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Die
Erfindung betrifft eine Strickmaschine und ein auf dieser auszuführendes
Verfahren zur Herstellung von Maschen aufweisenden Strickwaren, insbesondere
aus hartem, unelastischem Fadenmaterial, unter Anwendung von Stricknadeln
und diesen zugeordneten Einschließ/Abschlag-Platinen.
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Der
Bedarf an technischen, aus Maschenwaren bestehenden oder aus diesen
hergestellten Textilien nimmt immer mehr zu. Das gilt einerseits
auch für
mit Strickmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen hergestellte
Maschenwaren, andererseits für
Produkte, die aus harten, wenig oder gar nicht elastischen Fadenmaterialien
wie z. B. gesponnenen Metalldrähten
aus Stapelfasern, monofilen, z. B. aus Kupfer oder Messing hergestellten
Endlosdrähten od.
dgl. hergestellt sind. Ein bisher nicht vermeidbarer Nachteil besteht
dabei darin, daß derartige
Fadenmaterialien auf Strickmaschinen nur schwer verarbeitet werden
können
und insbesondere bei höheren
Verarbeitungsgeschwindigkeiten häufig
zu Fadenbruch führen.
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Es
ist daher schon seit langer Zeit bekannt (
DE-PS 516 317 ), zur Verarbeitung
harter Fäden
eine Rundränderstrickmaschine
vorzusehen, bei welcher die Fäden
vor der eigentlichen Maschenbildung (Kulierung) über zusätzlich vorhandenen Einschließ- und Abschlagplatinen
zu Schleifen vorgeformt werden. Diese Vorformung (Vorkulierung)
erfolgt dadurch, daß die
Stricknadeln nach der Fadenaufnahme in eine Zwischenstellung abgezogen
werden, um die Fäden
dadurch über
zugeordnete hohe Platinenkanten zu legen bzw. zu ziehen. Gleichzeitig
damit werden die Platinen vorzugsweise in einer entgegengesetzten
Richtung angehoben, um die Vorformung der Schleifen mit den Nadeln
und Platinen gemeinsam durchzuführen.
Im Anschluß daran
werden die gebildeten Schleifen auf die Abschlagkanten der Platinen überführt, woraufhin
die übliche
Maschenbildung durch einen weiteren Abzug allein der Stricknadeln erfolgt.
Dem Vorteil der durch die Vorformung ermöglichten, das Fadenmaterial
schonenden Vorbereitung der Maschenbildung steht dabei der Nachteil
gegenüber,
daß weder
die Länge
der vorgeformten Schleifen noch die Größe der gebildeten Maschen verändert werden
kann. Außerdem
können
keine Musterungen hergestellt werden.
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Das
Vorformen von Fäden
zu Schleifen ist auch bei Strickmaschinen zur Herstellung von Plüschwaren
allgemein bekannt (z. B.
DE
31 45 307 C2 ,
DE
40 33 735 C2 ). Die Länge
von Grundfadenschleifen kann dabei dadurch einstellbar gemacht werden (z.
B.
DE 41 29 845 A1 ),
daß die
Grundfäden über spezielle
Ziehkanten von Platinen gelegt und die Platinen dann mit Hilfe von
einstellbaren Schloßteilen unterschiedlich
weit radial vorgeschoben werden. Dagegen werden die Plüschfäden bei
derselben Maschine über
die Oberkanten der Platinen gelegt und mit Hilfe von einstellbaren
Schloßteilen
von den Stricknadeln unterschiedlich tief abgezogen. Dadurch ergibt
sich eine vergleichsweise komplizierte Maschinenkonstruktion, die
für die
Herstellung von Plüschwaren
zwar gerechtfertigt sein kann, zur Herstellung von meistens einfädigen Maschenwaren
aus Metallfäden
od. dgl. aber viel zu aufwendig wäre.
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Daneben
sind Verfahren und zu deren Durchführung geeignete Rundstrickmaschinen
bekannt (
DE 33 11 361
A1 ), die mit der sogenannten Relativtechnik arbeiten und
sich dadurch auszeichnen, daß die
Stricknadeln und zwischen diesen angeordnete Einschließ- und Abschlagplatinen
wärend der
Maschenbildung (Kulierung) gegenläufige Bewegungen ausführen. Dadurch
ist einerseits die Anwendung von weniger steilen Schloßteilen
für die
Stricknadeln und Platinen möglich.
Andererseits kann mit größeren Geschwindigkeiten
gearbeitet werden, ohne daß die
Gefahr von Fadenbrüchen
besteht. Grundsätzlich
müßten daher
auch solche Rundstrickmaschinen zur schonenden Verarbeitung von
unelastischen Fäden
geeignet sein. Außerdem
könnte der
zusätzliche
Vorteil genutzt werden, daß bei
der Relativtechnik die Möglichkeit
besteht, je nach Bedarf unterschiedlich lange Maschen zu bilden und/oder
Musterungen vorzunehmen (
DE
33 48 030 C2 ,
DE
34 33 290 C2 ,
DE
39 28 986 C2 ). Dem steht allerdings der Nachteil gegenüber, daß derartige Strickmaschinen
keine Vorformung der Fäden
zu Schleifen ermöglichen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung das
technische Problem zugrunde, das Verfahren und die Strickmaschine
der eingangs bezeichneten Gattungen dafür geeignet zu machen, daß mit geringem
technischen Aufwand und unter weitgehender Schonung des verwendeten
Fadenmaterials Strickwaren mit unterschiedlich großen Maschenlängen und
bei Bedarf auch mit Musterungen hergestellt werden können.
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Zur
Lösung
dieses Problems dienen die Merkmale der Ansprüche 1 und 5.
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Durch
die Erfindung ist es erstmals möglich, die
Vorteile der Vorkulierung mit den Vorteilen der sogenannten Relativtechnik
zu kombinieren. Diese Kombination wird erfindungsgemäß außerdem mit einfachen
konstruktiven Mitteln und ohne Verzicht eine wahlweise Änderung
der Maschenlänge
oder das Herstellen von Bindungsmustern erreicht, wie sie insbesondere
durch die Drei-Wege-Technik (Stricken, Nichtstricken und Fang) möglich sind.
Ausschlaggebend dafür
ist, daß erfindungsgemäß zunächst, wenn
Bedarf besteht, eine Musterung vorgenommen wird, danach die Vorkulierung
stattfindet und am Schluß die
Maschenbildung unter Anwendung der Relativtechnik erfolgt.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen schematischen Axialschnitt durch
eine erfindungsgemäße Rundstrickmaschine;
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2 und 3 je eine Außen- und Innenansicht eines
Stricksystems der Rundstrickmaschine nach 1 zusammen mit einem Satz der beispielhaft
verwendeten Stricknadeln und Einschließ/Abschlag-Platinen;
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4 eine schematische und
vergrößerte Darstellung
der sich in einem Stricksystem nach 2 und 3 ergebenden Nadel- und Platinenbahnen;
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5 bis 15 schematisch die Relativstellungen
der Stricknadeln und Platinen während
eines Strickvorgangs an den in 4 mit
I-I bis XII-XII bezeichneten Stellen;
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16 bis 18 schematisch die Vorformung von Fadenschleifen
mit je einer minimalen bzw. maximalen Länge;
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19 bis 21 schematisch die Maschenbildung unter
Verwendung der vorgeformten Fadenschleifen nach 16 bis 18;
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22 schematisch eine Maschenbildung mit
allen vorhandenen Stricknadeln; und
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23 schematisch die Herstellung
von Flottungsmustern durch Bildung von Maschen mit jeder vierten
vorhandenen Stricknadel.
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Der
prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäßen Rundstrickmaschine ist
in 1 bis 3 am Beispiel
einer Rundstrickmaschine und eines derzeit für am besten gehaltenen Ausführungsbeispiels
dargestellt. Die Rundstrickmaschine enthält einen Träger 1, z. B. einen üblichen
Nadel- und Platinenzylinder, der in einem unteren Bereich achsparallele
Führungen
aufweist, zwischen den Strickwerkzeuge in Form von z. B.
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Stricknadeln 2,
hier insbesondere Zungennadeln, parallel zur Achse des Trägers 1 verschiebbar
gelagert sind. In einem oberen Bereich ist der Träger 1 mit
weiteren achsparallelen Führungen
versehen, zwischen denen übliche
Einschließ/Abschlag-Platinen 3 gelagert
sind. Die Platinen 3 sind parallel zur Achse des Trägers 1 verschiebbar
gelagert und können
außerdem
quer dazu die üblichen Einschließbewegungen
durchführen.
Die Platinen 3 sind mit derselben Teilung wie die Nadeln 2 im
Träger 1 angeordnet,
stehen aber mit den Nadeln 2 auf Lücke, so daß jeweils eine Platine 3 zwischen
zwei Nadeln 2 zu liegen kommt.
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Der
Träger 1 ist
in einem nicht näher
dargestellten Maschinengestell auf einem Tragring 4 abgestützt und
mit seiner Achse koaxial zu einer nicht dargestellten, hier vertikalen
Maschinenachse angeordnet. Der Tragring 4 ist zusammen
mit dem Träger 1 um
die Maschinenachse drehbar gelagert und dazu mit einem äußeren Zahnkranz 5 versehen,
der mit einem nicht dargestellten Antriebsritzel im Eingriff ist, das
von einem Antriebsmotor der Rundstrickmaschine in Umdrehungen versetzt
werden kann.
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In
einem ortsfesten Tragring 6 ist eine Grundplatte 7 befestigt,
auf der ein den Träger 1 umgebender
stationärer
Schloßmantel 8 montiert
ist. An diesem Schloßmantel 8 sind
dem Träger 1 zugewandte, weiter
unten näher
erläuterte
Schloßteile 9, 10 und 11a, 11b befestigt,
die mit radial nach außen
vorstehenden Füßen 12 der
Nadeln 2 bzw. 14 und 15a, 15b der
Platinen 3 zusammenwirken. Dabei ist die Anordnung entsprechend
der sogenannten Relativtechnik so getroffen, daß die Nadeln 2 und
Platinen 3 zum Zweck der Maschenbildung mit Hilfe der Füße 12, 14 und
Schloßteile 9, 10 parallel
zur Maschinenachse erfolgende, jedoch entgegengesetzt gerichtete
Bewegungen ausführen
können.
Außerdem
können
die Platinen 3 zusätzlich
mittels der Füße 15a, 15b und Schloßteile 11a, 11b radial
zum Träger 1 verschwenkt
werden.
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Ferner
weist die Rundstrickmaschine mehrere Halterungen 16 auf,
die mittels Stützen 17 auf
dem Tragring 6 abgestützt
sind und einen Fadenführerring 18 tragen,
von dem Fadenführer 19 herabhängen, mittels
derer nicht dargestellte Fäden
in an sich bekannter Weise angehobenen Nadeln 2 zugeführt werden
können.
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Wie
insbesondere 2 und 3 zeigen, weisen die Nadeln 2 einer
erfindungsgemäßen Rundstrickmaschine
je einen nachfolgend als Auswählfuß bezeichneten
Fuß 12a, 12b, 12c und 12d in
je einer von vier übereinander
liegenden Ebenen auf. In einer mittleren Ebene ist jede Nadel 2 außerdem mit
einem nachfolgend als Strickfuß bezeichneten
Fuß 20 versehen.
Entsprechend weist der Schloßmantel 8 an
einer Mehrzahl von Stricksystemen nebeneinander jeweils ein der
Nadelauswahl dienendes, erstes Segment 8a und ein der Maschenbildung
dienendes zweites Segment 8b auf, wobei das Segment 8a in Drehrichtung
des Trägers 1 (Pfeil v in 3) vor dem Segment 8b angeordnet
ist.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist,
wirkt das Segment 8a insbesondere mit den Auswählfüßen 12a bis 12d der
Nadeln 2 zusammen und hat zu diesem Zweck statt des Schloßteils 9 in 1 vier übereinander liegende, durch
Schloßteile
gebildete Nadelbahnen 21a bis 21d. Die Nadelbahnen 21a und 21d sind
Austriebsbahnen und werden von unten durch je ein Austriebsteil 22 begrenzt,
das Nadeln 2 mit den Auswählfüßen 12a und 12d bis
in eine voll ausgetriebene Strickposition anhebt. Die Nadelbahn 21b wirkt auf
die Auswählfüße 12b,
wird auf der Unterseite von einem Austriebsteil 23 begrenzt,
das zugehörige
Nadeln mit Auswählfüßen 12b in
eine Fangposition anhebt, und ist ebenfalls eine Austriebsbahn.
Die Nadelbahn 21c ist eine Durchlaufbahn und weist ein Schloßteil 24 auf,
das Nadeln 2 mit den Füßen 12c so führt, daß diese
in einer Durchlauf- bzw. Nichtstrickstellung verbleiben. Im Bereich
der Strickfüße 20 hat das
Segment 8a eine Aussparung 25, die so groß ist, daß die Strickfüße 20 unabhängig davon
unbeeinflußt
bleiben, mit welchem der Auswählfüße 12a bis 12d die
zugehörige
Nadel 2 versehen ist. Im übrigen enden die Nadelbahnen 21a bis 21d in
Richtung des Pfeils v jeweils in einer Höhe, die oberhalb von derjenigen,
der Durchlaufhöhe
entsprechenden Höhe liegt,
die sie am Anfang des Segments 8a aufweisen, wie 3 sichtbar macht. Dies dient
der richtigen Übergabe
der Stricknadeln 2 beim Überwechseln vom Segment 8a auf
das Segment 8b.
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Das
Segment 8b weist gemäß 3 eine den Strickfüßen 20 zugeordnete
Nadelbahn 26 auf. Diese wird in einem an das Segment 8a anschließenden Abschnitt
von oben her durch ein erstes Abzugs- bzw. Vorkulierteil 27 und
dann durch ein auf dieses folgendes, zweites Abzugs- bzw. Fertigkulierteil 28 begrenzt.
Das erste Abzugsteil 27 weist zunächst, wie insbesondere 3 zeigt, eine Abzugskante 27a und
dann eine in Richtung des Pfeils v anschließende Haltekante 27b auf,
die im wesentlichen horizontal verläuft und die zugehörigen Stricknadeln 2 mit
ihren Strickfüßen 20 in
einer zwischen der Fangstellung und der Durchlaufstellung verlaufenden
Zwischenstellung führt.
Dabei sind die beiden Kanten 27a, 27b im Ausführungsbeispiel
der Einfachheit halber an einem einzigen Schloßteil ausgebildet, obwohl sie auch
an zwei nebeneinander liegenden Schloßteilen angebracht sein könnten.
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Erfindungsgemäß ist dem
Abzugsteil 27a ein Exzenter 29 (3) zugeordnet, der an einem das Segment 8b durchsetzenden
Drehbolzen 30 befestigt ist. An einem von der Außenseite
des Segments 8b her zugänglichen
Ende des Drehbolzens 30 ist ein Stellknopf 31 (1 und 2) befestigt, mit dem das erste Abzugs-
und Vorkulierteil 27 und im Ausführungsbeispiel mit ihm die
Abzugskante 27a und die Haltekante 27b parallel
zur Maschinenachse (Pfeil w in 3) nach oben bzw. unten
verstellt werden können.
Das zweite Abzugs- und Fertigkulierteil 28 ist bei der
erfindungsgemäßen Rundstrickmaschine
dagegen vorzugsweise ortsfest angeordnet und daher nicht einstellbar.
Es enthält,
in Richtung des Pfeils v betrachtet,
vorzugsweise zunächst
eine nur in 4 angedeutete
Abzugskante 28a, die zum Ende des Segments 8b hin
in einen im wesentlichen horizontalen Abschnitt 28b und
danach in einen etwas ansteigenden Abschnitt 28c übergeht,
der zur Entspannung von neu gebildeten Maschen dient.
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Im übrigen ergibt
sich aus 3, daß die Nadelbahnen 21a bis 21d und 26 so
weit wie möglich durch
Gegenschloßteile,
die den Schloßteilen 22, 23, 24, 27 und 28 mit
einem im wesentlichen der Höhe der
jeweiligen Füße 12, 20 entsprechenden
Abstand gegenüber
stehen, als geschlossene Nadelbahnen ausgebildet sind, um die Nadelfüße 12, 20 auch
bei sehr hohen Drehzahlen des Träger 1 sicher
und nahezu formschlüssig führen zu
können.
Außerdem sind
die Schloßteile 22, 23 und 24 vorzugsweise leicht
auswechselbar am Segment 8a befestigt, damit den Füßen 12 in
Abhängigkeit
vom gewünschten Muster
unterschiedliche Schloßteile
zugeordnet werden können.
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Die
Platinen 3 sind gemäß 1 bis 3 außer mit
den Füßen 14 und 15a, 15b noch
mit je einem Platinenkopf 33 versehen, der in üblicher
Weise eine Abschlagkante 34, eine zum Einschließen der
Maschen bestimmte Kehle 35 und eine Oberkante 36 aufweist,
die an einem die Kehle 35 von oben her begrenzenden Platinenabschnitt
ausgebildet ist.
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Die
nachfolgend als Austriebsfüße bezeichneten
Füße 14 der
Platinen 3 wirken im Bereich des Schloßsegments 8a mit einer
Durchlaufbahn 37 zusammen, die in einer horizontalen Ebene
verläuft
und die Platinen 3 unbeeinflußt läßt. Im Bereich des Segments 8b wird
diese Durchlaufbahn 37 zunächst durch einen Bahnabschnitt 38 bis
zu einer Stelle fortgesetzt, die Richtung des Pfeils v kurz vor einer Stelle liegt, an der die
Haltekante 27b endet. An den Bahnabschnitt 38 schließt sich
dann ein Bahnabschnitt 39 an, der von unten her durch ein
Austriebsteil 40 begrenzt ist und in Richtung des Pfeils v im wesentlichen dort liegt,
wo das Abzugsteil 28 seine Abzugskante 28a (4) aufweist. An das Austriebsteil 40 schließt sich
schließlich
ein von einem Durchlaufteil 41 gebildeter Bahnabschnitt 42 an,
der im wesentlichen dort angeordnet ist, wo das Kulierteil 28 seinen horizontalen
Abschnitt 28b aufweist.
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Erfindungsgemäß ist dem
Austriebsteil 40 analog zum Abzugsteil 27 ein
nicht dargestellter Exzenter zugeordnet, der an einem das Segment 8b durchragenden
Drehbolzen befestigt ist. An einem von der Außenseite des Segments 8b her
zugänglichen
Ende des Drehbolzens ist ein Stellknopf 43 (1 und 2) befestigt, mit dem Austriebsteil 40 parallel
zur Maschinenachse (Pfeil w in 3) nach oben bzw. unten
verstellt werden kann. Das Schloßteil 41 ist dagegen
ortsfest angeordnet. Außerdem
ergibt sich aus 3, daß die Platinenbahnen 37, 38, 39 und 42 analog
zu den Nadelbahnen vorzugsweise durch entsprechende Gegenschloßteile als
geschlossene Bahnen ausgebildet sind. Dabei wird ein durch die Bahnabschnitte 39, 42 einerseits und
das zweite Abzugs- bzw. Fertigkulierteil 28 andererseits gebildeter
Abschnitt des Segments 8b nachfolgend kurz als Maschenbildungsabschnitt
bezeichnet.
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Die
im Segment 5b an die Nadelbahnen 21a bis 21d anschließenden Bahnen
sind dort, wo auf die Auswählfüße 12a bis 12d eingewirkt
wird, mit ausreichend großen
Aussparungen versehen, damit die Auswählfüße 12a bis 12d bei
den mit Hilfe der Strickfüße 20 verursachten
Nadelbewegungen keine Kollisionen verursachen und im Segment 8b unbeeinflußt bleiben
(vgl. z. B. eine Aussparung 45 in der Verlängerung
der Bahn 21d).
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Die
nachfolgend als Schwenkfüße bezeichneten
Füße
15a,
15b der
Platinen
3 wirken mit den zugehörigen Schwenkschloßteilen
11a,
11b (
1) zusammen und werden zu
diesem Zweck längs
entsprechender Bahnen durch die Segmente
8a,
8b geführt. Da
die dadurch bewirkte, radiale Verschwenkung der Platinen
3 unter
anderem aus dem Dokument
DE
39 28 986 C2 bekannt ist, das hiermit durch Referenz zum
Gegenstand der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung gemacht wird,
wird auf eine ausführlichere
Beschreibung der Schloßteile
11a,
11b verzichtet.
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Die
verschiedenen Bauteile der beschriebenen Rundstrickmaschine sind
so ausgebildet und so relativ zueinander angeordnet, daß die nachfolgend anhand
der 4 bis 15 beschriebene Betriebsweise
möglich
ist.
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In 4 ist ein durch die Segmente 8a und 8b (3) gebildetes Stricksystem
schematisch und vergrößert dargestellt.
Dabei sind mit durchgezogenen Linien zunächst diejenigen Bahnen 46 bis 48 angedeutet,
auf denen Haken 2a der Nadeln 2 unter der Steuerung
der Schloßteile 22 bis 24 nach 3 geführt werden können. Weiter
ist mit einer gestrichelten Linie eine Bahn 49 angedeutet,
auf der die Abschlagkanten 34 der Platinen 3 unter
der Steuerung der Bahnen bzw. Bahnabschnitte 37, 38 bzw.
der Austriebsteile 40, 41 nach 3 geführt
werden. Die Bewegungen erfolgen dabei einerseits in Richtung des
Pfeils v und andererseits senkrecht
dazu in Richtung des Pfeils w.
Schließlich
ist im oberen Bereich eine Bahn 50 der Platinen köpfe 33 angedeutet,
die mittels der Füße 15a, 15b der
Platinen 3 und der Schloßteile 11a, 11b nach 3 radial zur Maschinenachse
in Richtung eines Pfeils x verschwenkt werden.
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Es
sei zunächst
angenommen, daß allen Auswählfüßen 12a bis 12d in 3 je ein Austriebsteil 22 zugeordnet
sei. Alle Nadeln 2 folgen daher bei dem gemäß Linie
I-I in 4 erfolgenden
Einlauf in das Stricksystem-Segment 8a der Bahn 46,
so daß sie
zunächst
bis zu einer Linie IV-IV in 4 ausgetrieben
werden, beim Passieren des Fadenführers 19 ein Faden 51 aufnehmen
und dann bis zur Linie V-V in 4 längs eines
Bahnabschnitts 52 wieder etwas abgezogen werden. Die alten
Maschen liegen dabei zunächst
in den von Zungen 2b der Stricknadeln 2 geschlossenen
Haken 2a und in den Kehlen 35 der Platinen 3 (5 und Linie I-I in 4). Beim Austrieb der Nadeln 2 in
die höchste
Stellung (8 und Linie
IV-IV in 4) rutschen
die alten Maschen dann allmählich
unter die sich öffnenden
Zungen 2b auf die Nadelschäfte, so daß der neue Faden 51 beim
Passieren des Fadenführers 19 in
die geöffneten
Haken 2a eintreten kann. Durch den teilweisen Abzug der
Nadeln 2 längs
des Bahnabschnitts 52 werden die Zungen 2b durch
die alten Maschen wieder geschlossen.
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Die
Nadeln 2 gelangen jetzt in den Bereich des ersten Abzugs-
und Vorkulierteils 27 und dessen Haltekante 27b (3 und 4). Ist das Abzugsteil 27 mittels
des Exzenters 29 in seine höchste Stellung eingestellt,
dann folgen die Nadeln 2 zwischen den Linien V-V und VIII-VIII
in 4 einer strichpunktierten
Bahn 27b1. Die Abzugskante 27a ist dabei praktisch
unwirksam, so daß die
Nadeln 2 ihre aus 9 ersichtliche
und beim Erreichen des Abzugsteils 27 vorhandene Zwischenstellung
im wesentlichen beibehalten und der Faden 51 daher nur
mit vergleichsweise kurzen Schleifen 53 über die
Oberkanten 36 der Platinen 3 gezogen wird (9 und Linie V-V in 4). Ist das Abzugs- und
Vorkulierteil 27 dagegen in seine tiefste Stellung eingestellt,
dann folgen die Nadeln 2 einer in 4 durchgezogen dargestellten Bahn 27a2-27b2,
wodurch der neue Faden 51 über den Oberkanten 36 zu
vergleichsweise langen Schleifen 54 gezogen wird (10 und Linie VI-VI in 4).
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Natürlich können mittels
des Exzenters 29 auch alle zwischen den 9 und 10 möglichen Schleifenlängen stufenlos
eingestellt werden.
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Im
weiteren Verlauf bleiben die Nadeln 2 in den aus 9 bzw. 10 ersichtlichen Zwischenstellungen,
so daß die
vorgeformten Schleifen 53 bzw. 54 bis zum Erreichen
der Linie VIII-VIII in 4 im wesentlichen
unbeeinflußt
bleiben.
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Etwa
ab einer Linie VII-VII und bis zum Erreichen einer Linie IX-IX in 4 erfolgt eine radial nach
außen
gerichtete Verschwenkung der bis dahin radial nach innen geschwenkten
Platinen 3, was durch eine gemeinsame Wirkung der Schwenkfüße 15a, 15b und
Schwenkteile 11a, 11b (1) herbeigeführt wird. Dadurch rutschen
die zuvor vorgeformten Schleifen 53 bzw. 54 allmählich von
den zur Vorformung (Vorkulierung) verwendeten Oberkanten 36 auf
die der Maschenbildung (Fertigkulierung) dienenden Abschlagkanten 34 der
Platinen 3 ab, wie in 11 für den Bereich
der Linie IX-IX in 4 angedeutet
ist.
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Gleichzeitig
laufen die Nadeln 2 und Platinen 3 in den Maschenbildungsabschnitt
des Schloßsegments 8b ein,
der etwa zwischen den Linien VIII-VIII und XI-XI in 4 liegt und durch die Schloßteile 28, 40 und 41 (3) definiert ist. Als Folge
davon werden einerseits die Platinen 3 achsparallel ausgetrieben
und andererseits die Nadeln 2 achsparallel abgezogen, dadurch
die alten Maschen über
den neu gebildeten Schleifen 53, 54 abgeschlagen
und neue Maschen 55, 56 (12 bzw. 13)
gebildet (Fertigkulierung), bis etwa die Linie X-X in 4 erreicht ist. Um dabei
eine gute Ausformung der neuen Maschen 55, 56 sicherzustellen,
wird das Austriebsteil 40 mittels des Stellknopfs 43 (1) möglichst präzise so eingestellt, daß die kombinierten
Abzugs- und Austriebsbewegungen der Nadeln 2 und Platinen 3 möglichst
genau der beim Vorformen eingestellten Länge der Schleifen 53, 54 (9, 10) entsprechen. Daher wird z. B. beim
Fertigkulieren der Schleife 53 eine vergleichsweise geringe
Austriebshöhe
für das
Austriebsteil 41 gewählt,
so daß die
Platinen 3 längs
eines durchgezogenen Bahnabschnitts 42a geführt werden
(12 und Linie X-X in 4), während beim Fertigkulieren der
Schleifen 54 eine größere Austriebshöhe entsprechend
einem gestrichelten Bahnabschnitts 42b gewählt wird
(vgl. 13 und Linie XI-XI
in 4). Danach werden
die gebildeten Maschen 55 bzw. 56 längs des
Bahnabschnitts 28c der Nadeln 2 leicht entspannt
(14), so daß die Nadeln 2 wieder
ihre Ausgangsstellungen wie bei Linie I-I der 4 einnehmen. Auch die Platinen 3 sind am
Ende des Stricksystems (15 und
Linie XII-XII in 4)
in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt worden,
die sie auch beim Einlauf in das Stricksystem eingenommen hatten
(Linie I-I in 4). Die
beschriebene Art der Maschenbildung kann daher in einem nachfolgenden
Stricksystem wiederholt werden.
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Die
erfindungsgemäße Art der
Vorkulierung ist insbesondere aus 16 bis 18 ersichtlich. Dabei zeigt 17 die Vorkulierung der
kurzen Schleifen 53 (vgl. auch 9) und 18 die
Bildung der langen Schleifen 54 (vgl. auch 10) entsprechend einem Maß x1 bzw.
x2, das durch den Abstand der Oberkanten 36 der Platinen 3 von
den die Schleifen 53, 54 haltenden Nadelhaken 2a bestimmt
ist. Die maximale Schleifenlänge
x2 (18) ist dabei durch die
Lage der alten Masche auf der Abschlagkante 34 bestimmt,
da die Haken 2a bei der Vorkulierung nur so tief abgezogen
werden, daß sie
noch in den alten Maschen angeordnet bleiben, diese also nicht abgeschlagen
werden, da andernfalls schon eine neue Masche gebildet würde. In
vorteilhafter Weise wird die Schleifenlänge außerdem durch ein einziges verstellbares
Schloßteil,
nämlich
das erste Abzugs- und Vorkulierteil 27 festgelegt.
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19 bis 21 zeigen analog zu 16 bis 18 den
Vorgang der Fertigkulierung nach dem Überführen der Schleifen 53, 54 auf
die Abschlagkanten 34 der Platinen 3. Dabei sollte
die kombinierte achsparallele Bewegung der Nadeln 2 und
Platinen 3 so gewählt
sein, daß sich
bei der Maschenbildung zwischen den Abschlagkanten 34 und
den Nadelhaken 2a dieselben Abstände x1, x2 wie bei der Vorkulierung
zwischen den Oberkanten 36 und den Haken 2a ergeben.
Dabei besteht der Vorteil, daß auch
die Maschenlänge
durch ein einziges Schloßteil,
nämlich das
Austriebsteil 40 festgelegt wird. Obwohl es zur Bemessung
der Schleifen- und Maschenlängen
auch noch andere Möglichkeiten
gibt, wird die beschriebene Lösung
vorgezogen, weil sie mit vergleichsweise einfachen konstruktiven
Mitteln realisierbar ist und eine vergleichsweise einfache und schnelle
Einstellung durch das Bedienungspersonal ermöglicht.
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Wie 3 und 4 zeigen, können ausgewählte Nadeln 2 auch
mit Hilfe der Schloßteile 23, 24 im Segment 8a beeinflußt werden,
so daß sie
in 4 die Fang- bzw.
Nichtstrickbahn 47 bzw. 48 durchlaufen. Beim Durchlaufen
der Fangbahn 47 (7 und Linie
III-III in 4) nehmen
die Nadeln 2 ebenfalls den Faden 51 auf, so daß die Vorkulierung
in derselben Weise durchgeführt
wird, wie oben beschrieben wurde. Dagegen wird beim Durchlaufen
der Bahn 48 (6 und
Linie II-II in 4) der
Faden 51 nicht in die Nadelhaken 2a eingeführt, sondern über die
betreffenden Platinen 3 gelegt. Die auf der Bahn 48 bewegten
Nadeln 2 werden allerdings bei der Linie V-V der 4 wie die übrigen Nadeln 2 dem
ersten Abzugs- und Vorkulierteil 27 zugeführt.
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In 23 ist im Vergleich zu dem
oben beschriebenen, aus 22 ersichtlichen
Fall, in dem alle Nadeln 2 eine Masche bilden, ein Flottungsmuster
dargestellt. Es ist dabei angenommen, daß in 3 jeweils drei aufeinander folgende Nadeln 2 in eine
Durchlaufbahn 21c gelenkt und zu diesem Zweck z. B. drei
der vier Nadelbahnen 21a bis 21d durch ein Durchlaufteil 24 realisiert
werden. Dagegen wird jede vierte Nadel 2 durch eine Strickbahn 21a geführt, die
durch ein Austriebsteil 22 definiert ist. Die bei dieser
Strickart erhaltene Strickware zeichnet sich dadurch aus, daß gemäß 23 nur auf jeder vierten
Nadel 57 eine Masche 58 gebildet wird und dazwischen über drei
Nadeln 2 erstreckte Flottungen 59 entstehen.
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Da
die vorgeformten Schleifen 53, 54 vor der Maschenbildung
entsprechend 11 von
den Oberkanten 36 auf die Abschlagkanten 34 der
Platinen 3 überführt werden
müssen,
sind die hinter der letzten strickenden Nadel (z. B. 57a in 23) befindlichen Fadenteile 51a direkt
mit einem vom Fadenführer 19 kommenden
Fadenabschnitt 51b verbunden. Wenn daher die nächste strickende
Nadel (z. B. 57b in 23)
gerade in dem Augenblick den Faden 51 aufnimmt, zu dem
die von der Nadel 57a zu verarbeitende Schleife von der
Oberkante 36 auf die Abschlagkante 34 der betreffen den
Platine 3 rutscht, dann besteht die Gefahr, daß sich die
vorgeformte Schleife zurückbildet
und über
die Flottung zumindest teilweise in die neu zu bildende Schleife
gezogen wird. Dadurch entstehen Fehler, die im fertigen Gestrick
sichtbar sind. Um dies zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
der zwischen dem Austriebsteil 22 und dem zweiten Abzugsteil 28 befindlichen
Haltekante 27b (entsprechend dem Abstand der Linien V-V
und VIII-VIII in 4)
eine gewisse Mindestlänge L (23) zu geben. Diese Länge L wird vorzugsweise so groß gewählt, daß wenigstens eine
Nadel 57a, vorzugsweise zwei oder drei Nadeln 57a, 57c und 57d vorhanden
sind, die bereits eine vorgeformte Schleife 58 gebildet
haben, bevor eine weitere Nadel (hier z. B. 57b) zur Schleifenbildung verwendet
wird. Umgekehrt wird die Länge
der Flottungen kleiner gewählt,
als der Länge L entspricht. Dadurch ist
sichergestellt, daß die
jeweils im Übergang
von der Oberkante 36 auf die Abschlagkantte 34 der
Platine 3 befindliche Schleife (z. B. Nadel 57d in 23) nicht durch Zug von
der nächsten
strickenden Nadel 57b aus zurückgebildet werden kann. Im Ausführungsbeispiel
der 23 hat die Haltekante 27b zu
diesem Zweck eine Länge L, die einem mehrfachen, vorzugsweise
wenigstens dem 12-fachen eines Nadelabstands entspricht.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die
auf vielfache Weise abgewandelt werden können. Das gilt insbesondere
für die
im Einzelfall gewählte
Ausbildung der Bahnen für
die verschiedenen Nadel- und Platinenfüße, da es insoweit zahlreiche
unterschiedliche Möglichkeiten
gibt. Beispielsweise könnte
das erste Abzugsteil 27 so ausgebildet sein, daß sich seine
Abzugskante 27a bis zu der Stelle erstreckt, an der die Stricknadeln 2 ihre
höchste
Stellung erreichen, und daher auch den Abschnitt 52 in 4 enthält. Auch die Anordnung der
Füße 12 an
den Nadeln 2 ist an sich beliebig, obwohl vorgezogen wird,
die Füße 12a bis 12d im
Träger 1 jeweils
abwechselnd aufeinander folgen zu lassen. Außerdem ist die Erfindung nicht auf
die beschriebene Rundstrickmaschine beschränkt, sondern kann in entsprechender
Abwandlung auch auf Rundränder-Strickmaschinen,
Rundstrickmaschinen mit stillstehendem Träger 1 und rotierendem
Schloßmantel
oder auch auf Flachstrickmaschinen angewendet werden. Auch eine
Anwendung des beschriebenen Prinzips auf Strickmaschinen mit Schiebernadeln
ist möglich.
Dabei ist klar, daß alle diese
Maschinen auch zur Verarbeitung von anderen als von Metalldrähten od.
dgl. verwendet werden können.
Schließlich
versteht sich, daß die verschiedenen
Merkmale auch in anderen als den beschriebenen und dargestellten
Kombinationen angewendet werden können.