DE1211692B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen mit Verbindungssaetzen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen mit VerbindungssaetzenInfo
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- DE1211692B DE1211692B DEJ22751A DEJ0022751A DE1211692B DE 1211692 B DE1211692 B DE 1211692B DE J22751 A DEJ22751 A DE J22751A DE J0022751 A DEJ0022751 A DE J0022751A DE 1211692 B DE1211692 B DE 1211692B
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H04m
Deutschem.: 21a3-38
Nummer: 1211692
Aktenzeichen: J 22751 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 1. Dezember 1962
Auslegetag: 3. März 1966
Das Hauptpatent 1166 282 betrifft eine Schaltungsanordnung
mit Verbindungssätzen in mit Mehrfachschaltern als Durchschalteorgane der Verbindungswege
und mit Registern und Markierern zur Steuerung des Aufbaues der Verbindungswege im
Koppelfeld im Zeitvielfachbetrieb ausgestatteten Fernsprechvermittlungsanlagen. Diese Verbindungssätze umfassen nach dem Hauptpatent die Teilnehmeranschlußschaltungen,
die Speiserelais für die Teilnehmer und die für die Aussendung der Signale und deren Empfang dienenden, sowohl teilnehmerseitig
als auch amtsseitig vorgesehenen Relais, und es sind die anderen in herkömmlicher Weise von den
Verbindungssätzen zu erfüllenden Funktionen einer allen oder einem Teil der im Amt vorhandenen Verbindungssätze
gemeinsamen, aus elektronischen Bauteilen zusammengesetzten Einrichtung zugeteilt.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine weitere Ausgestaltung dieser Schaltungsanordnung
für abgehende und ankommende Verbindungen über derartige Verbindungssätze zu bringen.
Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilnehmeranschluß, von dem aus eine Verbindung aufgebaut
werden soll, in jedem Verbindungsfall zunächst mit einem Speisesatz und mit einem Register verbunden
wird, daß das Register jedoch dann, wenn es die gewählte Amtskennzahl ausgewertet hat und
feststellt, daß es sich um eine abgehend aufzubauende Verbindung nach einer anderen Vermittlungsstelle
handelt, dem Markierer die Nummer des Speisesatzes, die Nummer des angewählten abgehenden
Leitungsbündels und einen Schaltbefehl »Abgehende Verbindung« über einen Zwischenspeicher zuleitet,
so daß der Markierer die für das Wiederauffinden der verschiedenen in der Auswahlkette verwendeten
Schaltelemente notwendigen Angaben und auch die Anschlußnummer des rufenden Teilnehmers aus den
Speichern des Speisesatzes ablesen kann und somit im Besitze aller für die Auslösung der zunächst belegten
Auswahlkette und zum Aufbau einer neuen Kette vom Anschluß des rufenden Teilnehmers zu
einem freien Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung in dem angewählten Leitungsbündel
für abgehende Verkehrsrichtung notwendigen Informationen ist.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sendet der Markierer nach dem Wechsel der Auswahlkette
die Nummer des Speisesatzes, ein Wahlendesignal und die Nummer des Verbindungssatzes für abgehende
Verkehrsrichtung zu einem Zwischenspeicher, worauf das Register nach Auswertung der beiden
erstgenannten Informationskennzeichen die Über-Schaltungsanordnung für
Fernsprechvermittlungsanlagen mit
Verbindungssätzen
Fernsprechvermittlungsanlagen mit
Verbindungssätzen
Zusatz zum Patent: 1166 282
Anmelder:
International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart W, Rotebühlstr. 70
Stuttgart W, Rotebühlstr. 70
Als Erfinder benannt:
Henri Benmussa, Meudon;
Pierre Rene Louis Marty,
Stanislas Kobus, Paris (Frankreich)
Henri Benmussa, Meudon;
Pierre Rene Louis Marty,
Stanislas Kobus, Paris (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 5. Dezember 1961 (880 993) - -
tragung der Nummer des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung aus dem betreffenden Teil
des erwähnten Zwischenspeichers in seinen eigenen Speicher und die Löschung der Speisesatznummer
veranlaßt, so daß die Zuordnung des Registers zu dem Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung
durch diese Aufzeichnung gekennzeichnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sendet das Register, wenn es nach der Auswertung der in dem Zwischenspeicher aufgezeichneten Nummer des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung feststellt, daß es zu diesem keinen Zugang hat, zu diesem Zwischenspeicher einen Schaltbefehl zur Belegung eines anderen Registers und die ganze in seinem Besitz befindliche Information; wenn ein freies Register mit Zugang zu dem Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung abgetastet wird, und es befolgt den Belegungsbefehl gemäß der Nummer des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung, dann veranlaßt es die Übertragung der gesamten Information und deren Aufzeichnung in seinem
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sendet das Register, wenn es nach der Auswertung der in dem Zwischenspeicher aufgezeichneten Nummer des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung feststellt, daß es zu diesem keinen Zugang hat, zu diesem Zwischenspeicher einen Schaltbefehl zur Belegung eines anderen Registers und die ganze in seinem Besitz befindliche Information; wenn ein freies Register mit Zugang zu dem Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung abgetastet wird, und es befolgt den Belegungsbefehl gemäß der Nummer des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung, dann veranlaßt es die Übertragung der gesamten Information und deren Aufzeichnung in seinem
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eigenen Speicher und setzt sich dadurch an die Stelle des früher belegt gewesenen Registers, um sich an
den Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung anzuschalten.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung stellt der Markierer nach dem Wechsel der Auswahlkette
die Abtasteinrichtung auf den Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung ein und überträgt an
ihn alle für das Herausfinden der in der neuen Auswahlkette verwendeten Schaltelemente nötigen Angaben,
die in dem Speicher des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung gespeichert werden,
um später beim Auslösevorgang verwendet zu werden.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung belegt ein in ankommender Verkehrsrichtung von
einem aus einer anderen Vermittlungsstelle ankommenden Anruf belegter Verbindungssatz einen freien
Zwischenspeicher und sendet ihm seine eigene Nummer und einen Schaltbefehl zur Belegung eines Registers,
worauf ein freies Register bei seiner nächsten Abtastung den Belegungsschaltbefehl in dem Speicher
feststellt und vermittels dieses Speichers die Übertragung der Verbindungssatznummer in seinen
eigenen Speicher veranlaßt, so daß diese Aufzeichnung die Verbindung des Verbindungssatzes mit dem
Register kennzeichnet.
Das Register empfängt dann die von der anderen Vermittlungsstelle her übermittelte Wahlinformation,
worauf der Aufbau der Auswahlkette vom Verbindungssatz für ankommende Verkehrsrichtung zudem
gerufenen Teilnehmeranschluß in derselben Weise erfolgt wie der von einem Speisesatz zu einem gerufenen
Teilnehmeranschluß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung stellt der Markierer nach Verbindung des Verbindungssatzes
für ankommende Verkehrsrichtung mit dem gerufenen Teilnehmeranschluß die Abtasteinrichtung auf
diesen Verbindungssatz ein und überträgt an ihn alle für das Ausfindigmachen der in der Auswahlkette
verwendeten Schaltelemente nötigen Angaben, die in dem Speicher dieses Verbindungssatzes aufgezeichnet
werden, damit sie später bei der Auslösung verwendet werden können.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erklärt, die einen Übersichtsschaltplan eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung zeigt.
Allgemeine Angaben über die Anordnung
der einzelnen Einrichtungen
der einzelnen Einrichtungen
Die Speicher der verschiedenen Verbindungssätze einer Gruppe sind mit JT bezeichnet, ebenso wie die
gemeinsame logische Schaltung, die die verschiedenen VerbinduDgssätze dieser Gruppe der Reihe nach
bedient. Mit EN sind die Speicher der verschiedenen Register einer Gruppe und die entsprechende gemeinsame
logische Schaltung bezeichnet. Die Register des Amtes sind in mehrere Gruppen eingeteilt
an Stelle der Anordnung einer einzigen Gruppe wie bei der Anordnung nach dem Hauptpatent; die Register
einer Gruppe haben über die Leitung 7 Zugang nur zu den dieser Gruppe zugeordneten Verbindungssätzen. Der elektromechaniscbe Teil eines Verbindungssatzes
ist mit JTr bezeichnet. Die beiden Abtasteinrichtungen EXJ und EXJ' tasten beziehentlich
die Speicher der Verbindungssätze und den elektromechanischen Teil derselben ab; sie können ferner
beide entweder durch den Verteiler DCJ, der der Reihe nach die Codes aller Verbindungssätze einer
Gruppe über die Leitung 9 austeilt, oder durch das Register über die Leitung 6 oder schließlich durch
den Markierer MQ über die Leitung 1 eingestellt werden. Es sind für diese drei verschiedenen Schaltvorgänge
bestimmte Zeitlagen vorgesehen. Die verschiedenen Register einer Gruppe werden von der
Abtasteinrichtung EXE unter Steuerung durch den Verteiler DCE abgetastet, der die verschiedenen
Codes aller Register einer Gruppe der Reihe nach
ίο austeilt.
Die Zwischenspeicher MTI und MT2 ermöglichen
den Informationsaustausch zwischen Verbindungssätzen, Registern und Markierern; der Verbindungssatzsucher
RC dient als Zwischenspeicher zwischen der logischen Schaltung des Verbindungssatzes und
dessen elektromechanischen! Teil JTr; ferner ist der Teilnehmerumwerter mit TDA und der Leitwegumwerter
mit TDJ bezeichnet.
Verbindung in abgehender Richtung
Der Teilnehmer, der eine solche Verbindung herstellen will, hebt seinen Hörer ab und wird dadurch
mit einem Speisesatz und mit einem freien Register über eine aus Kreuzschienenschaltern zusammengesetzte
Auswahlkette verbunden. Er erhält das Wählzeichen und wählt darauf die ersten Ziffern der
Nummer des gewünschten Femsprechanschlusses, die im Register aufgenommen werden.
Wenn das Register EN nach Empfang einer ausreichenden Anzahl von Ziffern der gewählten Fernsprechnummer
erkennt, daß es sich um eine in abgehender Verkehrsrichtung aufzubauende Verbindung
handelt, dann belegt es einen Zwischenspeicher MT 2 über die Leitung 20 und überträgt an ihn folgende
Information:
1. die Nummer des belegten Internverbindungssatzes oder Speisesatzes;
2. die Amtskennzahl aus der gewählten Fernsprechnummer;
3. das Kennzeichen für die Kategorie des Anschlusses des Rufenden;
4. den Schaltbefehl für den Wechsel der Auswahlkette.
Der Zwischenspeicher MT 2 verbindet sich einerseits mit dem Leitwegumwerter TDJ über die Leitung
27, anderseits über die Leitung 22 mit dem Markierer MQ; er überträgt die Amtskennzahl und das
Kategoriekennzeichen zum Leitwegumwerter, die Nummer des Speisesatzes und den Schaltbefehl für
den Wechsel der Auswahlkette zum Markierer, und dann löst er aus.
Der Markierer überträgt die Nummer des Speise-Satzes über die Leitung 1 und eine ODER-Schaltung
zur Abtasteinrichtung EXJ, um diese auf die diesem Speisesatz zugeordneten Ferritkerne einzustellen und
dadurch die Ablesevorgänge vorzubereiten. Alle zum Ausfindigmachen der Nummern der belegten Wähler
und der Nummer des zurufenden Teilnehmeranschlusses benötigten Informationskennzeichen werden
in den Kernen des Speichers des Speisesatzes aufgezeichnet. Diese Kerne werden abgelesen, und
deren Informationsinhalt wird über die Leitung 23 zum Markierer übertragen.
Der Markierer ist damit im Besitz aller für die Auslösung der aufgebauten Auswahlkette nötigen
Informationskennzeichen, und er bewirkt diese, in-
dem er die Durchschaltemagnete der verschiedenen Wähler durch einen gegenmagnetisierend wirkenden
Stromstoß abwirft. Nur der Teilnehmerverbindungssatz aHein verbleibt im Belegtzustand.
Es folgt nun der Aufbau einer neuen Auswahlkette von der Teilnehmeranschlußschaltung des Rufenden
zu einem mit einer freien Ausgangsschaltung in dem angewählten Leitungsbündel verbundenen
Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung. Zu diesem Zweck markiert der Markierer, in dem
die Positionsnummer des Teilnehmeranschlusses des Rufenden aufgezeichnet ist, dieses Kennzeichen für
den Rufenden an dem einen Ende der Auswahlkette. Durch den Leitwegumwerter TDJ ist der Markierer
ferner über die Positionsnummer des angewählten Leitungsbündels informiert, und er kann
daher alle freien Ausgangsschaltungen dieses Leitungsbündels am anderen Ende der Auswahlkette
markieren. Er legt einen — und nur einen — freien Leitweg zwischen den beiden solcherart markierten
Enden fest und betätigt die verschiedenen, diesem Leitweg entsprechenden Wähler gleichzeitig. Der
Teilnehmeranschluß des Rufenden ist daher über eine neue Auswahlkette mit dem Verbindungssatz
einer Ausgangsschaltung verbunden.
Der Markierer bestimmt, ausgehend von der Positionsnummer
des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung, dessen Nummer an der Abtasteinrichtung
EXJ' und EXJ durch Umwertung. Zwischen diesen beiden Nummern besteht keinerlei notwendige
Beziehung, damit eine gewisse Anpassungsfähigkeit bei der Ausführung und besonders bei zukünftigem
Ausbau des Amtes erhalten bleibt. Der Markierer sendet den Code des Verbindungssatzes für abgehende
Verkehrsrichtung über die Leitung 1 und die ODER-Schaltung zur Abtasteinrichtung EXJ, um
diese auf die Ringkerne in dem Speicher des Verbindungssatzes einzustellen und den Einschreibvorgang
vorzubereiten. Über die Leitung 2 überträgt der Markierer dann alle Angaben auf die Ringkerne, die
das Wiederauffinden der verschiedenen in der neuen Auswahlkette verwendeten Schaltelemente gestatten,
und die Nummer des Teilnehmeranschlusses des Rufenden. Alle diese Angaben werden in den Ringkernen
des Speichers des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung gespeichert, damit sie im
Zeitpunkt der Auslösung auswertbar sind.
Gleichzeitig belegt der Markierer einen Zwischenspeicher MTI über die Leitung 3 und überträgt an
ihn folgende Informationskennzeichen: Die Nummer des vorher vom Teilnehmer belegten Speisesatzes,
die Nummer des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung und ein Wahlendezeichen,
und dann löst er aus.
Wenn das Register von der Abtasteinrichtung EXE abgetastet wird, dann prüft es über die Leitung
5 auf den Zwischenspeicher MTX und liest daraus das Wahlendezeichen und die bereits in den
Ringkernen seines eigenen Speichers aufgezeichnete Nummer des Speisesatzes. Nach Auswertung dieser
beiden Informationskennzeichen veranlaßt es die Übertragung der Nummer des Verbindungssatzes für
abgehende Verkehrsrichtung und das Einschreiben derselben in den Ringkernen seines eigenen Speichers
sowie die Löschung der Nummer des Speisesatzes; diese Aufzeichnung kennzeichnet die Verbindung
des Registers mit dem Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung.
Praktisch ist die für den Wechsel der Auswahlkette benötigte Zeitspanne sehr kurz; der Wechsel
erfolgt in der Pause zwischen dem Empfang zweier aufeinanderfolgender Ziffern.
Wenn der rufende Teilnehmer die nächste Ziffer wählt, dann öffnet und schließt der Kontakt drl im
elektromechanischen Teil des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung impulsweise. Jedesmal,
wenn das Register durch die Abtasteinrichtung EXE
ίο abgetastet wird, sendet es die Nummer des Verbindungssatzes
für abgehende Verkehrsrichtung über die Leitung 6 und die ODER-Schaltung zu der Abtasteinrichtung
EXJ', um diese auf den Kontakt drl in diesem Verbindungssatz einzustellen und das Ablesen
der Stellungsanzeige dieses Kontaktes vorzubereiten. Diese Angaben werden über die Leitung 8
abgelesen und zum Register übertragen. Das Register wertet die Angaben über den Schaltzustand des Kontaktes
drl in den aufeinanderfolgenden Abtastvorgangen aus, und die volle gewählte Fernsprechnummer
wird schließlich in den Ringkernen des Registerspeichers aufgezeichnet.
Der Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung beginnt dann einen Austausch üblicher
Signale mit dem fernen Amt, die für die Weglenkung der aufzubauenden Verbindung nötig sind, wie Belegung,
Aufforderungssignal zur Übertragung der Wählkennzeichen, die Wahl selbst, Signale für »Teilnehmer
frei« oder »Teilnehmer besetzt«, »Teilnehmer hängt aus«, »Teilnehmer hängt ein«, »Auslösen«.
Das Prinzip der Aussendung der Signale durch den Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung ist immer dasselbe. Wenn der Verbindungssatz von der durch den Codeverteiler DCJ gesteuer-
ten Abtasteinrichtung EXJ abgetastet wird, dann werden die die Aufzeichnung über den Stand der
Schaltvorgänge in deren zeitlich geordnetem Ablauf enthaltenden Ringkerne von der logischen Schaltung
des Verbindungssatzes abgelesen, und diese zieht daraus alle nötigen Schlußfolgerungen, überträgt den
Schaltbefehl zum Senderelais/ im Verbindungssatz über die Leitung 24 und bringt den Speicher für die
Aufzeichnung des Standes der Schaltvorgänge auf den richtigen Stand. Die Übertragung eines Signals
erfordert im allgemeinen eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Abtastungen des Verbindungssatzes.
Daher sind in jedem Verbindungssatz Schaltmittel zur Sicherung des Ansprechens und zur Haltung
des Senderelais I in der Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abtastvorgängen vorgesehen.
Die von dem fernen Amt kommenden Signale werden von einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Relais aufgenommen, das einen Kontakt del betätigt. Wenn der elektromechanische Teil JTr des
Verbindungssatzes von der durch den Codeverteiler DCJ gesteuerten Abtasteinrichtung EXJ' abgetastet
wird, dann liest die logische Schaltung im Verbindungssatz die Schaltstellung des Kontaktes del ab.
Die logische Schaltung wertet die abgelesene Schaltstellung des Kontaktes de 1 nach einer oder mehrereren
Abtastungen aus und zieht daraus alle nötigen Folgerungen, indem sie die nötigen Schaltvorgänge
veranlaßt und den Speicher für die Aufzeichnung des Standes der Schaltvorgänge auf den richtigen Stand
bringt.
Es kann nun der Austausch der verschiedenen Signale zwischen den Einrichtungen der Vermittlungs-
7 8
stelle und denen in der fernen Vermittlungsstelle er- Es erfolgt dann ein Austausch des Registers. Das
folgen, die sich auf die an der Verbindung beteilig- belegte Register sendet einen Schaltbefehl auf Beten
Einrichtungen beziehen. Diese sind die Ordnungs- .legung eines anderen Registers und die gesamte in
nummer der Speisebrücke, die Nummer der gewähl- ihm gespeicherte Information, insbesondere die vom
ten Leitungsgruppe, ein Kennzeichen für die Ver- 5 rufenden Teilnehmer bereits gewählten Ziffern, über
kehrsrichtung u. a. Darauf wird der Verbindungssatz die Leitung 5 zum Zwischenspeicher MTI und löst
mit einem freien Markierer verbunden, und es folgt dann aus.
ein Identifiziervorgang, durch den die Identität des Wenn ein freies, für den Verbindungssatz in abrufenden
Teilnehmeranschlusses und die der beleg- gehender Verkehrsrichtung zugängliches Register abten
Wähler aufgezeichnet wird. Die Anschlußschal- ίο getastet wird, dann prüft es auf den Zwischenspeicher
tung des betreffenden Teilnehmers und ein freier MTI auf. Es findet darin die Nummer der Verbin-Verbindungssatz
für abgehende Verkehrsrichtung dungssatzgruppe, die es bedient, und auch den Beaus
der gewählten Leitungsgruppe werden an beiden legungsschaltbefehl; ferner veranlaßt es die Über-Enden
einer Auswahlkette markiert. tragung aller in dem Speicherabschnitt aufgezeichne-
Die für die Auswahl des gerufenen Teilnehmer- 15 ten Informationen auf seine eigenen Ringkerne. Infolge
anschlusses im fernen Amt nötigen Ziffern werden dieser Schaltmaßnahmen ist das neue Register mit
folgenndermaßen über die Schaltung übertragen: dem Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrich-
Wenn das Register von der Abtasteinrichtung EXE tung verbunden, und es kann nunmehr die noch zu
abgetastet wird, dann sendet es die Nummer des wählenden Ziffern aufnehmen.
Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung 20
über die Leitung 6 und die ODER-Schaltung zur Verbindung in ankommender Verkehrsrichtung
Abtasteinrichtung EXJ; diese stellt sich auf die
Speicherkerne des betreffenden Verbindungssatzes Das vom fernen rufenden Amt ankommende Beein,
um die Aufzeichnungsvorgänge vorzubereiten. legungssignal wird in dem elektromechanischen Teil
Die erste auszusendende Ziffer wird vom Register 25 JTr des Verbindungssatzes für ankommende Verüber
die Leitung 7 zum Verbindungssatz übertragen kehrsrichtung von einem in der Zeichnung nicht dar-
und in für diesen Zweck vorgesehene Ringkerne ein- gestellten Relais empfangen, das den Kontakt drl
geschrieben. Wenn der Verbindungssatz von der schließt. Wenn der Verbindungssatz von der durch
durch den Codeverteiler DCJ gesteuerten Abtastein- den Codeverteiler DCJ gesteuerten Abtasteinrichtung
richtung EXJ abgetastet wird, dann liest die logische 30 EXJ abgetastet wird, dann liest die logische Schal-Schaltung
des Verbindungssatzes diese Kerne ab, tung des Verbindungssatzes die Schaltstellung des
sendet den nötigen Schaltbefehl an das Senderelais/ Kontaktes drl ab und stellt daraus fest, daß ein An-
und bringt den Speicher für die Aufzeichnung des ruf empfangen worden ist. Sie belegt einen Zwischen-Standes
der Schaltvorgänge auf den richtigen Stand. speicher MTI über die Leitung 26 und überträgt an
Eine Nummernstromstoßreihe entspricht einer Folge 35 diesen die Abtastnummer des Verbindungssatzes und
von mehreren Schaltbefehlen; es ist möglich, diese einen Schaltbefehl zur Belegung eines Registers.
Schaltbefetle abzuzählen, entweder vermittels des Wenn ein freies, für die Gruppe des Verbindungs-Speichers für die Aufzeichnung des Standes der satzes für abgehende Verkehrsrichtung zugängliches Schaltvorgänge oder vermittels einer besonderen Register von der Abtasteinrichtung EXE abgetastet hierfür vorgesehenen Schalteinrichtung. 40 wird, dann findet es den in dem Zwischenspeicher
Schaltbefetle abzuzählen, entweder vermittels des Wenn ein freies, für die Gruppe des Verbindungs-Speichers für die Aufzeichnung des Standes der satzes für abgehende Verkehrsrichtung zugängliches Schaltvorgänge oder vermittels einer besonderen Register von der Abtasteinrichtung EXE abgetastet hierfür vorgesehenen Schalteinrichtung. 40 wird, dann findet es den in dem Zwischenspeicher
Die anderen Ziffern werden in gleicher Weise MTI aufgezeichneten Schaltbefehl zur Belegung und
Weise übertragen. Wenn die Ziffernübertragung be- veranlaßt die Übertragung der Nummer des Verbin-
endet ist, löst das Register aus. dungssatzes für ankommende Verkehrsrichtung aus
Wenn die Verbindung abgebrochen wird, dann dem Speicherabschnitt auf seine eigenen Ringkerne,
findet die Auslösung wie bei einer Internverbindung 45 Dadurch ist der Verbindungssatz für ankommende
statt. Das Auslösesignal besteht aus einem lang- Verkehrsrichtung mit dem Register verbunden,
dauernden Impuls. Nach einem neuerlichen Identi- Wenn das Register neuerlich abgetastet wird, dann fiziervorgang, durch den die Identität der an der stellt es die Abtasteinrichtung EXJ auf den Verbin-Auswahlkette beteiligten Durchschalteeinrichtungen dungssatz für ankommende Verkehrsrichtung ein und festgestellt wird, sendet der Verbindungssatzsucher 50 überträgt an die Ringkerne in dem Verbindungssatz das Auslösesignal als Impuls aus. einen Schaltbefehl zur Aussendung des Wähl-
dauernden Impuls. Nach einem neuerlichen Identi- Wenn das Register neuerlich abgetastet wird, dann fiziervorgang, durch den die Identität der an der stellt es die Abtasteinrichtung EXJ auf den Verbin-Auswahlkette beteiligten Durchschalteeinrichtungen dungssatz für ankommende Verkehrsrichtung ein und festgestellt wird, sendet der Verbindungssatzsucher 50 überträgt an die Ringkerne in dem Verbindungssatz das Auslösesignal als Impuls aus. einen Schaltbefehl zur Aussendung des Wähl-
Bei der Beschreibung des Wechsels der Auswahl- zeichens. Der Empfang dieses Signals bewirkt in dem
kette war implizite vorausgesetzt, daß der Speisesatz Verbindungssatz die Weiterschaltung des Speichers
und der Verbindungssatz für abgehende Verkehrs- für die Aufzeichnung des Standes der Schaltvorgänge
richtung derselben Gruppe angehören. Wenn dies 55 in eine bestimmte Stellung.
aber nicht der Fall ist, dann laufen die Schaltvor- Wenn der Verbindungssatz für ankommende Ver-
gänge wie folgt ab: kehrsrichtung von der durch den Codeverteiler DCJ
Der Markierer sendet die Nummer des Verbin- gesteuerten Abtasteinrichtung EXJ abgetastet wird,
dungssatzes über den Zwischenspeicher MTI und die dann liest die logische Schaltung des Verbindungs-Leitungen
3 und 5 nach Ausführung des Wechsels 60 satzes den Schaltbefehl für das Aussenden des Wählder
Auswahlkette zum Register, wie bereits beschrie- aufforderungszeichens ab und bringt das Sendeben.
Diese Nummer kann aus zwei Teilen bestehen, relais / zum Absprechen.
nämlich aus der Nummer der Gruppe des Verbin- Die Wählimpulse steuern das nicht gezeigte Redungssatzes
und aus der Nummer der Anschaltestelle lais Dr, das seinen Kontakt drl. impulsweise schließt
auf der Kontaktbank der Abtasteinrichtung. Durch 65 und öffnet. Jedesmal, wenn das Register abgetastet
Auswertung der Gruppennummer kann das Register wird, liest es die jeweilige Schaltstellung des Konunmittelbar
erkennen, daß es zu diesem Verbin- taktes drl ab und wertet die nacheinander festgedungssatz
keinen Zugang hat. stellten Angaben entsprechend aus, so daß die ge-
wählte Fernsprechnummer schließlich in den hierfür vorgesehenen Ringkernen aufgezeichnet vorliegt.
Die Verbindung des Verbindungssatzes für ankommende Verkehrsrichtung mit dem gerufenen
Amtsteilnehmer erfolgt in derselben Weise wie die eines Speisesatzes mit einem gewünschten Teilnehmer.
Nach dem Aufbau der Auswahlkette zwischen dem Verbindungssatz für ankommende Verkehrsrichtung
und dem gewünschten Teilnehmeranschluß stellt der Markierer die Abtasteinrichtung EXJ über die Leitung
1 auf den Verbindungssatz ein und überträgt an diesen alle Angaben über die Leitung 2, die das Wiederauffinden
der in der Auswahlkette verwendeten Schaltelemente gestatten. Wie bei einem Verbindungssatz
für abgehende Verkehrsrichtung werden alle diese Angaben in einem Speicher aufgezeichnet,
damit sie im Zeitpunkt der Auslösung ausgewertet werden können.
Es folgt dann der übliche Signalaustausch mit dem fernen Amt, die Signale »Teilnehmer frei« oder »Besetzt«,
»Rückruf«, »Einhängen« und »Auslösen« betreffend. Die Schaltvorgänge bei Aussenden und
Empfang dieser Signale sind dieselben wie beim Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung.
Wenn die Gesprächsverbindung beendet ist, dann erfolgt die Auslösung so wie bei einer Internverbindung.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsanlagen mit Verbindungssätzen, mit Mehrfachschaltern
als Durchschalteorgane der Verbindungswege und mit Registern und Markierer zur Steuerung des Aufbaues der Verbindungswege
im Koppelfeld im Zeitvielfachbetrieb nach Patent 1 166 282, bei der die Verbindungssätze
die Teilnehmeranschlußschaltungen, die Speiserelais für die Teilnehmer und die für die Signalaussendung
und den Signalempfang dienenden, sowohl teilnehmerseitig als auch amtsseitig vorgesehenen
Relais umfassen und die anderen in herkömmlicher Weise von den Verbindungssätzen zu
erfüllenden Funktionen einer allen oder einem Teil der im Amt vorhandenen Verbindungssätze
gemeinsamen, aus elektronischen Bauteilen zusammengesetzten Einrichtung zugeteilt sind, d a durc'h
gekennzeichnet, daß ein Teilnehmeranschluß, von dem aus eine Verbindung aufgebaut
werden soll, in jedem Verbindungsfall zunächst mit einem Speisesatz und mit einem Register
verbunden wird, daß das Register jedoch dann, wenn es die gewählte Amtskennzahl ausgewertet
hat und feststellt, daß es sich um eine abgehend aufzubauende Verbindung nach einer
anderen Vermittlungsstelle handelt, dem Markierer die Nummer des Speisesatzes, die Nummer
des angewählten abgehenden Leitungsbündels und einen Schaltbefehl »Abgehende Verbindung«
über einen Zwischenspeicher zuleitet, so daß der Markierer die für das Wiederauffinden
der verschiedenen in der Auswahlkette verwendeten Schaltelemente notwendigen Angaben und
auch die Anschlußnummer des rufenden Teilnehmers aus den Speichern des Speisesatzes ablesen
kann und somit im Besitz aller für die Auslösung der zunächst belegten Auswahlkette
und zum Aufbau einer neuen Kette vom Anschluß des rufenden Teilnehmers zu einem freien
Verbindungssatz für abgehende Verkehrsrichtung in dem angewählten Leitungsbündel für abgehende
Verkehrsrichtung notwendigen Informationen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierer nach
dem Wechsel der Auswahlkette die Nummer des Speisesatzes, ein Wahlendesignal und die Nummer
des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung zu einem Zwischenspeicher sendet,
worauf das Register nach Auswertung der beiden erstgenannten Informationskennzeichen die Übertragung
der Nummer des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung aus dem betreffenden
Teil des erwähnten Zwischenspeichers in seinen eigenen Speicher und die Löschung der
Speisesatzkammer veranlaßt, so daß die Zuordnung des Registers zu dem Verbindungssatz für
abgehende Verkehrsrichtung durch diese Aufzeichnung gekennzeichnet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Register
wenn es nach der Auswertung der in dem Zwischenspeicher aufgezeichneten Nummer des Verbindungssatzes
für abgehende Verkehrsrichtung feststellt, daß es zu diesem keinen Zugang hat, einen Schaltbefehl zur Belegung eines anderen
Registers und die ganze in seinem Besitz befindliche Information zu diesem Zwischenspeicher
sendet und daß dann, wenn ein freies Register mit Zugang zu dem Verbindungssatz für abgehende
Verkehrsrichtung abgetastet wird und es den Belegungsschaltbefehl gemäß der Nummer
des Verbindungssatzes für abgehende Verkehrsrichtung befolgt, es die Übertragung der gesamten
Information und deren Aufzeichnung in seinem eigenen Speicher veranlaßt und sich dadurch
an die Stelle des früher belegt gewesenen Registers setzt, um sich an den Verbindungssatz für
abgehende Verkehrsrichtung anzuschalten.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierer die
Abtasteinrichtung nach dem Wechsel der Auswahlkette auf den Verbindungssatz für abgehende
Verkehrsrichtung einstellt und an ihn alle für das Herausfinden der in der neuen Auswahlkette verwendeten
Schaltelemente nötigen Angaben überträgt, die in dem Speicher des Verbindungssatzes
für abgehende Verkehrsrichtung gespeichert werden, um später beim Auslösevorgang verwendet
zu werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in ankommender
Verkehrsrichtung von einem aus einer anderen Vermittlungsstelle ankommenden Anruf belegter
Verbindungssatz einen freien Zwischenspeicher belegt und an diesen seine eigene Nummer
und einen Schaltbefehl zur Belegung eines Registers sendet, worauf ein freies Register bei
seiner nächsten Abtastung den Belegungsschaltbefehl in dem Speicher feststellt und vermittels
dieses Speichers die Übertragung der Verbindungssatznummer in seinen eigenen Speicher veranlaßt,
so daß diese Aufzeichnung die Verbindung des Verbindungssatzes mit dem Register kennzeichnet.
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6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierer die
Abtasteinrichtung nach Verbindung des Verbindungssatzes für ankommende Verkehrsrichtung
mit dem gerufenen Teilnehmeranschluß auf die-
sen Verbindungssatz einstellt und an ihn alle für das Ausfindigmachen der in der Auswahlkette
verwendeten Schaltelemente nötigen Angaben überträgt, die in dem Speicher dieses Verbindungssatzes
aufgezeichnet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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