DE7503842U

DE7503842U - Anordnung zum Verstärken von Fensterflügelrahmen

Info

Publication number: DE7503842U
Application number: DE7503842U
Authority: DE
Original assignee: Exakta Fenstertechnik & Co GmbH
Current assignee: Exakta Fenstertechnik & Co GmbH
Publication date: 1975-07-03

Description

Patentanwalt Erwin Hi'ty\Mo$Gjn :D-.O^'S' Bayreutn Maxetraßeso riift(bnö9sr/,67^es b - ··*

Exakta Fenstertechnik GmbH & Co. 865 Kulmbach

Anordnung zum Verstärken von Fensterflügelrahmen

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verstärken von Fenster- und FenstertUr-Flügelrahmen, die vorzugsweise aus Kunststoffhohlprofilen, aber auch aus stranggepreßten Leichtmetallhohlprofilen hergestellt sind.

Zum Erhöhen der Steifigkeit und/oder Festigkeit von Fensterflügelrahmen, die aus Hohlprofilen aufgebaut sind, ist es bekannt, die am stärksten beanspruchten Eckverbindungon mit Hilfe von Eckwinkeln bzw. Eckverbindungswinkeln zu verstärken. Darüber hinaus kann es erforderlich sein, Fensterflügelrahmen oder Fenstertür-Flügelrahmen, die aus Kunststoffhohlprofilen bestehen und eine bestimmte Größe überschreiten, durch in die Hohlräume eingeschobene metallische, rohrförmige Profile zu versteifen. Während die auf Gehrung geschnittenen Hohlprofi.le aus Kunststoff, die den Flügelrahmen bilden, durch Erhitzung auf 200 bis 250 C an den Gehrungsschnittflächen stumpf miteinander verschweißt werden, ist dies bei den metallischen Versteifungsprofilen nicht möglich, weil hierzu eine wesentlich höhere Temperatur erforderlich ist, die das Kunststoffprofil zerstören würde. Deshalb sind die Versteifungsprofile gerade an den am meisten beanspruchten Stellen des Flügelrahmens, nämlich an den Ecken, nicht miteinander verbunden, so daß es durch Verbiegungen

7503842 03.07.7S

oder Schwingungen des Rahmens zu Nahtbrüchen oder Rissen kommen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Eckverbindungen von Fensterflügelrahmen zu verstärken, um die Gefahr von Schweißnahtbrüchen oder -rissen zu vermeiden odir wenigstens erheblich herabzusetzen.

Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung an Fensterflügelrahmen und Fenstertür-Flügelrahmen der eingangs beschriebenen Gattung mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Mitteln und Maßnahmen gelöst.

Die Verstärkungsanordnung ist auch dann anwendbar, wenn die den Flügelrahmen bildenden Hohlprofile nicht durch eingeschobene Metallprofile versteift werden müssen, beispielsweise wenn es sich um Kunststoffrahmen von geringerer Größe oder um Leichtmetall-Hohlprofilrahmen handelt, die von sich aus eine genügende Steifigkeit aufweisen. In diesem Falle wird lediglich ein Eckwinkel in die Nut von zwei winklig zusammenstoßenden Rahmenprofilteilen eingesetzt, und beispielsweise mit Hilfe von Schrauben fest mit diesen verbunden. Ai;f diese Weise übernimmt der auo Metall oder glasfaserverstärktem Kunststoff bestehende Eckwinkel den größten Teil der Kräfte, so daß die Verbindung der Rahmenprofile an den Ecken, zum Beispiel die Schweiß- oder Klebnaht an der Gehrungsstelle, ausreichend entlastet ist.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind im folgenden anhand von zwei Ausführungsbeispiele.·! näher beschrieben und j.n der Zeichnung dargestellt.

Figur 1 zeigt den Querschnitt durch ein Kunststoffhohlprofil eines Flügelrahmens mit eingeschobenen Versteifungsprofilen und der neuen Verstärkungsanordnung;

Figur 2 zeigt einen Teil des Profils nach Figur 1 im Schnitt mit einer einfacheren Ausführungsform der Verstarkungsanordnung;

7503842 0307.75

Figur 3 zeigt in verkleinertem Maßstab die Ansicht auf eine Eckverbindung des Flügelrahmens in Richtung des Pfeiles A nach Figur 1.

Gemäß Figur 1 besteht der Flügelrahmen eines Fensters oder einer Fenstertür aus vier auf Gehrung geschnittenen und an den Ecken miteinander verbundenen Holmen, die aus einem Kunststoffhohlprofil 1 bestehen, das den verschiedenen Aufgaben entsprechenden Querschnitt aufweist. Mit 2 ist eine Isolierverglasung bezeichnet, die beidseitig von nicht dargestellten elastischen Kunststoffdichtungen eingefaßt ist. Eine Glas- oder Klemmleiste 3, die ebenfalls aus einem Kunststoffprofil besteht, ist in entsprechende Fugen und Kanten des Rahmenprofils derart eingeklemmt, daß auf die Dichtungen der notwendige Anpreßdruck ausgeübt wird. Zur Versteifung des Hohlprofils 1 sind zwei metallische Versteifungsprofile 4a und 4b in die hierfür ausgebildeten Hohlräume des Rahmenprofils 1 eingeschoben. An der in die Fensterebene gerichteten Seite bzw. im Flügelfalz ist gemäß der Erfindung eine in Prcfillängsrichtung verlaufende offene Nut 5 ausgebildet, in die ein Eckwinkel 6 eingesetzt werden kann, der cus einem Material mit hoher Festigkeit und Starrheit besteht, zum Beispiel Stahl oder glasfaserverstärkter Kunststoff. Durch mehrere Schrauben 7, die durch Bohrungen im Eckwinkel 6 und im Profil 1 hinduTchreichen, ist der Eckwinkel 6 mit dem Versteifungsprofil 4b fest verbunden. In der gleichen Weise ist der andere Schenkel des Eckwinkels 6 mit dem anderen Versteifungsprofil 4c fest verbunden, das in das andere Kunststoffprofil 10 eingeschoben ist, das den senkrechten Holm des Rahmens bildet, so daß eine erhebliche Verstärkung des Flügelrahmens, insbesondere an den Gehrungsstellen, erreicht wird.

Figur 2 zeigt im Schnitt an dem Hohlprofil nach Figur 1 eine vereinfachte Verstärkungsanordnung, die insbesondere für kleinere Fenster oder für Fenster aus Leichtmetallprofilen geeignet ist, die von sich aus eine genügende Steifigkeit aufweisen. Hier ist auf die metallischen Versteifungsprofile 4b, 4c verzichtet und die an den Gehrungsstellen zusammen-

7S03842

stoßenden Rahmcnholme 1 sind lediglich mit Hilfe des Eckwinkels 6, der in die Nuten 5 eingelegt ist, fest miteinander verbunden. Zu diesem Zwecke greifen die Schrauben 7 direkt in die Wandung des HohlprofiIs 1 ein.

Zn Figur 3 ist in verkleinertem Maßstab die Ansicht in Richtung des Pfeiles "A" nach Figur 1 auf die Eckverbindung zweier, an der Gehrungsschnittstelle im rechten Winkel zusammenstoßenden Hohlprofile 1 und 10 gezeigt. In den Hohlraum des waagerechten Holmes 1 ist das Versteifungsprofil 4b und in den Hohlraum des senkrechten Holmes 10 das Versteifungs profil 4c eingeschoben. In die Nuten 5 der beiden zusammenstoßenden Profilenden 1 und 10 ist der Eckwinkel 6 eingesetzt. Die Schrauben 7 verbinden den Eckwinkel 6 mit den beiden Versteifungsprofilen 4b und 4c fest miteinander. Da die Nut 5 frei zugänglich ist, bietet das Einsetzen und Befestigen des Eckwinkels keine Schwierigkeiten und seine Lage und sein fester Sitz sind leicht kontrollierbar. Nach dem Einsetzen der Klemmleiste 3 ist die Nut 5 abgedeckt und die Verstärkung durch de." Eckwinkel 6 ist von außen nicht mehr erkennbar.

Claims

, Patentanwalt Erwin H νΚ'Κοέοί,.'Ρ-,·0δ3. Bayreuth MaxetrsOe 30 ' TelVten oifiiVtffS ββ b *" ° Ansprüche :

1. Anordnung zum Verstärken von Fensterflügelrahmen, die aus Hohlprofilen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehend, hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der in die Fensterebene gerichteten Seite des Hohlprofiles (1) eine sich in Profillängsrichtung erstreckende Nut

(5) zur Aufnahme eines Eckwinkels (6) ausgebildet ist, und daß der Eckwinkel (6) mit zwei winklig zusammenstoßenden Hohlprofilenden (1 und 10) fest verbunden ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein sich im Inneren des Hohlprofils (1, 10) längs erstreckendes metallisches Verstärkungsprofil (4b, 4c) vorgesehen ist, das der Nut (5) gegenüberliegt und mit dem Eckwinkel (6) fest verbunden ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (5), in der sich der Eckwinkel befindet, durch eine Glasklemmleiste (3) abgedeckt ist.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dor Eckwinkel (6) ajs glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.

5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsprofil (4b, 4c) aus einem Stahlrohr mit im wesentlichen viereckigem Querschnitt besteht.

6. Anordnung nach einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckwinkel (6) aus verzinktem Stahl besteht.