DE1056436B

DE1056436B - Gelenkiger Verbinder fuer Riemen und Baender, insbesondere fuer Papiermaschinentrockenfilze

Info

Publication number: DE1056436B
Application number: DES51224A
Authority: DE
Inventors: Thomas Hindle
Original assignee: Scapa Dryers Ltd
Current assignee: Scapa Blackburn Ltd
Priority date: 1956-01-09
Filing date: 1956-11-12
Publication date: 1959-04-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbinder für Riemen und Bänder, insbesondere für Papiermaschinentrockenfilze, bei dem an den beiden Riemen- oder Filzenden Laschen sitzen, die gelenkig miteinander verbunden sind und aus mehreren Gewebelagen bestehen, welche stufenweise nach den freien Enden hin abnehmen.

Bei den bisher bekannten Ausführungen sind die einzelnen Lagen miteinander verklebt oder vernäht. Durch die während des Betriebes auftretenden stoßartigen Beanspruchungen, die sich beim Bewegen des Verbinders über die Führungsrollen ergeben, findet in mehr oder minder kurzer Zeit eine erhebliche Abnutzung statt und ist ein Lösen der Lagen voneinander zu befürchten.

Die vorstehend in großen Zügen angegebenen Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß sämtliche Lagen der Laschen durchgewebt sind. Dadurch sind keine durch Kleben oder Vernähen entstandene Verbindungsstellen zwischen den Lagen vorhanden, die durch die angreifenden Kräfte gelöst werden können. Die einzelnen Stufen sind an den Kanten wenig scharf ausgebildet als bisher und verhältnismäßig so gering, daß die stoßartige Beanspruchung und damit die Abnutzung geringer werden. Die Lebensdauer eines derartigen Verbinders ist daher wesentlich größer als bisher.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der innerste Teil der Laschen mindestens dreilagig. Außerdem ist vorteilhaft die Länge dieses innersten Teiles der Laschen etwa gleich der halben Bandbreite, während die Länge der übrigen Lagen in an sich, bekannter Weise gleich ist. Ferner kann auch die Höhe der Lagen, wie an sich bekannt, gleich sein.

Nach einer abgeänderten Ausführungsform kann die abgestufte Seite der Laschen dem Band bzw. Filz zugewandt sein.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen

Fig. 1 und 2 Seitenansichten bekannter Ausführungsformen,

Fig. 3 einen Grundriß einer Ausführungsform nach der Erfindung,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Fig. 3,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform und

Fig. 6 schematisch sowie im vergrößerten Maßstab eine Ausbildungsmöglichkeit des Gewebes einer Lasche.

Der bekannte Verbinder nach Fig. 1 besteht aus an den Riemen- oder Filzenden 10, 14 sitzenden Laschen. 32, 34, die einlagig und mit den Enden 10, 14 versteppt oder verklebt sind. Sie weisen mehrere über Gelenkiger Verbinder

für Riemen und Bänder, insbesondere

für Papiermaschinentrockenfüze

Anmelder:

Scapa Dryers Limited,
Blackburn, Lancashire (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. W. Koch, Hamburg 4,

Simon-von-Utrecht-Str. 43,
und Dr.-Ing. R. Glawe, München 27, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 9. Januar 1956

Thomas Hindle, Blackburn,

Lancashire (Großbritannien),

ist als Erfinder genannt worden

ihre Breite verteilt angeordnete Drahtklammern 24,26 auf, die zusammen mit dem Stift 42 das Gelenk oder Scharnier bilden. Die Enden 10, 14 stoßen bei 12 oberhalb der Enden 28 der längeren Drahthakenschenkel dicht und stumpf gegeneinander.

Wenn das Band oder der Filz in Pfeilrichtung A läuft, dann findet an der Vorderkante 36 sowie unmittelbar hinter der Hinterkante 38 eine erhebliche Abnutzung durch die stoßartigen Einwirkungen der Leit- oder Führu'ngsrollen statt.

Diese stoßartigen Beanspruchungen und damit die Abnutzungen sind durch die Höhe der Laschen 32, 34 bedingt. Sie führen unter Umständen zum Lösen der Kleb- oder Stepp verbindung der Laschen mit den Enden 10, 14.

Bei der bekannten Ausführung nach Fig. 2 bestehen die Laschen aus zwei Lagen 52, 52' bzw. 54, 54'. Die Lagen 52, 52' sind, ebenso wie die Lagen 54, 54', miteinander und mit den Enden 10 bzw. 16 des Filzes oder Riemens verklebt oder vernäht. Der Verbinder weist wiederum Klammern 24, 26 auf, die zusammen mit dem Stift 42 das Scharniergelenk bilden.

Wenn ein einen derartigen Verbinder enthaltender Filz in einer Papiermaschine in Pfeilrichtung A läuft, dann ergibt sich an den Kanten der Stufen 56, 56' und

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Claims

58, 58' sowie hinter der Stufe 58' am Ende 16 des Filzes eine vorzeitige Abnutzung infolge der stoßartigen Beanspruchungen durch die Leit- oder Führungsrollen. Diese stoßartigen Beanspruchungen verursachen unter Umständen auch ein Lösen der Kleb- oder Steppverbindungen. Abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungen sind bei den in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Verbindern sämtliche Lagen 82 bis 88 bzw. 92 bis 98 der Laschen 72, 74 durchgewebt. Ein derartiges Gewebe ist z. B. für die Lasche 72 in Fig. 6 vergrößert dargestellt. Hierbei ist der Gewebeaufbau schematisch im Querschnitt durch eine gerade Kette wiedergegeben. Die Lasche 72 ist danach so beschaffen, daß auf ye Breite, von der einen Kante an gerechnet, ein einlagiger Abschnitt 88 α vorhanden ist. Hierauf folgt ein zweilagiger Abschnitt 86 α. Hieran schließt sich ein dreilagiger Abschnitt 84 α worauf der Rest 82 folgt, der etwa die halbe gesamte Breite einnimmt und aus vier Lagen besteht. Es handelt sich dabei um ein ebenes Gewebe, dessen Lagen durch als Binder dienende Kettfäden 89 miteinander verbunden sind. Die Anordnung der Schußfäden ist derart, daß der vierlagige Abschnitt 82 eine feste glatte Hauptkante bildet. Die Lasche 74 hat einen ähnlichen nach den Kanten zu abnehmenden Querschnitt, dessen Abschnitte 92, 94 a, 96 a und 98 a aus vier, drei, zwei und einer Lage bestehen. In regelmäßigen Abständen sind entlang jeder Kante der viertägigen Querschnitte 82, 92 der Laschen 72, 74 die aus Draht bestehenden Scharnierklammern 24, 26 angeordnet, die zusammen mit dem Scharnierstift 42 das Scharniergelenk bilden. Wenn ein mit einem Verbinder nach Fig. 4 der Erfindung ausgerüsteter Filz in einer Papiermaschine in Richtung des Pfeiles A läuft, dann ist, da die Stufen weniger scharf und verhältnismäßig flach sind, die örtliche Abnutzung irgendeines Teiles der Laschen oder des hinter der hinteren Lasche liegenden Teiles des Filzes wesentlich geringer als bisher. Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind die Beanspruchungen noch geringer als nach Fig. 4, da der A^erbinder auf der Außenseite,. außer an der vorderen und hinteren Anschlußstelle an den Filz oder Riemen, keine Stufen hat, sondern eine glatte Fläche aufweist. Patentansprüche:

1. Gelenkiger Verbinder für Riemen und Bänder, insbesondere für Papiermaschinentrockenfilze, bei dem an den beiden Riemen- oder Filzenden Laschen sitzen, die gelenkig miteinander verbunden sind und aus mehreren Gewebelagen bestehen, die stufenweise nach den freien Enden hin abnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Lagen (82 bis 88, 92 bis 98) der Laschen (72, 74) durchgewebt sind.

2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innerste Teil (82, 92) der Laschen mindestens dreilagig ist.

3. A^erbinder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des innersten Teiles (82, 92) der Laschen etwa gleich der halben Bandbreite ist.

4. Verbinder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der übrigen Lagen (84 bis 88, 94 bis 98) in an sich bekannter Weise gleich ist.

5. Verbinder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Lagen (82 bis 88, 92 bis 98) in an sich bekannter Weise gleich ist.

6. Verbinder nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestufte Seite der Laschen (72, 74) dem Band bzw. Filz (10) zugewandt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 21 669;
britische Patentschrift Nr. 695 738.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

m 508/224 4.59