DE1128064B - Verfahren zur Herstellung sulfonsaeure-gruppenfreier Metallkomplexfarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sulfonsaeure-gruppenfreier Metallkomplexfarbstoffe

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DE1128064B
DE1128064B DEB51683A DEB0051683A DE1128064B DE 1128064 B DE1128064 B DE 1128064B DE B51683 A DEB51683 A DE B51683A DE B0051683 A DEB0051683 A DE B0051683A DE 1128064 B DE1128064 B DE 1128064B
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amino
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azo
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Dr Robert Gehm
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L75/04Polyurethanes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes
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Description

  • Verfahren zur Herstellung sulfonsäuregruppenfreier Metallkomplexfarbstoffe Es wurde gefunden, daß man sulfonsäuregruppenfreie Metallkomplexfarbstoffe erhält, wenn man Diazoverbindungen, die in ortho-Stellung zur Diazogruppe eine komplexbildende Gruppe oder einen in eine derartige Gruppe überführbaren Rest tragen, mit aromatischen oder heterocyclischen Hydroxy- oder Aminoverbindungen, die in ortho-Stellung zur Hydroxy- bzw. Aminogruppe kuppeln, oder mit zur Kupplung befähigten Enolen vereinigt, wobei man die verwendeten Diazo- und/oder Azokomponenten so wählt, daß die Azofarbstoffe mindestens eine den Tetrahydrothiazin-S-dioxydrest enthaltende Gruppe der allgemeinen Formel tragen, worin X eine S02- oder eine CO-Gruppe bedeutet, und die erhaltenen Azofarbstoffe allein oder im Gemisch miteinander oder mit anderen metallisierbaren Azo- oder Azomethinfarbstoffen in ihre Metallkomplexverbindungen überführt, die einen bis zwei metallisierbare Farbstoffreste an ein Metallatom gebunden enthalten, und gegebenenfalls die erhaltenen, weniger als zwei metallisierbare Farbstoffreste je Metallatom enthaltenden Komplexverbindungen mit farblosen Komplexbildnern oder mit metallfreien komplexbildenden Farbstoffen umsetzt.
  • Die metallfreien Azofarbstoffe werden erhalten, indem man Diazoverbindungen des Aminobenzols bzw. der Aminonaphthaline, die in 2-Stellung zur Diazogruppe eine Carboxy-, Hydroxy- oder Alkoxy-, insbesondere Methoxygruppe oder eine mit aromatischen Sulfonsäuregruppen veresterte Hydroxygruppe ent» halten, mit Azokomponenten vereinigt, die in 2-Stellung zu einer Hydroxy- oder Aminogruppe kuppeln, und die Komponenten so auswählt, daß die Azofarbstoffe mindestens einmal die Gruppe enthalten, wobei X eine SO,- bzw. eine CO-Grüppe bedeutet und der heterocyclische Ring noch Substituenten, die nicht zur Salzbildung befähigt sind, wie Methylgruppen, enthalten kann.
  • Geeignete Diazokomponenten sind z. B. die Thiomorpholid-S-dioxyde von 1-Amino-2-hydroxybenzolsulfonsäuren, 1-Amino-2-methoxybenzolsulfonsäuren, 1-Arnino-2-carboxybenzolsulfonsäuren, 1-Amino-2-hydroxybenzolcarbonsäuren, 1-Amino-2-methoxybenzolcarbonsäuren, 1-Aminobenzol-2,5-dicarbonsäuren, 1-Amino-2-äthoxynaphthalinsulfonsäuren und 1-Amino-2-methoxynaphthalincarbonsäuren.
  • Als Azokomponenten sind z. B. die Thiomorpholid-S-dioxyde der Acetessigsäure, der Sulfonsäuren bzw. Carbonsäuren der Pyrazolone, der Hydroxybenzole sowie der Hydroxynaphthahne und Aminonaphthaline, soweit diese eine Kupplung in 2-Stellung zur Hydroxy- bzw. Aminogruppe erlauben, geeignet.
  • Man kann diese Komponenten erhalten, indem man die entsprechenden Vorprodukte, die eine Sulfonsäure- oder Carbonsäurechloridgruppe enthalten, in wäßriger Suspension oder in organischen Lösungsmitteln in Gegenwart säurebindender Mittel umsetzt und anschließend die zur Diazotierung bzw. Kupplung benötigten Amino- bzw. Hydroxygruppen durch Reduktion bzw. Verseifung herstellt, soweit diese nicht schon vorhanden sind. Das Acetessigsäureamid des Tetrahydrothiazin-S-dioxyds kann man z. B. durch Einwirkung von Diketen auf Tetrahydrothiazin-S-dioxyd in Wasser oder Eisessig herstellen. Die Farbstoffvorprodukte können auch noch weitere übliche Substituenten, wie Halogenatome, Alkyl-, Alkoxy-, Nitro- und/oder Acylaminogruppen, enthalten.
  • Die Herstellung des Tetrahydrothiazin-S-dioxyds und seiner Derivate ist Gegenstand der deutschen Patentanmeldung B 49713 IVb/12p.
  • Zur Überführung in die Metallkomplexverbindungen werden die Azofarbstoffe, gegebenenfalls im Gemisch miteinander oder mit anderen metallisierbaren Azo- oder Azomethinfarbstoffen, mit metallabgebenden, vorzugsweise kobalt- oder chromabgebenden Mitteln, in wäßriger Lösung bzw. Aufschlämmung oder in organischen Lösungsmitteln bei normaler oder erhöhter Temperatur, gegebenenfalls unter Druck, behandelt.
  • Die Komplexfarbstoffe können, wenn sie weniger als zwei Farbstoffreste je Metallatom enthalten, gewünschtenfalls auch mit komplexbildenden Verbindungen weiter umgesetzt werden, und zwar sowohl mit farblosen Komplexbildnern, z. B. nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 846 142, als auch mit komplexbildenden Farbstoffen; auf dem letztgenannten Wege erhält man einheitliche Farbstoffe, die zwei verschiedene Farbstoflreste an ein Metallatom komplex gebunden enthalten.
  • Die Farbstoffe eignen sich besonders zum Färben von Wolle, Seide und Leder sowie von synthetischen Polyamiden und Polyurethanen.
  • Es ist bekannt, daß bei Metallkomplexverbindungen von Azofarbstoffen, die statt Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen die entsprechenden Säureamidgruppen enthalten, durch Einführung nichtionogener Substituenten in den Amidrest die Naßechtheiten der Wollfärbungen verbessert werden können. Die Verbesserung der Naßechtheit ist etwa proportional dem Molgewicht des eingeführten nichtionogenen Substituenten. Im gleichen Maße verringert sich jedoch die Egalität der Färbungen, so daß es vielfach schwierig ist, gleichmäßige Färbungen von hoher Naßechtheit zu erzielen. Metallkomplexverbindungen von Azofarbstoffen, die das am Stickstoffatom acylierte Ringsystem des Tetrahydrothiazin-S-dioxyds enthalten, vereinigen Naßechtheit und Egalisiervermögen in ausgezeichneter Weise. Gegenüber vergleichbaren Farbstoffen, deren Sulfonsäureamid- oder Carbonsäureamidgruppen andere nichtionogene Substituenten von ähnlichem Molgewicht enthalten, z. B. den aus der Auslegeschrift 1041 186 bekannten Farbstoffen, besitzen die verfahrensgemäßen Farbstoffe auf Wolle gefärbt bei etwa gleichen Naßechtheiten deutlich besseres Egalisiervermögen.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 36 Teile 1-Acetylamino-2-methoxybenzol-5-sulfonsäurethiomorpholid-S-dioxyd werden mit 75 Teilen konzentrierter Salzsäure und 500 Teilen Wasser zur Verseifung der Acetylaminogruppe 1 Stunde unter Rückflußkühlung gekocht. Das Aminhydrochlorid wird unter Eiskühlung mit 30 Teilen einer 23o/oigen wäßrigen Natriumnitrillösung diazotiert und mit 15 Teilen 2-Hydroxynaphthalin, gelöst in 250 Teilen 2o/oiger Natronlauge, unter Zusatz von 100 Teilen Natriumcarbonat und 250 Teilen Eis vereinigt. Der entstandene Farbstoff' wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und mit einer Lösung von 13 Teilen kristallisiertem Kobaltchlorid und 20 Teilen 25o/oigem wäßrigem Ammoniak in 500 Teilen Di-(2-hydroxyäthyl)-äther bei 130 bis 135°C umgesetzt, bis sich die Kobaltkomplexverbindung des Farbstoffs vollständig gebildet hat. Man erhält sie nach Eintragen des Umsetzungsgemisches in eine Lösung von 500 Teilen Natriumchlorid in 5000 Teilen Wasser, Absaugen und Trocknen als dunkelrotbraunes Pulver, das sich in heißem Wasser mit blaustichigroter Farbe löst und Wolle oder Polyamidfasern in Bordotönen sehr gleichmäßig und echt färbt.
  • Zur Herstellung der 1 : 2-Chromkomplexverbindung wird der getrocknete Ausgangsstoff bei 125'C mit 500 Teilen Di-(2-hydroxyäthyl)-äther verrührt. Im Laufe einer Stunde wird die Lösung von 10 Teilen Natriumbichromat in 100 Teilen Di-(2-hydroxyäthyl)-äther zugetropft und so lange bei 130 bis 135°C gerührt; bis kein Ausgangsfarbstoff mehr nachzuweisen ist. Das Chromierungsgemisch wird in 5000 Teile Wasser eingetragen und mit 500 Teilen Natriumchlorid versetzt. Der abgesaugte Farbstoff wird mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet. Er ist ein dunkelviolettbraunes Pulver, das sich in Wasser mit rotvioletter Farbe löst und auf Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad gleichmäßige und echte braunviolette Färbungen ergibt. -Beispiel 2 12,3 Teile 2-Methoxy-l-aminobenzol werden auf übliche Weise diazotiert und mit der Lösung von 35 Teilen 2-Hydroxynaphthalin-6-sulfonsäurethiomorpholid-S-dioxyd in 250 Teilen 2o/oiger Natronlauge unter Zusatz von 50 Teilen Natriumcarbonat und 250 Teilen Eis vereinigt und der erhaltene rote Farbstoff wie im Beispiel 1 mit 13 Teilen Kobalt(Il)-chlorid-Hexahydrat umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird in 5000 Teile Wasser eingetragen und der abgeschiedene Farbstoff abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Er ist ein braunrotes Pulver, das sich in Wasser mit dunkelroter Farbe löst und auf Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad sehr gleichmäßige und echte Färbungen in gelbstichigen Bordotönen ergibt. Die entsprechende 1:2-Chromkomplexverbindung, hergestellt wie im Beispiel 1, gibt rotviolette Färbungen von ähnlichen Eigenschaften.
  • Auf entsprechende Weise stellt man die folgenden Farbstoffe her:
    Farbton der Färbung
    auf Wolle
    Diazokomponente Azokomponente 1 : 2-Kobalt- 1 : 2-Chrom-
    komplex komplex-
    verbindung verbindung
    1-Amino-2-methoxy-5-methylbenzol- 2-Hydroxynaphthalin Rot- Blau-
    4-sulfonsäurethiomorpholid-S-dioxyd violett violett
    desgl. 1-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5) Gelbbraun Rot
    1-Amino-2,5-dimethoxybenzol-4-sulfon- 2-Hydroxynaphthalin Violett Blau
    säurethiomorpholid-S-dioxyd
    desgl. 8-Carbomethoxyamino-2-hydroxy- Blau " Grünblau
    naphthahn
    Fortsetzung
    Farbton der Färbung
    auf Wolle
    Diazokomponente Azokomponente 1:2-Kobalt- 1:2-Chrom-
    komplex komplex-
    verbindung I verbindung
    1-Amino-2-methoxy-5-chlorbenzol 2-Hydroxynaphthalin-6-sulfonsäurethio- Bordo Violett
    morphohd-S-dioxyd
    1-Amino-2,5-dimethoxybenzol 1-Hydroxynaphthalin-3-sulfonsäurethio- Violett Blau
    morpholid-S-dioxyd
    desgl. 2-Hydroxynaphthalin-3-carbonsäure- Violett Blau
    3',5'-dimethylthiomorpholid-S-dioxyd
    1-Amino-2-methoxybenzol-5-carbon- 2-Hydroxynaphthalin Bordo Braun-
    säurethiomorpholid-S-dioxyd violett
    Beispiel 3 Zur Herstellung der 1 : 1-Chromkomplexverbindung trägt man die Gesamtmenge des nach Beispiel 1 erhaltenen Monoazofarbstoffs als trockenes Pulver in eine auf 125°C erhitzte Lösung von 30 Teilen Chrom-(III)-chlorid-Hexahydrat in 500 Teilen Glykol ein und hält das Umsetzungsgemisch noch so lange bei 125 bis 130°C, bis der Ausgangsfarbstoff vollständig umgesetzt ist. Man gießt dann das Gemisch in 5000 Teile Wasser, gibt 250 Teile kristallisiertes Natriumacetat hinzu und setzt den isolierten Farbstoff mit 1-Carboxy-2-hydroxybenzol-5-sulfonsäurephenylamid nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 846142 um. Man erhält so einen blaustichigroten Farbstoff, der Wolle aus saurem Bad in echten Bordotönen färbt. Beispiel 4 30,6 Teile 1-Amino-2-hydroxybenzol-5-sulfonsäurethiomorpholid-S-dioxyd werden in 300 Teilen 1 normaler Salzsäure gelöst und bei 0 bis 5°C mit 30 Teilen 23°/oiger Natriumnitritlösung diazotiert. Die erhaltene Diazoverbindung vereinigt man mit der Lösung von 22 Teilen 8-Carbomethoxyamino-2-hydroxynaphthalin in 400 Teilen 1 °/oiger Natronlauge unter Zusatz von 250 Teilen Eis und 50 Teilen Natriumcarbonat. Der entstandene violette Farbstoff wird abgesaugt und mit verdünnter Natriumchloridlösung gewaschen. Zur Überführung in die Kobältkomplexverbindung wird der Farbstoff als feuchte Paste mit 200 Teilen Wasser angerührt und dann die Lösung -von 13 Teilen Kobalt(II)-chlorid-Hexahydrat in 100 Teilen Wasser zugefügt. Nach Erwärmung auf 60 bis 70°C werden noch 50 Teile 25 °/oiges wäßriges Ammoniak zugegeben. Das Umsetzungsgemisch wird so lange bei 60 bis 70°C gehalten, bis kein metallfreier Azofarbstoff mehr nachweisbar ist. Nach dem Erkalten wird der entstandene Komplexfarbstoff abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und getrocknet. Er ist ein dunkelbraunes Pulver, das sich in heißem Wasser mit violetter Farbe löst und Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad in echten violetten Tönen färbt.
  • Wird der metallfreie Azofarbstoff als trockenes Pulver nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 715 082, Beispiel 1, in seine Chromkomplexverbindung übergeführt, so erhält man ein blaugraues Pulver, das Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad echt blaugrau färbt.
    Auf entsprechende Weise lassen sich die folgenden Farbstoffe herstellen:
    Farbton der Färbung
    auf Wolle
    Diazokomponente Azokomponente 1:2-Kobalt- 1:2-Chrom-
    komplex- komplex-
    verbindung verbindung
    CH,
    I
    'N
    1-Aminobenzol-2-carbonsäure 11 - Gelb
    N
    HO
    S02-NSOz
    1-Amino-2-hydroxy-5-nitro- desgl. Gelb ', Orange
    benzol
    1-Amino-2-hydroxy-3-nitro- desgl. - Rot
    5-methylbenzol
    1-Amino-2,4-dichlorbenzol- desgl. - Gelb
    6-carbonsäure
    Fortsetzung
    Farbton der Färbung
    auf Wolle
    Diazokomponente Azokomponente 1:2-Kobalt- 1:2-Chrom-
    komplex komplex-
    verbindung
    verbindung
    1-Amino-2-hydroxybenzol- 1-Phenyl-3-methylpyrazolon-(5) Gelbbraun Scharlach
    4-sulfonsäurethiomorpholid-
    S-dioxyd
    desgl. 2-Hydroxynaphthalin Rot- Blau-
    violett violett
    1-Amino-2-hydroxy-4-nitro- 2-Alninonaphthalin-6-sulfonsäurethiomorpholid- Blau -
    benzol S-dioxyd
    1-Amino-2-hydroxybenzol- 1-(4-Chlorphenyl)-3-methylpyrazolon-(5) Gelb Orange
    5-sulfonsäurethiomorpholid-
    S-dioxyd
    1-Amino-2-hydroxybenzol- Acetessigsäure-2'-chlorphenylamid Gelb -
    5-sulfonsäure-3',5'-dimethyl-
    thiomorpholid-S-dioxyd
    HN-CO-N\ jso,
    1-Amino-2-hydroxybenzol- HO J. Violett Blaugrau
    5-äthylsulfon
    r
    1-Amino-2-hydroxy-3-acetyl- desgl. Grau Oliv
    an-iino-5-nitrobenzol
    1-Amino-2-hydroxy-5-nitro- desgl. Grau Oliv
    benzol
    1-Amino-2-hydroxybenzol- C H3 - C O - C HZ - C O - N H Gelb Gelb
    5-sulfonsäure-2'-chlorphenyl-
    amid
    J
    Sog
    N
    s02
    1-Aminobenzol-2-carbonsäure- 1-(2-Methylphenyl)-3-methylpyrazolon-(5) - Gelb
    4-sulfonsäurethiomorpholid-
    S-dioxyd
    I
    HN-S02-N@ / S02
    1-Amino-2-hydroxy-5-nitro- HO Grau Oliv
    benzol
    1I
    1-Amino-2-hydroxybenzol- 8-Acetylamino-2-hydroxynaphthalin Violett Blaugrau
    5-sulfonsäurethiomorphohd-
    S-dioxyd

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung sulfonsäuregruppenfreier Metallkomplexfarbstoffe, dadurch gekenn- zeichnet, daß man Diazoverbindungen, die in ortho-Stellung zur Diazogruppe eine komplexbildende Gruppe oder einen in eine derartige Gruppe überführbaren Rest tragen, mit aromatischen oder heterocyclischen Hydroxy- oder Aminoverbindungen, die in ortho-Stellung zur Hydroxyl- bzw. Aminogruppe kuppeln, oder mit zur Kupplung befähigten Enolen vereinigt, wobei man die verwendeten Diazo- und/oder Azokomponenten so wählt, daß die Azofarbstoffe mindestens eine den Tetrahydrothiazin-S-dioxydrest enthaltende Gruppe der allgemeinen Formel tragen, worin X eine SO,- oder eine CO-Gruppe bedeutet, und die erhaltenen Azofarbstoffe allein oder im Gemisch miteinander oder mit anderen metallisierbaren Azo- oder Azomethinfarbstoffen in ihre Metallkomplexverbindungen überführt, die einen bis zwei metallisierbare Farbstoffreste an ein Metallatom gebunden enthalten, und gegebenenfalls die erhaltenen, weniger als zwei metallisierbare Farbstoffreste je Metallatom enthaltenden Komplexverbindungen mit farblosen Komplexbildnern oder mit metallfreien komplexbildenden Farbstoffen umsetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1041186.
DEB51683A 1959-01-09 1959-01-09 Verfahren zur Herstellung sulfonsaeure-gruppenfreier Metallkomplexfarbstoffe Pending DE1128064B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1041186B (de) * 1953-01-29 1958-10-16 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe

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DE1041186B (de) * 1953-01-29 1958-10-16 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe

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