DE1134810B - Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Durchflussmenge des Waermetraegers fuer Heizungsanlagen - Google Patents
Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Durchflussmenge des Waermetraegers fuer HeizungsanlagenInfo
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- G05D23/00—Control of temperature
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Description
- Einrichtung zum selbsttätigen Regeln der Durchflußmenge des Wärmeträgers für Heizungsanlagen Zusatz zum Patent 1092 625 Das Hauptpatent betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen flegeln der Durchflußmenge des Wärmeträgers einer Heizungsanlage mittels eines der zu beeinflussenden Temperatur ausgesetzten Wärmefühlers. In die Wärmeträgerleitung ragt ein Flügelrad derart hinein, daß dieses durch den strömenden Wärmeträger gedreht, durch den Wärmefühler beim Erreichen der am Wärmefühler eingestellten Höchstgrenze mittelbar oder unmittelbar angehalten und damit die Durchflußmenge des Wärmeträgers gedrosselt wird. Zu diesem Zweck ist das Flügelrad in der Leitung mit zu dieser querliegenden Drehachse angeordnet, und ein Betätigungsstift des Wärmefühlers kann vom Umfang oder von der Seite her zwischen die Flügel eingreifen, um das Rad zum Stillstand zu bringen. Dieses sperrt oder drosselt dann mit seinen Flügeln die Strömung des Wärmeträgers durch die Leitung.
- Es hat sich gezeigt, daß ein Anhalten des Flügelrades und Drosseln der Strömung des Wärmeträgers auch durch mittelbare Einwirkung des Wärmefühlers auf das Flügelrad erreicht werden kann. Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Einrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch erreicht, daß das Flügelrad gleichachsig in einer Umgehungsleitung eines Raumheizkörpers od. dgl. axial verschiebbar angeordnet und mit einer gleichachsigen Schnecke fest verbunden ist, in die je nach Ansprechen des Wärmefühlers ein von diesem beeinflußtes Glied derart eingreift, daß sich die Schnecke mit dem Flügelrad infolge der durch den umlaufenden Wärmeträger über das Flügelrad erzeugten Drehbewegung axial verschiebt und damit die Durchflußmenge des Wärmeträgers in der Vorlaufleitung des Heizkörpers drosselt.
- Die mittelbare Beeinflussung des Flügelrades hat den Vorteil, daß bereits bei geringer Ausdehnungsbewegung des Wärmefühlers eine ebenfalls nur geringe Drosselung der Durchflußmenge des Wärmeträgers einsetzt, was besonders bei der Einwirkung auf einzelne Raumheizkörper mit unter Umständen einer von den Temperaturen anderer Räume abweichenden Solltemperatur wünschenswert sein kann. Die mittelbare Einwirkung des Wärmefühlers hat weiter den Vorteil einer geringeren Beanspruchung der zusammenwirkenden Teile von Wärmefühler und Flügelrad. Der Strömungsquerschnitt ist bei normal umlaufendem Flügelrad nicht beengt, während in der Drosselstellung der Durchfluß abgesperrt werden kann. Außerdem spricht die Regeleinrichtung schnell auf Temperaturänderungen an, und die gewünschte Raumtemperatur kann, vor allem durch das intermittierende Arbeiten der Einrichtung, in engen Grenzen gehalten werden.
- In Fig. 1 bis 4 ist die Einrichtung nach der Erfindung an einem Heizkörperventil schematisch und beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Längsmittelschnitt nach der Linie 1-I der Fig. 2, Fig.2 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 die Ansicht in Richtung III in Fig. 1 und Fig. 4 die Teilansicht in Richtung IV in Fig. 2. Das Ventilgehäuse 1 ist bei 2 an das Rohrnetz einer Heizungsanlage und bei 3 an den nicht dargestellten Heizkörper angeschlossen. Eine Umgehungsleitung ist bei 4 mit dem senkrechten Teil des Ventilgehäuses verbunden, in dem das Flügelrad 5 angeordnet ist. Dessen Zapfen 6 ist in einer Lagerscheibe 7 gelagert und axial verschiebbar. Die Schnecke 8 ist unverdrehbar mit dem Flügelrad 5 verbunden.
- Der Zapfen 9 der Schnecke ist im Ventilgehäuse 1 gelagert und ebenfalls axial beweglich. Am Ende des Lagerzapfens 9 ist die Drosselscheibe 10 für den Heizkörperanschluß vorgesehen und so angeordnet, daß sie den axialen Bewegungen der Schnecke 8 folgt. Im Ventilgehäuse 1 ist der Faltenbalg 11 des nicht dargestellten Wärmefühlers durch die überwurfmutter 12 mit dem Ventilgehäuse verbunden. Am Faltenbalg 11 sitzt der Stift 13, axial beweglich in Richtung auf die Schnecke B. Der Faltenbalg 11 ist mit dem Wärmefühler über die Leitung 14 verbunden. Der Wärmefühler besteht in an sich bekannter und vorzugsweise aus einem mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Zylinder, einem in diesem Zylinder verschiebbaren Kolben zum Einstellen der Temperaturgrenze und ist verbunden mit einem dehnbaren Glied, d. h. dem Faltenbalg 11.
- Die Fig. 1 und 2 zeigen das Ventil in derjenigen Stellung, bei welcher der größte Teil des bei Pfeil 20 aus dem Rohrnetz eintretenden Wärmeträgers bei Pfeil 21, d. h. bei großem Querschnitt und kleinem Durchflußwiderstand, in den Heizkörper fließt. Die Drosselscheibe 10 ist in der untersten Lage, wie auch die Schnecke 8 und das Flügelrad 5, die sich durch den Teilfuß des Wärmeträgers (in Pfeilrichtung 22) durch die Umgehungsleitung des Heizkörpers drehen. In der gezeigten Stellung hat nun der Wärmefühler auf Grund der eingestellten Temperatur angesprochen, wobei durch den Faltenbalg 11 der Stift 13 in Richtung auf die Schnecke 8 geschoben wurde: Jetzt beginnt sich die Schnecke 8 in axialer Richtung nach oben zu schieben, wobei die Drosselscheibe 10 den Durchfiuß in Pfeilrichtung 21 bis auf ein Minimum drosselt und fast die gesamte Menge des bei 20 eingetretenen Wärmeträgers durch die Umgehungsleitung des Heizkörpers fließt.
- Hat sich die Raumtemperatur unter die am Wärmefühler eingestellte Temperatur abgekühlt, dann zieht sich der Faltenbalg 11 zusammen, der Stift 13 kommt dadurch außer Eingriff mit der Schnecke 8, die samt Flügelrad 5 und Drosselscheibe 10 wieder in die gezeichnete Stellung zurückfällt. Damit ist der Durchfluß des Wärmeträgers durch den Heizkörper wieder freigegeben, womit auch die Temperatur des zu beheizenden Raumes steigt.
- Um diese Vorgänge sicherzustellen, ist es wichtig, daß der Durchflußwiderstand im ungedrosselten Heizkörper größer als in dessen Umgehungsleitung bemessen wird, damit das Flügelrad sich im ungedrosselten Zustand dreht und die Drosselung einleiten kann.
- Das Ventil nach der Erfindung kann nicht nur wie beschrieben in der Heizkörpervorlaufleitung, sondern auch in der Heizkörperrücklaufleitung angeordnet werden.
- Das Flügelrad kann außerdem mit einer an sich bekannten Meßeinrichtung für die Durchflußmenge des Wärmeträgers oder mit einem Wärmezähler ebenfalls bekannter Bauart verbunden sein. Dies ist möglich, da das Flügelrad in gedrosseltem Zustand der Heizkörpervorlaufleitung stillsteht und in geöffnetem Zustand die Durch$ußmenge in der Umgehungsleitung des Heizkörpers in einem bestimmten Verhältnis zur Durchfiußmenge durch den Heizkörper steht.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum selbsttätigen Regeln der Durchflußmenge des Wärmeträgers für Heizungsanlagen, bei der in einer Wärmeträgerleitung ein Flügelrad drehbar gelagert ist, das durch den strömenden Wärmeträger gedreht wird und mit einem der zu beeinflussenden Temperatur ausgesetzten Wärmefühler in der Weise zusammenwirkt; daß es beim Erreichen der am Wärmefühler eingestellten Höchstgrenze in einer die Durch$ußmenge des Wärmeträgers drosselnden Stellung zum Stillstand kommt, nach Patent 1092 625, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (5) gleichachsig in einer Umgehungsleitung (1) eines Raumheizkörpers od, dgl. axial verschiebbar angeordnet und mit einer gleichachsigen Schnecke (8) fest verbunden ist, in die je nach Ansprechen des Wärmefühlers (11) ein von diesem beeinflußtes Glied (13) derart eingreift, daß sich die Schnecke mit dem Flügelrad infolge der durch den umlaufenden Wärmeträger über das Flügelrad erzeugten Drehbewegung axial verschiebt und damit die Durchflußmenge des Wärmeträgers in der Vorlaufleitung des Heizkörpers drosselt (Drosselschieber 10; Fig. 1, 2).
- 2. Einrichtung nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß bei sinkender Temperatur ein vom Wärmefühler beein$ußter Stift (13) außer Eingriff mit der Schnecke (8) kommt, so daß diese sich bei senkrechter Anordnung unter der Einwirkung des Eigengewichts und/oder des Druckes des strömenden Wärmeträgers in entgegengesetzter Richtung axial verschiebt und hierbei eine Drosselscheibe (10) mitzieht, die den Zutritt des Wärmeträgers zum Heizkörper freigibt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußwiderstand im ungedrosselten Heizkörper größer ist als in der Umgehungsleitung.
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DE1134810B true DE1134810B (de) | 1962-08-16 |
Family
ID=7304432
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016100883A1 (de) * | 2016-01-20 | 2017-07-20 | Erwin Hallabrin | Vorrichtung und Verfahren zum hydraulischen Abgleich |
-
1959
- 1959-09-08 DE DEM42684A patent/DE1134810B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016100883A1 (de) * | 2016-01-20 | 2017-07-20 | Erwin Hallabrin | Vorrichtung und Verfahren zum hydraulischen Abgleich |
DE102016100883B4 (de) * | 2016-01-20 | 2018-10-31 | Erwin Hallabrin | Vorrichtung und Verfahren zum hydraulischen Abgleich |
DE102016100883C5 (de) | 2016-01-20 | 2023-10-12 | Erwin Hallabrin | Vorrichtung und Verfahren zum hydraulischen Abgleich |
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