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Querbezug zu einer verwandten Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der provisorischen
US-Anmeldung Nummer 62/638 565 , die am 5. März 2018 eingereicht wurde, die hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme eingebracht wird.
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Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Autotür-Verriegelungen und insbesondere auf eine angetriebene Seitentür-Verriegelungsanordnung, die mit einem mechanischen Lösemechanismus eines Türgriffs ausgestattet ist.
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Hintergrund
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Dieser Abschnitt liefert Hintergrundinformationen, die sich auf Autotürverriegelungen beziehen und nicht notwendigerweise Stand der Technik für die mit der vorliegenden Offenbarung verbundenen Konzepte sind.
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Ein Fahrzeug-Verschlusspaneel wie eine Seitentür einer Fahrzeug-Fahrgastzelle ist angelenkt, um zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position zu schwenken und umfasst eine Verriegelungsanordnung, die an der Tür montiert ist. Die Verriegelungsanordnung funktioniert in bekannter Weise, um die Tür zu verriegeln, wenn sie geschlossen ist, um die Tür in ihrer geschlossenen Position zu verriegeln und die Tür zu entriegeln und zu lösen, um eine anschließende Bewegung der Tür in ihre offene Position zu gestatten. Wie auch bekannt ist, ist die Verriegelungsanordnung ausgebildet, um einen Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln der Tür, einen Sperrmechanismus, der mit dem Verriegelungsmechanismus zusammenwirkt, um die Tür zu sperren, und einen Lösemechanismus aufzuweisen, der mit dem Sperrmechanismus zusammenwirkt, um die Tür zu entsperren und zu entriegeln. Diese Mechanismen können über einen inneren und einen äußeren Türgriff manuell betrieben werden und/oder angetrieben betrieben werden, um ein gewünschtes Maß von Standardmerkmalen aufzuweisen. Bei bekannten Verriegelungsanordnungen, falls der Verriegelungsmechanismus sowohl angetrieben als auch manuell betätigbar ist, koexistieren die Möglichkeiten zum Einsatz der angetriebenen und der mechanischen Lösemechanismen kontinuierlich, sodass ein Benutzer entweder den angetriebenen oder den mechanischen Mechanismus jederzeit verwenden kann, um den Verriegelungsmechanismus zu betätigen. Dementsprechend kann der Verriegelungsmechanismus über die angetriebene oder die mechanische Betätigung des inneren und des äußeren Türgriffs jederzeit entriegelt werden.
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Es ist gewünscht einen Verriegelungsmechanismus zu haben, der in normalen Betriebsbedingungen über eine angetriebene Betätigung betätigt werden kann, während er gleichzeitig über die mechanische Betätigung des inneren und des äußeren Türgriffs nicht betätigbar verbleibt. Es ist jedoch auch gewünscht in der Lage zu sein, selektiv oder automatisch den Verriegelungsmechanismus zu ändern, sodass er manuell über den inneren und den äußeren Türgriff betätigt werden kann, beispielsweise wenn eine Kindersicherung außer Eingriff steht oder in einer Unfallsituationen oder zu einer anderen gewünschten Zeit, um zu ermöglichen, dass die Tür manuell geöffnet wird.
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Somit verbleibt ein Bedarf zur Entwicklung alternativer Anordnungen für Verriegelungsmechanismen zur Verwendung bei Fahrzeug-Seitentürverriegelungen, die selektiv den Verriegelungsmechanismus ändern, sodass er bei normalen Betriebsbedingungen einzig durch die angetriebene Betätigung betätigbar verbleibt und selektiv, falls gewünscht, zu einer mechanischen Betätigung automatisch übergeht.
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Zusammenfassung
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Dieser Abschnitt liefert eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung und ist nicht als verständliche und erschöpfende Auflistung aller ihrer Merkmale oder ihres gesamten Umfangs gedacht.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine angetriebene Verriegelungsanordnung für ein Kraftfahrzeug-Verschlussanwendungen zu schaffen, die normalerweise über elektrische Signale betätigt wird, wobei ein innerer und ein äußerer Türgriff mechanisch außer Eingriff stehen und wobei der innere und der äußere Türgriff selektiv und/automatisch zu einer mechanisch eingegriffenen Betätigung geändert werden können.
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In Übereinstimmung mit einer weiteren Aufgabe der Offenbarung können die inneren Türgriffe für eine automatische mechanische Betätigung in direkter Reaktion auf eine Unfallsituation vorgesehen sein.
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In Übereinstimmung mit einer weiteren Aufgabe der Offenbarung können die äußeren Türgriffe für eine automatische mechanische Betätigung in direkter Reaktion auf eine Unfallsituation vorgesehen sein.
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In Übereinstimmung mit den obigen Aufgaben schafft ein Aspekt der Offenbarung eine angetriebene Verriegelungsanordnung für eine Fahrzeugtür mit einer Ratsche, die für eine Bewegung zwischen einer Schließer-Fang- und einer Schließer-Löseposition bewegbar ist und die zu der Schließer-Löseposition vorgespannt ist. Die angetriebene Verriegelungsanordnung umfasst eine Klinke, die für eine Bewegung zwischen einer Ratschen-Halteposition, in der die Klinke die Ratsche in der Schließer-Fangposition hält, und einer Ratschen-Löseposition bewegbar ist, in der die Klinke die Ratsche zu der Schließer-Löseposition freigibt. Ein Klinken-Lösehebel ist ausgebildet, um selektiv die Klinke zwischen der Ratschen-Halteposition und der Ratschen-Löseposition zu bewegen. Ein Lösemechanismus ist für eine mechanische Betätigung durch mindestens einen eines inneren Türgriffs und eines äußeren Türgriffs ausgebildet, wobei der Lösemechanismus zwischen einer Nicht-Eingriffs-Position, in der der Lösemechanismus außer Eingriff mit einer betriebsfähigen Kommunikation mit dem Klinken-Lösehebel steht, und einer Eingriffsposition bewegbar, in der der Lösemechanismus in betriebsfähiger Kommunikation mit dem Klinken-Lösehebel steht. Die angetriebene Verriegelungsanordnung umfasst ferner ein angetriebenes Löse-Betätigungssystem, das ausgebildet ist, um die angetriebene Betätigung des Klinken-Lösehebels zu steuern, um die Klinke zwischen der Ratschen-Halteposition und der Ratschen-Löseposition zu bewegen und den Lösemechanismus in der Nicht-Eingriffs-Position während des normalen Betriebs der Verriegelungsanordnung zu halten und selektiv den Lösemechanismus in die Eingriffsposition zu bewegen. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann die angetriebene Verriegelungsanordnung mit einem Motor und einem Antriebsrad versehen sein, das durch den Motor angetrieben wird, wobei das Antriebsrad in kämmendem Eingriff mit einem angetriebenen Löserad steht, das einen daran befestigten Lösenocken aufweist. Ferner kann ein Betätigungs-Ausgabehebel für eine Bewegung in Abhängigkeit von einer Bewegung des Lösenockens ausgebildet sein, wobei der Betätigungs- Ausgabehebel ausgebildet ist, um den Klinken-Lösehebel zur Bewegung der Klinke zwischen der Ratschen-Halteposition und der Löseposition zu bewegen.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann die angetriebene Verriegelungsanordnung mit einem Motor und einem Antriebsrad versehen sein, das durch den Motor angetrieben wird, wobei das Antriebsrad in kämmendem Eingriff mit einem angetriebenen Löserad mit einem daran befestigten Lösenocken steht. Des Weiteren kann der Betätigungs-Ausgabehebel für eine Bewegung in Abhängigkeit von einer Bewegung des Lösenockens ausgebildet sein, wobei der Betätigungs-Ausgabehebel ausgebildet ist, um den Klinken-Lösehebel zu bewegen, um die Klinke zwischen der Ratschen-Halteposition und der Löseposition zu bewegen.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann der Lösemechanismus der angetriebenen Verriegelungsanordnung mit einem Lösehebel versehen sein, der operativ mit mindestens einem des inneren und des äußeren Türgriffs verbunden ist, und einem Verbindungshebel, der für eine Bewegung in Abhängigkeit von einer Bewegung des Lösehebels bewegbar ist. Der Verbindungshebel ist zu einer entkoppelten Position mit dem Betätigungs-Ausgabehebel bewegbar, um den Lösemechanismus in der Nicht-Eingriffsposition während eines normalen Betriebs der Verriegelungsanordnung zu halten, und zu einer gekoppelten Position mit dem Betätigungs-Ausgabehebel, um den Lösemechanismus in die Eingriffsposition zu bewegen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Offenbarung kann die Verriegelungsanordnung mit einem Nockenvorsprung versehen sein, der operativ mit dem angetriebenen Löserad für eine gemeinsame Drehung damit verbunden ist, wobei der Nockenvorsprung den Verbindungshebel in der entkoppelten Position mit dem Betätigungs-Ausgabehebel hält, um den Lösemechanismus in der Nicht-Eingriffsposition während des normalen Betriebs der Verriegelungsanordnung zu halten, und den Verbindungshebel in die gekoppelte Position mit dem Betätigungs-Ausgabehebel zu bewegen, um den Lösemechanismus zu der Eingriffsposition entweder selektiv oder in automatischer Reaktion auf eine Unfallsituation zu bewegen.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der Offenbarung kann das angetriebene Löserad vorgesehen sein, um in einer ersten Richtung aus einer neutralen Position in eine entriegelte Position zu drehen, um zu verursachen, dass der Betätigungs-Ausgabehebel den Klinken-Lösehebel in Eingriff mit der Klinke bewegt, um die Klinke in die Ratschen-Löseposition zu bewegen, und das angetriebene Löserad kann vorgesehen sein, um in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung aus der entriegelten Position zu der neutralen Position zu drehen, um es der Klinke zu ermöglichen, in die Ratschen-Halteposition zurückzukehren. Das angetriebene Löserad kann ferner vorgesehen sein, um aus der neutralen Position in die zweite Richtung zu drehen, um den Nockenvorsprung dazu zu veranlassen, den Verbindungshebel aus der entkoppelten Position in die gekoppelte Position mit dem Betätigungs-Ausgabehebel zu bewegen, um den Lösemechanismus in die Eingriffsposition zu bewegen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann die angetriebene Verriegelungsanordnung mit einer Steuereinheit in elektrischer Kommunikation mit dem Motor vorgesehen sein, wobei die Steuereinheit in elektrischer Kommunikation mit mindestens einem Sensor ausgebildet ist, der ausgebildet ist, um eine Unfallsituation zu erfassen, wobei die Steuereinheit automatisch den Motor in Abhängigkeit von einer erfassten Unfallsituation speist, um das angetriebene Löserad aus der neutralen Position in die zweite Richtung zu drehen, um zu verursachen, dass der Nockenvorsprung den Verbindungshebel aus der entkoppelten Position zu der gekoppelten Position mit dem Betätigungs-Ausgabehebel bewegt, um den Lösemechanismus in die Eingriffsposition zu versetzen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann die angetriebene Verriegelungsanordnung ein erstes Zahnrad aufweisen, das in kämmendem Eingriff mit einem zweiten Zahnrad steht, und ein drittes Zahnrad, das für einen angetriebenen Eingriff mit dem angetriebenen Löserad und in kämmendem Eingriff mit dem zweiten Zahnrad ausgebildet ist, wobei der Nockenvorsprung an dem ersten Zahnrad für eine gemeinsame Drehung damit fixiert ist.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann das dritte Zahnrad mit einer Totlauf-Verbindung mit dem angetriebenen Löserad versehen sein, um zu ermöglichen, dass das angetriebene Löserad sich aus der neutralen Position in die entriegelte Position bewegen kann, um zu verursachen, dass der Betätigungs-Ausgabehebel den Klinken-Lösehebel in Eingriff mit der Klinke bewegt, um die Klinke zu der Ratschen-Löseposition zu bewegen, und um in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung aus der entriegelten Position in die neutrale Position zu drehen, um zu ermöglichen, dass die Klinke in die Ratschen-Halteposition zurückkehrt, und ferner um aus der neutralen Position in die zweite Richtung zu drehen, um zu verursachen, dass der Nockenvorsprung den Klinkenhebel aus der entkoppelten Position in die gekoppelte Position mit dem Betätigungs-Ausgabehebel dreht, um den Lösemechanismus zu der Eingriffsposition zu bewegen.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann das dritte Zahnrad für eine Bewegung des Klinkenhebels zu der entkoppelten Position mit dem Betätigungs-Ausgabehebel ausgebildet sein, um den Lösemechanismus in die Eingriffsposition in Abwesenheit von Versorgung zu dem angetriebenen Lösemotor zu bewegen.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst das dritte Zahnrad einen Betätigungshebel, wobei die angetriebene Verriegelungsanordnung ferner einen Sperrknopf aufweist, der für eine Aufnahme in einem Fischmaul der Fahrzeugtür ausgebildet ist. Der Sperrknopf kann für eine Aufnahme eines Fahrzeugsschlüssels zur selektiven Bewegung des Sperrknopfs in Eingriff mit dem Betätigungshebel ausgebildet sein, um den Verbindungshebel in die gekoppelte Position mit dem Betätigungs-Ausgabehebel zu bewegen, um den Lösemechanismus in die Eingriffsposition zu bewegen.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Verfahren zum Betreiben einer angetriebenen Verriegelungsanordnung für eine Fahrzeugtür geschaffen, wobei das Verfahren die Schritte Betreibens eines Antriebs aufweist, der ausgebildet ist, um eine angetriebene Betätigung eines angetriebenen Lösestellglied-Systems zu steuern, das eine Klinke und eine Ratsche aufweist, und zwar während eines normalen Modus der angetriebenen Verriegelungsanordnung, um die Klinke aus einer Ratschen-Halteposition zu einer Ratschen-Löseposition zu bewegen und einen Überlauf-Lösemechanismus in einem Nicht-Eingriffszustand zu halten, in der der Überlauf-Lösemechanismus betriebsmäßig mindestens einen eines inneren Türgriffs und eines äußeren Türgriffs von der Klinke entkoppelt, und das Betreiben des Antriebs während eines manuellen Modus der angetriebenen Verriegelungsanordnung für einen Übergang des Überlauf-Lösemechanismus in einen Eingriffszustand, wobei der Überlauf-Lösemechanismus betriebsmäßig mindestens einen des inneren Türgriffs und des äußeren Türgriffs mit der Klinke gekoppelt.
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In Übereinstimmung mit noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine angetriebene Verriegelungsanordnung für eine Fahrzeugtür geschaffen mit einer Ratsche, die für eine Bewegung zwischen einer Schließer-Fangposition und einer Schließer-Löseposition bewegbar ist und die zu der Schließer-Löseposition vorgespannt ist, einer Klinke, die für eine Bewegung zwischen einer Ratschen-Halteposition, in der die Klinke die Ratsche in der Schließer-Fangposition hält, und einer Ratschen-Löseposition bewegbar ist, in der die Klinke die Ratsche für eine Bewegung der Ratsche zu der Schließer-Löseposition freigibt, und einem Überlauf-Lösemechanismus, der für eine mechanische Betätigung durch mindestens einen eines inneren Türgriffs und eines äußeren Türgriffs ausgebildet ist und zwischen einem Nicht-Eingriffszustand, in der der Überlauf-Lösemechanismus außer Eingriff mit einer operativen Kommunikation mit der Klinke steht, und einem Eingriffszustand bewegbar ist, in der der Überlauf-Lösemechanismus in Eingriff und in operativer Kommunikation mit der Klinke steht, einem Antrieb, der ausgebildet ist, um eine angetriebene Betätigung des Klinken-Lösehebels zu steuern, um die Klinke aus der Ratschen-Halteposition zu der Ratsche-Löseposition zu bewegen, um den Überlauf-Lösemechanismus in dem Nichteingriffszustand während eines normalen Betriebs der angetriebenen Verriegelungsanordnung zu halten und um selektiv den Überlauf-Lösemechanismus in den Eingriffszustand zu bringen, und einem Controller, der ausgebildet ist, um die Aktivierung des Antriebs in Abhängigkeit von einer Erfassung eines Betriebsmodus für die angetriebene Verriegelungsanordnung zu steuern.
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Weitere Anwendungsgebiete werden aus der hier gegebenen Beschreibung ersichtlich. Die Beschreibung und bestimmten Beispiele in dieser Zusammenfassung sind lediglich zu Zwecken der Erläuterung gedacht und sind nicht dazu gedacht, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu beschränken.
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Figurenliste
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Diese und andere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden einfach erkannt, wenn dieselben durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung besser unter Berücksichtigung der beigefügten Zeichnungen besser verstanden werden, wobei:
- 1 eine teilweise Perspektivdarstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer Seitentür ist, die mit einer angetriebenen Verriegelungsanordnung ausgestattet ist, die die Lehren der vorliegenden Offenbarung umsetzt,
- 2A ist eine schematische Darstellung einer angetriebenen Verriegelungsanordnung, die die Lehren der vorliegenden Offenbarung umsetzt, wobei einige Komponenten lediglich aus Gründen der Klarheit entfernt sind,
- 2B und 2C zeigen entgegengesetzte Seiten einer angetriebenen Verriegelungsanordnung, die die Lehren der vorliegenden Offenbarung umsetzt, wobei einige Komponenten lediglich aus Gründen der Klarheit entfernt sind,
- 3 ist eine Perspektivdarstellung eines mechanischen Überlaufsystems einer angetriebenen Verriegelungsanordnung, die die Lehren der vorliegenden Offenbarung verkörpert, wobei einige Komponenten lediglich aus Gründen der Klarheit entfernt sind,
- 3A-3G zeigen verschiedene Komponenten des mechanischen Überlaufsystems der 3,
- 4 ist eine vergrößerte Darstellung des mechanischen Überlaufsystems der 3 in einer neutralen, mechanischen Nicht-Eingriffsposition,
- 4A ist eine Teildarstellung des mechanischen Überlaufsystems der 3, wobei einige Komponenten lediglich aus Gründen der Klarheit transparent dargestellt sind,
- 4B ist eine teilweise Rückansicht des mechanischen Überlaufsystems der 3,
- 4C ist eine schematische Darstellung des mechanischen Überlaufsystems, das in 4 dargestellt ist,
- 5-5C sind ähnlich zu den Ansichten der 4-4C, wobei das dargestellte mechanische Überlaufsystem in einer normalen gelösten, mechanisch außer Eingriff stehenden Position dargestellt ist,
- 6-6C ähnlich den Ansichten der 5-5C sind und die 6D eine weitere Ansicht zeigt, wobei das mechanische Überlaufsystem in einer normal angetriebenen, teilweise zurückgestellten mechanisch außer Eingriff stehenden Position dargestellt ist,
- 7-7C ähnlich den jeweiligen Ansichten der 6-6C sind, wobei das mechanische Überlaufsystem in einer normalen angetriebenen, vollständig zurückgestellten, mechanisch außer Eingriff stehenden Position dargestellt ist,
- 8-8C ähnliche Ansichten zu den jeweiligen 4-4C sind, wobei das mechanische Überlaufsystem in einer angetriebenen, mechanisch eingegriffenen Position dargestellt ist,
- 9 eine Ansicht ähnlich der 4 des mechanischen Überlaufsystems der 3 ist, das in einer mechanisch betätigten, mechanisch in Eingriff stehender Position dargestellt ist,
- 10 ein Blockdiagramm einer elektronischen Steuerschaltung der angetriebenen Verriegelungsanordnung der 1 in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel ist,
- 11A und 11B Systemdiagramme der angetriebenen Verriegelungsanordnung der 1 sind, die in einem normalen Modus bzw. einem manuellen Modus in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel arbeitet,
- 12 ist ein Flussdiagramm eines Modus-Management-Vorgangs, der in der elektronischen Steuerschaltung der 10 in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel umgesetzt ist, und
- 13 ist ein Verfahren zum Betreiben der angetriebenen Verriegelungsanordnung der 1 in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel.
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Entsprechende Bezugsziffern werden durchgängig in allen Zeichnungen verwendet, um entsprechende Teile zu bezeichnen.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Ein oder mehrere Ausführungsbeispiele einer Verriegelungsanordnung der Art, die zur Verwendung in Kraftfahrzeug-Verschlusssystemen geeignet ist, wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Die Ausführungsbeispiele sind so vorgesehen, dass diese Offenbarung vollständig ist und vollständig den Umfang an Fachleute vermittelt. Viele bestimmte Details sind als Beispiele von bestimmten Komponenten, Vorrichtungen und Verfahren fortgesetzt, um ein vollständiges Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu schaffen. Es ist für Fachleute ersichtlich, dass bestimmte Details nicht eingesetzt werden müssen, dass Ausführungsbeispiele in verschiedenen unterschiedlichen Formen umgesetzt werden können und dass keins zur Beschränkung des Umfangs der Offenbarung anzusehen ist. In einigen Ausführungsbeispielen werden bekannte Prozesse, bekannte Vorrichtungsstrukturen und bekannte Technologien nicht im Detail beschrieben, da sie leicht durch Fachleute verstanden werden.
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Die hier verwendete Terminologie wird nur zum Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungsbeispiele verwendet und ist nicht als beschränkend beabsichtigt. Die hier benutzten Singulärformen „ein, einer, eine“ und „der, die, das“ können beabsichtigen, die Pluralformen ebenfalls zu umfassen, sofern der Kontext dies nicht anders angibt. Die Ausdrücke „aufweisen“, „aufweisend“, „einschließen“ und „mit“ sind inklusiv und geben somit das Vorhandensein der genannten Merkmale, Punkte, Schritte, Vorgänge, Elemente und/oder Komponenten an, schließen aber die Anwesenheit oder den Zusatz von einem oder mehreren Merkmalen, Punkten, Schritten, Vorgängen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon nicht aus. Die hier beschriebenen Verfahrensschritte, Prozesse und Vorgänge sind nicht so anzusehen, dass sie notwendigerweise ihre Durchführung in der bestimmten diskutierten oder dargestellten Reihenfolge erfordern, sofern dies nicht als eine Reihenfolge von Durchführungen angegeben ist. Es soll auch so verstanden werden, dass zusätzliche oder alternative Schritte eingesetzt werden können.
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Wenn ein Element oder eine Schicht als „auf“, „in Eingriff mit“, „verbunden mit“ oder „gekoppelt an“ ein anderes Element oder eine andere Schicht bezeichnet wird, kann es direkt auf, in Eingriff mit, verbunden mit oder gekoppelt zu dem anderen Element oder der Schicht sein, oder zwischengefügte Elemente oder Schichten können vorhanden sein. Wenn demgegenüber ein Element als „direkt auf“, „direkt in Eingriff mit“, „direkt verbunden mit“ oder „direkt gekoppelt mit“ einem anderen Element oder eine Schicht bezeichnet wird, sollen keine zwischengefügten Elemente oder Schichten vorhanden sein. Andere Wörter zur Beschreibung der Beziehungen zwischen Elementen sollen in gleicher Weise interpretiert werden (d.h. „zwischen“ gegenüber „direkt zwischen“, „angrenzend“ gegenüber „direkt angrenzend“ etc.). Wie hier verwendet, umfasst der Ausdruck „und/oder“ jede und alle Kombinationen von einem oder mehreren der zugeordneten aufgelisteten Punkte.
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Obwohl die Ausdrücke erster, zweiter, dritter etc. hier verwendet werden können, um verschiedene Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte zu bezeichnen, sollen diese Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte durch diese Ausdrücke nicht als beschränkend angesehen werden. Diese Ausdrücke können nur verwendet werden, um ein Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt von einem anderen Bereich, Schicht oder Abschnitt zu unterscheiden. Ausdrücke wie „erster“, „zweiter“ und andere hier verwendete numerische Ausdrücke implizieren nicht eine Folge oder Reihenfolge, sofern dies nicht klar durch den Kontext angegeben ist. Somit kann ein erstes Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt, der später beschrieben wird, als ein zweites Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt bezeichnet werden, ohne von den Lehren der Ausführungsbeispiele abzuweichen.
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Räumlich relative Ausdrücke so wie „innen“, „außen“, „unterhalb“, „unten“, „tiefer“, „oberhalb“, „oberhalb“ und dergleichen können hier zur Vereinfachung der Beschreibung verwendet werden, um die Beziehung eines Elements oder Merkmals zu einem anderen Element (Elementen) oder Merkmal (Merkmalen) zu beschreiben, das in den Figuren dargestellt ist. Räumlich relative Ausdrücke können beabsichtigt sein, um unterschiedliche Orientierungen der Vorrichtung in der Verwendung oder dem Betrieb zusätzlich zu den Orientierungen, die in den Figuren gezeigt sind, zu umfassen. Falls beispielsweise eine Figur umgedreht wird, sind Elemente, die als „unterhalb“ oder „unter“ anderen Elementen oder Merkmalen bezeichnet wurden, dann „über“ den anderen Elementen oder Merkmalen orientiert. Somit kann das Beispiel des Ausdrucks „unter“ sowohl eine Orientierung über als auch unter umfassen. Die Vorrichtung kann in anderer Weise orientiert sein (um Grade gedreht oder in anderen Orientierungen), und die räumlich relativen Beschreibungen, die hier verwendet werden, sind entsprechend zu interpretieren.
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Anfänglich bezugnehmend auf die 1 ist ein nicht beschränkendes Beispiel einer angetriebenen Verriegelungsanordnung, die im Folgenden einfach als Verriegelungsanordnung 10 bezeichnet wird, die in einem Verschlusspaneel wie beispielsweise und ohne Beschränkung einer fahrgastseitigen Schwenktür 12 eines Kraftfahrzeugs 14 montiert ist, dargestellt. Die Verriegelungsanordnung 10 umfasst einen Verriegelungsmechanismus 16, der ausgebildet ist, um lösbar einen Schließer 18, der an einem Schwellerteil 20 einer Fahrzeugkarosserie 22 montiert ist, zu verriegeln und zu halten, wenn die Schwenktür 12 geschlossen ist. Die Verriegelungsanordnung 10 kann selektiv über einen inneren Türgriff 24, einen äußeren Türgriff 26 und einen Schlüsselanhänger 28 betätigt werden. Wie im Einzelnen beschrieben wird, ist die Verriegelungsanordnung 10 ausgebildet, um in einem normalen Gebrauchszustand und unter normalen Bedingungen angetrieben betätigt zu werden, wobei der innere Türgriff 24 in einem Kindersicherungs-Zustand außer Eingriff steht und der äußere Türgriff 26 mechanisch während normaler Betriebsbedingungen außer Eingriff steht, sodass der innere Türgriff 24 und der äußere Türgriff 26 normalerweise für eine mechanische Betätigung des Verriegelungsmechanismus 16 in einem Kindersicherungs-Zustand während des normalen Gebrauchs unwirksam sind. Der innere Türgriff 24 kann jedoch selektiv mechanisch mit dem Verriegelungsmechanismus 16 gekoppelt werden, beispielsweise über eine selektive Betätigung durch einen Fahrer oder Insassen mit Zugriff zu einer Betätigungsvorrichtung (nicht dargestellt), d.h. einer Taste in der Nähe des Fahrers, wie es gewünscht, um den Kindersicherungs-Zustand der hinteren Tür beispielsweise und ohne Beschränkung zu überlaufen, und der äußere Türgriff 26 kann ausgebildet sein, um automatisch mechanisch mit dem Verriegelungsmechanismus 16 in einer Unfallsituation über ein mechanisches Überlauf-Lösesystem gekoppelt zu werden, das im Folgenden als Überlauf-Lösemechanismus oder Lösemechanismus 29 bezeichnet wird, sodass der Verriegelungsmechanismus 16 manuell und mechanisch über den inneren Türgriff 24 und den äußeren Türgriff 26 bei Bedarf betätigt werden kann, und anschließend können der innere Türgriff 24 und der äußere Türgriff 26 selektiv und automatisch in ihre jeweiligen normalen Gebrauchspositionen zurückgeführt werden, wie in Einzelnen unten diskutiert wird.
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Bezugnehmend auf die 2A ist ein nicht beschränkendes Beispiel der Verriegelungsanordnung 10 und des Verriegelungsmechanismus 16 dargestellt, wobei einige unten diskutierte Komponenten aus Gründen der Klarheit entfernt sind, mit einer Ratsche 30 und einer Klinke 32, einem Verriegelungs-Lösemechanismus mit einem Klinken-Lösehebel 34, einem inneren Tür-Lösemechanismus und einem äußeren Tür-Lösemechanismus mit einem gemeinsamen inneren/äußeren Lösehebel, der im Folgenden einfach als Lösehebel 36 beschrieben wird, der beispielsweise und ohne Beschränkung betriebsmäßig mit einem inneren Türgriff 24 und einem äußeren Türgriff 26 für eine selektive mechanische Betätigung verbunden ist, einem angetriebenen Löse-Stellgliedsystem 38 zur Steuerung der angetriebenen Betätigung des Verriegelungs-Lösemechanismus 16 und einem angetriebenen Sperrstellglied 40 mit einem Sperrmechanismus 42 und einem elektrischen Sperrmotor 44. Die Ratsche 30 ist zwischen einer Schließer-Fangposition (in 2A dargestellt), in der die Ratsche 30 den Schließer 18 und die Schwenktür 12 in einer geschlossenen Position hält, und einer Schließer-Löseposition (1) bewegbar, in der die Ratsche 30 das Lösen des Schließers 18 aus einem Fischmaul 19 ermöglicht, das in einem Verriegelungsgehäuse der Verriegelungsanordnung 10 vorgesehen ist, um eine Bewegung der Schwenktür in die offene Position zu gestatten. Ein Ratschen-Spannelement 46 wie eine Feder ist vorgesehen, um normalerweise die Ratsche 30 zu ihrer Schließer-Löseposition vorzuspannen. Die Klinke 32 ist zwischen einer Ratschen-Halteposition, in der die Klinke 32 die Ratsche 30 in ihrer Schließer-Fangposition hält, und einer Schließer-Löseposition bewegbar, in der die Klinke 32 ist der Ratsche 30 ermöglicht, sich in ihre Schließer-Löseposition zu bewegen. Ein Klinken-Spannelement 48 wie eine geeignete Feder ist vorgesehen, um normalerweise die Klinke 32 zu ihrer Ratschen-Halteposition vorzuspannen.
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Der Klinken-Lösehebel 34 ist operativ mit der Klinke 32 verbunden und ist zwischen einer Klinken-Löseposition, in der der Klinken-Lösehebels 34 die Klinke 32 in ihre Ratschen-Löseposition bewegt, und einer Ausgangsposition bewegbar, in der die der Klinken-Lösehebel 34 es der Klinke 32 ermöglicht, in ihrer Ratschen-Halteposition zu sein. Ein Lösehebel-Spannelement (nicht dargestellt) wie eine geeignete Feder kann vorgesehen sein, um normalerweise den Klinken-Lösehebel 34 zu seiner Ausgangsposition vorzuspannen. Der Klinken-Lösehebel 34 kann in seine Klinken-Löseposition durch verschiedene Komponenten wie beispielsweise durch ein Löse-Stellgliedsystem 38, durch den Lösehebel 36 bewegt werden. Das angetriebene Löse-Stellgliedsystem 38 umfasst einen Motor, der als angetriebener Lösemotor 50 bezeichnet wird, mit einer Ausgangswelle 52 mit einem Antriebsrad, das auch als angetriebenes Löserad bezeichnet wird, das als ein angetriebenes Löse-Schneckenrad 54 dargestellt ist, das beispielsweise und ohne Beschränkung an der Ausgangswelle 52 befestigt ist, und ein angetriebenes Löserad 56. Ein angetriebener Lösenocken 58 ist für eine gemeinsame Drehung mit dem angetriebenen Löserad 56 verbunden und zwischen einem Klinken-Lösebereich von Positionen und einem Klinken-Nicht-Lösebereich von Positionen bewegbar. In 2A ist der angetriebene Lösenocken 58 in einer Position angeordnet, die innerhalb des Klinken-Nicht-Lösebereichs ist. Das angetriebene Löserad 56 wird durch das angetriebene Löse-Schneckenrad 54 zum Antreiben des angetriebenen Lösenockens 58 angetrieben, der seinerseits einen Stellglied-Ausgabehebel 60 antreibt (2B, 2C, 3-3B, 3F und 4), was den Klinken-Lösehebel 34 aus seiner Ausgangsposition in seine Klinken-Löseposition treibt.
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Das angetriebene Löse-Stellgliedsystem 38 kann als Teil eines konventionellen passiven schlüssellosen Zugangsmerkmals verwendet werden. Wenn sich eine Person dem Fahrzeug 14 mit einem elektronischen Schlüsselanhänger 28 nähert ( 2A) und beispielsweise den äußeren Türgriff 26 betätigt, wird sowohl die Anwesenheit des Schlüsselanhängers 28 als auch die Betätigung des äußeren Türgriffs 26 erfasst (d.h. über elektrische Kommunikation zwischen einem elektronischen Schalter 62 (2A), wobei der innere Türgriff 24 auch über einen elektrischen Schalter 63 betätigbar ist) und eine elektronische Steuereinheit (ECU), die bei 64 dargestellt ist, die mindestens teilweise den Betrieb der Verriegelungsanordnung 10 steuert). Ihrerseits betätigt die Verriegelungs-ECU 64 das angetriebene Löse-Stellgliedsystem 38, um zu verursachen, dass der Stellglied-Ausgabehebel 60 den Verriegelungsmechanismus 16 löst und die Verriegelungsanordnung 10 in einen entriegelten Betriebszustand bringt, um das anschließende Öffnen der Fahrzeugtür 12 zu ermöglichen. Das angetriebene Löse-Stellgliedsystem 38 kann alternativ als Teil eines auf einem Näherungssensor basierenden Zugangsmerkmals (beispielsweise auf Radar basierende Näherungserfassung) aktiviert werden, beispielsweise wenn sich eine Person dem Fahrzeug 14 mit dem elektronischen Schlüsselanhänger 28 nähert (2A) und einen Näherungssensor 66 wie einen kapazitiven Sensor oder einen anderen auf Berührung basierenden/berührungslosen Sensor betätigt (basierend auf einer Erkennung der Annäherung eines Objekts wie einer Berührung/einem Wischen/einem Winken/einer Geste einer Hand oder eines Fingers), (d.h. über eine Kommunikation zwischen dem Näherungssensor 66 und der Verriegelungs-ECU 64, die mindestens teilweise den Betrieb der Verriegelungsanordnung 10 steuert). Bei der Erfassung eines normalen Gebrauchszustands wie der Anwesenheit des elektronischen Schlüsselanhängers 28 betätigt ihrerseits beispielsweise und ohne Beschränkung die Verriegelungs-ECU 64 das angetriebene Löse-Stellgliedsystem 38, um den Verriegelungsmechanismus 16 zu lösen und den Verriegelungsmechanismus 10 in einen entriegelten Betriebszustand zu versetzen, um so das anschließende Öffnen der Fahrzeugtür 12 zu ermöglichen, wie oben diskutiert wurde. Bei der Erfassung einer anderen als der normalen Gebrauchssituation wie einem beabsichtigten selektiven Überlaufen eines Kindersicherungs-Zustandes und/oder einer Unfallsituation betätigt die Verriegelungs-ECU 64 ferner das angetriebene Löse-Stellgliedsystem 38, um den inneren Türgriff 24 und den äußeren Türgriff 26 in eine mechanisch verbundene Beziehung mit dem Stellglied-Ausgabehebel 60 zu bringen, wodurch eine mechanische Betätigung des inneren Türgriffs 24 und des äußeren Türgriffs 26 ermöglicht wird, um den Verriegelungsmechanismus 16 zu lösen und die Verriegelungsanordnung 10 in einen entriegelten Betriebszustand zu bringen, um so ein anschließendes Öffnen der Fahrzeugtür 12 zu ermöglichen.
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Im größeren Detail auf das mechanische Überlaufsystem 29 bezugnehmend, werden mehrere Getriebeelemente und zugeordnete Hebel/Nocken/Federelemente in selektive Kommunikation gebracht, um eine selektive mechanische Betätigung des inneren Türgriffs 24 zu erlauben, beispielsweise wenn ein Kindersicherungs-Zustand beabsichtigt entriegelt wurde/außer Eingriff gebracht wurde oder wenn ein Doppel-Sperrzustand entsperrt/deaktiviert wurde, und um automatisch eine mechanische Betätigung des äußeren Türgriffs 26 zu gestatten, beispielsweise in einer Unfallsituation. Unter normalen Betriebsbedingungen (d.h. das Auto ist in einem normalen Fahrzustand und nicht in einer Unfallsituation) und wenn der Kindersicherungs-Zustand gesperrt ist/in Eingriff steht, sind der innere und der äußere Türgriff 24, 26 in einem betriebsfähigen mechanisch getrennten Zustand von dem Betätigungs-Ausgabehebel 60, und somit verursacht eine mechanische Betätigung des inneren und des äußeren Türgriffs 24, 26 nicht, dass der Klinken-Lösehebel 34 die Klinke 32 in ihre Ratschen-Löseposition bewegt. Dementsprechend verbleibt die Klinke 32 in ihrer Ratschen-Halteposition. Falls jedoch die Kindersicherung selektiv außer Eingriff gebracht wurde, wie es oben diskutiert wurde, beispielsweise über eine elektrisch betätigbare Taste oder eine andere elektrisch betätigbare Vorrichtung, bewegt ein mechanisches Überlaufsystem 26 einen inneren/äußeren Verbindungshebel, der im Folgenden einfach als Verbindungshebel 68 bezeichnet wird, in Ausrichtung für einen Eingriff mit dem Betätigungs-Ausgabehebel 60, wodurch eine mechanische Betätigung des inneren Türgriffs 24 erlaubt wird, um den Klinken-Lösehebel 34 zu veranlassen, die Klinke 32 in ihre Ratschen-Löseposition zu bewegen. Dementsprechend bewegt sich die Klinke 32 in ihre Ratschen-Löseposition, wodurch ermöglicht wird, dass die Schwenktür 12 über eine rein mechanische Betätigung geöffnet wird. Falls das Kraftfahrzeug 14 in einen Unfall verwickelt wird, wird dem mechanischen Überlaufsystem 29 über die vorgenannten Sensoren/Detektorsysteme wie einem Körper-Steuermodul (BCM) 39 signalisiert, um automatisch den Verbindungshebel 68 in Eingriff mit dem Betätigungs-Ausgabehebel 60 zu bewegen, wodurch eine mechanische Betätigung des äußeren Türgriffs 26 ermöglicht wird, um zu verursachen, dass der Klinken-Lösehebel 34 die Klinke 32 in ihre Ratschen-Löseposition bewegt. Dementsprechend bewegt die Klinke 32 über eine rein mechanische Betätigung des äußeren Türgriffs 26 sich in ihre Ratschen-Löseposition, wodurch ermöglicht ist, dass die Schwenktür 12 geöffnet wird.
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Bezugnehmend auf die 3 hat der Verbindungshebel 68 ein erstes Ende 70, das operativ mit dem Lösehebel 36 für eine selektive, automatische Bewegung zwischen einem Eingriffszustand und einem Nichteingriffszustand verbunden ist, und hat ein zweites Ende 72, das schwenkbar mit einem Hilfshebel 74 verbunden ist. Der Hilfshebel 74 dient als ein Trägerelement für den Verbindungshebel 68, um zu ermöglichen, dass sich der Verbindungshebel 86 bei Betätigung des inneren und des äußeren Türgriffs 24, 26 bewegt und um zu erlauben, dass der Verbindungshebel 68 zwischen seinem eingegriffenen und seinem nicht eingegriffenen Zustand schwenkt. Als solches ist das zweite Ende 72 einzig relativ zu dem Hilfshebel 74 schwenkbar. Demgegenüber ist das erste Ende 70 des Verbindungshebels 68 operativ mit dem Lösehebel 36 verbunden, um sich in Translation relativ dazu zwischen dem eingegriffenen/gekoppelten und dem nicht eingegriffenen/entkoppelten Zustand zu bewegen, und wie in einem nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel dargestellt ist, mit einem sich seitlich erstreckenden Vorsprung oder einer Lasche 76, die in einer Öffnung aufgenommen ist, die auch als Fenster 38 des Lösehebels 36 bezeichnet wird, für eine selektive Bewegung nach oben innerhalb des Fensters 78 zu dem gelösten/entkoppelten Zustand und für eine selektive Bewegung nach unten innerhalb des Fensters 78 zu dem eingegriffenen/gekoppelten Zustand, wie aus den Figuren ersichtlich ist. Als solches ist das Fenster 78 relativ zu dem Umfang (beispielsweise der Querschnitts-Breite oder des Durchmessers, falls rund) des Vorsprungs 76 vergrößert, um eine Bewegung des Vorsprungs 76 innerhalb des Fensters 78 nach unten und nach oben zu ermöglichen, wie unten weiter diskutiert wird, wodurch eine Relativbewegung des Verbindungshebels 68 mit dem Lösehebel 36 zwischen der entkoppelten und der gekoppelten Position erlaubt wird.
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Eine Bewegung des Verbindungshebels 68 zwischen seinem gelösten/entkoppelten und dem eingegriffenen/gekoppelten Zustand wird durch eine selektive Bewegung eines ersten Rades 80, eines zweiten Rades 82 und eines dritten Rades 84 relativ zueinander ermöglicht. Das erste Rad 84 ist für einen angetriebenen Eingriff mit dem angetriebenen Löserad 56 ausgebildet, sodass das dritte Rad 84 drehbar in Abhängigkeit von einer Drehung des angetriebenen Löserades 56 angetrieben wird; das zweite Rad 82 ist ausgebildet, um drehbar in Abhängigkeit von einer Drehung des dritten Rades 84 angetrieben zu werden, und das erste Rad 80 ist ausgebildet, um drehbar in Abhängigkeit von einer Drehung des zweiten Rades 82 angetrieben zu werden. Ein Nockenvorsprung 86 ist mit dem ersten Rad 80 für eine gemeinsame Drehung damit befestigt, wobei der Nockenvorsprung 86 eine unregelmäßig geformte, exzentrische Fläche relativ zu der Achse A hat, um die das angetriebene Löserad 56, das erste Rad 80 und das dritte Rad 84 drehen. Der Nockenvorsprung 86 wird in Anlage mit dem Verbindungshebel 68 für eine selektive Bewegung des Verbindungshebels 68 zwischen dem gelösten/entkoppelten und dem eingegriffenen/gekoppelten Zustand gehalten. Die unregelmäßige Fläche des Nockenvorsprung 86 kann eine relativ erhabene runde oder allgemein kreisförmige Fläche 88 mit einem Radius R aufweisen, der in Eingriff mit dem Verbindungshebel 68 gehalten wird, um den Verbindungshebel 68 in seiner gelösten/entkoppelten Zustand zu halten, und einem verminderten Radius r' (3E) (relativ zu der kreisförmigen Fläche 88), was beispielsweise und ohne Beschränkung als eine allgemein flache Fläche 90 dargestellt ist, die in Anlage mit dem Verbindungshebel 68 gebracht wird, um es dem Verbindungshebel 68 zu ermöglichen, sich in seinen eingegriffenen/gekoppelten Zustand zu bewegen. Wenn der Verbindungshebel 68 in seinem gelösten/entkoppelten Zustand ist, ist eine Antriebsschulter 91, die sich von einer vertieften Nut 92 in dem Verbindungshebel 68 erstreckt, zu einem potentiellen Kontakt mit einem Antriebsvorsprung oder -knopf beabstandet, der auch als Antriebsvorsprung 94 bezeichnet wird, der mit dem Stellglied-Ausgabehebel 60 verbunden ist. Somit erlaubt eine Translation des Verbindungshebels 68 in der Richtung des Pfeils 97 ( 3 und 4A) in Abhängigkeit von einer mechanischen Betätigung des inneren/äußeren Türgriffs 24, 26 wie über eine Bewegung in Richtung 93 eines Bowdenzugs 95, während der Verbindungshebel 68 in seiner gelösten/entkoppelten Zustand ist, nicht, dass die Antriebsschulter 91 an dem Antriebsvorsprung 94 während einer mechanischen Betätigung des inneren/äußeren Türgriffs 24, 26 angreift, und somit wird die Klinke 32 in der Ratschen-Halteposition gehalten, wodurch die Schwenktür 12 in der geschlossenen Position gehalten wird. Wenn der Verbindungshebel 68 selektiv in seinen eingegriffenen/gekoppelten Zustand bewegt wird (8-9), über einen Befehl durch die ECU 64, beispielsweise wenn eine Kindersicherung außer Eingriff gebracht wird oder während und in einer Unfallsituation, wie es oben beschrieben wurde, wird die Antriebsschulter 91 abgesenkt, gesehen in den Figuren, und wird in eine ausgerichtete, gegenüberliegende Position relativ zu dem Antriebsvorsprung 94 gebracht, sodass eine Translation des Verbindungshebels 68 in der Richtung des Pfeils 97 in Abhängigkeit von einer mechanischen Betätigung entweder des inneren oder des äußeren Türgriffs 24, 26, während der Verbindungshebel 68 in seinem eingegriffenen/gekoppelten Zustand ist, die Antriebsschulter 91 in Eingriff mit dem Antriebsvorsprung 94 bringt, wobei der Stellglied-Ausgabehebel 60 gedreht wird und die Klinke 32 in ihre Ratschen-Löseposition getrieben wird, wodurch ermöglicht wird, dass die Schwenktür 12 geöffnet wird.
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Das angetriebene Löserad 56 hat einen gebogenen Schlitz 96, der für eine verschiebende Aufnahme eines Vorsprungs, der auch als Antriebsvorsprung 98 bezeichnet wird, der sich nach außen in axialer Richtung relativ zu der Achse A erstreckt, um die das angetriebene Löserad 56 in fester Beziehung zu dem dritten Rad 84 dreht, erstreckt. Als solches wird das angetriebene Löserad 56 drehend durch das angetriebene Löse-Schneckenrad 54 angetrieben, der Antriebsvorsprung 98 kann frei innerhalb des Schlitzes 96 verschoben werden, wodurch es dem dritten Rad 84 ermöglicht, stationär zu bleiben. Der Schlitz 96 endet an entgegengesetzten Seiten, die auch als erste und zweite Schulter 100, 102 bezeichnet werden, wie am besten in der 3G dargestellt ist. Wenn sich das angetriebene Löserad 56 aus einer Startposition, die auch als neutrale Position (4-4C) bezeichnet wird, in einer ersten Richtung im Gegenuhrzeigersinn in eine entriegelte Position, die auch als Löseposition bezeichnet wird, dreht, gesehen in den 5-5C, verschiebt sich der Antriebsvorsprung 98 innerhalb des Schlitzes 96, bis die erste Schulter 100 des angetriebenen Löserades 96 an dem Antriebsvorsprung 98 des dritten Rades 84 angreift und verursacht, dass das dritte Rad 84 mit dem angetriebenen Löserad 56 im Gegenuhrzeigersinn in die Löseposition dreht. Wenn das dritte Rad 84 gedreht wird, kämmen Getriebezähne 104 des dritten Rades 84 mit Getriebezähnen 106 des zweiten Rades 82, was verursacht, dass das zweite Rad 82 im Gegenuhrzeigersinn dreht, gesehen in den 5 und 5C. Gleichzeitig wird verursacht, dass ein Doppelzug-Sektor 108, der mit dem zweiten Rad 82 für eine selektive Drehung damit verbunden ist, wobei ein Federelement 110 (3D) dazwischen angeordnet ist, um eine selektive Relativdrehung dazwischen zu erlauben, mit dem zweiten Rad 82 dreht. Wie in den 5B und 5C dargestellt ist wird ein freies Ende 112 des Doppelzug-Sektors 108 nach außen weg von der Drehachse A des angetriebenen Löserad 56 gedreht und ist nach außen hinter einen Radius (r) einer äußeren Fläche eines Nockenelements gedreht dargestellt, das auch als Anschlagelement 114 bezeichnet wird, das an dem angetriebenen Löserad 56 befestigt ist und sich seitlich davon nach außen entlang der Richtung der Achse A erstreckt, und dementsprechend ist der Doppelzug-Sektor 108, während er in dieser Position ist, außerhalb des Schwenkwegs des Anschlagselements 114. In der Löseposition, die in den 5-5C dargestellt ist, wird die Klinke 32 in die Ratschen-Löseposition getrieben, was es erlaubt, dass die Schwenktür 12 geöffnet wird.
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Wenn die Fahrzeugtür 12 geöffnet wird, wird der Lösemotor 50 durch die ECU 64 angewiesen, das angetriebene Löse-Schneckenrad 54 anzutreiben, sodass es das angetriebene Löserad 56 in einer zweiten Richtung im Uhrzeigersinn dreht, gesehen in den 6 und 6C. Wenn das angetriebene Löserad 56 im Uhrzeigersinn dreht, verbleiben das dritte Rad 84 und das zweite Rad 82 zusammen mit dem Doppelzug-Sektor 108 zeitweilig in der Löseposition der 5, 5B und 5C, beides als Ergebnis, dass der Antriebsvorsprung 98 des dritten Rades 84 sich frei in dem Schlitz 96 des angetriebenen Löserades 56 verschiebt, und zwar als Ergebnis, dass ein Federelement 116 (das schematisch in den 4C, 5C und 6C dargestellt ist) in Eingriff mit einer ersten Haltefläche gespannt wird, die auch als eine erste Raste 118 an einer Nabe des zweiten Rades 82 bezeichnet wird. Dementsprechend verbleiben das zweite Rad 82 und der Doppelzug-Sektor 108 statisch, bis der Antriebsvorsprung 98 des dritten Rades 84 an der zweiten Schulter 102 des Schlitzes 96 in dem angetriebenen Löserad 56 angreift.
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Wenn der Antriebsvorsprung 98 des dritten Rades 84 von der zweiten Schulter 102 des Schlitzes 96 in dem angetriebenen Löserad 56 ergriffen wird, treibt eine fortgesetzte Drehung des angetriebenen Löserades 56 das zweite Rad 82 zurück in die neutrale Position (6 und 6D), wodurch die Haltekraft eines Federelements 116 überwunden wird, das gegen die erste Raste 118 an einer Nabe des zweiten Rades 82 spannt; der Doppelzug-Sektor 108 verbleibt jedoch zeitweilig hinter seiner radialen äußeren Position aufgrund des Eingriffs mit einem Anschlagelement 114 des angetriebenen Löserades 56 (6B und 6D). Eine fortgesetzte Bewegung des angetriebenen Löserades 56 und des zweiten Rades 82 verursacht, dass das Federelement 110 zwischen dem Doppelzug-Sektor 108 und dem zweiten Rad 82 belastet wird. Dann, bei einer fortgesetzten Drehung des angetriebenen Löserades 56, das sich im Uhrzeigersinn in 7B bewegt hat, und zwar als Ergebnis einer Feder (nicht dargestellt), die während der Drehung im Gegenuhrzeigersinn des angetriebenen Löserades 56 belastet wurde, bewegt sich das Anschlagelement 114 aus dem sperrenden Eingriff mit dem freien Ende 112 des Doppelzug-Sektors 108, wobei der Doppelzug-Sektor 108 zu seiner sich radial nach innen erstreckenden Position unter der Belastung des Federelements 110 zurückkehrt. Dann kehren das angetriebene Löserad 56, das erste Rad 80, das zweite Rad 82 und das dritte Rad 84 in ihre neutrale Rückstellposition, wie in den 7-7C dargestellt ist.
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In einer Unfallsituation, bei der die folgende Betätigung in Abhängigkeit von Unfall-Detektionssensoren automatisiert ist, beispielsweise Näherungssensoren 66 und dergleichen, oder wenn eine Kindersicherung selektiv außer Eingriff gebracht wird, wird das angetriebene Löserad 56 drehend in der zweiten Richtung im Uhrzeigersinn durch einen Befehl von der ECU 64 an den angetriebenen Lösemotor 50 angetrieben, wie in den 8 und 8C dargestellt ist, wodurch das Anschlagelement 114 auf dem angetriebenen Löserad 56 dem Doppelzug-Sektor 108 gegenüber liegt und ihn im Uhrzeigersinn, gesehen in den 8B, antreibt. Eine Drehung des Doppelzug-Sektors 108 treibt das zweite Rad 82 in einer gemeinsamen Drehrichtung im Uhrzeigersinn, wodurch Getriebezähne 106' des zweiten Rades 106 die Getriebezähne 120 des ersten Rades 80 in Richtung im Gegenuhrzeigersinn, gesehen in der 8A, antreiben. Seinerseits wird der Nockenvorsprung 86, der an dem ersten Rad 80 fixiert ist, mit dem ersten Rad 80 mit dem vergrößerten Radius R angetrieben, wobei die halbkreisförmige Fläche 88 des Nockenvorsprung 86 aus dem Eingriff mit dem Verbindungshebel 68 gedreht wird und wobei die allgemein flache Fläche 90 mit dem reduzierten Radius r' in Anlage mit dem Verbindungshebel 68 gedreht wird, um den (unteren) Verbindungshebel 68 aus seinem gelösten/entkoppelten Zustand in seinen eingegriffenen/gekoppelten Zustand zu bewegen, oder um zu ermöglichen, dass sich der Verbindungshebel 68 in Anlage mit der flachen Fläche 90 bewegt, und zwar als Ergebnis einer Spannkraft 107, die auf den Verbindungshebel 68 wirkt. Wenn der Verbindungshebel 68 in seinem eingegriffenen/ gekoppelten Zustand ist, ist die Antriebsschulter 91 für eine gegenüberliegende Anlage mit dem Antriebsvorsprung 94, der mit dem Betätigungs-Ausgabehebel 60 verbunden ist, ausgerichtet. Als solche verursacht eine Translation des Verbindungshebels 68 über Eingriff des Vorsprungs 76 durch den Lösehebel 36 in Abhängigkeit davon, dass der Lösehebel 36 mechanisch unter einer Zugspannung des Bowdenzugs 95 in Richtung des Pfeils A (9) über eine mechanische Betätigung des inneren/äußeren Türgriffs 24, 26 betätigt wird, dass die Antriebsschulter 91 des Verbindungshebels 98, während er in seinem eingegriffenen/gekoppelten Zustand ist, an dem Antriebsvorsprung 94 angreift (9), und somit wird die Klinke 32 aus der Ratschen-Halteposition in die Ratschen-Löseposition getrieben. Dementsprechend kann die Schwenktür 12 über eine mechanische Bedienung des inneren und des äußeren Türgriffs 24, 26 geöffnet werden. Dann verursacht der nächste Lösevorgang, der oben mit Bezug auf die 5-5B beschrieben durchgeführt wird, dass das mechanische Überlaufsystem 29 zurückgestellt wird, sodass der Verbindungshebel 68 in seinen Zustand außer Eingriff zurückgeführt wird.
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Als solche ist die Verriegelungsanordnung 10 ausgebildet, um bei Bedarf ausschließlich angetrieben betätigt zu werden, während sie in einem normalen Betriebszustand ist, wobei eine mechanische Bewegung des inneren und des äußeren Türgriffs 24, 26 unwirksam ist, um eine entriegelnde Betätigung der Verriegelungsanordnung 10 zu bewirken. Ferner ist die Verriegelungsanordnung 10 ausgebildet, um mechanisch betätigt zu werden, während eine Kindersicherung außer Eingriff ist und/oder durch Auftreten einer Unfallsituation, wobei eine mechanische Bewegung des inneren Türgriffs 24 in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel und des äußeren Türgriffs 26 in dem späteren Ausführungsbeispiel betriebsfähig sind, um eine entriegelnde Betätigung der Verriegelungsanordnung 10 zu bewirken. In diesen Ausführungsbeispielen ist nur einer der Handgriffe 24, 26 mit dem Lösehebel 36 über den Bowdenzug 95 verbunden. Es soll festgestellt werden, dass in einem anderen Ausführungsbeispiel der innere Türgriff 24 und der äußere Türgriff 26 beide betriebsmäßig mit dem Lösehebel 36 über einen geteilten Mechanismus (nicht dargestellt) verbunden sein können, sodass eine Bewegung eines der Handgriffe 24, 26 wirksam ist, um eine entriegelnde Betätigung der Verriegelungsanordnung 10 durchzuführen.
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Um eine mechanische Betätigung des Überlaufsystems 29 zu ermöglichen, beispielsweise bei Abwesenheit von Leistung an den Motor 50, kann das dritte Rad 84 mit einem mechanisch betätigbaren länglichen Betätigungshebel 122 ausgebildet sein, der als sich radial nach außen von dem Antriebsvorsprung 98 erstreckend dargestellt ist. Ferner kann ein Sperrknopf 124 ausgebildet sein, um in dem Fischmaul 19 der Fahrzeugtür 12 aufgenommen zu werden, wobei der Sperrknopf 124 eine Aufnahme 126 aufweist, die zum Aufnehmen eines Werkzeugs wie eines Fahrzeugsschlüssels für eine selektive Bewegung eines Antriebshebels 128 des Sperrknopf 124 in Eingriff mit dem Betätigungshebel 122 ausgebildet ist, um den Verbindungshebel 68 aus der gekoppelten Position mit dem Betätigungs-Ausgabehebel 60, wie oben diskutiert wurde, zu bewegen, um den Lösemechanismus 29 zu der Eingriffsposition zu bewegen. Der Sperrknopf 124 ist allgemein mit einem zylindrischen Körper 130 dargestellt, wobei sich der Antriebshebel 128 radial nach außen davon erstreckt, sodass bei einer Drehung des zylindrischen Körpers mit dem Fahrzeugschlüssel der Antriebshebel 128 veranlasst wird, in antreibenden Eingriff mit dem Betätigungshebel 122 zu schwenken, wodurch das dritte Rad 56 in der zweiten Richtung gedreht wird, um den Verbindungshebel 68 in die gekoppelte Position mit dem Betätigungs-Ausgabehebel 60 zu bringen.
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Nunmehr bezugnehmend auf 10 umfasst die angetriebene Verriegelungsanordnung 10 die elektronische Verriegelungs-Steuereinheit (ECU) 64, die auch als Controller bezeichnet wird, der beispielsweise, wie im Detail später beschrieben wird, einen Mikrocontroller oder eine andere bekannte Computereinheit umfasst, die in einem möglichen Ausführungsbeispiel bequemer Weise in demselben Verriegelungsgehäuse oder der Aufnahme (die schematisch als 132 dargestellt ist) zusammen mit einem angetriebenen Löse-Stellgliedsystem 38 eingebettet ist, wodurch eine integrierte, kompakte und leicht zu montierende Einheit geschaffen wird. Die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 ist mit dem angetriebenen Löse-Stellgliedsystem 38 verbunden und liefert an den Antrieb, beispielsweise den angetriebenen Lösemotor 50, geeignete Antriebssignale Sd. Die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 ist elektrisch mit einer Fahrzeug-Managementeinheit 134 verbunden, die ausgebildet ist, um den allgemeinen Betrieb des Kraftfahrzeugs 14 zu steuern, und zwar über ein elektrisches Verbindungselement 136, beispielsweise einen Datenbus, um so Signale, Daten, Befehle und/oder Informationen auszutauschen. Die Fahrzeug-Managementeinheit 134 ist auch mit Unfallsensoren 138 verbunden, beispielsweise Beschleunigungsmessern oder Kraftsensoren, die Signale liefern, beispielsweise Beschleunigungs- oder Kraftsignale, die das Vorhandensein einer Notfallsituation wie eines Unfalls anzeigen. Andere Sensoren können vorgesehen sein, um den Zustand des Fahrzeugs 14 zu erfassen (beispielsweise ein Hauptbatterie-Trennungssensor (nicht dargestellt), der in die Fahrzeug-Managementeinheit 134 integriert sein kann. Konventionell empfängt die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 auch Rückmeldungs-Informationen bezüglich der Verriegelungsbetätigung von Positionssensoren (nicht dargestellt) wie Hallsensoren, die ausgebildet sind, um die Betriebspositionen beispielsweise der Ratsche 30 und/oder der Klinke 32 zu empfangen, und empfängt auch (direkt und/oder indirekt über die Fahrzeug-Managementeinheit 134) Informationen über die Betätigung der (externen und/oder internen) Handgriffe 24, 26 des Fahrzeugs von Griffsensoren 63, 62, die eine Benutzeraktivierung der inneren und/äußeren Handgriffe 24, 26 der Tür 12 des Fahrzeugs 14 erfassen. Die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 ist auch mit der Hauptversorgungsquelle 140 des Kraftfahrzeugs 14 verbunden, um so die Batteriespannung Vbatt 137 zu erhalten; die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 kann überprüfen, ob der Wert der Batteriespannung Vbatt unter einen vorgegebenen Schwellwert sinkt, der beispielsweise einen Zustand mit geringer Versorgung, einen Zustand mit getrennter Batterie anzeigen kann, was in Abhängigkeit davon erfordern kann, dass die angetriebene Verriegelungsanordnung 10 aus einem normalen Betriebsmodus versetzt werden kann, wodurch das angetriebene Löse-Betätigungssystem 38 elektronisch gesteuert wird, um die angetriebene Betätigung der Verriegelungs-Löseanordnung 10 zu steuern, ohne dass Erfordernis oder die Freigabe einer manuellen Aktivierung des äußeren und/oder des inneren Türgriffs 24, 26 zur Steuerung der manuellen Betätigung der Verriegelungs-Löseanordnung 10. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 eine eingebettete und integrierte Sicherungs-Energiequelle 142, die ausgebildet ist, um elektrische Energie an den Antrieb, beispielsweise den angetriebenen Lösemotor 50, und dieselbe elektronische Steuereinheit (ECU) 64 für den Fall eines Versagens oder einer Unterbrechung der Hauptversorgungsquelle 140 des Kraftfahrzeugs 14 zu liefern. Die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 kann auch überprüfen, ob der Wert der Sicherungs-Energiequelle-Spannung Vbackup unter einen vorgeschriebenen Schwellwert fällt. Diese Sicherungs-Energiequelle 142 wird normalerweise in einem geladenen Zustand während des normalen Betriebs durch die Hauptversorgungsquelle 140 gehalten, um so schnell verfügbar zu sein, sobald die Notwendigkeit auftritt, beispielsweise bei einem Unfall oder bei einem Versagen der Haupt-Fahrzeugbatterie 140. in größerem Detail umfasst die elektronische Steuereinheit (ECU) zu 64 eine Steuereinheit 144, beispielsweise mit einem Mikrocontroller, Mikroprozessor oder einem analogen Computermodul 146, das mit der Sicherungs-Energiequelle 142 und dem angetriebenen Lösemotor 50 verbunden ist (das das Antriebssignal Sd daran liefert), um den Betrieb des angetriebenen Lösemotors 50 zu steuern. Die Steuereinheit 144 hat einen eingebetteten Speicher 148, beispielsweise einen nichtflüchtigen Speicher mit freiem Zugriff, der mit dem Computermodul 146 verbunden ist, der geeignete Programme und Computerbefehle speichert (beispielsweise in Form von Firmware). Es ist festzustellen, dass die Steuereinheit 144 alternativ eine Logikschaltung aus diskreten Komponenten aufweisen kann, um die Funktionen des Computermoduls 146 und des Speichers 148 durchzuführen. Die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 ist ausgebildet, um die Verriegelungs-Löseanordnung 110 zu steuern, um die Betätigung der Tür 12 basierend auf Signalen zu steuern, die durch die Griffsensoren 63, 62 erfasst werden, die beispielsweise die Absicht eines Benutzers angeben, um die Tür 12 durch angetriebenes Lösen zu öffnen, und basierend auf Signalen, die von der Fahrzeug-Managementeinheit 134 empfangen werden, die beispielsweise eine korrekte Authentisierung des Benutzers anzeigen, der ein geeignetes Authentisierungsmittel (wie einen Schlüsselanhänger 28) trägt, und zwar in einem normalen Betriebsmodus, und die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 ist ausgebildet, um die Verriegelungs-Löseanordnung 10 zu steuern, um die Betätigung der Tür 12 basierend auf einer manuellen Betätigung durch einen der beiden Handgriffe 24, 26 zu steuern, basierend auf Signalen, die von der Fahrzeug-Managementeinheit 134 erhalten werden, die beispielsweise einen Zustand des Fahrzeugs wie in einer Unfallsituation, einer Notfallsituation oder einer Situation mit geringer oder unterbrochener Versorgung anzeigen, wodurch der angetriebene Lösevorgang der Verriegelungs-Löseanordnung 10 nicht gewünscht oder möglich ist. Des Weiteren ist die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 ausgebildet, um die Verriegelungs-Löseanordnung 10 zu steuern, um eine manuelle Betätigung der Tür 12 basierend auf Signalen zu steuern, die eine gewünschte Betriebssituation für die Verriegelungs-Löseanordnung 10 anzeigen, die beispielsweise einen Doppel-Sperr-Betriebszustand der Verriegelungs-Löseanordnung 10 umfassen, der durch die Aktivierung eines Doppel-Sperr- oder Sperrschalters 145 gesteuert wird, der beispielsweise an dem Schlüsselanhänger 28 vorgesehen ist, einen Kindersicherungs-Deaktivierungs-Betriebszustand, der durch die Aktivierung eines Kindersicherungs-Schalters 148 gesteuert wird, wodurch eine manuelle Aktivierung des inneren Türgriffs 24 die manuelle Aktivierung der Verriegelungs-Löseanordnung 10 verursacht.
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Nunmehr bezugnehmend auf die 11A ist in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel dort ein Systemdiagramm einer angetriebenen Verriegelungsanordnung 10 für eine Fahrzeugtür 12 mit einer Ratsche 30 dargestellt, die für eine Bewegung zwischen einer Schließer-Fangposition und einer Schließer-Löseposition bewegbar ist und zu der Schließer-Löseposition vorgespannt ist, einer Klinke 32, die für eine Bewegung zwischen einer Ratschen-Halteposition, in der die Klinke die Ratsche 30 in der Schließer-Fangposition hält, und einer Ratschen-Löseposition ausgebildet ist, in der die Klinke 32 die Ratsche 30 für eine Bewegung der Ratsche zu der Schließer-Löseposition freigibt, einem Überlauf-Lösemechanismus 29, der einen Teil einer Umgehungsanordnung 31 bildet, die für eine mechanische Betätigung durch mindestens einen eines inneren Türgriffs und eines äußeren Türgriffs 25 ausgebildet ist, die allgemein als manuell betätigter Hebel 150 bezeichnet werden und einen Schließzylinder als ein Beispiel umfassen können und zwischen einem Zustand außer Eingriff, wie in 11A dargestellt ist, in der der Überlauf-Lösemechanismus 29 außer Eingriff mit einer betriebsmäßigen Kommunikation mit der Klinke 32 steht, wodurch eine Aktivierung des manuellen Hebels 150 keine Betätigung der Klinke 32 verursacht, während es die Umgehungsanordnung 31 dem Motor 50 erlaubt, operativ mit der Klinke 32 verbunden zu sein, und einem Eingriffszustand bewegbar, wie in 11B dargestellt ist, in dem der Überlauf-Lösemechanismus 29 in die betriebsmäßige Kommunikation mit der Klinke 32 übergegangen ist und die Umgehungsanordnung 31 operativ den Motor von der Klinke 32 entkoppelt. In dem Zustand außer Eingriff in 11A ist die Verriegelungsanordnung 10 in einem normalen Betriebsmodus, und eine Steuerung des Antriebs 50 verursacht ein angetriebenes Lösen der Klinke 32, wie oben beschrieben ist. Ein Antrieb 50 ist betriebsmäßig mit der Klinke 32 verbunden und ausgebildet, um die Klinke 32 aus der Ratschen-Halteposition in die Ratschen-Löseposition zu bewegen und den Überlauf-Lösemechanismus 29 in der Position außer Eingriff während eines normalen Betriebs der angetriebene Verriegelungsanordnung zu halten und um selektiv den Überlauf-Lösemechanismus 29 in die Eingriffsposition zu versetzen. Ein Controller 64 ist vorgesehen und ausgebildet, um die Aktivierung des Antriebs 50 in Abhängigkeit von der Bestimmung eines Betriebsmodus der angetriebenen Verriegelungsanordnung 10 zu bestimmen, beispielsweise in Abhängigkeit von der Bestimmung einer Unfallsituation, einer Notfallsituation, einer Situation mit unzureichender Versorgung entweder der Haupt-Fahrzeugbatterie oder der Sicherungs-Versorgung, einem Doppelsperr-Zustand, einem Kindersicherungs-Zustand und dergleichen ohne Beschränkung. In dem Eingriffszustand der 11B ist die Verriegelungsanordnung 10 in einem manuellen Betriebsmodus, und eine Steuerung des Antriebs 50 verursacht kein angetriebenes Lösen der Klinke 32, wie oben beschrieben ist, während eine manuelle Betätigung des Griffs 24, 26 eine manuelle Bewegung der Klinke 32 verursachen kann. Es soll festgestellt werden, dass während eines manuellen Betriebsmodus der Verriegelungsanordnung 10 die Verriegelungsanordnung 10 ausgebildet sein kann, um ein angetriebenes Lösen der Klinke 32 zu erlauben.
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Nunmehr bezugnehmend auf 12 ist in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 auch ausgebildet, um in dem Schritt 160 den Betriebsmodus der angetriebenen Verriegelungsanordnung 10 zu steuern und um lokal an der angetriebenen Verriegelungsanordnung 10 einen geeigneten Steueralgorithmus zu implementieren, um die angetriebene Verriegelungsanordnung 10 zu steuern, beispielsweise ohne externe Intervention durch die Fahrzeug-Managementeinheit 134. Die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 kann einen Betriebsmodus bestimmen, beispielsweise einen normalen Modus für das angetriebene Lösen der angetriebenen Verriegelungsanordnung 10, wodurch eine manuelle Aktivierung der angetriebenen Verriegelungsanordnung 10 nicht möglich ist, und einen manuellen Modus zur manuellen Aktivierung der angetriebenen Verriegelungsanordnung 10, wodurch ein angetriebenes Lösen der angetriebenen Verriegelungsanordnung 10 möglich sein kann oder nicht. Wenn die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 bestimmt, dass die Verriegelungsanordnung 10 in einem normalen Modus arbeiten kann, ist die Steuereinheit (ECU) 64 im Schritt 162 abhängig von einem Befehl zum angetriebenen Lösen von dem Schlüsselanhänger 28, der Fahrzeug-Managementeinheit 134 oder einem der Sensoren 62, 63, um das Antriebssignal Sd zu erzeugen und zu übermitteln, um den Motor 50 im Schritt 164 zu aktivieren, um die Klinke 32 zu veranlassen, sich zu bewegen. Im Schritt 166 kann die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 ein Abwürgen des Motors 50 aufgrund einer Stromspitze oder als Ergebnis des Lesens eines Hallsensors oder einer Schalteraktivierung zur Erfassung der Position des angetriebenen Löserades 56 oder als Ergebnis einer Zeitablaufspanne, die die Beendigung eines angetriebenen Lösens angibt, erfassen, wie beispielsweise in 5 dargestellt ist. Im Schritt 168 kann die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 anschließend das Antriebssignal Sd erzeugen und senden, um den Motor 50 in einer Rückstellrichtung zu aktivieren, beispielsweise eine Richtung entgegengesetzt der Richtung des Motors 50, wenn er im Schritt 164 antreibt, oder der Motor 50 kann ferner in derselben Richtung wie beim Antreiben in Schritt 166 aktiviert werden. Wenn die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 bestimmt, dass die angetriebene Verriegelungsanordnung 10 in einem manuellen Modus arbeiten kann, bestimmt die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 im Schritt 170, ob der Motor 50 unmittelbar zu aktivieren ist, beispielsweise wenn die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 einen Kindersicherungs- oder Doppel-Sperrzustand-Freigabe-Befehl erhält, oder einen angetriebenen Lösevorgang durch die elektronische Steuereinheit 64 bestimmt hat, der fehlgeschlagen ist, beispielsweise in Abhängigkeit von einem Sensor, der erfasst, dass die Klinke 32 sich nicht anschließend an einen angetriebenen Vorgang bewegt hat, wobei die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 bestimmt, dass die Fahrzeug-Hauptbatterie 140 oder die Sicherungs-Energiequelle 142 zu einem vorgegebenen Pegel entleert ist oder eine Fehlfunktion des Lösemechanismus 18 aufgetreten ist oder falls es erforderlich ist, die Aktivierung des Motors 50 zu verschieben. Falls im Schritt 170 die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 feststellt, dass der Motor unmittelbar zu aktivieren ist, kann im Schritt 172 die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 das Signal Sd erzeugen und übermitteln, um den Motor 50 in einer Rückstellrichtung zu aktivieren, um die Verriegelungsanordnung 10 zu einem Zustand überzuleiten, der in 8 dargestellt ist. Im Schritt 176 kann die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 den Motor 50 in Abhängigkeit von der Erfassung eines Abwürgens oder einer Bewegungs-Ende-Position oder der Aktivierung eines Schalters, der die Position des angetriebenen Löserades 56 erfasst, oder eines Zeitablaufs einer vorgegebenen Zeitspanne im Schritt 174 deaktivieren, um die Verriegelungsanordnung 10 in dem in 8 dargestellten Zustand zu halten. Falls die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 im Schritt 170 basierend auf dem Typ des manuellen Modus wie basierend auf einer Unfallsituation oder einer Notfallsituation bestimmt, kann die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 die Aktivierung des Motors 50 im Schritt 178 verschieben, für eine Zeitspanne warten, nachdem die Unfallsituation erfasst wurde, oder basierend auf dem Zustand des Fahrzeugs wie er durch einen Beschleunigungssensor erfasst wird, der das Ende eines Unfallvorgangs erfasst. Im Schritt 180 kann die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 anschließend das Antriebssignal Sd erzeugen und senden, um den Motor 50 in einer Rückstellrichtung zu aktivieren, um die Verriegelungsanordnung 10 in einen Zustand zu versetzen, der in 8 dargestellt ist. Im Schritt 182 kann die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 einen Abwürgen oder eine Bewegungs-Ende-Position des Motors 50 erfassen, was zu einer Deaktivierung des Motors 50 im Schritt 184 führt, und zwar in Abhängigkeit von der Erfassung einer Position des angetriebenen Löserades 56 oder des Zeitablaufs einer vorgegebenen Zeitspanne, um die Verriegelungsanordnung 10 in dem Zustand zu halten, der in 8 dargestellt ist, wodurch der Überlauf-Lösemechanismus 29 in Eingriff gebracht wird. Die elektronische Steuereinheit (ECU) 64 kann im Schritt 188 in einem Bereitschaftszustand zurückkehren, wodurch der Überlauf-Lösemechanismus 29 in einen Zustand außer Eingriff als Ergebnis einer Spannung zurückkehrt, die beispielsweise auf den Überlauf-Lösemechanismus 29 wirkt, beispielsweise als indirekt auf das angetriebene Löserad 56 wirkend.
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Nunmehr bezugnehmend auf die 13 ist dort ein Verfahren zum Betreiben der angetriebenen Verriegelungsanordnung 10 für die Fahrzeugtür 12 dargestellt, wobei das Verfahren 200 beispielsweise die Schritte des Betreibens eines Antriebs aufweist, der ausgebildet ist, um die angetriebene Betätigung eines angetriebenen Löse-Betätigungssystems zu steuern, das eine Klinke und eine Ratsche aufweist, und zwar während eines normalen Betriebsmodus der angetriebenen Verriegelungsanordnung, um die Klinke aus einer Ratschen-Halteposition in eine Ratschen-Löseposition zu bewegen und einen Überlauf-Lösemechanismus in einem Zustand außer Eingriff zu halten, in dem der Überlauf-Lösemechanismus betriebsmäßig mindestens einen eines inneren Türgriffs und eines äußeren Türgriffs von der Klinke entkoppelt, 202, und des Betreibens des Antriebs während eines manuellen Modus der angetriebenen Verriegelungsanordnung zum Übergang des Überlauf-Lösemechanismus in einen Eingriffszustand, in dem der Überlauf-Lösemechanismus operativ den mindestens einen des inneren Türgriffs und des äußeren Türgriffs mit der Klinke koppelt, 204.
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Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele wurde zu Zwecken der Erläuterung und Beschreibung gegeben. Sie ist nicht als erschöpfend oder die Offenbarung beschränkend anzusehen. Individuelle Merkmale oder Elemente eines bestimmten Ausführungsbeispiels sind allgemein nicht auf das bestimmte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern können, wenn möglich, ausgetauscht werden und können in einem ausgewählten Ausführungsbeispiel verwendet werden, selbst wenn dies nicht speziell dargestellt oder beschrieben ist. Dieselben können auch in vielen verschiedenen Weisen geändert werden. Derartige Änderungen sind nicht als eine Abweichung von der Offenbarung anzusehen, und es ist beabsichtigt, dass alle solche Modifikationen in dem Umfang der Offenbarung enthalten sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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