DE2214237A1 - Mikroskopaufsatz - Google Patents

Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN

PATENTANWÄLTE 9 91/ OQ7

D-8000 MDNCHEN 81 . ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087

Polskie Zaklady Optyczne, Warschau / Polen

Mikroskopaufs, atz

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mikroskopaufsatz, der es zusammen mit einem zweiten gleichen Mikroskopaufsatz erlaubt, bei praktisch allen Arten von Mikroskopbeobachtungen einen Raumeffekt zu erzielen.

Zur stereoskopischen Beobachtung von Mikroobjekten werden bisher spezialisierte Ein- oder Biriobjektivmikroskope verwendet. Erstere arbeiten im Durch- und Auflicht bei nicht hohen Vergrößerungen, ohne daß sich die Möglichkeiten anderer Mikroskopverfahren, wie z.B. Phasenkontrast-Mikroskopie, ausnutzen lassen. Die zweiten Mikroskope ermöglichen hingegen die Verwendung von großen Vergrößerungen und Phasenkontrastverfahren, jedoch nur im Auflicht. Es gibt aber keine mikroskopische Ausrüstung für einfache Mikroskope, welche eine Umwandlung

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des flachen, üblichen mikroskopischen Bildes in ein Raumbild ermöglicht.

Zweck der Erfindung ist es, die genannten Mangel und Ungelegenheiten, die der Stand der Technik aufweist, zu beseitigen. .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem normalen binokularen Mikroskop durch Verwendung von zwei gleichen Aufsätzen, die in die Tuben des binokularen Mikroskopaufsatzes eingeschoben werden, ein Raumbild unabhängig von dem Beobachtungsverfahren, von der eingestellten Vergrößerung und von der Beleuchtungsart zu erzeugen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Mikroskopaufsatz dadurch gelöst, daß er aus einer aufrichtenden Linsenanordnung, welche ein von dem Objektivsatz erzeugtes Gegenstandsbild in die Gegenstandsebene des Okularsatzes oder in eine Ebene lichtempfindlichen Materials überträgt, aus Prismen oder Spiegeln zur Ablenkung des Strahlenganges und aus einer verstellbaren Blende, zur seitlichen Abdeckung des Bildes der Aperturblende besteht.

Eine konstruktive Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufsatzes erlaubt es, auf lichtempfindlichem, in der Bildebene des Okulars oder direkt in der Bildebene des Aufsatzes untergebrachtem Material ein Paar von Stereoskopaufnahmen aufzunehmen.

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Die Erfindung soll nachstehend an einem Äusführungsbeispiel näher erläutert v/erden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des optischen Systems,

Fig. 2 ein konstruktives Beispiel des erfindungsgemäßen Aufbaus, und ·

Fig. 3 eine Teildarstellung eines Blendungsmechanismus,

Kollektiv 1 und Objektiv 2 des erfindungsgemäßen Aufsatzes bilden eine Aufrichtanordnung, Vielehe das durch den Mlkroskopobjektiveinsatz erzeugte Gegenstandsbild 4 in die Gegenstandsebene 5 des Okularsatzes überträgt. Zugleich erzeugt das Kollektiv 1 das Bild 3 der Aperturblende in der Nähe des Objektivs 2. In der Ebene dieses Bildes ist eine einstellbare Blende 6 angeordnet, die in beliebigem Maße die linke oder die rechte Seite des Pupillenbildes verdecken kann.

In dem Aufbau des erfindungsgernäßen Aufsatzes sind Prismen 7 und δ vorgesehen, deren Aufgabe es ist, den Strahlengang abzulenken, um die Außenmaße des Aufsatzes zu verringern.

Die erfindungsgemäßen Aufsätze ermöglichen es, in die Tuben des binokularen Mikroskopaufsatzes eingelegt,.eine ^; Umwandlung des flachen Bildes üblicher Mikroskope in ein Raumbild zu erreichen, und zwar unabhängig von dem Beobachlängsverfahren, der vorgewählten Vergrößerung und Beleuchtungsart. Das Übergehen vom flachen Bild zum stereoskopischen oder pseudostereoskopischen Bild wird 'durch einfache Verstellung der Blenden in beiden Aufsätzen verwirklicht.

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Claims (1)

1. 2.2 H 2 37

   - 4 Patentansprüche

   [ly , Mikroskopaufsatz, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer aufrichtenden Linsenanordnung (l, 2), welche ein von dem Objektivsatz erzeugtes Gegenstandsbild (4) in die Gegenstandsebene (5) des Okularsatzes oder in eine Ebene lichtempfindlichen Materials überträgt, aus Prismen (7* 8) oder Spiegeln zur Ablenkung des Strahlenganges und aus einer verstellbaren Blende (6), zur seitlichen Abdeckung des Bildes (j5) der Aperturblende besteht.

   2. Mikroskopaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer beliebigen Anzahl von Prismen oder Spiegeln zur Ablenkung des Strahlengangs versehen ist.

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