DE10327090B4 - Gelenkbeschlag für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes - Google Patents
Gelenkbeschlag für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes Download PDFInfo
- Publication number
- DE10327090B4 DE10327090B4 DE10327090A DE10327090A DE10327090B4 DE 10327090 B4 DE10327090 B4 DE 10327090B4 DE 10327090 A DE10327090 A DE 10327090A DE 10327090 A DE10327090 A DE 10327090A DE 10327090 B4 DE10327090 B4 DE 10327090B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- planetary gear
- carrier
- elastic means
- fitting according
- outer wheel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/22—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
- B60N2/225—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by cycloidal or planetary mechanisms
- B60N2/2251—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by cycloidal or planetary mechanisms with gears having orbital motion, e.g. sun and planet gears
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Abstract
Gelenkbeschlag
für eine
Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes,
– mit einem ersten Gelenkarm (20), der mit einem ersten innenverzahnten Außenrad (22) verbunden ist,
– mit einem zweiten Gelenkarm (24), der mit einem zweiten innenverzahnten Außenrad (26) verbunden ist und relativ zum ersten Gelenkarm (20) um eine Gelenkachse (28) verstellbar ist,
– mit mindestens zwei Planetenrädern, die jeweils sowohl mit dem ersten Außenrad (22) als auch mit dem zweiten Außenrad (26) in Eingriff sind und die jeweils um eine Planetenradachse (40) drehbar angeordnet sind und
– mit einem antreibendem Ritzel (36), das mit den mindestens zwei Planetenrädern (30, 32) in Eingriff ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Träger (38) vorgesehen ist, der um die Gelenkachse (28) drehbar angeordnet ist, dass ein erstes Planetenrad (30) von den mindestens zwei Planetenrädern an diesem Träger (38) drehbar und relativ zum Träger (38) bewegbar angeordnet ist, und dass eine Aus gleichsvorrichtung vorgesehen ist, die...
– mit einem ersten Gelenkarm (20), der mit einem ersten innenverzahnten Außenrad (22) verbunden ist,
– mit einem zweiten Gelenkarm (24), der mit einem zweiten innenverzahnten Außenrad (26) verbunden ist und relativ zum ersten Gelenkarm (20) um eine Gelenkachse (28) verstellbar ist,
– mit mindestens zwei Planetenrädern, die jeweils sowohl mit dem ersten Außenrad (22) als auch mit dem zweiten Außenrad (26) in Eingriff sind und die jeweils um eine Planetenradachse (40) drehbar angeordnet sind und
– mit einem antreibendem Ritzel (36), das mit den mindestens zwei Planetenrädern (30, 32) in Eingriff ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Träger (38) vorgesehen ist, der um die Gelenkachse (28) drehbar angeordnet ist, dass ein erstes Planetenrad (30) von den mindestens zwei Planetenrädern an diesem Träger (38) drehbar und relativ zum Träger (38) bewegbar angeordnet ist, und dass eine Aus gleichsvorrichtung vorgesehen ist, die...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkbeschlag für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes. Der Gelenkbeschlag hat einen ersten Gelenkarm, der mit einem ersten innenverzahnten Außenrad verbunden ist, und einen zweiten Gelenkarm, der mit einem zweiten innenverzahnten Außenrad verbunden ist und relativ zum ersten Gelenkarm um eine Gelenkachse verstellbar ist. Der Gelenkbeschlag hat mindestens zwei Planetenräder, die jeweils sowohl mit dem ersten Außenrad als auch mit dem zweiten Außenrad in Eingriff sind und die jeweils um eine Planetenradachse drehbar angeordnet sind. Ein antreibendes Ritzel ist mit den mindestens zwei Planetenrädern im Eingriff.
- Derartige Gelenkbeschläge sind vielfach vorbekannt und vielfach im Einsatz, sie sind beispielsweise vorbekannt aus
US 5,183,447 undDE 3201309 C2 . - Bei derartigen Gelenkbeschlägen ist ein präziser Eingriff mindestens eines der Planetenräder in die beiden Innenverzahnungen der Außenräder notwendig, damit der Gelenkbeschlag spielfrei ist. Da ein derartiger Gelenkbeschlag typischerweise für die Neigungsverstellung einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes eingesetzt wird und die Rückenlehne einen relativ langen Hebelarm darstellt, ist eine ausreichende Spielfreiheit des Gelenkbeschlages gefordert, damit selbst an der Oberkante der Rückenlehne kein spürbares Spiel vorhanden ist.
- Hier setzt die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Gelenkbeschlag der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die beiden Gelenkarme spielfrei, jedenfalls so spielfrei wie möglich, durch mindestens eines der Planetenräder gehalten sind.
- Ausgehend von dem Gelenkbeschlag der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Träger vorgesehen ist, der um die Gelenkachse (
28 ) drehbar angeordnet ist, dass ein erstes Planetenrad von den mindestens zwei Planetenrädern an diesem Träger drehbar und relativ zum Träger bewegbar angeordnet ist, und dass eine Ausgleichsvorrichtung vorgesehen ist, die zwischen dem Träger und dem ersten Planetenrad angeordnet ist und die ein elastisches Mittel aufweist, dass das erste Planetenrad in Eingriff mit den beiden Außenrädern vorbelastet. - Bei diesem Gelenkbeschlag ist eines der Planetenräder, nämlich das erste Planetenrad, für den Spielausgleich speziell angeordnet und vorbelastet. Dieses erste Planetenrad rotiert nicht um eine feste, vorgegebene Achse, vielmehr wird es durch das elastische Mittel so in die Verzahnungen der beiden Außenräder gedrückt, dass jeweils eine beidseitige Anlage erreicht wird, also eine Spielfreiheit gegeben ist. Das erste Planetenrad wird mit seinen Zähnen so tief in die beiden Innenverzahnungen der Außenräder gedrückt, dass jedes der beiden innenverzahnten Außenräder in beiden Drehrichtungen gehalten ist, jedenfalls kein Spiel eines Drehrades in irgendeine Richtung vorhanden ist.
- Dieser erfindungsgemäße Spielausgleich wird dadurch erreicht, dass das erste Planetenrad sich gegenüber dem Träger bewegen kann. Der Träger ist Bezugspunkt. Er läuft mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie die Achsen der Planetenräder um die Gelenkachse um. Seine Form ist beliebig. Er soll so ausgebildet sein, dass er die Reaktionskraft für das Eindrücken des ersten Planetenrades in die beiden Innenverzahnungen aufnimmt.
- Die Ausgleichsvorrichtung stellt die Mittel bereit, um das erste Planetenrad in den Eingriff mit den beiden Innenverzahnungen zu drücken. Wesentlicher Bestandteil der Ausgleichsvorrichtung ist das elastische Mittel, das den notwendigen Kraftspeicher bildet, um das erste Planetenrad in den Zahneingriff zu drücken. Dieses elastische Mittel wirkt bevorzugt auf einer Radiallinie.
- Innerhalb der Erfindung ist eine Vielzahl von Ausführungen möglich. Auf einzelne Ausführungen wird im Folgenden noch eingegangen werden, diese sind nicht einschränkend zu verstehen, vielmehr nur beispielhaft.
- Als besonders günstig für die im Eingriff stehenden Verzahnungen hat sich eine Evolventen-Verzahnung gezeigt. Die Zähne sind jedenfalls so ausgebildet, dass sie in die jeweilige Gegenverzahnung so eingreifen, dass sie eher mit ihren Flanken zur Anlage kommen, niemals aber mit ihrer Zahnspitze bis zum Zahntiefsten zwischen zwei Zähnen der Gegenverzahnung gelangen können. Insoweit sind insbesondere gekrümmte Zahnflanken vorteilhaft.
- Die Ausgleichsvorrichtung arbeitet außerhalb der Selbsthemmung. Dies bedeutet, dass sie bei ausreichend hoher Gegenkraft auch wieder nachgeben kann, also das erste Zahnrad von den Zähnen der beiden Innenverzahnungen wegbewegt werden kann.
- Die Federkraft des elastischen Mittels ist so bemessen, dass die Zähne des ersten Planetenrades so in Anlage an die Innenverzahnungen der Außenräder gelangen, dass von jedem Außenrad mindestens zwei Flanken in Anlage kommen, die in entgegengesetzte Drehrichtung weisen.
- Für den Spielausgleich wird das erste Planetenrad vorzugsweise in radialer Richtung verschoben. Diese radiale Verschiebung oder eine andersartige Verschiebung wird in vorteilhafter Weiterbildung geführt, um ein Ausweichen des ersten Planetenrades zu verhindern.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung hat die Ausgleichsvorrichtung ein exzentrisches, kurzes Wellenstück. Dieses bildet zwei Lagerbereiche aus, die axial versetzt sind. Ein Lagerbereich ist exzentrisch und beispielsweise für das erste Planetenrad ausgebildet, der andere Lagerbereich ist zentrisch und beispielsweise für den Träger vorgesehen. Hierzu hat der Träger eine Lageröffnung. Das elastische Mittel dreht das Wellenstück in einer Drehrichtung so, dass das erste Planetenrad in Eingriff mit den beiden Außenrädern gedrückt wird, so dass die beschriebene Spielfreiheit erzielt wird.
- In einer anderen, einfacheren Ausbildung hat der Träger eine Längsführung, in der das erste Planetenrad sich im Wesentlichen radial bewegen kann. Die Ausgleichsvorrichtung ist im Wesentlichen durch ein elastisches Druckstück, beispielsweise ein Gummikörper, gebildet, der das Planetenrad in Eingriff mit den beiden Außenrädern drückt.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Folgenden näher erläutert werden. In dieser Zeichnung zeigen:
-
1 : eine Draufsicht auf einen Gelenkbeschlag nach der Erfindung, teilweise geöffnet, -
2 : eine perspektivische Darstellung des Gelenkbeschlags gemäß1 , nunmehr in der geschlossenen Darstellung, -
3 : eine perspektivische Darstellung eines exzentrischen Wellenstücks des Gelenkbeschlags nach den1 und2 , -
4 : eine prinzipielle Darstellung eines Gelenkbeschlages mit einem radialen Schlitz für die Führung des ersten Planetenrades und einem entsprechendem elastischen Mittel, -
5 : eine Ausführung ähnlich4 , jedoch mit einem Stellmittel, das einen Hebel aufweist. - Der Lenkbeschlag hat in bekannter Weise einen ersten Gelenkarm
20 , der mit einem ersten innenverzahnten Außenrad22 verbunden ist und einen zweiten Gelenkarm24 , der mit einem zweiten innenverzahnten Außenrad26 verbunden ist. Die beiden Gelenkarme20 ,24 sind relativ zueinander um eine Gelenkachse28 drehbar und verstellbar. - Mit den beiden verzahnten Außenrädern
22 ,26 sind insgesamt drei baugleiche Planetenräder30 ,32 ,34 in Eingriff. Der Eingriff besteht sowohl mit dem ersten Außenrad22 als auch mit dem zweiten Außenrad26 . Die Außenräder22 ,26 unterscheiden sich in der Gesamtzahl ihrer Zähne, im konkreten Ausführungsbeispiel unterscheiden sie sich um drei Zähne. Die Planetenräder30 –34 sind mit einem Ritzel36 in Eingriff, das sich um die Gelenkachse28 dreht. Es wird angetrieben, beispielsweise durch einen Motor oder einen Handgriff in bekannter Weise, deswegen sind beide nicht dargestellt. - Aus Vereinfachungsgründen ist in den Figuren die unterschiedliche Zahnzahl der beiden Außenräder
22 ,26 nicht im Einzelnen ersichtlich, sie ist grundsätzlich bekannt und muss nicht separat dargestellt sein. - Jedes Planetenrad
30 –34 hat eine Planetenradachse, um die es rotiert, wenn eine Verstellbewegung erfolgt. - Es ist ein Träger
38 vorgesehen, der in den drei gezeigten Ausführungsbeispielen jeweils aus zwei Scheiben besteht, zwischen denen die Gelenkarme20 ,24 angeordnet sind. Der Träger38 läuft mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie die Planetenradachsen40 um die Gelenkachse28 um. Alle Planetenradachsen40 der drei Planetenräder30 –34 sind in Träger38 drehbar gelagert. Die Planetenräder30 –34 befinden sich zwischen den beiden Scheibenteilen des Trägers38 . Grundsätzlich ist eine Lagerung eines Planetenrades in einem Träger nicht notwendig, wie beispielsweise die Gelenkbeschläge nach den beiden zitierten Druckschriften nachweisen. So ist es in den drei gezeigten Ausführungsbeispielen nicht notwendig, die Planetenräder32 und34 im Träger38 drehbar zu lagern. Ein Träger38 ist für das erste Planetenrad30 erforderlich. Dieses erste Planetenrad30 unterscheidet sich von den anderen Planetenrädern32 ,34 dadurch, dass es zusätzlich noch einen Spielausgleich aufweist. Ein derartiger Spielausgleich muss bei den anderen Planetenrädern nicht vorgesehen sein. - Der Spielausgleich basiert darauf, dass das erste Planetenrad
30 gegenüber dem Träger28 bewegbar und verstellbar ist, dies unter der Wirkung eines elastischen Mittels42 . Das elastische Mittel42 ist Bestandteil einer Ausgleichsvorrichtung, die zumindest dieses elastische Mittel42 , zumeist aber noch weitere Teile aufweist. - In der Ausbildung nach den
1 –3 hat die Ausgleichsvorrichtung ein exzentrisches Wellenstück44 , das in3 dargestellt ist. Es hat einen zentrischen Lagerbereich46 , mit diesem Lagerbereich durchgreift es eine angepasste Lageröffnung im Träger38 . Es hat weiterhin einen exzentrischen Lagerbereich48 . Dieser ist dem ersten Planetenrad30 angepasst. Das erste Planetenrad rotiert um den Lagerbereich48 . Weiterhin hat das Wellenstück44 einen Ansatz50 , der zentrisch ist und in der gezeigten Ausführung im Wesentlichen ein Vierkant ist. Über ihn wird ein Drehmoment in das exzentrische Wellenstück44 eingeleitet. Hierzu ist ein Arm52 vorgesehen, der Bestandteil der Ausgleichsvorrichtung ist, und der mit einem Fenster auf den Ansatz50 aufgesetzt wird. An seinem anderen Ende wird er durch das elastische Mittel42 , das in der hier besprochenen ersten Ausführung als Zugfeder ausgebildet ist, in einer Drehrichtung belastet. - Aufgrund der exzentrischen Lagerung des ersten Planetenrades
30 kann dieses sich relativ zum Träger38 bewegen. Das erste Planetenrad30 wird durch das elastische Mittel mit seinen Zähnen in die Verzahnungen der beiden Außenräder22 ,26 eingedrückt, bis die Zahnflanken Kontakt haben und jegliches Spiel der beiden Gelenkarme20 ,24 gegeneinander aufgehoben ist. - Charakteristisch für die Ausgleichsvorrichtung nach dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den
1 –3 ist eine Übersetzung. Durch den Exzenter wird die Kraft der Feder vergrößert, der Exzenter wirkt wie eine Hebelanordnung. Weiterhin wird nur ein kurzes Stück des gesamten Federweges des elastischen Mittels42 eingesetzt. Besonders bevorzugt werden Ausgleichsvorrichtungen, bei denen sowohl eine mechanische Übersetzung vorliegt als auch nur ein Teilstück des gesamten Federweges des elastischen Mittels42 ausgenutzt wird. - Durch Wahl der Federkraft, der Länge des Arms
52 , der jeweiligen Durchmesser und des Versatzes der beiden Lagerbereiche46 ,48 gegeneinander wird die gewünschte Stellkraft erreicht, die benötigt wird, damit die Zähne des ersten Planetenrades30 so in Anlage an die Verzahnungen der beiden Räder22 ,26 gelangen, dass von jedem Außenrad20 ,26 in zwei unterschiedliche Richtung weisende Zahnflanken in Anlage an Zahnflanken des ersten Planetenrades30 sind. - In der Ausbildung nach
4 , dem zweiten Ausführungsbeispiel, ist die Planetenradachse40 des ersten Planetenrades30 in einem Langloch54 untergebracht und geführt, das im Träger38 vorgesehen ist und im Wesentlichen radial verläuft. Durch eine Schenkelfeder, die das elastische Mittel42 bildet, und die sich an zwei Widerlagern abstützt, wird das erste Planetenrad30 radial nach außen vorbelastet. Das Langloch54 ist Teil der Ausgleichsvorrichtung, ebenso wie die Feder42 . Das Langloch54 ist im Träger38 ausgebildet. Es kann beidseitig, also auf beiden Scheiben des Trägers38 die beschriebene Anordnung vorgesehen sein, es genügt aber auf einer Seite. - Im Ausführungsbeispiel nach
4 ist keine Übersetzung vorgesehen. Durch die besondere Wahl der Feder wird erreicht, dass einerseits eine kostengünstige Feder eingesetzt wird, andererseits nur ein Bruchteil des Federweges genutzt wird. Anstelle der gezeigten Schenkelfeder42 könnte auch ein Gummistück eingesetzt werden, das zwischen der Planetenradachse40 des ersten Planetenrades30 und dem Ende des Langlochs54 angeordnet ist, das zur Gelenkachse28 gerichtet ist. Bei einer derartigen Lösung, die auch unter die Erfindung fällt, würde praktisch der gesamte Federweg des Gummistücks, das das elastische Mittel42 bildet, benötigt. -
5 zeigt in einem dritten Ausführungsbeispiel prinzipiell eine weitere Variante der Spielausgleichsvorrichtung. Wiederum ist in mindestens einer Scheibe des Trägers38 ein Langloch54 vorgesehen, in dem die Planetenradachse40 des ersten Planetenrades30 radial verschiebbar gehalten ist. Durch einen doppelarmigen Hebel56 , der bei58 gelagert ist, wird die Kraft des elastischen Mittels42 übersetzt auf die Planetenradachse40 geleitet, so dass diese nach außen gedrückt wird. Es erfolgt wieder ein Spielausgleich, wie in den anderen Ausführungsbeispielen.
Claims (9)
- Gelenkbeschlag für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes, – mit einem ersten Gelenkarm (
20 ), der mit einem ersten innenverzahnten Außenrad (22 ) verbunden ist, – mit einem zweiten Gelenkarm (24 ), der mit einem zweiten innenverzahnten Außenrad (26 ) verbunden ist und relativ zum ersten Gelenkarm (20 ) um eine Gelenkachse (28 ) verstellbar ist, – mit mindestens zwei Planetenrädern, die jeweils sowohl mit dem ersten Außenrad (22 ) als auch mit dem zweiten Außenrad (26 ) in Eingriff sind und die jeweils um eine Planetenradachse (40 ) drehbar angeordnet sind und – mit einem antreibendem Ritzel (36 ), das mit den mindestens zwei Planetenrädern (30 ,32 ) in Eingriff ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Träger (38 ) vorgesehen ist, der um die Gelenkachse (28 ) drehbar angeordnet ist, dass ein erstes Planetenrad (30 ) von den mindestens zwei Planetenrädern an diesem Träger (38 ) drehbar und relativ zum Träger (38 ) bewegbar angeordnet ist, und dass eine Aus gleichsvorrichtung vorgesehen ist, die zwischen dem Träger (38 ) und dem ersten Planetenrad (30 ) angeordnet ist und die ein elastisches Mittel (42 ) aufweist, dass das erste Planetenrad (30 ) in Eingriff mit den beiden Außenrädern (22 ,26 ) vorbelastet. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
38 ) eine Führung aufweist und dass das erste Planetenrad (30 ) in der Führung relativ zum Träger (38 ) bewegbar angeordnet ist. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung ein exzentrisches Wellenstück (
44 ) aufweist, das einen exzentrischen Lagerbereich (48 ) für das erste Planetenrad (30 ) und einen zentrischen Lagerbereich (46 ) für den Träger (38 ) aufweist, dass der Träger (38 ) eine Lageröffnung hat, die dem zentrischen Lagerbereich (46 ) angepasst ist, und dass das elastische Mittel (42 ) das Wellenstück in eine Drehrichtung elastisch vorbelastet und das erste Planetenrad (30 ) in Eingriff mit den beiden Außenrädern (22 ,26 ) drückt. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft des elastischen Mittels (
42 ) so bemessen ist, dass das erste Planetenrad (30 ) in beidseitiger Anlage an die Zähne sowohl des ersten innenverzahnten Außenrades (22 ) also auch des zweiten innenverzahnten Außenrades (26 ) gedrückt ist. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnzahl des ersten innenverzahnten Außenrades (
22 ) unterschiedlich ist zur Zahnzahl des zweiten innenverzahnten Außenrades (26 ), und dass der Unterschied in den Zahnzahlen vorzugsweise der Anzahl der Planetenräder entspricht. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung eine mechanische Übersetzung der Kraft des elastischen Mittels (
42 ) auf das erste Planetenrad (30 ) aufweist. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Mittel (
42 ) einen Federweg aufweist und dass für die Ausgleichsvorrichtung nur ein Bruchteil des Federweges des elastischen Mittels (42 ) benötigt wird. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung zumindest des ersten Planetenrades (
30 ) oder der beiden Außenräder (22 ,26 ) gekrümmte Zahnflanken aufweist, insbesondere eine Evolventen-Verzahnung ist. - Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung ohne Selbsthemmung ausgelegt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10327090A DE10327090B4 (de) | 2003-06-13 | 2003-06-13 | Gelenkbeschlag für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes |
US10/865,693 US6896332B2 (en) | 2003-06-13 | 2004-06-10 | Hinge mountings for an adjusting device of a motor vehicle seat |
FR0451265A FR2856019B1 (fr) | 2003-06-13 | 2004-06-11 | Garniture d'articulation pour un dispositif de reglage d'un siege de vehicule automobile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10327090A DE10327090B4 (de) | 2003-06-13 | 2003-06-13 | Gelenkbeschlag für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10327090A1 DE10327090A1 (de) | 2004-12-30 |
DE10327090B4 true DE10327090B4 (de) | 2007-03-29 |
Family
ID=33482928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10327090A Expired - Fee Related DE10327090B4 (de) | 2003-06-13 | 2003-06-13 | Gelenkbeschlag für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6896332B2 (de) |
DE (1) | DE10327090B4 (de) |
FR (1) | FR2856019B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9381832B2 (en) | 2011-07-21 | 2016-07-05 | Johnson Controls Metals and Mechanisms GmbH & Co. KG | Fitting for an adjustment device of a motor vehicle seat |
US9469216B2 (en) | 2011-07-20 | 2016-10-18 | Johnson Controls Metals and Mechanisms GmbH & Co. | Fitting for an adjusting device of a motor vehicle seat and a method for the production thereof |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1764260B1 (de) * | 2005-09-20 | 2010-12-29 | Mazda Motor Corporation | Vorrichtung für Kraftfahrzeugsitze |
FR2892350A1 (fr) | 2005-10-20 | 2007-04-27 | Hammerstein Gmbh C Rob | Garniture d'articulation pour un dispositif de reglage d'un siege de vehicule automobile |
DE102006036732B4 (de) * | 2005-10-20 | 2008-05-29 | C. Rob. Hammerstein Gmbh & Co. Kg | Gelenkbeschlag für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes |
DE102006047061B4 (de) * | 2005-12-20 | 2009-03-05 | C. Rob. Hammerstein Gmbh & Co. Kg | Spielfreier Gelenkbeschlag für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes |
DE102007039363B4 (de) * | 2006-11-23 | 2015-03-19 | Johnson Controls Metals and Mechanisms GmbH & Co. KG | Verstellvorrichtung in einem Kraftfahrzeug mit einem bewegbaren Verstellteil und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE102012207250A1 (de) * | 2012-05-02 | 2013-11-07 | Zf Friedrichshafen Ag | Spielarmes Planetengetriebe |
DE102012105541A1 (de) * | 2012-06-26 | 2014-01-02 | Zf Lenksysteme Gmbh | Planetengetriebe mit positionsversatz |
JP2014101093A (ja) * | 2012-11-22 | 2014-06-05 | Delta Kogyo Co Ltd | シート調整装置 |
US9664254B2 (en) * | 2015-05-29 | 2017-05-30 | Borgwarner Inc. | Split ring carrier with eccentric pin with spring compliance and speed dependence |
US10583755B2 (en) * | 2017-08-02 | 2020-03-10 | Faurecia Automotive Seating, Llc | Recliner for a vehicle seat |
US11701987B2 (en) * | 2019-05-10 | 2023-07-18 | Keiper Seating Mechanisms Co., Ltd. | Adjustment fitting for a vehicle seat |
EP3966070B1 (de) * | 2019-05-10 | 2024-05-01 | KEIPER Seating Mechanisms Co., Ltd. | Einstellbeschlag für einen fahrzeugsitz, sowie fahrzeugsitz |
DE102020121921A1 (de) * | 2019-10-31 | 2021-05-06 | Adient Engineering and IP GmbH | Beschlag für einen fahrzeugsitz |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201309C2 (de) * | 1982-01-18 | 1985-11-07 | Manfred Ing.(grad.) 4050 Mönchengladbach Lortz | Verstellmechanismus zur Drehverstellung zweier zentrisch gelagerter Bauteile |
US5183447A (en) * | 1990-08-29 | 1993-02-02 | Ikeda Bussan Co., Ltd. | Seat reclining mechanism |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2088836A5 (de) * | 1970-04-27 | 1972-01-07 | Rosat Lucile | |
FR2624239A1 (fr) * | 1987-12-03 | 1989-06-09 | Cousin Cie Ets A & M Freres | Mecanisme reducteur sans jeu utilisable notamment pour le reglage de diverses parties d'un siege de vehicule automobile |
FR2651185B1 (fr) * | 1989-08-31 | 1991-10-25 | Cousin Freres Sa | Mecanisme reducteur pour articulation sans jeu utilisable notamment pour le reglage de diverses parties d'un siege de vehicule automobile. |
SE470256B (sv) * | 1991-05-21 | 1993-12-20 | Linvent Ab | Anordning för inbördes vinkelinställning av två enheter, företrädesvis inställning av ryggstödslutningen hos ett fordonssäte |
JP2508237Y2 (ja) * | 1991-06-28 | 1996-08-21 | 池田物産株式会社 | リクライニング装置 |
SE508679C2 (sv) * | 1992-06-29 | 1998-10-26 | Linvent Ab | Anordning för inbördes inställning av ledbara delar |
GB9614787D0 (en) * | 1996-07-13 | 1996-09-04 | Johnson Controls Adwest | Seat reclining mechanism |
DE19956901A1 (de) * | 1999-11-26 | 2001-05-31 | Hammerstein Gmbh C Rob | Einstellbarer Beschlag für eine Schwenkverstellung eines ersten Gelenkteils gegenüber einem zweiten Gelenkteil |
DE19962225A1 (de) * | 1999-12-22 | 2001-06-28 | Breed Automotive Tech | Vorrichtung zur Verstellung der Neigung einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes |
-
2003
- 2003-06-13 DE DE10327090A patent/DE10327090B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2004
- 2004-06-10 US US10/865,693 patent/US6896332B2/en not_active Expired - Fee Related
- 2004-06-11 FR FR0451265A patent/FR2856019B1/fr not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201309C2 (de) * | 1982-01-18 | 1985-11-07 | Manfred Ing.(grad.) 4050 Mönchengladbach Lortz | Verstellmechanismus zur Drehverstellung zweier zentrisch gelagerter Bauteile |
US5183447A (en) * | 1990-08-29 | 1993-02-02 | Ikeda Bussan Co., Ltd. | Seat reclining mechanism |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9469216B2 (en) | 2011-07-20 | 2016-10-18 | Johnson Controls Metals and Mechanisms GmbH & Co. | Fitting for an adjusting device of a motor vehicle seat and a method for the production thereof |
US9381832B2 (en) | 2011-07-21 | 2016-07-05 | Johnson Controls Metals and Mechanisms GmbH & Co. KG | Fitting for an adjustment device of a motor vehicle seat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2856019B1 (fr) | 2009-01-16 |
FR2856019A1 (fr) | 2004-12-17 |
US20040251727A1 (en) | 2004-12-16 |
DE10327090A1 (de) | 2004-12-30 |
US6896332B2 (en) | 2005-05-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10327090B4 (de) | Gelenkbeschlag für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes | |
DE102004043310B4 (de) | Untersetzungsgetriebe für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes | |
DE2609607A1 (de) | Drehbeschlag, insbesondere zum verstellen des neigungswinkels von rueckenlehnen | |
EP0666212B1 (de) | Schaltbares Tretlagergetriebe für ein Fahrrad oder dergleichen | |
DE102018129164A1 (de) | Differential | |
DE2803933A1 (de) | Untersetzungsgetriebe fuer zahnaerztliche handstuecke | |
DE3619340C2 (de) | ||
DE102016119367A1 (de) | Lenksystem | |
DE102009024821B4 (de) | Schaltvorrichtung | |
DE2845281A1 (de) | Gelenkbeschlag fuer fahrzeugsitze, insbesondere kraftfahrzeugsitze | |
WO2000001553A1 (de) | Stufenloser manueller antrieb | |
DE102006036732B4 (de) | Gelenkbeschlag für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes | |
DE102006047061B4 (de) | Spielfreier Gelenkbeschlag für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes | |
DE2836733A1 (de) | Schaltgetriebe | |
DE2843572C2 (de) | Rückstelleinrichtung für die Lenkung eines Fahrzeugs | |
DE19542779A1 (de) | Getriebe | |
DE2348364A1 (de) | Lehnen-verstellvorrichtung | |
DE102013210369A1 (de) | Selbsthemmendes Getriebe | |
DE3346608C2 (de) | ||
DE3203151A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer einen verstellmechanismus eines fahrzeugsitzes | |
EP4178456B1 (de) | Tibiales probeimplantat mit getriebe | |
DE1780235A1 (de) | Lenkgetriebe fuer Servolenkung | |
DE4337440C2 (de) | Vorrichtung zum Umsetzen der Relativverdrehung zwischen zwei Wellenteilen in eine axiale Schiebebewegung eines Steuerelements | |
DE2017861A1 (de) | Einrichtung zur Verhinderung von totem Spiel bzw. Lose bei Getriebeanordnungen | |
DE60310418T2 (de) | Spielfreie Getriebeanordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE BAUER VORBERG KAYSER PARTNERSCH, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: JOHNSON CONTROLS METALS AND MECHANISMS GMBH & , DE Free format text: FORMER OWNER: C. ROB. HAMMERSTEIN GMBH & CO. KG, 42699 SOLINGEN, DE Effective date: 20141016 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE BAUER VORBERG KAYSER PARTNERSCH, DE Effective date: 20141016 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |