DE1115324B

DE1115324B - Anschlussklemme fuer Stromschienen

Info

Publication number: DE1115324B
Application number: DEV15271A
Authority: DE
Inventors: Ewald Bauer
Original assignee: Continental Elektronidustrie AG
Current assignee: Continental Elektronidustrie AG
Priority date: 1958-10-24
Filing date: 1958-10-24
Publication date: 1961-10-19

Description

Anschlußklemme für Stromschienen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußklemme für Stromschienen mit einem durch eine Öffnung in der Stromschiene hindurchgehenden, eine Durchtrittsöffnung für den Leiter aufweisenden Gewindebolzen, der in einem Führungsstück geführt ist, an dessen Stirnseite der Leiter angepreßt wird.
Bei einer derartigen Anschlußklemme besteht das Problem darin, daß bei nicht zu großem Bolzenkopfdurchmesset, der auf den Leiter einwirkt und diesen gegen das Führungsstück preßt, eine genügend große 1a Auflagefläche für den Leiter am Klemmkörper, d. h. am Führungsstück, erhalten wird. Eine Scherwirkung auf den Leiter soll möglichst vermieden werden. Man hat datier bei einer bekannten Klemme zur Erreichung einer größeren Auflagefläche am Klemmkörper fol- 15 gende Vorkehrung getroffen: Der am Gewindebolzen vorgesehene, mit einer durchgehenden Bohrung zum Einführen des Leiters versehene Ansatz ist nicht wie in üblicher Weise zylindrisch ausgebildet, sondern besitzt eine rechteckige Form, mit der er in eine ent- 2o sprechend ausgebildete Aussparung des Klemmkörpers eingreift. Wenn auch die Auflagefläche durch diese Maßnahme bei kleinerem Durchmesser des Bolzenkopfes und des Klemmstückes vergrößert wird, so liegt der Leiter jedoch immer nur am Klemmkörper 25 an zwei Stellen auf, während er in der Mitte der Klemme, und zwar in der Breite des Ansatzes, keine Unterstützung hat. Die Auflagefläche ist daher immer noch nicht optimal, und eine Verformung des Leiters ist bei dieser Klemme leicht zu erwarten. so Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und durch sie wird eine Klemme der oben gekennzeichneten Weise geschaffen, bei der eine Scherwirkung gänzlich ausgeschaltet ist. Erfindungsgemäß weist das buchsenartige Führungsstück einen durch die Bohrung 35 des Bolzens hindurchgehenden Steg auf. Diese Maßnahme hat den weiteren Vorteil, daß der Bolzen an dem Führungsstück bzw. dem Klemmkörper unverlierbar gehalten ist.
Die an der Stromschiene anliegende Stirnfläche der 4o Buchse, d. h. des Führungsstückes, ist mit einer planparallelen oder kegelförmigen Verzahnung versehen. Diese Verzahnung bewirkt, daß die Klemme in jeder Lage sicher gehalten wird. Ferner gewährleisten die Zähne durch das Eindrücken in die Stromschiene 45 einen guten Stromübergang.
Statt eines geschlossenen Auges an dem Gewindebolzen kann auch ein auf einer Seite offener U-förmiger Bügel am Bolzen vorgesehen sein, wodurch es möglich ist, den Leiter von der Seite her einzulegen. 50 An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert; es zeigt Bild 1 die Anschlußklemme im. Schnitt, Bild 2 einen um 90' gegenüber Bild 1 versetzten Schnitt der Klemme;. in den Bildern 3 und 4 sind weitere Ausführungsbeispiele dargestellt.
Die Stromschiene 1 ist mit einem Durchgangsloch B versehen, durch welches ein Gewindebolzen 3 hindurchtritt. Der Gewindebolzen 3 ist an seinem einen Ende mit einer Öffnung 4 in einer augenartigen Verbreiterung 5 versehen.
Der Bolzen 3 mit seinem Auge 5 wird auf einem Teil seiner Höhe von einem buchsenartigen Führungsstück 6 umschlossen. Dieses Führungsstück 6 besitzt eine Bohrung 7 für den Durchgang des Bolzens 3 und ist im übrigen in seinem Querschnitt dem des Auges 5 angepaßt. An der unteren Stirnseite des Führungsstückes 6, an die der durch die Bohrung 4 gesteckte Leiter 16 beim Anziehen der Mutter 9 angepreßt wird, ist die Buchse 6 mit einem Steg 8 versehen, der in den seitlichen Buchsenwänden durch Verstemmen oder Verlöten oder in ähnlicher Weise befestigt wird. Dieser Steg 8 verleiht dem Leiter 16 eine große Anlagefläche an der Buchse 6 und vermeidet eine Deformation des Leiters, wie es ohne Steg 8 bei starkem Anziehen der Mutter 9 vorkommen könnte. Ferner sind durch den Steg 8 die Buchse 6 und der Bolzen 3 miteinander verbunden, wobei sie jedoch in Achsrichtung eine gegenseitige Bewegung ausführen können, die zum Einführen des Leiters notwendig ist. Der Steg 8 ist zweckmäßig mit einer Riffelung versehen, durch welche ein Herausziehen oder Herausgleiten des Leiters verhindert wird. Der Bolzen 3 wird also beim Anbringen der Klemme durch das Durchgangsloch 2 der Stromschiene 1 gesteckt und durch Aufschrauben der Mutter 9 gehalten. Nachdem dann der Leiter 16 in die Öffnung 4 des Auges 5 eingeführt worden ist, wird die Mutter 9 angezogen. Zwischen der Mutter 9 und der Stromschiene 1 ist noch ein Federring 10 vorgesehen, der bewirkt, daß der Leiter 16 stets unter gleichem Druck festgehalten wird. Beim Anziehen werden die Zähne 11, mit denen die Stirnseite der Buchse 6 versehen ist, gegen die Stromschiene 1 gepreßt. Die Zähne 11 drücken sich dabei in die Stromschiene 1 und halten somit die Klemme in jeder gewünschten Lage fest. Außerdem zerstören sie eine etwa vorhandene Oxydschicht an der Stromschiene und bewirken so einen guten Stromübergang. Vor dem festen Anziehen der Mutter 9 kann, wie leicht ersichtlich, die Klemme in jede benötigte Richtung gedreht werden.
In den Bildern. 3 und 4 sind Anordnungen dargestellt, bei denen die erfindungsgemäße Klemme dazu dient, gleichzeitig Abzweigungen herzustellen. Zu diesem Zweck ist der Kabelschuh 12 der abgehenden Leitungen 13 zwischen Stromschiene 1 und Mutter 9 bzw. Federring 10 festgeklemmt. An Stelle des geschlossenen Auges 5 weist der Gewindebolzen 3 hier einen bügelförmigen Ansatz 14 auf. Die seitliche Unterbrechung 15 kann dazu dienen, den Leiter 16 von der Seite her einzulegen.
Die zur Führung des Gewindebolzens 3 dienende Buchse 6 kann natürlich mit der Stromschiene 1 auch aus einem Stück bestehen, wobei die Buchse als Führung noch wesentlich einfacher ausgebildet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anachlußklemme für Stromschienen mit einem durch eine öffnung in der Stromschiene hindurchgehenden, eine Durchtrittsöffnung für den Leiter aufweisenden Gewindebolzen, der in einem Führungsstück geführt ist, an dessen Stirnseite der Leiter angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das buchsenartige Führungsstück (6) einen durch die Bohrung (4) des Bolzens (3) hindurchgehenden Steg (8) aufweist.
2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Stromschiene (1) anliegende Stirnfläche der Buchse (6) mit einer planparallelen oder kegelförmigen Verzahnung (11) versehen ist.
3. Anschlußklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (4) im Gewindebolzen (3) augenförmig gestaltet ist.
4. Anschlußklemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (4) des Bolzens (3) von einem seitlich offenen Bügel (14) gebildet wird.
5. Anschlußklemme nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Gewindebolzen (3) zwischen Stromschiene (1) und Befestigungsmutter (9) bzw. Federring (10) Kabelschuhe (12), Stromschienen oder ähnlich geformte Anschlußleitungen an- oder untergeklemmt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung W 4871 VIII d/21 c (bekanntgemacht am 5. 7. 1956).