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QUERVERWEIS
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Bei
dieser Anmeldung handelt es sich um eine PCT-Anmeldung, die die
Priorität
der am 2. Mai 2002 eingereichten, vorläufigen US-Anmeldung
60/376,874 beansprucht,
die hierin in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
folgende Erfindung betrifft allgemein die Herstellung einer gedruckten
Schaltungsplatine und insbesondere Systeme und Verfahren, die Abschnitte
eines elektrischen Schaltungsmusters exakt auf Substrate aufzeichnen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein
Laserdirektbelichtungs-System (LDI = laser direct imaging), das
zum Aufzeichnen von Abschnitten eines elektrischen Schaltungsmusters
auf lichtempfindliche Schichten von elektrischen Schaltungssubstraten geeignet
ist, ist von der Firma Orbotech Ltd. in Yavne, Israel, unter dem
Namen DP-100TM im Handel erhältlich.
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Eines
der bei der Herstellung von gedruckten Mehrschicht-Schaltungsplatinen
auftretenden Probleme ist, daß ein
Abschnitt eines elektrischen Schaltungsmusters, der auf einer Substratschicht
aufgezeichnet wird, über
exakte Abmessungen verfügen
muß und
auf der Substratschicht exakt ausgerichtet sein muß, so daß er ohne
weiteres mit Abschnitten eines elektrischen Schaltungsmusters kombiniert
werden kann, die auf anderen Substratschichten ausgebildet sind.
In den nachstehenden, mitanhängigen
US-Patentanmeldungen sind verschiedene Systeme und Verfahrensweisen
beschrieben, die von Nutzen sein können, wenn gewährleistet
werden soll, daß die
auf Substraten von gedruckten Schaltungsplatinen aufgezeichneten
Abschnitte eines elektrischen Schal tungsmusters die erforderlichen
Abmessungen und die erforderliche Ausrichtung aufweisen:
09/708,160 ,
09/792,498 und
10/045,651 . Diese sind hiermit aufgrund
ihrer in dieser Hinsicht nützlichen
Hintergrundlehren durch Bezugnahme aufgenommen.
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Bei
der Herstellung von gedruckten Mehrschicht-Schaltungsplatinen wird
eine Mehrzahl von unabhängigen
Abschnitten eines elektrischen Schaltungsmusters auf einem elektrischen
Schaltungssubstrat ausgebildet. Typischerweise werden die unabhängigen Musterabschnitte
jeweils in ein anderes elektrisches Schaltungselement eingebaut.
Gemäß einem
Verfahren für
die Herstellung von elektrischen Schaltungsplatinen werden mehrere
Substratschichten, die jeweils eine angemessene Anordnung von elektrischen
Schaltungsabschnitten enthalten, miteinander kombiniert, um eine
gedruckte Schaltungsplatine auszubilden. Gemäß einem anderen Verfahren für die Herstellung
von gedruckten Schaltungsplatinen werden mehrere Schichten einer elektrischen
Schaltung in sequentiellen Schichtbildungsschritten auf dem selben
elektrischen Schaltungssubstratkern aufgebaut.
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Während der
Herstellung können
Prozeßfehler
und Handling unter anderem zu einer Veränderung von Abmessung, Form
oder Position in bezug auf eine absolute Abmessung, Form oder Position
des elektrischen Schaltungssubstrats führen. Derartige Veränderungen
können
sich negativ auf einen oder mehrere elektrische Schaltungsabschnitte,
die bereits auf dem Substrat ausgebildet sind, auswirken, was eine
angemessene Anpassung der nacheinander gebildeten elektrischen Schaltungsabschnitte
erforderlich macht.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Musteraufzeichnungssysteme
und bei solchen Systemen verwendete Verfahren zur Aufzeichnung von
nichtgleichmäßig modifizierten
elektrischen Schaltungsmusterabschnitten auf einem elektrischen
Schaltungssubstrat zu schaffen. Ein nichtgleichmäßig modifizierter elektrischer
Schaltungsmusterabschnitt kann einen Abschnitt eines Musters aufweisen,
der in einer einzelnen elektrischen Schaltung verwendet wird. Alternativ
können
nichtgleichmäßig modifizierte
elektrische Schaltungsmusterabschnitte Abschnitte von Mustern aufweisen,
die, obgleich sie auf dem selben Substrat ausgebildet sind, in mehreren
unabhängigen
elektrischen Schaltungen verwendet werden.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Musteraufzeichnungssysteme
und bei solchen Systemen verwendete Verfahren zur Aufzeichnung von
elektrischen Schaltungsmustern zu schaffen, deren Abmessungen und/oder
Form in bezug auf eine bestimmte Eingabe in nichtgleichmäßiger Weise
geeignet modifiziert worden sind, um einem zuvor aufgezeichneten
elektrischen Schaltungsmuster zu entsprechen.
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Es
ist ferner noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Musteraufzeichnungssysteme und bei solchen Systemen verwendete Verfahren
zu schaffen, die dazu dienen, Muster nichtgleichmäßig zu modifizieren,
so daß die
aufgezeichneten Muster in bezug auf zuvor ausgebildete, entsprechende
elektrische Schaltungsabschnitte angemessen dimensioniert, ausgerichtet
und/oder positioniert sind.
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Es
ist ferner noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die vorstehenden Funktionsweisen jeweils in einem Direktbelichtungssystem
unter Verwendung eines Scanners bereitzustellen.
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Gemäß einem
breiten Aspekt der Erfindung handelt es sich bei Bildaufzeichnungssystemen
zur Aufzeichnung von nichtgleichmäßig modifizierten Versionen
von elektrischen Schaltungsmustern beispielsweise um Direktbelichtungssysteme.
Solche Systeme können
z. B. kohärentes
Licht, das beispielsweise durch Laser bereitgestellt wird, oder
alternativ nichtkohärentes
Licht verwenden, das beispielsweise durch LEDs bereitgestellt wird.
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Gemäß einem
breiten Aspekt der Erfindung wird eine nichtgleichmäßig modifizierte
Version eines digitalisierten Bildes eines Musters auf einem Substrat
aufgezeich net. Eine dafür
geeignete Möglichkeit
ist beispielsweise, daß man
einen modulierten Lichtstrahl über
eine Oberfläche
bewegt bzw. scannt.
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Gemäß einem
anderen breiten Aspekt der Erfindung wird eine Anfangsversion eines
digitalisierten Bildes eines Musters an ein Aufzeichnungssystem
geliefert, und das Aufzeichnungssystem nimmt eine nichtgleichmäßige Modifizierung
der Anfangsversion des digitalisierten Bildes vor der Aufzeichnung
einer nichtgleichmäßig modifizierten
Version des Musters auf einem Substrat vor.
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Gemäß einem
breiten Aspekt einer Ausführungsform
der Erfindung dient ein Laserdirektbelichtungssystem dazu, ein Muster
auf einer lichtempfindlich gemachten Oberfläche eines elektrischen Schaltungssubstrats
aufzuzeichnen, so daß ein
erster elektrischer Schaltungsmusterabschnitt in bezug auf einen
ersten, zuvor ausgebildeten elektrischen Schaltungsmusterabschnitt
ausgerichtet ist, und ein zweiter elektrischer Schaltungsmusterabschnitt
in bezug auf einen zweiten, zuvor ausgebildeten elektrischen Schaltungsmusterabschnitt
ausgerichtet ist. Die Version des Musters, die auf der lichtempfindlich
gemachten Oberfläche
aufgezeichnet ist, ist nichtgleichmäßig modifiziert, so daß zumindest
ein Teil des aufgezeichneten Musters eine tatsächliche Vergrößerung,
eine tatsächliche
Form oder eine tatsächliche
Position aufweist, die unabhängig
von anderen Teilen des aufgezeichneten Musters abgeändert wird.
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Gemäß einem
anderen breiten Aspekt einer Ausführungsform der Erfindung weist
ein Substrat, auf dem ein Muster aufgezeichnet werden soll, eine
Mehrzahl von Ausrichtungszielen (bzw. Ausrichtungs-Targets) auf.
Die jeweiligen Positionen der ausgewählten Ausrichtungsziele werden
beispielsweise durch optisches Erfassen ihrer Positionen ermittelt.
Eine Darstellung eines elektrischen Schaltungsmusters, die durch
ein LDI-System verwendet wird, um ein lichtempfindliches Substrat
zu belichten, ist nichtgleichmäßig modifiziert, um
die Bezugswerte in der Darstellung der elektrischen Schaltung den
erfaßten
Positionen der Ausrichtungsziele anzupassen.
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Gemäß einem
anderen breiten Aspekt der Erfindung erfolgt die nichtgleichmäßige Modifizierung
der Darstellung eines elektrischen Schaltungsmusters mittels einer
nichtlinearen Transformation.
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Der
Vorgang der nichtgleichmäßigen Modifizierung
einer Darstellung einer elektrischen Schaltung kann global ausgeführt werden,
d. h. eine Modifizierung der Darstellung wird unter Bezugnahme auf
die Ist-Positionen der Ausrichtungsziele, die im wesentlichen auf
allen Abschnitten eines elektrischen Schaltungssubstrats verteilt
sind, berechnet.
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Alternativ
erfolgt der Schritt der nichtgleichmäßigen Transformation der Darstellung
sektorweise. Bei diesem alternativen Betriebsmodus entspricht jeder
Sektor beispielsweise einem separaten elektrischen Schaltungsabschnitt,
der auf dem elektrischen Schaltungssubstrat ausgebildet werden soll.
Der auszubildende elektrische Schaltungsabschnitt wird in bezug
auf einen zuvor aufgebrachten, ergänzenden elektrischen Schaltungsabschnitt
separat skaliert, ausgerichtet und positioniert. Bei individueller
Betrachtung können
die Sektoren jeweils in bezug auf eine Referenzposition einheitlich
skaliert, ausgerichtet und positioniert werden. Da jedoch unterschiedliche
Skalierungs-, Ausrichtungs- und Positionsfaktoren auf unterschiedliche
Sektoren angewendet werden, wenn man die Gesamtheit aller Sektoren
des Musters berücksichtigt,
ist das Muster als Ganzes nichtgleichmäßig modifiziert. Die Berechnung
einer geeigneten, globalen oder sektorweise ausgeführten Transformationsfunktion
kann "offline" oder in Echtzeit
ausgeführt
werden.
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Gemäß einem
anderen breiten Aspekt einer Ausführungsform der Erfindung wird
ein LDI-System verwendet, um ein bestimmtes elektrisches Schaltungsmuster
in mehreren, wiederholten Schritten auf einem lichtempfindlich gemachten
Substrat zu belichten. Es wird eine das LDI-System betreibende Computer-Steuerungsdatei
erzeugt, bei der die Vergrößerung,
Ausrichtung oder Position eines jeden wiederholten Ereignisses des
elektrischen Schaltungsmusters als Reaktion auf eine Ist-Position
von ein oder mehreren Ausrichtungszielen, die in einem zuvor ausgebildeten
elektrischen Schaltungsmuster angeordnet sind, individuell eingestellt
sind. Die Einstellung kann beispielsweise eine Position, Skalierung
oder Rotation beinhalten.
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Alternativ
wird eine das LDI-System betreibende Computer-Steuerungsdatei erzeugt.
Die Computer-Steuerungsdatei enthält mehrere Wiederhol-Ereignisse
eines bestimmten elektrischen Schaltungsmusters. Jedes Wiederhol-Ereignis
des bestimmten elektrischen Schaltungsmusters in der Steuerungsdatei
entspricht einem Wiederhol-Ereignis des bestimmten elektrischen
Schaltungsbilds, das auf dem Substrat belichtet werden soll. Die
Computer-Steuerungsdatei ist nichtgleichmäßig modifiziert, so daß jedes
Wiederhol-Ereignis des bestimmten elektrischen Schaltungsmusters
einer Ist-Position unter Bezugnahme auf einen Satz von Ausrichtungszielen
angepaßt
ist.
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Gemäß einem
anderen breiten Aspekt einer Ausführungsform der Erfindung wird
ein LDI-System verwendet, um ein bestimmtes elektrisches Schaltungsmuster
auf einem lichtempfindlich gemachten Substrat zu belichten, wobei
eine Schaltung nach der anderen abgearbeitet wird. Die jeweiligen
Positionen der Ausrichtungsziele werden an einer ersten Position
ermittelt, und die Vergrößerung,
Position und Orientierung des bestimmten elektrischen Schaltungsmusters
wird als Reaktion auf die Positionen der Ausrichtungsziel angepaßt. Gegebenenfalls
wird eine Stufe, die das Substrat hält, auf dem der Abschnitt des
elektrische Schaltungsmusters ausgebildet werden soll, rotiert.
Dieser Vorgang wird für
jedes Wiederhol-Ereignis des Abschnitts des elektrischen Schaltungsmusters
wiederholt.
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Gemäß eines
weiteren breiten Aspekt einer Ausführungsform der Erfindung wird
ein LDI-System verwendet, um ein CAM-Bild während der Belichtung eines
Substrats nichtgleichmäßig zu modifizieren,
um eine nichtgleichmäßige Version
des CAM-Bildes zu erzeugen. Bei einem Verfahren zum Erreichen einer
derartigen nichtgleichmäßigen Modifizierung
eines CAM-Bildes wird eine Steuerungsdatei verwendet, die dazu dient,
einen zwischen dem CAM-Bild und einer Position auf einem Substrat
synchronisierenden Datentakt zu modifizieren, mit dem das CAM-Bild
aufgezeichnet wird.
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Die
Erfindung wird nachstehend, mittels verschiedener, spezifischer,
exemplarischer und ausführlich erörterter
Ausführungsformen
gelehrt und ist in der beigefügten
Zeichnung dargestellt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Zeichnung stellt in stark vereinfachter, schematischer Form Ausführungsformen
dar, die die Grundsätze
der Erfindung wiedergeben. Es ist dabei auf viele Elemente und Details,
die einem Fachmann ohne weiteres verständlich sind, verzichtet worden,
um die Erfindung nicht unklar erscheinen zu lassen. Es zeigen:
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1 eine
vereinfachte bildhafte Darstellung eines Systems zum Belichten von
Mustern auf lichtempfindlich gemachten Oberflächen der Substrate gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2A eine
bildhafte Teilschnittansicht eines Substrats, das zur Verwendung
mit dem System von 1 geeignet ist;
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2B eine
bildhafte Darstellung eines Substrats nach einer unter Verwendung
des Systems von 1 ausgeführten Belichtung;
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3 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Belichten von elektrischen Schaltungen unter
Verwendung des Systems von 1 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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4A–4K vereinfachte
schematische Darstellungen von Computerdateien von elektrischen Schaltungen,
die für
das Verständnis
bezüglich
des Verfahrens von 3 von Nutzen sind;
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5 eine
bildhafte Teilschnittansicht eines anderen Substrats, das zur Verwendung
mit dem System von 1 geeignet ist,
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6 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Belichten von elektrischen Schaltungen unter
Verwendung des Systems von 1 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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7A–7E vereinfachte
schematische Darstellungen von Computerdateien von elektrischen Schaltungen,
die für
das Verständnis
bezüglich
des Verfahrens von 6 von Nutzen sind;
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8 ein
vereinfachtes Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Belichten von Mustern auf gedruckten Schaltungsplatinen
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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9 ein
vereinfachtes Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Belichten von Mustern auf gedruckten Schaltungsplatinen
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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10 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines das Verfahren von 9 anwendenden,
LDI-Systems zum nichtgleichmäßigen Belichten
eines Substrats gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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11 eine
schematische Darstellung der Struktur einer Steuerungsdatei 546,
die in dem System von 10 verwendet wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Die
Erfindung wird nun unter Verwendung verschiedener exemplarischer
Ausführungsformen
gelehrt. Obwohl die Ausführungsformen
ausführlich
beschrieben sind, wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht nur auf
diese Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern über
einen Umfang verfügt,
der wesentlich breiter ist. Zur Be stimmung des wahren Umfangs der
Erfindung sind die angehängten
Ansprüche
heranzuziehen.
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Es
wird Bezug auf 1 genommen, bei der es sich
um eine vereinfachte bildhafte Darstellung eines Systems 10 zum
Belichten von Mustern auf lichtempfindlich gemachten Oberflächen von
Substraten 12, wie z. B. elektrischen Schaltungssubstraten,
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung handelt. Unter der in der nachstehenden Beschreibung
erfolgenden Bezugnahme auf elektrische Schaltungen versteht man
eine beliebige geeignete Form von elektrischen Schaltungen einschließlich gedruckten
Schaltungsplatinen, Kugelgitter-Array-Substraten, Multi-Chip-Modulen,
integrierten Schaltungen und dergleichen. Unter der Bezugnahme auf
ein Direktbelichtungssystem versteht man beispielsweise ein LDI-System
oder alternativ ein beliebiges geeignetes Direktbelichtungssystem,
z. B. eines, das einen "Spatial
Light Modulator" (bzw.
räumlichen
Lichtmodulator) und einen Scanner zum Bewegen eines modulierten
Strahls aus kohärentem
oder inkohärentem
Licht verwendet. Unter der Bezugnahme auf Substrate versteht man
eine Bezugnahme auf ein beliebiges geeignetes Substrat, auf dem
ein Muster unter Verwendung eines Direktbelichtungssystems aufgezeichnet
werden kann. Die Substrate umfassen ein beliebiges geeignetes Substrat,
das bei der Herstellung von elektrischen Schaltungen verwendet werden
kann.
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In 1 handelt
es sich bei System 10 um ein Direktbelichtungssystem des
LDI-Typs, das dazu
dient, eine lichtempfindliche Schicht, wie z. B. ein Photoresist,
das auf ein Substrat 12 gemäß einem Muster 14 aufgebracht
ist, zu belichten. Das System 10 ist hierin im Zusammenhang
mit einem LDI-System beschrieben, obwohl ein beliebiges geeignetes
Direktbelichtungssystem verwendet werden kann. Das Muster 14 weist
typischerweise eine Mehrzahl von Musterabschnitten auf, die allgemein
mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet sind. In der in 1 zu
sehenden Ausführungsform
entsprechen die Musterabschnitte 16 jeweils einem Abschnitt
einer elektrischen Schaltung, der in ein separates Bauelement (nicht
gezeigt) aus einer gedruckten Schaltungsplatine eingebaut wird.
Typischerweise ist zumindest ein Teil der Musterabschnitte 16,
die bereits auf einem Substrat 12 ausgebildet sind oder
die auf einem Substrat 12 ausgebildet werden sollen, allgemein identisch,
jedoch ist das nicht notwendigerweise immer der Fall.
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Das
LDI-System
10 weist allgemein folgende Elemente auf: einen
Laser
20, der einen Laserstrahl
22 erzeugt; einen
Modulator
24, der einen Laserstrahl
22 empfängt und
moduliert, um einen datenmodulierten Laserstrahl
26 zu
bilden; einen Scanner, wie z. B. ein rotierendes Polygon
28,
oder eine andere geeignete Scan-Vorrichtung, wie z. B. ein akusto-optischer
Deflektor oder ein Galvanometer; die den datenmodulierten Laserstrahl
26 empfängt und
ihn entlang einer Scan-Achse über
die Oberfläche
des Substrats bewegt; eine Verschiebungsanordnung (nicht gezeigt),
die das Substrat
12 entlang einer Achse, der Quer-Scan-Achse,
verschiebt, die allgemein quer zur Scan-Achse verläuft, eine
Vor-Scan-Optik
30, die zwischen dem Laser
20 und dem
rotierenden Polygon
28 angeordnet ist, die dazu dient,
einen datenmodulierten Laserstrahl
26 zum Scannen durch
das rotierende Polygon
28 entsprechend zu formen; und eine
Nach-Scan-Optik
32, die zwischen dem rotierenden Polygon
28 und
dem Substrat
12 angeordnet ist, die u. a. dazu dient, einen
datenmodulierten Laserstrahl
26 zur Aufzeichnung eines
Bildes auf der Oberfläche
eines Substrats
12, das typischerweise lichtempfindlich
gemacht wurde, wie z. B. ein Photoresist, entsprechend zu formen.
Das System
10 weist außerdem
Anordnungen (nicht gezeigt) zur Bestimmung der im allgemeinen unmittelbaren
Position des modulierten Laserstrahls
26 entlang der Scan-Achse
sowie der Position des Substrats entlang der Quer-Scan-Achse auf. Ein
geeignetes System, das eine Anordnung zur Bestimmung der Position
eines modulierten Laserstrahls
26 entlang der Scan-Achse
aufweist, ist in der mitanhängigen
US-Patentanmeldung
10/038,061 beschrieben,
deren Offenbarung zu diesem Zweck durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit
aufgenommen ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist das System 10 zusätzliche Anordnungen, einschließlich z.
B. Sensoren 34, die auf einer Brücke 36 montiert sind,
auf, deren Ausgabewerte in Verbindung mit den Ausgabewerten verschiedener
Codiervorrichtungen (nicht gezeigt) durch eine Positionsbestimmungsvorrichtung 38 zur
Bestimmung der Ist-Position und Orientierung des Substrats 12 in
einem Koordinatensy stem verwendet werden, das durch das System 10 zur
Aufzeichnung des Musters 14 auf dem Substrat 12 verwendet
wird. Obwohl die Sensoren 34 und die Positionsbestimmungsvorrichtung 38 als
integrale Bestandteile des Systems 10 dargestellt sind,
wird darauf hingewiesen, daß sie
zu einem eigenständigen
X-Y-Meßsystem, das
mit dem System 10 in betrieblicher Verbindung ist, gehören können.
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Optional
werden die Ausgabewerte der Sensoren
34 und der Codiervorrichtungen
zusätzlich
durch die Positionsbestimmungsvorrichtung
38 verwendet,
um die Ist-Position von verschiedenen Abschnitten
16, wie
z. B. elektrischen Schaltungsabschnitten
56, die bereits
auf dem Substrat
12 ausgebildet sind, zu bestimmen, wie nachstehend
ausführlicher
beschrieben wird. Der Aufbau und Betrieb der entsprechenden Anordnungen,
die bei der Bestimmung der Position und Orientierung des Substrats
12 von
Nutzen sind, sind in den nachstehenden, mitanhängigen US-Patentanmeldungen
ausführlicher
beschrieben, deren Offenbarungen durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit
bezüglich
dieser Art von Aufbau und Betrieb aufgenommen sind:
09/581,377 ,
09/708,160 ,
09/792,498 und
10/045,651 .
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich bei der anfänglichen Datenquelle zum Modulieren
des Laserstrahls 22 am Modulator 24 zur Aufzeichnung
eines Musters 14 auf die Oberfläche des Substrats 12 um
ein CAM-Bild 40, das durch ein CAM-System 42 verwendet
wird. Das CAM-Bild 40 kann eine beliebige, geeignete Computer-Datei
sein, und in einer Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich beispielsweise um ein Rasterbild,
das z. B. durch eine zweidimensionale Anordnung aus einer Vielzahl
von Pixeln definiert ist. Es wird darauf hingewiesen, daß aufgrund
der großen
Menge an Informationen, die in einem typischen CAM-Bild 40 eines
elektrischen Schaltungsmusters enthalten sind, das CAM-Bild 40 in
einem komprimierten Format bereitgestellt werden kann, z. B. durch
Darstellen von Sequenzen von gleichartigen Pixeln in einer als Vektor
verwendeten Zeile. In dem CAM-Bild 40 entsprechen die Pixel
jeweils einer Position auf der Oberfläche des Substrats 12 und
zeigen an, ob die Laserenergie von dem modulierten Laserstrahl 26 an
eine solche Position geliefert werden soll oder nicht.
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Es
wird angemerkt, daß das
vorstehend beschriebene System
10 eine stark vereinfachte
schematische Darstellung ist, die für das Verständnis bezüglich der Erfindung von Nutzen
ist. Ein geeignetes Direktbelichtungssystem, das als System
10 verwendet
wird, ist das von der Firma Orbotech Ltd. in Yavne, Israel, erhältliche
DP-100
TM-LDI-System. In den mitanhängigen US-Patentanmeldungen
09/581,377 ,
09/735,872 ,
09/708,160 ,
09/792,498 ,
10/038,061 und
10/045,651 , deren Offenbarungen zu
diesem Zweck hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen
sind, sind verschiedene, zusätzliche,
strukturelle und betriebstechnische Einzelheiten des DP-100
TM-LDI-Systems
beschrieben.
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Bei
der Herstellungstechnik von elektrischen Schaltungen gehört es zur
allgemein üblichen
Praxis, eine elektrische Schaltung aus mehreren Substratschichten
zu fertigen, so daß jede
Schicht einen Abschnitt einer vollständigen elektrischen Schaltung
enthält.
Die jeweiligen Schichten können
separat ausgebildet und dann kombiniert werden. Alternativ können sie
sequentiell aufgebaut werden, indem die aufeinanderfolgenden Schichten
einer elektrischen Schaltung auf dem selben elektrischen Schaltungskern
sequentiell ausgebildet werden. Demnach ist es wünschenswert, ein Muster 14 auf
der Oberfläche
eines Substrats 12 aufzuzeichnen, so daß die elektrischen Schaltungsabschnitte,
die den Musterabschnitten 16 entsprechen, ohne weiteres
den ergänzenden,
bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsabschnitten angepaßt werden
können.
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In
Wirklichkeit können
sich Abmessungen, Position oder gar Form eines elektrischen Schaltungsabschnitts,
der bereits auf einem Substrat 12 ausgebildet ist, im Vergleich
zu einer absoluten Abmessung, Position und Form unterscheiden, wie
sie z. B. im CAM-Bild 40 angezeigt sein können. Die
negativen Auswirkungen derartiger Unterschiede auf die Herstellungsabläufe elektrischer
Schaltungen verstärken
sich häufig,
da die verschiedenen Substratschichten jeweils typischerweise eine
Mehrzahl von elektrischen Schaltungsabschnitten enthalten. Die elektrischen
Schaltungsabschnitte auf einer Substratschicht sollen jeweils zu
einer andersartigen gedruckten Schaltungsplatine kombiniert werden.
Zudem weist typischerweise jedes Bauelement aus einer gedruckten Schaltungsplatine,
das aus einem fertigen Substrat gefertigt ist, egal, ob es durch
mehrere einzelne Schichten oder durch sequentielles Aufbauen gebildet
wurde, mehrere Schichten auf, die jeweils separat von anderen Schichten
gebildet wurden. Letztendlich werden mehrere gedruckte Schaltungsplatinen typischerweise,
aus dem selben Satz von Substratschichten gefertigt.
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Wie
zuvor angemerkt werden bei einigen Fertigungsprozessen für elektrische
Schaltungen elektrische Schaltungsmusterabschnitte auf separaten
Schichten eines Substrats ausgebildet, und dann werden die separaten
Schichten des Substrats miteinander kombiniert, um eine gedruckte
Schaltungsplatine auszubilden. Alternativ wird zumindest ein Teil
der elektrischen Schaltungsschichten sequentiell in sequentieller
Aufbauweise direkt auf existierenden elektrischen Schaltungsabschnitten,
die bereits auf einem Substratkern ausgebildet sind, aufgebaut.
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Ein
Merkmal einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, daß das System 10 dazu
dient, eine nichtgleichmäßig modifizierte
Version eines anfänglichen
Bildes, wie z. B. eines CAM-Bildes 40, auf einem Substrat 12 aufzuzeichnen.
Dies erfolgt beispielsweise unter Verwendung eines Scan-Direkbelichtungssystem.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist ein geeigneter Schaltungsaufbau zum nichtgleichmäßigen Modifizieren
des anfänglichen
Bildes implementiert, z. B. in einer Software, die auf einem Allzweck-Computer läuft. Wie
in 1 zu sehen ist, wird somit gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung das CAM-Bild 40, das ein auf einem Substrat 12 auszubildendes
Muster darstellt, an einen Computer 44 für nichtgleichmäßige Muster
geliefert wird, um ein nichtgleichmäßig modifiziertes Steuerbild 46 zu
erzeugen. Die nichtgleichmäßige Modifizierung
des CAM-Bildes 40 bewirkt, daß das Muster 14, das
auf einem Substrat 12 aufgezeichnet werden soll, einem
elektrischen Schaltungsmusterabschnitt, der bereits auf dem Substrat 12 ausgebildet
ist, oder einem elektrischen Schaltungsmusterabschnitt oder Bild
eines elektrischen Schaltungsmusterabschnitts, der bereits auf einer
beliebigen anderen Substratschicht ausgebildet ist, äußerst exakt
angepaßt
wird.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung wird anfangs ein nichtgleichmäßig modifiziertes Steuerbild 46,
bei dem es sich beispielsweise um eine nichtgleichmäßige Version
des CAM-Bildes 40 handelt, erzeugt und dann auf dem Substrat 12 aufgezeichnet.
In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Steuerungsdatei erzeugt, die das System 10 dazu
bringt, das CAM-Bild 40 auf dem Substrat 12 nichtgleichmäßig aufzuzeichnen.
In dieser Ausführungsform
liefert die Steuerungsdatei entsprechende Steuerungsanweisungen
an das System 10, um eine nichtgleichmäßige Geschwindigkeit, mit der
der Modulator 24 den Strahl 22 moduliert, und
optional eine nichtgleichmäßige Geschwindigkeit
einer relativen Verschiebung zwischen dem Substrat 12 und
dem System 10 zu steuern.
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Eine
Folge des Aufzeichnens einer nichtgleichmäßig modifizierten Version des
CAM-Bildes 40 ist, daß einige
Musterabschnitte 16, die elektrischen Schaltungsabschnitten
auf Schichten von unterschiedlichen elektrischen Schaltungen entsprechen,
relativ zu anderen Musterabschnitten 16 bewegt und/oder
vergrößert und/oder
in ihrer Form verändert
werden. Dies ist dann hilfreich, wenn ein Muster, wie z. B. ein
elektrischer Schaltungsabschnitt, der bereit auf einer anderen Schicht
des Substrats 12 ausgebildet ist, ein oder mehrere Abschnitte
aufweist, die relativ zu anderen Abschnitten oder relativ zu einer
absoluten Position, Vergrößerung oder
Form bewegt werden, vergrößert (verkleinert)
werden oder deren Form verändert
wird. Eine nichtgleichmäßige Modifizierung
eines eingegebenen Steuerbildes, wie z. B. eines CAM-Bildes 40,
kann somit eine angemessene Bewegung, Skalierung und/oder Formveränderung
der individuellen Musterabschnitte 16 ermöglichen.
Diese Modifizierung kann derart ausgeführt werden, daß die verschiedenen
Musterabschnitte unabhängig
von anderen Musterabschnitten modifiziert werden. Wenn eine Version
des CAM-Bildes 40 somit auf der Oberfläche des Substrats 12 durch
das System 10 aufgezeichnet wird, ist jeder resultierende
Musterabschnitt 16 exakt einer Ist-Position angepaßt, den
ein bereits ausgebildeter Musterabschnitt voraussetzt.
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Es
wird Bezug auf 2A genommen, bei der es sich
um eine bildhafte Teilschnittansicht eines Substrats handelt, wie
z. B. eines Substrats 12, das zur Verwendung mit System 10 geeignet
ist. Wie in 2A und daneben in 1 zu
sehen ist, weist das Substrat 12 eine Mehrzahl von elektrischen
Schaltungsabschnitten 56 auf. Die elektrischen Schaltungsabschnitte 56 sind
jeweils durch ein Muster aus einem leitfähigen Metall auf einem isolierenden
Substrat, wie z. B. einem dielektrischen Substrat, definiert und
sollen zur einer Schaltungsschicht in einem anderen Bauelement aus
einer gedruckten Schaltungsplatine werden. Das Substrat 12 weist
zudem eine Oberflächenschicht 58 auf,
die die elektrischen Schaltungsabschnitte 56 überzieht.
Bei der Oberflächenschicht 58 handelt
es sich beispielsweise um eine zusammengesetzte Schicht aus einer
isolierenden Basis, wie z. B. einem dielektrischen Glasfaser-und-Expoxidsubstrat,
und einer Metallfolie, wie z. B. Kupfer, die mit einem lichtempfindlichen
Photoresist überzogen
ist. Da die elektrischen Schaltungsabschnitte 56 unterhalb
der Oberflächenschicht 58 angeordnet
sind, sind sie in 1 in gestrichelten Linien dargestellt.
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Zieht
man erneut 1 heran, ist ersichtlich, daß, obwohl ähnliche
Musterabschnitte 16 in dem CAM-Bild 40 allgemein
eine einheitliche Größe, Position
und Form aufweisen, die entsprechenden elektrischen Schaltungsabschnitte 56 auf
dem Substrat 12 nichtgleichmäßig angeordnet sind. Ein Teil
der elektrischen Schaltungsabschnitte 56 befindet sich
nicht in der erwarteten Position oder ihre Größe ist geändert worden oder ihre Gesamtform
ist in bezug auf eine durch das CAM-Bild 40 vorhergesehene
Position, Größe oder Form
geändert
worden. Einer der elektrischen Schaltungsabschnitte 56,
Abschnitt 62, ist beispielsweise sowohl von seiner Position
versetzt als auch in der Größe reduziert.
Ein anderer der elektrischen Schaltungsabschnitte 56, Abschnitt 64,
ist sowohl von seiner Position versetzt als auch vergrößert. Noch
ein anderer elektrischer Schaltungsabschnitt 56, Abschnitt 66,
ist nicht rechtwinklig, sondern seine Form ist vielmehr so verändert worden,
daß er
trapezoid ist.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß zur
deutlichen Veranschaulichung der den Ausführungsformen der Erfindung
zugrundeliegenden Konzepte Deformierungen, die in elektrischen Schaltungsabschnitten 56 und
in Bildabschnitten, die als Reaktion auf elektrische Schaltungsabschnitte 56 aufgezeichnet
werden, auftreten, als stark und deutlich übertrieben zu sehen sind. In
Wirklichkeit sind die in den elektrischen Schaltungs abschnitten 56 auftretenden
Deformierungen vergleichsweise klein und lassen ein systematisches
Verhalten erkennen, wie z. B. eine systematische Abweichung der
Position und/oder Abweichung der Größe, mit denen beim Dehnen eines
Substrats 12 oder aufgrund von optischen Verzerrungen,
die während
der Belichtung von zuvor gebildeten elektrischen Schaltungsabschnitten
auftreten, zu rechnen ist.
-
Aus 1 ist
zudem ersichtlich, daß das
nichtgleichmäßig modifizierte
Steuerbild 46 in bezug auf das Muster 14 nichtgleichmäßig modifiziert
worden ist. Eine derartige nichtgleichmäßige Modifizierung nimmt die Ist-Größe, -Position
und -Form eines jeden elektrischen Schaltungsabschnitts 56 auf.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Aufnahme der Ist-Größe, -Position und -Form eines
jeden elektrischen Schaltungsabschnitts 56 für jeden
Abschnitt 56 einzeln ausgeführt. Alternativ erfolgt eine
nichtgleichmäßige Modifizierung des
gesamten Bildes auf globaler Basis.
-
Dabei
wird, wie in 2B zu sehen ist, bei der es
sich um eine bildhafte Darstellung eines Substrats nach der Belichtung
unter Verwendung von System 10 handelt, eine nichtgleichmäßig modifizierte
Version eines CAM-Bildes 40 auf der Oberfläche 58 aufgezeichnet.
Das aufgezeichnete Bild 70 definiert neue elektrische Schaltungsabschnitte 72,
die die bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsabschnitte 56 ergänzen. Aufgrund
der nichtgleichmäßigen Modifizierung
des aufgezeichneten Bildes 70 im Vergleich zum CAM-Bild 40,
ist das aufgezeichnete Bild 70 exakt den bereits gebildeten
elektrischen Abschnitten 56 angepaßt, die entweder auf dem Substrat 12 (in
sequentieller Aufbauweise) oder auf anderen Substraten angeordnet
sind. Demnach stimmen die neuen elektrischen Schaltungsabschnitte 72 exakt
mit der Position, Größe und Form
der bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsabschnitte 56 überein,
ungeachtet tatsächlicher Änderungen
an ihrer Position, Größe oder
Form in bezug aufeinander oder in bezug auf ein ideales Bild, wobei
diese Änderungen beispielsweise
eine Folge des Dehnens des Substrats 12 sind.
-
Es
wird nun Bezug auf 3 genommen, bei der es sich
um ein vereinfachtes Flußdiagramm
eines Verfahrens 110 für
eine nichtgleichmäßige Modifizierung
eines CAM-Bildes 40 handelt, das verwendet wird, um ein
Bild einer elektrischen Schaltung unter Verwendung des Systems von 1 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung aufzuzeichnen, und auf 4A–4K,
bei denen es sich um vereinfachte schematische Darstellungen von
elektrischen Schaltungsmustern handelt, die für das Verständnis bezüglich des Verfahrens von 3 von
Nutzen sind.
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Ein
Verfahren 110 beginnt, bevor mit der Aufzeichnung eines
elektrischen Schaltungsmusters begonnen wird, mit dem typischerweise
offline ausgeführten
Vorgang des Definierens von Bezugswertpositionen 78, beispielsweise
in einem CAM-Bild 40 (1). Die
Bezugswertpositionen 78 können speziell definierte Positionen
in einem CAM-Bild,
wie z. B. Ecken 80, sein, die die jeweiligen Musterabschnitte 16 umgeben,
Bezugswertpositionen, die in einer bestimmten Anordnung angeordnet
sind, oder Bezugswertpositionen sein, die ansonsten geeignet positioniert
sind. Die Bezugswertpositionen können
einem einzelnen Musterabschnitt 16 speziell zugeordnet
sein oder durch zumindest zwei Musterabschnitte 16 gemeinsam
verwendet werden. Ein Beispiel eines CAM-Bildes 40 eines Musters 14,
das auf einem Substrat 12 aufgezeichnet werden soll, das Positionen
anzeigt, an denen Bezugswertpositionen 78 an Ecken 80 definiert
worden sind, ist in 4A zu sehen. Es wird darauf
hingewiesen, daß es
sich bei Bezugswertpositionen optional um Spezialpositionen handelt,
die auf dem gesamten CAM-Bild 40, z. B. an Ecken 80 oder
Positionen, die ausgewählten
Merkmalen, wie z. B. Pads (Flecken) oder Durchkontaktierungen, in
dem CAM-Bild 40 eines elektrischen Schaltungsmusterabschnitts
entsprechen, gestreut verteilt sind.
-
Anschließend werden
vor der Aufzeichnung eines Bildes auf einem Substrat 12 die
Positionen der Ausrichtungsziele, die durch die Bezugszeichen 82 in
den 4B–4K angegeben
sind, in dem Substrat 12 bestimmt, auf dem ein Muster 14 aufgezeichnet
werden soll.
-
4B zeigt
die Position der Ausrichtungsziele 82 in Relation zu den
elektrischen Schaltungsabschnitten, die bereits gebildet sind, wie
z. B. auf einer zuvor ausgebildeten Schicht des Substrats 12. 4C zeigt
die Positionen der Ausrichtungsziele 82, ohne elektrische
Schaltungsabschnitte 56, wie sie z. B. in einem Substrat 12 vorkommen
können,
das mit einer Kupferschicht und einem Photoresist (nicht gezeigt)
vor der Belichtung im System 10 überzogen wird. Die Positionen
der Ausrichtungsziele 82 können in einer Datei gespeichert
sein. In 4B ist zu erkennen, daß die Ausrichtungsziele 82 über der
Oberfläche
des Substrats 12 gemäß eine bestimmten
Beziehung zu den elektrischen Schaltungsabschnitten 56 verteilt
sind. Ein Ziel des Verfahrens 110 ist es, eine Version
des CAM-Bildes 40 aufzuzeichnen, in dem die Bezugswertpositionen 80 in dem
CAM-Bild 40 exakt den entsprechenden Ausrichtungszielen 82 auf
dem Substrat 12 angepaßt
sind. Das Ergebnis einer solchen nichtgleichmäßigen Modifizierung ist, daß ein aufgezeichnetes
Bild 70 und elektrische Schaltungsabschnitte 56,
die, z. B. auf einer zuvor ausgebildeten Schicht des Substrats 12,
bereits ausgebildet sind, exakt ausgerichtet werden können.
-
Bei
dem in 2A und 4B zu
sehenden Beispiel ist jedes der Ziele 82 auf dem Substrat 12 eine Anordnung
von Mikro-Durchkontaktierungen 84, die in der Oberfläche eines
Substrats 12 in einer exakten Orientierung in bezug auf
einen elektrischen Schaltungsabschnitt 56 ausgebildet sind.
Wie z. B. in 2A zu sehen ist, eignen sich
die Mikro-Durchkontaktierungen 84 zur Verwendung als Ziele 84,
weil sie, abgesehen davon, daß sie
in einer exakten Position in bezug auf einen elektrischen Schaltungsabschnitt 56 ausgebildet
sind, sich von der Oberfläche
des Substrats 12 ohne weiters optisch abheben, manchmal
selbst sogar dann, wenn sie mit einem opaken Überzug, wie z. B. einer Oberflächenschicht 58,
bedeckt sind. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß beliebige
andere geeignete Ziele 82, die in bezug auf einen bereits
ausgebildeten, elektrischen Schaltungsabschnitt 56 exakt
positioniert sind, verwendet werden können. Ein Beispiel einer anderen
geeigneten Form eines Ziels 82 bezieht sich auf Ziele,
die eine beliebige Form aus Kupfer (nicht gezeigt) aufweisen, die
entlang einer elektrischen Schaltung ausgebildet sind.
-
Die
Schicht 58 muß eventuell
gezielt entfernt werden, z. B. durch Schälen, um diese Ziele freizulegen. Optional
kann die exakte Position dieser Ausrichtungsziele bei spielsweise
durch Röntgen,
akustische Positionierung oder andere geeignete Verfahren ermittelt
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden die jeweiligen Positionen der Ziele 82 auf
einem Substrat 12 unter Verwendung von Sensoren 34 in
Kombination mit einer Positionsbestimmungsvorrichtung 38 bestimmt.
Alternativ werden die Positionen der Ziele 82 auf einem
Substrat 12 unter Verwendung einer gesonderten X-Y-Meßtabelle
bestimmt, die dazu dient, eine geeignete Datei auszugeben, die die
jeweiligen Positionen der Ziele 82 anzeigt. Die Positionen
der Ziele 82 können
insbesondere für
jedes Substrat 12 oder fallweise (Substrat um Substrat)
bestimmt werden. Optional werden die jeweiligen Positionen der Ziel 82 einmalig für ein ganzes
Los von ähnlichen
Substraten bestimmt. Die Entscheidung, ob die Positionen der Ziele
für jedes Substrat
oder für
ein Los von Substraten bestimmt werden sollen, hängt beispielsweise von der
erforderlichen Präzision,
mit der ein Muster 14 auf einem Substrat 12 aufgezeichnet
werden soll, und der zur Verfügung
stehenden Zeit ab.
-
Optional
erfolgt die Bestimmung der jeweiligen Position der Ziele
82 unter
Verwendung eines Prüf-Ausgabewerts
eines automatisierten optischen Prüfsystems (nicht gezeigt), das
beliebige Musterdeformierungen auf einem geprüften Substrat anzeigt. Ein
solcher Prüfausgabewert
86 kann
während
der automatisierten optischen Prüfung
von elektrischen Schaltungsabschnitten
56 erhalten werden,
die üblicherweise
bei der Herstellung von gedruckten Schaltungsplatinen vorgenommen
wird. Ein Beispiel eines geeigneten Prüfausgabewerts
86 ist
in der mitanhängigen
US-Patentanmeldung mit dem Titel "System and Method for Inspecting Electrical
Circuit Patterns for Deformations", fortlaufende Nr.
60/376,872 , beschrieben, deren Offenbarung hierin
in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen ist. Bei der Verwendung
eines solchen Prüfausgabewerts
86 erfassen
Sensoren
34 die Positionen von ausgewählten Zielen, die dann verwendet
werden, um die allgemeine Position des Substrats
12 zu
bestimmen. Der Prüfausgabewert
86 wird
dazu verwendet, um eine nichtgleichmäßig modifizierte Version des
CAM-Bildes
40 auf dem Substrat
12 aufzuzeichnen.
-
Es
wird erneut 3 herangezogen, bei der sich
in bezug auf ausgewählte
Musterabschnitte die Bezugswertpositionen 78 in einem CAM-Bild 40 auf
entsprechende Ziele 82 auf dem Substrat 12 beziehen.
In 4D sind die Bezugswertpositionen, die jeweils
eine Position in einer idealen elektrischen Schaltung darstellen,
mit Zielen 82 überlagert,
die jeweils eine Ist-Position in einer teilweise fertiggestellten,
elektrischen Schaltung darstellen, bezüglich derer eine aufgezeichnete
Version des CAM-Bildes 40 ausgerichtet werden soll. Der
Positionsunterschied zwischen den Bezugswertpositionen 78 und
den Zielen 82 ist deutlich zu erkennen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung erfolgt eine nichtgleichmäßige Modifizierung eines CAM-Bildes 40 beispielsweise
durch gesondertes Transformieren der jeweiligen ausgewählten Musterabschnitte 16 im
CAM-Bild 40, so daß jeder
Musterabschnitt 16 einem entsprechenden elektrischen Schaltungsabschnitt,
der bereits auf dem Substrat 12 ausgebildet ist, angepaßt ist.
-
Wie
in 4E zu sehen ist, wird ein erster Musterabschnitt 90 in
dem CAM-Bild 40, der nach der Translation in durchgehenden
Linien dargestellt ist, skaliert (verkleinert) und transliert, so
daß seine
Bezugswertpositionen 78 exakt mit den entsprechenden Positionen
der Ziele 82 übereinstimmen,
die einem bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsmuster zugeordnet
sind, z. B. auf dem Substrat 12.
-
Wie
in 4F zu sehen ist, wird ein zweiter Musterabschnitt 92 in
dem CAM-Bild 40,
der nach der Translation in durchgehenden Linien dargestellt ist,
skaliert (vergrößert) und
transliert, so daß seine
Bezugswertpositionen 78 exakt mit entsprechenden Positionen
der Ziele 82 übereinstimmen,
die einem bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsmuster zugeordnet
sind, z. B. auf dem Substrat 12.
-
Wie
in 4G zu sehen ist, wird ein dritter Musterabschnitt 94 in
dem CAM-Bild 40, der nach der Translation in durchgehenden
Linien dargestellt ist, skaliert (verkleinert), transliert und rotiert,
so daß dessen Bezugswertpositionen 78 exakt
mit den ent sprechenden Positionen der Ziele 82 übereinstimmen,
die einem bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsmuster zugeordnet
sind, z. B. auf dem Substrat 12.
-
Wie
in 4H zu sehen ist, wird ein vierter Musterabschnitt 96 in
dem CAM-Bild 40,
der nach der Translation in durchgehenden Linien dargestellt ist,
skaliert und transliert, so daß dessen
Bezugswertpositionen 78 exakt mit den entsprechenden Positionen
der Ziele 82 übereinstimmen,
die einem bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsmuster zugeordnet
sind, z. B. auf dem Substrat 12.
-
Wie
in 4I zu sehen ist, wird ein fünfter Musterabschnitt 98 in
dem CAM-Bild 40, das nach der Translation in durchgehenden
Linien dargestellt ist, transliert und rotiert, so daß dessen
Bezugswertpositionen 78 exakt mit den entsprechenden Positionen
der Ziele 82 übereinstimmen,
die einem bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsmuster zugeordnet
sind, z. B. auf dem Substrat 12.
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Wie
in 4J zu sehen ist, wird ein sechster Musterabschnitt 100 in
dem CAM-Bild 40,
der nach der Translation in durchgehenden Linien dargestellt ist,
skaliert (verkleinert) und transliert, so daß dessen Bezugswertpositionen 78 exakt
mit den entsprechenden Positionen der Ziele 82 übereinstimmen,
die einem bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsmuster zugeordnet
sind, z. B. auf dem Substrat 12.
-
Wie
in 4K zu sehen ist, wird ein siebter Musterabschnitt 102 in
dem CAM-Bild 40,
der nach der Translation in durchgehenden Linien dargestellt ist,
skaliert (verkleinert), transliert und rotiert, so daß dessen Bezugswertpositionen 78 exakt
mit den entsprechenden Positionen der Ziele 82 übereinstimmen,
die einem bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsmuster zugeordnet
sind, z. B. auf dem Substrat 12.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden von den vorstehend genannten Vorgängen wie Transformationen,
Translation, Skalierung und Rotation nicht immer alle auf jeweils
einem Musterabschnitt ausgeführt.
Statt dessen werden Translation, Skalierung und Rotation jeweils
nach Bedarf ausgeführt,
um jeden Musterabschnitt dem ergänzenden
Abschnitt eines bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsabschnitts
unabhängig
anpassen zu können.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird beispielsweise davon ausgegangen, daß der Unterschied
zwischen einem CAM-Bild
und einem bereits ausgebildeten Musterabschnitt so gering ist, so
daß ein
Bild, das aufgezeichnet werden soll, und der bereits ausgebildete
Musterabschnitt einfach dadurch aneinander angepaßt werden
können,
daß ein
Musterabschnitt 90–102 in
einer nichtgleichmäßig modifizierten
Version eines CAM-Bildes 40 transliert wird. In diesem
Betriebsmodus werden die Bezugswertpositionen 78, die jeweils
einem Musterabschnitt der nichtgleichmäßig modifizierten Version des
CAM-Bildes 40 zugeordnet sind, so aufgezeichnet, daß sie den
entsprechenden Positionen der entsprechenden Ziele 82 am
besten angepaßt
(jedoch nicht notwendigerweise exakt angepaßt) sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden die einzelnen Musterabschnitte einfach ohne Skalierung
und ohne Rotation transliert. Ein Translationsfaktor zum Translieren
eines Musterabschnitts wird für
jeden ausgewählten
Musterabschnitt 16 als Reaktion auf einen Unterschied zwischen
einer gemessenen Ist-Position der Ausrichtungsziele und einer erwarteten
Position, wo sich die Ausrichtungsziele befinden sollen, berechnet.
Die Ziele auf dem Substrat 12 werden gemessen, und das
CAM-Bild 40 wird anfangs als Reaktion auf die gemessenen
Positionen der ausgewählten
Ziele gleichmäßig skaliert.
Gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung werden die Ziele, die jeweils in der Nähe der Ecken des Substrats 12 positioniert
sind, für
die gleichmäßige Skalierungsoperation
verwendet. Jeder zu bewegende Musterabschnitt ist einem Mittelpunkt
zugeordnet. Die Position des Mittelpunkts wird dann als eine Funktion
der gewichteten Auswirkung des Unterschieds zwischen einer gemessenen
Ist-Position der Ziele und einer entsprechenden erwarteten Position,
die durch eine Bezugswertposition in dem gleichmäßig skalierten CAM-Bild 40 dargestellt
ist, transliert. Die Paare aus jeweils Ist-Zielpositionen und erwarteten
Positionen können
für Paare
stehen, die auf dem gesamten Substrat oder einem beliebigen Teilbereich
dessen angeordnet sind. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Gewichtung, die jeweils einem Paar von gemessenen
Zielpositionen und ihren entsprechenden erwarteten Positionen zum Bewegen
eines bestimmten Musterabschnitts beigemessen wird, eine Funktion
eines Abstands von dem Mittelpunkt des Musterabschnitts, der bewegt
werden soll.
-
Der
nachstehende Ausschnitt aus einer Software-Routine in der Programmiersprache
C++ wird auf die von den Erfindern derzeit als beste Art einer Ausführungsform
der Erfindung angesehene Weise verwendet, um ausgewählte Musterabschnitte
16 ohne
Skalierung und ohne Rotation einzeln zu translieren:
-
Hieraus
wird somit deutlich, daß der
Prozeß des
separaten Transformierens eines jeden Musterabschnitts 90–102,
so daß die
jeweiligen Bezugswertpositionen eines jeden Musterabschnitts den
Positionen der entsprechenden Ziele 82 auf dem Substrat 12 angepaßt sind,
eine nichtgleichmäßig modifizierte
Darstellung des CAM-Bildes 40 zur Folge hat. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird eine solche nichtgleichmäßig modifizierte Darstellung
des CAM-Bildes 40 als eine Datei erzeugt, wie z. B. eine
Rasterdatei, und als ein nichtgleichmäßig modifiziertes Steuerbild 46 gespeichert.
Das nichtgleichmäßig modifizierte
Steuerbild 46 wird anstelle des CAM-Bildes 40 verwendet,
um ein aufgezeichnetes Bild 70 von neuen elektrischen Schaltungsabschnitten 72 auf
dem Substrat 12 aufzuzeichnen.
-
Alternativ
werden Unterschiede zwischen den jeweiligen Positionen der Bezugswertpositionen 78 und der
Ziele 82 verwendet, um eine Steuerungsdatei zu erzeugen,
die die Lieferung von Daten oder die Geschwindigkeit der Translation
des Substrats 12 nichtgleichmäßig steuert, so daß eine nichtgleichmäßige Version
des CAM-Bildes 40 auf dem Substrat 12 aufgezeichnet
wird.
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Es
wird nun Bezug auf 5–7E genommen. 5 ist
eine bildhafte Teilschnittansicht eines anderen Substrats 112,
das zur Verwendung mit dem System von 1 geeignet
ist. 6 ist ein Flußdiagramm eines
Verfahrens 210 zur Aufzeichnung eines nichtgleichmäßig modifizierten
CAM-Bildes 40 auf einem Substrat unter Verwendung des Systems
von 1 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung. 7A–7E sind
vereinfachte schematische Darstellungen von elektrischen Schaltungsmustern,
die für das
Verständnis
bezüglich
des Verfahrens von 6 von Nutzen sind.
-
Vor
dem Beginn der Aufzeichnung eines elektrischen Schaltungsmusters
auf einem Substrat 112, beginnt das Verfahren 210 mit
dem typischerweise offline ausge führten Vorgang des Definierens
von Bezugswertpositionen 178, beispielsweise in einem CAM-Bild 40 (1).
In einer Ausführungsform
der Erfindung entsprechen die Bezugswertpositionen 178 den
Positionen der Komponenten, z. B. der Durchkontaktierungen oder
Pads, die in einer elektrischen Schaltung ausgebildet werden sollen.
Daher sind z. B. die Bezugswertpositionen 178 den Positionen
im CAM-Bild 40 zugeordnet, die den Positionen entsprechen,
wo die Durchkontaktierungen 180 ausgebildet werden sollen.
Alternativ und zudem sind die Bezugswertpositionen 178 anderen speziell
definierten Positionen zugeordnet, die einem Merkmal zugeordnet
sein können
oder nicht, das in einer beliebigen speziellen elektrischen Schaltung,
z. B. an anderen Positionen 181, ausgebildet werden soll.
Ein CAM-Bild 40 eines Musters 14, das auf dem
Substrat 12 aufgezeichnet werden soll, bei dem die Zuordnung von
Bezugswertpositionen 178 zu Positionen, an denen die Durchkontaktierungen 180 in
einer elektrischen Schaltung ausgebildet werden sollen, und zu anderen
Positionen 181 gezeigt ist, ist in 7A zu
sehen.
-
Beim
nächsten
Vorgang werden vor der Aufzeichnung eines Bildes mit dem System 10,
die Positionen der mit dem Bezugszeichen 182 bezeichneten
Ziele auf dem Substrat 112, auf dem ein Muster 14 aufgezeichnet
werden soll, bestimmt. Die Ziele 182 sind so auf dem Substrat 112 verteilt,
daß sie
beispielsweise durch Sensoren 34, Röntgensensoren (nicht gezeigt),
durch eine externes automatisiertes Prüfsystem (nicht gezeigt) oder
durch einen anderen geeigneten Sensor sichtbar sind. Die Ziele 182 können auf
einer elektrischen Schaltungsschicht ausgebildet sein, die durch
eine Oberflächenschicht 158 bedeckt
ist, wie z. B. bei einer sequentiell aufgebauten Anordnung. Alternativ
sind die Ziele auf einer separaten Substratschicht einer elektrischen
Schaltung (nicht gezeigt) ausgebildet, die mit dem Substrat 112 kombiniert
werden soll, um eine gedruckte Schaltungsplatine auszubilden. Die
Ziele 182 entsprechen jeweils einer Bezugswertposition,
wie z. B. an den Durchkontaktierungen 180 oder an anderen
Positionen 181 im CAM-Bild 40.
-
Wie
in 5 und 7B zu
sehen ist, ist ein Teil der Ziele 182 den Durchkontaktierungen 180 zugeordnet,
und ein Teil der Ziele 182 auf dem Substrat 112 ist
ande ren Positionen 181 zugeordnet. Die Durchkontaktierungen 180 bilden
typischerweise eine Verbindung zwischen den elektrischen Schaltungsmustern
auf einer Oberflächenschicht 158 und
den elektrischen Schaltungsabschnitten 156 in einer fertiggestellten
gedruckten Schaltungsplatine. Andere Ziele 182, wie z.
B. jene, die anderen Positionen zugeordnet sind, sind in dem dargestellten
Beispiel als eine Anordnung von Mikrodurchkontaktierungen 184 ausgebildet.
Es kann auch ein anderes geeignetes Ziel verwendet werden. Die Mikrodurchkontaktierungen 184 dienen
in einer fertiggestellten elektrischen Schaltung nicht notwendigerweise
einem funktionellen Zweck, werden jedoch in der Oberfläche eines
Substrats 112 in bezug auf einen elektrischen Schaltungsabschnitt 156 beispielsweise
unter Verwendung eines bekannten Laser-Mikrobearbeitungsgeräts exakt
orientiert ausgebildet.
-
Die
Durchkontaktierungen 180 und die Mikrodurchkontaktierungen 184 sind
besonders zur Verwendung als Ziele 182 geeignet, da sie,
wie z. B. in 5 zu sehen ist, neben ihrer
Ausbildung in einer exakten Position in bezug auf einen elektrischen
Schaltungsabschnitt 156, sich von der Oberfläche des
Substrats 112 optisch abheben, selbst wenn die elektrischen
Schaltungsabschnitte 156 mit einem opaken Überzug,
wie z. B. die Oberflächenschicht 158,
bedeckt sind. Es wird darauf hingewiesen, daß, obwohl die Durchkontaktierungen 180 und
die Mikro-Durchkontaktierungen 184 als Beispiele für Ziele 182 gezeigt
sind, eine andere geeignete Form eines Ziels, das in bezug auf einen
bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsabschnitt 156 exakt
positioniert ist, verwendet werden kann. Verschiedene Musterformationen,
die entweder als Teil der elektrischen Schaltungsabschnitte 156 oder
begleitend zu denselben ausgebildet sind, können als Ziele dienen. Die
Schicht 158 muß eventuell
selektiv entfernt werden, z. B. durch Schälen, um diese Ziele freizulegen.
Optional kann die exakte Position dieser Ziele, beispielsweise durch
Röntgen,
akustische Positionierung oder ein anderes geeignetes Verfahren
ermittelt werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden die jeweiligen Positionen der Ziele 82 auf
einem Substrat 112 unter Verwendung von Sensoren 34 in
Kombination mit einer Positionsbestimmungseinrichtung 38 (1)
bestimmt. Die Positionen der Ziele 182 können fallweise
für ein
jeweiliges Substrat 112 speziell bestimmt werden. Optional
werden die jeweiligen Positionen der Ziele 182 einmalig
für ein
ganzes Los von ähnlichen
Substraten 112 bestimmt. Die Entscheidung, ob die Positionen
der Ziele für
ein jeweiliges Substrat oder für
ein Los von Substraten bestimmt werden sollen, ist beispielsweise
von der erforderlichen Präzision,
mit der ein Muster 14 auf einem Substrat 12 aufgezeichnet
werden soll, und der zur Verfügung
stehenden Zeit abhängig.
Eine Darstellung einer Datei, die die jeweiligen Positionen der
Ziele 182 zeigt, ist in 7C zu
sehen.
-
Optional
erfolgt die Bestimmung der jeweiligen Position der Ziele
182 gesondert
von System
10 unter Verwendung eines X-Y-Meßsystems
oder unter Verwendung eines Prüfausgabewerts
86 (
1)
eine automatisierten optischen Prüfsystems (nicht gezeigt), das
Musterdeformierungen auf einem geprüften Substrat erkennen läßt. Ein
solcher Prüfausgabewert
86 kann
während
der automatisierten optischen Prüfung
von elektrischen Schaltungsabschnitten
156 erhalten werden.
Ein Beispiel eines geeigneten Prüfausgabewerts
86 ist in
der mitanhängigen
US-Patentanmeldung mit dem Titel "System and Method for Inspecting Electrical
Circuit Patterns for Deformations", fortlaufende Nr.
60/376,872 , beschrieben, deren Offenbarung
hiermit in ihrer Gesamtheit in bezug auf die Beschreibung von Prüfsystemen
durch Bezugnahme aufgenommen ist. Bei der Verwendung eines solchen
Prüfausgabewerts
86 erfassen
Sensoren
34 die Positionen von ausgewählten Ziele, die dann verwendet
werden, um die allgemeine Position des Substrats
112 zu
bestimmten. Der Prüfausgabewert
86 wird
verwendet, um ein CAM-Bild
40 nichtgleichmäßig zu modifizieren.
-
Zieht
man erneut 6 heran, ist zu erkennen, daß im nächsten Vorgang
die Bezugswertpositionen 178 in den verschiedenen Musterabschnitten
eines CAM-Bildes 40 auf entsprechende Ziele 182 auf
dem Substrat 112 bezogen sind. Dieser Vorgang ist in 7D dargestellt,
bei der ein CAM-Bild 40 durch eine Darstellung der Positionen
der Ziele 182 überlagert
ist. Der Unterschied zwischen den Bezugswertpositionen 178,
die jeweils eine bestimmte Position in einer idealen elektrischen
Schaltung darstellen, wie dies beispielsweise durch ein CAM-Bild 40 dargestellt
ist, und Zielen 182, die jeweils eine Ist-Position in einer
teilweise gefertigten elektrischen Schaltung darstellen, ist deutlich
zu erkennen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird eine nichtgleichmäßige Modifizierung des CAM-Bildes 40 durch
nichtgleichmäßiges Transformieren
eines CAM-Bildes 40,
beispielsweise durch nichtgleichmäßiges Dehnen (oder Kontrahieren)
des CAM-Bildes 40, basierend auf dem Unterschied zwischen
den Bezugswertpositionen 178 und den Zielen 182 ausgeführt. Die
nichtgleichmäßige Transformation
des CAM-Bildes 40 bewirkt,
daß die
Ziele 182 in dem CAM-Bild 40 den Ist-Positionen
der Ziele 182 auf dem Substrat 112 angepaßt werden.
Dies kann beispielsweise durch Eingeben der jeweiligen Positionen
aus einer Sammlung von Bezugswertpositionen 178 und entsprechenden
Zielen 182 und anschließendes nichtlineares Dehnen
des CAM-Bildes 40 gemäß einer
geeigneten komplexen Transformationsfunktion ausgeführt werden.
Eine derartige Transformation kann global oder abschnittsweise für ausgewählte Abschnitte
des CAM-Bildes 40 ausgeführt werden.
-
Wie
in 7E zu sehen ist, wird bei dem Vorgang des Anpassens
der Bezugswertpositionen 178 an die Ziele 182 eine
nichtgleichmäßig modifizierte
Version 190 des CAM-Bildes 40 erzeugt, die durch
das System 10 auf dem Substrat 12 (1)
aufgezeichnet werden kann. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dient die nichtgleichmäßig modifizierten Version 190 des
CAM-Bildes 40 als Steuerbild 46, das auf die Oberfläche des
Substrats 12 übertragen
wird, so daß ein
aufgezeichnetes Bild 70 von neuen elektrischen Schaltungsabschnitten 72 sehr
deutlich mit den elektrischen Schaltungsabschnitten 156 (5)
ausgerichtet ist, die bereits auf einem Substrat 112 ausgebildet
sind.
-
Es
wird nun Bezug auf 8 genommen, bei der es sich
um ein vereinfachtes Flußdiagramm
eines Verfahrens 130 zum Belichten von Mustern auf gedruckten
Schaltungsplatinen gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung handelt. Das Verfahren 130 umfaßt zwei
Bereiche: einen Lernmodus 320, bei dem eine nichtgleichmäßig modifizierte
Version des CAM-Bildes 40 (1) erzeugt
wird, und einen Belichtungsmodus 330, bei dem die nichtgleichmäßig modifizierte
Version des CAM-Bildes 40, die als Aufzeichnungsdatei 346 bezeichnet
wird, ohne weitere wesentliche Modifizierung übertragen wird, um ein aufgezeichnetes
Bild 370 auf dem Substrat 12 aufzuzeichnen. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich bei der Aufzeichnungsdatei 346 um
ein komprimiertes Rasterbild der nichtgleichmäßig modifizierten Version des CAM-Bildes 40,
obgleich auch die Verwendung eines nichtkomprimierten Rasterbildes
zulässig
ist.
-
Es
ist zu beachten, daß die
Erzeugung einer Hochauflösungs-Aufzeichnungsdatei
346 im Lernmodus 320 die Computerressourcen stark in Anspruch
nehmen kann. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Aufzeichnungsbild basierend auf einer Mittelwertbildung
der jeweiligen Positionen der Ziele erzeugt, die den elektrischen
Schaltungsmusterabschnitten 56 zugeordnet sind, die auf
mehreren, z. B. 10 oder mehr, zuvor ausgebildeten Schichten, wie
z. B. den Substraten 12, der sich im Fertigungsprozeß befindlichen
elektrischen Schaltungen ausgebildet worden sind. Die jeweiligen
Durchschnittspositionen der Ziele in den verschiedenen Substraten
werden dann zur Erzeugung der Aufzeichnungsdatei 346 verwendet.
Dieser Betriebsmodus ist beispielsweise für einen Losmodusbetrieb geeignet,
bei dem die selbe Aufzeichnungsdatei auf allen Substraten eines
Substratloses aufgezeichnet werden soll.
-
In
einem zu Beginn erfolgenden Vorgang des Lernmodus
320 des
Verfahrens
310 werden die jeweiligen Positionen der Ziele
auf einem Substrat gemessen und mit einer erwarteten Position verglichen.
Die erwartete Position wird beispielsweise durch eine ein CAM-Bild
40 enthaltende
Datei bereitgestellt. Anschließend
werden die gemessenen Positionen durch Eliminierung der Skalierung,
des Versatzes und der Rotation aus den Meßergebnissen normalisiert,
um die Bestimmung einer Durchschnittsposition eines jeweiligen Ziels zu
erleichtern, das auf mehreren verschiedenen Substraten vorzufinden
ist. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird die nachstehende Funktion in Version 6.1 der
Programmiersprache MATLAB
®, die von der Firma Mathworks
in Massachussetts, USA, erhältlich
ist, verwendet, um die Positionen der Ausrichtungsziele zu normalisieren:
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Zieht
man erneut 8 heran, erkennt man, daß die Normalisierung
der Zielkoordinaten beispielsweise unter Verwendung der vorstehend
beschriebenen Funktionen solange wiederholt wird, bis die jeweiligen Koordinaten
der Ziele auf einer gewünschten
Menge von Substraten normalisiert sind. Im nächsten Vorgang werden die normalisierten
Positionen der ausgewählten
Ziele, typischerweise, jedoch nicht unbedingt, aller Ziele, gemittelt,
um einen gemittelten Ausgabewert 350 zu erzeugen, das die
jeweilige Position des entsprechenden Ziels auf diesen Substraten
darstellt, die gemessen worden sind.
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In
dem darauf folgenden Vorgang des Verfahrens 310 wird eine
nichtgleichmäßig modifizierte
Steuerungsdatei, wie z. B. die Aufzeichnungsdatei 346,
aus dem gemittelten Ausgabewert 350 zusammen mit dem CAM-Bild 40,
z. B. unter Verwendung der vorstehend unter Bezugnahme auf 3–7E beschriebenen Verfahren,
erzeugt. Die Aufzeichnungsdatei 346 wird in einem Speicher
gespeichert, so daß sie
zur Verwendung durch das System 10 zur Verfügung steht,
um eine Substratplatine zu belichten. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung liegt die Datei 346 in komprimierter oder
nicht-komprimierter
Rasterbildform vor und definiert eine nichtgleichmäßig modifizierte
Version des CAM-Bildes 40.
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Im
Belichtungsmodus 330 des Verfahrens 310 wird jede
neue Substratplatine, wie z. B. ein Substrat 12, auf dem
ein Abschnitt eines elektrischen Schaltungsabschnitts belichtet
werden soll, auf dem System 10 plaziert. Die Ausrichtungsziele
auf einem Substrat 12 werden beispielsweise unter Verwendung
von Sensoren 34 lokalisiert, und das Substrat 12 wird
für die
anschließende
Belichtung ausgerichtet und registriert. Das Substrat 12 wird
unter Verwendung einer Aufzeichnungsdatei 346 belichtet,
so daß das
LDI-System 10 eine nichtgleichmäßig modifizierte Version des
CAM-Bildes 40, wie es z. B. in der Aufzeichnungsdatei 346 enthalten
ist, auf der Oberfläche
des Substrats 12 im wesentlichen ohne Abweichung von derselben
aufzeichnet.
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Es
wird nun Bezug auf 9 genommen, bei der es sich
um ein vereinfachtes Flußdiagramm
des Verfahrens 410 zur Belichtung von Mustern auf gedruckten
Schaltungsplatinen gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung handelt. Gemäß dem Verfahren 410 wird
eine Steuerungsdatei 446 anhand einer Verarbeitung des
gemessenen Ist-Positionen der Ziele auf einem Substrat 12 in
bezug auf voraussichtliche Positionen, die z. B. durch eine CAM-Datei 440 angezeigt
werden, erzeugt.
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Die
Steuerungsdatei 446 unterscheidet sich von der Aufzeichnungsdatei 346 (8)
insoweit, daß die Steuerungsdatei 446 Anweisungen
enthält,
die dazu dienen, zu bewirken, daß ein LDI-System 10 das
in der CAM-Datei 440 enthaltene Bild nichtgleichmäßig aufzeichnet.
Das in der CAM-Datei 440 enthaltene Bild entspricht allgemein
einer nichtmodifizierten Version des aufzuzeichnenden Musters. Das
Verfahren 410 verhindert somit die Vorgänge, bei denen anfangs eine
nichtgleichmäßige Version
des CAM-Bildes 40 (1) erzeugt
wird und dann die nichtgleichmäßige Version
des CAM-Bildes auf die Oberfläche
des Substrats 12 übertragen
wird.
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Wie
in 9 zu sehen ist, wird die Erzeugung einer Steuerungsdatei 446 unter
Verwendung von Eingabewerten aus der Messung der Ist-Positionen
der Ziele in einem Substrat und der voraussichtlichen Positionen
dieser Ziele ausgeführt,
die z. B. durch die CAM-Datei 440 bereitgestellt werden.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird die Steuerungsdatei 446 als eine Nachschlagtabelle
gespeichert, die einen Versatz anzeigt, der während der Aufzeichnung eines
aufgezeichneten Bildes 470 durch ein LDI-System selektiv angewendet
wird. Es wird darauf hingewiesen, daß die Eingabewerte aus den
Messungen der Ziele aus den Messungen eines einzelnen Ziels oder
aus mehreren Zielen stammen können,
wie dies in bezug auf den Lernmodus 320 in 8 beschrieben
wurde.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird im Verfahren 410 jede neue Substratplatine,
wie z. B. ein Substrat 12, auf der ein Abschnitt eines
elektrischen Schaltungsmusters belichtet werden soll, auf einem System 10 (1)
plaziert. Die Ausrichtungsziele werden z. B. unter Verwendung von
Sensoren 34 auf einem Substrat 12 lokalisiert,
und das Substrat 12 wird ausgerichtet und dabei für das anschließende Belichten
registriert. Das Substrat 12 wird unter Verwendung einer
CAM-Datei 440 belichtet, jedoch wird die CAM-Datei 440 während der
Belichtung unter Verwendung der durch die Steuerungsdatei 446 gelieferten
Informationen nichtgleichmäßig modifiziert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung bewirkt die Steuerungsdatei 446, daß die in
der CAM-Datei 440 enthaltenen Daten mit einer nichtgleichmäßigen Geschwindigkeit
an das Substrat 12 geliefert werden, während ein Aufzeichnungsstrahl
mit einer allgemein einheitlichen Geschwindigkeit (oder umgekehrt) bewegt
wird, und/oder bewirkt, daß das
Substrat während
der Belichtung mit einer nichtgleichmäßigen Geschwindigkeit verschoben
wird.
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Es
wird nun Bezug auf 10 genommen, bei der es sich
um ein vereinfachtes Blockdiagramm eines LDI-System 510 handelt,
wobei das Verfahren von 9 angewendet wird, um ein Substrat
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung nichtgleichmäßig zu belichten,
und auf 11, bei der es sich um eine
schematische Darstellung der Struktur einer Steuerungsdatei 546 handelt,
die in dem System von 10 verwendet wird.
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Das
LDI-System
510 weist allgemein folgende Bauteile auf: einen
Laser
520, der einen Laserstrahl
522 erzeugt;
einen Modulator
524, der einen Laserstrahl
522 empfängt und
moduliert, um ein oder mehrere datenmodulierte Laserstrahlen
526 oder
einen Laserstrahl mit unabhängig
modulierten Segmenten zu bilden, einen Scanner, wie z. B. ein rotierendes
Polygon
528, oder eine andere geeignete Scan-Vorrichtung,
die einen datenmodulierten Laserstrahl
526 empfängt und
denselben entlang einer Scan-Achse
530 über die Oberfläche des
Substrats
512 bewegt; eine Verschiebungsanordnung, die
allgemein mit dem Bezugszeichen
532 bezeichnet ist, die
das Substrat
512 entlang einer Achse, der Quer-Scan-Achse
534 verschiebt,
die allgemein quer zur Scan-Achse
530 verläuft, und
eine Strahlpositionsbestimmungsanordnung
550 zur Bestimmung
der allgemein unmittelbaren Position des modulierten Laserstrahls
526 entlang
der Scan-Achse.
Geeignete Systeme, die Anordnungen zur Bestimmung der Position eines
modulierten Laserstrahls
526 entlang der Scan-Achse aufweisen,
sind in den mitanhängigen
US-Patentanmeldungen
09/581,377 und
10/038,061 beschrieben,
deren Offenbarungen hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit
bezüglich
der Erörterungen
zu diesem Thema aufgenommen sind.
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Ein
Merkmal einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, daß während der Belichtung des aufgezeichneten
Bildes 570, das eine nichtgleichmäßig modifizierte Version eines
zu belichtenden Musters dargestellt, die durch die CAM-Datei 40 dargestellt
wird, das Substrat 512 (a) mit einer nichtgleichmäßigen Geschwindigkeit
entlang der Quer-Scan-Achse 534 verschoben wird und/oder
(b) der modulierte Strahl 526 mit Daten von der CAM-Datei 40 in
nichtgleichmäßiger Weise
moduliert wird, während
er über
das Substrat 512 entlang der Scan-Achse 530 verfährt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist beispielsweise aus 1 ersichtlich,
daß die
Modulation des Strahl 526 sowohl von der Position des modulierten
Strahls 526 entlang der Scan-Achse 530 als auch
der Position des Substrats 512 entlang der Quer-Scan-Achse 534 abhängig ist.
Dies ist darin begründet, daß unterschiedliche
Versätze
in einem aufzuzeichnenden Muster während der anschließenden Durchgänge oder
Streifen 560 des modulierten Strahls 526 auf die
Oberfläche
des Substrats 512 an gewendet werden können. Somit kann ein aus einer
ersten Scan-Geschwindigkeit resultierender, erster Versatz auf einen
ersten Streifen 560 (11) oder
einen Abschnitt eines Streifens angewendet werden, während ein
anderer Versatz in einem anschließenden Streifen oder dessen
Abschnitt vorgesehen sein kann.
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Es
folgt nun eine Beschreibung der Verschiebung des Substrats 512 mit
einer nichtgleichmäßigen Geschwindigkeit
entlang der Scan-Achse 534. Wie in 10 zu
sehen ist, ist die Verschiebungsanordnung 532 in Interaktion
mit der Nachschlagtabelle 547. Die Verschiebungsanordnung 532 liefert,
beispielsweise mittels einer Codiereinrichtung einen Hinweis auf
die Position entlang der Quer-Scan-Achse 534, an der der
modulierte Strahl 526 einen Abschnitt des durch die CAM-Datei 40 definierten
Musters aufzeichnet. Für
eine bestimmte Quer-Scanposition, beispielsweise an einem Streifen 560 in 11,
stellt die Nachschlagtabelle 547 eine entsprechende Anweisung
bereit, die bewirkt, daß die
Verschiebungsanordnung ein Substrat 512 mit einer bestimmten
Verschiebungsgeschwindigkeit entlang der Quer-Scan-Achse verschiebt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Geschwindigkeit der Verschiebung des Substrats 512 in
jedem Streifen 560 unabhängig steuerbar, unterliegt
mechanischen Einschränkungen,
wie z. B. Beschleunigung und Schwerkraft, wobei es sich dabei um
typische Begleiterscheinungen des Betriebs der Verschiebungsanordnung 532 handelt.
Daher kann in einem bestimmten Streifen die Quer-Scangeschwindigkeit, mit
der das Substrat 512 in bezug auf den modulierten Strahl 526 verschoben
wird, allgemein mit der Quer-Scangeschwindigkeit, mit der das Substrat 512 in
einen anderen Streifen 560 verschoben wird, identisch oder
unterschiedlich sein.
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Es
folgt nun eine Beschreibung der nichtgleichmäßigen Modulation des modulierten
Strahls 526 in Scan-Richtung. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, wie sie z. B. in 10 zu
sehen ist, wird die Modulation des modulierten Strahls 526,
während
er über
der Oberfläche
des Substrats 12 in Scan-Richtung verfährt, durch einen Datentakt
gesteuert. Die Aufzeichnung der in der CAM-Datei 40 enthaltenen
Daten wird durch den Datentakt synchronisiert, so daß Daten,
die an einer bestimmten Position in der CAM-Datei 40 dargestellt
sind, an der angemessenen, entsprechenden Position in dem aufgezeichneten
Bild 570 auf der Oberfläche
des Substrats 512 aufgezeichnet werden.
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Ein
Merkmal einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, daß der Datentakt beispielsweise durch
eine Steuerungsdatei 546 modifiziert wird, um die in der
CAM-Datei 40 enthaltenen Daten in einer bestimmten nichtgleichmäßigen Weise
entlang der Scan-Achse 530 aufzuzeichnen. Die nichtgleichmäßige Aufzeichnung
der in der CAM-Datei 40 enthaltenen Daten entlang der Scan-Achse 530 dient
dazu, einen gewünschten
Versatz in der Scan-Achse bereitzustellen. Wie in 11 zu
sehen ist, bewirkt die Steuerungsdatei 546, daß ein in
einer CAM-Datei 40 enthaltenes Bild an den jeweils verschiedenen
Segmenten entlang der Scan-Achse 530 in einem Streifen 560 mit
einer anderen Geschwindigkeit bewegt wird. In den darauffolgenden Streifen
kann eine andere Steuerungsdatei bewirken, daß ein entsprechender Folgeabschnitt
des Bildes mit einer anderen und separat steuerbaren Geschwindigkeit
bewegt wird. Es wird darauf hingewiesen, daß die Scan-Geschwindigkeit
die Pixelbreite in einem aufgezeichneten Bild und demnach den jeweiligen
Versatz der verschiedenen Abschnitte des aufgezeichneten Bildes 570 steuert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Teststrahl 580 vom Strahl 522 durch
einen Strahlteiler 523 abgeteilt. Der Teststrahl 580 wird
so bewegt, daß er
auf einem Lineal 582 an Positionen auftrifft, die allgemein
den Positionen entlang der Scan-Achse 530 entsprechen,
wobei der modulierte Strahl 526 auf der Oberfläche des
Substrats 512 auftrifft. Wie in 10 zu
sehen ist, weist das Lineal 582 eine Mehrzahl von Markierungen 584 auf.
Die Markierungen 584 können
reflektiv oder diffraktiv beschaffen sein. Ein Sensor empfängt den
Teststrahl 580 nach der Interaktion mit dem Lineal 582 und
gibt ein Signal aus, das Spitzen 589 aufweist, die allgemein
den Markierungen 584 entsprechen und die einen optischen
Takt 588 mit einer relativ niedrigen Auflösung definieren.
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Der
optische Takt 588 wird an einen Datentaktgenerator 590 geliefert,
der einen Datentakt 572 mit einer relativ hohen Auflösung erzeugt,
der durch eine Mehrzahl von Schlägen 591 für jede Spitze 589 in
dem optischen Takt 588 definiert ist. Die den Datentakt 572 definierenden
Schläge 591 werden
mit dem optischen Takt 588 unter Verwendung eines geeigneten
Schaltungsaufbaus, wie z. B. einer phasensynchronisierten Schleife,
synchronisiert.
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Der
Datentakt 572 wird zusammen mit einer Steuerungsdatei 546 an
eine Taktmodifiziervorrichtung 592 geliefert. Die Taktmodifiziervorrichtung
dient dazu, einen Takt 572 zu modifizieren, z. B. durch
Modifizieren des Abstands zwischen den Schlägen 591 im Datentakt 572,
und einen modifizierten Datentakt 574 auszugeben. Der modifizierte
Datentakt 574 wird zusammen mit der CAM-Datei 40 und
einem Hinweis auf die Position des Substrats 512 entlang
der Scan-Achse an einen Modulator 524 geliefert. Der Modulator 524 moduliert
den modulierten Strahl 526 basierend auf durch die CAM-Datei 40 bereitgestellten
Bilddaten, wobei die Synchronisierung zwischen den Bilddaten und
der Position des modulierten Strahls 526 durch die Verschiebungsanordnung 532 und
den modifizierten Datentakt 574 ermöglicht wird.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß die
Funktionen des Datentaktgenerators
590 und der Taktmodifiziervorrichtung
592 in
dem selben Schaltungsaufbau miteinander vereint sein können, ohne
daß zwischen
der anfänglichen
Takterzeugung und der anschließenden
Taktmodifizierung eindeutig unterschieden wird. Zudem kann anstelle
des Modifizierens des Abstands zwischen den Schlägen
591 eine Taktschaltung
dazu dienen, unterschiedliche Mengen von Schlägen
591 zwischen den
Spitzen des optischen Takt
589 einzufügen, was darauf hinausläuft, daß Schläge
591 in
steuerbaren Abständen
effektiv erzeugt werden können.
In der mitanhängigen
US-Patentanmeldung
09/581,377 ,
die hierin durch Bezugnahme bezüglich
ihrer Lehren über
einen solchen Schaltungsaufbau aufgenommen ist, sind verschiedene
funktionelle und betriebliche Einzelheiten des geeigneten Takterzeugungs-Schaltungsaufbaus
zum Ansteuern des Modulators
524, der zur Verwendung in einer
Ausführungsform
der Erfindung geeignet ist, beschrieben.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß in
der US-Anmeldung
09/581,377 ein
Schaltungsaufbau mit einer phasensynchronisierten Schleife verwendet
wird, um die Beschleunigung und Entschleunigung eines modulierten
Strahls aufzunehmen, während
dieser über
ein flaches Feld bewegt wird, indem gemäß einer Nachschlagtabelle eine
bestimmtes Menge an Schlägen
als eine Funktion der Position des modulierten Strahls entlang einer
Scan-Achse eingefügt
wird. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Konzept der Verwendung einer
Nachschlagtabelle auf ein zweidimensionales Modell erweitert, in
dem Abschnitte eines Musters, das in einem Streifen aufgezeichnet
werden soll, selektiv versetzt werden, und unterschiedliche Versätze auf
die darauffolgenden Streifen angewendet werden.
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Infolge
der Erzeugung des modifizierten Datentakts 574 ist die
Breite der Pixel in dem aufgezeichneten Bild 570 in bezug
auf entsprechende Pixel, die ein durch eine CAM-Datei 40 dargestelltes
Bild definieren, entlang der Scan-Achse 530 nichtgleichmäßig. In 10 ist
dies anhand von unterschiedlichen Abständen zwischen den Pixelabgrenzungsmarkierungen 593 zu
erkennen. Eine solche Nichtgleichmäßigkeit wird während der
Aufzeichnung des aufgezeichneten Bildes 570 angewendet,
um die Position einiger Teile des aufgezeichneten Bildes 570 zu
versetzen.
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Für Fachleute
ist es selbstverständlich,
daß die
vorliegenden Erfindung durch die vorstehend im besonderen gezeigten
und beschriebenen Punkte nicht eingeschränkt wird. Vielmehr umfaßt die vorliegende
Erfindung Modifizierungen und Variation derselben, die einem Fachmann
nach Betrachtung der vorstehenden Beschreibung offenbar werden und
nicht Stand der Technik sind.
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Zusammenfassung
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Ein
System und ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Schaltung,
bei der ein digitales Steuerbild (46) durch nichtgleichmäßiges Modifizieren
(44) einer Darstellung einer elektrischen Schaltung (40)
erzeugt wird, so daß ein
elektrisches Schaltungsmuster (72), das auf einem Substrat
(12) unter Verwendung des digitalen Steuerbildes (46)
aufgezeichnet wird, einem bereits ausgebildeten elektrischen Schaltungsabschnitt (62)
exakt angepaßt
ist.
(1)