DE3523639A1

DE3523639A1 - Stereomikroskop

Info

Publication number: DE3523639A1
Application number: DE19853523639
Authority: DE
Inventors: Isao Yokosuka Kanagawa Matsumura
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1984-07-04
Filing date: 1985-07-02
Publication date: 1986-01-09
Also published as: US4657356A; DE3523639C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Stereomikroskop für den ophthalmologischen Betrieb oder ähnliches, und insbesondere auf ein Stereomikroskop, das mit einem optischen Beobachtungssystem für einen Mitarbeiter versehen ist und ausgelegt ist, bei der Handhabung die Mitwirkung des Mitarbeiters durch den Bediener schnell zu beeinflussen .

Wenn üblicherweise ein Vorgang, z. B. eine Operation, unter Verwendung eines Stereomikrcskops auszuführen ist, unterstützt ein Mitarbeiter den Bedier.er bzv/. Operateur durch seitliche Beobachtung. Deshalb hat der Mitarbeiter ständig das gleiche Objekt stereoskopisch zu beobachten, wit das von dem Bediener beobachtete. Ebenso muß ein Auszubildender^ beispielsv/eise ein Student, das gleiche Objekt stereoskopisch beobachten, wie das von dem Bediener beobachtete, wenn der Auszubildende eine Bedienungs- oder Operationsausbildung erfährt.

Daher weisen Mikroskope dieses Typs einen Aufbau auf, bei dem das optische Beobachtungssystem für den Mitarbeiter erheblich von der Richtung abweicht, in der der Bediener beobachtet, oder stereoskopische Beobachtung ist nicht möglich.

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Um diesen Nachteil auszuschließen, ermöglicht das japanische Gebrauchsmuster, Veröffentlichung Nr. 3934/1980, dem Mitarbeiter, im wesentlichen gleiche stereoskopische Beobachtung zu erzielen, wie sie durch den Bediener erzielt wird. In diesem Fall gelangt der Mitarbeiter jedoch selbst nur in eine vorbestimmte Richtung, in Abhängigkeit zu dem Bediener, und der Bereich, in dem sich der Bediener bewegen kann, ist begrenzt. Ferner kann der MitarbeijQ ter das Bild nicht aus der gleichen Richtung betrachten, aus der es der Bediener beobachtet.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Stereomikroskop zu schaffen, welches dem Mitarbeiter ermöglicht, in jeder Stellung relativ zu dem Bediener zu beobachten.

Ferner soll ein Stereomikroskop geschaffen werden, das dem Mitarbeiter ermöglicht, das Bild aus Richtungen zu betrachten, die übereinstimmend sind mit der horizontalen und vertikalen Beobachtungsrichtung des Bedieners.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 gelöst.

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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 Ausführungsbeispiele nach dem Stand der
Technik;

Fig. 3 bis 6 Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung;

Fig. 7A und 7B Abänderungen.
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Fig. 1 zeigt das optische System eines herkömmlichen

Stereomikroskops. Ein Objekt E wird von einem Bediener mit Hilfe eines Okulars 4 durch eine Objektivlinse 1, ein g Varioobjektiv 2 und einen Strahlenteiler 3 betrachtet.

Der Mitarbeiter andererseits beobachtet das Objekt von einer Richtung L', die völlig abweicht von der Richtung, aus der der Bediener beobachtet, oder er beobachtet das ,Q Objekt, indem ein Lichtstrahl L aus einem der Beobachtungssysteme für das linke und rechte Auge des Bedieners zerlegt wird.

Fig. 2 zeigt eine andere herkömmliche Ausführung. Mit A .,. ist das optische Beobachtungssystem für den Bediener bezeichnet und mit A¹ das optische Beobachtungssystem für den Mitarbeiter. Die optischen Beobachtungssysteme A und A¹ sind wie dargestellt bezüglich der Richtung der optischen Achse der Objektivlinse 1 angeordnet.

Bei diesen herkömmlichen, in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungen treten die bereits beschriebenen Probleme auf.

_oc Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Objekt E wird von dem Bediener durch eine Objektivlinse 1, deren objektseitige Brennweite mit einem zu untersuchenden Bereich in Obereinstimmung gebracht ist, ein Varioobjektiv 2, einen Strahlenteiler 3 und ein Okular 4

beobachtet.
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Der Mitarbeiter andererseits beobachtet das Objekt E durch die Objektivlinse 1, ein Varioobjektiv 2', einen Spiegel 5 und ein Okular 4¹. Das optische System für den Mitarbeiter ist um einen Mittelpunkt 0 der Objektlinse drehbar, wie von der Richtung der optischen Achse der

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Objektivlinse 1 dargestellt ist, um den Abstand zwischen der optischen Achse für den Bediener und den Mitarbeiter zu verändern, wie in Fig. 4A dargestellt ist.

Wie in Fig. 4A dargestellt ist, sind die optischen Beobachtungssysteme für den Bediener bei A in bezug auf die Objektivlinse 1 angeordnet und die optischen Beobachtungssysteme für den Mitarbeiter sind bei A¹ unter bezug ,Q auf die Objektivlinse 1 angeordnet, wobei die beiden optischen Beobachtungssysteme A' für das linke und rechte Auge des Mitarbeiters als eine Einheit um die Mitte 0 der Objektivlinse gedreht werden.

.p. Fig. 4B zeigt ein Antriebssystem. Ein Verbindungsblech 10 zur Verbindung der Körper der optischen Beobachtungssysteme A' des Mitarbeiters weist einen Zahnbereich 10a auf, der mit einem Zahnrad 11 kämmt, das von einem Motor 12 angetrieben sich um einen Punkt 0' dreht, wobei das Verbindungsblech 10 um den Punkt 0 gedreht wird. Mit 13 ist eine Umlaufsynchronisiervorrichtung bezeichnet, die später beschrieben wird.

Die Fig. 5 und 6 zeigen Ausführungsbeispiele, in denen Abbildungsdrehvorrichtungen den optischen Beobachtungssystemen für den Mitarbeiter hinzugefügt sind. Die Beschreibung erfolgt zunächst unter der Annahme, daß der Abstand zwischen den optischen Achsen für den Bediener und den Mitarbeiter nicht verändert wird. Gemäß Fig. 5 ist ein drehbares Prisma 6 in jedem der beiden Strahlengänge der optischen Beobachtungssysteme für den Mitarbeiter angeordnet und durch Drehung der beiden drehbaren Prismen um die optische Achse der optischen Beobachtungssysteme für den Mitarbeiter kann der Mitarbeiter das

GojeKt beobachten, indem er eine Richtung e::rr:~r.t, die von der Rich-35

tung, in der der Bediener beobachtet, abweicht, und

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dabei trotzdem die gleiche Richtung vertikal und horizontal zu dem Beobachtungsfeld des Bedieners gehalten wird. Die beiden drehbaren Prismen 6 werden von dem Motor 12 in die gleiche Richtung gedreht, wie durch die Richtung der optischen Achsen dargestellt ist. Des weiteren kann der Mitarbeiter, durch Synchronisation der Drehung der optischen Beobachtungssysteme A¹ für den Mitarbeiter, die in Fig. 4 dargestellt sind, relativ zu der Mitte der

jQ Objektivlinse 1, d.h. die Drehung zur Veränderung des Abstands zwischen den optischen Achsen der optischen Systeme für den Bediener und den Mitarbeiter, mit der Drehung der in Fig. 5 dargestellten drehbaren Prismen 6 relativ zu den optischen Achsen der optischen Beobachtungssysteme A' für den Mitarbeiter durch die Umlaufsynchronisiervorrichtung 13 aus Fig. 4B, das Objekt ständig auf die gleiche Weise beobachten, wie es der Bediener tut, ohne eine Drehung des Bildes zu haben, egal welche Beobachtungsposition er einnimmt. Durch Drehung der drehbaren Prismen um einen geeigneten Betrag in Abhängigkeit von der Drehung der optischen Beobachtungssysteme A' für den Mitarbeiter relativ zu dem Mittelpunkt 0 der Objektivlinse 1, kann der Mitarbeiter das Objekt auf die gleiche Weise betrachten, wie es der Bediener tut. Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, in dem ein Bildleitkabel 9 anstelle drehbarer Prismen als Abbildungsdrehvorrichtung benutzt ist.

Das Bildleitkabel 9 weist ein relativ zu dem anderen

drehbares Ende auf, und ermöglicht die Korrektur der 30

Drehung der Abbildung des Objektes in Übereinstimmung mit der Stellung des Mitarbeiters relativ zu dem Bediener.

Es ist ebenso möglich, die Drehung des Bildleitkabels 9

mit der Drehung der in Fig. 4 dargestellten optischen 35

Beobachtungssysteme A¹ für den Mitarbeiter relativ zu dem

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Mittelpunkt der Objektivlinse 1 zu synchronisieren.

Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die 5 Objektivlinse gemeinsam für die optischen Beobachtungssysteme für den Bediener und die optischen Beobachtungssysteme für den Mitarbeiter, jedoch können alternativ Objektivlinsen individuell für die entsprechenden optischen Systeme vorgesehen werden, wie in Fig. 7A und 7B

2Q dargestellt ist. In Fig. 7A ist eine Objektivlinse 14 oder 14' unabhängig unter jedem der Varioobjektive 2 und 2' angeordnet, und entsprechende Ablenkungswinkel auf das zu untersuchende Objekt E werden durch die Anordnung von Ablenkungsprismen 15 und 15' unterhalb der entsprechenden

ic Objektivlinsen erreicht. In Fig. 7B sind die Varioobjektive 2 und 2' auf das zu untersuchende Objekt E zusammen mit den Objektivlinsen 14 und 14', die den Varioobjektiven entsprechend hinzugefügt wurden, ausgerichtet, wodurch eine entsprechende Ablenkung erreicht ist.

Wie zuvor beschrieben wurde, kann gemäß der Erfindung der Mitarbeiter das Objekt beobachten, ohne durch die Stellung des Bedieners eingeschränkt zu sein, und kann weiterhin das Objekt als eine Abbildung aus der gleichen

._ Richtung betrachten, aus der der Bediener betrachtet, und 25

kann damit beträchtlich zu der Mitarbeit und Ausbildung durch den Bediener beitragen.

Dieses Mikroskop kann nicht nur für Handlungen beispielsweise im medizinischen Bereich verwendet werden, sondern auch als Werkzeug für die Fehlersuche bei Halbleiterelementen.

Ein Stereomikroskop ist mit einem ersten optischen System

zur stereoskopischen Untersuchung eines zu prüfenden Ob-35

jektes durch dieses versehen sowie mit einem zweiten

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optischen System zur stereoskopischen Beobachtung eines

zu prüfenden Objekts durch dieses, sowie eine Vorrichtung

zur Drehung wenigstens eines Teilsystems des zweiten

₅ optischen Systems relativ zu dem ersten optischen System.

•AO-

Leerseite

Claims

Tedtke - BüHLiNG - Kinne - Grupe - ESSÄS JJj. Pellmann - Grams -.'S— " " ^Dlpl"^lng· ^{HTiedtke Γ Α}

TR LHF ßipl.-Chem. G. Bünling

P g Z O D O fipi.-ing. R. Kinne Dipl.-Ing R Grupe Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. Struif

Bavarlaring 4, Postfach 202403 8000 München 2

Tel.: 089-53 96 53 Telex: 5-24 845 ti pat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent München
2. Juli 1985

DE 4978 Potentansprüche

1. Stereomikroskop mit einem ersten optischen System zur stereoskopischen Beobachtung eines zu prüfenden Objektes durch dieses und einem zweiten optischen System zur stereoskopischen Beobachtung des zu prüfenden Objektes durch dieses, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Drehung wenigstens eines Teilsystemes dieses zweiten optischen Systems relativ zu dem ersten optischen * System.

2. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung das Teilsystem um dessen optische Achse dreht.
3. Stereomikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung ein drehbares Prisma (6) dreht.
4. Stereomikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung ein Bildleitkabel (9) dreht.
5. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung das vollständige erste oder zweite optische System um eine Achse dreht, die sich

OFUGlNAL WSPECTED

Ranlr iMirnrhon, K'n TQIqRJi Πρ· |v(.p Rjn» iMunConi Kl" 2ΒΒ1Γ"Ρ3 P:*^<5C>-PC<ia·*'! ,WunC"e"· Κ!θ 670-43-804

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von deren optischen Achsen unterscheidet.
6. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung das vollständige erste oder zweite optische System um eine Achse dreht, die sich von deren optischen Achsen unterscheidet, und entsprechend das Teilsystem um dessen Achse dreht.
7. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite optische System mit einem verstellbaren Objektivbereich (2, 2') zur Veränderung der Vergrößerung ausgestattet ist.
8. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite optische System mit einer dem zu untersuchenden Teil gegenüberliegenden Objektivlinsenanordnung (2, 2') ausgestattet ist und das erste und zweite optische System die Objektivlinsenanordnung (2, 2¹) in Gemeinschaft bilden.
9. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes von dem ersten und zweiten optischen System mit einer dem zu untersuchenden Teil gegenüberliegenden Objektivlinsenanordnung (2, 2') ausgestattet ist.