DE1292077B - Kombiniertes Geraet zum Ein- und Ausspeichern von Schuettgut - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Gerät zum ein Gurtband auf, welches lediglich zum Einspeichern Ein- und Ausspeichernyvon Schüttgut mit einem ver- des Schüttguts dient und welches so an dem Ausleger schwenkbaren Ausspeicher-Ausleger und einem an angeordnet ist, daß seine Steigung in Förderrichtung dem Ausleger darüber angeordneten, mit diesem ver- geringer ist als diejenige des Kratzauslegers. Hiermit schwenkbaren Gurtband für das Abwerfen des Guts 5 läßt sich der Abwurfpunkt des Gurtförderers auf ein auf die Halde. höheres Niveau bringen, ohne daß der Steigungs-

Zum Entspeichern von Schüttgütern aus Silos oder winkel des Gurtförderers 20° übersteigt. Da das Einvon Halden sind neben Baggern, Greiferkränen, speicher-Gurtband an dem Ausspeicher-Ausleger anSchaufelladern und anderen Geräten Kratzlader ge- geordnet ist, ein besonderer Ausleger für das Gurtbräuchlich. Die Kratzlader haben neben dem Vorzug io band mithin vermieden wird, braucht bei dem erfineiner kontinuierlichen Arbeitsweise unter anderem die dungsgemäßen Gerät der Ausleger nicht notwendiger-Vorteile, daß mit den Kratzauslegern ein großer weise mittels eines Drehwerks um eine lotrechte Arbeitsbereich erfaßt werden kann und daß mit ihnen Achse schwenkbar an dem Fahrgestell angeordnet zu zugleich mit der Entspeicherung eine Mischung ver- sein.

schiedener, in Schichten übereinanderlagernder 15 Es empfiehlt sich, die Abwurftrommel des Gurt-Schüttgutsorten vorgenommen werden kann. Außer- bandes oberhalb des Obertrums des Kratzbandes, in dem können mit Kratzladern auch festgebackene Förderrichtung des Gurtbandes gesehen, vor der Lagergüter ohne Schwierigkeit gelöst und in fein- Spitze des Kratzauslegers anzuordnen, wobei für den körniger Form ausgespeichert werden. Abwurf des einzuspeichernden Guts an der Abwurf-

Ein Nachteil der bekannten Kratzlader besteht 20 trommel eine Rutsche vorgesehen ist. Die Abwurfdarin, daß diese lediglich zum Entspeichern von stelle des Gurtförderers ist demgemäß so angeordnet, Schüttgutlagern verwendbar sind. Zum Beschicken daß das Schüttgut etwa über der Mitte des Lagerder Lager, d. h. zum Einspeichern von Schüttgütern platzes (halbe Lagerbreite) abgeworfen wird, in ein Lager werden besondere Fördergeräte, z.B. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist

Absetzer (bei Halden im Freien) oder Einspeicher- 25 zum Heben und Senken des Ausspeicher-Auslegers bänder (in Silos) verwendet. Die Notwendigkeit, für mindestens ein Druckmittelzylinder vorgesehen, der das Ein- und Ausspeichern der Schüttgutmassen je- an dem Traggerüst des Gurtförderers angreift. Das weils besondere Geräte vorsehen zu müssen, bedingt Traggerüst bildet in diesem Fall den Zuggurt, der die einen hohen Aufwand an maschinellen Einrichtungen Hubkräfte des Druckmittelzylinders aufnimmt. Diese und entsprechend hohe Anlage- und Betriebskosten. 30 Anordnung hat den Vorteil, daß von der Verwendung

Es sind allerdings auch schon kombinierte Geräte einer Hubwinde, bei der das Hubseil über einen bebekannt, die wahlweise zum Ein- und Ausspeichern sonderen Mast od. dgl. des Geräts geführt werden benutzt werden und an einem Ausleger übereinander muß, abgesehen werden kann.

ein Ausspeicher- und ein Abwurfband tragen. Dabei Um zwei einander gegenüberliegende Lagerplätze

handelt es sich aber um Geräte, bei denen das Aus- 35 bedienen zu können, ist gemäß einem weiteren Merkspeichern durch ein Schaufelrad erfolgt, also um Ge- mal der Erfindung das Gerät mit zwei um 180° rate, die für den Ausspeichervorgang auf die oben- gegeneinander versetzten Kratzauslegern versehen, genannten besonderen Vorteile des Kratzladers ver- die jeweils mit einem Gurtband zum Einspeichern ziehten müssen. des Schüttguts ausgerüstet sind. Ein solches Gerät

Schließlich ist auch ein Kratzlader bekannt, der in 40 zeichnet sich vor allem durch seine vielseitige Verder Lage ist, Schüttgut wahlweise aus- oder einzu- wendbarkeit aus, da bei ihm das Schüttgut gleichspeichern. Es handelt sich hier um ein schweres und zeitig auf beiden Lagerplätzen ausgespeichert oder bauaufwendiges Gerät, bei dem das einzuspeichernde gleichzeitig in beide Lagerplätze eingespeichert oder Schüttgut einem Bandausleger über den Kratzaus- wahlweise auf der einen Seite eingespeichert und auf leger zugeführt werden muß, wobei das Gurtband des 45 der anderen Seite ausgespeichert werden kann. Vor-Bandauslegers in seiner Förderleistung auf die Förder- teilhaft in baulicher Hinsicht ist überdies, daß das leistung des Kratzauslegers abgestimmt ist. Nachteilig Gewicht des einen Auslegers durch den auf der ist ferner, daß dieses Gerät zum Anheben des Förder- gegenüberliegenden Seite des Geräts befindlichen guts von der Abgabestelle des Kratzauslegers zur Auf- Ausleger ausgeglichen wird, so daß von der Anordgabestelle des Bandauslegers ein Becherwerk benötigt. 50 nung eines besonderen, lediglich als Totgewicht mit-Wenn dieses zusätzliche Fördermittel eingespart wer- geführten Gegengewichts abgesehen werden kann, •den kann, so bedeutet dies einen wesentlichen Gewinn In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des

insbesondere bezüglich Betriebssicherheit und Ver- erfindungsgemäßen Geräts schematisch in Seitenschleißbeanspruchung. ansieht dargestellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese 55 An dem mittels Laufräder 1 auf Schienen 2 fahr-Nachteile des vorgenannten Kratzladers zu vermei- baren Gestell 3 ist ein Kratzausleger 4 um ein Geden und ein den kombinierten Schaufelradladern im lenk 5 in lotrechter Ebene schwenkbar gelagert, der Aufbau ähnlich einfaches Gerät, jedoch mit einem mit einem Gurtförderer 16 ausgerüstet ist, dessen Kratzausleger zum Ausspeichern zu schaffen, um die Neigungswinkel zur Horizontalen kleiner ist als der-Vorteile des Kratzladers nutzbar zu machen. 60 jenige des Kratzauslegers bzw. des an diesem an-

Gemäß der Erfindung ist das Gurtband an dem geordneten Kratzbandes. Mit dem Traggerüst 6 des ein Kratzband aufweisenden Ausspeicher-Ausleger Kratzauslegers ist ein Bandgerüst 7 verbunden, in schräg zu dem Verlauf des Kratzbandes so an dem dem die beiden Bandtrommeln 8 und 9 des Gurt-Kratzausleger angeordnet, daß sich der senkrechte förderers so gelagert sind, daß der vertikale Abstand Abstand zwischen dem Gurtband und dem Kratz- 65 der Bandtrommel 8 von dem Kratzband erheblich band zur Spitze des Kratzauslegers hin verringert. größer ist als der vertikale Abstand der am freien

Das erfindungsgemäße Gerät weist somit an seinem Kopfende des Kratzauslegers angeordneten Bandverschwenkbaren Ausspeicher-Ausleger zusätzlich trommel 9 von dem Kratzband. Auf diese Weise läßt

sich für den der Einspeicherung dienenden Gurtförderer 16 bei gleichem Anstieg des Förderers eine ausreichend große Höhe des Abwurfpunktes über dem Niveau des Lagerplatzes 13 erzielen, der seitlich durch eine Leitwand 14 begrenzt ist.

Das Heben und Senken des mit dem als Einspeicherband dienenden Gurtförderers 16 ausgerüsteten Kratzauslegers kann mittels eines oder mehrerer Druckmittelzylinder 12 erfolgen, die an dem Gestell 3 des Kratzladers gelagert sind und mit ihrer Kolbenstange an der Tragkonstruktion 7 des Gurtförderers angreifen. Die Tragkonstruktion dient dabei als Zuggurt für das Heben und Senken des Auslegers.

Der Abwurf des auf dem Lagerplatz 13 einzuspeichernden Schüttguts erfolgt an der in Förderrichtung vor dem Kopfende des Auslegers liegenden Bandtrommel 9 über eine (nicht dargestellte) Hosenrutsche etwa in der Mitte des Lagerplatzes. Zur Beschickung des Gurtförderers 16 kann in bekannter Weise ein parallel zum Lagerplatz verlaufendes, mit ao einem Bandschleifenwagen 10 ausgerüstetes Einspeicher- und Ausspeicherband 11 Verwendung finden, dessen auf das Gurtband 16 abwerfende Trommel mit 15 bezeichnet ist.

Zum Ausspeichern des Schüttguts wird der Kratzausleger 4, wie bekannt, mittels des Druckmittelzylinders 12 auf das auf dem Lagerplatz 13 liegende Haufwerk abgesenkt, wobei das mit den Kratzelementen versehene Doppelkettenkratzband so angetrieben wird, daß die Kratzelemente auf der Unterseite bzw. in dem Untertrum des Kratzauslegers das Haufwerk in Richtung auf das Gestell 3 des Kratzladers befördern. Über die den Lagerplatz seitlich begrenzende Leitwand 14 wird das Haufwerk auf das gemuldete Obertrum des Gurtförderers 16 gekratzt, auf dem es dann abgefördert wird. Während des Entspeicherns wird der Kratzlader auf den Schienen 2 in Längsrichtung am Lagerplatz vorbeigefahren.

Der dargestellte Kratzlader braucht nicht unbedingt auf Schienen fahrbar zu sein; er kann z. B. auch mit einem Raupenfahrwerk versehen sein. Es besteht ferner die Möglichkeit, das Gerät mit einem zweiten Kratzausleger auszurüsten, der ebenfalls mit einem Gurtband zum Einspeichern des Schüttguts versehen ist. Die beiden Kratzausleger sind dabei um 180° gegeneinander versetzt an dem Gestell 3 gelagert, so daß der eine Kratzausleger einen Gewichtsausgleich für den anderen, auf der gegenüberliegenden Seite des Kratzladers liegenden Kratzausleger bewirkt.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Kombiniertes Gerät zum Ein- und Ausspeichern von Schüttgut mit einem verschwenkbaren Ausspeicher-Ausleger und einem an dem Ausleger darüber angeordneten, mit diesem verschwenkbaren Gurtband für das Abwerfen des Guts auf die Halde, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtband (16) an dem ein Kratzband aufweisenden Ausspeicher-Ausleger (4) schräg zu dem Verlauf des Kratzbandes so an dem Kratzausleger angeordnet ist, daß sich der senkrechte Abstand zwischen dem Gurtband und dem Kratzband zur Spitze des Kratzauslegers hin verringert.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwurftrommel (9) des Gurtbandes (16) oberhalb des Obertrums des Kratzbandes, in Förderrichtung des Gurtbandes gesehen, vor der Spitze des Kratzauslegers (4) angeordnet ist, wobei für den Abwurf des einzuspeichernden Guts an der Abwurftrommel (9) eine Rutsche vorgesehen ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken des Auslegers (4) mindestens ein Druckmittelzylinder (12) vorgesehen ist, der an dem Traggerüst (7) des Gurtförderers angreift.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit zwei um 180° gegeneinander versetzten Kratzauslegern (4) versehen ist, die jeweils mit einem Gurtband (16) zum Einspeichern des Schüttguts ausgerüstet sind«

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen