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Die Erfindung betrifft eine Badewanne mit einem Wannenkorpus, in dem eine Wanne eingeformt ist.
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Badewannen sind bereits in den verschiedensten Formen und Ausführungen bekannt. Die vorbekannten Badewannen weisen einen Wannenkorpus auf, in dem eine Wanne einstückig eingeformt ist, welche das für die badende Person bestimmte Badewasser in sich aufzunehmen hat. Man hat auch bereits Paarbadewannen geschaffen, bei denen die in den Wannenkorpus eingeformte Wanne ausreichend groß dimensioniert ist, um gegebenenfalls auch zwei Personen gleichzeitig aufzunehmen.
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Aus der
DE 30 42 037 A1 kennt man bereits eine Badewanne, die an ihren beiden Schmalseiten jeweils eine schräge und profilierte Rückenlehne aufweist, wobei die Rückenlehnen im Abstand über dem Boden eine nach innen gewölbte Beckenfläche, daran nach oben anschließend eine nach außen gewölbte Rückenfläche und daran anschließend am oberen Rand eine gewölbte Nackenfläche besitzen. Diese vorbekannte Badewanne soll einer einzelnen Person verbesserte Gebrauchsvorteile im Vergleich zu einer Badewanne mit nur einer schrägen und profilierten Rückenlehne bieten. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, dass gleichzeitig zwei Personen in der vorbekannten Badewanne einsitzen und beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Badewanne ihre Rücken an je einer schrägen und profilierten Rückenlehne abstützen und dabei die Beine mehr oder weniger angewinkelt nebeneinanderlegen.
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Aus der
DE 298 16 183 Ul kennt man bereits eine weitere Badewanne der eingangs erwähnten Art mit einem Wannentrog, dessen Trogöffnung durch eine Randfläche begrenzt ist, die an wenigstens einer Trogseite mit wenigstens einem Halteansatz versehen ist. Am Halteansatz ist über ein Verbindungselement ein Lehnenelement befestigt, dass im Wannentrog angeordnet und in seiner Neigung verstellbar ist. Damit auch zwei Badende gleichzeitig im Wannentrog Platz nehmen können, können auch an zwei gegenüberliegenden Seiten des Wannentrogs der vorbekannten Badewanne solche Lehnenelemente vorgesehen sein. Da die Badenden in dem selben Wannentrog baden, behindern sie sich zumindest mit ihren Beinen.
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Aus der
DE 79 35 706 U1 ist bereits eine Badewanne mit einem, etwa ein Rechteck umschreibenden Wannenrand vorbekannt. Um im Sanitärraum eine Badewanne und eine Brausewanne zu platzieren, ohne separate Ummauerungen und Verankerungen vorsehen zu müssen, ist der vorbekannten Badewanne eine separate Brausewanne zugeordnet, wobei das Fußende der Badewanne verjüngt ausläuft und parallel in diesem Bereich die Ausdehnung der Brausewanne beginnt und entsprechend zunehmend verbreitert ausgebildet ist. Die vorbekannte Badewanne erlaubt es, dass eine Person im Wannentrog der vorbekannten Badewanne badet, während eine andere Person duscht. Die Einnahme eines gemeinsamen Bades ist bei der vorbekannten Badewanne nur unter Inkaufnahme von Einbußen im Badekomfort möglich.
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Paarbadewannen sind im Wellnessbereich sehr beliebt. Bisher waren Paare in einer Badewanne im selben Wasser. Zunehmend werden Paarbehandlungen aber auch von Freunden / -innen oder Müttern / Töchtern, Vätern / Söhnen gebucht. Hier möchte man zwar gemeinsam baden, jedoch nicht unbedingt im selben Wasser. Zudem sind die Wünsche bezüglich Badezusätzen oder Wassertemperaturen nicht selten unterschiedlich.
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Denkbar ist es, beispielsweise zwei Einbauwannen mit ihrem Wannenkorpus jeweils derart benachbart zueinander einzubauen, das für verschiedene Anwender jeweils eine der benachbarten Badewannen zur Verfügung steht. Nachteilig ist jedoch, dass diese einander benachbarten Badewannen einen erheblichen Platz benötigen und dass zwischen den Badewannen eine eventuell auch unhygienische Fuge verbleibt.
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Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine Badewanne der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die auch zwei Anwendern einen größtmöglichen Komfort bieten kann und die dennoch auch hohen hygienischen Ansprüchen genügt.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der Badewanne der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass in den Wannenkorpus zwei, über den Wannenkorpus einstückig miteinander verbundene Wannen für jeweils einen Anwender eingeformt sind, und dass die einander benachbarten Seiten der in den Wannenkorpus eingeformten Wannen eine Trennwand zwischen den Wannen bilden.
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Die erfindungsgemäße Badewanne weist einen Wannenkorpus auf, in den nicht nur - wie üblich - eine Wanne, sondern vielmehr zwei, über den Wannenkorpus einstückig miteinander verbundene Wannen für jeweils einen Anwender eingeformt sind. In die Form des Wannenkorpus sind somit zwei Wannen integriert, so dass eine unhygienische Fuge zwischen den Wannen vermieden wird.
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Die in den Wannenkorpus eingeformten Wannen können voneinander verschiedene Formen aufweisen. Die beiden badenden Personen können beispielsweise nebeneinander sitzen und in eine Richtung blicken oder auch sich seitlich versetzt gegenüber sitzen. Da die einander benachbarten Seiten der in den Wannenkorpus eingeformten Wannen eine Trennwand zwischen den Wannen bilden, kann das in den Wannen befindliche Badewasser jeweils derart hinsichtlich der Badezusätze und/oder der Wassertemperaturen so zubereitet werden, dass jedem Anwender individuell der höchstmögliche Komfort geboten wird.
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Die in den Wannenkorpus eingeformten Wannen können die unterschiedlichsten Design-Formen haben, z.B. rechteckig, oval oder rund ausgebildet sein. Die in den Wannenkorpus eingeformten Wannen können auch voneinander verschiedene Design-Formen haben. Um jedoch die erfindungsgemäße Badewanne möglichst platzsparend ausgestalten zu können, ist es vorteilhaft, wenn die in den Wannenkorpus eingeformten Wannen jeweils tropfenförmig ausgebildet sind und wenn die sich verjüngenden Endbereiche dieser Tropfenformen in entgegengesetzte Richtungen weisen, wobei die Trennwand zwischen ihnen vorzugsweise zumindest über den größeren Teil ihre Länge eine gleichbleibende Dicke hat.
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Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass die in den Wannenkorpus eingeformten Wannen derart komplementär zueinander geformt sind, dass sich ihre einander abgewandten Wannenseiten zu einem im Wesentlichen runden oder ovalen Hüllkreis ergänzen. Bei einer solchen Ausführungsform bilden die in den Wannenkorpus eingeformten Wannen in Draufsicht beziehungsweise im horizontalen Querschnitt etwa die Form des Yin- und Yang-Symbols nach.
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Um in den Wannen des Wannenkorpus verschiedene Füllmengen und/oder Wassertemperaturen zu erreichen, kann es vorteilhaft sein, wenn den Wannen funktionell getrennte Wassereinläufe zugeordnet sind.
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Bevorzugte Ausführungen gemäß der Erfindung sehen vor, dass die in den Wannenkorpus eingeformten Wannen als körperlange Badewannen und/oder als Sitzbadewannen ausgestaltet sind.
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Die erfindungsgemäße Badewanne kann als freistehende Badewanne ausgestaltet sein. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, bei welcher die Badewanne als Einbauwanne ausgestaltet ist, bei welcher der Wannenkorpus als Schale und insbesondere als Kunststoffschale hergestellt ist.
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Eine mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellbare Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht daher vor, dass der Wannenkorpus mit den beiden eingeformten Wannen als Kunststoffschale ausgebildet ist.
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Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben:
- In der einzigen Figur ist eine Badewanne 1 gezeigt, die hier als Einbauwanne ausgestaltet ist. Die Badewanne 1 hat einen einstückigen Wannenkorpus 2, der als Kunststoffschale hergestellt ist. In den Wannenkorpus 2 sind zwei über den Wannenkorpus 2 einstückig miteinander verbundene Wannen 3, 4 für jeweils einen Anwender eingeformt. Die Wannen 3, 4 der hier dargestellten Paarbadewanne 1 sind zur Aufnahme von Badewasser bestimmt.
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Da die benachbarten Seiten 5, 6 der in den Wannenkorpus 2 eingeformten Wannen 3, 4 eine Trennwand zwischen den Wannen 3, 4 bilden, kann das in den Wannen 3, 4 befindliche Badewasser den individuellen Wünschen entsprechend unterschiedliche Wassertemperaturen und/oder Badezusätze aufweisen.
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Die in den Wannenkorpus 2 eingeformten Wannen 3, 4 sind hier jeweils tropfenförmig ausgebildet. Damit die in den Wannen 3, 4 befindlichen Anwender einander zugewandt sitzen können, weisen die sich verjüngenden Endbereiche 7, 8 dieser Tropfenformen in entgegengesetzte Richtungen.
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Gut zu erkennen ist, dass die in den Wannenkorpus 2 eingeformten Wannen 3, 4 derart komplementär zueinander geformt sind, dass sich ihre einander abgewandten und hier durch dickere Linien markierten Wannenseiten 9, 10 zu einem im Wesentlichen ovalen Hüllkreis ergänzen. Die jeweils tropfenförmig ausgebildeten und sich zu einem im Wesentlichen ovalen Hüllkreis ergänzenden Wannen 3, 4 bilden dadurch in Draufsicht beziehungsweise im horizontalen Querschnitt die Form eines Yin- und Yang-Symbols nach.
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Es versteht sich, dass die in den Wannenkorpus 2 eingeformten Wannen 3, 4 auch verschiedene Design-Formen haben und beispielsweise rechteckig, oval oder rund ausgebildet sein können. Den Wannen 3, 4 sind funktionell getrennte Wassereinläufe 12, 13 zugeordnet, um in die Wannen 3, 4 auch verschiedene Füllmengen oder Wassertemperaturen zu erreichen. Die Badewanne 1 kann zusätzlich mit einem oder mehreren technischen Features ausgestattet sein, wie zum Beispiel automatische Wannenfüllung, Unterwasserbeleuchtung, Klangwellenmassage oder auch mit einer Düse oder mehreren Düsen für die Unterwassermassage.