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Hintergrund
der Erfindung
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Die Erfindung betrifft allgemein
eine Solenoidspulenanordnung eines Anti-Blockier-Bremssystems in einem Fahrzeug und insbesondere
eine Solenoidspulenanordnung, die eine Kompensation von Fertigungstoleranzen
vorsieht.
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Bei neuen Fahrzeugen ist oftmals
ein Anti-Blockier-Bremssystem (ABS) als Standardausstattung vorgesehen.
Bei Aktivierung ist das ABS wirksam, um den Betrieb einiger oder
aller Fahrzeugbremsen zu steuern. Ein typisches ABS-System umfasst
eine Mehrzahl im Normalfall offener und im Normalfall geschlossener
Solenoid-Ventile, welche innerhalb eines Steuerventilkörpers angebracht
und mit dem hydraulischen Fahrzeugbremssystem verbunden sind. Gewöhnlicherweise
ist eine separate Hydraulikquelle, wie beispielsweise eine motorgetriebene
Pumpe, in dem ABS vorgesehen, um während eines ABS-Bremszyklus
einen Hydraulikdruck an die gesteuerten Radbremsen anzulegen. Die
Pumpe ist typischerweise innerhalb des Steuerventilkörpers ausgebildet,
während
der Pumpenmotor an der Außenseite
des Steuerventilkörpers
angebracht ist.
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Ein ABS-System umfasst ferner eine
elektronische Steuereinheit (ECU), die einen Mikroprozessor aufweist.
Die Steuereinheit ist elektrisch mit dem Pumpenmotor, einer Mehrzahl
von Solenoidspulen, die den Solenoid-Ventilen zugeordnet sind und
Raddrehzahlsensoren zum Überwachen
der Drehzahl und der Beschleunigung der gesteuerten Räder gekoppelt.
Die Steuereinheit ist typischerweise an dem Steuerventilkörper angebracht,
so dass eine kompakte Einheit gebildet wird, die oftmals als elektrohydraulische
ABS-Steuereinheit oder hydraulische Steuereinheit (HCO) bezeichnet
ist.
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Während
des Betriebs des Fahrzeugs empfängt
der Mikroprozessor in der ABS-ECU permanent Drehzahlsignale von
den Raddrehzahlsensoren. Der Mikroprozessor überwacht die Raddrehzahlsignale hinsichtlich
eines möglichen
Radblockierzustands. Wenn die Fahrzeugbremsen aktiviert werden und
der Mikroprozessor einen bevorstehenden Radblockierzustand erfasst,
wird der Mikroprozessor wirksam, um den Pumpenmotor zu aktivieren
und wahlweise die Solenoid-Ventile in der Steuereinheit zu betätigen, so
dass zyklisch ein Hydraulikdruck an den gesteuerten Radbremsen nachgelassen
und wieder angelegt wird. Der an die gesteuerten Radbremsen ange legte
Hydraulikdruck wird durch den Betrieb der Solenoid-Ventile eingestellt,
um den Radschlupf auf einen sicheren Wert zu begrenzen, während weiterhin
ein adäquates
Bremsdrehmoment erzeugt wird, um das Fahrzeug nach Wunsch des Fahrers
zu verzögern.
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Wie vorstehend beschrieben, umfasst
ein ABS-System typischerweise eine Mehrzahl von Solenoid-Ventilen,
um den Hydraulikfluidfluss zu den Fahrzeugradbremsen zu steuern.
Solenoid-Ventile werden elektrisch durch Zuführen eines Erregungsstroms
zu einer Solenoidspulenanordnung betätigt. Eine typische Spulenanordnung
umfasst eine Spule in Form eines isolierten Magnetdrahtes, der auf
einen isolierten Träger
aufgewickelt ist. Der Träger
trägt ein Anschlusspaar.
Die Enden des Spulenmagnetdrahts sind auf die Anschlüsse aufgewickelt.
Die Anschlüsse
sind über
einen elektrischen Schalter mit einer Spannungsversorgung verbunden.
Wenn der elektrische Schalter in einen leitenden Zustand versetzt wird,
fließt
Strom durch den Magnetdraht und erzeugt ein magnetisches Feld.
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Solenoid-Ventile umfassen auch einen
axial verschiebbaren Anker, der innerhalb einer Ventilhülse angeordnet
ist. Die Solenoidspulenanordnung wird von der Ventilhülse getragen.
Der Anker ist durch eine Feder vorgespannt, um eine Ventilkugel
in einer im Normalfall geöffneten
oder geschlossenen Position zu halten. Die Ventilkugel ist dazu
ausgelegt, mit einem Ventilsitz-Element zusammenzuwirken, das in
einem Ventilkörper
vorgesehen ist. Die Solenoidspulenanordnungen sind typischerweise
von einem haubenförmigen
Flussrückführgehäuse umgeben.
Ein ringförmiger
Flussring ist oftmals innerhalb eines offenen Endes des Flussgehäuses angeordnet.
Der ringförmige
Flussring schließt
einen magnetischen Flussweg, der durch den Anker und das Ventilsitzelement
hindurch verlaufen soll.
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Um das Ventil zu betätigen, wird
elektrischer Strom durch die Anschlüsse der Solenoidspule zugeführt. Dieser
Strom sorgt für
ein magnetisches Feld in dem Anker, das an dem Anker entgegen der
Kraft der Feder zieht, um die Ventilkugel zu öffnen oder zu schließen. Eine
Unterbrechung des Stroms bewirkt, dass das magnetische Feld kollabiert.
Dies lässt
die Feder den Anker in seine normale Position zurück führen.
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Um einen sicheren Betrieb des Ventils
zu gewährleisten,
müssen
der Anker und die Hülse
mit enger Toleranz in den Träger
hineinpassen. Der Träger muss
mit enger Toleranz in das Flussrückführgehäuse hineinpassen.
Darüber
hinaus müssen
der ringförmige
Flussring, das Flussrückführgehäuse, der
Anker und das Ventilsitzelement in hinreichendem Kontakt miteinander
stehen, um einen optimalen Flussweg zu gewährleisten.
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Gewöhnlicherweise ist eine Mehrzahl
von Ventilen an einer hydraulischen Steuereinheit angebracht. Jedes
der Ventile wird durch eine separate Solenoidspulenanordnung gesteuert.
Die Spulenanordnungen werden typischerweise von einer elektronischen
Steuereinheit gesteuert. Die elektronische Steuereinheit ist oftmals
mit den Spulenanordnungen über
einen Anschlussrahmen oder eine gedruckte Leiterplatte gekoppelt,
die eine Mehrzahl von Spulenanordnungen trägt. Der Anschlussrahmen oder
die gedruckte Leiterplatte umfassen ein Lochpaar zum Aufnehmen der
Anschlüsse
jeder der Solenoidspulenanordnungen.
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Aufgrund von Fertigungstoleranzen
besteht ein Problem hinsichtlich der Positionierung der Spulenanordnungen
relativ zu den jeweiligen Ventilen. Beispielsweise werden die Anschlüsse bei
der Mehrzahl von Spulenanordnungen mit dem Anschlussrahmen oder
einem Multichip-Modul verbunden. Durch eine hydraulische Steuereinheit
wird eine Mehrzahl von Ventilen angebracht. Jede der Spulenanordnungen
muss zu einer korrespondierenden Ventilhülse ausgerichtet sein, obwohl
sie mit dem Anschlussrahmen oder dem Multichip-Modul verbunden ist.
Dies macht es oftmals erforderlich, dass als Folge von Fertigungstoleranzen
ein gewisses Spiel oder ein gewisser Zwischenraum zwischen den Spulenanordnungsträgern und
den Ventilhülsen
vorhanden ist. Das Spiel reduziert das magnetische Feld, das in dem
Anker aufgebaut wird. Zusätzlich
kann der Mangel an einer Möglichkeit
zum Einstellen der Position der Flussrückführgehäuse relativ zu deren jeweiligem
Ventilsitz zu einem unzureichenden Kontakt zwischen den Flussrückführgehäusen und
den Ventilsitzen führen.
Dies reduziert das in dem Anker hergestellte Magnetfeld weiter.
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Es wird eine Spulenanordnung benötigt, die satt
anliegend um den Ventilankereinsatz passt und die eine minimale
aus Fertigungstoleranzen resultierende axiale Translation darbietet,
so dass der magnetische Fluss durch den Ventilanker maximiert wird.
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Abriss der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Solenoidspulenanordnung, die eine Kompensation von Fertigungstoleranzen
vorsieht.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Solenoidspulenanordnung, die eine auf einen Träger aufgewickelte
Spule umfasst. Von dem Träger
wird ein Paar von Anschlüssen gehalten.
Die Spule weist ein Anschlussdrahtpaar auf, wobei jeder mit einem
der Anschlüsse
verbunden ist. Jeder Anschluss ist dazu ausgelegt, mit einer elektronischen
Steuereinheit gekoppelt zu werden. Die Spule wird zumindest teilweise
von einem Flussrückführgehäuse umgeben.
Wenigstens ein elastisches Element ist derart angeordnet und ausgebildet,
dass es den Träger
und das Gehäuse
axial nach unten drückt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner eine elektronische Steuereinheit, die ein Gehäuse aufweist,
das zur Anbringung an einen Hydraulikventilkörper ausgebildet ist. Innerhalb
des Gehäuses
ist ein Schaltkreisträger
angebracht und auf dem Schaltkreisträger ist ein Spulenabstandstück angebracht. Das
Spulenabstandstück
umfasst wenigstens einen Spulenträgerring mit einem elastischen
Element, das sich in einer radialen Richtung von dem Rand des Rings
zu der Mitte des Rings hin erstreckt. An dem Spulenabstandsring
sind eine Solenoidspule und eine Flussgehäuseanordnung angebracht, wobei
die Spule das elastische Element derart biegt, dass das elastische
Element das Flussgehäuse
von dem Spulenabstandsteil weg und zu dem Hydraulikventilkörper hin
drängt.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst das Spulenabstandsteil ferner einen elektrischen Verbinder
für wenigstens
einen Drucksensor und einen elektrischen Verbinder für einen Pumpenmotor.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum Zusammenbauen einer elektronischen Steuereinheit,
welches das Bereitstellen wenigstens einer Solenoidspule und das
Anbringen der Solenoidspule an einem Spulenabstandsteil vorsieht. Das
Spulenabstandsteil ist an einem Schaltkreisträger angebracht, so dass eine
Baugruppe ausgebildet wird, und die Baugruppe wird in ein Gehäuse eingesetzt.
Als weiterer Schritt wird das Gehäuse an einem Hydraulikventilkörper angebracht,
so dass eine Hydrauliksteuereinheit gebildet wird.
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Verschiedene Aufgaben und Vorteile
dieser Erfindung werden dem Fachmann aus der folgenden detaillierten
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels ersichtlich,
wenn diese im Lichte der beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer selbstanordnenden Spulenanordnung gemäß der Erfindung, die
von einem Solenoid-Ventil getragen wird, das von einem Ventilkörper gehalten
wird.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Spulenanordnung.
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3 ist
eine Vorderansicht der in 1 und 2 gezeigten Spulenanordnung.
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4 ist
eine Seitenansicht der in 1 bis 3 gezeigten Spulenanordnung.
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5 ist
eine Seitenansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels der Spulenanordnung.
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6 ist
eine Seitenansicht eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels
der Spulenanordnung.
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7 ist
eine Explosionsansicht einer elektronischen Steuereinheit, die ein
alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt.
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8 ist
eine Seitenansicht des in 7 gezeigten
Spulenabstandsteils.
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9 ist
eine Ansicht des in 8 gezeigten Spulenabstandsteils
von unten.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht in Blickrichtung von unten des in 7 und 8 gezeigten Spulenabstandteils.
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11 ist
eine vergrößerte Teilansicht
des in 10 gezeigten
Spulenabstandteils.
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12 ist
eine Ansicht einer in 7 gezeigten,
gedruckten Leiterplatte.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht eines in 7 gezeigten
Gehäuses
in Blickrichtung von unten.
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14 ist
eine Schnittansicht der in 7 gezeigten
Komponenten.
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15 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Teils aus 15.
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16 ist
eine perspektivische Teilansicht einer in 14 gezeigten Spulen- und Flussringanordnung.
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17 ist
ein Flussdiagramm für
ein Verfahren zum Zusammenbau der in 7 gezeigten
elektronischen Steuereinheit.
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Detaillierte
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Nimmt man nun Bezug auf 1, so ist dort eine Schnittansicht
eines Solenoid-Ventils 10 gezeigt,
das an einem Ventilkörper 12 angebracht
ist. Das Ventil 10 umfasst einen axial verschiebbaren Anker 14,
der in einer Richtung nach oben durch ein Vorspannelement, wie beispielsweise
die gezeigte Feder 16, vorgespannt ist. Die Feder 16 hält eine Ventilkugel 18 in
einer normalerweise geöffneten
Position. Alternativ kann ein Vorspannelement vorgesehen sein, um
die Ventilkugel 18 in einer normalerweise geöffneten
Position zu halten. Die Ventilkugel 18 ist dazu ausgelegt,
mit einem Ventilsitzelement 20 zusammenzuwirken, das in
dem Ventilkörper 12 vorgesehen
ist. Der Anker 14 ist dazu ausgelegt, innerhalb einer Ventilhülse 22 zu
gleiten.
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Von der Ventilhülse 22 wird eine Spulenanordnung
getragen. Die Spulenanordnung umfasst eine Solenoidspule 24.
Die Spule 24 kann eine Spulenwicklung 30 umfassen,
die von mehreren Windungen eines isolierten Magnetdrahts mit einem
runden Querschnitt gebildet ist, wie beispielsweise einen # 28 1/2
Magnetdraht. Der Spulendraht ist vorzugsweise eine auf einen Träger 32 aufgewickelte
Spiralspule. Der Träger 32 ist
aus einem nicht leitfähigen
Material hergestellt. Der Träger 32 trägt ein Paar
von Anschlusshaltern 34. Jeder der Halter 34 ist
dazu ausgelegt, einen Anschluss 36 zu tragen. Ein Anschlussdraht
(nicht gezeigt) der Spulenanordnung 30 ist um ein unteres
Ende der Anschlüsse 36 gewickelt
und mit diesem verlötet.
Der restliche Teil der Anschlussdrähte kann in einem Kanal 40 verstaut
sein, der zwischen vertikal beabstandeten Flanschen 42, 44 am oberen
Ende des Trägers 32 eingeschlossen
ist. Ein oberes Ende an jedem Anschluss 36 kann mit einer elektronischen
Steuereinheit gekoppelt sein, beispielsweise durch einen Anschlussrahmen
oder ein Multichip-Modul.
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Der Anschlussrahmen oder das Multichip-Modul
können
eine Mehrzahl von Spulen zum Steuern einer Mehrzahl von Ventilen
in einer hydraulischen Steuereinheit tragen. Der Anschlussrahmen oder
das Multichip-Modul umfassen ein Paar von Löchern zum Aufnehmen jedes Anschlusspaars.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Anschlüsse 36 dazu
ausgebildet, dass die Spulenanordnung relativ zu einem korrespondierenden
Ventil positioniert werden kann. Die dargestellten Anschlüsse 36 umfassen
einen Zwischenabschnitt 38, der gestreckt, gestaucht und
seit lich verlagert werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass
Segmente des Zwischenabschnitts 38 vorgesehen sind, die
gekrümmt
und überlappend
verlaufen. Obwohl weitere Konfigurationen denkbar sind, verlaufen
die Segmente gekrümmt
und überlappend,
so dass sie eine im Wesentlichen S-förmige Gestalt bilden, die gestreckt,
gestaucht und seitlich verlagert werden kann.
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Die Spule 24 ist zumindest
teilweise von einem metallischen Flussrückführgehäuse 26 umgeben. Ein
ringförmiger
Flussring 28 ist innerhalb einer Öffnung am oberen Ende des Trägers 12 angeordnet.
Der Flussring 28 ist dazu ausgelegt, an dem Flussrückführgehäuse 26 anzugreifen.
Der Flussring 28 und das Flussrückführgehäuse 26 können einstückig ausgebildet
sein. Das Flussrückführgehäuse 26 und
der Flussring 28 schießen
einen magnetischen Flussweg, der sich durch den Anker 14 und
das Ventilsitzelement 20 erstreckt.
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Um das Ventil 10 zu betätigen, wird
durch die Anschlüsse 36 der
Spule 24 ein elektrischer Strom zugeführt. Dieser Strom sorgt für ein magnetisches Feld
in dem Anker 14, welches den Anker 14 in eine Richtung
nach unten zieht, woraufhin die Ventilkugel 18 schließt. Eine
Unterbrechung des Stroms sorgt dafür, dass das Magnetfeld zusammenbricht.
Dadurch wird es möglich,
dass die Feder 16 den Anker 14 in seine ursprüngliche
Position zurückführt, wodurch
die Ventilkugel 18 wieder öffnet. Weitere Solenoid-Ventile,
beispielsweise im Normalfall geschlossene Solenoid-Ventile, können ähnlichen
Aufbau aufweisen, wie der des im Normalfall geöffneten Ventils 10 gemäß der vorstehenden
Beschreibung.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist der Träger 32 mit einem elastischen
Element, wie beispielsweise einer Feder, versehen, die eine axiale
Translation des Trägers 32 minimiert.
Wie in 2 bis 4 dargestellt, wird ein Paar
von Federn 46 von dem oberen Ende des Trägers 32 gehalten.
Die Federn 46 werden in zueinander beabstandeter Beziehung
von einem oben liegenden Flansch 42 gehalten. Jede Feder 46 besitzt die
Form eines länglichen
elastischen Elements, das sich von dem oben liegenden Flansch 42 in
eine Richtung nach oben erstreckt. Ein unteres Ende jeder Feder 46 ist
bevorzugt an dem unteren Flansch 44 angeformt. Ein Zwischenabschnitt 48 jeder
Feder 46 ist in einem Winkel zwischen 0 und 90 Grad relativ
zu dem oben liegenden Flansch 42 angeordnet. Ein oberes
Ende jeder Feder 46 kann derart gekrümmt sein, dass es einen im
Wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt bildet. Der horizontal
verlaufende Abschnitt definiert ein Kontaktelement 50,
das dazu ausgelegt ist, an dem Anschlussrahmen oder dem Multichip-Modul
während
der Kopplung der Anschlüsse 36 mit
dem Anschlussrahmen oder dem Multichip-Modul anzugreifen. Ein gekrümmter Bereich 52 jeder
Feder 46 sorgt für
einen sanften Übergang
zwischen dem Zwischenbereich 48 und dem Kontaktelement 50.
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Beim Zusammendrücken der Federn 46 kann
der Anschlussrahmen oder das Multichip-Modul den gekrümmten Bereich 52 sanft
kreuzen. Die zusammengedrückten
Federn 46 drücken
den Träger 32 axial
entlang des Ventilankers 14 nach unten und bewirken, dass
das metallische Flussrückführgehäuse 26 das
Ventilsitzelement 20 kontaktiert, um einen magnetischen
Flussrückführpfad zu
schließen,
der sich durch den Anker 14 und das Ventilsitzelement 20 erstreckt.
Der magnetische Flussweg muss ausreichen, um den Anker 14 gegen
die Kraft der Feder 46 zum Öffnen und Schließen der
Ventilkugel 18 zu verlagern.
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Ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 5 dargestellt.
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird eine einzelne Spiralfeder 54 von dem oberen Ende eines
Flussrückführgehäuses 56 getragen.
Die Feder 54 ist dazu ausgelegt, zwischen dem Gehäuse 56 und
dem Anschlussrahmen oder Multichip-Modul komprimiert zu werden.
Im komprimierten Zustand drückt
die Feder 54 die Spulenanordnung axial nach unten. Das
Gehäuse 56 wird
in Kontakt mit dem Ventilsitzelement 58 und dem Flussring 60 in
der Öffnung
am oberen Ende des Trägers 62 gedrückt. Ähnlich zu
den Federn 46 des vorangehenden Ausführungsbeispiels wirkt die Feder 54 dieses
Ausführungsbeispiels
derart, dass sie die Spulenanordnung positioniert oder lokal ausrichtet.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in 6 dargestellt.
Dieses Ausführungsbeispiel
umfasst eine metallische Spiralfeder 64. Die Feder 64 ist
derart dimensioniert, dass sie den Anker (nicht gezeigt) aufnimmt,
und sie ist dazu ausgelegt, zwischen dem Träger 66 und einer Metallplatte 68 komprimiert
zu werden. Die Platte 68 ist dazu ausgelegt, an einem metallischen
Flussrückführgehäuse 70 anzugreifen.
Das Flussrückführgehäuse 70,
die Feder 64 und die Platte 68 schließen einen
magnetischen Flussweg, der sich durch den Anker (nicht gezeigt)
und das Ventilsitzelement 72 erstreckt. Die Feder 64 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wirkt derart, dass sie die Spulenanordnung positioniert
und den magnetischen Flussweg schließt.
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Ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 7 gezeigt,
in welchem eine Explosionsansicht einer elektronischen Steuereinheit
(ECU) 80 gezeigt ist. Die ECU 80 umfasst ein Spulenabstandsteil 82,
das zwischen einer gedruckten Leiterplatte (PCB) 84 und
einer Mehrzahl von Solenoidspulenanordnungen 86 angeordnet
ist. Jede der Spulenanordnungen 86 umfasst eine Solenoidspule 88,
die innerhalb eines korrespondierenden haubenförmigen Flussgehäuses 90 aufgenommen ist.
Die PCB 84 ist innerhalb eines Gehäuses 92 angebracht,
wie nachfolgend beschrieben wird. Eine Mehrzahl von mit Gewinde
versehenen Befestigungsteilen 94 sichern entfernbar die
zusammengebaute ECU 80 an einem Hydraulikventilkörper 95,
wie in 14 gezeigt, so
dass eine hydraulische Steuereinheit für ein Fahrzeugbremssystem gebildet
wird. Wie vorstehend beschrieben, sind in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die ECU 80 und der zugeordnete Hydraulikventilkörper 95 in
einem Anti-Blockier-System eines Fahrzeugs vorgesehen. Je nach Konfiguration
der ECU 80 und des zugeordneten Hydraulikventilkörpers 95 kann
die Hydrauliksteuereinheit jedoch auch in einem Traktionskontrollsystem und/oder
in einem Fahrzeugstabilisierungskontrollsystem Anwendung finden.
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Details des Spulenabstandsteils 82 sind
in 8 bis 11 gezeigt. Das Spulenabstandsteil 82 umfasst
eine Basis 96 mit einer gitterartigen Struktur. In dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Basis 96 des Spulenabstandsteils einstückig aus
einem Kunststoffmaterial spritzgeformt. Die Basis 96 umfasst
eine Mehrzahl kreisförmiger
Spulenträgerringe 98,
die durch Rippen 100 miteinander verbunden sind, welche
sich in einer radialen Richtung von den Ringen 98 aus erstrecken.
Eine elektrische Anschlussbasis 102 für den Motor ist zwischen zwei
der Spulenträgerringen 98 angeordnet.
Ein Paar von elektrischen Anschlussbasen 104 für Drucksensoren wird
ebenfalls durch Rippen 100 mit den Spulenträgerringen 98 verbunden.
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Die elektrische Anschlussbasis 102 für den Motor
trägt ein
Paar von Steckverbindern 106, welche einen elektrischen
Kontakt zwischen einem Pumpenmotorverbinder (nicht gezeigt) und
zugeordneten auf der PCB 84 angeordneten Abtastelementen
vorsieht. Wie am besten aus 8 ersichtlich,
erstrecken sich die Steckverbinder 106 über der Oberfläche die
Verbinderbasis 102. Wie nachfolgend beschrieben wird, erstrecken
sich die Enden der Steckverbinder 106 durch korrespondierende Öffnungen, die
in der PCB 84 ausgebildet sind und in elektrischen Kontakt
mit den Abtastelementen auf der PCB 84 stehen.
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In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel trägt lediglich
eine der Drucksensorverbindungsbasen 104 elektrische Verbinder 108,
da die Einheit dafür
vorgesehen ist, zusammen mit einem Hydraulikventilkörper mit
einem einzigen Drucksensor eingesetzt zu werden. Allerdings ist
die Basis 96 derart ausgebildet, dass sie zwei Drucksensoren
tragen kann, indem einfach ein Satz elektrischer Verbinder 108 zu
der zweiten Basis 104 hinzugefügt wird. Alternativ kann die
Erfindung auch mit einer Basis 96 realisiert werden, die
lediglich eine Drucksensor-Verbinderbasis (nicht gezeigt) oder drei
oder mehr Drucksensor-Verbinderbasen (nicht gezeigt) umfasst. Ähnlich zu
den Motor-Steckverbindern 106 umfassen die elektrischen
Verbinder 108 eine Mehrzahl von Stiften 109, die
oberhalb der Verbinderbasis 104 und durch die PCB 84 verlaufen,
um eine elektrische Verbindung mit den zugeordneten Abtastelementen
auszubilden.
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Eine vergrößerte perspektivische Darstellung
eines der Spulenträgerringe 98 ist
in 11 gezeigt. Die Ansicht
aus 11 wird bei Betrachtung
in Blickrichtung von unten auf die untere Oberfläche der Basis 96 erhalten.
Von dem Zentrum des Spulenträgerrings 98 wird
eine Öffnung 110 gebildet.
Ein Finger 112 erstreckt sich radial von dem Umfang der Öffnung 110 in
ihr Zentrum. Ein halbkreisförmiger
Vorsprung 114 ist an dem Ende des Fingers 112 ausgebildet
und erstreckt sich in einer Richtung in 11 nach unten. Nach Montage der ECU 80 an
dem Hydraulikventilkörper 95 wird
der Finger 112 in Richtung nach oben durch ein zugeordnetes
Solenoidspulen-Flussgehäuse 90 (nicht
gezeigt) verbogen. Die Elastizität
des den Finger 112 bildenden Kunststoffs bewirkt, dass
der Vorsprung 114 eine nach unten gerichtete Kraft auf
das Flussgehäuse 90 ausübt, wodurch
das Gehäuse 90 in
Kontakt mit einer zugeordneten Solenoid-Ventilhülse 202 gedrückt wird,
wie in 14 dargestellt.
Ein innerer erhabener Teil 116 und ein äußerer erhabener Teil 118 sind
auf der Oberfläche
des Spulenträgerrings 98 ausgebildet und
erstrecken sich entlang der Verbindungsrippen 100. Die
erhabenen Teile 116 und 118 erhöhen die Steifigkeit
des Spulenabstandteils 82, während sie zur Gewichtsreduzierung
eine Materialeinsparung zwischen ihnen zulassen.
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Über
einen Teil des Spulenträgerrings 88 ist eine
nierenförmige Öffnung 120 ausgebildet.
Wie in 11 ersichtlich,
erstreckt sich ein rechtwinkeliges Abstandsteil 122 von
dem Zentrum der Öffnung 120 aus
in eine Richtung nach oben. Nach dem Zusammenbau der ECU 80 kontaktiert
das Abstandsteil die untere Oberfläche der PCB 84 und
wirkt mit dieser zusammen, um die Basis 96 von der PCB 84 vertikal zu
versetzen. In die Öffnung 120 erstreckt
sich von einander gegenüberliegenden
Seiten aus ein Paar von Eindrückrippen 124.
Die Öffnung 120 nimmt
einen (nicht gezeigten) Spulenanschlussträgerschaft auf, um die Spule
während
des Zusammenbaus der ECU 80 auf dem Spulenabstandsteil 82 zu
halten. Auf ähnliche
Weise erstreckt sich eine Positionierungsbohrung 126 in
eine Abstandsteilstütze 128,
die an dem Spulenträgerring 98 über der Öffnung 110 der
nierenförmigen Öffnung 120 ausgebildet
ist. Die Positionierungsbohrung 126 nimmt einen Positionierungsstift (nicht
gezeigt) auf, der an dem Spulenträger ausgebildet ist, um den
Träger
an dem Spulenabstandsteil 82 zu positionieren. Wie am besten
in 11 erkennbar ist,
sind in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
drei Eindrückrippen
an der Innenoberfläche
der Positionierungsbohrung 126 ausgebildet. Die Eindrückrippen 130 wirken
mit dem Trägerpositionierungsstift
zusammen, um den Träger
auf dem Spulenabstandsteil 82 zu sichern. Es ist jedoch selbstverständlich,
dass die Erfindung auch mit mehr oder weniger Eindrückrippen
realisiert werden kann, als in 11 gezeigt
sind. Wie nachfolgend erläutert werden
wird, verbessert die Halterung der Spulenträger auf dem Spulenabstandsteil 82 die
elektrische Verbindung der Spulenanschlüsse mit den elektrischen Abtastelementen,
die auf der PCB 84 angeordnet sind. In dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel werden
die Spulenanschlüsse
durch Abschwemmlöten
mit den elektrischen Abtastelementen verbunden; allerdings kann
die Erfindung auch unter Verwendung jeglicher herkömmlicher
Vorgehensweisen zum Löten,
Schweißen
oder Übermaßeinpassen
zur Herstellung einer elektrischen Verbindung oder beispielsweise
Aufschmelzlöten,
Laserschweißen
oder Presssitzverbinden realisiert werden.
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Wie in 11 gezeigt,
sind ein erster erhabener Abschnitt 120A und ein zweiter
erhabener Abschnitt 126A auf der Oberfläche des Spulenträgerrings 98 ausgebildet.
Der erste erhabene Abschnitt 120A erstreckt sich um die
nierenförmige Öffnung 120 herum,
während
sich der zweite erhabene Abschnitt 126A um die Positionierungsbohrung 126 herum
erstreckt. Die Dicke der erhabenen Abschnitte 120A und 126A bestimmen
die vertikale Verlagerung, die dann auftritt, wenn der Finger 112 verbogen wird;
und in Folge die Kraft, die von dem Vorsprung 114 auf das
Flussgehäuse
und die Spule ausgeübt wird.
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Wie am besten in 8 ersichtlich, erstreckt sich ein Paar
von Positionierungsstützen
(eine gezeigt) für
das Spulenabstandsteil in einer Richtung nach oben von der oberen
Oberfläche
des Spulenabstandsteils 82 aus. Eine Mehrzahl von Eindrückrippen 133 ist
an der Basis von jeder der Positionierungsstützen 132 ausgebildet.
Die Positionierungsstützen 132 des
Spulenabstandsteils und die Eindrückrippen 133 wirken
mit korrespondierenden Positionierungsöffnungen 134 für das Spulenabstandsteil
zusammen, die durch die PCB 84 ausgebildet sind, um das
Spulenabstandsteil 82 auf der PCB 84 zu positionieren
und zu halten. Wie am besten in 12 erkennbar
ist, weist eine der Positionierungsöffnungen 134 des Spulenabstandsteils
eine kreisförmige
Form auf, während
die andere eine ovale Form besitzt. Es ist festzuhalten, dass jede
der Öffnungen 134 eine
der Abstandsteil-Positionierungsstützen 132 aufnimmt.
Die oval geformte Öffnung
ermöglicht es,
dass das Spulenabstandsteil 82 um die Po sitionierungsstütze 132 verschwenkt
werden kann, welche sich durch die kreisförmige Öffnung 134 erstreckt.
Die sich ergebende Bewegung des Spulenabstandsteils 82 relativ
zu der PCB 84 sorgt für
eine Kompensation von Fertigungstoleranzen.
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Wie in 8 und 9 dargestellt, ist ein Paar von
Vorsprüngen
in der Spulenabstandsteilbasis ausgebildet und erstreckt sich von
der oberen Oberfläche
des Spulenabstandsteils 82 aus in einer Richtung nach oben.
Eine abgestufte Bohrung 137 mit einem Endabschnitt größeren Durchmessers
erstreckt sich durch jeden der Vorsprünge 136. Die Funktion der
abgestuften Bohrung 137 wird nachfolgend erläutert.
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Kehrt man zurück zu der in 12 gezeigten Draufsicht auf die PCB 84,
so ist dort ferner ein Paar von Gehäuse-Positionierungsöffnungen 138 von
der PCB 84 gebildet. Es ist anzumerken, dass die Zeichnung
der PCB 84, wie in 12 gezeigt,
zugunsten der Klarheit vereinfacht wurde. Ähnlich zu dem Spulenabstandsteil-Positionierungsöffnungen 134 besitzt eine
der Gehäuse-Positionierungsöffnungen 134 eine
kreisförmige
Form, wohingegen die andere eine ovale Form aufweist. Die Gehäuse-Positionierungsöffnungen 138 wirken
derart, dass sie eine Spulenabstandsteil-/PCB-Baugruppe innerhalb des Gehäuses 92 durch
Aufnehmen eines Paars von Gehäuse-Positionierungsstützen 140 positionieren,
die sich in einer Richtung von der Innenseite des Gehäuses 92 aus
nach unten erstrecken, wie in 13 gezeigt. Somit
ermöglicht
es ähnlich
zu den Spulenabstandsteil-Positionierungsstützen 132 die ovale
Gehäuse-Positionierungsöffnung der
PCB 84, sich um die Gehäuse-Positionierungsstütze 140 zu
verschwenken, welche sich durch die kreisförmige Öffnung 138 erstreckt.
Die sich ergebene Relativbewegung zwischen der PCB 84 und
dem Gehäuse 92 sorgt
für eine
Kompensation von Fertigungstoleranzen.
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In 13 ist
ferner eine Mehrzahl von Stiften 142 gezeigt, die sich
von einem an dem Gehäuse 92 ausgebildeten
elektrischen Verbinder 144 für die ECU aus erstrecken. In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird das Gehäuse
aus einem Kunststoffmaterial spritzgeformt. Beim Zusammenbau der ECU 80 werden
die Enden der elektrischen Verbinderstifte 142 von einer
Mehrzahl von Verbinderöffnungen 146 aufgenommen,
die durch die PCB 84 hindurch ausgebildet sind. In ähnlicher
Weise sind mehrere Spulenöffnungen 148 durch
die PCB 84 ausgebildet. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst jede Mehrfachanordnung sechs Spulenöffnungen 148 mit Öffnungspaaren
in jeder Mehrfachanordnung, welche die Anschlussenden von drei Solenoidspulen 88 aufnehmen;
allerdings kann die Erfindung auch mit Spulenanordnungen 148 realisiert
werden, die in einer (nicht gezeigten) andersartigen Anordnung auf
der PCB 84 vorgesehen sind. Ein Paar von Motoröffnungen 150 nimmt
die Enden der Motorsteckverbinder 106 auf, während vier Drucksensoröffnungen 152 die
Enden der Drucksensorverbinderzapfen 109 aufnehmen. Die
elektrischen Verbinder erstrecken sich durch die durch die PCB 84 ausgebildeten Öffnungen.
Nach dem Löten
befinden sich die Verbinder in elektrischem Kontakt mit den elektrischen
Abtastelementen (nicht gezeigt), die auf der Oberfläche und
auf den inneren Lagen der PCB 84 ausgebildet sind.
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Wie am besten aus 13 ersichtlich ist, erstreckt sich eine
durchgehende Rippe 154 aus elastischem Material um den
Umfang des unteren Rands des Gehäuses 92 herum.
Beim Zusammenbau bildet die Rippe 154 eine Dichtung zwischen
der ECU 80 und der Oberfläche des Hydraulikventilkörpers 95, wie
in 14 gezeigt. Eine
Mehrzahl von Öffnungen 156,
die in den Ecken des Gehäuses 92 ausgebildet sind,
nehmen die mit Gewinde versehenen Befestigungselemente 94 auf,
die das ECU-Gehäuse 92 an dem
Hydraulikventilkörper 95 befestigen.
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Wie am besten in 15 zu erkennen ist, umfassen die Gehäuse-Positionierungsstützen 140 Schlitze 158,
die an den Enden derselben ausgebildet sind. Es erstrecken sich
Widerhaken 160 von den Enden jeder der Stützen 140.
Eindrückrippen 162 erstrecken
sich in einer radialen Richtung von der Basis von jeder Positionierungsstützen 140.
Nach dem Zusammenbau der ECU 80 verlaufen die Positionierungsstützen 140 zuerst
durch die Gehäuse-Positionierungsöffnungen 138 in
der PCB. Die Stützenschlitze 148 werden
dann zusammengedrückt,
um zu ermöglichen,
dass die Widerhaken 160 in den Abschnitt reduzierten Durchmessers
der abgestuften Bohrung 137 eindringen, die in den Vorsprüngen 136 der
Spulenabstandsteile ausgebildet sind. Die Elastizität des Positionierungsstützen-Materials
drängt dann
die Widerhaken 160 nach dem Eintreten der Widerhaken 160 in
dem durchmessergrößeren Teil der
abgestuften Bohrung 137 auseinander. Zusätzlich,
wie in 15 gezeigt, drücken die
Eindrückrippen 162 gegen
die Oberfläche
der Öffnungen 138, die
in der PCB 84 ausgebildet sind. Somit wirken die Widerhaken 160 und
Eindrückrippen 162 mit
ihren jeweiligen Öffnungen 137 und 138 zusammen,
welche durch das Spulenabstandsteil 82 und die PCB 84 hindurch
ausgebildet sind, um das Spulenanstandsteil 82 und die
PCB 84 über
der Abdeckung 92 zu halten.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Spulenträgerstruktur,
welche für
eine mechanische Ausrichtung der Solenoidspulen 88 innerhalb
ihrer Flussgehäuse 90 sorgen,
wie in 16 dargestellt.
Ein nierenförmiger
Spulenanschlussträgerschaft 170 erstreckt
sich von einem Ende des Solenoidspulenträgers (nicht gezeigt) aus in
einer axialen Richtung. Die Nierenform des Spulenanschlussträgerschafts 170 entspricht
der Form der nierenförmigen Öffnungen 120,
die durch jeden der Spulenträgerringe 98 des Spulenanstandsteils 82 ausgebildet
sind. Zwei Spulenanschlüsse 172 erstrecken
sich von dem Spulenanschlussträgerschaft 170 aus.
Die Enden 173 der Spulenwicklung verlaufen durch axiale
Schlitze (nicht gezeigt), die in der Oberfläche des Trägerschafts 170 ausgebildet
sind, und sind um die Basen der Spulenanschlüsse 172 herumgewickelt.
Die Spulenwicklungsenden 173 sind mit den Spulenanschlüssen 172 verlötet. Nach
dem Einführen
der Solenoidspule 88 in das Flussgehäuse 90 erstreckt sich
der Spulenanschlussträgerschaft 170 durch
eine ähnliche
nierenförmige Öffnung 174,
die durch das geschlossene Ende des Flussgehäuses 90 hindurch ausgebildet ist.
Zusätzlich
erstreckt sich eine Spulen-Positionierungsstütze 176, die an demselben
Ende des Solenoidträgers
(nicht gezeigt) ausgebildet ist, durch eine zweite Öffnung 178,
die durch das geschlossene Ende des Flussgehäuses 90 ausgebildet
ist. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind der Spulenanschlussträgerschaft 170 und
die Spulen-Positionierungsstütze 176 integral
mit der dem Spulenträger (nicht
gezeigt) ausgebildet.
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Nach der Anbringung der Solenoidspule 88 und
des Flussgehäuses 90 an
dem Spulenabstandsteil 82 verlaufen die Spulenanschlüsse 172 durch
die nierenförmige Öffnung 120,
die durch den Spulenträgerring 98 ausgebildet
ist, wobei sich einer der Spulenanschlüsse 172 auf jeder
Seite des rechtwinkligen Abstandsteils 122 erstreckt. Der
Spulenanschlussträgerschaft 170 ist
innerhalb der nierenförmigen Öffnung 120 aufgenommen,
während
die Eindrückrippen 124,
die innerhalb der Öffnung 120 ausgebildet sind,
mit dem Trägerschaft 170 zusammenwirken, um
die Solenoidspule 88 und das Flussgehäuse 90 auf dem Spulenabstandsteil 82 zu
halten. Zusätzlich ist
die Spulen-Positionierungsstütze 176 von
der entsprechenden Positionierungsbohrung 126 aufgenommen,
die in dem Spulenträgerring 98 entgegengesetzt
zu der nierenförmigen Öffnung 120 ausgebildet
ist. Die Eindrückrippen 130,
die innerhalb der Positionierungsbohrung 126 ausgebildet
sind, wirken mit der Spulen-Positionierungsstütze 176 zusammen,
um ebenfalls die Solenoidspule 88 und das Flussgehäuse 90 an
dem Spulenabstandsteil 82 zu halten.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zum Zusammenbauen einer ECU 80, das durch
das in 17 gezeigte Flussdiagramm
gezeigt ist. Gemäß dem Funktionsblock 180 wird
jede der Solenoidspulen 88 in ein Flussgehäuse 90 eingesetzt,
wobei sich die Anschlussträgerschäfte 170 und Positionierungsstifte 176 durch
die korrespondierenden Öffnungen 174 und 178 in
dem geschlossenen Ende der Flussgehäuse 90 erstrecken,
um Spulenanordnungen 91 zu bilden. Jede der Spulenanordnungen 91 wird
gemäß dem Funktionsblock 182 an
einem Spulenabstandsteil
82 angebracht, in dem die oberen
Abschnitte der Anschlussträgerschäfte 170 und
Positionsstifte 176 in die korrespondierenden Öffnungen 120 und 126 in
einem Spulenträgerring 98 eingesetzt
werden.
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Gemäß dem Funktionsblock 184 wird
das Spulenabstandsteil 82 an einer PCB 84 angebracht, wobei
sich die Spulenabstands-Positionierungsstifte 132 durch
die korrespondierenden Öffnungen 134 in der
PCB 84 erstrecken. Zusätzlich
erstrecken sich die Spulenanschlüsse 172 durch
die korrespondierenden Öffnungen 148,
die durch die PCB 84 hindurch ausgebildet sind. Auf ähnliche
Weise erstrecken sich die Enden der elektrischen Verbinder 106 und 109 des
Motors und des Drucksensors durch die korrespondierenden Öffnungen 150 und 152,
die durch die PCB 84 hindurch ausgebildet sind. Gemäß dem Funktionsblock 186 werden
die Enden der Spulenanschlüsse 172 und
die elektrischen Verbinder 106 und 109 des Motors
und des Drucksensors elektrisch mit der PCB über Abtastelemente verbunden, so
dass eine Baugruppe aus PCB und Spulenabstandsteil gebildet wird.
Die Spulenanschlüsse 172 und
Verbinder 106 und 109 für den Motor und den Drucksensor
kontaktieren elektrische Abtastelemente, die auf der Oberfläche und
an inneren Schichten der PCB 84 angeordnet sind. Während als
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
Abschwemmlöten
gezeigt ist, ist anzumerken, dass auch andere konventionelle Löttechniken
eingesetzt werden können,
um die elektrische Verbindung herzustellen.
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Die Anordnung aus PCB und Spulenabstandteil
wird in ein Gehäuse 92 gemäß dem Funktionsblock 188 eingesetzt,
wobei die Gehäuse-Positionierungsstifte 140 innerhalb
korrespondierender Öffnungen 138 und 134 aufgenommen
und gehalten werden, welche durch die PCB 84 und das Spulenabstandsteil 82 hindurch
ausgebildet sind. Gleichzeitig werden die Enden des Gehäuses der
elektrischen Verbinderzapfen 142 in korrespondierenden Öffnungen 146 aufgenommen,
die durch die PCB 84 hindurch ausgebildet sind. Dann werden
gemäß Funktionsblock 190 die
Enden der elektrischen Verbinderzapfen 142 mit den korrespondierenden Öffnungen und
elektrischen Abtastelementen der PCB 84 verlötet, um
eine ECU 80 auszubilden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die elektrischen Verbinder mit den elektrischen Abtastelementen
abschwemmverlötet;
allerdings kann die Erfindung auch unter Verwendung jeglicher herkömmlicher
Verfahren zum Löten,
Schweißen
oder Presssitzeinpassen verwendet werden, die zum Ausbilden einer
elektrischen Verbindung, wie beispielsweise Aufschmelzlöten, Laserschweißen oder
einer Presssitzverbindung genutzt werden können. Durch die vorliegende Erfindung
wird ferner in Betracht gezogen, dass die Größe und Form des Spulenabstandsteils 82 auch Zugang
zum Löten
oder Schweißen
der elektrischen Verbinderzapfen 142 ermöglicht.
Alterna tiv können die
Verbinderzapfen 142 durch Presssitz mit der PCB 84 verbunden
werden. Schließlich
wird gemäß Funktionsblock 192 die
ECU 80 an einen Hydraulikventilkörper 90 angebracht
und mit einer Mehrzahl von Befestigungsmitteln 94 an diesem
befestigt.
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Wie in 14 gezeigt
ist, erstrecken sich die Spulenanordnungen 91 in eine Ausnehmung 200 hinein,
die in der oberen Oberfläche
des Ventilkörpers 95 vorgesehen
ist. Der in jeder der Spulenanordnungen 91 vorhandene Träger nimmt
eine Solenoidventilhülse 202 auf,
die einen axial bewegbaren Anker (nicht gezeigt) enthält. Beim
Anbringen der ECU 80 an einem Ventilkörper 95 wird ein auf
dem Ventilkörper 95 angebrachter
Drucksensor und dessen elektrischer Verbinder komplett in der Baugruppe
eingeschlossen. Auf ähnliche
Weise wird der elektrische Verbinder des Motors komplett in der
Baugruppe eingeschlossen.
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Wie vorstehend beschrieben, drängen beim Zusammenbau
der ECU 80 und des Hydraulikventilkörpers 95 die elastischen
Elemente 112 das Flussgehäuse gegen die Solenoidventilhülse 202,
wie in 14 dargestellt.
Der sich ergebende Kontakt zwischen dem Flussgehäuse und dem Ventilkörper 95 verbessert
sowohl den Flussweg für
das von jedem der Solenoidventile erzeugte magnetische Feld als auch
die Wärmeübertragung
von den Spulen zu dem Ventilkörper.
Da der Ventilkörper 95 typischerweise aus
Metall hergestellt ist, bildet er eine Wärmesenke für die Solenoidspulen 88.
Wie in 14 gezeigt, sind
die Flussringe 204 zwischen dem oberen Ende jeder der Spulen 88 und
der unteren Oberfläche
des Ventilkörpers 95 angeordnet.
Die Flussringe 204 können
entweder in den Spulenanordnungen 91 eingeschlossen oder
integral an den Solenoidhülsen 202 ausgebildet
sein. In jedem Fall sind die Flussringe aus ferromagnetischem Material
hergestellt, wie beispielsweise aus Stahl, und sind sowohl für den Fluss als
auch für
Wärme leitend
ausgebildet. Alternativ können
die Flussringe weggelassen werden (nicht gezeigt) mit dem Ergebnis,
dass die unteren Enden der Träger
direkt die Ventilkörperoberfläche kontaktieren.
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Es ist anzumerken, dass das Spulenabstandsteil 82,
wie es in den Figuren gezeigt und vorstehend beschrieben ist, exemplarischer
Natur ist und dass sich die Konfiguration des Spulenabstandsteils
auch von der Gezeigten unterscheiden kann. Beispielsweise kann ein
anderes Spulenabstandsteil mehr oder weniger Solenoidspulen aufnehmen.
Zusätzlich
kann die Erfindung auch realisiert werden, wenn der Drucksensorverbinder
und/oder Motorverbinder weggelassen wird und ein überformter
Anschlussrahmen durch die PCB ersetzt werden kann. Es ist festzuhalten,
dass die Er findung Fertigungstoleranzen sowohl in vertikaler als
auch in horizontaler Richtung beim Zusammenbau von ECUs und Hydraulikventilkörper kompensiert.
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Gemäß den Vorkehrungen von Patentgesetzen
wurde der das Grundprinzip dieser Erfindung in seinem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
erklärt
und dargestellt. Allerdings ist es selbstverständlich, dass die Erfindung
auch abweichend von der speziellen Erläuterung und Darstellung realisiert
werden kann, ohne deren Grundgedanken zu verlassen.
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Zusammenfassung
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Eine Spulenanordnung umfasst eine
auf einen Träger
aufgewickelte Spule. Ein Paar von Anschlüssen wird von dem Träger gehalten.
Die Spule weist ein Paar von Anschlussdrähten auf, von denen jeder mit
einem der Anschlüsse
verbunden ist. Jeder Anschluss ist dazu ausgelegt, mit einer elektronischen
Steuereinheit gekoppelt zu werden. Die Spule ist zumindest teilweise
von einem Flussrückführgehäuse umgeben.
Wenigstens ein elastisches Element ist derart angeordnet und ausgebildet,
dass es den Träger
und das Gehäuse
axial nach unten drückt.
Das elastische Element kann in einem Spulenabstandsteil ausgebildet
sein, das zwischen den Spulen und einer gedruckten Leiterplatte
angeordnet ist.
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