DE19822548A1

DE19822548A1 - Erweiterte Steuerung für Sicherheitsgurte und Fahrzeugtüren

Info

Publication number: DE19822548A1
Application number: DE19822548A
Authority: DE
Inventors: Klaus-Dieter Bluszis
Original assignee: BLUSZIS KLAUS DIETER
Current assignee: BLUSZIS KLAUS DIETER
Priority date: 1998-05-20
Filing date: 1998-05-20
Publication date: 1999-11-25

Abstract

Nach einem Unfall besteht häufig das Problem, daß sich die Fahrzeuginsassen nicht mehr aus den Sicherheitsgurten befreien bzw. die Türen öffnen können. Das Problem kann durch das automatische elektrische Entriegeln von Sicherheitsgurten und Türen nach einem Unfall gelöst werden. Die Steuerung kann in der Fahrzeugindustrie Anwendung finden.

Description

Es ist bekannt das es Airbagsteuerungen gibt die beim zustandekommen eines Unfalls, die Airbags selbst und auch Gurtstraffer starten(Quelle: Bosch Kraftfahrtechnisches Taschenbuch).

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Fahrzeug insassen nach einem Unfall aus ihren Gurten zu befreien, wozu sie selbst aufgrund von Verletzungen oder Deformationen des Fahrzeugs nicht mehr in der Lage sein könnten. So läßt sich wertvolle Zeit gewinnen falls das Fahrzeug schnell verlassen werden muß. Auch hätten Helfer es leichter den Verunfallten aus dem Fahrzeug zu bergen.

Das Problem wird durch die in den Patentansprüchen 1 bis 6 genannten Merkmale gelöst. Der im Patentanspruch 7 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, sicherzustellen das nach einem Unfall die Fahrzeugtüren leichter geöffnet werden können. Es gibt viele Personen die während der Fahrt aus Sicherheitsgründen ihre Türen verriegeln. Das kann bei einem Unfall zu einem Problem werden wenn die Türen deformiert werden und sich nicht mehr entriegeln lassen. Wertvolle Zeit könnte verlorengehen wenn das Fahrzeug nach einem Unfall schnell verlassen werden muß. Auch Helfer hätten es einfacher den Verunfallten zu bergen.

Das Problem wird durch die im Patentanspruch 7 genannten Merkmale gelöst.

Gewerbliche Anwendbarkeit

Die Erweiterung des Sicherheitskonzeptes ihr Kraftfahrzeuge läßt sich bei allen Kraft fahrzeugen anwenden bei denen Gurte und (oder) Fahrzeugtüren mit Zentralverriegelung eingesetzt werden.

Ausführungsvariante

Eine Airbagsteuerung wird mit zusätzlichen Schaltausgängen versehen, ihr die Zentralver riegelung und ihr die Gurtschlösser. Wobei der Schaltausgang ihr die Gurtschlösser extra zeitverzögert und abhängig davon, ob das Fahrzeug noch in Bewegung ist oder nicht aktiviert wird. In die Gurtschlösser muß zu diesem Zweck eine elektrisch steuerbare Ent riegel-Vorrichtung integriert werden (z. B. eine elektromagnetische Entriegel-Vorrichtung). Die Zentralverriegelung kann synchron mit dem Auslösen der Airbags die Fahrzeugtüren entriegeln falls diese zum Zeitpunkt des Unfalls verriegelt sind.

Claims

1. Vorrichtung zum automatischen Öffnen der Schlösser von Kraftfahrzeugsicherheitsgurten nach einem Unfall.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtschlösser über einen elektrisch angetriebenen Öffnungsmechanismus verfügen der in Abhängigkeit vom Auslösen eines Airbags gesteuert wird, wobei die Ansteuerung zum Öffnen der Schlösser mit einem entsprechenden Zeitversatz direkt durch die Airbagsteuerung erfolgt. Der Zeitversatz gewährleistet, daß sich das Fahrzeug vor dem Öffnen der Schlösser im Stillstand befindet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Airbag steuerung die Bewegung des Fahrzeugs nach dem Unfall weiter überwacht wird und der von der Airbagsteuerung gemeldete Bewegungszustand als Kriterium ihr das Öffnen der Gurtschlösser herangezogen wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine separate Energiequelle zum Öffnen der Gurtschlösser verwendet wird. Die Energiequelle wird dabei in einem Bereich montiert der bei einem Unfall am wenigsten deformiert wird. Der Zustand der Energiequelle wird dabei von einem Computer ständig überwacht. Der Computer kann der Board-Computer sein.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine separate in einem geschütztem Fahrzeugbereich montierte Elektronik das Öffnen der Gurtschlösser steuert, wobei der Startimpuls von der Airbagsteuerung kommt. Die zusätzliche Elektronik realisiert eine Zeitabhängige oder (und) von der Bewegung des Fahrzeugs abhängige Öffnung der Gurtschlösser. Die separate ihr das Öffnen der Gurtschlösser verantwortliche Elektronik verfügt dabei über eine in einem geschütztem Bereich montierte Energiequelle deren Zustand ständig überwacht wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseimpuls nicht von der Airbagsteuerung kommt sondern die Elektronik zum Öffnen der Gurtschlösser separat erkennt ob es zu einem Crash gekommen ist.

7. Die Erweiterung der Airbagsteuerung dahingehend das mit dem Auslösen der Airbags automatisch alle Türschlösser über die Zentralverriegelung entriegelt werden falls sie ver riegelt waren.