DE1254980B - Knueppelschaltung fuer Fahrzeuggetriebe - Google Patents
Knueppelschaltung fuer FahrzeuggetriebeInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c-20/01
Nummer: 1254980
Aktenzeichen: K 4271211/63 c
Anmeldetag: 24. Januar 1961
Auslegetag: 23. November 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Knüppelschaltung für Fahrzeuggetriebe, insbesondere Schleppergetriebe,
bei der der mit seinem unteren Ende in die Getriebeschaltgabel eingreifende Handhebel der
Knüppelschaltung mittels einer ihn umgebenden Kugel in einer Kugelpfanne im Getriebegehäuse
gelagert ist und wobei der Handhebel unter dem Rückstellmoment einer ihn umgebenden Feder steht,
die sich einerseits auf einem den Handhebel umgebenden und axial auf diesem oder als Anschlag
im Getriebegehäuse festgesetzten ersten Federteller und andererseits über einen den Handhebel ebenfalls
umgebenden diesem gegenüber beweglichen zweiten Federteller am Getriebegehäuse abstützt.
Es ist eine Knüppelschaltung bekanntgeworden (USA.-Patentschrift 1820006), bei der der in die
Getriebeschaltgabel eingreifende Handhebel unter dem Rückstellmoment einer ihn umgebenden
Schraubenfeder steht, die sich einerseits auf einem axial festen Federteller des Handhebels und anderer- ao
seits auf einem einen Teil von dessen Kugellagerung bildenden, am Getriebegehäuse festen Federteller
abstützt, der formschlüssig von der Feder und einer Kappe am Schaltgabelgehäuse gehalten ist. Bei dieser
Knüppelschaltung wirkt die Rückstellfeder nur in der Weise auf den Handhebel ein, daß das aufgebrachte
Rückstellmoment mit zunehmender Rückschwenkung des Handhebels aus einer ausgeschwenkten Lage
infolge des sich verkleinernden wirksamen Hebelarmes sehr stark abnimmt, so daß in der Nähe der
Mittelstellung nur wenig Rückstellmoment zur Überwindung der Lagerreibungskraft des Handhebels
vorhanden ist. Die Rückstellung in die Mittellage ist daher nicht gewährleistet. Diese Erscheinung hat
einen weiteren Grund darin, daß beim Verschwenken des Handhebels aus der Mittelstellung nur eine
Hälfte der Rückstellfeder gespannt wird, während sich die Vorspannung der anderen Hälfte verringert.
Zur Aufbringung des Rückstellmomentes steht somit nur etwa die Hälfte der möglichen Federkraft
zur Verfügung. Man könnte diese Schwierigkeiten durch Verwendung einer genügend starken Feder
ausgleichen. Eine vergrößerte Federkraft würde aber zur Folge haben, daß das Rückstellmoment mit
zunehmendem Handhebelausschlag so stark anwächst, daß der eingeschaltete Gang aus seiner Raststellung
herausgezogen werden kann. In der Wahl der Federabmessung kann man sich also nur in verhältnismäßig
engem Rahmen bewegen.
Bei einer anderen bekanntgewordenen Knüppelschaltung (deutsche Patenschrift 598 933) hat man
daher versucht, diesen Mangel dadurch zu beheben, Knüppelschaltung für Fahrzeuggetriebe
Anmelder:
Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft,
Köln-Deutz, Deutz-Mülheimer-Str. 111
Als Erfinder benannt:
Heinz Keienburg, Köln-Brück;
Helmut Welke, Köln-Mülheim
daß man die Kugel des in die Getriebeschaltgabel eingreifenden Handhebels mit einem Querbolzen
versah, den man in einer Nut eines dem Getriebegehäuse aufgesetzten Gehäuses lagerte. Dabei dient
die Kugel zur axialen Führung und der Querbolzen gleichzeitig als Drehsicherung für den Handhebel.
Der Handhebel ist hierbei weiterhin mittels einer sich oberhalb der Kugel gehäuseseitig abstützenden
Feder unter Zwischenlage eines die Nuten des Gehäuses abdeckenden Federtellers, an den sich die
Enden des Querbolzens anlegen können, und einer weiteren unterhalb der Kugel angeordneten Feder
axial festgesetzt, die sich auf der Unterseite der Kugel gehäuseseitig und auf einem den Handhebel umgebenden,
axial auf diesem festgesetzten weiteren Federteller abstützt. Die letztere Feder übt dabei von
der Mittelstellung des Handhebels, wie bei den vorher beschriebenen Knüppelschaltungen, allseitig auf den
Handhebel ein Rückstellmoment aus, das von Null aus an in Abhängigkeit des Schwenkwinkels anwächst,
wogegen die erstere Feder nur in der Schwenkebene, in der die Längsachse des Querbolzens liegt, ein
Rückstellmoment erzeugt, das in der Mittelstellung einen größeren Wert als Null hat. Eine Knüppelschaltung
dergestalt ist baulich sehr aufwendig, da zur Lagerung des Handhebels ein Querbolzen mit
Nuten und zwei Rückstellfedern nebst den handhebelseitigen Federtellern erforderlich sind. Des
weiteren wirkt von den Rückstellfedern nur eine in einer einzigen Schwenkebene in Mittelstellung des
Handhebels mit einem Rückstellmoment, das größer als Null ist, auf den Handhebel ein. Für Bewegungen
des Handhebels in der anderen Schwenkebene ist ein Rückstellmoment aus dieser Feder nicht vorhanden.
Ferner ist noch eine Knüppelschaltung bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 821915), bei der
der in die Getriebeschaltgabel eingreifende Handhebel mit einer Kugel versehen ist, die in einem dem
Getriebegehäuse aufgesetzten Gehäuse gelagert ist.
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Dabei ist die Kugel auf ihrem oberen, dem freien belasteten Federseite erfolgt hierbei erst nach Zurück-Ende
des Handhebels zugewandten Teil mit einer legung eines bestimmten Schwenkweges. Abflachung versehen, auf der sich eine den Hand- Um die Montage zu erleichtern, ist nach einem
hebel umgebende Rückstellfeder mit ihrem einen weiteren Gedanken der Erfindung vorgesehen, daß
Ende abstützt, deren anderes Ende an einer Glocke 5 der in der Mittelstellung des Handhebels an der
anliegt, die am aufgesetzten Gehäuse befestigt ist. Abflachung bündig anliegende zweite Federteller in
Auch bei dieser Knüppelschaltung wirkt die Rück- an sich bekannter Weise über der Kugeleinführungsstellfeder
nur in der Weise auf den Handhebel ein, öffnung für die Kugel liegt und in an sich bekannter
daß das aufgebrachte Rückstellmoment mit zu- Weise das dem zweiten Federteller abgewandte
nehmender Rückschwenkung des Handhebels aus io Federende gegen einen den ersten Federteller
einer ausgeschwenkten Lage wegen des sich ver- bildenden Anschlag im Getriebegehäuse anliegt,
kleinernden Hebelarmes bis in die Mittelstellung auf wobei der Federdurchmesser größer als der größte
Null abnimmt. Auch bei dieser bekannten Knüppel- Kugeldurchmesser ist. Dabei ist es zur Erzielung
schaltung ist somit die volle Rückstellung in die eines großen Schwenkbereiches zweckmäßig, daß in
Mittellage unsicher. 15 an sich bekannter Weise die Feder als zylindrische
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Schraubenfeder ausgebildet ist.
Aufgabe der Erfindung, eine Knüppelschaltung unter In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungs-Vermeidung
der erwähnten Mängel unter Verwen- beispiele der Erfändung dargestellt, dung einer üblichen Rückstellfeder zu schaffen, bei F i g. 1 zeigt in einer ersten Ausführungsform einen
der die bisher kaum ausgenutzte Federseite an der 20 Handhebel im Ausschnitt in der Nullstellung;
Rückstellung des Handhebels in allen Schwenk- Fig. 2 zeigt den Handhebel nach Fig. 1 in der
ebenen so beteiligt ist, daß ein selbsttätiges Rück- ausgeschwenkten Stellung;
schwenken des Handhebels in seine Mittelstellung Fig. 3 zeigt in einer zweiten Ausführungsform
mit Sicherheit gewährleistet ist. einen der F i g. 1 ähnlichen Handhebel mit einer
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß 25 Kegelfeder;
die den Handhebel umgebende Kugel senkrecht — Fig.4 zeigt in einer dritten Ausführungsform
wie an sich bekannt — oder in einem spitzen Winkel einen Handhebel, dessen Kugel dachförmig abgeflacht
zur Längsmittelachse des Handhebels abgeflacht ist, ist;
wobei die Kugel bei senkrechter Abflachung in F i g. 5 zeigt in einer vierten Ausführungsform
Mittelstellung des Handhebels oder bei spitzwinkliger 30 einen Handhebel mit einem über der Kugel-Abflachung
nach einer bestimmten Ausschwenkung einführungsöffnung der Kugelpfanne angeordneten
des Handhebels mit ihrer abgeflachten Seite bündig Federteller.
am zweiten zwischen die das Rückstellmoment in den Figuren ist auf dem Handhebel 1 eine
erzeugende Feder und das Getriebegehäuse ein- dessen Lagerung dienende Kugel 2 bzw. 2' bzw. 2"
gelegten Federteller anliegt, welch letzterer mit dem 35 befestigt. Zusammen mit der Kugel 2, 2', 2" ist der
Rand seiner mittleren Öffnung in den Bereich der Handhebel 1 in einer im Deckel des Getriebe-Kugelpfanne
ragt. gehäuses 3 bzw. 3' angeordneten Kugelpfanne 8 von
Mit dieser nur einen geringen Aufwand erfordern- oben eingeführt und dort gelagert. Im Getriebeden Maßnahme wird bewirkt, daß beim Verschwen- gehäusedeckel 3, 3' ist ferner eine Abstützfläche 10
ken des Handhebels aus seiner Mittelstellung, die 40 bzw. 10'vorgesehen, mit der die Kugelabflachung 16
durch die sphärische Oberfläche und die Abflachung bzw. 16' von F i g. 1 bis 3 und 5 in der Mittelstellung
gebildete, in die Schwenkrichtung weisende Kugel- des Handhebels 1 fluchtet. Nach F i g. 1 bis 4 ist am
kante den Federteller von der im Getriebegehäuse- unteren Ende des Handhebels 1 eine Feder 5 bzw.
deckel angeordneten Stützfläche abhebt, wobei der 13 angeordnet, die sich mit ihrem einen Ende gegen
mit einem Punkt seiner Außenkante an der Stütz- 4.5 einen auf dem Hebelschaft befestigten ersten Federfläche
anliegende Federteller eine geneigte Lage zur teller 6 und mit ihrem anderen Ende gegen einen
Stützfläche einnimmt. Auf diese Weise wird die sich zweiten Federteller 4 bzw. 4' abstützt. Außer der
bisher bei der Handhebelverschwenkung entlastende Ausführungsform gemäß der Fig.4 fluchtet in der
Federseite so verspannt, daß nunmehr fast die Nullstellung des Handhebels 1 die Kugelabflachung
gesamte Federkraft an der Rückstellung des Hand- 50 16, 16' mit der Abstützfläche 10, 10', so daß der
hebeis in dessen Mittelstellung beteiligt ist. Dabei ist zweite Federteller 4, 4' mit seiner Oberfläche gegen
bereits bei den kleinsten Handhebelausschlägen ein diese beiden Flächen anliegt. Der erste Federteller 6
ausreichendes Rückstellmoment vorhanden, das mit Hegt nach F i g. 1 bis 4 gegen einen am Handhebel 1
größer werdendem Ausschlag nicht wesentlich an- in einer Nut 7 befestigten Sprengring 9 an. Die Feder
wächst, da der durch die Kante der Kugelabflachung 55 13 in Fig. 3 ist als Kegelfeder ausgebildet. Die in den
gebildete wirksame Hebelarm abnimmt, die Feder- übrigen Figuren mit 5 und 14 bezeichneten Federn
kraft jedoch zunimmt. Es ist daher mit Sicherheit bei sind jedoch als zylindrische Schraubenfedern ausunaufwendig
gestalteter Lagerung des Handhebels gebildet, denn die Blocklänge dieser Federn läßt sich
erreicht, daß dessen Rückstellfeder in allen Schwenk- genauer bestimmen, als die einer Kegelfeder,
ebenen von der Mittelstellung des Handhebels aus 60 Wird nun der Handhebel 1 bei der Ausführungsbereits
ein ausreichendes Rückstellmoment auf form nach F i g. 1 und 2 nach links verschwenkt, so
diesen ausübt. drückt die durch die Abflachung 16 und die sphä-Des weiteren erlaubt die erfindungsgemäße Aus- rische Kugelfläche gebildete Kugelkante den sich mit
führungsform der mit einem spitzen Winkel zur seiner gegenüberliegenden Kante gegen die Abstütz-Längsmittelebene
des Handhebels abgeflachten Kugel 65 fläche 10 anlegenden zweiten Federteller 4 einseitig
die Auslegung eines Schwenkbereiches mit ver- nach unten, so daß die Feder 5 einmal durch den
ringertem Rückstellmoment. Die Hebelwirkung der Hebelweg der Kugelkante, zum anderen infolge der
Kugelkante und damit das Spannen der noch un- durch die Hebelverschwenkung hervorgerufene Ab-
Claims (3)
1. Knüppelschaltung für Fahrzeuggetriebe, insbesondere Schleppergetriebe, bei der der mit
seinem unteren Ende in die Getriebeschaltgabel eingreifende Handhebel der Knüppelschaltung
mittels einer ihn umgebenden Kugel in einer Kugelpfanne im Getriebegehäuse gelagert ist und
wobei der Handhebel unter dem Rückstellmoment einer ihn umgebenden Feder steht, die sich einerseits
auf einem den Hebel umgebenden und axial auf diesem oder als Anschlag im Getriebegehäuse
festgesetzten ersten Federteller und andererseits über einen den Handhebel ebenfalls umgebenden,
diesem gegenüber beweglichen zweiten Federteller am Getriebegehäuse abstützt, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Handhebel (1) umgebende Kugel (2, 2', 2") senkrecht (Abflachung 16, 16') — wie an sich bekannt —
oder in einen spitzen Winkel (Abflachungen 17, 18) zur Längsmittelachse des Handhebels abgeflacht
ist, wobei die Kugel bei senkrechter Abflachung in Mittelstellung des Handhebels oder
bei spitzwinkliger Abflachung nach einer bestimmten Ausschwenkung des Handhebels mit
ihrer abgeflachten Seite (16, 16', 17, 18) bündig am zweiten, zwischen die das Rückstellmoment
erzeugende Feder (5, 13, 14) und das Getriebegehäuse (3, 3') eingelegten Federteller (4, 4') anliegt,
welch letzterer mit dem Rand seiner mittleren Öffnung in den Bereich der Kugelpfanne (8)
ragt.
2. Knüppelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Mittelstellung des
Handhebels (1) an der Abflachung (16') bündig anliegende zweite Federteller (4) in an sich bekannter
Weise über der Kugeleinführungsöffnung für die Kugel (2") liegt und in an sich bekannter Weise das dem zweiten Federteller
abgewandte Ende der Feder (14) gegen einen den ersten Federteller bildenden Anschlag (15) im
Getriebegehäuse (3') anliegt, wobei der Federdurchmesser größer als der größte Kugeldurchmesser
ist.
3. Knüppelschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise die Feder (5,14) als zylindrische Schraubenfeder ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 598933, 821915;
britische Patentschrift Nr. 783 332;
USA.-Patentschrift Nr. 1 820006.
Deutsche Patentschriften Nr. 598933, 821915;
britische Patentschrift Nr. 783 332;
USA.-Patentschrift Nr. 1 820006.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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