DE294271C - - Google Patents

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DE294271C
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roll
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DENDAT294271D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/24Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in roped form
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B17/00Storing of textile materials in association with the treatment of the materials by liquids, gases or vapours
    • D06B17/02Storing of textile materials in association with the treatment of the materials by liquids, gases or vapours in superimposed, i.e. stack-packed, form; J-boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 294271 -KLASSE 8 a. GRUPPE
EUGEN RINGENBACH in ILLZACH, Oberelsasz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1914 ab.
Die Erfindung betrifft 'eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Bleichen, Dämpfen,. Kochen, Färben, Chloren, Säuern, Waschen usw. von Geweben (WoIl-, Baumwoll-, Leinen- usw. Geweben) in Strangform, bei welcher der Gewebestrang in Spiralzügen von einem Ende der Vorrichtung bis zu ihrem anderen Ende hilldurchgeführt wird und hierbei in jedem Spiralzuge das Bad, über diesem
ίο lagernde Quetschwalzen und — in Falten gelegt — einen der Einwirkung von Dampf, Gas u. dgl. ausgesetzten Vorratsbehälter passiert und so der wiederholten Einwirkung chemischer und mechanischer Mittel ausgesetzt ist.
Derartige Vorrichtungen finden in Bleichereien Verwendung. Es ist nicht immer möglich, die Vorrichtung mit einer gleichartigen Ware zu beladen, vielmehr wird der bis zu zehntausend und mehr Meter lange Strang,
ao insbesondere in Lohnbleichen, oft aus den verschiedensten Geweben, breiten und schweren, schmalen und leichten, zusammengesetzt werden müssen, die zu gleicher Zeit unter den Quetschwalzen hindurch.und durch den Vorratsbehälter gehen sollen. Die Einwirkung
* der Quetschwalzen ist demnach eine ungleichmäßige, denn der dicke Strangteil nimmt fast den ganzen Druck auf, während der daneben liegende dünne Strangteil gar nicht oder nur ungenügend ausgequetscht'wird. Im Vorratsbehälter bildet der dicke Strangteil einen hohen schweren Stapel, der auf den niedrigeren Nachbarstapel des dünnen Strangteiles drückt, über diesen fällt und zum Teil von ihm eingeschlossen wird, so daß der wünschenswerte glatte Gang des Stranges durch die Vorrichtung oft arg gestört wird. Diese Nachteile können übrigens auch bei Bearbeitung gleichartiger Ware auftreten, weil der Strang in einzelnen Teilen beim Gang durch die Vorrichtung stärker zusammengedreht bzw. aufgedreht wird, so daß dickere runde bzw. flacher liegende Strangteile entstehen.
Vorliegende Erfindung strebt die Beseitigung dieser Nachteile an, indem als Quetschwalze eine aus Losscheiben zusammengesetzte Walze benutzt wird. Die Scheiben sind gewichtig", z. B. aus Eisenguß, und in ihren Mitten so weit durchbohrt, daß sie lose auf der .Quetschwalzenwelle sitzen und durch den unter ihnen hindurchgehenden Gewebestrang gehoben werden. Diese Losscheiben quetschen die Strangspiralzüge, unbeschadet ihrer verschiedenen Dicke, gleichmäßig aus. Es empfiehlt 'sich, den Mantel der Losscheiben zu durchlochen, damit die Badeflüssigkeit (z. B. Lauge) beim Ausquetschen auch nach aufwärts durch das Gewebe ziehen kann.
Im Vorratsbehälter dagegen werden die Störungen durch die Anordnung von Querwän- den, die um senkrechte Achsen schwingen, beseitigt. Diese Querwände teilen den Vorratsbehälter in so viele Fächer, als Spiralzüge sind, und verhindern, daß die nebeneinander gelagerten Stapel ineinandergreifen oder sich übergreifen können; dabei gestattet die gelenkige Aufhängung der Wände, daß die Fächer sich im Fassungsvermögen der Stärke des jeweilig durch das Fach ziehenden Strangteiles anpassen können. .
Überdies betrifft die Erfindung Einrichtungen, die zur sicheren Führung des Stranges unter den Quetschscheiben und in die Fächer des Vorratsbehälters dienen, damit'der Strang nicht etwa zwischen die Scheiben oder in ein bereits beladenes Fach gerate; auch empfiehlt es sich, die Losscheiben in ihrer Lage auf der Quetschwalze so zu sichern, daß sie sich nicht zu stark aneinander reiben.
ίο . Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen : Fig. ι eine seitliche Ansicht der von den Wänden eingeschlossenen Vorrichtung nach Fig. 2, jedoch ohne vorgelagerte Seitenwand und ohne vorgelagerten Walzenlagerbaum und mit durchschnittener Badewanne, Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1, jedoch ohne Decke, ohne Walzenlagerbäume und unter Hinweglassung der die Einsicht störenden oberen Führungswalzen samt Faltenleger und oberem Führungsrechen. Auch sind hier, der besseren Übersichtlichkeit wegen, die den Boden des in die Badewanne reichenden Vorratsbehälters bildenden Latten und der untere Behälterdeckel nicht eingezeichnet. Der Lauf des Gewebestranges ist angedeutet. Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Quetschwalze.
Der Strang (strichpunktiert eingezeichnet) tritt bei 1 in die von den Seitenwänden 2 und der Decke 3 gas- und dampfdicht eingeschlossene \^orrichtung, läuft über die AValze 4 in die Quetschwalzen 5, 6 und 7, nach aufwärts über die Walze 8 und wird durch den Faltenleger 9 in dem Vorratsbehälter 10, und zwar im ersten (nach Fig. 2 das oberste) der durch die Querwände 11 gebildeten Fächer aufgestapelt. Der Vorratsbehälter wird gebildet durch die seitlichen Wände 25, die durch Latten 26 miteinander verbunden sind. Weiter läuft der Strang unter dem Klappdeckel 12 aus der Badewanne 13 hervor und durch die Knotenabstreifleisten 14 und durch die ersten Zähne der Rechen 15 und 16 weiter über die Walze 4, um ■— wie vorbeschrieben — parallel zum ersten Spiralzug wieder durch die Quetschwalzen, das nächste Fach des Vorratsbehälters, das Bad, die nächsten der Rechenzähne usw. in so vielen Spiralzügen durch die Vorrichtung geführt zu werden, als Fächer im Vorratsbehälter sind. Bei 17 verläßt . der Strang die Vorrichtung, nachdem er etwa 2omal oder noch öfter durch die Quetschwalzen, den Vorratsbehälter und die Badewanne geführt worden ist.
Die Quetschvorrichtung besteht aus der breiten Unterwalze 6, auf der die Walzen 5 und 7 ruhen. Die Walze 5 kann in der üblichen AVeise einen ununterbrochenen Walzenkörper besitzen, der infolge seines Gewichtes auf die Walze 6 drückt, oder auch aus einzelnen Scheiben wie die Walze 7 bestehen. Diese hat Scheiben von der Breite der Fächer des Vorratsbehälters, die lose auf der Welle 18 sitzen. Die Walze 6 wird in der Pfeilrichtung angetrieben und nimmt die Walzen. 5 und 7 durch Reibung mit. Die Walzenstücke 7 pressen jeden Strangteil einzeln aus und werden sich hierbei der Stärke der Strangware entsprechend heben, wie dies in Fig. 3 vergrößert dargestellt ist. Der Mantel dieser Walzenstücke 7 ist durchlöchert, er kann aber auch voll bleiben, was insbesondere bei der letzten vom Strang passierten Walze empfehlenswert erscheint.
Die seitliche Reibung der Losscheiben kann auf verschiedene Arten verhütet oder auf ein kleines unschädliches Maß herabgesetzt werden. Nach Fig. 4 z. B. sind Führungswülste 19 um die AValze 6 gelegt, die auf die Losscheibenzwischenräume gerichtet sind, oder es sind im Innern der Losscheiben Flanschen angeordnet, die eine auf der Welle 18 befestigte Führungsscheibe 20 umfassen (s. die durchschnittene Losscheibe in Fig. 4). Derartige Anordnungen können in vielfacher Gestaltung angewendet werden.
Zur sicheren Führung des Stranges dienen die auf die Losscheibenzwischenräume und damit zugleich auf die Querwände 11 gerichteten Zähne der Rechen 21 und 22. Überdies kann die Walze 8 mit Führungswülsten (ähnlich wie 19) versehen sein. Die Walze 6 kann unter den Losscheiben mit einer schwachen, Winkel bildenden Riffelung (s. Fig. 3) versehen sein, bei welcher die Winkelöffnungen in der Walzendrehrichtung liegen. Diese Riffeln schieben den mitzunehmenden Strang unter der Mitte der Losscheibe zusammen. Auch die Losscheiben können mit einer derartigen schwachen Riffelung versehen sein, die aber entgegengesetzt gerichtete Winkel bildet, weil die Losscheibe vom Strang mitgenommen wird.
Die Querwände 11 sind mittels Bänder an den als Drehachse dienenden Rundstäben 23 befestigt, die drehbar in Durchbohrungen der Winkelschienen 24 stecken. Die Schwingweite der Wände 11 ist durch die Latten 26 begrenzt, durch die die Bänder greifen. Die Aufhängung der Wände 11 und die Begrenzung ihrer Schwingweite könnte auch eine geeignete andere sein.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum ununterbrochenen Bleichen usw. von Geweben in Strangform, durch welche der Ge^vebestrang in Spiralzügen geführt wird, wobei jeder Spiralzug das Bad,. Quetschwalzen und den Vorratsbehälter passiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwalze der Quetsch-
    waken aus schweren. Walzenstücken (7) besteht, die mit weiter Bohrung lose auf der Walzenwelle (18.) sitzen.
  2. 2. Bleichvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter durch um senkrechte Achsen schwingende Wände (11) in Fächer unterteilt ist.
  3. 3. QuetschAvalze für Bleichvorrichtungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Walzenstücke angeordnete Flanschen auf der Walzenwelle befestigte Führungsstücke einschließen.
  4. 4. Quetschwalzenpaar für Bleichvorrichtungen nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Unterwalze oder in beide Riffeln eingearbeitet sind, welche den Strang nach der Mitte der Losscheibe zusammenschieben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT294271D Expired DE294271C (de)

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DE (1) DE294271C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899489C (de) * 1947-12-17 1953-12-14 Rodney Hunt Machine Co Verfahren und Einrichtung zum spannungsfreien Fortbewegen von strangfoermigem Gut, insbesondere Textilgut, beim Behandeln mit Fluessigkeiten
DE1107155B (de) * 1958-04-28 1961-05-18 Erich Kiefer Konstruktions K G Siebwalzentrockner fuer bandfoermiges Gut

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE899489C (de) * 1947-12-17 1953-12-14 Rodney Hunt Machine Co Verfahren und Einrichtung zum spannungsfreien Fortbewegen von strangfoermigem Gut, insbesondere Textilgut, beim Behandeln mit Fluessigkeiten
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