DE1252754B - Wege suchnetzwerk zur Ermittlung eines freien Weges durch em Koppelfeld, fur Fern melde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

H04q
Deutsche Kl.: 21 a3 - 38

Nummer: 1252754

Aktenzeichen: St 24177 VIII a/21 a3

Anmeldetag: .24. Juli 1965 X,

Auslegetag: 26. Oktober 1967

Die Erfindung betrifft ein Wegesuehnetzwerk zur Ermittlung eines freien Weges durch ein Koppelfeld, bei dem der Belegungszustand der Wegestücke in einem Speicher festgehalten wird, fürFernmelde-v insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen.

Es ist bekannt, den Belegüngszustand von Wegestücken eines Koppelfeldes in den Zellen eines Speichers festzuhalten, um bei einem Verbindungsaufbau nicht erst den Belegungszustand im Koppelfeld ermitteln zu müssen. Diese Speicher werden insbesondere bei zentral gesteuerten Vermittlungssystemen mit Vorteil benutzt, weil hier die zur Steuerung des Koppelfeldes .erforderlichen Signale gleichzeitig zur Anpassung des Speicherinhalts an den jeweiligen Belegungszustand des Koppelfeldes mitbenutzt werden können.

Es ist auch bekannt, den Speicher so aufzuteilen und die Zellen so anzuordnen, daß die Adressen der Speicherzellen mit den Adressen der Wegestücke im' Koppelfeld übereinstimmen. Sind die Speicherzellen in einem mehrdimensionalen Koordinatensystem angeordnet, dann entspricht z.B. eine Koordinatenrichtung der Aufteilung des Koppelfeldes in mehrere Koppelstufen, eine andere Koordinatenrichtung der Aufteilung in parallele .Koppelvielfache, und eine weitere Koordinatenrichtung entspricht z. B. den verschiedenen Ausgängen jedes Koppelvielfachs.

Es ist ferner bekannt, der Gruppen- und Bündelbildung im Koppelfeld durch Bildung entsprechender Speicherzellengruppen mit Unter- oder Überkoordinaten Rechnung zu tragen. Diese bekannten Speicheranordnungen setzen eine regelmäßige Struktur des Koppelfeldes und des Speichers voraus und sind an diese Struktur fest gebunden.

Bei den bekannten Anordnungen wird die Wegeauswahl stufenweise zentral gesteuert, in jeder Stufe ist die Auswahl von dem in je einer Speicherzelle festgehaltenen Belegungszustand der Wegestücke abhängig. Die zentrale Steuerung ist ihrerseits von der Auswahl in der jeweils vorausgegangenen Stufe abhängig.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Wegesuchnetzwerk zur Ermittlung eines freien Weges durch ein Koppelfeld zu schaffen, durch dessen Aufbau die stufenweise Verkettung der Auswahlschritte vorgegeben ist.

Das erfindungsgemäße Wegesuehnetzwerk löst diese Aufgabe dadurch, daß den Belegungszustand aus dem Speicher übernehmende Belegungsregister mit Eingängen von UND-Verknüpfungen in einem die Rangierung der Zwischenleitungen wiedergebenden Nachbildungsnetzwerk aus logischen Verknüp-Wegesuchnetzwerk zur Ermittlung eines freien
Weges durch ein Koppelfeld, für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen

Anmelder:

Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,

Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42

Als Erfinder benannt:

Peter Wöhr, Stuttgart-Feuerbach;

Dipl.-Ing. Georg Becker, Gerungen

fungen gekoppelt sind, daß Zähler stufenweise zur aufeinanderfolgenden Prüfung der Wegemöglichkeiten mit anderen Eingängen der UND-Verknüpfungen verbunden sind, daß die Ausgänge der UND-Verknüpfungen einer Koppelstufe jeweils mit dritten Eingängen der den weiterführenden Wegestücken zugeordneten UND-Verknüpfungen verbunden sind, daß die Ausgänge der UND-Verknüpfungen der letzten Koppelstufe mit einer ODER-Verknüpfung verbunden sind und daß der Ausgang dieser ODER-Verknüpfung über eine Leitung mit der Steuerung verbunden ist. Bei diesem Netzwerk sind die Aufgaben der zentralen Steuerung eingeschränkt, sie muß im wesentlichen nur noch den zeitlichen Ablauf der Wegesuche steuern und ist unabhängig von den Teilergebnissen der stufenweisen'Auswahl. Die Steuerschaltung liefert den Zähltakt für die Zähler, veranlaßt die Übernahme des Belegungszustandes aus dem Speicher in die Belegungsregister und veranlaßt bei Freimeldung eines Weges die Durchschaltung des durch den Zählerstand gekennzeichneten Weges.

Die Ermittlung eines freien Weges dauert bei dem erfindungsgemäßen Wegesuehnetzwerk vergleichsweise lange. Bei großen Koppelfeldern kann es daher erforderlich sein, mehrere Wegesuchnetzwerke zur Ermittlung eines freien Weges durch das Koppelfeld hintereinanderzuschalten, dabei umfaßt jedes der Wegesuchnetzwerke mehrere Koppelstufen.

Zur Ermittlung, ob überhaupt noch ein Weg durch das Koppelfeld frei ist, genügt es, wenn vor Beginn der Auswahl alle Zählerausgänge kurz gleichzeitig markiert werden. Sind alle Wege belegt, dann wird das mit diesem einen Prüf schritt daran erkannt, daß trotz der gleichzeitigen Markierung alle Zähleraus-

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gänge keine Freimeldung zur Steuerung gegeben wird. . , .■-.·''■ ■ .-.· ■ : -·;!■.■;..■

Im folgenden soll das Netzwerk an Hand der Zeichnungen erläutert werden.

F i g. 1 zeigt schematisch ein einfaches Koppelfeld;

Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Netzwerk; zur Ermittlung,.eines freien Weges durch das Koppelfeld nach Fig. 1.

Das Koppelfeld nacivFig.1 hat drei Stuf en A, B

stellung 3 nach der Tabelle einnehmen und daß die zu dieser Zählstellung korrespondierenden Be legungsregisterausgängeRAl₁ RB 2 und RC3 der Belegungsregister Rl bis R3 ebenfalls markiert sind, daß also die entsprechenden Wegestücke frei sind. In diesem Zustand entsteht an der UND-Verknüpfung Vl, an der UND-Verknüpfung V 4, an der ODER-Verknüpfung V 8, an der UND-Verknüpfung FIl und damit auch an der ODER-Verknüpfung

und C. In'jeder Stufe gibt es zwei Koppeiblöcke mit io F13 ein Ausgangssignal. Das Ausgangssignal der je zwei Ausgängen. Bei einer Verbindung von einem ODER-Verknüpfung V13 wird über die Leitung L 2 bestimmten Eingang zu einem beliebigen Ausgang der Steuerung St zugeführt, die darauf den Zähltakt gibt es jeweils acht Wegemöglichkeiten, die nachein- abschaltet. Der Zählerstand dient als Kriterium für ander zu prüfen sind. die als frei erkannte Wegemöglichkeit und wird über

Das Wegesuchnetzwerk nach Fig.2 besteht aus 15 das LeitungsbündelLB3 dem SpeicherSp zugeführt, den Zählern Zl bis Z 3, den logischen Verknüpfun- Im Speicher Sp werden die Speicherzellen der ausgenFl bis F13 und den Belegungsregistern Rl gewählten Wegestücke als belegt markiert, und-die bis A3. Ferner sind die nötigen Leitungen bzw. Lei- Verbindung wird im Koppelfeld durchgeschaltet. Die tungsbündel innerhalb des Wegesuchnetzwerkes, zur Markierung. der Belegungsregister .Rl bis R 3 wird Steuerung Si und zum Speicher Sp angegeben. Jedem 20 gelöscht bzw. beim nächsten Suchvorgang über-Wegestück sind ein Zählerausgang, ein Belegungs- , schrieben.

registerausgang und eine UND-Verknüpfung züge- Zur weiteren Erläuterung soll jetzt ein anderer

ordnet. So sind z. B. der Zählerausgang ZB3 und der Fall beschrieben werden, nämlich daß der. Eingang Belegungsregisterausgang RB3 mit zwei Eingängen Nl markiert ist, daß die Zähler die Zählstellung 3 der entsprechenden UND-Verknüpfung VS verbun- 25 nach der Tabelle einnehmen und daß die korresponden.iDer dritte Eingang der UND-Verknüpfungen ist dierenden Belegungsregisterausgänge RA1 und RB 2 jeweils mit dem Ausgang der UND-Verknüpfung des markiert sind und der Belegungsregisterausgang RC3 zu dem betrachteten Wegestück hinführenden Wege- nicht markiert ist. Dann entstehen an der UND-stückes verbunden. Verknüpfung Vl, an der UND-Verknüpfung VA

Kann ein Wegestück in der vorausgegangenen 30 und an der ODER-Verknüpfung V 8 Ausgangs-Koppelstufe über mehrere Wegestücke erreicht wer- signale. Da der Belegungsregisterausgang RC 3 nicht

markiert ist, sind nur zwei der drei Eingänge der UND-Verknüpfung FIl markiert, ihr Ausgang bleibt unmarkiert, und damit gelangt auch kein Signal über die ODER-Verknüpfung V13 und über die Leitung L 2 zur Steuerung St, das den Zähltakt abschalten würde. Beim nächsten Zähltakt wird be-¹ reits die Zählstellung 4 nach der Tabelle geprüft.

Bei großen Koppelfeldern kann es vorkommen, daß ein in einem erfindungsgemäßen Wegesuchnetzwerk ausgewählter freier Verbindungsweg nicht benutzt werden kann, weil z. B. keine freie Fortsetzung gefunden wird. In diesem Fall muß die Wegesuche in diesem Abschnitt wiederholt werden.

bigen Ausgang der Koppelstufe C aufgebaut werden. 45 Bei der Wiederholung muß jedoch verhindert wer-Die Steuerung St gibt über die Leitung Ll einen , den, daß der gleiche Ausgang erneut ausgewählt Anreiz zum zentralen Speicher Sp. Darauf werden wird, für den keine freie Fortsetzung gefunden wurde, jaus dem zentralen Speicher Sp über das Leitungs- Dies kann auf zwei Arten erreicht werden. Man bündel LBl die Belegungszustände der Wegestücke kann die Wegestücke, für die keine freie Fortsetzung in die Belegungsregister Rl bis R3 übertragen. Über 50 gefunden wurde, künstlich als belegt kennzeichnen, das Leitungsbündel LB2 erhalten die Zähler Zl, Z2 wobei es genügt, wenn man den Ausgang der letzten

erfolgreich abgefragten Koppelstufe als belegt kennzeichnet. Man kann aber auch die Zähler Zl bis Z 3 beim Beginn einer Wegesuche in die nächste, bei der letzten Wegesuche noch nicht geprüfte Zählstellung nach der Tabelle setzen, so daß zyklisch alle Wegemöglichkeiten durchgeprüft werden.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Wegesuchnetzwerk zur Ermittlung eines

freien Weges durch ein mehrstufiges Koppelfeld, bei dem der Belegungszustand der Wegestücke in einem Speicher festgehalten wird, für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungs-65 anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß den Belegungszustarid aus dem Speicher über-. Es ist im folgenden angenommen, daß der Ein- nehmende Belegungsregister (Rl bis R3) mit

gang iVl markiert ist, daß die Zähler die Zähl· Eingängen von UND-Verknüpfungen in einem

den, so sind die Ausgänge der jenen zugeordneten UND-Verknüpfungen durch eine ODER-Verknüpfung, z. B. ODER-Verknüpfung Vl, zusammengefaßt, ... ■■■

Der Eingang Nl dient dazu, eines von mehreren Wegesuchnetzwerken auszuwählen; dies ist beispielsweise bei großen Koppelfeldern oder, bei uneinheit·: iicher Rangierung der Zwischenleitungen erforderlich. . ... . ^v' ■: ., ■ . ■ · :.· ,:. \ .-.-

Am Beispiel einer Wegesuche soll die Funktion des erfindungsgemäßen Wegesuchnetzwerkes erläutert werden. Es soll eine Verbindung von einem bestimmten Eingang der Koppelstufe A zu einem belie-

und Z 3 ihre Zähltakte von der Steuerung St. Dadurch werden die Zählerausgänge ZA1 bis ZC 4 in der Reihenfolge nach der Tabelle markiert.

Zählstellung Markierte Zählerausgänge ZAl ZBl ZCl ' .1 ZAl ZBl ZC2 2 ZAl ZB2 ZC3 3 ZAl ZB 2 ZC4 . 4 ZA 2 ZB 3 ZCl 5 ZA2 ZB3 ZC2 6 ZA2 ZBA ZC3 7 ZA2 ZB 4 ZCA 8

die Rangierung der Zwischenleitungen wiedergebenden Nachbildungsnetzwerk aus logischen Verknüpfungen (Fl bis V13) gekoppelt sind, daß Zähler (Zl bis Z 3) stufenweise zur aufeinanderfolgenden Prüfung der Wegemöglichkeiten mit anderen Eingängen der UND-Verknüpfungen verbunden sind, daß die Ausgänge der UND-Verknüpfungen einer Koppelstufe jeweils mit dritten Eingängen der den weiterführenden Wegestücken zugeordneten UND-Verknüpfungen verbunden sind, daß die Ausgänge der UND-Verknüpfungen der letzten Koppelstufe mit einer ODER-Verknüpfung (V 13) verbunden sind und daß der Ausgang dieser ODER-Verknüpfung über eine Leitung (L 2) mit der Steuerung (Si) verbunden ist.

2. Wegesuchnetzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der UND-Verknüpfungen mehrerer zu einem Koppelblock führender Wegestücke in einer ODER-Verknüpfung zusammengefaßt sind.

3. Wegesuchnetzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritten Eingänge der UND-Verknüpfungen der ersten Koppelstufe mit einem gemeinsamen Eingang (Nl) verbunden sind, mit dessen Hilfe eines von mehreren Netzwerken gezielt angesteuert werden kann.

4. Wegesuchnetzwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn der Auswahl alle Zählerausgänge kurz gleichzeitig markiert werden, um festzustellen, ob überhaupt noch ein Weg durch das Koppelfeld frei ist.

. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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