DE1781056B2

DE1781056B2 - Vorrichtung zur entnahme von laenglichen barren von einem stapel von gekreuzten barrenschichten

Info

Publication number: DE1781056B2
Application number: DE19681781056
Authority: DE
Inventors: Peter Chfton Manchester Gillmore (Großbritannien)
Original assignee: Chloride International Ltd , Clifton, Manchester (Großbritannien)
Priority date: 1967-06-19
Filing date: 1968-08-16
Publication date: 1973-06-14
Also published as: US3498532A; NL6818145A; BE725195A; CH481422A; DE1814672A1; DE1781056A1; GB1193747A; DE1814672B2; GB1189195A; DE1781056C3; DE1757794A1; US3498535A; FR1599892A; DE1814672C3

Description

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, 35 ordnet sind. In ihrer einfachsten Form ist die Vordadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer End- richtung dazu bestimmt, Stapel mit einer geraden Anschalter vorgesehen ist, der bei vollständigem zahl von Schichten abzutragen, so daß nach Abtragen Überfahren des Stapels (40) durch den Zugriffs- eines Stapels die richtige Position zum Beginnen des mechanismus (10, 11) anspricht und den Höhen- nächsten Stapels erreicht ist.

fühler (25) betätigt. 40 Die Vorrichtung besteht aus einem horizontalen

Zugriffsmechanismus 10, der Klauen 11 an entgegengesetzten Enden hat. Die Klauen 11 können über

einer hydraulisch betätigte Kolben-Zylindereinheit

12 aufeinander zu bewegt werden und so die Enden

45 eines Barrens ergreifen. Die beiden Klauen 11 sind

gegenüber ihrer Führung in Längsrichtung frei mit-

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ent- einander bewegbar, um eine fehlerhafte Lage des

nähme von länglichen Barren von einem Stapel von Barrens ausgleichen zu können. Der Zugriffsmecha-

gekreuzten Barrenschichten. nismus kann auch von anderer Art sein, beispiels-

In verschiedenen Industriezweigen ist es in der 50 weise kann er zum Ergreifen von eisernen Objekten

Fertigung notwendig, Barren aus Metall oder ande- ein Elektromagnet sein.

ren Materialien von einem Stapel aus beispielsweise Der Zugriffsmechanismus 10 ist entlang der Füh-

auf ein Förderband zu bringen. In der Akkumulato- rung 20 bewegbar und in seiner Mitte senkrecht zur rentechnik müssen z. B. die gestapelten Bleibarren Führung 20 an dieser angebracht. Die Verbindung einzeln einer Bleioxydmühle zugeführt werden. 55 von Zugriffsmechanismus und Führung erlaubt eine

Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung Drehbewegung um eine lotrechte Achse, um fehlerzu entwickeln, die das Abtragen eines solchen Sta- hafte Längslage der Barren auszugleichen. Um den pels von Barren erlaubt, die wenig Raum bean- Zugriffsmechanismus entlang der Führung 20 zu besprucht und die so einfach aufgebaut ist, daß sie we- wegen, ist ein Antrieb vorgesehen. Dieser kann beinig anfällig gegen Störungen ist. 60 spielsweise eine hydraulisch oder pneumatisch betä-Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch tigte Zylinder-Kolbeneinheit 21 sein, die zweckmägelöst, daß an einer lotrechten Drehachse, welche ßigerweise eine Übersetzung 22 hat, oder eine eleketwa in der Mitte oberhalb des Stapels angeordnet trisch angetriebene Schraube oder Kette sein. Die ist, eine absenkbare Führung vorgesehen ist mit Kraftwirkung des Antriebs ist so bemessen, daß der einem Zugriffsmechanismus, welcher entlang der 65 Zugriffsmechanismus dann stehenbleibt, wenn er auf Führung bewegbar ist, daß der Zugriffsmechanismus einen Widerstand trifft.

mit einem nach unten ragenden Anschlagarm zu sei- Die Führung 20 ist in ihrer Mitte am unteren Ende

nem Anhalten und Ausrichten parallel zu einzelnen einer lotrechten Achse 30 befestigt, die selbst an

einer beliebigen Tragekonstruktioi, 31 angeordnet ist Diese Achse 30 besitzt eine Kurbel 32 und eine hydraulisch betätigte Zylinder-Kolbeneinheit 33, durch die sie um 90° gedreht werden kann. Zum Heben oder Senken ist die hydraulisch betätigte Zylinder-Kolbeneinheit 34 vorgesehen.

Der Zugriffsmechanismus kann mit einer Fühlvorrichtung versehen sein, die dann anspricht wenn er eine Stellung erreicht, in der ein Barren zwischen den Klauen 11 ist. Diese Vorrichtung kann beispielsweise aus einem mechanischen Fühler bestehen, der einen Mikroschalter betätigt, oder es kann eine kapazitive Fühlvorrichtung sein, falls ein Gegenstand aus ferromagnetischem Material ergriffen werden soll. Vorzugsweise besitzt der Zugriffsmechanismus 10 einen nach unten ragenden Anschlagarm 15, der mit der Längskante der Barren zusammenwirkt, den Zugriffsmechanismus entJang des Barrens ausrichtet und seine Bewegung beendet.

Zusätzlich besitzt die Führung 20 einen nach unten ragenden Fühler 25, der für die richtige Stellung des Zugriffsmechanismus oberhalb einer Schicht von Barren sorgt. Dieser Fühler kann einziehbar sein, damit der Zugriffsmechanismus nicht während seiner Bewegung behindert wird.

Die Vorrichtung ist weiterhin mit einer Sieuerung versehen, die dafür sorgt, daß die einzelnen Arbeitsvorgänge in der richtigen Reihenfolge vorgenommen werden. Der Arbeitsablauf in der Vorrichtung ist wie folgt:

Ein Stapel 40 von Barren wird mit einem Gabelstapler unterhalb der Vorrichtung abgesetzt, und zwar so, daß seine Mitte unterhalb der lotrechten Achse 30 liegt. Wenn man annimmt, daß der Bestimmungsort der Barren, am einen Ende der obersten Reihe von Barren liegt, wie durch den Pfeil 50 in der Zeichnung angedeutet, dann beginnt der Zugriffsmechanismus 10 seine Bewegung in der in der Zeichnung dargestellten Lage.

Die senkrecht angeordnete Zylinder-Kolbeneinheit 34 senkt die Führung 20 ab, bis sie in der richtigen Höhe oberhalb des Stapels ist, wobei die Fühlvorrichtung 25 zu diesem Zweck zeitweise abgesenkt wird. Dann bewegt sich der Zugriffsmechanismus 10 entlang der Führung 20, bis der Arm 15 mit dem ersten Barren in Berührung kommt wobei der Zugriffsmechanismus ausgerichtet und angehalten wird. Daraufhin schließen sich die Klauen 11, ergreiftden Barren, die Führung 20 wird angehoben, und ikr Zugriffsmechanismus bewegt sich in die Anfangsstellung zurück. Die Klauen 11 werden dann geöffnet und der Barren fällt beispielsweise auf ein Förderband.

Die Führung 20 wird dann wieder abgesenkt, und der Vorgang wird mehrmals wiederholt. Wenn alle Barren einer Schicht abgetragen sind, bewegt sich der Zugriffsmechanismus entlang der Führung 20.

ohne daß der Arm 15 auf einen Widerstand trifft. Er erreicht dann einen Endschalter an der Unterseite der Führung 20, über den mittels der Zylinder-Kolbeneinheit 33 die Achse 30 und die Führung 20 um 90° gedreht werden, wobei der Zugriffsmechanismiis

an zur Anfangslage zurückkehrt. Danach wird der senkrechte Fü'nlmechanismus 25 betätigt und die Führung 20 so weit abgesenkt, bis die richtige Höhe über der zweiten Schicht von Barren erreicht ist.

Es spielt sich danach der gleiche Vorgang ab, nur

wird die Zugriffsvorrichtung jedesmal, wenn sie ihre Anfangsposition erreicht hat, um 90° mit ihrer Achse 30 gedreht, so daß die Barren sich über dem Bestimmungsort 50 befinden und dort abgeworfen werden können. Der Mechanismus 10 schwingt dann zurück und wiederholt diese Bewegungen. Nachdem alle Barren auch dieser Schicht abgetragen sind, wird der bereits erwähnte Endschalter betätigt, und der Vorgang spielt sich entsprechend von neuem ab. Nach Abtragen sämtlicher Schichten des Stapels wird

durch einen weiteren Endschalter dafür gesorgt, daß die Führung 20 in die Anfangsposition zurückkehrt. Weiterhin ist es zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß der Zugriffsmechanismus bei Rückkehr in seine Anfangslage ausgerichtet wird; dazu können beispiels-

weise entsprechende Anschläge vorgesehen sein. In ähnlicher Weise kann an der Kolben-Zyiindereinheit 12 eine Führung angebracht sein, über die die Lage der Klauen 11 korrigiert wird.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Barren versehen ist und daß ein Antrieb zur RückPatentansprüche: führung des Zugriffsmechanismus in seine Anfangsposition vorgesehen ist.

1. Vorrichtung zur Entnahme von länglichen Die Führung ist zweckmäßigerweise um ihre lot-Barren von einem Stapel von gekreuzten Barren- 5 rechte Achse um 90° drehbar und zur Einleitung der schichten, dadurch gekennzeichnet, Drehbewegung ist ein Endschalter vorgesehen, weldaß an einer lotrechten Drehachse (30), welche eher beim vollständigen Überfahren des Stapels etwa in der Mitte oberhalb des Stapels (40) an- durch den Zugriffsmechanismus ohne Betätigung des geordnet ist, eine absenkbare Führung (20) vor- Armes anspricht, und die Führung ist jeweils bei gesehen ist mit einem Zugriffsmechanismus (10, io Rückkehr des Zugriffsmechanismus in seine Anfangs-11), welcher entlang der Führung (20) bewegbar position um einen Winkel von 90° rückdrehbar.

ist, daß der Zugriffsmechanismus (10, 11) mit Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann daher

einem nach unten ragenden Anschlagarm (15) zu dazu verwendet verdeo, Barren aus einem Stapel zu

seinem Anhalten und Ausrichten parallel zu ein- entnehmen·, welcher aus mehreren gekreuzten Barzelnen Barren versehen ist und daß ein Antrieb 15 renschichten besteht, und der Bestimmungsort der

zur Rückführung des Zugriffsmechanismus in Barren kann neben einer Reihe (bzw. quer zu den

seine Anfangsposition vorgesehen ist. Enden der Barren) und damit parallel zum Endbar-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ren der vorhergehenden bzw. folgenden Barrenkcnnzcichnct, daß die Führung (20) um ihre lot- schicht liegen.

rechte Achse (30) um 90^c drehbar ist und daß 20 Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält dar-

zur Einleitung der Drehbewegung ein Endschal- über hinaus einen weiteren Endschalter, der bei voll-

ter vorgesehen ist, welcher beim vollständigen ständigem Überfahren des Stapels durch den Zu-

Überfahren des Stapels (40) durch den Zugriffs- griffsmechanismus anspricht und einen nach unten

mechanismus (10, 11) ohne Betätigung des'Arms ragenden einziehbaren Höhenfühler betätigt, welcher

(15) anspricht und daß die Führung jeweils bei 25 die Stellung des Zugriffsmechanismus oberhalb des

Rückkehr des Zugriffsmechanismus (10, 11) in Stapels bestimmt.

seine Anfangsposition um einen Winkel von 90^c Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

rückdrehbar ist. Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Die

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, Barren sind ungefähr 24" lang und besitzen etwa tradadurch gekennzeichnet, daß an der Führung ein 30 pezförmigen Querschnitt. Sie sind in Schichten gestanach unten ragender einziehbarer Höhenfühler pelt, wobei jede Schicht etwa quadratisch ist, d.h. (25) angebracht ist, welcher die Stellung des Zu- etwa zehn Barren enthält. Jeder Stapel besteht etwa griffsmechanismus (10, 11) oberhalb des Stapels aus sechs Schichten, wobei die Barren einer Schicht (40) bestimmt. senkrecht zu denen der benachbarten Schichten ange-