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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Sachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kettenspanneinrichtung, die einen Spanneinrichtungskörper mit einem Plungeraufnahmeloch, das an einem Ende offen ist, einen zylindrischen Plunger, der gleitend in das Plungeraufnahmeloch eingesetzt wird, und eine Vorspanneinrichtung aufweist, die ausziehbar in einer Druckölkammer, welche zwischen dem Plungeraufnahmeloch und einem hinteren Ende eines Plungers ausgebildet ist, aufgenommen ist, um den Plunger in eine Ausfahrrichtung vorzuspannen, wobei die Kettenspanneinrichtung ermöglicht, dass die die Spannung einer Kette auf einem korrekten Wert gehalten wird.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Bekannterweise ist es gängige Praxis, eine Kettenspanneinrichtung zu verwenden, um die Spannung einer Kette korrekt aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel ist ein Kettenführungsmechanismus bekannt, bei dem ein Laufführungsschuh zum gleitenden Führen einer Übertragungskette, wie z. B. einer Rollenkette, verwendet wird, die endlos um Kettenräder gewickelt ist, welche auf einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle in einem Motorraum vorgesehen sind, und bei dem eine Kettenspanneinrichtung verwendet wird, um eine schwenkbare Kettenführung mit dem Laufführungsschuh vorzuspannen, um die Spannung korrekt aufrechtzuerhalten.
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Zum Beispiel ist ein Kettenführungsmechanismus derart ausgeführt, dass eine Zeitsteuerungskette CH endlos zwischen einem Antriebskettenrad S1, das auf einer Kurbelwelle in dem Motorraum montiert ist, und einem Paar von Abtriebskettenrädern S2 und S3, die auf einer Nockenwelle in dem Motorraum montiert sind, verläuft und dass die Zeitsteuerungskette CH von einer schwenkbaren Kettenführung G1 und einer feststehenden Kettenführung G2 geführt wird, wie in 10 gezeigt ist.
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Die feststehende Kettenführung G2 ist in dem Motorraum von Anbringwellen B1 und B2 fixiert. Die schwenkbare Kettenführung G1 ist derart in dem Motorraum angebracht, dass sie geschwenkt werden kann, wobei sie auf einer Anbringwelle B0 auf einer Durchgangsebene für die Zeitsteuerungskette CH zentriert ist.
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Eine Kettenspanneinrichtung 500 drückt gegen die schwenkbare Kettenführung G1, um die Spannung der Zeitsteuerungskette CH korrekt aufrechtzuerhalten, wobei eine Vibration unterdrückt wird.
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Die bekannte Kettenspanneinrichtung 500, die bei einem solchen Kettenführungsmechanismus verwendet wird, umfasst einen Spanneinrichtungskörper 510 mit einem zylindrischen Plungeraufnahmeloch 511, das an einem Ende offen ist, einen zylindrischen Plunger 520, der gleitend in einen zylindrischen Flächenabschnitt 513 des zylindrischen Plungeraufnahmelochs 511 eingesetzt wird, und eine Vorspanneinrichtung zum Vorspannen des Plungers 520 zum Beispiel in eine Ausfahrrichtung durch das Plungeraufnahmeloch 511, wie schematisch in 11 gezeigt ist.
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Die Vorspanneinrichtung weist eine Schraubenfeder 540 auf, die in einem rohrförmigen Ausnehmungsabschnitt 521 des zylindrischen Plungers 520 aufgenommen ist und die zwischen dem ringförmigen Ausnehmungsabschnitt 521 und einem unteren Abschnitt 512 des Plungeraufnahmelochs 511 zusammengedrückt ist.
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Öl wird durch ein Ölzuführloch 514, das in dem Plungeraufnahmeloch 511 ausgebildet ist, zugeführt, um eine Druckölkammer 501 zu füllen, die zwischen dem Plungeraufnahmeloch 511 und dem Plunger 520 ausgebildet ist. Das Öl bewirkt, dass der Plunger 520 in der Ausfahrrichtung vorgespannt wird, während ein Rückschlagventil 550 (das Rückschlagventil 550 ist nur durch Darstellen einer Rückschlagkugel schematisch gezeigt) zum Verhindern des Ausströmens des Öls durch das Ölzuführloch 514 verwendet wird.
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Somit strömt, da der Plunger 520 eine Hin- und Herbewegung ausführt, das Öl durch einen schmalen Spalt zwischen dem Plunger 520 und dem Plungeraufnahmeloch 511. Der sich daraus ergebende Kanalwiderstand produziert eine Dämpfungswirkung, die die Hin- und Herbewegung des Plungers 520 dämpft.
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Bei der bekannten Kettenspanneinrichtung wird dann, wenn bei Verwendung eine übermäßige Zugkraft in der Zeitsteuerungskette erzeugt wird, der Druck in der Druckölkammer übermäßig hoch, was möglicherweise zu Geräusch, Vibration oder Beschädigung der Zeitsteuerungskette führt.
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Zum Verhindern des Auftretens eines solchen Problems ist eine Zeitsteuerungskette bekannt, die ein Entlastungsventil aufweist, das geöffnet wird, wenn der Druck in der Druckölkammer einen vorbestimmten oder darüberhinausgehenden Wert erreicht (siehe
Japanische Offenlegungsschriften Nr. 2002-130401 ,
2002-235818 ,
2006-125430 oder dergleichen).
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Wenn jedoch die aus den
Japanischen Offenlegungsschriften Nr. 2002-130401 ,
2002-235818 ,
2006-125430 oder dergleichen bekannten Kettenspanneinrichtungen nach dem Stoppen der Ölzufuhr für eine lange Zeit stillstehen, wird Luft in die Druckölkammer gemischt, was zu einer unzureichenden Haltekraft zum Zeitpunkt des Startens führt.
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Ferner tritt unmittelbar nach dem Starten eine Zeitverzögerung beim Zuführen des Öls auf, und somit tritt nur Öl aus der Druckölkammer aus und wird trotz der Hin- und Herbewegung des Plungers kein Öl zugeführt. Das Öl in der Druckölkammer verringert sich, wodurch verhindert wird, dass die Dämpfungskraft des Öls auf den Plunger wirkt. Unvorteilhafterweise kann die Zeitsteuerungskette beträchtlich vibrieren, wodurch sie ein anomales Geräusch produzieren oder beschädigt werden kann.
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ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Mit der vorliegenden Erfindung werden diese Probleme gelöst. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettenspanneinrichtung bereitzustellen, bei der es möglich ist, eine erforderliche und ausreichende Menge an Öl bei einem Neustart nach einem langen Stoppen der Ölzufuhr zuzuführen, und bei der ein korrekter Druck selbst dann aufrechterhalten werden kann, wenn eine übermäßige Zugkraft erzeugt wird, wodurch mögliches Geräusch und mögliche Vibration und eine mögliche Beschädigung einer Zeitsteuerungskette verhindert werden.
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Aspekte der vorliegenden Erfindung bieten eine Kettenspanneinrichtung, die einen Spanneinrichtungskörper mit einem Plungeraufnahmeloch, das an einem Ende offen ist, einen zylindrischen Plunger, der gleitend in das Plungeraufnahmeloch eingesetzt wird, und eine Vorspanneinrichtung aufweist, die ausziehbar in einer Druckölkammer, welche zwischen dem Plungeraufnahmeloch und einem hinteren Ende eines Plungers ausgebildet ist, aufgenommen ist, um den Plunger in eine Ausfahrrichtung vorzuspannen. Mit der Kettenspanneinrichtung wird die oben genannte Aufgabe mit der folgenden Konfiguration gelöst. Der Plunger weist einen Plungerhauptkörper und ein Rückschlagventil auf, das in dem Plungerhauptkörper vorgesehen ist. Eine Ölvorratskammer ist in dem Plungerhauptkörper und in der Ausfahrrichtung vor dem Rückschlagventil ausgebildet. Der Spanneinrichtungskörper weist ein Ölzuführloch, durch das ein zylindrischer Flächenabschnitt des Plungeraufnahmelochs mit einer Außenseite in Verbindung steht, und ein Hochdruckaustragloch auf, durch das die Druckölkammer in dem Plungeraufnahmeloch mit der Außenseite in Verbindung steht. Ein Entlastungsventil, das unter einem hohen Druck geöffnet wird, ist in dem Hochdruckaustragloch und näher an der Druckölkammer vorgesehen.
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Bei der Kettenspanneinrichtung gemäß einem ersten Aspekt weist der Plunger den Plungerhauptkörper und das Rückschlagventil in dem Plungerhauptkörper auf und ist die Ölvorratskammer in dem Plungerhauptkörper und in der Ausfahrrichtung vor dem Rückschlagventil ausgebildet. Somit wird bei der Kettenspanneinrichtung die einfache Konfiguration verwendet, um zu ermöglichen, dass eine erforderliche und ausreichende Menge an Öl bei einem Neustart nach einem langen Stoppen der Ölzufuhr zugeführt wird, und zu ermöglichen, dass ein Einmischen von Luft in die Druckölkammer verhindert wird. Folglich können selbst bei einem Neustart eine ausreichende Haltekraft und eine ausreichende Dämpfungskraft aufgebracht werden, wodurch eine Verhinderung von möglichem Geräusch und möglicher Vibration und einer möglichen Beschädigung der Zeitsteuerungskette ermöglicht wird.
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Der Spanneinrichtungskörper weist das Hochdruckaustragloch auf, durch das die Druckölkammer in dem Plungeraufnahmeloch mit der Außenseite in Verbindung steht, und das Entlastungsventil, das unter einem hohen Druck geöffnet wird, ist in dem Hochdruckaustragloch und näher an der Druckölkammer vorgesehen. Somit wird dann, wenn eine übermäßige Zugkraft erzeugt wird, der Druck abgebaut, um eine Verhinderung von möglichem Geräusch und möglicher Vibration und einer möglichen Beschädigung der Zeitsteuerungskette zu ermöglichen.
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Bei einer Konfiguration gemäß einem zweiten Aspekt sind eine externe Öffnung des Ölzuführlochs und eine externe Öffnung des Hochdruckaustraglochs in einer Anbringfläche des Spanneinrichtungskörpers ausgebildet, wobei die externe Öffnung des Ölzuführlochs und die externe Öffnung des Hochdruckaustraglochs so ausgebildet sind, dass die externen Öffnungen einem Ölzuführraum zugewandt sind, der mit dem Ölaustragport in Verbindung steht. Folglich strömt das Öl, das ausströmt, wenn das Entlastungsventil geöffnet wird, zu dem Ölzuführraum zurück, wodurch eine Reduzierung des Ausströmens von Öl zu einer Außenseite der Kettenspanneinrichtung ermöglicht wird.
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Somit kann zum Beispiel bei einem Zeitsteuerungssystem für einen Motor eine auf eine Ölpumpe wirkende Last reduziert werden, wodurch ermöglicht wird, dass eine Verringerung des Motorwirkungsgrads unterbunden wird.
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Ferner bringt das Öl, das von der Ölpumpe zugeführt wird, ein bestimmtes Maß an Druck auf den Ölzuführraum auf, wodurch eine Verringerung des Drucks in der Druckölkammer bei Öffnung des Entlastungsventils unterbunden wird. Dadurch wird ermöglicht, dass eine unzureichende Haltekraft verhindert wird und mögliches Geräusch und mögliche Vibration verhindert werden.
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Bei einer Konfiguration gemäß einem dritten Aspekt weist der Ölzuführraum, der mit dem Ölaustragport in Verbindung steht, einen Strömungsraten-Begrenzungsabschnitt zwischen dem Ölzuführloch und dem Hochdruckaustragloch auf. Dadurch wird eine Reduzierung der Menge an Öl, die aus der Druckölkammer ausströmt, wenn das Entlastungsventil geöffnet wird, ermöglicht, wodurch ferner ein Unterbinden einer Verringerung des Drucks in der Druckölkammer ermöglicht wird.
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Bei einer Konfiguration gemäß einem vierten Aspekt ist das Entlastungsventil in einem unteren Abschnitt des Plungeraufnahmelochs vorgesehen. Somit kann das Hochdruckaustragloch leicht bearbeitet werden, wodurch die Montage des Entlastungsventils vereinfacht wird.
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Das Entlastungsventil verhindert ferner eine beträchtliche Verringerung der Volumen der Ölvorratskammer und der Druckölkammer und eine Begrenzung des Hubs des Plungers.
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Bei einer Konfiguration gemäß einem fünften Aspekt ist das Ölzuführloch so ausgebildet, dass es sich über einem Plungerversorgungsloch befindet, wenn der Spanneinrichtungskörper derart angebracht ist, dass der Plunger relativ zu einer horizontalen Ebene nach oben vorsteht. Somit verbleibt vor dem Neustart eine größere Menge an Öl in der Ölvorratskammer, wodurch ermöglicht wird, dass beim Neustart eine höhere Haltekraft und eine höhere Dämpfungskraft aufgebracht werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Kettenspanneinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt eine Vorderansicht und eine rechte Seitenansicht der Kettenspanneinrichtung von 1;
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3 zeigt eine Rückansicht (Anbringfläche) und eine linke Seitenansicht der Kettenspanneinrichtung von 1;
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4 zeigt Schnittansichten der Kettenspanneinrichtung von 1 entlang den Linien I-I und II-II in 1;
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Kettenspanneinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6 zeigt eine Rückansicht (Anbringfläche) der Kettenspanneinrichtung von 5;
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7 zeigt Schnittansichten der Kettenspanneinrichtung von 5 entlang den Linien I-I und II-II in 5;
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8 zeigt eine Schnittansicht mit Darstellung, dass die Kettenspanneinrichtung von 5 an einer Wandfläche in einem Motor angebracht ist;
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9 zeigt eine Rückansicht einer Kettenspanneinrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform und eine Schnittansicht mit Darstellung, dass die Kettenspanneinrichtung an der Wandfläche in einem Motor angebracht ist;
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10 zeigt eine schematische Darstellung einer Kettenspanneinrichtung zur Verwendung bei einem Kettenführungsmechanismus in dem Motor; und
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11 zeigt eine schematische Darstellung einer bekannten Kettenspanneinrichtung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine Kettenspanneinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Spanneinrichtungskörper mit einem Plungeraufnahmeloch, das an einem Ende offen ist, einen zylindrischen Plunger, der gleitend in das Plungeraufnahmeloch eingesetzt wird, und eine Vorspanneinrichtung auf, die ausziehbar in einer Druckölkammer, welche zwischen dem Plungeraufnahmeloch und einem hinteren Ende eines Plungers ausgebildet ist, aufgenommen ist, um den Plunger in eine Ausfahrrichtung vorzuspannen. Der Plunger weist einen Plungerhauptkörper und ein Rückschlagventil auf, das in dem Plungerhauptkörper vorgesehen ist. Eine Ölvorratskammer ist in dem Plungerhauptkörper und in der Ausfahrrichtung vor dem Rückschlagventil ausgebildet. Der Spanneinrichtungskörper weist ein Ölzuführloch, durch das ein zylindrischer Flächenabschnitt des Plungeraufnahmelochs mit einer Außenseite in Verbindung steht, und ein Hochdruckaustragloch auf, durch das die Druckölkammer in dem Plungeraufnahmeloch mit der Außenseite in Verbindung steht. Ein Entlastungsventil, das unter einem hohen Druck geöffnet wird, ist in dem Hochdruckaustragloch und näher an der Druckölkammer vorgesehen. Die Kettenspanneinrichtung ermöglicht das Zuführen einer erforderlichen und ausreichenden Menge an Öl während eines Neustarts im Anschluss an ein langes Stoppen der Ölzufuhr und hält selbst dann einen korrekten Druck aufrecht, wenn eine übermäßige Zugkraft erzeugt wird, wodurch mögliches Geräusch und mögliche Vibration und eine mögliche Beschädigung einer Zeitsteuerungskette verhindert werden. Die Kettenspanneinrichtung kann jede spezifische Konfiguration aufweisen, solange die oben beschriebene Basiskonfiguration und die oben beschriebenen Wirkungen erzielt werden.
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[Ausführungsform 1]
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Eine Kettenspanneinrichtung 100 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Wie in 1 bis 4 gezeigt ist, umfasst die Kettenspanneinrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Spanneinrichtungskörper 110 mit einem zylindrischen Plungeraufnahmeloch 111, das an einem Ende offen ist, einen zylindrischen Plunger 120, der gleitend in das Plungeraufnahmeloch 111 eingesetzt wird, und eine Schraubenfeder 140, die ausziehbar in einer Druckölkammer 101, welche zwischen dem Plungeraufnahmeloch und einem hinteren Ende eines Plungers 120 ausgebildet ist, aufgenommen ist, um den Plunger 120 in eine Ausfahrrichtung vorzuspannen.
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Der Plunger 120 weist einen Plungerhauptkörper 126 und ein Rückschlagventil 150 auf, das in dem Plungerhauptkörper 126 vorgesehen ist.
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Das Rückschlagventil 150 ist in dem Plungerhauptkörper 126 angeordnet, und eine Ölvorratskammer 123 ist in eine Ausfahrrichtung des Plungers vor dem Rückschlagventil 150 ausgebildet.
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Die Schraubenfeder 140, die ausziehbar in der Druckölkammer 101 aufgenommen ist, ist vorgesehen, um den Plunger 120 in die Ausfahrrichtung vorzuspannen.
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Der Spanneinrichtungskörper 110 weist ein Ölzuführloch 114, durch das ein zylindrischer Flächenabschnitt 113 des Plungeraufnahmelochs 111 mit der Außenseite in Verbindung steht, und ein Hochdruckaustragloch 115 auf, durch das ein unterer Abschnitt 112 des Plungeraufnahmelochs 111 mit der Außenseite in Verbindung steht. Ein Entlastungsventil 160, das unter einem hohen Druck geöffnet wird, ist in dem Hochdruckaustragloch 115 und näher an der Druckölkammer 101 vorgesehen.
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Der Spanneinrichtungskörper 110 ist zur Verwendung an einer Wandfläche in einem Motor befestigt. Das Ölzuführloch 114 ist so ausgebildet, dass es der Wandfläche zugewandt ist. Das Hochdruckaustragloch 115 ist so ausgebildet, dass es sich linear nach unten erstreckt.
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Die Kettenspanneinrichtung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung, die als Ratschenspanneinrichtung bezeichnet wird. Ein Ratschenabschnitt 133 ist auf einer Außenumfangsfläche des Plungerhauptkörpers 126 ausgebildet. Der Ratschenabschnitt 133 greift mit einer Ratschenklinke 131 zusammen, die derart an dem Spanneinrichtungskörper 110 vorgesehen ist, dass sie geschwenkt werden kann, wodurch die Ausfahr- und Einfahrbewegung des Plungers 120 geregelt wird.
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Ein Klinkenfixierhebel 132 ist vorgesehen, der das Schwenken der Ratschenklinke 131 bei Montage oder Wartung regelt.
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Es werden Operationen der Kettenspanneinrichtung 100 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die wie oben beschrieben konfiguriert ist, beschrieben.
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Wenn der gestoppte Motor gestartet wird, wird kein Öl zugeführt und arbeitet der Motor nur unter Verwendung des Öls, das in der Druckölkammer 101 und der Ölvorratskammer 123 verblieben ist.
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Wenn der Plunger 120 ausfährt, strömt das Öl in der Ölvorratskammer 123 durch das Rückschlagventil 150 zu der Druckölkammer 101. Wenn der Plunger 120 hineingedrückt wird, tritt das Öl in der Druckölkammer 101 entlang einem Außenumfang des Plungers 120 aus und strömt in die Ölvorratskammer 123 zurück.
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Bei Normalbetrieb fährt der Plunger 120 in der Kettenspanneinrichtung 100 entsprechend der Anzahl von Umdrehungen aus und bewegt sich unter der Vibration der Kette hin und her.
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Das Öl, das durch das Ölzuführloch in der Wandfläche zugeführt wird, strömt durch einen Ölzuführraum 102 und das Ölzuführloch 114 und wird in das Plungeraufnahmeloch 111 eingeleitet. Das Öl wird dann der Ölvorratskammer 123 in dem Plungerhauptkörper 126 zugeführt.
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In Zusammenhang mit der Hin- und Herbewegung des Plungers 120 strömt das Öl in der Ölvorratskammer 123 durch das Rückschlagventil 150 zu der Druckölkammer 101, wenn der Plunger 120 ausfährt. Das Öl dient zum Halten der Druckölkammer 101 auf einem vorbestimmten Druck, wenn der Plunger 120 hineingedrückt wird.
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Wenn eine übermäßige Zugkraft infolge einer Hochgeschwindigkeits- oder -lastoperation an einer Zeitsteuerungskette erzeugt wird, wird das Entlastungsventil 160 geöffnet, um das Öl in der Druckölkammer 101 durch das Hochdruckaustragloch 115 auszutragen. Somit wird der übermäßige Druck abgebaut, um mögliches Geräusch oder mögliche Vibration und eine mögliche Beschädigung der Zeitsteuerungskette zu verhindern.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein Ausnehmungsabschnitt in dem Spanneinrichtungskörper 110 ausgebildet, der als Ölzuführraum 102 dient, wenn der Spanneinrichtungskörper 110 an der Wandfläche angebracht ist. Ein Ausnehmungsabschnitt kann jedoch auch in der Wandfläche ausgebildet sein, um als Ölzuführraum zu dienen, oder es wird statt des Ausbildens des Ausnehmungsabschnitts in dem Spanneinrichtungskörper 110 bevorzugt, das Ölzuführloch 114 direkt gegenüber einem Ölaustragport in der Wandfläche zu platzieren, damit der Ölzuführraum entfällt.
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Alternativ wird statt des Ausbildens des Ausnehmungsabschnitts in dem Spanneinrichtungskörper 110 ferner bevorzugt, einen Ausnehmungsabschnitt nur in der Wandfläche auszubilden, um einen Ölzuführraum zu bilden.
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[Ausführungsform 2]
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Bei einer Kettenspanneinrichtung 100b gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine externe Öffnung eines Hochdruckaustraglochs 115b in Richtung des Ölzuführraums 102 in einer Anbringfläche des Spanneinrichtungskörpers 110 gerichtet, wie in 5 bis 8 gezeigt ist. Der übrige Teil der Konfiguration ist der gleiche wie der entsprechende Teil der Konfiguration der Kettenspanneinrichtung 100 gemäß der oben beschriebenen ersten Ausführungsform (die gleichen Elemente und Strukturen sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet).
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Wie in 8 gezeigt ist, ist ein Ausnehmungsabschnitt, der den Ölzuführraum 102 bildet, auch in einer Wandfläche 170 ausgebildet, an der die Kettenspanneinrichtung 100b angebracht ist. Öl wird durch einen Ölaustragport 171 in Richtung des Ölzuführraums 102 geführt.
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Operationen der Kettenspanneinrichtung 100b gemäß der vorliegenden Ausführungsform sind den Operationen der Kettenspanneinrichtung 100 gemäß der oben beschriebenen ersten Ausführungsform im Wesentlichen gleich und produzieren Wirkungen, die den Wirkungen der Operationen der Kettenspanneinrichtung 100 im Wesentlichen gleich sind.
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Ein Hochdruckaustragloch 115b ist in Richtung des Ölzuführraums 102 offen. Somit strömt dann, wenn eine übermäßige Zugkraft an der Zeitsteuerungskette erzeugt wird, wodurch das Entlastungsventil 160 geöffnet wird, um das Öl in der Druckölkammer 101 durch das Hochdruckaustragloch 115b auszutragen, das Öl zu der Ölzuführkammer 102 zurück, um das Ausströmen von Öl zu einer Außenseite der Kettenspanneinrichtung 100b zu reduzieren. Dadurch wird wiederum eine auf eine Ölpumpe wirkende Kraft reduziert, um zu ermöglichen, dass eine Verringerung des Motorwirkungsgrads unterbunden wird.
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Das Öl, das von der Ölpumpe zugeführt wird, bringt ein bestimmtes Maß an Druck auf den Ölzuführraum 102 auf, wodurch eine Verringerung des Drucks in der Druckölkammer 101 unterbunden wird, wenn das Entlastungsventil 160 geöffnet wird. Dadurch wird ermöglicht, dass eine unzureichende Haltekraft verhindert wird und mögliches Geräusch und mögliche Vibration verhindert werden.
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Bei der Kettenspanneinrichtung 100b gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird statt des Ausbildens eines Ausnehmungsabschnitts in dem Spanneinrichtungskörper 110 ferner bevorzugt, einen Ausnehmungsabschnitt nur in der Wandfläche auszubilden, um einen Ölzuführraum 102 zu bilden, wie es auch bei der Kettenspanneinrichtung 100 gemäß der oben beschriebenen ersten Ausführungsform der Fall ist.
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[Ausführungsform 3]
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Bei einer Kettenspanneinrichtung 100c gemäß einer dritten Ausführungsform weist der Ölzuführraum 102, der mit dem Ölaustragport 171 in Verbindung steht, einen Strömungsraten-Begrenzungsabschnitt 103 zwischen dem Ölzuführloch 114 und dem Hochdruckaustragloch 115b auf, wie in 9 gezeigt ist. Der übrige Teil der Konfiguration ist der gleiche wie der entsprechende Teil der Konfiguration der Kettenspanneinrichtung 100b gemäß der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform (die gleichen Elemente und Strukturen sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet).
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Bei der Kettenspanneinrichtung 100c gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist der Strömungsraten-Begrenzungsabschnitt 103 zwischen dem Ölzuführloch 114 und dem Hochdruckaustragloch 115b vorgesehen. Dadurch wird eine Reduzierung der Menge an Öl, die aus der Druckölkammer ausströmt, wenn das Entlastungsventil 160 geöffnet wird, ermöglicht, wodurch eine weitere Unterbindung einer Verringerung des Drucks in der Druckölkammer 101 ermöglicht wird.
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Der Strömungsraten-Begrenzungsabschnitt 103 ist nicht auf den dargestellten Strömungsraten-Begrenzungsabschnitt 103 beschränkt, sondern kann jede Ausgestaltung aufweisen.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen und Variationen sind spezifische Beispiele für die Kettenspanneinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Kettenspanneinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf die Ausführungsformen und Variationen beschränkt. Viele Änderungen können an den Ausgestaltungen, Positionen, Abmessungen, Anordnungsbeziehungen und dergleichen der Komponenten durchgeführt werden, und die Variationen können wie erforderlich kombiniert werden.
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Zum Beispiel können die Ratschenmechanismen der Ausführungsformen andere Strukturen aufweisen oder entfallen. Eine Komponente, die in die Kettenspanneinrichtung eingebaut ist, kann dem Ratschenmechanismus hinzugefügt werden.
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Die Kettenspanneinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die Kettenspanneinrichtung beschränkt, die bei einem Kettenführungsmechanismus verwendet wird, bei dem ein Laufführungsschuh zum gleitenden Führen einer Übertragungskette, wie z. B. einer Rollenkette, die endlos um Kettenräder gewickelt ist, welche auf einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle in einem Motorraum vorgesehen sind, verwendet wird. Die Kette kann unter Verwendung des vorderen Teils des Plungers direkt gleitend geführt werden.
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Die Kettenspanneinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann nicht nur bei dem kettenbasierten Übertragungsmechanismus verwendet werden, sondern auch bei im Wesentlichen gleichen Übertragungsmechanismen, wie z. B. einem Band oder einem Seil. Die Kettenspanneinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann in verschiedenen Industriebereichen für jede geeignete Anwendung, bei der ermöglicht werden muss, dass Öl eine Druckkraft aufbringt oder eine ausreichende Menge an Öl beim Neustart im Anschluss an ein langes Stoppen der Ölzufuhr zugeführt wird, verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2002-130401 [0011, 0012]
- JP 2002-235818 [0011, 0012]
- JP 2006-125430 [0011, 0012]