit-Addukt und dergleichen. Carbony!bisulfite sind an sich bekannt und die für die jeweilige Verwendung geeignete Verbindung kann vom Fachtaanne in geeigneter Weise ausgewählt werden.' Unter diesen Verbindungen ist das Formaldehydbisulfit besonders bevorzugt. Die Menge des verwendeten Carbonylbisulfits beträgt etwa 0,1 bis etwa 1,0 Mol pro Liter Entwickler.
Zu den als alkalisches Agens verwendeten Carbonatsalzen gehören verschiedene Salze, vom praktischen Standpunkt aus gesehen sind jedoch die Alkalimetallsalze, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und dergleichen, besonders geeignet* Die Menge an verwendetem Carbonat beträgt etwa 0,05 bis etwa 1,0, vorzugsweise 0,1 bis 0,7 Mol pro Liter Entwickler. Der pH-Wert der Entwicklerlösung wird durch Zugabe des Carbonats zweckmäßig auf einen Wert von nicht weniger als 8, vorzugsweise von 9 bis 11 eingestellt. Es ist jedoch auch möglich, den pH-Wert durch Zugabe eines geeigneten pH-Reguliermittels, wie Natriumhydroxyd, Essigsäure, Borsäure oder dergleichen, auf diesen gewünschten Bereich einzustellen. Ohne das Carbonat nimmt der Kontrast der Bilder ab und es entstehen Säume (Ränder) in einem solchen Ausmaß, daß die Rasterpunktqualität vermindert wird. Deshalb ist die Zugabe des Carbonatsalzes erforderlich und unerläßlich.
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·· D ■"
Beispiele für primäre und sekundäre Amine, die in der erfindungsgemäßen photographischen Entwicklerzusamraensetzung enthalten sein können, sind 2-Aminoäthanol, l~Amino-2-propanol, 2-Amino~2-meth3?"l-l-propanol, 2-Amino-2-methyl-l,3-propan-diol, 2-Amino-2-(hydroxymethyl)-1,3-propan-diol, 3-Amino-l-propanol, 2,2'~Iminodiäthanol, Di-isopropanolamin, 2-Isopropylaminoäthanol, 2-Methylaminoäthanol, 2-Äthylaminoäthanol und dergleichen. Diese können allein oder in Form einer Kombination verwendet werden. Unter diesen ist das 2,2'-Iminodiäthanol besonders bevorzugt. Bei den erfindungsgemäß verwendbaren Alkanolaminen handelt es sich um solche, wie sie in der US-Patentschrift 3 573 914 beschrieben sind und sie werden in einer bis zu äquimolaren Menge, vorzugsweise in einer Menge von bis zu 0,3 Mol pro Mol, bezogen auf die Menge des Carbonylbisulfits, verwendet. Eine besonders bevorzugte Konzentration liegt bei etwa 0,4 bis etwa 0,7 Mol pro Mol. Wenn die Menge des Alkanolamins größer als eine äquimolare Menge, bezogen auf die Menge des Carbonylbisulfits, ist, nimmt der Kontrast der Bilder ab und gleichzeitig wird durch eine Schleierbildung die Rasterpunktqualität deutlich verschlechtert. Deshalb ist es außerordentlich wichtig, daß nicht mehr als eine äquimolare Menge verwendet wird.
Die photographische Entwickler zusammensetzung der Erfindung kann außerdem ein Verzögerungsmittel,wie z. B. ein Alkalimetallhalogenid, ein Polyalkylenoxyd und dergleichen, ein Antischleiermittel, wie z.B. Benztriazol,
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5- oder 6-Nitroindazol, l-Phenyl-5-mercaptotetrazol und dergleichen, ein Antioxydationsmittel, wie Ascorbinsäure und dergleichen, sowie ein organisches Lösungsmittel, wie Triäthylenglykol, Dimethylformamid, Methanol, Cellosolve und dergleichen,enthalten, wie in der US-Patentanmeldung 315 776 angegeben.
Bei den kontrastreichen lichtempfindlichen photographischen Materialien, für welche die erfindungsgemäße Entwicklerzusammensetzung geeignet ist, handelt es sich im allgemeinen um Silberhalogenidemulsionen, wie zum Beispiel Süberchlorid-, Silberchloridbromid- oder Silberchloridjodidemulsionen, wobei eine Silberchloridbromid- oder Silberchloridbromidjodidemulsion, die mindestens 50, insbesondere mehr als 75 Mo1-% Silberchlorid enthält, besonders geeignet ist. Diese lichtempfindlichen Materialien können als Dispergiermittel für das Silberhalogenid hydrophile, kolloidale Substanzen, wie Gelatine, Gelatinederivate (z.B. phthaloylierte Gelatine, mal.onylierte Gelatine und dergleichen), Cellulosederivate (z.B. Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylcellulose und dergleichen), Dextrin, lösliche Stärke (z.B. Alkalistärke und dergleichen), hydrophile Hochpolymerisate (z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, Polystyrolsulfonsäure und dergleichen) und dergleichen» enthalten. Diese lichtempfindlichen Materialien können außerdem hydrophobe Hochpolymerisate, wie Polyalkylacrylate,und einen Gelatineweichmacher, wie Glycerin-
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trimethanolpropan, enthalten. Diese sind in den US-Patent schrift en 3 294 540, 3 516 830, 3 625 689, 3 615 524 und 3 600 174, in der britischen Patentschrift 1 163 724 sowie in der US-Patentanmeldung Nr. 505 462 beschrieben..
Die für diese lichtempfindlichen Materialien verwendeten Emulsionen können während ihrer Herstellung oder nach ihrem Aufbringen in Form einer Schicht auf verschiedene Weise sensibilisiert werden. Sie können beispielsweise auf an sich bekannte Weise unter Verwendimg von Natriurnthiosulfat, Alkylthioharnstoff oder dergleichen, unter Verwendung von Goldverbindungen, wie zum Beispiel eines Komplexsalzes zwischen monovalentem Gold und Thiocyansäürefoder Kombinationen davon chemisch sensibilisiert werden. Außerdem können sie Schwermetalle, wie Platin, Palladium, Iridium, Rhodium, Cadmium und dergleichen, enthalten. Die Emulsionen können auch durch Zugabe von Farbsensibxlisierungsmitteln, wie zum Beispiel eines Cyaninfarbstoffes, eines Merocyaninfarbstoffes und dergleichen, orthochromatisch oder panchromatisch sensibilisiert werden.
Außerdem können die Emulsionen ein Mittel zur Verbesserung der Punktqualitat, wie zum Beispiel Polyalkylenoxyde und Aminverbindungen (vgl. die bekanntgemachten japanischen Patentanmeldungen Nr. 14 402/64 und 23 466/65 und die
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deutsche Offenlegungschrift 1 932 882), Natriumbenzolthiosulfat, Benztriazol, l,3,3a,7-Tetrazaindenderivate (vgl. die bekanntgemachten japanischen Patentanmeldungen Nr. 15 715/64 und 17 903/66), enthalten. Außerdem können die Emulsionen mit einem Härter, wie Formaldehyd, Resoreylaldehyd, Dimethylolharnstoff, 2,4-Dichlor-6-hydro2cy-1,3,5-triazin (vgl. US-Patentschrift 3 325 387),- Mucochlorsäure und dergleichen,gehärtet werden oder ein oberflächenaktives Mittel, wie Saponin, zur Erleichterung des Aufbringens in Form einer Schicht, enthalten. Auch können sie ein Mittel zur Verbesserung des Fortsehrextens der Entwicklung, wie zum Beispiel ein 3-Pyrazolidonderivat oder Pyrazolonderivat, enthalten. Die Emulsion Tcann außerdem einen Entwicklungsbeschleuniger, zum Beispiel
ein
ein quaternäres Ammoniumsalz oder/kationisches oberflächenaktives Mittel enthalten.
Der erfindungsgemäß verwendbare Träger für das licht-.empfindliche Material unterliegt keinen speziellen Beschränkungen und es kann ein solcher aus Glas, Celluloseacetat, Polystyrol, Polycarbonat, Polyäthylenteraphthalat, aus mit Harz beschichtetem. Papier und dergleichen, verwendet werden.
Die erfindungsgemäße photograph!sehe Entwicklerzusammensetzung ist so stabil, daß sie mehrere Wochen lang als einheitliche Lösung in einer Entwicklungsvorrichtung aufbewahrt werden kann, ohne daß eine Änderung auftritt. Deshalb ist es nicht erforderlich, für die Kontrolle der Lö-
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zu
sung viel Zeit/verschwenden. Außerdem ist eine Korrektur der Empfindlichkeit nicht erforderlich und die Lösung kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt verwendet werden. Darüberhinaus v/erden durch Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung Bilder mit einer guten Qualität im Vergleich zu den üblichen Bildern, erhalten. Deshalb kann selbst ein ungeübter Nicht-Fachmann bei Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung leicht Druckplatten mit einer guten Qualität herstellen.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Darin sind alle Teile und Prozentsätze, wenn nichts anderes angegeben' ist, auf das Gewicht bezogen.
Beispiel 1
Eine zu 75 Mol-% aus Silberchlorid, zu 0,2 Mol-% aus' Silberjodid und zum ,Rest aus Silberbromid bestehende Silberhalogenidemulsion wurde einer Gold- und Schwefelsensibilisierung unterworfen und dann mit 3-Carboxymethyl-5-[2-(3-äthylthiazolinyliden)äthyliden]-rhodanin optisch sensibilisiert. Außerdem wurde ein Polyoxyäthylennonylphenyläther, der 50 Äthylenoxydgruppen enthielt, und der Entwicklungsbeschleuniger der folgenden Formel
C2H5\ //
NCH2Ch2CH2CH-NHCONH-^
C9H1. CH,
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wie in der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung Nr. 23 465/65 beschrieben, zugegeben. Dann wurde Mucochlorsäure zugegeben und die dabei erhaltene Mischung wurde mit einem Polybutylmethacrylatpolymerisat gemischt und anschließend auf Filmunterlagen (Filmträger) aufgebracht. Auf die auf diese Weise erhaltenen Lith-Filme wurde durch ein 150-Strich-Magenta-Kontaktgitter ein sensitometrischer Belichtungsstufenkeil aufphotographiert. Danach wurde jedes der vorstehend beschriebenen lichtempfindlichen Materialien 3 Minuten lang bei 27 G unter Verwendung einer automatischen Entwicklungsvorrichtung (Handelsname FG-14L der Firma Fuji Photo Film Co., Ltd.) entwickelt. Zum Vergleich wurden die Entwickler B, C, D und E verwendet.
Die Ergebnisse der Entwicklung und die Stabilität der- Entwickler sind in der weiter unten folgenden Tabelle II angegeben. Zum Vergleich wurden die Ergebnisse der Entwicklung in Form des Kontrasts (d.h. des γ-Wertes) und der Rasterpunktquälitat bewertet. Bei dem Kontrast handelt es sich um die Neigung der graphischen Darstellung der optischen Dichte gegen/logarithmischen Wert der Belichtung in dem linearen Teil. Wenn die photographischen Materialien einen hohen Kontrast aufweisen, sind sie kontrastreich und als Originaldruckplatte geeignet. Wenn der Kontrast niedrig ist, ist das photographische Material ungeeignet. Die Rasterpunktqualität (Halbtonpunktqualität) wurde durch Messen der Säume (Ränder) in den Teilen, in denen das Punktflächenverhältnis 20 % betrugjund in
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den Teilen, in denen das Punktflächenverhältnis 50 % betrug, unter Verwendung einer Aufzeichnungsmethode mit einem Mikrodensitometer bewertet.
Tabelle I
Zusatz
Fo rmald ehyd-Natriumhydrogensulfit
Natriumsulfit
Natrium-bis- ( 2-hydroxyäthyl)aminomethansulfonat Borsäure Hydrochinon Kaiiumbromid
Natriumcarbonat (Monohydrat)
Natriumhydroxyd 2,2f-Iminodiäthano1 Wasser ad Entwicklerzusammen setzung (g) ABCDE
50 50
50
50
3, 0 3 - 3 - 3, ρ 3, 0
- ,5 ,5 - 82
7, 5 7 ,5 7 ,5 7, 5 7, 5
22, 5 22 ,6 22 22, 5 22, 5
1, 6 1 1 "If 6 If 6
55 55 55
2,5
18,1 "- 44 18,1 39
Liter 1 Liter !Liter 1 Liter 1 Liter
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23U074
Tabelle II
Ent- Kontrast wickler
Breite des Saumes um den Punkt herum
(Punktqualität)
Änderung der Empfind* lichkeit beim Stehenlassen in einer automatischen Entwicklungsvorrichtung
12,5 20 %
Fläche
50 %
Fläche
nach
1 Tag
log E
nach
3 Tagen
log E
A 11,3 10 8 0 0
B 3,4 12 10. -0,2+ -0,5
C 3,0 29 25 +0,l++ +0,2
D 5,2 28 27 -0,4+ -0,9
E 30 29 0 0
desensibilisiert sensibilisiert
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle II ist zu ersehen, daß die erfindungsgemäße Entwicklerzusammensetzung A im Vergleich zu der bekannten Entwicklerzusammensetzung B für kontrastreiche lichtempfindliche photographische Materialien sowohl in Bezug auf den Kontrast als auch in Bezug auf die Punktqualität ausgezeichnet war und daß die Stabilität der Entwicklerzusammensetzung A besser war.
Wenn andererseits das Alkonolamin in einer Menge zugegeben wird, die mehr als die äquimolare Menge, bezogen
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auf das CarbonyIbisulfit, beträgt, wird die Entwicklung;. kapazität der Zusammensetzung stark herabgesetzt und die Lösung hat umgekehrt die Neigung, mit der Zeit sensibilisiert zu werden.
Wenn der Entwickler kein Carbonat und nur eine geringe Menge Alkanolamin enthält, ist die Stabilität der Lösung gering und der Kontrast und die Punktqualität werden stark verschlechtert» Wenn das Alkanolamin in einer großen Menge enthalten ist, wird auch die Entwicklungskapazität verschlechtert und die Tönung wird rötlich,
obwohl die Stabilität bis zu einem gewissen Grade verbessert wird. Deshalb kann eine solche Lösung nicht zur Herstellung von Originaldruckplatten verwendet werden.
Die Erfindung wurde zwar unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann klar, daß diese in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Claims (11)

  1. Patentansprüc h e
    . Photographische Entwicklerzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält (1) eine Entwicklerverbindung, (2) ein CarbonyIbisulfit, (3) ein Carbonat und (4) ein primäres oder sekundäres Alkanolamin, das in einer bis zu einmolaren Menge, bezogen auf die Menge des Carbonylbisulfite, enthalten ist.
  2. 2. Photographische Entwicklerzusammensetzung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß sie als Entwicklerverbindung ein Dihydroxybenzol und als Carbonylbisulfit ein Aldehyd-Bisulf it-Addukt oder ein Keton-Bisulfit-Addukt enthält.
  3. 3. Photographische Entwicklerzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Entwicklerverbindung, das Garbonylbisulfit und das Carbonat jeweils in einer solchen Menge enthält, daß pro Liter Entwicklerlösung etwa 0,05 bis 0,5 Mol Entwicklerverbindung, etwa 0,1 bis 1,0 Mol Carbonylbisulfit und etwa 0,05 bis 1,0 Mol Car-' bonat erzielt werden, und daß sie außerdem das primäre oder sekundäre Alkanolamin in einer Menge von etwa 0,3 bis etwa 1 Mol pro Mol Carbonylbisulfit enthält.
  4. 4. Photographische Entwicklerzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Entwicklerverbindung
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    - ie - ? 3 A A η 7
    Hydrochinon, Chlorhydrochinon, Bromhydrochinon, Isopropylhydrochinon, Toliihydrochinon, Methylhydrochinon, 2,3-Dichlorhydrochinon oder 2,5-Dimethylhydrochinon enthält.
  5. 5. Photographische Entwicklerzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Carbonylbisulfit ein Formaldehyd-Natriumhydrogensulfit-Addukt oder ein Aceton-Natriumhydrogensulfit-Addukt enthält.
  6. 6. Photographische Entwicklerzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Carbonat Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat enthält.
  7. 7. Photographische Entwicklerzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Alkanolamin 2-Aminoäthanol, l-Arnino-2-propanol, 2-Amino-2-methyl-l-propanol, 2-Amino-2-methyl-l,3-propandiol, 2-Amino-2-(hydroxymethyl)-1 j3-propandiol, 3-Amino-l-propanol,' 2,2f-Iminodiäthanol, Di-isopropanolamin, 2-Isopropylaminoäthanol, 2-Methylaminoäthanol oder 2-Äthylaminoäthanol enthält.
  8. 8. Verfahren zum Entwickeln eines belichteten photographischen Silberhalogenidelements, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Entwicklerzusammensetzung verwendet, die (1) eine Entwicklerverbindung, (2) ein Carbonylbisulfit, (3) ein Carbonat.und (4) ein primäres oder sekundäres Alkanolamin in einer bis zu einmolaren Menge, bezogen auf die Menge des CarbonyIbisulfits, enthält.
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  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Entwicklerzusammensetzung verwendet, welche die Entwicklerverbindung, das CarbonyIbisulfit und das Carbonat in einer solchen Menge enthält, daß pro Liter Entwicklerlösung etwa 0,05 bis 0,5 Mol Entwicklerverbindung, etwa 0,1 bis 1,0 Mol Carbonylbisulfit und etwa 0,05 bis 1,0 Mol Carbonat erzielt werden, und welche das primäre oder sekundäre Alkanolamin in einer Menge von etwa 0,3 bis etwa 1 Mol pro Mol Carbonylbisulfit enthält.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Entwicklerzusammensetzung verwendet, die als Entwicklerverbindung Hydrochinon, Chlorhydrochinon, Bromhydrochinon, Isopropylhydrochxnon, Toluhydrochinon, Methy!hydrochinon, 2,3-Dichlorhydrochinon oder 2,5-Dimethy!hydrochinon enthält.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Entwicklerzusammensetzung vert^endet, die als Alkanolamin 2-Aminoäthanol, l-Amino-2-propandl, 2-Amino-2-methyl-l-propanol, 2-Amino-2-methyl-l, 3-propandiol, 2-Amino-2-(hydroxymethyl)-l,3-propandiol, 3-Amino-l-propanol, 2,2'-Iminodiäthanol, Diisopropanolamin, 2-Isopropylaminoäthanol, 2-Methylaminoäthanol oder 2-Äthylaminäthanol enthält«
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