DE1217099B - Stereomikroskopische Einrichtung fuer zwei und mehr Beobachter - Google Patents

Description

• Stereomikroskopische Einrichtung für zwei und mehr Beobachter Die Erfindung betrifft eine stereomikroskopische Einrichtung, die aus mindestens zwei Stereomikroskopen mit gemeinsamer Objektebene besteht und welche, insbesondere anläßlich chirurgischer Operationen, eine Simultanbeobachtung des Operationsfeldes durch zwei oder mehr Personen gestattet. In derartigen Geräten ist durch eine Kombination von Reflektoren dafür gesorgt, daß die Achsen der einzelnen Beobachtungsstrahlengänge zwischen Objektiv und Objekt praktisch zusammenfallen. Es gelingt auf diese Weise beispielsweise zwei Beobachtern zugleich den Einblick auch in Körperhöhlen, z. B. den Gehörgang, zu ermöglichen.
• Ein gewisser Man-,ei der bekannten Einrichtungen dieser Art besteht darin, daß die Stellung der beiden Beobachter zueinander vollkommen festgelegt ist, was bei manchen Operationen hinderlich ist, wenn nämlich der Operateur oder der Assistent eine andere Haltung gegenüber dem Patienten einnehmen muß. C CY Erfindungsgemäß wird diesem Mangel dadurch abgeholfen, daß die einzelnen Mikroskope gemeinsam um eine mit der Achse eines Objektivs zusammenfallende Achse drehbar anaeordnet sind.
• In einer Doppelanordnung, in der die beiden Stereomikroskope mit je einem eigenen Objektiv ausgestattet sind, legt man die Drehachse der Gesamtanordnung durch das Objektiv des einen Mikroskops.
• Die Einrichtung, nach der Erfindung läßt sich erheblich vereinfachen, wenn man den einzelnen Teilmikroskopen ein gemeinsames Hauptobjektiv zuordnet. Dieses kann baulich dem einen der beiden Teilmikroskope zugeordnet sein, es kann aber auch symmetrisch zwischen den einzelnen Teihnikroskopen angeordnet sein.
• Es empfiehlt sich, zwischen den einzelnen Teilmikroskopen und dem gemeinsamen Hauptobjektiv parallelen Strahlengang herrschen zu lassen. Man kann dann ohne weiteres die dem Hauptobjektiv einerseits und den Teilmikroskopen andererseits zugeordneten Reflektoren zusammen mit den Teilmikroskopen um die optische Achse des Hauptobjektivs drehbar anordnen.
• In den zur Erfindung gehörenden Figuren sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt, die im folgenden kurz erläutert werden: F i g. 1 veranschaulicht in Seitenansicht eine Einrichtung mit zwei Stereomikroskopen mit getrennten Objektiven; F i g. 2 zeigt in gleicher Seitenansicht eine Anordnung mit einem gemeinsamen Hauptobjektiv, das baulich dem einen Mikroskop zugeordnet ist; F i g. 3 zeigt eine Anordnung, in welcher das Hauptobjektiv symmetrisch zu den Tuben der Teilmikroskope angeordnet ist; F i g. 4 veranschaulicht eine ähnliche Anordnung mit drei Teilmikroskopen; F i g. 5 zeigt die Anordnung eines zusammen mit den beiden Teilmikroskopen drehbaren Strahlenteilers; Fig. 6 veranschaulicht die Schwenkbarkeit des einen Teilmikroskops um eine Achse senkrecht zur gemeinsamen Drehachse; F i g. 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Anordnun- nach F i g. 3 oder 5.
• Die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung bedient sich zweier konventioneller Stereooperationsmikroskope M, und M., deren jedes ein eigenes Hauptobjektiv 0, und 0 2 besitzt. Die zur Auflichtbeleuchtung dienenden Beleuchtungsstrahlen werden durch den halbdurchlässigen ReflektorR, und den VollspiegeIR, im ObjektivG auf der gemeinsamen Objektebene vereinigt. Ebenso werden die vom Objekt ausgehenden Bildstrahlen durch die beiden Reflektoren auf die beiden Teilmikroskope M, und M, verteilt. Das zwischen dem Objekt und dem ersten Reflektor gemeinsame schlanke Strahlenbündel gestattet die Beobachtung auch von Körperhöhlen, beispielsweise des Gehörganges. Die Drehachse der Gesamtanordnung fällt mit der optischen Achse des Hauptobjektivs 0, zusammen. Die Folge ist, daß bei einer Drehung das Bildfeld in den Okularen ebenfalls nur eine Drehung, nicht aber eine Verschiebung erfährt.
• Die in Fi Z-2. 2 dargestellte Anordnung zeigt zwei Teilmikroskope Mi und M., die ein gemeinsames Hauptobjektiv 0,1 haben, welches jenseits des Reflektors Ri baulich mit dem Mikroskop M, verbunden ist. Die Drehachse der Einrichtung fällt mit der optischen Achse des 1-lauptobj#ktivs OH zusammen.
• Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung enthält zwei Teilmikroskope M" und M2, denen in Symmetrieanordnung das gemeinsame Hauptobjektiv 0,1 zugeordnet ist. Zu den UmlenkspiegeInR, und R, treten die Reflektoren R 3 und R 4 hinzu. Der keflektorR4 ist halbdurchlässig. Die DrehachseD des Gerätes, die wiederum mit dem Objektiv0,1 zu-sammen fflIt, ist zugleich die Mittelachse des Gerätes.
• Eine entsprechende Anordnung für drei Teflmikroskope M" M, und M" mit dem zusätzlichen Umlenkspiegel R" ist in F i g. 4 veranschaulicht.
• Die Einrichtung nach F i g. 5 ist eine Variante der Einrichtung nach F i g. 3. Der Strahlenteiler besteht hier aus zwei Pentaprismen mit den Reflexionsflächen R, , , R J ; R,3', R4", die gemeinsam mit den Teilmik oskopen M, bzw. M, um die optische Achse des gemeinsamen Hauptobjektivs OH drehbar angeordnet sind.
• F i g. 6 veranschaulicht eine Anordnung nach F i g. 3, bei welcher das Teilmikroskop M 2 um eine Achse schwenkbar angeordnet ist, die einerseits senkrecht zur gemeinsamen DrehachseD steht und andererseits in der Ebene des Umlenkspiegels R C 4 liegt. Die gleiche Schwenkbarkeit kann naturgemäß auch dem Mikroskop M, erteilt werden.
• F i g. 7 schließlich zeigt ein Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht. An den Gehäusen der beiden Teihnikroskope M, und M, sind die abgeschrägten Anlageflächen für die Umlenkspiegel Ri und R, erkennbar. In den Aufbrüchen erscheinen die Reflektoren R, und R 4 des Strahlenteilers sowie das gemeinsame Hauptobjektiv 0,u., mit dessen optischer Achse die gemeinsame Drehachse des Gerätes zusammen ällt.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Aus mindestens zwei Stereomikroskopen mit gemeinsamer Objektebene bestehende stereomikroskopische Einrichtung zur Simultanbeobachtung durch mehrere Personen, d a - durch gekennzeichnet, daß die Mikroskope gemeinsam um eine mit der optischen Achse eines Objektivs zusammenfallende Achse drehbar angeordnet sind.
2. 2. Stereomikroskopische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Mikroskopen ein gemeinsames Hauptobjektiv (0,7) zugeordnet ist. 3. Stereomikroskopische Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Hauptobjektiv (0,1) symmetrisch zwischen den einzelnen Teihnikroskopen angeordnet ist. 4. Stereomikroskopische Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Teihnikroskopen und dem gemeinsamen Hauptobjektiv paralleler Strahlengang herrscht und daß die den beiden Teihnikroskopen zugeordneten Reflektoren mit den Tei]mikroskopen um die optische Achse des Hauptobjektivs drehbar sind. 5. Steieomikroskop nach Ansprach 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Teihnikroskope um eine Achse schwenkbar angeordnet ist, die senkrecht zur gemeinsamen Drehachse steht und in der Ebene eines dem betreffenden Teihnikroskop zugeordneten Umlenkreflektors (R.) liegt und daß dem Reflektor 'ein Getriebe zugeordnet ist, das eine Drehung um den halben Schwenkwinkel des Teilmikroskops bewirkt.