DE1290119B - Vorrichtung zum Abloesen von Filterkuchen in Filterpressen - Google Patents

Description

F i g. 6 die Seitenansicht einer geöffneten Filterkammer mit gewichtsbelasteten, durch Verbindungs-5 glieder verbundenen Wandungsbelägen.

Gemäß den F i g. 1 und 2 ruht die Filterpresse auf Ständern und besteht aus zwei Widerlagern 2 und 3. Diese sind durch zweiseitig angeordnete Ankerbolzen 4 miteinander verbunden. Längs der

Wenn bei einer solchen Vorrichtung Wandungsbeläge in eine Schräglage gebracht werden können, io letzten gleiten Filterplatten 5, die im Bereich der so handelte es sich bisher um voneinander getrennte, Filterkammern 10 mit Kannelierungen für den FiI-d. h. nicht unmittelbar zusammenarbeitende Wan- tratablauf, mit Einströmungskanälen 15 und den in dungsbeläge, denn bei einer bekannten Vorrichtung der Regel aus Filterstoff bestehenden Wandungsliegt bei öffnung der Filterkammern der einzelne belägen7a, 76 versehen sind. Zwischen den beiden Filterkuchen zwischen einem senkrecht verbleibenden 15 Widerlagern 2 und 3 befindet sich eine von den Stüt-Wandungsbelag oder Filtertuch, und nur der andere zen 27 getragene Führungsschiene 26, auf welcher von der anderen Seite des Filterkuchens anliegende die aus je einer Doppelleiste 23, einer Feder 24 mit Wandungsbelag gelangt in eine Schräglage. Damit Haken 25 bestehenden Aufhängeglieder gleiten. Die eine solche Vorrichtung zufriedenstellend arbeitet, beispielsweise aus einem Stück bestehenden Wanist eine zusätzliche Vorrichtung zur Bewegung der ao dungsbeläge 7 a, Tb einer Filterkammer 10 sind je-Wandungsbeläge gegeneinander erforderlich, was den weils mit ihren Enden unten an den Filterplatten 5 Aufbau der ganzen Filterpresse verwickelt macht. befestigt und werden oben von dem federbeeinflußten

Um den Aufbau der Filterpresse zu vereinfachen Aufhängeglied 23 getragen. Beim Auseinanderziehen und um ein einfacheres und schnelleres Ablösen des der Filterplatten 5 zum Öffnen und Entleeren der einzelnen Filterkuchens zu erreichen, wird erfin- 25 Filterkammer 10 bewegen sich die Wandungsbeläge dungsgemäß bei der eingangs genannten Vorrichtung Ta, Ib mit dem anhaftenden Filterkuchen 11 unter vorgeschlagen, daß die beiden Wandungsbeläge un- gleichzeitiger Verschiebung des Aufhängegliedes 23 mittelbar eine Filterkammer umschließen. Dabei han- an der Führungsschiene 26 in die erfindungsgemäße delt es sich um Wandungsbeläge, die beide gleich- Schräglage (gezeichnete Stellung). Dadurch löst sich zeitig in eine Schräglage gebracht werden und dabei 30 der Filterkuchen 11 ab und fällt nach unten aus der einen im Querschnitt spitzwinkligen, unten offenen, Presse. Sobald sämtliche Filterkammern 10 der

Presse entleert sind, wird der Filterplattenstapel durch die beispielsweise mit dem hydraulischen Kolben 9 verbundene Preßplatte 8 für den nächsten FiI-35 trationsvorgang zusammengepreßt.

Bei der Ausführung nach F i g. 3 sind die Wandungsbeläge Ta, Ib seitlich durch biegsame Verbindungsglieder 28 mit den Filterplatten 5 verbunden. Dadurch werden die Wandungsbeläge beim Ausein-

Die Erfindung besteht weiter darin, daß die beiden 40 anderziehen der Filterplatten 5 sowohl in die Schräg-Wandungsbeläge unter sich durch elastische Glieder lage bewegt als auch noch abgewinkelt, wodurch der verbunden sind, die in verschiedener, aus den wei- anhaftende Filterkuchen 11 vom Wandungsbelag teren Unteransprüchen ersichtlicher Weise angeord- weggedrückt wird. Die Wandungsbeläge sind unten net sein können. Diese elastischen Verbindungs- an den Filterplatten 5 beispielsweise durch Stifte und glieder haben den Vorteil, daß die schräg verlaufen- 45 Ösen 22 befestigt.

den Wandungsbeläge nicht eben, sondern, im Quer- Gemäß F i g. 4 sind die Wandungsbeläge selbst

schnitt gesehen, stumpfwinklig verlaufen, wodurch durch seitlich angebrachte biegsame Verbindungseine noch bessere und schnellere Ablösung des Filter- glieder 28 miteinander verbunden. Beim Auseinkuchens erfolgt. anderziehen der Filterplatten winkeln sich auch hier-Es ist nicht notwendig, daß die beiden Wandungs- 50 bei die Wandungsbeläge ab, wodurch sich der am beläge einer Kammer oben von einer federbeeinfluß- Filterkuchen 11 haftende Wandungsbelag bereits ten Leiste od. dgl. ausgehen. Nach einem weiteren teilweise abhebt bzw. ablöst und dadurch einen grö-Merkmal der Erfindung können die Beläge auch ßeren Teil des Filterkuchens 11 freilegt. Dadurch durch hängende Gewichtskörper gespannt sein. verstärkt sich ganz erheblich die ablösende Wirkung

Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen, die 55 des in Schräglage befindlichen Filterkuchens 11. Ausführungsbeispiele zeigen, erläutert. Es stellt dar Die biegsamen Verbindungsglieder 28 sind nach

F i g. 1 die Seitenansicht einer Filterpresse, teil- der F i g. 5 zwischen dem Aufhängeglied 29 und den weise im Schnitt, mit einer geöffneten Filterkammer, benachbarten Filterplatten 5 angeordnet. Beim Aus-F i g. 2 die Draufsicht auf den in F i g. 1 in Schräg- einanderziehen der Filterplatten 5 drücken die Verlage befindlichen Filterkuchen mit Filterplatte und 60 bindungsglieder 28 das federbeeinflußte Aufhänge-Aufhängeglied, glied 29 nach unten, wodurch die Wandungsbeläge

F i g. 3 die Seitenansicht einer geöffneten Filter- zugentlastet werden und eine den Ablösevorgang bekammer mit zwischen den Wandungsbelägen und günstigende, wölbige Form annehmen. Die so ange-Filterplatten angeordneten Verbindungsgliedern, ordneten Verbindungsglieder 28 fixieren ferner das

F i g. 4 die Seitenansicht einer geöffneten Filter- 65 Aufhängeglied 29 in der Mitte zwischen den auseinkammer mit zwischen den Wandungsbelägen ange- andergezogenen Filterplatten 5. Auch zum Verschieordneten Verbindungsgliedern, ben der Aufhängeglieder 29 können dieVerbindungs-

F i g. 5 die Seitenansicht einer geöffneten Filter- glieder 28 dienen. Für diesen Fall genügen Verbin-

nur den Filterkuchen enthaltenden Raum einschließen. Der Filterkuchen löst sich dabei in vorteilhafter Weise gleich von beiden ihm anhaftenden Wandungsbelägen oder Filtertüchern ab.

Bei den Ansprüchen 2 bis 4 handelt es sich um echte Unteransprüche, denn es handelt sich um vorteilhafte Ausbildungen der Vorrichtung nach dem Hauptanspruch.

dungsglieder 28, die jeweils zwischen dem Aufhängeglied 29 und derjenigen Filterplatte angeordnet sind, die bei der Öffnung der Filterkammer weggezogen wird.

Nach der Erfindung können auch mehrere Verbindungsglieder 28 in verschiedener Höhe und Länge beiderseits an den Filterplatten 5 angeordnet werden, wodurch die Wandungsbeläge beim öffnen der Filterkammern 10 mehrmals abgewinkelt werden, was den Ablöseeffekt steigert.

Bei den Ausführungen gemäß den Fig. 1 bis 5 können die Wandungsbeläge auch geteilt und gesondert am Aufhängeglied 23 oder 29 befestigt sein.

Die federbeeinflußten Aufhängeglieder 23 bestehen nach den Fig. 1 bis 3 aus Doppelleisten, durch deren Schlitz bzw. Zwischenabstand der Wandungsbelag beim Anbringen gezogen wird. Dagegen handelt es sich beim Aufhängeglied 29 nach den F i g. 4 und 5 um eine einfache Leiste, um die der Wandungsbelag gelegt ist. Letzter muß allerdings an der Befestigungsstelle der Feder 24 mit der Leiste 29 mit einem Loch versehen werden.

Die federbeeinflußten Aufhängeglieder 23, 29 können an Stelle der Haken 25 zwecks leichterem Verschieben auf der Führungsschiene 26 mit Rollen versehen sein.

F i g. 6 zeigt mehrere Filterplatten 5, wobei eine Filterkammer geöffnet ist. Um die Filterplatten 5 befindet sich ein filtrierend wirkender Wandungsbelag 7, der oben an der Filterplatte durch Stifte, ösen od. dgl. bei 22 befestigt ist. Unten sind die Wandungsbeläge durch beliebige Gewichtskörper 30, z. B. durch Rohre, Stangen od. dgl., belastet, damit die Wandungsbeläge stets faltenfrei liegen. Die Wandungsbeläge sind außerdem durch Verbindungsglieder 28 miteinander verbunden. Während des Öffnens der Filterkammer 10 wird der Gewichtskörper angehoben, beim Schließen der Filterkammer senkt er sich wieder, so daß die Wandungsbeläge immer gleichmäßig gespannt bleiben. Liegen die Wandungsbeläge mit ihren Enden unterhalb der Filterplatten, so kann man jedes Ende mit einem Gewichtskörper versehen. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die Gewichtskörper 30 seitlich zu führen, damit sie sich nicht beim Verschieben der Filterplatten nach der Seite verlagern können.

Je nach den Erfordernissen können die Führungsschienen 26 im Bereich der Stützen 27 (F i g. 1 und 2) auch federnd gelagert werden. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn zwei federbeeinflußte Führungsschienen 26 nebeneinander über dem Filterplattenstapel angeordnet werden und die Aufhängeglieder 23, 29 im Wechsel an diesen Führungsschienen eingehängt sind. Auf diese Weise können die Federn 24 an den Aufhängegliedern 23, 29 in Wegfall kommen.

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Ablösen von Filterkuchen in Filterpressen mittels aus Filtermaterial bestehenden Plattenwandungsbelägen, die mit von den Filterplatten unabhängigen, für sich beweglichen Teilen der Filterpresse derart verbunden sind, daß zum Entfernen des Filterkuchens nach unten die Wandungsbeläge in eine Schräglage gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wandungsbeläge (Ta, Tb) unmittelbar eine Filterkammer umschließen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge (Ta, Tb) einer Filterkammer an einer den Filterplatten (5) parallelen Leiste (23, 29) aufgehängt sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (23, 29) aller Filterkammern an einer senkrecht zu den Leisten angeordneten Führungsschiene (26) verschiebbar aufgehängt sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (26) oder die Leisten (23, 29) federnd aufgehängt sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Beläge (la, Ib) unter sich durch elastische Glieder (28) verbunden sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Filterplatten (5) elastische Glieder (28) ausgehen, die an den Wandungsbelägen (Ta, Tb) oder den Aufhängeleisten (23, 29) angreifen.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (28) verschiedener Länge im Abstand übereinander seitlich der Filterplatten (5) angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 5 mit oben an den Filterplatten befestigten Belägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge (Ta, Tb) durch Gewichtskörper (30) gespannt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen