DE1906371A1 - Elektrische Anschlussklemme - Google Patents

Description

• Elektrische Anschlußkiemme Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemme zur Verbindung eines elektrischen Leiters, z.B. eines Kabels, mit einer Anschlußschiene für einen elektrischen Apparat o.dgl.
• und zwar eine Klemme mit einet die genannten Leiter und Schiene umschließenden Teil, vorzugsweise in der Form eines Bügels, dessen Steg im wesentlichen flach ist und dessen Schenkel so ausgebildet sind, daß sicn längs desSteges eine für die Schiene vorgesehene Nut bildet.
• Bei AnschXuBklemmen dieser Art ist eine Anordnung erwililecht, die die Klemme am Abfallen hindert, wenn die zum Festklemmen bestimmte Klemmschraube gelockert wird. Dies wird bei bekannten Bügelklemmen mit Hilfe einer Befestigungsschraube erreicht, die nach dem Aufschieben der Klemme auf die Anschlußschiene in ein im Bügel angeordnetes, mit Gewinde versehenes Loch eingeschraubt wird, wobei der Schraubenkopf in ein Loch der Anschlußschiene gelangt. Die Montage einer solchen Schraube ist aber zeitraubend und schwierig, besonders in den räumlich sehr zueammengedrangten modernen Anlagen, und es besteht weiter die Gefahr, daß die Schraube bei der Montage zwischen spannungsftthrende Leiter fällt, wo sie Kurzschlüsse oder andere Betriebsstörungen verursachen kann.
• Hauptzweck der Erfindung ist, eine elektrische Anschlußklemme der oben beschriebenen Art mit einer vom Montagegesichtspunkt aus befriedigenden Anordnung zum Festhalten der Klemme an der Anschlußschiene zu schaffen. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß die beschriebene Anschlußklemme so ausgebildet, daß zwischen der Anschlußschiene und dem Steg der Klemme ein vom Steg gehaltenes Blech angeordnet ist, das auf seiner dem Steg abgekehrten Seite eine federnde Zunge hat, die in ein in der Schiene angeordnetes Loch eingreifen und so die Klemme an der Schiene befestigen kann. Die Montage einer solchen Klemme ist äußerst einfach und kann besonders schnell ausgeführt werden. Da sie zudem ohne Verwendung von Schrauben ausgeführt werden kann, ist die Gefahr gering, daß lose Teile der Klemme in die Anlage hineingelangen. Mit der Klemme gemäß der Erfindung wird außerdem eine Ersparnis erreicht, weil das bisher erfovRerliche Gewindeloch entfällt.
• Die Befestigung des Bleches am Steg der Klemme erfolgt am ein fachsten dadurch, daß das Blech U-förmig ausgebildet wird und mit seinen Schenkeln die Seitenkanten des Steges umgreift. Die federnde Zunge hat am besten die Form eines nach oben gebogenen Streifens.
• Mit einer Anschlußklemme gemäß der Erfindung kann man in einer einfachen Weise eine gewisse Federung zwischen der Klemme und der Anschlußschiene erreichen, z.B. dadurch, daß das Blech gewölbt ausgeführt und aus einem Material mit geeigneten federnden Eigenschaften hergestellt wird. Zugleich muß natürlich die für die Anschlußschiene vorgesehene Nut so ausgeführt sein, daß die Schiene genügend Spielraum in Richtung der Klemmschraube hat. Eine solche Federung ist besonders vorteilhaft beim Anschliessen von plastischem Leitungsmaterial, z.B. Aluminium, weil man in gewissem Grad die Kontaktdruckverminderung, die zufolge des Fliessens des Leitermateriale entsteht, kompensieren kann. Das vorgeschlagene federnde Blech erfüllt somit zwei verschiedene und åe für sich wichtige Aufgaben.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigen: Fig. 1 eine Bügelklemme nach der Erfindung in Stirnansicht, d.h. von vorn gesehen, und Fig. 2 dieselbe Klemme im Schnitt, von der Seite gesehen.
• Die in der Zeichnung gezeigte Bügelklemme hat einen Bügel 1 mit einem im wesentlichen flachen Steg 2 und zwei parallelen Schenkeln 3 und 4. Jeder Schenkel hat nahe seinem freien Ende ein Loch 5 bzw. 6. In diesen beiden Löchern ist eine scheibenförmige Mutter 7 gehalten, sie ist wiegenartig ausgebildet, damit sie leicht in den Bügel 1, d.h. in die Löcher 5 und 6 des Bügels eingeführt werden kann. In der Mutter 7 sitst eine Klemmschraube 8, sie dient zum Anpressen einer Druckscheibe 9 gegen ein nicht gezeigtes Kabelende bzw. dieses Kabelendes gegen eine Anschlußschiene 10 eines elektrischen Gerätes. Aus den Schenkeln 3 und 4 des Bügels sind nach innen gerichtete Einbuchtungen 11 und 12 ausgepreßt, die zur Führung der Druckscheibe 9 dienen, sie enden oberhalb des Steges 2, so daß eine Nut 13 für die Anschlußschiene 10 verbleibt.
• Den Steg 2 des Bügels bzw. seine Stirnflächen 16 umgreift ein federndes, U-förmig gebogenes Schloßblech 14 mit seinen Schenkeln 15, so daß das Schloßblech am Bügel festgehalten wird. Aus der Mitte des Schloßbleches ist eine Zunge 17 ausgestanzt und nach oben abgebogen. Bei der Montage schnappt die Zunge 17 in ein Loch 18 der Anschlußschiene 10, wodurch die Klemme an der Schiene befestigt wird. Die Bügelklemme kann von der Anschlußschiene 10 nur dadurch entfernt werden, daß die Zunge 17 mit einem Werkzeug nach unten gedrückt wird.
• Indem man die Einbuchtungen 11 und 12 so ausführt, daß sie mit einem größeren Abstand vor dem Steg 2 des Bügels enden, das Blech 14 wölbt und mit genügender Steifheit ausführt, erreicht man, daß das Blech 14, außer seiner SchliBfunktion, auch eine Federung der Klemme 1 im Verhältnis zur Anschlußschiene 10 bewirkt. Die Klemme kann dadurch mit Vorteil auch zum Anschliessen von Aluminiumleitern verwendet werden.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   ö)N Elektrische, zur Verbindung eines elektrischen Leiters, z.B.

   eines Kabels, mit einer Anschlußschiene eines elektrischen Gerätes o.dgl. dienende bügelförmige Anschlußklemme, deren Steg im wesentlichen flach ist und deren Schenkel so ausgebildet sind, daß sie längs des Steges eine Nut zur Aufnahme der Anschlußschiene bilden, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen der Anschlußschiene (10) und dem Steg (2) der Klemme ein vom Steg (2) gehaltenes Blech (14) angeordnet ist, das auf seiner dem Steg (2) abgekehrten Seite eine federnde Zunge (17) hat, die in ein in der Schiene (10) angeordnetes Loch (18) eingreifen und so die Klemme (1) an der Schiene (10) befestigen kann.
2. 2. Elektrische Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (14) U-förmig gebogen ist und mit seinen Schenkeln (15) die Seitenkanten (16) des Steges umgreift.
3. 3. Elektrische Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (17) streifenförmig ausgebildet ist.
4. 4. Elektrische Anschlußklemme nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (14) gewölbt ist und als Feder zwischen der Klemme (1) und der Anschlußschiene (10) wirkt.