DE102019107683A1

DE102019107683A1 - Verschluss-verriegelungsvorrichtung mit verriegelungsmechanismus mit einer doppelklinkenkonfiguration

Info

Publication number: DE102019107683A1
Application number: DE102019107683.8A
Authority: DE
Inventors: Vladmir LEBSAK; Michael Digel
Original assignee: Magna Boeco GmbH
Current assignee: Magna Boeco GmbH
Priority date: 2018-03-27
Filing date: 2019-03-26
Publication date: 2019-10-02
Also published as: CN110306887A; CN110306887B; US20190301212A1

Abstract

Eine Verschluss-Verriegelungsvorrichtung zur Installation in der Tür eines Kraftfahrzeugs. Die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung ist mit einem primären Verriegelungsmechanismus, einem Verschluss-Lösemechanismus, einem sekundären Verriegelungsmechanismus und einem angetriebenen Betätigungsmechanismus ausgestattet. Der Verschluss-Lösemechanismus wird durch den angetriebenen Betätigungsmechanismus gesteuert, um den primären Verriegelungsmechanismus zu lösen und eine angetriebene Lösefunktion zu schaffen. Der sekundäre Verriegelungsmechanismus ist ausgebildet, um den primären Verriegelungsmechanismus gegen ein unbeabsichtigtes Lösen zu blockieren. Der angetriebene Betätigungsmechanismus steuert den sekundären Verriegelungsmechanismus um den primären Verriegelungsmechanismus vor seinem Lösen über den Verschluss-Lösemechanismus zu entblockieren.

Description

GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf eine Verschluss-Verriegelungsvorrichtung für eine Installation in einer Fahrzeugtür, und insbesondere auf eine Verschluss-Verriegelungsvorrichtung mit einem primären Verriegelungsmechanismus, einem sekundären Verriegelungsmechanismus und einem angetriebenen Verriegelungs-Lösemechanismus mit einer angetriebenen Lösefunktion mit einem Merkmal des weichen Öffnens.
HINTERGRUND
Dieser Abschnitt liefert Hintergrundinformationen, die sich auf Verschluss-Verriegelungsvorrichtungen der Art beziehen, die in Kraftfahrzeugen als Teil eines Tür-Verschlusssystems verwendet werden und die nicht notwendigerweise Stand der Technik für die erfinderischen Konzepte sind, die durch die vorliegende Offenbarung verkörpert sind.
Im Hinblick auf die wachsende Konsumentennachfrage nach Kraftfahrzeugen, die mit fortgeschrittenen Komfort- und Bequemlichkeitsmerkmalen versehen sind, sind heutzutage viele moderne Kraftfahrzeuge mit einem passiven schlüssellosen Zugangssystem (PKE) versehen, um das Verriegeln/Entriegeln und das Lösen eines Verschlusspaneels (d.h. Fahrgasttüren, Kofferraumdeckel, Heckklappen, Hubtüren etc.) ohne die Verwendung eines traditionellen Zugangssystems vom Schlüsseltyp zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang umfassen einige populäre Merkmale, die heutzutage im Zusammenhang mit Fahrzeug-Verschluss-Verriegelungssystemen erhältlich sind, angetriebenes Verriegeln/Entriegeln und angetriebenes Lösen. Diese „angetriebenen Merkmale“ werden durch eine Verschluss-Verriegelungsvorrichtung geschaffen, die an dem Verschlusspaneel montiert ist und mit einem Verriegelungsmechanismus und einem angetriebenen Verschluss-Lösemechanismus ausgestattet ist. Typischerweise ist der Verriegelungsmechanismus ausgebildet, um eine Ratsche aufzuweisen, die in einer Schließer-Fangposition zum lösbaren Halten eines Schließers (der an einem Strukturteil des Fahrzeugs montiert ist) zum Halten (d.h. „Verriegeln“) des Verschlusspaneels in einer geschlossenen Position betreibbar ist. Die Ratsche wird mechanisch in ihrer Schließer-Fangposition durch eine Klinke gehalten, die ausgebildet ist, um an der Ratsche anzugreifen, wenn die Klinke in einer Ratschen-Halteposition ist. Zum anschließenden Lösen (das heißt „Entriegeln“) des Verschlusspaneels, um eine Bewegung aus seiner geschlossenen Position zu einer offenen Position zu gestatten, wird der angetriebene Verschluss-Lösemechanismus betätigt, um die Klinke aus ihrer Ratschen-Halteposition in eine Ratschen-Löseposition zu bewegen. Sobald die Klinke in ihrer Ratschen-Löseposition angeordnet ist, bewegen eine Ratschen-Spannanordnung und die Dichtungslasten, die auf die Ratsche wirken, zwangsweise die Ratsche aus ihrer Schließer-Fangposition in eine Schließer-Löseposition. Typischerweise wird ein Lösestellglied wie ein Elektromotor und ein angetriebener Löse-Getriebesatz eingesetzt, um selektiv den Verschluss-Lösemechanismus zu betätigen und zurückzustellen.
Um den Eintritt von Niederschlägen und Straßenschmutz in das Fahrzeug zu verhindern, sind nahezu alle Verschlusspaneele mit einer elastischen Wetterdichtung um ihre Umfangskante versehen, die ausgebildet ist, gegen eine passende Fläche der Fahrzeugkarosserie abzudichten. Die Wetterdichtung ist auch funktionell, um Windgeräusche zu reduzieren. Da die Wetterdichtung aus einem elastomeren Material gefertigt ist, wird sie beim Schließen des Verschlusspaneels komprimiert und in diesem komprimierten Zustand über die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung gehalten, die das Verschlusspaneel in seiner geschlossenen Position hält.
Wie allgemein bekannt ist führt eine Vergrößerung der komprimierenden Klemmkraft, die auf die Wetterdichtung ausgeübt wird, zu einer verbesserten Geräuschreduktion innerhalb der Fahrgastzelle. Das Halten der Wetterdichtung in einem hoch komprimierten Zustand tendiert jedoch dazu, das Verschlusspaneel zu seiner offenen Position zu zwängen, sodass dieser „öffnenden“ Dichtungskraft durch die Klinke in ihrer Ratschen-Halteposition und die Ratsche in ihrer Schließer-Fangposition entgegenwirkt wird. Da die Dichtungslasten, die auf den Verriegelungsmechanismus ausgeübt werden, ansteigen, steigt auch die „Lösekraft“, die zur Betätigung des angetriebenen Verschluss-Lösemechanismus zur Bewegung der Klinke in ihre Ratschen-Löseposition erforderlich ist, wodurch die Größen- und Leistungsanforderungen an das angetriebene Lösestellglied steigen. Zusätzlich wird manchmal ein hörbares Geräusch, das gemeinhin als „Aufsprunggeräusch“ bezeichnet wird, nach der Betätigung des Verschluss-Lösemechanismus und dem anschließenden Lösen des Verriegelungsmechanismus erzeugt, und zwar aufgrund des Eingriffs zwischen dem Schließer und der Ratsche, was durch Entlastung der komprimierenden Dichtungslasten verursacht wird, wenn die Ratsche aus der Schließer-Fangposition zu ihrer Schließer-Löseposition bewegt wird.
Um diese Konkurrenz zwischen dem Wunsch nach höheren Dichtungslasten und geringeren Verriegelungs-Lösekräften zu berücksichtigen ist es bekannt, die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung mit einer Anordnung auszustatten, die ausgebildet ist, um das Lösen der Dichtungslasten mit dem Lösen des Verriegelungsmechanismus zu koordinieren. Beispielsweise beschreibt die europäische Patentveröffentlichung EP 1176273 einen angetriebenen Verschluss-Lösemechanismus, der ausgebildet ist, um ein progressives Lösen der Ratsche des Verriegelungsmechanismus in einem Versuch zu schaffen, das Aufsprunggeräusch zu vermindern. Alternativ beschreibt die europäische Veröffentlichung EP 0978609 einen exzentrischen Lösemechanismus, der zusammen mit dem Verriegelungsmechanismus verwendet wird, um die Dichtungslasten vor dem Lösen der Ratsche zu vermindern. Es ist auch bekannt, einen Doppelklinken/Doppelratschen-Verriegelungsmechanismus einzusetzen, um die Verriegelungs-Lösekraft zu vermindern, die von dem angetriebenen Lösestellglied erforderlich ist.
Es ist auch bekannt, die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung mit einem sekundären oder „Sicherungs“-Verriegelungsmechanismus auszustatten, der nur mit dem primären Verriegelungsmechanismus im Fall einer Unfallsituation zusammenwirkt, um ein unbeabsichtigtes Lösen des primären Verriegelungsmechanismus zu verhindern. Offensichtlich beeinträchtigt die Einbringung solcher zusätzlicher Mechanismen in die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung die Komplexität und die Einbauerfordernisse, während ein gewünschtes Merkmal geschaffen wird.
Während heutige Verschluss-Verriegelungsvorrichtungen dieses Typs, wie er bei Kraftfahrzeug-Verschlusssystemen verwendet wird, ausreichend sind, um alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und fortgeschrittene Komfort- und Bequemlichkeitsmerkmale zu schaffen, existiert noch ein Bedarf, alternative Verschluss-Verriegelungsvorrichtungen und zugehörige angetriebene Mechanismen zu gestalten und zu entwickeln, die die Technologie voranbringen und ferner mindestens einige der bekannten Nachteile berücksichtigen und überwinden.
ZUSAMMENFASSUNG
Dieser Abschnitt gibt eine allgemeine Zusammenfassung von verschiedenen erfinderischen Konzepten der vorliegenden Offenbarung. Dieser Abschnitt ist jedoch nicht als erschöpfend und vollständige Auflistung aller Aspekte, Merkmale und mögliche Ausführungsbeispiele, die mit der vorliegenden Offenbarung verbunden sind, anzusehen.
Es ist ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung eine Verschluss-Verriegelungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Verschlusssystem zu schaffen, die allgemein ausgebildet ist, um eine angetriebene Verriegelungs-Lösefunktion mit einem Merkmal „weicher Öffnung“ zu schaffen.
Es ist ein verwandter Aspekt der vorliegenden Offenbarung eine Verschluss-Verriegelungsvorrichtung mit einem primären Verriegelungsmechanismus und einem angetriebenen Verschluss-Lösemechanismus zu schaffen, die miteinander zusammenwirken, um die Funktion des angetriebenen Lösens der Verriegelung mit weichem Öffnen zu schaffen.
Es ist ein weiterer verwandter Aspekt der vorliegenden Offenbarung die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung mit einem sekundären Verriegelungsmechanismus zu versehen, der betriebsmäßig dem primären Verriegelungsmechanismus und dem angetriebenen Verschluss-Lösemechanismus zugeordnet ist, um eine Sicherheits-Verriegelungsfunktion für den Fall einer Unfallsituation eines Fahrzeugs zu schaffen.
Es ist noch ein weiterer verwandter Aspekt der vorliegenden Offenbarung die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung mit einem angetriebenen Betätigungsmechanismus zu versehen, der ausgebildet ist, um die Betätigung des Verschluss-Lösemechanismus und des Sicherheits-Verriegelungsmechanismus zu koordinieren, um sowohl die angetriebene Verriegelungs-Lösefunktion als auch die Sicherheits-Lösefunktion zu schaffen.
In einem Aspekt wird eine Verschluss-Verriegelungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Verschlusssystem geschaffen einschließlich eines primären Verriegelungsmechanismus, eines Verschluss-Lösemechanismus zum selektiven Lösen des primären Verriegelungsmechanismus, eines sekundären Verriegelungsmechanismus zum Blockieren des Lösens des primären Verriegelungsmechanismus während eines Unfalls und einem angetriebenen Betätigungsmechanismus, der betreibbar ist, um anfänglich den sekundären Verriegelungsmechanismus zum Entsperren des primären Verriegelungsmechanismus zu betätigen und den Verschluss-Lösemechanismus zu betätigen, um den primären Verriegelungsmechanismus zu lösen.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt wird eine Verschluss-Verriegelungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Verschlusssystem für einen lösbaren Eingriff mit einem Schließer geschaffen. Die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung umfasst einen primären Verriegelungsmechanismus, der zwischen einer Schließer-Fangposition, um den Schließer lösbar zu halten, und einer Schließer-Löseposition bewegbar ist, um den Schließer freizugeben, und einen Verschluss-Lösemechanismus zum selektiven Lösen des primären Verriegelungsmechanismus. Der Verschluss-Lösemechanismus umfasst eine Klinke, die zwischen einer Ratschen-Halteposition, in der die Klinke an der Ratsche eingreift, um die Ratsche in ihrer Schließer-Fangposition über einen ersten Bewegungsbereich der Ratsche zu der Schließer-Fangposition zu bewegen, und einer Ratschen-Löseposition bewegbar, in der die Klinke außer Eingriff mit der Ratsche steht, um es der Ratsche zu ermöglichen, in ihre Schließer-Löseposition über einen zweiten Bewegungsbereich getrieben zu werden. Während des ersten Bewegungsbereichs verhindert die Klinke eine Bewegung der Ratsche zu unterhalb einer Geschwindigkeitsschwelle, und während des zweiten Bewegungsbereichs kann sich die Ratsche oberhalb der Geschwindigkeitsschwelle bewegen. Ein angetriebener Betätigungsmechanismus der betreibbar ist, um die Klinke entweder direkt oder indirekt zu betätigen, um den primären Verriegelungsmechanismus zu lösen, ist ebenfalls vorgesehen.
Bei einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Verschluss-Verriegelungsvorrichtung geschaffen. Das Verfahren umfasst das Vorsehen der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung mit einem primären Verriegelungsmechanismus, einem Verschluss-Lösemechanismus zum selektiven Lösen des primären Verriegelungsmechanismus, einem sekundären Verriegelungsmechanismus zum Blockieren des Lösens des primären Verriegelungsmechanismus bei einem Unfall, und einem Betätigungsmechanismus, der betriebsmäßig mit dir sekundären Verriegelungsmechanismus und dem Verschluss-Lösemechanismus verbunden ist.
Das Verfahren kann ferner die Betätigung des angetriebenen Betätigungsmechanismus in einer ersten Richtung in Abhängigkeit davon der Betätigung des sekundären Verriegelungsmechanismus in einer ersten Richtung und das Entsperren des primären Verriegelungsmechanismus umfassen. Das Verfahren kann ferner in Abhängigkeit von der Betätigung des angetriebenen Betätigungsmechanismus in der ersten Richtung die Betätigung des Verschluss-Lösemechanismus umfassen.
Das Verfahren kann das Betreiben des primären Verriegelungsmechanismus mit einer ersten Geschwindigkeit während einer ersten Betätigungszeitspanne umfassen. Das Verfahren kann ferner das Öffnen des primären Verriegelungsmechanismus mit einer Geschwindigkeit während einer zweiten Betätigungszeitspanne umfassen, die größer als die erste Geschwindigkeit ist.
Das Verfahren kann das Konfigurieren des angetriebenen Betätigungsmechanismus umfassen, um ein Betätigungselement zu umfassen, das in Eingriff mit einem Lösehebel des Verschluss-Lösemechanismus und einer Unfallklinke des sekundären Verriegelungsmechanismus steht, sodass der Lösehebel mit dem Aufsprunghebel in Eingriff ist, wobei eine Bewegung des Betätigungselements eine Bewegung des Lösehebels und eine zugeordnete Bewegung des Aufsprunghebels verursacht und eine Bewegung des Betätigungselements ferner eine Bewegung der Unfallklinke und des sekundären Verriegelungsmechanismus bewirkt.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt wird eine Verschluss-Verriegelungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug-Verschlusssystem geschaffen mit einem primären Verriegelungsmechanismus, einem Verriegelungs-Lösemechanismus zum selektiven Lösen des primären Verriegelungsmechanismus und einem Betätigungsmechanismus, der zum Öffnen des primären Verriegelungsmechanismus mit einer ersten Geschwindigkeit während einer ersten Betätigungszeitspanne und zum Öffnen des primären Verriegelungsmechanismus mit einer zweiten Geschwindigkeit, die größer als die erste Geschwindigkeit ist, während einer zweiten Betätigungszeitspanne betreibbar ist.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Verschluss-Verriegelungsvorrichtung geschaffen, wobei das Verfahren die Schritte des Vorsehens einer Verschluss-Verriegelungsvorrichtung mit einem primären Verriegelungsmechanismus, einem Verschluss-Lösemechanismus zum selektiven Lösen des primären Verriegelungsmechanismus und einem angetriebenen Betätigungsmechanismus aufweist, der betriebsmäßig mit dem Verschluss-Lösemechanismus verbunden ist, Betätigung des angetriebenen Betätigungsmechanismus in einer ersten Richtung und, in Abhängigkeit davon, in Abhängigkeit von einer Betätigung des angetriebenen Betätigungsmechanismus in der ersten Richtung, Betätigung des Verschluss-Lösemechanismus, Öffnen des primären Verriegelungsmechanismus mit einer ersten Geschwindigkeit während einer ersten Betätigungszeitspanne und Öffnen des primären Verriegelungsmechanismus mit einer zweiten Geschwindigkeit, die größer als die erste Geschwindigkeit ist, während einer zweiten B etätigungszei tspanne.
Weitere Anwendungsgebiete werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Berücksichtigung der beigefügten Zeichnungen deutlich. Wie angemerkt wurde, sind die Beschreibung und die bestimmten Beispiele, die in dieser Zusammenfassung gegeben werden, lediglich zur Identifizierung der erfinderischen Konzepte und Merkmale gedacht, die mit der vorliegenden Offenbarung verbunden sind, und sie sind nicht dazu gedacht, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu beschränken.
Figurenliste

Ein oder mehrere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung werden in den folgenden Zeichnungen dargestellt, wobei:
1 eine teilweise isometrische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einem Verschlusspaneel ist, das mit einer Verschluss-Verriegelungsvorrichtung ausgestattet ist, die in Übereinstimmung mit den Lehren der vorliegenden Offenbarung aufgebaut ist,
2 ist eine Draufsicht eines Verstärkungsmoduls der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung der vorliegenden Offenbarung, die mit einem primären Verriegelungsmechanismus, einem Verschluss-Lösemechanismus, der betriebsmäßig dem primären Verriegelungsmechanismus zugeordnet ist, einem angetriebenen Betätigungsmechanismus, der zur Betätigung des Verschluss-Lösemechanismus betreibbar ist, um eine angetriebene Verriegelungs-Lösefunktion zu schaffen, und einem sekundären Verriegelungsmechanismus ausgestattet dargestellt ist, der durch den angetriebenen Betätigungsmechanismus gesteuert wird, um eine Sicherheits-Verriegelungsfunktion zu schaffen,
3 ist eine vergrößerte Teilansicht aus der 2 und zeigt einen Nockenanordnung zum weichen Öffnen zwischen einer Verriegelungsplatte und dem Verstärkungsmodul und dem primären Verriegelungsmechanismus,
4 zeigt die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung in einem „verriegelten“ Modus, wobei der primäre Verriegelungsmechanismus in einem Schließer-Fangzustand arbeitet, der Verschluss-Lösemechanismus in einem Zustand mit eingegriffener Klinke arbeitet, der sekundäre Verriegelungsmechanismus in einem Zustand mit blockierter Ratsche arbeitet und der angetriebene Betätigungsmechanismus in einem nicht betätigten Zustand arbeitet,
5 bis 11 sind eine erste Reihe von sequenziellen Darstellungen zur Erläuterung der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung, die aus ihrem verriegelten Modus in einen „entriegelten Modus“ in Abhängigkeit davon bewegt wurde, dass der angetriebene Betätigungsmechanismus aus seinem nicht betätigten Zustand in einen betätigten Zustand bewegt wurde, um zu verursachen, dass der Verschluss-Lösemechanismus sich von seinem Zustand mit eingegriffener Klinke in einen Zustand mit nicht eingegriffener Klinke bewegt, um den primären Verriegelungsmechanismus aus seinem Schließer-Fangzustand in einen Schließer-Lösezustand bewegt, und um den sekundären Verriegelungsmechanismus aus seinem Zustand mit blockierter Ratsche in einen Zustand mit nicht blockierter Ratsche zu bewegen,
12 und 13 sind eine zweite Reihe von sequenziellen Darstellungen zur Erläuterung eines Rückstellvorgangs zur Verschiebung der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung aus ihrem entriegelten Modus in einen „Rückstellmodus“,
14 bis 17 sind eine dritte Reihe von sequenziellen Darstellungen zur Erläuterung eines Schließvorgangs zur Verschiebung der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung aus ihrem Rückstellmodus zurück in ihren verriegelten Modus,
18 zeigt ein Verfahren zum Betreiben der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung,
19 und 20 zeigen einen weiteren Aspekt einer Verschluss-Verriegelungsvorrichtung in einer Ausgangsposition einschließlich eines Notfallhebels, eines Lösehebels, eines Aufsprunghebels und eines Anzugmechanismus, wobei die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung ausgebildet ist, um eine Funktionalität des weichen Öffnens und des Anzugs zu schaffen,
21 und 22 sind Perspektivdarstellungen der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung der 19 zur Darstellung sowohl der Vorder- als auch ihrer Rückansicht,
23-30 zeigen eine sequenzielle Betätigung der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung, um eine Ratsche zu öffnen, wobei der Lösehebel gedreht wird, die Unfallklinke dreht, der Aufsprunghebel dreht, der Notfallhebel dreht und eine Aufsprungklinke die Ratsche löst,
31-35 zeigen sequenziell die Ratsche geschlossen und den Anzugmechanismus betätigt, um die Ratsche vollständig geschlossen anzuziehen,
36 zeigt den Anzugmechanismus in die Ausgangsposition zurückkehrt und die Verriegelungsanordnung geschlossen,
37 zeigt eine Notfallbetätigung, wobei der Anzugmechanismus noch in der angezogenen Position ist und den Aufsprunghebel hält, wobei der Lösehebel den Notfallhebel kontaktiert, um den Notfallhebel zu öffnen und die Unfallklinke auf zu zwängen und die Aufsprungklinke außer Eingriff mit der Ratsche zu zwängen, um die Ratsche zu lösen,
38 ist eine isometrische Darstellung zur Erläuterung der Unfallklinke und der Ratsche,
39 ist eine isometrische Darstellung zur Erläuterung des Lösehebels,
40 und 41 sind isometrische Darstellungen des Aufsprunghebels,
42 ist eine isometrische Darstellung des Lösehebels, und
43 ist eine isometrische Darstellung des Lösehebels und des Notfallhebels.

Entsprechende Bezugsziffern werden verwendet, um entsprechende Komponenten durchgängig in den verschiedenen Ansichten der Zeichnungen zu bezeichnen
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Ausführungsbeispiele einer Verschluss-Verriegelungsvorrichtung, die entsprechend den Lehren der vorliegenden Offenbarung ausgebaut ist, werden nun vollständiger mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Aus diesem Grunde werden die Ausführungsbeispiele so vorgesehen, dass diese Offenbarung vollständig ist und vollständig den Umfang an Fachleute vermittelt. Viele bestimmte Details sind als Beispiele von bestimmten Komponenten, Vorrichtungen und Verfahren fortgesetzt, um ein vollständiges Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu schaffen. Es ist für Fachleute ersichtlich, dass bestimmte Details nicht eingesetzt werden müssen, dass Ausführungsbeispiele in verschiedenen unterschiedlichen Formen umgesetzt werden können und dass keins zur Beschränkung des Umfangs der Offenbarung anzusehen ist. In einigen Ausführungsbeispielen werden bekannte Prozesse, bekannte Vorrichtungsstrukturen und bekannte Technologien nicht im Detail beschrieben.
Die hier verwendete Terminologie wird nur zum Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungsbeispiele verwendet und ist nicht als beschränkend beabsichtigt. Die hier benutzten Singulärformen „ein, einer, eine“ und „der, die, das“ können beabsichtigen, die Pluralformen ebenfalls zu umfassen, sofern der Kontext dies nicht anders angibt. Die Ausdrücke „aufweisen“, „aufweisend“, „einschließen“ und „mit“ sind inklusiv und geben somit das Vorhandensein der genannten Merkmale, Punkte, Schritte, Vorgänge, Elemente und/oder Komponenten an, schließen aber die Anwesenheit oder den Zusatz von einem oder mehreren Merkmalen, Punkten, Schritten, Vorgängen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon nicht aus. Die hier beschriebenen Verfahrensschritte, Prozesse und Vorgänge sind nicht so anzusehen, dass sie notwendigerweise ihre Durchführung in der bestimmten diskutierten oder dargestellten Reihenfolge erfordern, sofern dies nicht als eine Reihenfolge von Durchführungen angegeben ist. Es soll auch so verstanden werden, dass zusätzliche oder alternative Schritte eingesetzt werden können.
Wenn ein Element oder eine Schicht als „auf“, „in Eingriff mit“, „verbunden mit“ oder „gekoppelt an“ ein anderes Element oder eine andere Schicht bezeichnet wird, kann es direkt auf, in Eingriff mit, verbunden mit oder gekoppelt zu dem anderen Element oder der Schicht sein, oder zwischengefügte Elemente oder Schichten können vorhanden sein. Wenn demgegenüber ein Element als „direkt auf“, „direkt in Eingriff mit“, „direkt verbunden mit“ oder „direkt gekoppelt mit“ einem anderen Element oder eine Schicht bezeichnet wird, sollen keine zwischengefügten Elemente oder Schichten vorhanden sein. Andere Wörter zur Beschreibung der Beziehungen zwischen Elementen sollen in gleicher Weise interpretiert werden (d.h. „zwischen“ gegenüber „direkt zwischen“, „angrenzend“ gegenüber „direkt angrenzend“ etc.). Wie hier verwendet, umfasst der Ausdruck „und/oder“ jede und alle Kombinationen von einem oder mehreren der zugeordneten aufgelisteten Punkte.
Obwohl die Ausdrücke erster, zweiter, dritter etc. hier verwendet werden können, um verschiedene Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte zu bezeichnen, sollen diese Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte durch diese Ausdrücke nicht als beschränkend angesehen werden. Diese Ausdrücke können nur verwendet werden, um ein Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt von einem anderen Bereich, Schicht oder Abschnitt zu unterscheiden. Ausdrücke wie „erster“, „zweiter“ und andere hier verwendete numerische Ausdrücke implizieren nicht eine Folge oder Reihenfolge, sofern dies nicht klar durch den Kontext angegeben ist. Somit kann ein erstes Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt, der später beschrieben wird, als ein zweites Element, Komponente, Bereich, Schicht oder Abschnitt bezeichnet werden, ohne von den Lehren der Ausführungsbeispiele abzuweichen.
Räumlich relative Ausdrücke so wie „innen“, „außen“, „unterhalb“, „unten“, „tiefer“, „oberhalb“, „oberhalb“ und dergleichen können hier zur Vereinfachung der Beschreibung verwendet werden, um die Beziehung eines Elements oder Merkmals zu einem anderen Element (Elementen) oder Merkmal (Merkmalen) zu beschreiben, das in den Figuren dargestellt ist. Räumlich relative Ausdrücke können beabsichtigt sein, um unterschiedliche Orientierungen der Vorrichtung in der Verwendung oder dem Betrieb zusätzlich zu den Orientierungen, die in den Figuren gezeigt sind, zu umfassen. Falls beispielsweise eine Figur umgedreht wird, sind Elemente, die als „unterhalb“ oder „unter“ anderen Elementen oder Merkmalen bezeichnet wurden, dann „über“ den anderen Elementen oder Merkmalen orientiert. Somit kann das Beispiel des Ausdrucks „unter“ sowohl eine Orientierung über als auch unter umfassen. Die Vorrichtung kann in anderer Weise orientiert sein (um 90 Grad gedreht oder in anderen Orientierungen), und die räumlich relativen Beschreibungen, die hier verwendet werden, sind entsprechend zu interpretieren.
In der folgenden detaillierten Beschreibung wird der Ausdruck „Verschluss-Verriegelungsvorrichtung“ verwendet, um allgemein jede angetriebene Verriegelungsvorrichtung zu bezeichnen, die zur Verwendung mit einem Fahrzeug-Verschlusspaneel ausgebildet ist, um eine angetriebene Verriegelungs-Lösefunktion in Kombination mit einem Merkmal des weichen Öffnens zu schaffen. Zusätzlich wird der Ausdruck „Verschlusspaneel“ verwendet, um jedes Element zu bezeichnen, das zwischen einer offenen Position und mindestens einer geschlossenen Position bewegbar ist, um den Zugang zu einer inneren Abteilung eines Kraftfahrzeugs zu öffnen bzw. zu schließen und umfasst somit ohne Beschränkungen Kofferraumdeckel, Heckklappen, Hubtüren, Motorhauben und Sonnendächer zusammen mit verschiebbaren oder schwenkbaren Fahrgast-Seitentüren eines Kraftfahrzeugs, auf das die folgende Beschreibung lediglich beispielsweise explizit Bezug nimmt.
Anfänglich bezugnehmend auf 1 der Zeichnungen umfasst ein dargestelltes Kraftfahrzeug 10 eine Fahrzeugkarosserie 12, die eine Öffnung 14 zu einer Fahrgastzelle definiert. Das Verschlusspaneel 16 ist schwenkbar an der Fahrzeugkarosserie 12 für eine Bewegung zwischen einer offenen Position (dargestellt) und einer vollständig geschlossenen Position montiert, um die Öffnung 14 zu öffnen und zu verschließen. Eine Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 ist starr an dem Verschlusspaneel 16 neben einem Kantenteil 16A davon befestigt, und ist lösbar mit einem Schließer 20 in Eingriff bringbar, der feststehend an einem vertieften Kantenteil 14A der Öffnung 14 befestigt ist. Wie im Einzelnen beschrieben wird, ist die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 betreibbar, um an dem Schließer 20 anzugreifen und das Verschlusspaneel 16 in seiner vollständig geschlossenen Position zu halten. Ein Außengriff 22 und ein Innengriff 24 sind zur Betätigung der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 vorgesehen, um den Schließer 20 zu lösen und eine anschließende Bewegung des Verschlusspaneels 16 in seine offene Position zu gestatten. Ein optionaler Sperrknopf ist dargestellt, der eine visuelle Anzeige des gesperrten Zustandes der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 anzeigt und der auch betreibbar sein kann, um mechanisch den gesperrten Zustand der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 zu ändern. Eine Wetterdichtung 28 ist an dem Kantenteil 14A der Öffnung 14 in der Fahrzeugkarosserie 12 dargestellt und ist ausgebildet, um elastisch bei Eingriff mit einer passenden Dichtungsfläche des Verschlusspaneels 16 komprimiert zu werden, wenn das Verschlusspaneel 16 durch die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 in seiner vollständig geschlossenen Position gehalten wird, um eine Dichtungs-Grenzfläche dazwischen zu bilden. Diese abgedichtete Grenzfläche ist ausgebildet, um den Eintritt von Regen oder Schmutz in die Fahrgastzelle zu verhindern, während sie auch hörbare Wind- und Straßengeräusche minimiert. Aus Gründen der Klarheit und der funktionellen Zuordnung zu dem Kraftfahrzeug 10 wird das Verschlusspaneel im Folgenden als Fahrgasttür 16 bezeichnet.
Anfänglich bezugnehmend auf 2 umfasst die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 allgemein ein Verstärkungsmodul 50 mit einer Verriegelungsplatte 52, einem primären Verriegelungsmechanismus 54, einem Verschluss-Lösemechanismus 56, einem sekundären Verriegelungsmechanismus 58 und einem angetriebenen Betätigungsmechanismus 60. Die Verriegelungsplatte 52 ist eine strukturelle Komponente und ist ausgebildet, um einen Fischmaul-Eintrittskanal 62 zu umfassen, durch den sich der Schließer 20 in Abhängigkeit von einer Bewegung der Tür 16 zwischen ihrer vollständig geschlossenen und ihrer offenen Position bewegt. Der primäre Verriegelungsmechanismus 54 umfasst eine Ratsche 64, die an der Verriegelungsplatte 52 für eine Drehung um einen Ratschenzapfen 66 zwischen einer Schließer-Löseposition (12), einer sekundären Schließer-Fangposition (14) und einer primären Schließer-Fangposition (2) montiert. Ein Ratschen-Spannelement, das schematisch durch den Pfeil 68 dargestellt ist, wirkt, um normalerweise die Ratsche 64 zu ihrer Schließer-Löseposition vorzuspannen. Die Ratsche 64 ist ausgebildet, um eine primäre Verriegelungsschulter 70, eine sekundäre Verriegelungsschulter 72 und einen Schließer-Führungskanal 74 aufzuweisen, der in einem Schließer-Fangsitz 76 endet. Die Ratsche 64 ist in ihrer Schließer-Löseposition angeordnet, wenn die Tür 16 offen ist, ist in ihrer sekundären Schließer-Fangposition angeordnet, wenn die Tür 16 in einer teilweise geschlossenen Position gehalten wird, und ist in ihrer primären Schließer-Fangposition angeordnet, wenn die Tür 16 in ihrer vollständig geschlossenen Position gehalten ist und die Wetterdichtung 28 vollständig komprimiert ist.
Der Verriegelungsmechanismus 54 umfasst auch eine erste oder „Aufsprung“-Klinke 80 und einen Aufsprunghebel 82. Der Aufsprunghebel 82 ist an der Verriegelungsplatte 52 (oder einer anderen strukturellen Komponente des Verriegelungsgehäuses) für eine Drehung um einen Hebelzapfen 84 zwischen einer Blockierposition (2) und einer nicht blockierenden Position (11) montiert. Ein Aufsprunghebel-Spannelement, das schematisch durch den Pfeil 86 bezeichnet ist, spannt normalerweise den Aufsprunghebel 82 zu seiner nicht blockierten Position. Aus 2 kann festgestellt werden, dass ein Anschlagteil 88 des Aufsprunghebels 82 an einem Anschlagzapfen 90 angreift, der sich von der Verriegelungsplatte 52 erstreckt, wenn der Aufsprunghebel 82 in seiner blockierenden Position ist. Die Aufsprungklinke 80 ist an dem Aufsprunghebel 82 für eine Schwenkbewegung bezüglich eines Klinkenzapfens 92 zwischen einer Ratschen-Halteposition (3) und einer Ratschen-Löseposition (11) montiert. Ein Aufsprungklinken -Spannelement, das schematisch durch den Pfeil 94 angegeben ist, spannt normalerweise die Aufsprungklinke 80 in ihre Ratschen-Halteposition. Ein Klinkenvorsprung 96, der auf der Aufsprungklinke 80 montiert ist, greift an einer primären Verriegelungsschulter 70 auf der Ratsche 64 an, wenn die Klinke 80 in ihrer Ratschen-Halteposition zum Halten der Ratsche 64 in ihrer primären Schließer-Fangposition angeordnet ist.
3 ist ein vergrößerter Teil der 2 und zeigt eine Steuernocken-Anordnung, die zwischen dem Klinkenvorsprung 96 auf der Aufsprungklinke 80 und einer profilierten Steuernocken-Fläche 98 gebildet ist, die auf der Verriegelungsplatte 52 ausgebildet ist. Eine Verschiebebewegung des Klinkenvorsprung 96 gegen die Steuernocken-Fläche 98 von einem Punkt „A“ zu einem Punkt „D“ in Abhängigkeit von einer Bewegung des Aufsprunghebels 82 aus seiner blockierenden Position in seine nicht blockierenden Position verursacht, dass sich die Aufsprungklinke 80 aus ihrer Ratschen-Halteposition zu ihrer Ratschen-Löseposition zusammen mit einer Drehbewegung der Ratsche 64 in einer Löserichtung (d.h. im Uhrzeigersinn) aus ihrer primären Schließer-Fangposition zu ihrer Schließer-Löseposition bewegt. Diese koordinierte Bewegung der Aufsprungklinke 80 und der Ratsche 64 schafft ein Merkmal des weichen „weichen Öffnens“, das funktioniert, um progressiv die Kompressions-Klemmkraft, die durch die Wetterdichtung 28 auf den Verriegelungsmechanismus 54 ausgeübt wird, zu lösen, um die Erzeugung eines unerwünschten Aufsprunggeräusch zu verhindern, wenn der Verriegelungsmechanismus 54 gelöst wird.
Weiter mit Bezug auf 2 umfasst der in diesem nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel dargestellte Verschluss-Lösemechanismus 56 einen Lösehebel 100, der an der Verriegelungsplatte 52 für eine Bewegung um einen Lösezapfen 102 zwischen einer Ausgangsposition (2) und einer betätigten Position (11) montiert ist. Der Lösehebel 100 umfasst ein Getriebesegment 104 mit Getriebezähnen 106 und ein Antriebsnocken-Segment 108 mit einem Antriebsnocken-Vorsprung 110. In 2 ist festzustellen, dass der Antriebsnocken-Vorsprung 110 an einer Nocken-Kantenfläche 112 angreift, die an dem Anschlagteil 88 des Aufsprunghebels 82 ausgebildet ist, wenn der Lösehebel 100 in seiner Ausgangsposition angeordnet ist, um den Aufsprunghebel in seiner blockierenden Position zu halten. Ein Anschlagsvorsprung 114 auf der Verriegelungsplatte 52 greift an dem Antriebsnocken-Segment 108 an, um den Lösehebel 100 positiv in seiner Ausgangsposition anzuordnen.
Ein dargestellter sekundärer Verriegelungsmechanismus 58, der auch als Sicherheits-Verriegelungsmechanismus bezeichnet wird, umfasst in diesem nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel eine sekundäre oder „Unfallklinke“ 120, die an der Verriegelungsplatte 52 für eine Drehung um einen Unfallklinken -Zapfen 122 zwischen einer Position mit blockierter Ratsche (2) und einer Position mit nicht blockierter Ratsche (6) montiert ist. Ein Unfallklinken-Spannelement, das schematisch durch einen Pfeil 124 bezeichnet ist, spannt normalerweise die Unfallklinke 120 in ihre Position mit nicht blockierter Ratsche. Die Unfallklinke 120 ist ausgebildet, um einen Betätigungsarm-Segment 126 und ein Blockierarm-Segment 128 aufzuweisen. Wie in 2 dargestellt ist, ist ein kleiner Spalt 130 zwischen einer Blockierfläche 131 des Blockierarm-Segments 128 auf der Unfallklinke 120 und einer Sicherheits-Verriegelungsschulter 132 ausgebildet, die auf der Ratsche 64 ausgebildet ist, wenn die Unfallklinke 120 in ihrer Position mit blockierter Ratsche angeordnet ist und die Ratsche 64 in ihrer primären Schließer-Fangposition gehalten wird. Diese Anordnung ist vorgesehen, um sicherzustellen, dass die Ratsche 64 nicht unbeabsichtigt gelöst wird und sich in ihre Schließer-Löseposition als Ergebnis eines Unfalls bewegt. Wie im Einzelnen beschrieben wird, verursacht eine Bewegung der Unfallklinke 120 aus ihrer Position mit blockierter Ratsche zu ihrer Position mit nicht blockierter Ratsche, dass das Blockierarm-Segment 128 sich aus der Ausrichtung mit der Sicherheits-Verriegelungsschulter 132 auf der Ratsche 64 bewegt, wodurch es der Ratsche 64 möglich ist, sich in ihre Schließer-Löseposition in Abhängigkeit von einer beabsichtigten Lösung des Verriegelungsmechanismus 54 zu bewegen. Wie auch im Einzelnen dargestellt wird, schafft die gesteuerte Bewegung der Klinke 80 zur Steuerung der Bewegung der Ratsche 64 in ihre Schließer-Löseposition entgegen einer plötzlichen Lösebewegung der Unfallklinke 120 die hier diskutierten Vorteile.
Weiter mit Bezug auf 2 umfasst in diesem nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel der dargestellte angetriebene Betätigungsmechanismus 60 ein Betätigungselement 140 und ein angetriebenes Stellglied 142. Das angetriebene Stellglied 142 umfasst, während es nur schematisch dargestellt ist, einen Elektromotor und einen Reduktionsgetriebesatz, der ausgebildet ist, um die Drehung des Betätigungselements 140 zu steuern. Das Betätigungselement 140 umfasst einen angetriebenes Löse-Getriebesegment 144 und ein Unfallklinken -Nockensegment 146. Das Betätigungselement 140 ist an der Verriegelungsplatte 52 zu eine Drehung um einen Betätigungszapfen 148 durch einen Bereich von Positionen montiert, einschließlich einer ersten oder „Startposition“, einer zweiten oder „Zwischenposition“ und einer dritten oder „Stoppposition“. Das Betätigungselement 140 kann sowohl in einer ersten oder „Betätigungsrichtung“ zu (das heißt im Uhrzeigersinn) aus seiner Startposition zu seiner Stoppposition gedreht werden als auch in einer zweiten oder „Rückstellrichtung“ (d.h. im Gegenuhrzeigersinn) aus seiner Stoppposition zurück zu seiner Startposition. Getriebezähne 150 auf dem Löse-Getriebesegment 144 sind in konstantem Eingriff mit Zähnen 106 auf dem Getriebesegment 104 des Lösehebels 100. Zusätzlich ist ein Endteil 152 des Armsegments 126 der Unfallklinke 120 ausgebildet, um an einer konturierten Nocken-Kantenfläche 154 anzugreifen, die auf dem Unfallklinken-Nockensegment 146 des Betätigungselements 140 ausgebildet ist.
Im Betrieb verursacht eine Drehung des Betätigungselements 140 in der ersten Richtung aus seiner Startposition (2) zu seiner Stoppposition (11), dass der Lösehebel 100 sich um den Lösehebel-Zapfen 102 aus seiner Ausgangsposition (2) in seine betätigte Position (11) dreht, was es andererseits dem Aufsprunghebel-Spannelement 86 ermöglicht, den Aufsprunghebel 82 aus seiner blockierenden Position ( 2) in seine nicht blockierende Position (11) zu bewegen. Wie festgestellt wurde, bewirkt eine solche Bewegung des Aufsprunghebels 82, dass der Klinkenvorsprung 96 (während er in Eingriff mit der primären Verriegelungsschulter 70 auf der Ratsche 64 gehalten wird) entlang der Steuernocken-Fläche 98 auf der Verriegelungsplatte 52 von dem Punkt A zu dem Punkt D läuft, was andererseits dazu funktioniert, die Aufsprungklinke 80 für eine Bewegung aus ihrer Ratschen-Halteposition zu ihrer Ratschen-Löseposition zu veranlassen. Während dieses Bereichs der Bewegung zwischen dem Punkt A zum Punkt C, in dem die Aufsprungklinke 80 in ihrer Ratschen-Halteposition gehalten wird, wirkt der Klinkenvorsprung 46 (während er in Eingriff mit der primären Verriegelungsschulter 70 auf der Ratsche 64 gehalten wird) zum Widerstehen der Drehung der Ratsche 64 zu ihrer Schließer-Löseposition was durch die Dichtungslast, die auf die Ratsche 64 wirkt und/oder aufgrund der Vorspannung verursacht wird, die auf die Ratsche 64 wirkt, zu einer ersten Geschwindigkeit oder Schnelligkeit, die unterhalb eines Schwellwertes liegt, der das „Aufsprungs-Geräusch“ eliminiert oder minimiert. Der Punkt C kann einem Punkt entsprechen, bei dem das Lösen der Dichtungslasten das Aufsprunggeräusch nicht verursacht oder im Wesentlichen nicht verursacht. Nach dem Punkt C, bei dem verursacht wurde, dass die Aufsprungklinke 80 sich aus ihrer Ratschen-Halteposition in ihre Ratschen-Löseposition bewegt hat, wobei die Ratsche 64 dann frei ist (nicht beschränkt), um sich in ihre Schließer-Löseposition mit einer Geschwindigkeit zu bewegen, die größer oder oberhalb der Geschwindigkeit der Bewegung ist, während die Aufsprungklinke 80 in Eingriff mit der Ratsche 64 während sie in ihrer Ratschen-Halteposition über einen ersten Bereich der Bewegung ist. Während dieses ersten Bereichs der Bewegung wird die Geschwindigkeit der Ratsche 64 somit durch die gesteuerte Bewegung der Aufsprungklinke 80 gesteuert, um langsam (d.h. im Vergleich zu einer ungesteuerten Drehgeschwindigkeit beim Lösen der Ratsche) die Dichtungslasten zu lösen, um das Aufsprunggeräusch zu eliminieren oder zu vermindern.
In Koordination mit diesem „angetriebenen Lösevorgang“, verursacht eine Drehung des Betätigungselements 140 in der ersten Richtung aus seiner Startposition ( 2) in seine Zwischenposition (6) auch, dass sich die Unfallklinke 120 aus ihrer Position mit blockierter Ratsche (2) in ihre Positionen mit nicht blockierter Ratsche (6) bewegt, und zwar in Abhängigkeit von einem Eingriff des Endteils 152 auf dem Unfallklinken-Armsegment 126 mit der Nocken-Kantenfläche 154 auf dem Unfallklinken-Nockensegment 146. Wie festgestellt wurde, führt eine solche Drehung der Unfallklinke 120 aus ihrer Position mit nicht blockierter Ratsche zu einer Bewegung der Blockierfläche 131 auf dem Blockierarm-Segment 128 zu einer Position, die aus der Ausrichtung mit der Sicherheits-Verriegelungsschulter 132 auf der Ratsche 34 versetzt ist. Die Kinematik ist so ausgestaltet, dass sich die Unfallklinke 120 in ihre Position mit nicht blockierter Ratsche über eine Betätigung des sekundären Verriegelungsmechanismus 58 vor einer Bewegung der Aufsprungklinke 80 in ihre Ratschen-Löseposition über eine Betätigung des Verriegelungs-Lösemechanismus 56 bewegt, um so es der Ratsche 64 zu ermöglichen, sich anschließend ohne Behinderung in ihre Schließer-Löseposition zu bewegen.
Nunmehr bezugnehmend auf 4 ist die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 8 10 in einem „verriegelten“ zu Modus dargestellt, wobei der primäre Verriegelungsmechanismus 54 in einem Schließer-Fangzustand arbeitet, der Verschluss-Lösemechanismus 56 in einem Klinken-Eingriffszustand arbeitet, der sekundäre Verriegelungsmechanismus 58 in einem Ratschen- Blockierzustand arbeitet und der angetriebene Betätigungsmechanismus 60 in einem nicht betätigten Zustand ist. Der verriegelte Modus der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 wird gebildet, wenn die Tür 16 in ihrer vollständig geschlossenen Position ist, sodass der Schließer 20 innerhalb des Schließer-Fangsitzes 76 auf der Ratsche 64 gehalten wird. Um diese verschiedenen Betriebszustände zu bilden, wird die Ratsche 64 in ihrer primären Schließer-Fangposition über die Aufsprungklinke 80 gehalten, die in ihrer Ratschen-Halteposition ist, wobei der Aufsprunghebel 82 in seiner blockierenden Position ist, das Betätigungselement 140 in seiner Startposition ist, der Lösehebel 100 in seiner Ausgangsposition ist und die Unfallklinke 120 in ihrer Ratschen- Blockierposition angeordnet ist. Es soll festgestellt werden, dass der Pfeil 159 die Dichtungslasten angibt, die durch die Wetterdichtung 28 auf den Schließer 20 ausgeübt werden, wenn die Tür in ihrer vollständig geschlossenen Position gehalten wird. Diese Dichtungslasten 159 verursachen, dass der Schließer 20 auf die Ratsche 64 wirkt, um so zu versuchen, die Ratsche 64 in einer Öffnungsrichtung (das heißt im Uhrzeigersinn) zu ihrer Schließer-Löseposition zu treiben. Wie in 4 dargestellt ist, besteht kein Kontakt zwischen der Unfallklinke 120 und der Ratsche 64, was durch den Spalt 130 angegeben ist. Die Unfallklinke 120 ist positioniert, um eine Bewegung der Ratsche 64 bei einem Unfall zu blockieren, da das Betätigungselement 140 nicht betätigt wird.
Die 5 bis 11 sind eine erste Reihe von sequenziellen Darstellungen, ähnlich der 4, zeigen aber die Betätigung des angetriebenen Betätigungsmechanismus 60 und die anschließende Bewegung der Komponenten des Verschluss-Lösemechanismus 56, des primären Verriegelungsmechanismus 54 und des sekundären Verriegelungsmechanismus 58 zur Verschiebung der Verriegelungsanordnung 18 aus ihrem verriegelten Modus in einen „entriegelten“ Modus in Abhängigkeit von einem Steuersignal, das durch einen Verriegelungscontroller 160 (2 und 4) empfangen wird, der beispielsweise in dem Verriegelungsgehäuse 29 vorgesehen ist, was die Auslösung eines angetriebenen Verriegelungs-Lösevorgangs anfordert und eine zugeordnete Bewegung des Betätigungselements 140. Wie bekannt ist, empfängt der Verriegelungscontroller 160 ein Signal zum angetriebenen Lösen von einer Signal-Erzeugungsvorrichtung 162, die beispielsweise und ohne Beschränkung einen Schlüsselanhänger und/oder einen griffmontierten Verriegelungs-Löseschalter umfassen kann.
5 zeigt den Beginn eines Lösevorgangs relativ zu dem Verriegelungszustand, der in 4 dargestellt ist. 5 zeigt das angetriebene Stellglied 142, das eine Drehung des Betätigungselements 140 in einer ersten Richtung (im Uhrzeigersinn, Pfeil 180) aus seiner Startposition auslöst, was bewirkt, dass das angetriebene Löserad-Segment 144 beginnt, den Lösehebel 100 um den Lösehebel-Zapfen 102 aus seiner Ausgangsposition zu seiner betätigten Position zu drehen (11), was schematisch durch den Pfeil 182 angezeigt ist. Das konturierte Profil der Nocken-Kantenfläche 112 auf dem Anschlagteil 88 des Aufsprunghebels 82 ist so konfiguriert (Bogen k-m), dass ein fortgesetzter Eingriff mit dem Antriebsnocken-Vorsprung 110 den Aufsprunghebel 82 in seiner blockierenden Position hält, um so den Klinkenvorsprung 96 auf der Aufsprungklinke 80 in verriegelndem Eingriff mit der primären Verriegelungsschulter 70 auf der Ratsche 64 zu halten. Dies gesagt, wird die Aufsprungklinke 80 durch das Klinken-Spannelement 94 in seiner Ratschen-Halteposition gehalten, um so die Ratsche 64 in ihrer primären Schließer-Fangposition zu halten.
Während eines solchen fortgesetzten Eingriffs mit dem gebogenen Teil der Nocken-Kantenfläche 112 (d.h. Bogen k-m) wird die Ratsche 64 auch in einer Überlaufposition gehalten, in der der Spalt 120 beibehalten wird, unabhängig von einer Bewegung des Antriebsnocken-Segments 108, der an der Nocken-Kantenfläche 112 zwischen diesem gebogenen Teil (Bogen k-m) angreift. Wenn das Antriebsnocken-Segment 108 den Punkt m erreicht, wird die Unfallklinke 120 zu ihrer Position mit nicht blockierter Ratsche zurückgehen, wodurch sichergestellt wird, dass das anschließende gesteuerte (geringe Geschwindigkeit) Lösen der Ratsche 64 nicht mit der Unfallklinke 120 kollidiert.
5 zeigt auch, dass eine anfängliche Drehung des Betätigungselements 140 in der ersten Richtung aus seiner Startposition verursacht, dass die Nocken-Kantenfläche 154 auf dem Unfallklinken-Nockensegment 146 zwangsweise die Unfallklinke 120 um den Zapfen 122 aus ihrer Position mit blockierter Ratsche in ihre Position mit nicht blockierter Ratsche dreht, was durch die Pfeile A-C angegeben ist. Wie in 5 relativ zu 4 dargestellt ist, ist das Unfallklinken-Nockensegment 146 in Kontakt mit dem Endteil 152 der Unfallklinke 120 in 5, während es in 4 nicht in Kontakt ist.
6 ist ähnlich der 5, zeigt aber nun eine fortgesetzte Drehung des Betätigungselements 140 in der ersten Richtung in seine Zwischenposition, was dazu führt, dass die Unfallklinke 120 in ihrer Position mit nicht blockierter Ratsche angeordnet ist, während eine fortgesetzte Bewegung des Lösehebels 100 zu seiner betätigten Position (Pfeil 182) den Eingriff des Antriebsnocken-Vorsprungs 110 des Lösehebels 100 mit der Nockenfläche 112 auf dem Aufsprunghebel 82 aufrecht erhält, wodurch fortgesetzt der Aufsprunghebel 82 in seiner Blockierposition gehalten wird. Somit hat der zweite Verriegelungsmechanismus 58 sich aus dem Zustand mit blockierter Ratsche in den Zustand mit nicht blockierter Ratsche verschoben. In diesem Zustand ist die Ratsche 64 frei für eine Drehung hinter die Unfallklinke. In diesem Zustand verbleibt jedoch die Aufsprungklinke 80 mit der primären Verriegelungsschulter 70 der Ratsche 64 in Eingriff, da der Vorsprung 110 in Kontakt mit der Fläche 112 bleibt, um die Drehung des Aufsprunghebels 82 zu blockieren.
7 und 7A sind ähnlich der 6, zeigen nun aber, dass eine fortgesetzte Drehung des Betätigungselements 140 in der ersten Richtung dazu geführt hat, dass die Unfallklinke 120 in ihrer Position mit nicht blockierter Ratsche gehalten wird, wobei die Blockierfläche 131 auf dem Blockierarm-Segment 128 aus der Ausrichtung mit der Sicherheits-Verriegelungsschulter 132 auf der Ratsche 64 versetzt dargestellt ist. Zusätzlich hat sich nun der Lösehebel 100 in einer Zwischenposition gedreht, in der die Zusammenwirkung zwischen dem Antriebsnocken-Vorsprung 110 und der Nockenfläche 112 (vergleiche Bogen m-e) nun eine anfängliche Drehung des Aufsprunghebels 82 aus seiner blockierenden Position in seine nicht blockierende Position ermöglicht, wie schematisch durch den Pfeil 188 angegeben ist. Beispielsweise ist der Bogen m-e als eine nicht bogenförmige Fläche der Nockenfläche 112 definiert, sie kann beispielsweise linear sein. Als Ergebnis führt die nicht gebogene oder beispielsweise lineare Nockenfläche 112 der 5 zu einer gesteuerten Bewegung der Klinke 80 relativ zu der Bewegung des Antriebsnocken-Segments 108.
Beispielsweise kann die Nockenfläche 112 über ihren Flächenbereich, der durch den Bogen m-e definiert ist, gebogen sein oder eine Kombination von gebogen und nicht gebogen, abhängig von dem gewünschten Profil zur Geschwindigkeitssteuerung, das auf die Klinke 80 wird. Der Widerstand, der durch die Klinke 80 auf die Ratsche 64 gegeben wird, wird beispielsweise durch die Getriebeverhältnisse geschaffen, die zwischen den Getriebezähnen 150 auf dem angetriebenen Löse-Getriebesegment 144, die mit den Zähnen 106 auf dem Getriebesegment 104 des Lösehebels 100 kämmen und/oder durch den Widerstand gegeben, der durch das Stellglied 142 aufgebracht wird. Andere Arten der Schaffung eines Widerstands, einzeln oder in Kombination mit den oben beschriebenen Weisen gegen die Bewegung der Klinke 80 werden überlegt, beispielsweise gegeben durch eine Federspannung, die auf den Lösehebel 100 wirkt. Wie oben beschrieben ist, ist die Spannung auf den Aufsprunghebel 82 so, dass der Aufsprunghebel 82 zum Öffnen gezwängt wird, um es dem Schließer 20 zu erlauben, gelöst zu werden. Dementsprechend sind es die Positionierung und die Bewegung des Vorsprungs 110 entlang des Lösehebels 82 und seiner Nockenfläche 112, die es dem Aufsprunghebel 82 ermöglichen, schließlich in der Richtung seiner Vorspannung zu drehen.
In 7A ist festzustellen, dass eine solche anfängliche Drehung des Aufsprunghebels 82 bezüglich des Hebelzapfens 84 auch eine gleichzeitige Bewegung der Aufsprungklinke 80 bewirkt, sodass der Klinkenvorsprung 96 sich von einem Punkt A zu einem Punkt B entlang eines ersten Segments 98A der Steuernocken-Fläche 98 bewegt hat, während der Eingriff mit der primären Verriegelungsschulter 70 auf der Ratsche 64 bleibt. Als solche kann die Ratsche 64 über ihr Ratschen-Spannelement 68 etwas bezüglich des Ratschenzapfens 66 in der Löserichtung aus ihrer primären Schließer-Fangposition drehen, wodurch eine Entlastung oder ein „Lösen“ der Dichtungslasten ausgelöst wird, die durch die komprimierte Wetterdichtung 28 als Teil einer Funktion des „weichen Öffnens“ erzeugt wird. Die Position des Klinkenvorsprungs 96 entlang der Nockenfläche 98 in 7A kann mit der Position verglichen werden, die in 3 dargestellt ist, um die geringe Bewegung sowohl des Klinkenvorsprung 96 als auch der primären Verriegelungsschulter 70 an der Ratsche 64 zu zeigen.
Die 8 und 8A sind ähnlich den 7 und 7A, zeigen nun aber, dass eine fortgesetzte Drehung des Betätigungselements 140 in der ersten Richtung (Pfeil 180) zu seiner Stoppposition zu einer fortgesetzten Drehung des Lösehebels 100 (Pfeil 182) zu seiner betätigten Position führt, was seinerseits eine fortgesetzte Drehung des Aufsprunghebels 82 (Pfeil 188) zu seiner nicht blockierten Position ermöglicht. Wie in 8 relativ zu 7 dargestellt ist, hat sich der Vorsprung 110 entlang der Nockenfläche 112 in Übereinstimmung mit der fortgesetzten Drehung des Lösehebels 100 bewegt, und der Aufsprunghebel 82 dreht und hält wegen seiner Vorspannung den Kontakt zwischen dem Vorsprung 110 und der Nockenfläche 112.
Wie ferner in 8 dargestellt ist, hat eine fortgesetzte Drehung des Betätigungselements 140 eine fortgesetzte Drehung der Unfallklinke 120 aufgrund des Eingriffs zwischen dem Nockensegment 146 und dem Endteil 152 verursacht, wodurch eine noch größere Lücke zwischen der Unfallklinke und der Ratsche 64 geschaffen wird.
Aus 8A ist ersichtlich, dass eine solche fortgesetzte Drehung des Aufsprunghebels 82 und der Aufsprungklinke 80 verursacht hat, dass der Klinken-Antriebsvorsprung 96 entlang des Segments 98A der Steuernocken-Fläche 98 zum Punkt B läuft, während der Eingriff mit der primären Verriegelungsschulter 70 auf der Ratsche 64 gehalten wird. D.h., die Aufsprungklinke 80 verbleibt in ihrer Ratschen-Halteposition, während die Ratsche 64 geringfügig weiter in der Löserichtung drehen kann, wodurch eine Entlastung der Dichtungsbelastungen fortgesetzt wird, die durch die komprimierte Wetterdichtung 28 erzeugt werden und die durch den Schließer 20 auf die Ratsche ausgeübt werden. Während der Aufsprunghebel 82 und die Klinke 80 und die Ratsche geringfügig drehen können, verbleibt die Ratsche 64 gegen das Lösen blockiert, und zwar aufgrund des Eingriffs zwischen dem Vorsprung 96 und der primären Verriegelungsschulter 70. Während der Vorsprung 96 am Punkt B ist, wird an diesem Punkt eine fortgesetzte Drehung des Aufsprunghebels bald den Vorsprung 96 zu dem Punkt C ziehen und das Auslösen zwischen dem Vorsprung 96 und der primären Verriegelungsschulter 70 beginnen.
Die 9 und 9A und die 10 und 10A zeigen, dass eine fortgesetzte Bewegung des Betätigungselements 140 in der ersten Richtung (Pfeil 180) zu seiner Stoppposition eine fortgesetzte Bewegung des Lösehebels 100 (Pfeil 182) zu seiner betätigten Position verursacht hat. Eine solche fortgesetzte Drehung des Lösehebels 100 erlaubt eine fortgesetzte Drehung des Aufsprunghebels 182 (Pfeil 188), die ausreichend ist, um Klinkenvorsprung 96 auf der Aufsprungklinke 80 sich von dem Punkt B zu dem Punkt C auf dem zweiten Nockensegment 98B der Steuernocken-Fläche 98 zu bewegen, was dazu funktioniert, die Aufsprungklinke 80 aus ihrer Ratschen-Halteposition in ihre Ratschen-Löseposition entgegen der Spannung zu schwenken, die darauf durch das Klinken-Spannelement 94 ausgeübt wird, wie schematisch durch den Pfeil 190 angegeben ist. An diesem Punkt wurden die Dichtungsbelastungen aufgrund der Wetterdichtung 28 angemessen gelöst, um ein hörbares Aufsprunggeräusch nach dem anschließenden Lösen des Schließers 20 von der Ratsche 64 zu vermeiden.
9A zeigt den Klinkenvorsprung 96 in einer Zwischenposition zwischen den Punkten B und C, während 10A den Klinkenvorsprung 96 am Punkt C zeigt. Die Aufsprungklinke 80 kann relativ zu dem Aufsprunghebel 82 schwenken oder drehen, was ermöglicht, dass sich der Klinkenvorsprung 96 nach außen vom Punkt B zu dem Punkt C verschiebt, wenn der Aufsprunghebel etwas in Abhängigkeit davon dreht, dass der Vorsprung 110 entlang der Nockenfläche 112 läuft.
In der Position, die in den 10 und 10A dargestellt ist, wobei der Klinkenvorsprung 96 am Punkt C ist, ist die primäre Verriegelungsschulter 70 an einem „Berührungspunkt“ angeordnet, bei dem die Ratsche 94 gelöst werden kann, da die primäre Verriegelungsschulter 70 durch die Klinke 96 nicht blockiert ist. 10 zeigt die Mitte des Schließers 20, die sich um einen Abstand D unter der gesteuerten Bewegung des Aufsprunghebels 82 bewegen konnte, der auf die Ratsche 64 wirkt, im Vergleich zu der Mitte des Schließers 20, wie es in 5 dargestellt ist. Während der Bewegung des Schließers 20 über den Abstand D wird dementsprechend die Schließergeschwindigkeit gesteuert, und ein Aufsprunggeräusch kann beispielsweise vermindert werden.
Mit Bezug auf 11 ist dargestellt, dass die Ratsche 64 gelöst wurde, sodass die Ratsche 64 sich um einen wesentlichen Grad relativ zu 10 gedreht hat, während sich der Aufsprunghebel 82 und der Lösehebel 100 nur leicht relativ zu 10 verschoben haben. Die Ratsche 64 kann zu ihrer Schließer-Löseposition drehen, da die Unfallklinke 120 sie nicht blockiert und der Aufsprunghebel 80 sie nicht blockiert.
11 zeigt auch das Betätigungselement 140 in seine Stoppposition gedreht, sodass der Lösehebel 100 nun in seiner betätigten Position angeordnet ist, der Aufsprunghebel 82 nun in seiner nicht blockierenden Position angeordnet ist, der Aufsprunghebel 80 nun in seiner Ratschen-Löseposition angeordnet ist und die Unfallklinke 120 in ihrer die Ratsche nicht blockierenden Position gehalten wird, wodurch der entriegelte Modus der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 gebildet wird. Insbesondere ist der primäre Verriegelungsmechanismus 54 in seinem Zustand mit gelöstem Schließer dargestellt, der Verschluss-Lösemechanismus 56 ist in seinem Zustand mit gelöster Klinke dargestellt, der sekundäre Verriegelungsmechanismus 58 ist in seinem Zustand mit nicht blockierter Ratsche dargestellt, und der angetriebene Betätigungsmechanismus 60 ist in seinem betätigten Zustand dargestellt. Es soll auch festgestellt werden, dass der Klinkenvorsprung 96 in Eingriff mit einer hochstehenden Fläche auf einem dritten Nockensegment 98C der Steuernocken-Fläche 98 steht, um mechanisch die Aufsprungklinke 80 in ihrer Ratschen-Löseposition zu halten, sodass die Ratschenfeder 68 nun vollständig die Ratsche 64 in ihre Schließer-Löseposition drehen kann und es möglich ist, die Tür 16 in ihre offene Position zu bewegen, wodurch der angetriebene Verriegelungs-Lösevorgang vervollständigt wird. An diesem Punkt beendet der Verriegelungscontroller 160 die Drehung des Betätigungselements 140 in der ersten Richtung. Die Ratsche 64 kann weiter über den Punkt, der in 11 dargestellt ist, drehen, sodass der Schließer 20 vollständig gelöst werden kann.
Bezugnehmend nun auf die 12 und 13 wird ein Verriegelungs-Rückstellvorgang durchgeführt, nachdem die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 in ihren entriegelten Modus versetzt wurde, um die Komponenten in der Vorwegnahme eines folgenden Schließvorgangs zurückzustellen (14-17). Insbesondere um einen „Rückstellmodus“ der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 zu bilden, wird das angetriebene Stellglied 142 betätigt, um das Betätigungselement 140 in der zweiten oder „Rückstellrichtung“ (das heißt im Uhrzeigersinn) zu drehen, wie schematisch durch den Pfeil 196 angegeben ist, und zwar aus seiner Stoppposition zurück in seine Startposition, was seinerseits verursacht, dass der Lösehebel 100 aus seiner betätigten Position (11) zurück in seine Ausgangsposition (13) dreht (Pfeil 198).
Diese Drehung des Lösehebels 100 verursacht, dass der Antriebsvorsprung 110 auf dem Antriebsnocken-Segment 108 an der Nocken-Kantenfläche 112 auf dem Aufsprunghebel 82 angreift und zwangsweise den Aufsprunghebel 82 für eine Drehung aus seiner nicht blockierenden Position (11) zurück in seine blockierende Position ( 13) antreibt, was schematisch durch den Pfeil 200 angegeben ist. Eine solche Bewegung des Aufsprunghebels 82 verursacht, dass sich der Klinkenvorsprung 96 von dem dritten Nockensegment 98C zu dem ersten Nockensegment 98A des Steuerarms 98 bewegt, wodurch ermöglicht wird, dass das Klinken-Spannelement 94 zwangsweise die Aufsprungklinke 80 aus ihrer Ratschen-Löseposition (11) zurück in ihre Ratschen-Halteposition (13) schwenkt. Wie oben beschrieben wurde, kann die Aufsprungklinke 80 relativ zu dem Aufsprunghebel 82 nicht drehen und wird nach innen zu der Steuernocken-Fläche 98 gespannt, sodass, wenn der Klinkenvorsprung 96 den Punkt C passiert, die Klinke 80 nach innen geht. Wenn die Ratsche 64 anschließend zurück in die Schließer-Fangposition gedreht wird, passiert die primäre Klinkenschulter 70 den Klinkenvorsprung 96, schiebt den Vorsprung 96 zeitweilig nach außen, wobei der Vorsprung 96 und die Klinke 80 anschließend nach innen zurückgehen und in Eingriff mit der primären Verriegelungsschulter 70.
Es soll festgestellt werden, dass die Ratsche 64, wenn sie in ihrer Schließer-Löseposition angeordnet ist (13), die Unfallklinke 120 in ihrer die Ratsche nicht blockierenden Position hält, weil die Kantenfläche 201 an dem Blockierarm-Segment 128 entlang einer ersten Ratschen-Nockenfläche 102 läuft, die auf der Ratsche zwischen der sekundären Verriegelungsschulter 72 und der primären Verriegelungsschulter 70 gebildet ist, wie durch den Kreis 204 in 12 angegeben ist. Zusätzlich greift der Anschlagzapfen 114 an dem Antriebsnocken-Segment 108 an, um den Lösehebel 100 positiv in seiner Ausgangsposition anzuordnen. Wie vorstehend angemerkt wurde, greift der Anschlag-Vorsprungsteil 88 an dem Anschlagzapfen 90 an, um den Aufsprunghebel 82 positiv in seiner blockierenden Position zu anzuordnen. 13 zeigt die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 in ihren Rückstellmodus in Vorbereitung dazu zurückgestellt, dass die Ratsche 64 zwangsweise durch den Schließer 20 in ihre primäre Schließer-Fangposition gedreht wird, wenn die Tür 16 in ihre vollständig geschlossene Position bewegt wird.
Die 14-17 zeigen einen Verriegelungs-Schließvorgang zur Verschiebung der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 aus ihrem Rückstellmodus zurück in ihren verriegelten Modus, wenn die Tür 16 geschlossen wird. Insbesondere zeigt 14 den Schließer 20, der in den Schließerkanal 74 eingreift und zwangsweise die Ratsche 64 in die Schließrichtung dreht, wie schematisch durch die Kraftlinie 210 und den Drehpfeil 212 angegeben ist. Die Ratsche 64 ist zu ihrem verriegelten Modus relativ zu ihrer Position, die in 13 dargestellt ist, gedreht dargestellt ist.
Wie in 14 dargestellt ist, steht das Blockierarm-Segment 128 der Unfallklinke 120 in Eingriff mit der sekundären Verriegelungsschulter 72 auf der Ratsche 64, um einen sekundären verriegelten Zustand zu schaffen, wenn die Tür 16 in eine teilweise geschlossene Position bewegt wird. Die primäre Verriegelungsschulter 70 ist bereit, um hinter die Klinke 80 zu laufen. Die Sicherheits-Verriegelungsschulter 32 ist bereit, um hinter das Blockierarm-Segment 128 der Unfallklinke 120 zu laufen. Der Aufsprunghebel 82 und der Lösehebel 100 verbleiben in ihren Positionen von 13.
15 zeigt den Schließer 20, der eine fortgesetzte Drehung der Ratsche 64 in der Schließrichtung verursacht, wobei das Blockierarm-Segment 128 nun entlang einer zweiten Ratschen-Nockenfläche 214 läuft, die auf der Ratsche 64 zwischen der sekundären Verriegelungsschulter 72 und der Sicherheits-Verriegelungsschulter 132 ausgebildet ist. Die primäre Verriegelungsschulter 70 hat sich weiter zu dem Aufsprungs-Vorsprung 96 der Klinke 80 bewegt. Das Blockierarm-Segment 128 der Unfallklinke 120 ist zwischen der sekundären Verriegelungsschulter 72 und der Sicherheits-Verriegelungsschulter 132 angeordnet. Die Unfallklinke 120 wird gegen die Nockenfläche 214 gespannt, sodass eine fortgesetzte Drehung es der Klinke 120 erlaubt, schließlich hinter die Sicherheits-Verriegelungsschulter 132 zu schwenken, sobald die Sicherheits-Verriegelungsschulter 132 das Blockierarm-Segment 128 freigibt.
16 zeigt eine fortgesetzte Drehung der Ratsche 64 in der Schließrichtung zu einer „Überlauf-Position“ (etwas hinter ihrer primären Schließer-Fangposition), in der das Blockierarm-Segment 128 gegen die Sicherheits-Verriegelungsschulter 132 auf der Ratsche 64 versetzt ist, was es ermöglicht, dass das Unfallklinken-Spannelement 124 die Unfallklinke 120 zurück in ihre die Ratsche blockierende Position dreht. Zusätzlich hat diese Drehung der Ratsche 64 verursacht, dass der Unfallklinken-Vorsprung 96 über eine dritte Ratschen-Nockenfläche 220 läuft, die auf der Ratsche 64 ausgebildet ist, um so den Klinkenvorsprung 96 mit der primären Verriegelungsschulter 70 auszurichten. Die Aufsprungklinke 80 bewegt sich momentan aus ihrer Ratschen-Halteposition, aber das Klinken-Spannelement 94 führt die Aufsprungklinke 20 zurück in ihre Ratschen-Halteposition beim Lösen des Klinkenvorsprungs 96 von der Ratschen-Nockenfläche 220. Die Lücke zwischen dem Blockierarm-Segment 128 und der Sicherheits-Verriegelungsschulter 132 ist wieder vorhanden, nachdem die Sicherheits-Verriegelungsschulter 132 sich hinter das Blockierarm-Segment 128 bewegt hat. In diesem Zustand blockiert die Unfallklinke 120 die Ratsche 64 gegen das Öffnen, zusätzlich blockiert die Klinke 80 die Ratsche 64 gegen das Öffnen.
17 zeigt die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 in ihrem verriegelten Modus, der der Überlauf-Position folgt, die in 16 dargestellt ist. Die Spannung auf die Ratsche 64 verursacht, dass sich die Ratsche zu ihrer offenen Position bewegt, wobei die primäre Verriegelungsschulter 70 an dem Klinkenvorsprung der Klinke 80 angreift. Die Lücke 130 zwischen der Ratsche 64 und der Unfallklinke 120 ist wieder vorhanden. Die Unfallklinke 120 kann erneut offen geschwenkt werden, um zu ermöglichen, dass die Ratsche 64 sich öffnet, falls gewünscht. Die in 17 dargestellte Position ist ähnlich der Position, die in 4 dargestellt ist, wie früher beschrieben wurde. Ein Verriegelungs-Öffnungsvorgang kann fortgesetzt werden, wie in den 4-11 dargestellt ist.
Nunmehr mit Bezug auf 18 ist ein Verfahren 1000 zum Betreiben der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 dargestellt. Es ist festzustellen, dass zusätzliche Verfahren oder andere Aspekte des erläuterten Verfahrens in Übereinstimmung mit der oben beschriebenen Funktionalität der verschiedenen in Beziehung stehenden Komponenten durchgeführt werden können.
In einem Aspekt umfasst ein Schritt 1002 des Verfahrens das Vorsehen der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 mit dem primären Verriegelungsmechanismus 54, dem Verriegelungs-Lösemechanismus 56 zum selektiven Lösen des primären Verriegelungsmechanismus 54 und optional das Lösen des sekundären Verriegelungsmechanismus 58, um das Lösen des primären Verriegelungsmechanismus 54 während eines Unfalls zu blockieren, und den angetriebenen Betätigungsmechanismus 60, der betriebsmäßig mit dem sekundären Verriegelungsmechanismus 58 und dem Verriegelungs-Lösemechanismus 56 verbunden ist.
Das Verfahren kann ferner im Schritt 1004 die Betätigung des angetriebenen Betätigungsmechanismus 60 in einer ersten Richtung umfassen und, in Abhängigkeit davon, die Betätigung des sekundären Verriegelungsmechanismus in einer ersten Richtung und das Entsperren des primären Verriegelungsmechanismus 54. Das Verfahren kann ferner im Schritt 1006, in Abhängigkeit von einer Betätigung des angetriebenen Betätigungsmechanismus 60 in der ersten Richtung, die Betätigung des Verriegelungs-Lösemechanismus 56 umfassen.
Im Schritt 1008 kann das Verfahren das Öffnen des primären Verriegelungsmechanismus 54 mit einer ersten Geschwindigkeit während einer ersten Betätigungszeitspanne umfassen. Das Verfahren kann ferner im Schritt 1010 das Öffnen des primären Verriegelungsmechanismus 54 mit einer Geschwindigkeit umfassen, die größer ist als die erste Geschwindigkeit, während einer zweiten Betätigungszeitspanne.
In einem Aspekt umfasst das Verfahren 1000 den primären Verriegelungsmechanismus 54 einschließlich der Ratsche 64 mit einer Schließer-Fangposition und einer Schließer-Löseposition, wobei der Aufsprunghebel 82 eine Blockierposition und eine nicht blockierende Position aufweist und die Aufsprungklinke 80 eine Ratschen-Halteposition und eine Ratschen-Löseposition aufweist. Während der ersten Betätigungszeitspanne kann das Verfahren 1000 die Bewegung des Aufsprunghebels 82 aus der blockierenden Position in die nicht blockierende Position umfassen, das Bewegen des Aufsprunghebels 80 aus der Ratschen-Halteposition in die Ratschen-Löseposition und das Bewegen der Ratsche 64 aus der Schließer-Fangposition in eine Zwischenposition. Während dieser zweiten Betätigungszeitspanne kann das Verfahren 1000 das Bewegen der Ratsche 64 aus der Zwischenposition in die Schließer-Löseposition umfassen.
In einem weiteren Aspekt des Verfahrens 1000 umfasst die Aufsprungklinke 80 den Klinkenvorsprung 96, der in Eingriff mit der primären Verriegelungsschulter 70 der Ratsche 64 während der ersten Betätigungszeitspanne steht und die Ratsche 64 blockiert. Die primäre Verriegelungsschulter 70 bewegt sich hinter den Klinkenvorsprung 96 während der zweiten Betätigungszeitspanne.
In einem weiteren Aspekt des Verfahrens umfasst der sekundäre Verriegelungsmechanismus 58 die Unfallklinke 120 mit einer die Ratsche blockierenden Position und einer die Ratsche nicht blockierenden Position. Das Verfahren kann ferner das Bewegen der Unfallklinke 120 aus der Position mit blockierter Ratsche zu der Position mit nicht blockierter Ratsche während der ersten Betätigungszeitspanne vor der Bewegung der Ratsche 64 aus der Schließer-Fangposition umfassen.
In einem weiteren Aspekt des Verfahrens 1000 umfasst der Betätigungsmechanismus 60 das Betätigungselement 140, das in Eingriff mit dem Lösehebel 100 des Verschluss-Lösemechanismus 56 steht, und eine Unfallklinke 120 des sekundären Verriegelungsmechanismus 58. Der Lösehebel 100 steht in Eingriff mit dem Aufsprunghebel 82. Eine Bewegung des Betätigungselements 140 verursacht eine Bewegung des Lösehebels 101 und eine damit verbundene Bewegung des Aufsprunghebels 82. Eine Bewegung des Betätigungselements 140 verursacht ferner eine Bewegung der Unfallklinke 120 und des sekundären Verriegelungsmechanismus.
Mit Bezug auf 19 ist in einem anderen Aspekt eine alternative Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 618 mit verschiedenen Komponenten und Merkmalen, die ähnlich der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 18 sind, dargestellt. Die Verriegelungsanordnung 618 kann in ähnlichen Verschlusspaneelen 16 wie die Verriegelungsanordnung 18 verwendet werden. Die Verriegelungsanordnung 618 umfasst zusätzlich zur Schaffung eines „Aufsprungs-Merkmals“ auch das Vorsehen einer Anzugfunktion während Schließvorgängen, wobei der Schließer 20 in der Verriegelungsanordnung 618 aufgenommen ist und gehalten wird, wie unten weiter beschrieben wird. Wie für Fachleute ersichtlich ist, kann eine ähnliche Komponente in der Verriegelungsanordnung 618 ähnliche Merkmale und Funktionalitäten aufweisen, die nicht erneut explizit mit Bezug auf die Verriegelungsanordnung 618 erläutert werden, wobei die vorstehenden Merkmale und Funktionalitäten der ähnlichen Komponenten der Verriegelungsanordnung 18 für die entsprechenden Komponenten der Verriegelungsanordnung 618 gelten.
Noch bezugnehmend auf 19 umfasst die Verriegelungsanordnung 618 eine Ratsche 664, einen Aufsprunghebel 682, eine Aufsprungklinke 680, einen Lösehebel 701 und eine Unfallklinke 720. Die Ratsche 664 arbeitet in ähnlicher Weise wie die Ratsche 64, wobei die Unfallklinke 720 betätigt wird, um sich aus der die Ratsche blockierenden Position zu bewegen, und der Aufsprunghebel 682 wird in Abhängigkeit von der Bewegung des Lösehebels 100 bewegt. Der Aufsprunghebel steuert die Bewegung der Ratsche 664, während die Aufsprungklinke 80 in Eingriff bleibt, um die Ratsche 664 zu halten. Bei einer ausreichenden Bewegung des Lösehebels 700 kommt die Aufsprungklinke 680 außer Eingriff aus ihrer Ratschen-Halteposition und erlaubt es der Ratsche 64, sich vollständig zu öffnen.
Die Verriegelungsanordnung 618 unterscheidet sich von der Verriegelungsanordnung 618 dadurch, dass die Verriegelungsanordnung 618 ferner einen Notfallhebel 801 und einen Anzugmechanismus 802 aufweist. Wie unten weiter beschrieben wird, bringt eine Betätigung des Lösehebels 700 in einem ausreichenden Ausmaß den Eingriff mit dem Notfallhebel 800 und betätigt ihn, wobei eine Bewegung des Notfallhebels 800 eine Bewegung der Aufsprungklinke 680 zur Lösung von der Ratsche 664 verursacht.
Die Aufsprungklinke 680 schafft eine Ratschen-Haltefunktion und schafft ferner eine Ratschen-Anzugfunktion. Eine Betätigung des Anzugmechanismus 802 arbeitet, um den Aufsprunghebel 682 und die Aufsprungklinke 680 in eine Ratschen-Anzugrichtung zu zwängen. Der Notfallhebel 800 schafft eine Ratschen-Öffnungsfunktion für den Fall, dass der Anzugmechanismus 802 in einer Ratschen-Anzugposition ist, während eine Ratschen-Öffnungsbewegung des Lösehebels 700 geschaffen wird. Falls beispielsweise der Anzugmechanismus 802 klemmt, wird eine Betätigung des Lösehebels 700 noch funktionieren, um die Ratsche 664 zu öffnen.
Die Unfallklinke 720 wird ähnlich wie die Unfallklinke 120 in Abhängigkeit von einer Betätigung des Betätigungselements 740 betätigt, was den Lösehebel 700 antreibt. Die Unfallklinke 720 wird jedoch durch ein Segment des Lösehebels 700 anders als die Unfallklinke 120 betätigt, die durch das Segment 144 des Betätigungselements 140 betätigt wird. Wie unten bei weiter beschrieben wird verursacht eine Betätigung des Betätigungselements 740, dass der Lösehebel 700 dreht, wobei unterschiedliche Segmente des Lösehebels 700 auf den Aufsprunghebel 682 und die Unfallklinke 720 wirken.
Mit Bezug auf die 19 und 20 ist die Verriegelungsanordnung 618 in einer Ausgangsposition dargestellt, in der die Ratsche 664 geschlossen ist und den Schließer 20 erhält. 20 stellt eine Ansicht dar, bei der ein Sperrhebel 804 (in 19 dargestellt) aus Gründen der Klarheit entfernt ist, sodass der Eingriff zwischen der Aufsprungklinke 680 und der Ratsche 664 deutlicher erkannt werden kann. In den 19 und 20 ist ersichtlich, dass die Unfallklinke 720 in einer Position zur Blockierung der Ratsche 664 gegen das Öffnen ist, wobei eine kleine Lücke zwischen ihnen vorhanden ist. Der Lösehebel 700 ist noch nicht betätigt, und ein Antriebsnocken-Segment 708 des Lösehebels mit dem Antriebsnocken-Zapfen 710 steht in Eingriff mit einer Nockenfläche 712 des Aufsprunghebels 682, und insbesondere mit einem gekrümmten Teil der Nockenfläche 712.
21 und 22 erläutern weiter die Anordnung und den Eingriff verschiedener Komponenten der Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 618. 21 zeigt allgemein eine Vorderansicht, ähnlich den Perspektivdarstellungen der 19 und 20. 22 zeigt allgemein eine Rückansicht. Die 21 und 22 zeigen weitere Komponenten, die in größerem Detail in Übereinstimmung mit der Funktionalität der Verriegelungsanordnung 618 beschrieben werden, die zu verschiedenen Zuständen betätigt wird.
Mit Bezug auf die 23 hat sich in Abhängigkeit von einer Betätigung des Stellglieds 740 der Lösehebel 700 gedreht, sodass eine Lösehebel-Klinke 806 sich in Eingriff mit einem Unfallklinken-Nockenteil 808 gedreht hat. Der Unfallklinken-Nockenteil 808 ist in die Richtung des Pfeils 810 vorgespannt, wobei eine Anschlagfläche 811 (22) eine Drehung des Nockenteils 808 in der Richtung seiner Spannung blockiert, während eine Drehung gegen seine Spannung erlaubt wird. Der Antriebsnocken-Vorsprung 710 hat sich in gleicher Weise zusammen mit dem Lösehebel 700 gedreht und läuft entlang der Nockenfläche 712 der Aufsprungklinke 682. Die Aufsprungklinke 632 dreht sich in dieser Position nicht, und zwar wegen des gekrümmten Teils der Nockenfläche 712. Die Unfallklinke 720, die noch nicht gedreht wurde, verbleibt in der Position mit blockierter Ratsche. In 23 ist neben anderen Figuren auch der Ratschenvorsprung 812 dargestellt, der sich von der Ratsche 664 erstreckt und denen Verriegelungshebel 804 am Ort hält.
Nunmehr bezugnehmend auf 24 ist der Lösehebel 700 weiter gedreht, und die Lösehebel-Klinke 806 und der Antriebsnocken-Vorsprung 710 haben sich zusammen mit dem Lösehebel 700 gedreht. Der Antriebsnocken-Vorsprung 710 hat den geraden Teil der Nocken-Kantenfläche 712 des Aufsprunghebels 682 erreicht, sodass der Aufsprungs-Lösehebel 682 im Uhrzeigersinn zu drehen beginnen kann. Es soll festgestellt werden, dass der Lösehebel 700 auch einen Antriebsnocken-Notfallvorsprung 814 umfasst, der in Eingriff mit dem Aufsprunghebel 682 in 24 erscheint; der Antriebsnocken-Notfallvorsprung 814 ist jedoch aus der Ebene mit dem Aufsprunghebel 682 in dieser Position und kontaktierte den Aufsprunghebel 682 nicht (vergleiche 21 und 22).
24 zeigt ferner, dass die Lösehebel-Klinke 806 in Eingriff mit der Nocken-Kantenfläche des Unfallklinken-Nockenteils 808 verbleibt, wodurch die Unfallklinke 27 im Uhrzeigersinn relativ zu 23 schwenkt und den Klinkenarm 721 weg von einer primären Sperrfläche 723 der Ratsche 664 bewegt. In dieser Position erlaubt es die Unfallklinke 720 der Ratsche 664 zu öffnen, da sich die Unfallklinke 720 aus der Position mit blockierter Ratsche bewegt hat. In 24 haben der Aufsprunghebel 682, die Aufsprungklinke 680 und die Ratsche 664 begonnen, sich langsam zu bewegen.
Mit Bezug nunmehr auf die 25 hat sich der Lösehebel 700 weiter im Gegenuhrzeigersinn gedreht, sodass der Aufsprunghebel 682 und die Aufsprungklinke sich weiter im Uhrzeigersinn gedreht haben, was es der Ratsche 664 erlaubt, ebenfalls weiter im Uhrzeigersinn zu drehen, wobei beispielsweise eine Anzugklinken-Steuerfläche 683 des Aufsprunghebels 682 an einer primären Verriegelungsschulter 970 der Ratsche 664 angreift, um der Öffnungsdrehung der Ratsche 664 in Übereinstimmung mit der gesteuerten Bewegung des Aufsprunghebels 682 gegen den Vorsprung 710 zu widerstehen. Der Vorsprung 710 hat sich im Gegenuhrzeigersinn relativ zu der 24 zusammen mit dem Lösehebel 700 bewegt, sodass er sich nach oben und nach links bewegt hat, wobei die Kante des Aufsprunghebels 682 dem Vorsprung 710 folgt. Die Lösehebel-Klinke 806 hat sich weiter zusammen mit dem Lösehebel 700 gedreht, wodurch die Unfallklinke 720 über den Unfallklinken-Nockenteil 808 weiter gedreht wurde. Die Unfallklinke 720 hat sich weiter relativ zu der Ratsche 664 gedreht, wobei eine weitere Lücke zwischen ihnen gebildet wird. Mit der sich langsam bewegenden Ratsche 664 bewegt sich der Schließer 20 langsam nach oben.
Bezugnehmend auf die 26 hat sich der Lösehebel 700 weiter im Uhrzeigersinn gedreht, und die Lösehebel-Klinke 608 und der Vorsprung 710 haben sich in gleicher Weise gedreht. Der Aufsprunghebel 682 verbleibt in Kontakt mit dem Vorsprung 710. Die Aufsprungs-Klinke 680 hält die Ratsche 664 weiter von dem vollständigen Lösen, beispielsweise verbleibt die Anzugklinken-Steuerfläche 683 des Aufsprunghebels 682 in blockierendem Eingriff mit der primären Verriegelungsschulter 970 der Ratsche 664. Die Ratsche 664 hat sich hinter die Unfallklinke 720 bewegt, und die Unfallklinke 720 wurde in ihre näherungsweise maximal geöffnete Position bewegt, wobei die Lösehebel-Klinke 806 die Kante des Unfallklinken-Nockensegments 808 erreicht hat.
27 zeigt eine weitere Drehung und die Betätigung des Lösehebels 700 und eine weitere entsprechende Drehung des Vorsprungs 710 und der Lösehebel-Klinke 806 im Gegenuhrzeigersinn. Die Lösehebel-Klinke 806 hat sich hinter die Unfallklinke 720 bewegt. Der Aufsprunghebel 682 hat sich weiter gedreht, wobei er weiter in Eingriff mit dem Vorsprung 710 bleibt, wenn er sich bewegt. Die Aufsprungklinke 680 bewegt sich auch, wobei sich die Ratsche 664 weiter langsam zusammen mit der Bewegung des Aufsprunghebels 682 und der Aufsprungklinke 680 dreht. In diesem Zustand hat sich der Ratschenvorsprung 812, der sich bewegt, wenn die Ratsche 684 664 dreht, ausreichend bewegt, sodass sich der Sperrhebel 804 im Gegenuhrzeigersinn gedreht hat. Der Sperrhebel 804 umfasst einen Beinteil 804a, der in Kontakt mit dem Nockenteil 682a des Aufsprunghebels 682 kommt. Der Sperrhebel 804 ist beispielsweise im Gegenuhrzeigersinn gespannt 685, wie in 21 dargestellt ist.
In 27 ist auch dargestellt, dass sich der Notfallvorsprung 814 ausreichend bewegt hat und in Kontakt mit einer Steuerkontur 818 des Notfallhebels 800 kommt. Eine weitere Drehung des Lösehebels 700 verursacht eine Bewegung des Notfallhebels im Uhrzeigersinn.
Nunmehr bezugnehmend auf 28 hat sich der Lösehebel 700 weiter gedreht, was verursacht, dass der Notfallvorsprung 814 auf die Kantenfläche der Steuerkontur 818 wirkt. Der Notfallhebel 800 dreht in gleicher Weise im Uhrzeigersinn, was auf einen Steuerstift 822 der Aufsprungklinke 680 wirkt. In den vorherigen Figuren ist der Steuerstift 822 der Aufsprungklinke 680 entlang der gekrümmten Kante des Notfallhebels 800 gelaufen, der am Ort verbleibt. Somit verblieb die Aufsprungklinke 680 in Eingriff mit der Ratsche 664, um die Ratsche zu blockieren und eine langsame Drehung der Ratsche 664 zu erlauben. Mit dem Notfallhebel 800, der in Abhängigkeit von dem Notfallvorsprung 814 in Kontakt mit der Steuerkontur 818 gedreht wird, hat der Notfallhebel 800 die Aufsprungklinke 680 nach außen und außer Eingriff mit der Ratsche 664 geschoben, was es der Ratsche 664 erlaubt, sich schneller zu öffnen, da sie nicht länger durch die Aufsprungklinke 680 behindert wird. Die Aufsprungklinke 680 dreht sich relativ zu dem Aufsprunghebel 682.
28 zeigt eine weitere fortgesetzte Bewegung des Vorsprungs 710 und eine fortgesetzte Drehung des Aufsprunghebels 682. Wenn der Aufsprunghebel 682 sich weiter dreht, bewegt sich der Nockenteil 682a ebenso, mit dem Beinteil 804a an einem Berührungspunkt relativ zu dem Ende des Nockenteils 682a. Dies ist in 28 dargestellt, wobei die Unfallklinke 720 gegen die Kante der Ratsche 664 ruht.
Mit Bezug auf 29 ist die Ratsche 664 vollständig geöffnet dargestellt. Der Lösehebel 700 hat sich weiter gedreht, wodurch er den Vorsprung 710 und den Notfallvorsprung 814 weiter gedreht hat. Der Vorsprung 710 hat dadurch es dem Aufsprunghebel 682 ermöglicht, weiterzudrehen, sodass der Sperrhebel 804 entsperrt wird. Der Sperrhebel 804 wird gegen eine Drehung durch eine Anschlagfläche 824 gehindert und ist in dieser Position, um den Aufsprunghebel 682 an einer Drehung im Uhrzeigersinn zu hindern. Der Notfallvorsprung 814 hat die Steuerkontur 818 des Notfallhebels 800 weiterbewegt, wodurch der Notfallhebel 800 weiter gedreht wird. Die weitere Drehung des Notfallhebels 800 verursacht, dass die Aufsprungklinke 680 sich weiter nach unten in Abhängigkeit von dem Kontakt zwischen dem Notfallhebel 800 und dem Steuerstift 822 bewegt. Der Lösehebel 700 kommt auch in Kontakt mit einer Anschlagfläche 826. Die Spannung (in Form einer traditionellen Rückkehrfeder) auf den Lösehebel 700 im Uhrzeigersinn ist in ihrem Maximum. Der Motor, der das Stellglied 740 antreibt, ist unidirektional und wird in einer Richtung gespeist, sodass der Lösehebel 700 sich im Uhrzeigersinn über die Spannung und nicht über den Motor zurückdreht.
30 zeigt einen Zustand, in dem der Motor ausgeschaltet ist und der Lösehebel 700 beginnt, in Abhängigkeit von seiner Vorspannung sich zurückzudrehen. Der Sperrhebel 804 blockiert den Nockenteil 682a des Aufsprunghebels 682. Dementsprechend ist der Lösehebel 700 gegen eine weitere Drehung im Uhrzeigersinn gehindert, wobei der Vorsprung 710 an dem Aufsprunghebel 682 anliegt. Der Aufsprunghebel 682 ist im Gegenuhrzeigersinn gegen den Sperrhebel 804 vorgespannt. Mit dem blockierten Lösehebel ist der Notfallhebel 800 durch die Steuerkontur 818, die an dem Notfallvorsprung 814 anliegt, blockiert. Die Aufsprungklinke 680 liegt an dem Notfallhebel 800 an. Die Verriegelungsanordnung 618 kann in dieser Zwischenposition verbleiben, während die Ratsche 664 offen bleibt und vorbereitet ist, um den Schließer 20 aufzunehmen.
Mit Bezug auf die 31 ist der Schließer 20 in die Ratsche 664 eingebracht, was verursacht, dass die Ratsche 664 schließt. Dies ist die manuelle Schließposition des Tür-Schließvorgangs. Die Ratsche 664 ist in dieser Ansicht in einer Zwischenposition dargestellt. Die Ratsche 664 hat sich gedreht, sodass der Ratschenvorsprung 812 in Kontakt mit dem Sperrhebel 804 gekommen ist, der noch den Nockenteil 682a des Aufsprunghebels 682 blockiert. Wie in 31 dargestellt ist, sind der Aufsprunghebel 682, der Lösehebel 700, der Notfallhebel 800 und die Aufsprungklinke 680 noch in ihrer Zwischenposition gehalten, die auch in 30 dargestellt ist. Eine weitere Drehung der Ratsche 664 verursacht, dass sich der Sperrhebel 804 aus der Position, in der er den Aufsprunghebel blockiert, bewegt.
Wie in 32 dargestellt ist, hat sich die Ratsche 664 weiter in Abhängigkeit von einem weiteren manuellen Schließen der Ratsche 664 gedreht. Der Sperrhebel 804 hat sich im Uhrzeigersinn gedreht, nachdem er durch den Ratschenvorsprung 812 ergriffen wurde. Der Aufsprunghebel 682 hat sich im Gegenuhrzeigersinn zurückgedreht, was es dem Vorsprung 710 und dem Notfallvorsprung 814 erlaubt, sich im Uhrzeigersinn zu bewegen. Dementsprechend hat sich der Lösehebel 700 weiter im Uhrzeigersinn gedreht, und der Notfallhebel 800 hat sich im Gegenuhrzeigersinn gedreht. In Abhängigkeit davon, dass sich der Notfallhebel im Gegenuhrzeigersinn dreht, bewegt sich die Aufsprungklinke 680 nach oben in 32 und wieder in Eingriff mit der Ratsche 664, sodass die Aufsprungklinke 680 die Ratsche 664 gegen das Öffnen blockiert. Die Unfallklinke 720 blockiert auch die Ratsche 664 gegen das Öffnen.
In der in 32 dargestellten Position kann der Anzugmechanismus 802 betätigt werden, um die Ratsche weiter geschlossen anzuziehen. Beispielsweise kann ein Sensor 813 wie ein Hallsensor ausgebildet sein, um die Position der Ratsche 664 zu erfassen, beispielsweise durch Erfassung eines Magneten, der an der Ratsche 664 vorgesehen ist, wenn die Ratsche 664 die sekundäre Schließer-Fangposition erreicht hat. Ein Controller wie der Verriegelungscontroller 160, der in Kommunikation mit dem Sensor 813 steht, kann ausgebildet sein, um einen Anzug-Antrieb 830 zu aktivieren, um eine Bewegung eines Anzugbeins 836 auszulösen, wie unten beschrieben wird. Der Anzugvorgang erlaubt es auch dem Lösehebel 700 weiter im Uhrzeigersinn in Übereinstimmung mit seiner Vorspannung in Abhängigkeit von der Bewegung des Aufsprunghebels 682 zu drehen, der weiterhin den Vorsprung 710 des Lösehebels 700 blockiert.
Mit Bezug auf die 33 wurde der Anzugmechanismus 802 betätigt. Der Anzug-Antrieb 830 kann eine Anzug-Welle 832 in einer linearen Richtung betätigen. Verschiedene Linear-Bewegungsmechanismen können verwendet werden, um die Welle 832 anzutreiben. Ein Anzugknopf 834 wird gegen ein Anzugbein 836 des Aufsprunghebels 682 gezogen. In der in 33 dargestellten Position ist der Anzugknopf 836 dabei, eine Bewegung des Aufsprunghebels 682 zu verursachen, was eine Bewegung der verschiedenen Komponenten verursacht, die durch den Aufsprunghebel 682 am Ort gehalten werden.
Mit Bezug auf die 34 wurden die Anzug-Welle 832 und der Anzugknopf 834 nach rechts in 34 relativ zu 33 bewegt. Der Aufsprunghebel 682 und sein Anzugbein sind im Gegenuhrzeigersinn gedreht. In Abhängigkeit davon, dass die Aufsprungklinke 680 auf die Ratsche 664 wirkt, wird die Anzug-Ratsche 664 geschlossen. Wenn der Aufsprunghebel 682 im Gegenuhrzeigersinn dreht, dreht sich der Lösehebel 700 entsprechend seiner Vorspannung im Uhrzeigersinn, wenn der Vorsprung 710 in Eingriff mit dem Aufsprunghebel 682 verbleibt. Eine Drehung des Lösehebels 700 bringt die Lösehebel-Klinke 806 in Eingriff mit dem Nockensegment 808 der Unfallklinke 720. Das Nockensegment 808 dreht in Reaktion weg von dem Anschlag 811, wenn die Lösehebel-Klinke 806 vorbeiläuft.
35 zeigt den zusätzlichen Anzug der Ratsche 664 über eine fortgesetzte Drehung des Anzughebels 682 und des Anzugbeins 836. Die Aufsprungklinke 680 zwängt die Ratsche 664 zum weiteren Schließen. Die zusätzliche Drehung des Aufsprunghebels erlaubt es dem Lösehebel 700 sich zurück in seine Ruhe- oder Ausgangsposition durch Erreichen des gekrümmten Kantenteils des Aufsprunghebels 682 zurückzudrehen. Das Nockensegment 808 der Unfallklinke dreht sich entsprechend seiner Vorspannung im Uhrzeigersinn zurück in eine Position, um erneut durch die Lösehebel-Klinke 806 kontaktiert zu werden, wenn der Lösehebel während eines Ratschen-Öffnungsvorgangs im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Der Sensor 813 oder irgendein anderer Sensor wie ein Hallsensor kann ausgebildet sein, um die Position der Ratsche 664 zu erfassen, beispielsweise durch Erfassung eines Magneten, der auf der Ratsche 664 vorgesehen ist, wenn die Ratsche 664 die Schließer-Überlauf-Fangposition erreicht hat, die in 35 dargestellt ist, um es dem Vorsprung 710 zu ermöglichen, in Eingriff mit dem Aufsprunghebel 682 in einer Position zu kommen, um den Aufsprunghebel 682 gegen eine Drehung im Uhrzeigersinn aus der Position, die in 36 dargestellt ist, zu blockieren, um somit die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 618 in ihrem verriegelten Modus zu halten. Ein Controller wie der Verriegelungscontroller 116, der in Kommunikation mit dem Sensor 813 steht, kann ausgebildet sein, um einen Anzug-Antrieb 830 in Abhängigkeit von der Erfassung der Ratsche 664, die die Überlauf-Position erreicht, zu deaktivieren.
36 zeigt die Komponenten zurück in der Ausgangsposition, wobei der Anzugmechanismus 802 in eine nicht angezogene Position zurückgekehrt ist. Die 36 ähnelt somit der 19. Die 36 zeigt einen Zustand, in dem der Anzugmechanismus 802 in eine nicht angezogene Position zurückgekehrt ist. Ein Tür-Öffnungsbefehl kann jedoch auftreten, wenn der Anzugmechanismus 802 in einer angezogenen Position ist.
Mit Bezug auf 37 wird eine Notfall-Öffnungssituation erläutert. Der Anzugmechanismus 802 ist in einer angezogenen Position dargestellt. Dementsprechend ist der Aufsprunghebel 682 durch den Anzugmechanismus in Position gehalten, beispielsweise als Ergebnis eines Fehlers in dem Anzugantrieb 830, der den Anzugknopf 836 in der Position im Gegenuhrzeigersinn hält, die in 37 dargestellt ist, und eine Rückkehr in eine Position, die in 36 dargestellt ist, verhindert, sodass der die Aufsprungklinke mit der Ratsche 664 in Eingriff bleibt, wodurch die Ratsche 664 gehalten wird, selbst in Abhängigkeit von einer anfänglichen Bewegung des Lösehebels 700. Wenn der Lösehebel 700 sich dreht und den Vorsprung 710 bewegt, wird die Aufsprungklinke 682 dem Vorsprung 710 nicht folgen. Der Vorsprung 710 dreht sich weiterhin weg von dem Aufsprunghebel 682, wobei der Aufsprunghebel 682 weiterhin die Ratsche 664 hält. Die Ratsche erfährt somit keine Zeitspanne langsamen Öffnens.
Wenn der Lösehebel 700 sich weiterhin dreht, wird sich jedoch der Notfallvorsprung 814 damit drehen, wie oben beschrieben wurde. Wenn somit der Notfallvorsprung die Steuerkontur 818 des Notfallhebels 800 erreicht, wird der Notfallhebel 800 zum Öffnen gezwängt und dreht sich im Uhrzeigersinn. Eine Drehung des Notfallhebels 800 zwängt die Aufsprungklinke 680 aus dem Eingriff mit der Ratsche 664, wobei der Lösehebel 800 den Steuerstift 812 der Aufsprungklinke 680 schiebt.
Der Notfallhebel 800 arbeitet auch, um die Unfallklinke 720 zu öffnen. Wenn der Notfallhebel 800 im Uhrzeigersinn durch den Notfallvorsprung 814 des Lösehebels 700 gedreht wird, kontaktiert der Kantenteil 840 des Notfallhebels 800 den Steuerstift 842 der Unfallklinke 720 und dreht die Unfallklinke 720 offen. Mit geöffneter Unfallklinke 720 kann die Ratsche 664 vollständig offen sein.
Somit schafft der Notfallhebel 800, der nach einer ausreichenden Drehung des Lösehebels 700 betätigt wird, einen Sicherungsmechanismus zum Öffnen der Ratsche 664 selbst wenn der Anzugmechanismus mit dem Aufsprunghebel 682 in Eingriff verbleibt.
Die 38-43 liefern zusätzliche Perspektivdarstellungen von verschiedenen hier beschriebenen Komponenten mit Bezug auf die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung 618, wobei unterschiedliche Ebenen der verschiedenen Komponenten dargestellt sind und wie verschiedene Merkmale mit entsprechender Struktur in Abhängigkeit von einer Bewegung ausgewählter Komponenten zusammenwirken.
Die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung618 liefert viele Vorteile. Sie erlaubt ein Merkmal des weichen Öffnens sowie eine Anzugfunktion. Die Aufsprungklinke 680 führt sowohl die Aufsprungfunktion als auch die Anzugfunktion aus, was eine Reduktion der Teile und des Raumes erlaubt. Eine separate Anzugklinke oder ein Hebel sind nicht erforderlich. Während des Notfallöffnens entsperrt/öffnet der Notfallhebel 800 zwei Verriegelungen (die Aufsprungklinke 680 und die Unfallklinke 720). Desweiteren wirkt der Notfallhebel 800 auf die Aufsprungklinke 680, wodurch eine Steuerkontur anstatt des Verriegelungsgehäuses geschaffen wird.
Die vorliegende Offenbarung schafft eine Verschluss-Verriegelungsvorrichtung, die ausgebildet ist, um eine angetriebene Verriegelungs-Lösefunktion mit einem Merkmal des weichen Öffnens zu schaffen, das in der Lage ist, progressiv die Dichtungslasten zu vermindern, die durch den Schließer auf einen Verriegelungsmechanismus vor dem Lösen des Verriegelungsmechanismus ausgeübt werden. Dieses Merkmal, das auch als „Aufsprungs-Merkmal“ bezeichnet wird, funktioniert zur Ermöglichung einer begrenzten Drehung in einer Löserichtung einer Ratsche, die dem Verriegelungsmechanismus zugeordnet ist, während sie noch in Eingriff mit einer Klinke steht, um die Dichtungslasten zu vermindern, die auf die Ratsche ausgeübt werden, wenn die Tür aus ihrer vollständig geschlossenen Position gelöst wird.
Die vorstehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele wurde zu Zwecken der Erläuterung und Beschreibung gegeben. Sie ist nicht als erschöpfend oder die Offenbarung beschränkend beabsichtigt. Individuelle Merkmale oder Elemente eines bestimmten Ausführungsbeispiels sind allgemein nicht auf dieses bestimmte Ausführungsbeispiel beschränkt sondern können, wenn möglich, ausgetauscht werden und können in einem ausgewählten Ausführungsbeispiel verwendet werden, selbst wenn dies nicht speziell dargestellt oder beschrieben ist. Dieselben können auch auf verschiedene Weisen geändert werden. Derartige Variationen sind nicht als eine Abweichung von der Offenbarung anzusehen, und es ist beabsichtigt, dass alle derartigen Modifikationen innerhalb des Umfangs der Offenbarung eingeschlossen sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 1176273 [0006]
EP 0978609 [0006]

Claims

Verschluss-Verriegelungsvorrichtung (18, 618) für ein Kraftfahrzeug-Verschlusssystem mit: einem primären Verriegelungsmechanismus (54), einem Verschluss-Lösemechanismus (56) zum selektiven Lösen des primären Verriegelungsmechanismus (54) und einem angetriebenen Betätigungsmechanismus (60), der betreibbar ist, um den primären Verriegelungsmechanismus (54) mit einer ersten Geschwindigkeit während einer ersten Betätigungszeitspanne zu öffnen und den primären Verriegelungsmechanismus (54) mit einer zweiten Geschwindigkeit, die größer ist als die erste Geschwindigkeit, während einer zweiten Betätigungszeitspanne zu öffnen, und optional einem zweiten Verriegelungsmechanismus (58) zum Blockieren des Lösens des primären Verriegelungsmechanismus (54) in einer Unfallsituation, wobei der angetriebene Betätigungsmechanismus (60) betreibbar ist, um anfänglich den zweiten Verriegelungsmechanismus (58) zu betätigen, um den primären Verriegelungsmechanismus (54) zu entblockieren und den Verriegelungs-Lösemechanismus (56) zu betätigen, um den primären Verriegelungsmechanismus (54) zu lösen.
Verschluss-Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein verriegelter Modus gebildet wird, wenn der primäre Verriegelungsmechanismus (54) in einem Schließer-Fangzustand arbeitet, wobei der Verschluss-Lösemechanismus (56) in einem Zustand mit eingegriffener Klinke arbeitet, der sekundäre Verriegelungsmechanismus (58) in einem Zustand mit blockierter Ratsche arbeitet und der angetriebene Betätigungsmechanismus (60) in einem nicht betätigten Zustand arbeitet, sodass der primäre Verriegelungsmechanismus (54) ein Verschlusspaneel in einer vollständig geschlossenen Position hält, und wobei optional ein entriegelter Modus gebildet wird, wenn der angetriebene Betätigungsmechanismus (60) aus seinem nicht betätigten Zustand in einen betätigten Zustand versetzt wird, um zu veranlassen, dass der sekundäre Verriegelungsmechanismus (58) aus seinem Zustand mit blockierter Ratsche in einen Zustand mit nicht blockierter Ratsche versetzt wird, um den primären Verriegelungsmechanismus (54) zu entblockieren und um zu verursachen, dass der Verriegelungs-Lösemechanismus (56) aus seinem Zustand mit eingegriffener Klinke in einen Zustand mit nicht eingegriffenen Klinke versetzt wird, was seinerseits verursacht, dass der primäre Verriegelungsmechanismus (54) aus seinem Schließer-Fangzustand in einen Schließer-Lösezustand versetzt wird, um den primären Verriegelungsmechanismus (54) zu lösen.
Verschluss-Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der angetriebene Betätigungsmechanismus ein Betätigungselement (140) und ein angetriebenes Stellglied (142) aufweist, das ausgebildet ist, um das Betätigungselement (140) in einer ersten Richtung zu bewegen, um zu verursachen, dass sich die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung (18) aus ihrem verriegelten Modus in ihren entriegelten Modus verschiebt, wobei eine Bewegung des Betätigungselements (140) in einer zweiten Richtung verursacht, dass sich die Verschluss-Verriegelungsvorrichtung (18) aus ihrem entriegelten Modus in einen Rückstellmodus verschiebt, und wobei optional eine Bewegung des Betätigungselements (140) in der ersten Richtung aus einer Startposition in eine Zwischenposition dazu führt, dass der sekundäre Verriegelungsmechanismus (58) sich aus seinem Zustand mit blockierter Ratsche in seinen Zustand mit nicht blockierter Ratsche verschiebt, und wobei eine fortgesetzte Bewegung des Betätigungselements (140) in der ersten Richtung aus seiner Zwischenposition in eine Stoppposition dazu führt, dass sich der Verschluss-Lösemechanismus (56) von seinem Zustand mit eingegriffener Klinke in seinen Zustand mit nicht eingegriffenen Klinke verschiebt.
Verschluss-Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, wobei der primäre Verriegelungsmechanismus (54) eine Ratsche (64) aufweist, die zwischen einer Schließer-Löseposition und einer Schließer-Fangposition bewegbar ist, eine Ratschenfeder (68), die die Ratsche (64) zu ihrer Schließer-Löseposition vorspannt, eine Klinke (80), die zwischen einer Ratschen-Halteposition, in der ein Klinkenvorsprung (96) auf der Klinke (80) in Eingriff mit einer Verriegelungsschulter (70) auf der Ratsche (64) steht, um die Ratsche (64) in ihrer Schließer-Fangposition zu halten, und einer Ratschen-Löseposition bewegbar ist, in der der Klinkenvorsprung (98) außer Eingriff mit der Verriegelungsschulter (70) steht, um zu ermöglichen, dass die Ratschenfeder (68) die Ratsche (64) zu ihrer Schließer-Löseposition treibt, und eine Klinkenfeder (94), die die Klinke (80) zu ihrer Ratschen-Halteposition vorspannt.
Verschluss-Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, wobei der Verschluss-Lösemechanismus (56) einen Lösehebel (100) aufweist, der zwischen einer Ausgangsposition und einer betätigten Position in Abhängigkeit von einer Bewegung des Betätigungselements (140) zwischen seiner Start- und seiner Stoppposition bewegbar ist, einen Aufsprunghebel (82), der zwischen einer blockierenden Position und einer nicht blockierenden Position in Abhängigkeit von einer Bewegung des Lösehebels (100) zwischen seiner Ausgangs- und seiner betätigten Position bewegbar ist, und einer Aufsprunghebel-Feder (86) zum Vorspannen des Aufsprunghebels zu seiner nicht blockierenden Position, und wobei die Klinke (80) an dem Aufsprunghebel (82) montiert ist, sodass eine Bewegung des Aufsprunghebels (82) zwischen seiner blockierenden und seiner nicht blockierenden Position zu einer entsprechenden Bewegung der Klinke (80) zwischen ihrer Ratschen-Halteposition und ihrer Ratschen-Löseposition führt, und wobei optional der primäre Verriegelungsmechanismus (54) ferner einen Steuernocken (98) in kontinuierlichem Eingriff mit dem Klinkenvorsprung (96) auf der Klinke (80) umfasst, wobei der Steuernocken (98) ausgebildet ist, um den Klinkenvorsprung (96) dazu zu veranlassen, die Klinke (80) zwischen ihrer Ratschen-Halteposition und ihrer Ratschen-Löseposition in Abhängigkeit von einer Bewegung des Aufsprunghebels (82) zwischen seiner blockierenden und seiner nicht blockierenden Position zu bewegen, und wobei optional der Aufsprunghebel (82) eine Nocken-Kantenfläche (112) aufweist, die in Eingriff mit dem Lösehebel (100) steht, wobei die Nocken-Kantenfläche (112) einen gebogenen Teil aufweist, der ausgebildet ist, um eine Bewegung des Aufsprunghebels (82) und der Klinke (80) während des Eingriffs des Lösehebels (100) mit dem gebogenen Teil der Nocken-Kantenfläche (112) zu begrenzen, und mit einem nicht gebogenen Teil, der ausgebildet ist, um eine Bewegung des Aufsprunghebels (82) während des Eingriffs des Lösehebels (100) mit dem nicht gebogenen Teil der Nocken-Kantenfläche (112) zu bewirken.
Verschluss-Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, wobei der sekundäre Verriegelungsmechanismus (58) eine Unfallklinke (120) aufweist, die zwischen einer Position mit blockierter Ratsche und einer Position mit nicht blockierter Ratsche in Abhängigkeit von einer Bewegung des Betätigungselements (140) zwischen seiner Startposition und seiner Zwischenposition bewegbar ist, und eine Unfallklinken-Feder (124), die normalerweise die Unfallklinke zu ihrer Position mit blockierter Ratsche vorspannt, wobei ein Blockierarm-Segment (128) der Unfallklinke (120) mit einer Sicherheits-Verriegelungsschulter (132) auf der Ratsche ausgerichtet ist, wenn die Ratsche in ihrer Schließer-Fangposition angeordnet ist und die Unfallklinke (120) in ihrer Position mit blockierter Ratsche angeordnet ist, um so den Zustand mit blockierter Ratsche des sekundären Verriegelungsmechanismus (54) zu definieren, wenn der primäre Verriegelungsmechanismus (54) in seinem Schließer-Fangzustand ist, und wobei eine Bewegung des Betätigungselements (140) aus seiner Startposition in seine Zwischenposition verursacht, dass sich die Unfallklinke (120) aus ihrer Position mit blockierter Ratsche in ihre Position mit nicht blockierter Ratsche bewegt, sodass das Blockierarm-Segment (128) sich in eine Position versetzt zu der Sicherheits-Verriegelungsschulter (132) auf der Ratsche (64) bewegt, um so den Zustand mit nicht blockierter Ratsche des sekundären Verriegelungsmechanismus zu definieren, und wobei optional das Betätigungselement (140) durch einen Elektromotor angetrieben wird, der dem angetriebenen Stellglied (142) zu zugeordnet ist und ein Getriebesegment (144) und ein Nockensegment (146) aufweist, und wobei das Getriebesegment (144) zur Steuerung der Bewegung des Lösehebels (100) ausgebildet ist und das Nockensegment (146) zur Steuerung der Bewegung der Unfallklinke (120) ausgebildet ist.
Verschluss-Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit ferner einem Verriegelungscontroller (160) in betriebsfähiger Kommunikation mit einem angetriebenen Stellglied (142) und einer Signal-Erzeugungsvorrichtung (162), wobei der Verriegelungscontroller (160) das angetriebene Stellglied (142) anweist, den angetriebenen Betätigungsmechanismus (60) in Abhängigkeit von dem Empfang eines Signals zum angetriebenen Lösen von der Signal-Erzeugungsvorrichtung (162) zu betätigen.
Verschluss-Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7 mit einem Anzugmechanismus (802), der zwischen einer Ausgangsposition und einer angezogenen Position betreibbar ist, wobei die angezogene Position den primären Verriegelungsmechanismus (664) schließt, und optional mit ferner einem Notfallhebel (800), der betreibbar ist, um selektiv den primären Verriegelungsmechanismus (664) zu lösen, wenn der Anzugmechanismus (802) in der Ausgangsposition ist, und der ferner betreibbar ist, um selektiv den primären Verriegelungsmechanismus (664) zu lösen, wenn der Anzugmechanismus (802) in der angezogenen Position ist, und optional ferner mit einem Aufsprunghebel (680) mit einer Aufsprungklinke (680), die damit verbunden ist, wobei die Aufsprungklinke (680) selektiv den primären Verriegelungsmechanismus (664) hält, löst und anzieht, einem sekundären Verriegelungsmechanismus (720), der aus einer blockierenden Position in eine nicht blockierende Position bewegbar ist, wobei in der blockierenden Position der sekundäre Verriegelungsmechanismus (720) den primären Verriegelungsmechanismus (664) gegen einen Öffnen blockiert, und einem Lösehebel (700), der aus einer nicht betätigten Position zu einer betätigten Position bewegbar ist, wobei, wenn der Anzugmechanismus in der Ausgangsposition ist, eine Bewegung des Lösehebels (700) aus der nicht betätigten Position zu der betätigten Position eine Bewegung des Aufsprunghebels (680) und der Aufsprungklinke (680) bewirkt, um den primären Verriegelungsmechanismus (664) mit der ersten Geschwindigkeit zu öffnen, und ferner eine Bewegung des sekundären Verriegelungsmechanismus (720) in die nicht blockierende Position bewirkt und ferner eine Bewegung des Notfallhebels (800) bewirkt, um den primären Verriegelungsmechanismus (664) mit der zweiten Geschwindigkeit zu öffnen, und wobei, wenn der Anzugmechanismus (802) in der angezogenen Position ist, eine Bewegung des Lösehebels (700) aus der nicht betätigten Position in die betätigte Position eine Bewegung des Notfallhebels (800) bewirkt, um den primären Verriegelungsmechanismus (664) und den sekundären Verriegelungsmechanismus (720) ohne Bewegung des Aufsprunghebels (680) zu öffnen.
Verfahren zum Betreiben einer Verschluss-Verriegelungsvorrichtung, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Vorsehen einer Verschluss-Verriegelungsvorrichtung (18) mit einem primären Verriegelungsmechanismus (54), einem Verschluss-Lösemechanismus (56) zum selektiven Lösen des primären Verriegelungsmechanismus (54) und einem angetriebenen Betätigungsmechanismus (60), der betriebsmäßig mit dem Verschluss-Lösemechanismus (56) verbunden ist, Betätigen des angetriebenen Betätigungsmechanismus (60) in einer ersten Richtung, und in Abhängigkeit davon, in Abhängigkeit von einer Betätigung des angetriebenen Betätigungsmechanismus (60) in der ersten Richtung die Betätigung des Verschluss-Lösemechanismus (56), Öffnen des primären Verriegelungsmechanismus (54) mit einer ersten Geschwindigkeit während einer ersten Betätigungszeitspanne und Öffnen des primären Verriegelungsmechanismus (54) mit einer zweiten Geschwindigkeit, die größer als die erste Geschwindigkeit ist, während einer zweiten Betätigungszeitspanne.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei der primäre Verriegelungsmechanismus (54) eine Ratsche (64) mit einer Schließer-Fangposition und einer Schließer-Löseposition, einen Aufsprunghebel (82) mit einer blockierenden Position und einer nicht blockierenden Position und eine Aufsprungklinke (80) mit einer Ratschen-Halteposition und einer Ratschen-Löseposition aufweist, wobei während der ersten Betätigungszeitspanne das Verfahren ferner die Bewegung des Aufsprunghebels (82) aus der blockierenden Position in die nicht blockierende Position, die Bewegung der Aufsprungklinke (80) aus der Ratschen-Halteposition zu der Ratschen-Löseposition und das Bewegen der Ratsche (64) aus der Schließer-Fangposition zu einer Zwischenposition aufweist und wobei während der zweiten Betätigungszeitspanne die Ratsche (64) aus der Zwischenposition in die Schließer-Fangposition bewegt wird, und wobei optional die Aufsprungklinke (80) einen Klinkenvorsprung (96) aufweist, der in Eingriff mit einer primären Verriegelungsschulter (70) auf der Ratsche (64) während der ersten Betätigungszeitspanne steht und die Ratsche (64) blockiert, wobei sich die primäre Verriegelungsschulter (70) hinter den Klinkenvorsprung (96) während der zweiten Betätigungszeitspanne bewegt, und optional mit ferner dem Vorsehen einer Verschluss-Verriegelungsvorrichtung (18) mit einem sekundären Verriegelungsmechanismus (58) zum Blockieren des Lösens des primären Verriegelungsmechanismus (54) während einer Unfallsituationen, wobei der angetriebene Betätigungsmechanismus (60) betriebsmäßig mit dem sekundären Verriegelungsmechanismus (58) verbunden ist, und Betätigen des angetriebenen Betätigungsmechanismus (60) in einer ersten Richtung und, in Abhängigkeit davon, Betätigen der des sekundären Verriegelungsmechanismus in einer ersten Richtung und Entblockieren des primären Verriegelungsmechanismus (54), wobei der sekundäre Verriegelungsmechanismus (58) eine Unfallklinke (120) mit einer Position mit blockierter Ratsche und einer Position mit nicht blockierter Ratsche umfasst, wobei das Verfahren ferner das Bewegen der Unfallklinke (120) aus der Position mit blockierter Ratsche zu der Position mit nicht blockierter Ratsche während der ersten Betätigungszeitspanne vor dem Bewegen der Ratsche (64) aus der Schließer-Fangposition umfasst.