DE6603980U - Stereomikroskopische einrichtung fuer zwei und mehr beobachter. - Google Patents

Description

CABL ZEISS IN HEIDENHEIM AN DER BSElTZ

Stereomikroskopische Einrichtung für zwei und mehr Beobachter

Die Erfindung betrifft eine stereomikroskopische Einrichtung, die aus mindestens zwei Stereomikro-.skopen mit gemeinsamer Obgektebene besteht und

Vielehe, insbesondere anläßlich chirurgischer Operationen, eine Simultanbeobachtung des Operationsfeldes durch zwei oder mehr Personen gestattet. In " cLexiäjrtxgen Geraten xst durch eine Kombination von Eeflektoren dafür gesorgt, daß die Achsen der einzelnen BeobachtungsStrahlengänge zwischen Objektiv und Objekt praktisch zusammenfallen. Es gelingt auf diese Weise, beispielsweise zwei Beobachtern zugleich den Einblick auch in Körperhöhlen, z.B. den Gehörgang, zu ermöglichen.

"Bir; gewisser Mangel der bekannten Einrichtungen dieser Art besteht darin, daß die Stellung der beiden

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Beobachter zueinander vollkommen festgelegt ist, was bei manchen Operationen hinderlich ist, wenn nämlich der Operateur oder der Assistent eine andere Haltung gegenüber dem Patienten einnehmen muß.

Erfindungsgemäß wird diesem Mangel dadurch abgeholfen» daß die einzelnen Mikroskope gemeinsam um eine mit der Achse eines Objektes zusammenfallende Aohse drehbar ange ordnet s ind.

In einer Doppelanordnung, in der die beiden Stereomikroskope mit je einem eigenen Objektiv ausgestattet sind, legt man die Drehachse der Gesamtanordnung durch das Objektiv.des einen Mikroskopes.

Die Einrichtung nach der Erfindung läßt sich erheblich vereinfachen, wenn man den einzelnen Teilmikroskopen ein gemeinsames Hauptobjektiv zuordnet. Dieses kann baulich dem einen der beiden Teilmikroskope zugeordnet sein, es kann aber auch symmetrisch zwischen den einzelnen Teilmikroskopen angeordnet sein.

Es empfiehlt sich, zwischen den einzelnen Teilmikroskopen und dem gemeinsamen Haupt objektiv parallelen Strahlengang herrschen au lassen. Man kann dann ohne weiteres die dem Hauptobjektiv einerseits und den Teil-

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nikTOskopen emdererseits zugeordneten Reflektoren ausammen mit den Teilnikroskopen um die optische Achse des HauptObjektivs drehbar anordnen.

In den zur Anmeldung gehörenden Figuren sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt, die im folgenden kurz erläutert werden:

Pig. 1 veranschaulicht in Seitenansicht eine Einrichtung mit zwei Stereomikroskopen mit getrennten Objektiven;

Pig. 2 zeigt in gleicher Seitenansicht eine Anordnung mit einem gemeinsamen Hauptobjektiv, das baulich dem einen Mikroskop zugeordnet ist;

Pig. 3 zeigt eine Anordnung, in welcher das Hauptobjektiv symmetrisch zu den Tuben der Seil— mikroskope angeordnet ist;

Pig. 4 veranschaulicht eine ähnliche Anordnung mit drei Teilmikroskopen;

Pig. 5 zeigt die Anordnung eines zusammen mit den beiden Teilmikroskopen drehbaren Strahlenteilers ;

Fig. 6 veransch.atu.icht die Sclwenkbarkeit des einen

Teilmikroskops ua eine Achse senkrecht zur »■j

gemeinsamen Drehachse;

Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Anordnung nach Fig. 3 oder 5.

Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung bedient sich zweier konventioneller Stereo-Gperationsmikroskope HL und Κ-, deren jedes ein eigenes Hauptobjektiv 0«. und Op besitzt. Die zur Auflichtbeleuchtung dienenden Beleuchtungs strahl en werden durch den halbdurchlässigen Reflektor R₁ und den Yollspiegel R₂ im Objekt G auf der gemeinsamen Objektebene vereinigt. Ebenso werden die ■vom Objekt ausgehenden Bildstrshlen durch die beiden. Reflektoren auf die beiden ¥eilmikroskope H, und H^, verteilt. Das zwischen dem Objekt und dem ersten Reflektor gemeinsame schlanke Strahlenbündel gestattet die Beobachtung auch von !Körperhöhlen, beispielsweise des Gehörganges. Die Drehachse der Gesamtanordnung fällt mit der optischen Achse des Haupt Objektivs O^ zusammen. Die Folge ist, daß bei einer Drehung das Bildfeld in den Okularen ebenfalls nur eine Drehung, nicht aber eine Verschiebung erfährt.

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Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung zeigt zwei Teilmikroskope Γ1| und Mp, die ein gemeinsames Hauptobjektiv Ojj haben, welches, jenseits des Reflektors R₁, baulich mit dem Mikroskop M^ verbunden ist. Die Drehachse der Einrichtung fällt mit der optischen Achse des Hauptobjektivs (Χ, zusammen.

Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung enthält zwei Teilmikroskope M^ und M₂, denen in Symmetrie anordnung das gemeinsame Hauptobjektiv (Xr zugeordnet ist. Zu den Umlenkspiegeln R^j und R₂ treten die Reflektoren R, und R^ hinzu. Der Reflektor R^, ist halbdurchlässig. Die Drehachse D des Gerätes, die wiederum mit dem Objektiv Ott zusammenfällt, ist zugleich die Mittelachse des Gerätes.

Eine entsprechende Anordnung für drei Teilmikroskoj 3 M^, Mp und M, mit dem zusätzlichen Umlenkspiegel Rc- ist in Fig. 4 veranschaulicht.

Die Einrichtung nach Fig. 5 ist eine Variante der Einrichtung nach Fig. J>- Der Strahlenteiler besteht hier aus zwei Pentaprismen mit den Reflexionsflächen H,¹, R₂' E,¹, R^', die gemeinsam mit den Teilmikroskopen M^ bzw. um die optische Achse des gemeinsamen HauptObjektivs tt drehbar angeordnet sind.

Fig. 6 veranschaulicht eine Anordnung nach Fig. 3> "bei welcher das Teilmikroskop Mp um eine Achse "'schwenkbar angeordnet ist, die einerseits senkrecht zur gemeinsamen Drehachse D steht und andererseits in der Ebene des Umlenkspiegels XL· liegt. Die gleiche Schwenkbarkeit kann naturgemäß auch dem Mikroskop IL .erteilt werden.

Fig. 7 schließlich zeigt ein Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht. An den Gehäusen der beiden Teilmikroskope M^ und Mp sind die abgeschrägten Anlageflächen für die Umlenkspiegel R^ und R₂ erkennbar. In den Aufbrüchen erscheinen die Reflektoren R^ und R,. des Strahlenteilers sowie das gemeinsame Hauptobjektiv Ο™ mit dessen optischer Achse die gemeinsame Drehachse des Gerätes zusammenfällt.

Claims (4)

a n Sprüche

1. Aus mindestens zwei Stereomikroskopen lait gemeinsamer Objektebene bestehende stereomikroskopische Einrichtung zur Simultanbeobachtung durch mehrere F^rsonen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroskope gemeinsam um eine mit der optischen Achse eines Ob·? jektivs zusammenfallende Achse drehbar angeordnet sind.

2. Stereomikroskopische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Mikroskopen ein gemeinsames Haupt objektiv (Ott) zugeordnet ist.

3. Stereomikroskopische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Hauptobjektiv (Og) symmetrisch zwischen den einzelnen Teilmikroskopen angeordnet ist.

4. Stereomikroskopische Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Teilmikroskopen und dem gemeinsamen Hauptobjektiv paralleler Strahlengang herrscht und daß die den beiden Teilmikroskopen zugeordneten Reflektoren mit den Teilmikroskopen um die optische Achse des Hauptobjektivs drehbar sind.

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5· Stereomikroskop nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Teilmikroskope tun eine Achse schwenkbar angeordnet ist, die senkrecht zur gemeinsamen Drehachse steht -n-r.cl in der Ebene eines dem betreffenden Teilmikroskop zugeordneten Umlenkreflektors (R^) liegt und daß dem Beflektor ein * Getriebe zugeordnet ist, das eins Drehung um den halben Schwenkwinkel des Teilmikroskops bewirkt.