DE1063239B

DE1063239B - Klemmanschluss an dem nach aussen weisenden Ende eines als Kontaktschiene ausgebildeten Schalterkontaktes

Info

Publication number: DE1063239B
Application number: DEV5562A
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Vedder GmbH
Current assignee: Gebrueder Vedder GmbH
Priority date: 1953-03-10
Filing date: 1953-03-10
Publication date: 1959-08-13

Description

DEUTSCHES

Schalterkontakte, insbesondere fest angeordnete Sockelkontakte von Dreh- und Kippschaltern, haben für den Leiteranschluß Klemmen. Neben den bekannten Kopfkontaktschrauben haben sich vornehmlich die ' Maulklemmen und Buchsenklemmen durchgesetzt. Solche Anschlußklemmen müssen entsprechend¹ den unterschiedlichen Anschlußwerten und damit deri unterschiedlichen Leiterquerschnitten bemessen werden, so daß sich erhebliche Größenunterschiede ergeben. Es ist also eine Vielzahl von Klemmgrößen erforderlich, um den jeweiligen Betriebsverhältnissen gerecht zu werden, wodurch natürlich die Vorratshaltung erheblich erschwert wird. Im übrigen sind die bekannten Klemmen bei höheren Anschlußwerten insofern nicht brauchbar, weil ihre Klemmkörper sehr plump ausfallen und damit auch der Schalter eine ungeschickte Form erhalten würde.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Klemmanschluß an dem nach außen weisenden Ende eines als Kontaktscliiene ausgebildeten Schalterkontaktes zu schaffen, welcher kleine Ausmaße besitzt, geringen Materialaufwand erforderlich macht und außerdem bis zu relativ hohen Anschlußwerten brauchbar ist.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das Ende der Schalterkontaktschiene zu einem Klemmkörper geformt ist, der unten eine parallel zur Schienenlängsrichtung verlaufende Rippe zum Einsetzen in den Schaltersockel und oben eine parallel zu dieser Rippe liegende Nut zur Aufnahme des Anschlußleiters aufweist, und daß das zugehörige bewegliehe Klemmstück in an sich bekannter Weise durch eine Klemmschraube mit dem Klemmkörper verschraubbar ist. Die nach unten weisende Rippe bewirkt durch den Eingriff in eine entsprechende Nut des Sockels eine Festlegung und Ausrichtung des Klemmanschlusses innerhalb des Sockels. Andererseits ermöglicht die nach oben weisende Nut der Kontaktschiene eine sorgfältige Einlagerung des Anschlußleiters und seine wirksame Einklemmung. Durch Vertiefung der Nut läßt sich der Klemmanschluß für stärkere Leiter verwenden. Im übrigen zeichnet sich der Klemmanschluß durch eine gewisse federnde Nachgiebigkeit und eine entsprechende selbsttätige Nachspannung aus, so daß eine Lockerung des Anschlußleiters praktisch nicht auftreten kann.

Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß das bewegliche Klemmstück als winkelförmige Kippbacke ausgebildet ist, die einen schneidenartigen, auf dem Klemmkörper aufsitzenden Steg sowie einen den AnscMußleiter festklemmenden, zweckmäßigerweise gezahnten Schenkel besitzt, und daß der Klemmkörper nach oben ragende Führungsteile für das bewegliche Klemmstück hat, die sich wenigstens über den Klemmbereich erstrecken. Die Anbringung des Klemmstücks Klemmanschluß
an dem nach außen weisenden Ende
eines als Kontaktschiene ausgebildeten
S chalterkontaktes

Anmelder:
Gebr. Vedder G.m.b.H.,
Schalksmühle (Westf.)

wird durch diese Führungsteile wesentlich erleichtert; zugleich verhindern die Führungsteile eine unerwünschte Verdrehung des Klemmstücks beim Anziehen der Klemmschraube.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 eine Seitenansicht des Klemmanschlusses, Abb. 2 eine Stirnansicht des Klemmanschlusses und

Abb. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch den Klemmanschluß.

Der Klemmanschluß besteht aus einem als Kontaktschiene ausgebildeten Schalterkontakt 1, einem beweglichen Klemmstück 2 und einer Klemmschraube 3, welche durch eine Öffnung 4 des Klemmstücks 2 hindurchgeführt ist und in einem Gewindeansatz 5 der Schalterkontaktschiene 1 eingreift.

Die Schalterkontaktschiene 1 erhält für die Einlagerung des AnschluBleiters 6 eine Ausprägung 7, so daß in ihrem nach dem Anschlußleiter 6 hinweisenden Ende eine Nut 8 zur Aufnahme des AnscMußleiters 6 vorhanden ist, während die Ausprägung nach außen eine Rippe 9 bildet, die in eine entsprechende Nut des Schaltersockels eingreift.

Am Anschlußende ist die Kontaktschiene 1 mit nach oben ragenden Führungsteilen 10 versehen, welche für das bewegliche Klemmstück sich wenigstens über den Klemmbereich erstrecken. Das entgegengesetzte Ende der Kontaktschiene 1 kann in bekannter Weise als Kontakt ausgebildet sein oder ein kontaktvermittelndes Organ tragen. Ein solches kontaktvermittelndes Organ kann beispielsweise aus einer Kontaktfedei oder aus einem Kontakthebel bestehen, zu deren Betätigung eine Nockenscheibe oder eine Nockenwalze verwendet wird.

. . . . 909 607/274

Claims

Das bewegliche Klemmstück 2 ist im dargesellten "Fall als winkelförmige Kippbacke ausgebildet, welche mit ihrem Steg 11 auf der Kontaktschiene 1 aufruht und mit ihrem Schenkel 12 die Klemmung des Anschlußleiters 6 bewirkt. Der Steg 11 ist nach Art einer Schneide ausgeführt, um welche die Kippbacke beim Anziehen der Klemmschraube 3 kippt und gegen den Anschlußleiter 6 gedrängt wird. Die auf dem Anschlußleiter 6 liegende Fläche des Kippbackenschenkels 12 ist mit einer Zahnung 13 versehen, welche beim Anziehen der Klemmschraube in den Anscblußleiter 6 eindringt und ein Herausziehen des Leiters aus dem Klemmanschluß verhindert. Die Zähne 13 sind einwärts gerichtet und wirken dadurch als Krallen, so daß der Anschlußleiter besonders zuverlässig festgehalten wird. Patentansprüche:

1. Klemmanschluß an dem nach außen weisenden Ende eines als Kontaktschiene ausgebildeten Schalterkontaktes, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Schalterkontaktschiene (1) zu einem Klemmkörper geformt ist, der unten eine parallel zur Schienenlängsrichtung verlaufende Rippe (9) zum Einsetzen in den Schaltersockel und oben eine parallel zu dieser Rippe liegende Nut (8) zur Aufnahme des Anschlußleiters aufweist, und daß das zugehörige bewegliche Klemmstück (2) in an sich bekannter Weise durch eine Klemmschraube mit dem Klemmkörper verschraubbar ist.

2. Klemmanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper nach oben ragende Führungsteile (10) für das bewegliche Klemmstück (2) hat, die sich wenigstens über den Klemmbereich erstrecken.

3. Klemmanschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Klemmstück (2) als winkelförmige Kippbacke ausgebildet ist, die einen schneidenartigen, auf dem Klemmkörper aufsitzenden Steg (11) sowie einen den Anschlußleiter festklemmenden, zweckmäßigerweise gezahnten Schenkel (12) besitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 909 607/274 8.59