DE1465143C3 - Elektrische Steckverbindung - Google Patents
Elektrische SteckverbindungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbindung mit zwei mittels einer Spannvorrichtung
miteinander verbindbaren Steckverbindern, deren jeder wenigstens ein axial ausgerichtetes Kontaktelement
aufweist, die bei miteinander verbundenen Steckverbindern im stirnseitigen Kontakt aneinanderliegen. Eine
derartige Steckverbindung ist bereits aus dem Datenblatt 862-295 der Firma Rohde & Schwarz bekannt.
Gemäß dem älteren Vorschlag der DE-PS 12 08 377 weisen derartige Steckverbinder ein feststehendes Kontaktteil
mit einer axialen Bohrung und ein darin axial verschiebbares Kontaktteil auf. Das axial verschiebbare
Kontaktteil ist mit einem zylindrischen Abschnitt in der axialen Bohrung gelagert und mit einer Stirnkontaktfläche
versehen. Es weist einen geschlitzten Kctaus auf, dessen Durchmesser am stirnkontaktseitigen Ende
größer als der Durchmesser der Bohrung des feststehenden Kontaktteils ist Durch die radialen Federeigenschaften
und die durch den Konus gebildete Anlauffläche wird der axiale Stirnkontaktdruck erzeugt
Um zu verhindern, daß das verschiebbare Kontaktteil im gelösten Zustand der Streckverbindung aus dem
feststehenden Kontaktteil herausfällt, sind die beiden Kontaktteile mittels einer das Bodenteil des zylindrischen
Abschnitts des verschiebbaren Kontaktteils durchsetzenden Schraube gegeneinander gesichert
Aus der FR-PS 8 11 155 ist ebenfalls eine Steckverbindung mit Kontaktelementen bekannt die in stirnseitigem
Kontakt aneinanderliegen. Die Kontaktelemente sind als Federplättchen ausgebildet, die in axialer
Richtung leicht aufgebogen sind und bei der Kontaktgabe durch ihre Federwirkung den erforderlichen Kontaktdruck
aufbringen. Derartige Kontaktelemente lassen sich leicht verbiegen und verlieren dadurch ihre
erforderliche Federeigenschaften. Außerdem führen derart ausgebildete Kontaktelemente zu unerwünschten
Sprüngen im Wellenwiderstand innerhalb der Steckverbindung und sind deshalb für Hochfrequenzsteckverbindungen
nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung mit stirnseitiger Kontaktgabe seiner
Kontaktelemente derart auszubilden, daß trotz einfachem Aufbau eine auch bei relativ großen Fertigungs-
*5 toleranzen gute Kontaktgabe erreicht wird und das den
Stirnkontakt erzeugende Bauteil bei gelöster Steckverbindung mechanisch ausreichend gesichert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst Bevorzugte
Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der angegebene Steckverbinder hat den wesentlichen Vorteil, daß die Kontaktelemente stets sauber
axial ausgerichtet sind, was insbesondere bei einem
2S Koaxialsteckverbinder, der für die Übertragung von
Hochfrequenzsignalen eingesetzt wird, von Bedeutung ist Die Ausbildung der Kontaktelemente mit einem
feststehenden Kontaktteil und einem darin axial verschieblichen, federnden Kontaktteil hat außer seinem
einfachen Aufbau den Vorteil, daß durch die axiale Beweglichkeit des federnden Kontaktteils auch bei relativ
großen Fertigungsungenauigkeiten ein stets guter und praktisch immer gleicher Kontaktdruck zwischen den
zu verbindenden Kontaktelementen erreicht wird. Das verschiebbare Kontaktteil kann aus dem feststehenden
Kontaktteil bei gelöster Verbindung nicht herausfallen, da es sich beim Lösen der Verbindung so weit nach
außen schiebt, daß keine axialen Kräfte mehr auftreten und es sich radial aufweitet, so daß es mit seinem
zylindrischen Abschnitt in der Bohrung im feststehenden Kontaktteil klemmt.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Steckverbindung wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Steckverbindung und
Fig.2 eine perspektivische Ansicht der beiden Steckverbinder der in F i g. 1 dargestellten Steckverbindung.
Die dargestellte Steckverbindung besteht aus zwei identisch ausgebildeten koaxialen Steckverbindern.
Jeder Steckverbinder weist eine mit dem Außenleiter eines Koaxialkabels verbindbare Hülse 9 bzw. 11 auf, in
der ein Isolierkörper 69 bzw. 71 gelagert ist. Die Isolierkörper 69 bzw. 71 sind mit koaxialen Bohrungen
versehen, in denen jeweils ein Kontaktelement, das an den Innenleiter eines Koaxialkabels anzuschließen ist,
gelagert ist. Jedes Kontaktelement besteht aus einem fest mit dem Isolierkörper 69 bzw. 71 verbundenen
Kontaktteil 65 bzw. 67 und einem in diesem feststehenden Kontaktteil axial verschiebbar gelagerten weiteren
Kontaktteil 81 bzw. 83. Das verschiebbare Kontaktteil 81 bzw. 83 weist einen zylindrischen Abschnitt und einen
sich daran anschließenden sich nach außen erweiternden konischen Abschnitt auf. Das bewegliche Kontaktteil
81 bzw. 83 ist von der Seite seines konischen Abschnitts her von mehreren sich nahezu über seine
gesamte Länge erstreckenden Längsschlitzen durchsetzt, die diesem Kontaktteil radial wirkende Federeigenschaften
verleihen. Das feststehende Kontaktteil 65 bzw. 67 ist mit einer axialen Bohrung versehen, in die
der zylindrische Abschnitt des beweglichen Kontaktteiles eingesetzt ist. Das feststehende Kontaktteil 65 bzw.
67 weist an seinem vorderen Ende als Spannzangen für den konischen Abschnitt des beweglichen Kontaktteiles
81, 83 wirkende axiale Fortsätze auf, an deren Kanten der konische Abschnitt des beweglichen Kontaktteils 81
bzw 83 anliegt. Beim Verbinden von zwei derartig ausgebildeten Steckverbindern treten die beweglichen
Kontaktteile 81,83 unter gegenseitiger Berührung ihrer Stirnkontaktfiächen miteinander in Kontakt und werden
in das jeweilige feststehende Kontaktteil 65 bzw. 67 axial hineingedrückt. Bei dieser Bewegung gleitet die
Spannzange des feststehenden Kontaktteils 65 bzw. 67 auf dem konischen Abschnitt des beweglichen Kontaktteiles
81 bzw. 83, wodurch das bewegliche Kontaktteil 81 bzw. 83 radial zusammengedrückt wird und über die
erwähnte Konusfläche eine den erforderlichen Kontaktdruck hervorrufende axiale Kraft erzeugt. Die beweglichen
Kontaktteile 81 bzw. 83 sind nach außen so federnd vorgespannt, daß sich diese beim Lösen der Steckverbinder
nach außen so weit aufspreizen, daß ihre zylindrischen Abschnitte in "den sie aufnehmenden
Bohrungen der feststehenden Kontaktteile 65 bzw. 67 ausreichend klemmen, wodurch verhindert wird, daß die
beweglichen Kontaktteile 81 bzw. 83 bei gelöster Steckverbindung aus den feststehenden Kontaktteilen
65 bzw. 67 herausfallen.
Die feststehenden Kon(aktteile 65 bzw. 67 sind an
ihren hinteren Enden mit Leiteranschlußteilen 61 bzw. 63 versehen, an denen der Innenleiter 47 eines
Koaxialkabels anklemm- bzw. anlötbar ist.
Zum gegenseitigen Verbinden von zwei Steckverbindern ist jeder Steckverbinder mit einer Spannvorrichtung
versehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem auf der Hülse 9 bzw. 11 gelagerten
Gehäusekörper 13 bzw. 15 besteht. Dieser Gehäusekörper
13 bzw. 15 liegt zwischen zwei auf der Hülse 9 bzw. 11 ausgebildeten Radialanschlägen und ist auf der Hülse
9 bzw. 11 um die Längsachse drehbar. Der eine der beiden Radialanschläge wird durch einen am hinteren
Ende der Hülse 9 bzw. 11 ausgebildeten Radialflansch 25
bzw. 27 gebildet, während der andere Anschlag durch einen Federring 21 bzw. 23 realisiert ist. An ihren
vorderen Stirnseiten weisen die Gehäusekörper 13 bzw. 15 zwei diametral gegenüberliegende axiale Fortsätze
29 bzw. 31 auf, zwischen denen an die Form der Fortsätze angepaßte Materialaussparungen vorgesehen
sind. Die Fortsätze sind an ihren Enden mit radial nach außen ragenden Flanschen versehen, deren rückwärtige
Flächen 33 gegenüber der Querschnittsfläche geneigt
1S ausgebildet sind. Beim Zusammenstecken von zwei
Steckverbindern greifen diese Fortsätze 29, 31 in die erwähnten Materialaussparungen in den Gehäusekörpern
13 bzw. 15 gegenseitig ein. Bei einer gegenseitigen Verdrehung der beiden Steckverbinder greifen die
Radialflansche der Fortsätze hinter entsprechend ausgebildete Anschlagflächen in den Materialaussparungen
und pressen die beiden Steckverbinder dadurch gegeneinander, daß die hinteren Auflaufflächen der
Radialflansche der Fortsätze 29, 31 auf die erwähnten Anschläge auflaufen.
In den in den beiden Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Steckverbindung ist der Innenleiter
41 bzw. 47 eines Koaxialkabels 39 an die koaxialen Kontaktelemente angelötet während der Außenleiter
43 dieses Koaxialkabels 39 auf die Hülse 9 bzw. 11 geklemmt ist. Zum Anklemmen des Außenleiters 43 an
die Hülse 9 bzw. 11 dient ein längsgeschlitzter, konischer Ring 51, der zwischen dem Außenleiter 43 und einer
äußeren Isolierschicht 53 des Koaxialkabels 39 liegt.
Dieser Ring 51 kann zwischen entsprechend ausgebildete Gehäuseteile 57 eingeklemmt sein.
Die erwähnten Isolierkörper 69 bzw. 71, in denen die feststehenden Kontaktteile 65 bzw. 67 gelagert sind,
können in den Hülsen 9 bzw. 11 zu ihrer axialen Sicherung beispielsweise festgeklebt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrische Steckverbindung, mit zwei mittels einer Spannvorrichtung miteinander verbindbaren
Steckverbindern, deren jeder wenigstens ein Kontaktelement aufweist, das aus einem feststehenden
Kontaktteil mit einer axialen Bohrung und einem axial verschiebbaren Kontaktteil besteht, das mit
einem zylindrischen Abschnitt in der axialen Bohrung gelagert und mit einer Stirnkontaktfläche versehen
ist und das ferner einen geschlitzten Konus aufweist, dessen Durchmesser am stirnkontaktseitigen
Ende größer als der Durchmesser der Bohrung des feststehenden Kontaktteils ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser des zylindrischen Abschnitts des verschiebbaren
Kontaktteils (81, 83) im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Bohrung im feststehenden Kontaktteil
(61,65,63,67) ist, und daß das verschiebbare
Kontaktteil nach außen so weit federnd vorgespannt ist, daß sich sein zylindrischer Abschnitt in der Bohrung
beim Lösen der Verbindung aufweitet und das verschiebbare Kontaktteil klemmend in dem
feststehenden Kontaktteil hält.
2. Steckverbindung' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Koaxialsteckverbindung
ausgeführt ist.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steckverbinder
mit ineinandergreifenden und miteinander verspannbaren Gehäuseteilen (13, 15) miteinander
verbunden sind.
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