DE1301437B - Greifvorrichtung zum schichtweisen Abtragen gestapelter Gegenstaende, z. B. frisch gebrannter Ziegelsteine od. dgl. - Google Patents
Greifvorrichtung zum schichtweisen Abtragen gestapelter Gegenstaende, z. B. frisch gebrannter Ziegelsteine od. dgl.Info
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/42—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles
- B66C1/44—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles and applying frictional forces
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Description
Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung zum schichtweisen Abtragen gestapelter Gegenstände,
z. B. frisch gebrannter Ziegelsteine od. dgl.
Das mechanische Abtragen von Stapeln, z. B. aus dem Brennofen kommender Ziegelsteine, bringt oft S
Schwierigkeiten mit sich, weil während des Brennens oder durch andere Einflüsse die ursprüngliche Lage
und/oder der Verband des Stapels bzw. einer Schicht verändert worden ist. Bei Ziegelsteinen kann dies
beispielsweise dadurch geschehen, daß die Ziegelsteine zusammengeklumpt sind oder sich der Stapel
schief gestellt hat bzw. die Schichten gegeneinander weggesunken sind. Dabei können die ursprünglich
zwischen den Gegenständen vorgesehenen Zwischenräume vergrößert oder verkleinert sein, da die Gegenstände
einer unterschiedlichen Schrumpfung unterliegen.
Bekannt ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Übereinanderstapeln und Schichten von Rohziegeln
auf durch einen Tunnelofen zu führende Brennwagen, ao bei der die Ziegel durch Schuborgane auf einer Plattform
zu geschlossenen, aus mehreren Quer- und Längsreihen bestehenden Schichten zusammengeschoben
werden (deutsches Patent 1 111 560). Bei dieser Vorrichtung besteht die Plattform aus den
Quer- und Längsreihen nebeneinander angeordneter, je einen Ziegel oder ein Ziegelpaar aufnehmender
Platten, die in Richtung sowohl der Querreihen als auch der Längsreihen voneinander weg und aufeinander
zu bewegbar angeordnet sind, wobei der Plattform ein aus einer der Zahl der Platten entsprechenden
Zahl von Greifarmpaaren bestehender Greifer zugeordnet ist, der die auf den auseinandergezogenen
Platten stehenden Ziegel in der durch das Auseinanderziehen der Platten gegebenen Stellung erfaßt
und in dieser Stellung auf den Brennwagen absetzt.
Die bekannte Vorrichtung ist vornehmlich für stapeldicht nebeneinanderstehende regelmäßige Ziegel
geeignet und bestimmt. Mittels der Platten wird der Stapel in regelmäßige Abschnitte unterteilt und entzerrt,
damit die an einer vorbestimmten Stelle vorgesehenen Greiferpaare die Ziegel ergreifen können.
Die gleiche Vorrichtung würde sich jedoch nicht dazu eignen, einen aus dem Tunnelofen kommenden
Stapel frisch gebrannter Ziegel abzutragen und neu aufzustapeln, weil ein derartiger Stapel wegen Verformung
einzelner Ziegel oder Änderung ihrer Lage nicht mehr regelmäßig ist. Auch sind in einem solchen
Falle keine bewegbaren Platten vorhanden, die den Stapel entzerren können.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum schichtweisen Abtragen
gestapelter Gegenstände zu schaffen, die auch dann einwandfrei arbeitet, wenn die Gegenstände unregelmäßig
in jeder Schicht angeordnet sind.
Die Erfindung wird darin gesehen, daß eine Vielzahl über der Fläche des abzutragenden Stapels verteilter,
am Rande einzeln und im übrigen paarweise angeordneter Greif- und Füllglieder, die eine Führungsplatte
mit Öffnungen lotrecht frei beweglich durchsetzen, oberhalb der Führungsplatte gekröpft
und mit einer Senkbegrenzung versehen ist und daß an die oberen Enden der gekröpften Greif- und Füllglieder
je eines von zwei gegenläufigen, quer zu den Greif- und Füllgliedern bewegbaren, kraftbetätigten
Schubglieder angreift. Beim Absenken der Greifvorrichtung auf den Stapel setzen die Greif- und Füllglieder
an den Stellen, wo sie keinen Zwischenraum finden, auf den Gegenständen auf und verschieben
sich dabei lotrecht relativ zu den übrigen Greif- und Füllgliedern nach oben. Die übrigen Greif- und Füllglieder
werden hingegen in die vorhandenen Zwischenräume sowie entlang dem Rand des Stapels
so weit eingeführt, bis sie dicht vor der nächsten Schicht angelangt sind.
Alsdann werden die Greif- und Füllglieder mittels der vorgesehenen Schubglieder seitlich auseinanderbewegt
bzw. -gespreizt und drücken dabei die zwischen ihnen befindlichen Gegenstände fest zusammen,
so daß sie beim Anheben der Greifvorrichtung einwandfrei abgehoben werden können.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Schubglieder aus zwei kreuzweise übereinander angeordneten, mit
Durchbrüchen versehenen Plattenpaaren bestehen, wobei jeweils eine Seitenkante der Durchbrüche einer
Seite der Greif- und Füllglieder zugeordnet ist.
Der Antrieb der Schubglieder erfolgt gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß die
Schubglieder von einem quer zu diesem angeordneten, z. B. hubkolbengesteuerten Schubkeil angetrieben
sind.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig.I einen lotrechten Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Greifvorrichtung,
F i g. II eine teilweise Seitenansicht der Greifvorrichtung gemäß F i g. I mit Greif- und Füllgliedern
in Klemmstellung und
Fig.III eine Unteransicht der Greifvorrichtung.
Die Zeichnung zeigt blockförmige, mehr oder weniger willkürlich in einer Schicht angeordnete
Gegenstände 1, z. B. Ziegelsteine, die auf einer weiteren Schicht oder Unterlage 2 ruhen. Oberhalb der
Gegenstände 1 ist die erfindungsgemäße Greifvorrichtung angeordnet.
Die Greifvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem heb- und senkbaren Gehäuse, in dem eine
Anzahl paarweise angeordneter und im rechten Winkel zueinander versetzter Greif- und Füllglieder 3, 4,
6 und 7 sowie eine Umrandung bildende Füllglieder 5, 5 α eingehängt sind. Die Greif- und Füllglieder 3 bis
7 bestehen aus Blattfedern, die an ihrem oberen Ende 10 gekröpft sind. Die Greif- und Füllglieder 3 bis 7
sind in lotrechter Richtung frei verschieblich angeordnet und in Durchlaßöffnungen einer Führungsplatte
8 geführt, auf welcher sie auch abgestützt sind. Ferner ragen sie durch die Bodenplatte 9 des Gehäuses,
die ebenfalls Durchlaßöffnungen, jedoch mit größerem Öffnungsquerschnitt, besitzen.
Im Bereich der oberen Enden 10 der auf der Führungsplatte 8 abgestützten Greif- und Füllglieder 3
bis 7 sind zwei im Gehäuse geführte und quer zu den Greif- und Füllgliedern angeordnete, als Schubglieder
wirkende Platten 11,12 vorgesehen, die mit Durchlaßöffnungen 13 für die Greif- und Füllglieder versehen
sind. Diese Platten 11,12 ragen auf einer Seite aus dem Gehäuse heraus und besitzen dort Ausnehmungen,
in die ein lotrecht bewegbarer, mit einem Hubkolben 16 verbundener Schubkeil 15 eingreift.
Die beiden Flanken des Schubkeils 15 greifen jeweils an einer in der Platte 11 bzw. 12 gelagerten Rolle an.
In gleicher Weise sind senkrecht zu den Platten 11, 12 zwei Platten 17 und 18 angeordnet, die ebenfalls
einen Antrieb aufweisen.
Wird der Schubkeil abgesenkt, so verschieben die Keilflanken die Platten 11,12 gegenläufig um ein ge-
wisses Maß. Dabei drückt jeweils eine Seitenkante 14 der Durchbrechungen 13 gegen das Ende 10 eines
Greif- und Füllglieds und bewirkt, daß sich die unteren Enden dieser Glieder spreizen bzw. diese verschwenkt
werden, wobei die Platte 8 jeweils den Drehpunkt bildet.
Im Betrieb arbeitet die Greifvorrichtung wie folgt:
Die Greifvorrichtung wird auf den Stapel abgesenkt. Dabei greift eine gewisse Anzahl der Greif-
und Füllglieder, z. B. 5, 6 und 7, in die seitlich der Gegenstände 1 befindlichen Zwischenräume bzw. am
Außenrand des Stapels ein, während die übrigen Greif- und Füllglieder, z. B. 3 und 4, auf die Gegenstände
selbst auftreffen und sich relativ zur Greifvorrichtung nach oben verschieben. Alsdann wird der
Schubkeil 15 abgesenkt. Er verschiebt dabei die Platten 11 und 12. Hierdurch werden die Greif- und
Füllglieder verschwenkt bzw. gespreizt und drücken sich fest gegen die zwischen ihnen befindlichen ao
Gegenstände. In gleicher Weise werden die Platten 17 und 18 verschoben. Diese wirken auf die senkrecht
zu den Greif- und Füllgliedern 3, 5 und 7 angeordneten Greif- und Füllglieder 4 und 6 und verschwenken
diese gegen die Gegenstände 1, sofern sie in die Zwischenräume hineinragen.
Die auf den Gegenständen 1 ruhenden Füllglieder 3, 4 werden von den Platten 11, 12, 17 und 18 nicht
beeinflußt.
Sobald die Gegenstände 1 von den Greif- und Füllgliedern erfaßt sind, wird die Greifvorrichtung angehoben,
und die ergriffene Schicht kann vom Stapel abgetragen werden.
Obwohl die Greif- und Füllglieder vorzugsweise aus Blattfedern bestehen, können diese auch aus
starren Stangen beliebigen Querschnitts, z. B. mit Sechskantquerschnitt, gebildet sein.
Claims (4)
1. Greifvorrichtung zum schichtweisen Abtragen gestapelter Gegenstände, z. B. frisch gebrannter
Ziegelsteine od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl über
der Fläche des abzutragenden Stapels verteilter, am Rand einzeln (5, 5 a) und im übrigen paarweise
angeordneter Greif- und Füllglieder (3,4, 6,7), die eine Führungsplatte (8) mit öffnungen
lotrecht frei beweglich durchsetzen, oberhalb der Führungsplatte (8) gekröpft und mit einer Senkbegrenzung
versehen ist und daß an die oberen Enden (10) der gekröpften Greif- und Füllglieder
(3 bis 7) je eines von zwei gegenläufigen, quer zu den Greif- und Füllgliedern bewegbaren, kraftbetätigten
Schubglieder (U, 12; 17,18) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubglieder aus zwei
kreuzweise übereinander angeordneten, mit Durchbrüchen (13) versehenen Plattenpaaren (11,
12; 17,18) bestehen, wobei jeweils eine Seitenkante (14) der Durchbrüche (13) einer Seite der
Greif- und Füllglieder (3 bis 7) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubglieder
(11,12; 17,18) von einem quer zu diesem angeordneten, z. B. hubkolbengesteuerten Schubkeil
(15) angetrieben sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greif-
und Füllglieder (3 bis 7) aus gekröpften Blattfedern bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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ID=19796131
Family Applications (1)
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Country Status (4)
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Also Published As
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