DE1128788B - Feuerwaffe, insbesondere Geschuetz, mit Zuendhuelsenmagazin - Google Patents
Feuerwaffe, insbesondere Geschuetz, mit ZuendhuelsenmagazinInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuerwaffe, insbesondere ein Geschütz, mit Zündhülsenmagazin.
Es ist bekannt, das Zündhülsenmagazin im Verschlußkeil zu lagern und es durch die
Öffnungsbewegung des Verschlußkeiles weiterzuschalten.
Von diesen bekannten Ausführungen unterscheidet sich die Erfindung vor allen Dingen dadurch, daß das
Zündhülsenmagazin getrennt von der zugehörigen Abfeuervorrichtung im Verschlußkeil sitzt, Vorzugsweise
bei geöffnetem Verschluß auswechselbar ist und daß die Abfeuervorrichtung auf einem Schieber im
Bodenstück montiert ist. Dadurch ergibt sich bei einfacher Bauart die Ersparnis des Einsetzens des Zündhülsenmagazins
von Hand vor jedem Schuß.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung besitzt der Schieber an seiner dem Zündhülsenmagazin
zugekehrten Seite einen bei geschlossenem Verschluß in einer stirnseitigen Ausnehmung des
Magazins liegenden Steg od. dgl. zum Sichern des Zündhülsenmagazins gegen Drehung und zur Aufnahme
des Schießdruckes. Ferner weist der Schieber an seinem einen Ende eine Lademulde auf zum Einschieben
des Geschosses bei geöffnetem Verschluß und hat am anderen Ende eine weitere Mulde für das
Auswerfen der Zündhülsen und zum Auswechseln des Magazins bei geöffnetem Verschluß.
In weiterer Ausbildung der Erfindung befindet sich an der hinteren, dem Schieber zugewandten Seite des
Verschlußkeiles eine Ausnehmung für einen Hülsenauswerfer. Außerdem sind eine Ausnehmung für den
Schalthebel zur Bewegung des Magazins und ein Anschlag zum Mitnehmen des Schiebers in die Schließstellung
vorgesehen. Das Zündhülsenmagazin besitzt am Umfang zahnradartige Ausnehmungen, in die der
Schalthebel beim Weiterschalten des Zündhülsenmagazins eingreift. Ferner sind an der der Rückseite
des Verschlußkeiles zugekehrten Seite des Schiebers zwei Nuten mit Anschlagflächen für den Zündhülsenauswerfer
vorgesehen.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen geschlossenen Geschützverschluß, der entsprechend der Erfindung ausgebildet
ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch den geöffneten Geschützverschluß nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Geschützverschlusses nach Fig. 1 in Pfeilrichtung A und
Fig. 4 eine Ansicht des Zündhülsenmagazins nebst Schalthebel in Pfeilrichtung B.
Feuerwaffe, insbesondere Geschütz,
mit Zündhülsenmagazin
mit Zündhülsenmagazin
Anmelder:
Rheinmetall G.m.b.H.,
Düsseldorf, Rather Str. 110
Düsseldorf, Rather Str. 110
Erich Bartels, Ratingen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet worden.
Die Hauptteile des neuen Verschlusses sind der Verschlußkeil 1 mit dem Magazin 2 für die Zündhülsen,
dem Auswerfer 3 zum Auswerfen der abgeschossenen Zündhülsen, dem Schalthebel für das
Weiterschalten des Zündhülsenmagazins 2, der Schieber S, der im Bodenstück 6 verschiebbar ist und die
in Einzelheiten nicht dargestellte Abfeuervorrichtung enthält sowie durch einen Rastbolzen 5' in seiner
Lage gehalten wird, der am Verschlußkeil sitzende Anschlag? zur Mitnahme des Schiebers 5 in die
Schließlage, zwei im Bodenstück 6 gelagerte Anschläge 8, 9 zur Begrenzung des Hubes des Schiebers
bei geöffnetem und bei geschlossenem Verschluß.
Der Verschlußkeil 1 hat die normale Verschlußkeilform und die entsprechenden Ausnehmungen für
einen normalen Öffnermechanismus. An der vorderen Stirnseite befindet sich eine Ausnehmung 10 für eine
Ringliderung 11. An der hinteren Keilfläche ist eine Ausnehmung 12 als Lager für das Zündhülsenmagazin
2 vorgesehen. Ferner befinden sich an der hinteren, dem Schieber 5 zugekehrten Keilfläche eine
Ausnehmung für den Auswerfer 3 und eine weitere Ausnehmung für den Magazinschalthebel 4. Außerdem
sitzt der Anschlag 7 an der hinteren Keilfläche, zur Mitnahme des Schiebers 5 in die Schließstellung.
Das Zündhülsenmagazin 2 ist ein flacher Zylinder, der über seinen Umfang verteilt Bohrungen 13 als
Lagerungen für die Zündhülsen besitzt. Am vorderen Teil weist er außerdem im Umfang zahnlückenförmige
Ausnehmungen 14 auf, in die der Schalthebel 4 für den Weitertransport des Zündhülsenmagazins eingreift.
Ferner ist an der hinteren Stirnseite eine ringförmige Eindrehung 15 vorhanden, durch die ein
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Griffzapfen 16 gebildet wird. An der vorderen Stirnseite sitzt ein zentraler Zapfen 17, der eine Ringnut
18 hat, in die ein abgefederter Haltebolzen 19 bei eingeschobenem Zündhülsenmagazin einrastet und dadurch
die axiale Lage desselben sichert,
Der Schieber 5 enthält die Abfeuervorrichtung. An
der linien Seite befindet sich die Lademulde 20, durch die das Geschoß bei geöffnetem Verschluß geschoben
wird. An der rechten Seite ist eine weitere Mulde 21
vorgesehen, die zum Auswerfen der abgefeuerten Zündhülsen und zum Auswechseln des Zündhülsenmagazins
bei geöffnetem Verschluß dient. Ferner ist an der dem Verschlußkeil 1 zugekehrten Seite des
Schiebers 5 ein Steg 22 vorhanden, der zum Arretieren des Magazins gegen Drehung und zur Aufnahme
des Schußdruckes dient. Schließlich weist diese Seite des Schiebers 5 noch Nuten 23 mit Anschlagflächen
24 für den Auswerfer 3 auf. Im Schieber ist noch ein Rastbolzen 25 mit Feder 26 eingebaut, der mit seinem
kegelförmigen Kopf zum Einrasten in den Verschlußkeil 1 dient. Beim Öffnen des Verschlusses bewegt
sich der Verschlußkeil 1 zusammen mit dem Schieber5 bis 2Mm Anschlage. Während dieser Bewegung
ist die gegenseitige Lage beider Teile durch den Rastbolzen 25 gesichert. Nach dem Erreichen
des Anschlages 8 bewegt sich der Verschlußkeil 1 weiter. Dabei rastet der Rastbolzen 25 aus, da der
Schieber 5 durch den Anschlag 8 gehalten wird. Durch die Weiterbewegung des Verschlußkeiles 1
wird der Steg 22 aus der im Zündhülsenmagazin 2 befindlichen Nut herausgezogen. Das Zündhülsenmagazin
2 ist dadurch für die Drehbewegung um seine Drehachse entriegelt. Der Schalthebel 4, der in einer
Nut 27 im Bodenstück 6 geführt wird, wird durch die Weiterbewegung des Verschlußkeiles 1 umgeschaltet.
Am Schluß der Öffnungsbewegung des Verschlußkeiles 1 wird der Auswerfer 3 verschwenkt und wirft
die abgefeuerten Zündhülsen aus. Der Rastbolzen 25 ist wieder eingerastet. Vor dem Schließen wird geladen.
Beim Schließen nimmt der Verschlußkeil 1 mit seinem Anschlag 7 den Schieber 5 mit, bis er gegen
den Anschlag 9 trifft. Auf diesem Wege ist das Zündhülsenmagazin 2 durch den Schalthebel um eine
Teilung weitergeschaltet worden. Bei der Weiterbewegung
des Verschlußkeiles 1 rastet der Rastbolzen 25 aus, da der Schieber 5 durch den Anschlag 9 an
der Weiterbewegung gehindert wird. Der Steg 22 gleitet jetzt in die entsprechende Ausnehmung an der
ihm zugekehrten Stirnseite des Zündhülsenmagazins ein und schiebt die Zündhülse in die Schußlage. Der
Schieber mit der Abfeuervorrichtung liegt jetzt hinter der Zündhülse. Der Anschlag 7 sperrt bzw. blockiert
den Schieber, der somit zwischen den Anschlägen? und 9 gehalten wird. Der Verschluß befindet sich jetzt
in der Schußlage, so daß das Abfeuern durch Ziehen am Abzugsgriff 27 der Abfeuervorrichtung erfolgen
kann.
Soll das Zündhülsenmagazin 2 ausgewechselt werden, dann wird es bei geöffnetem Verschluß am Handgriff
16 erfaßt und aus dem Verschlußkeil herausgezogen. Dabei rastet der Haltebolzen 19 aus der
Umfassungsnut 18 des Mittelzapfens 17 aus.
Claims (6)
1. Feuerwaffe, insbesondere Geschütz, mit Zündhülsenmagazin, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zündhülsenmagazin (2) getrennt von der zugehörigen Abfeuervorrichtung im Verschlußkeil
(1) sitzt, vorzugsweise bei geöffnetem Verschluß auswechselbar ist und die Abfeuervorrichtung auf
einem Schieber (5) im Bodenstück (6) montiert ist.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (5) an seiner dem
Zündhülsenmagazin (2) zugekehrten Seite einen bei geschlossenem Verschluß in einer stimseitigen
Ausnehmung des Magazins hegenden Steg (22) od. dgl. zum Sichern der Lage des Zündhülsenmagazins
gegen Drehung und zur Aufnahme des Schießdruckes hat.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (5) an seinem
einen Ende eine Lademulde (20) zum Einschieben des Geschosses bei geöffnetem Verschluß und am
anderen Ende eine weitere Mulde (21) für das Auswerfen der abgeschossenen Zündhülsen und
zum Auswechseln des Magazins bei geöffnetem Verschluß hat.
4. Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der hinteren, dem Schieber
(5) zugewandten Seite des Verschlußkeiles (1) eine Ausnehmung für einen Zündhülsenauswerfer
(3), eine Ausnehmung für den Schalthebel (4) zur Bewegung des Magazins und ein Anschlag (7) zum
Mitnehmen des Schiebers (5) in die Schließstellung sitzen.
5. Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Rückseite des
Verschlußkeiles (1) zugekehrten Seite des Schiebers (5) zwei Nuten (23) mit Anschlagflächen (24)
für den Zündhülsenauswerfer (3) sitzen.
6. Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündhülsenmagazin (2)
am Umfang zahnradartige Ausnehmungen (14) zum Eingreifen des Schalthebels (4) zum Weiterschalten
des Zündhülsenmagazins hat.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1091639.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 577/62 4.62
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