-
Die
Erfindung betrifft einen Pflasterstein mit vorzugsweise senkrecht
zur Verlegeebene ausgerichteten Steinflanken, wobei an den Steinflanken Verbundelemente
ausgebildet sind, die mit Verbundelementen einer Steinflanke eines
benachbarten Steins korrespondieren.
-
-
Pflastersteine,
insbesondere für
den Straßenbau,
werden aus Gründen
der Verschiebesicherheit oftmals als Verbundsysteme ausgeführt. Diese Verbundsysteme
beruhen auf dem Prinzip, dass auf einer Steinflanke im Raster angeordnete
Verbundelemente in die Zwischenräume
der im Raster angeordneten Verbundelemente auf der Flanke des benachbarten
Pflastersteines eingreifen, um im Zusammenwirken mit der Fugenfüllung ein
Verschieben der Steine gegeneinander zu verhindern. Weit verbreitet
sind dabei Pflastersteine, bei denen auf allen Steinflanken in einem
vorgegebenen Raster Verbundelemente angeordnet sind, die ringsum
ineinander greifen, unabhängig
von der Lage der Pflastersteine zueinander. Bei diesem System weisen
die Steine eine definierte Ober- und Unterseite auf.
-
Beim
Verlegen der Pflastersteine ist es anzustreben, dass die Steine
möglichst
keinen Kontakt untereinander haben, sondern durch Fugenmaterial voneinander
getrennt sind. Hierdurch ist gewährleistet,
dass keine Beschädigungen
aufgrund von Temperaturschwankungen und damit verbundenen Materialdehnungen
auftreten können.
-
Aus
der
EP 1 036 882 B1 ist
es bekannt, Kunststeine für
Pflasterzwecke mit Verbundabschnitten zu versehen, an denen ein
Abstandshalter angeordnet ist, um einen Mindestabstand zwischen
den Steinen zu sichern. Dabei ist der Abstandshalter so ausgebildet,
dass dieser beim Abrütteln
des verlegten Pflasters zumindest teilweise zerstört wird.
-
Aus
der
DE 201 09 608
U1 ist ein Kunststein für
Pflasterzwecke bekannt, bei dem auf einen Verbundabschnitt ein Abschnittshalter
aufgebracht ist, so dass der Abschnittshalter gegen die Seitenflanke eines
benachbarten Pflastersteines stößt und dadurch
eine Mindestfuge zwischen den Verbundabschnitten sichergestellt
wird. Ferner ist es aus der
DE 201 09 608 U1 bekannt, dass direkt auf
die Seitenflanke eines Steines ein Abstandshalter aufgebracht wird,
der so mit einem Verbundelement eines angrenzenden Pflastersteines
zusammenwirkt, dass das Verbundelement auf den auf die Seitenflanke aufgebrachten
Abstandshalter auftrifft, wodurch wiederum eine Mindestfuge sichergestellt
werden soll.
-
Aus
der
DE 198 24 556
B4 ist ein Betonpflasterstein bekannt, bei dem zwei benachbarte
Steinflanken längere
Zähne aufweisen
als die beiden anderen benachbarten Steinflanken. Dabei sind den längeren Zähnen auf
den jeweils gegenüberliegenden
Steinflanken des Betonpflastersteins Vertiefungen zugeordnet. Dadurch
soll ein Wechsel der Spaltbreite möglich sein.
-
Nachteilig
bei den vorbekannten Systemen ist es, dass diese Systeme auf Steine
mit größeren Maßtoleranzen
nicht anwendbar sind, da die dann erforderlichen Spielräume zwischen
den Verbundelementen zur Addition von Maßdifferenzen über mehrere
Steine hinweg führen
würden.
-
Aus
der gattungsgemäßen Schrift
ist ein Betonpflasterstein bekannt, der Verbundelemente mit unterschiedlichen
Breiten aufweist. Dabei soll ein Verbundelement eine Breite aufweisen,
die im Wesentlichen der lichten Weite zwischen zwei benachbarten,
schmalen Verbundelementen eines benachbarten Pflastersteins entspricht.
Der Zwischenraum zwischen zwei schmalen Verbundelementen soll dabei
um ein Vielfaches größer sein
als die Breite eines schmalen Verbundelementes. Ferner soll die
Anzahl der schmalen Verbundelemente ein Vielfaches der Anzahl der
breiten Verbundelemente sein. Durch den Einsatz unterschiedlich
breiter Verbundelemente soll einerseits erreicht werden, dass im
Bereich der schmalen Verbundelemente große horizontale Spielräume zwischen
den Verbundelementen benachbarter Steine entstehen, die ausreichend
Toleranz beim Aneinanderlegen unterschiedlich großer Steine schaffen.
Andererseits sollen durch die breiteren Verbundelemente, die in
der Breite im Wesentlichen der lichten Weite zwischen zwei schmalen
Verbundelementen entsprechen, zwei Steine punktuell gegeneinander
fixiert werden. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass sich
Maßdifferenzen
oder Verlegefehler über
mehrere Steine hinweg addieren. Gleichzeitig sollen die zwischen
den schmalen Verbundelementen entstehenden weiten Kammern die Aufnahme
gröberen
und wirksameren Fugenmaterials in den Fugen ermöglichen. Das breite Verbundelement kann
gegebenenfalls mit einer Puffertasche versehen sein, die angeschobenes
Betonmaterial aufnehmen kann. In einer Ausgestaltung der
DE 103 30 928 A4 kann
zwischen zwei schmalen Verbundelementen eine Aufdickung vorgesehen
sein. Die Aufdickung soll einem flächigen Kontakt zweier benachbarter Pflastersteine
entgegenwirken. Ferner kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere
schmale Verbundelemente senkrecht zur Steinflanke verlängert ausgeführt sind
und damit als vorstehende Abstandshalter dienen.
-
Von
Nachteil bei der gattungsgemäßen Schrift
ist es, dass an den Stellen, an denen ein breiteres Verbundelement
zwischen zwei schmale Verbundelemente eingebracht wird, kein bzw.
nicht mehr ausreichend viel Fugenmaterial, insbesondere Sand, eingebracht
werden kann. Dies ergibt sich bei der gattungsgemäßen Schrift
dadurch, dass das breite Verbundelement, damit dieses seine Funktion
erfüllen
kann, möglichst
formschlüssig
zwischen zwei schmale Verbundelemente eingepasst werden muss.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflasterstein
zu schaffen, bei dem die Kontaktfläche zwischen zwei benachbarten
Pflastersteinen weitgehend minimiert ist und der es ermöglicht,
dass eine geeignete Menge von Fugenmaterial zwischen zwei benachbarte
Pflastersteine eingebracht werden kann, wobei verhindert werden
soll, dass sich Maßdifferenzen
oder Verlegefehler über mehrere
Steine hinweg addieren.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß ebenfalls
durch die Merkmale von Anspruch 16 gelöst.
-
Dadurch,
dass der Pflasterstein gemäß Anspruch
1 an jeder Steinflanke wenigstens zwei Ausgestaltungen von Verbundelementen
aufweist, die sich zumindest dadurch unterscheiden, dass die Verbundelemente
einer Ausgestaltung gegenüber
den Verbundelementen der anderen Ausgestaltung in eine Richtung
senkrecht zur Steinflanke verlängert sind,
wird erreicht, dass sich zwei aneinander grenzende Pflastersteine
nicht über
alle Verbundelemente berühren,
sondern lediglich ein Kontakt über
die verlängerten
Verbundelemente besteht. Dadurch wird die Kontaktfläche zwischen
den Steinen minimiert. Die Steine sind insbesondere auch im Bereich der
nicht verlängerten
Verbundelemente durch Fugenmaterial, insbesondere Sand, voneinander
getrennt.
-
Diese
Merkmale sind gleichermaßen
sowohl bei der erfindungsgemäßen Lösung nach
Anspruch 1 als auch bei der erfindungsgemäßen Lösung nach Anspruch 16 realisiert.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Lösung nach Anspruch
1 ist ferner vorgesehen, dass die auf den Steinflanken aus gebildeten
Verbundelemente jeweils in einem Rastermaß angeordnet sind, so dass
die Verbundelemente jeweils zu benachbarten Verbundelementen derselben
Steinflanke einen gleichmäßigen horizontalen
Abstand aufweisen. Dabei ist vorgesehen, dass alle Verbundelemente,
unabhängig davon,
ob es sich um normale oder um senkrecht zur Steinflanke verlängerte Verbundelemente
handelt, in dem vorgegebenen Rastermaß angeordnet sind. Unter einem
vorgegebenen Rastermaß ist
zu verstehen, dass die Verbundelemente jeweils zu benachbarten Verbundelementen
derselben Steinflanken einen gleichmäßigen, horizontalen Abstand
von beispielsweise 25 mm aufweisen.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass an den Steinflanken jeweils wenigstens zwei Verbundelemente
innerhalb ihrer Position zwischen zwei Verbundelementen oder einem
Verbundelement und einer vertikalen Steinkante spiegelbildlich zueinander so
versetzt sind, dass die zwei Verbundelemente außerhalb des Rastermaßes angeordnet
sind. Dabei soll sich zwischen den versetzt angeordneten Verbundelementen
wenigstens ein im Rastermaß angeordnetes
Verbundelement befinden. Dadurch, dass sich zwei Verbundelemente
außerhalb
des Rastermaßes
befinden und die Versetzung der Verbundelemente spiegelbildlich
zueinander erfolgt, wird in einfacher und vorteilhafter Weise erreicht,
dass sich die versetzten Verbundelemente, wenn der Pflasterstein verlegt
ist, nicht mehr in der Mitte zwischen zwei Ver bundelementen eines
angrenzenden Pflastersteines befinden. Die versetzt angeordneten
Verbundelemente sind somit an eines der Verbundelemente des benachbarten
Pflastersteines angenähert.
Durch die spiegelbildliche Versetzung der beiden versetzten Verbundelemente
wird dabei erreicht, dass ein versetzt angeordnetes Verbundelement
sicherstellt, dass der Pflasterstein gegenüber einem angrenzenden Pflasterstein
in einer Verschiebung nach rechts begrenzt wird, während das
andere versetzt angeordnete Verbundelement eine Verschiebung des Pflastersteins
nach links begrenzt. Durch die beiden versetzt angeordneten Verbundelemente
können zwei
benachbarte Pflastersteine nach der Idee eines Schlüssel-/Schlossprinzips
definiert miteinander verbunden werden, so dass sich Maßdifferenzen
oder Verlegefehler über
mehrere Steine hinweg nicht addieren können.
-
Gegenüber der
gattungsgemäßen Schrift, der
DE 103 30 928 B4 ,
weist die erfindungsgemäße Lösung den
Vorteil auf, dass mehr Fugenmaterial, insbesondere Sand, eingebracht
werden kann. Bei dem ”Schlüsselelement”, d. h.
dem breiteren Verbundelement, gemäß der
DE 103 30 928 B4 war es
nicht bzw. nur sehr eingeschränkt
möglich,
Sand an die Stelle einzubringen, an der das breite Verbundelement
den Raum zwischen zwei schmalen Verbundelementen eines benachbarten
Pflastersteines ausfüllt.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es hingegen,
dass ein Schlüssel-/Schlossprinzip
genutzt werden kann, ohne dass das Einbringen von Sand in die Zwischenräume zwischen
zwei Verbundelementen wesentlich beeinträchtigt wird. Insbesondere kann
jedes Verbundelement des Pflastersteines zumindest von einer Seite
her ausreichend mit Sand befüllt
werden bzw. Sand kann entsprechend an das Verbundelement angrenzen.
-
Das
Toleranzmaß des
erfindungsgemäßen Schlüssel-/Schlosssystems
lässt sich
durch das Maß bestimmen,
um welches die spiegelbildlich zueinander versetzten Verbundelemente
versetzt bzw. außerhalb
des Rastermaßes
angeordnet werden. In Versuchen hat es sich als geeignet herausgestellt, bei
einem Rastermaß von
25 mm die Verbundelemente jeweils um 1,5 mm zu versetzen. D. h.
eine Versetzung um ca. 6% des Rastermaßes bzw. eine Versetzung zwischen
2% und 20% des Rastmaßes hat
sich als besonders geeignet herausgestellt, um ein definiertes Verlegen
der Verbundelemente zu ermöglichen.
-
Ein
punktuelles Fixieren zweier aneinander grenzender Pflastersteine
durch die erfindungsgemäße Lösung wird
auch noch dadurch unterstützt, dass
beide Pflastersteine über
die erfindungsgemäß versetzten
Verbundelemente verfügen
können.
-
Von
Vorteil ist es, wenn zwischen den zwei versetzt angeordneten Verbundelementen
wenigstens zwei Verbundelemente, vorzugsweise drei Verbundelemente,
angeord net sind, die innerhalb des Rastermaßes positioniert sind.
-
In
Versuchen hat sich dies hinsichtlich eines flexiblen Einsatzes des
Pflastersteines und dem Einbringen von Fugenmaterial als besonders
geeignet herausgestellt.
-
Von
Vorteil ist es ferner, wenn an jeder Steinflanke eines der versetzt
angeordneten Verbundelemente zwischen einer vertikalen Steinkante
und einem im Rastermaß angeordneten
Verbundelement angeordnet ist. Des weiteren hat es sich als besonders
geeignet herausgestellt, wenn eines der versetzt angeordneten Verbundelemente
jeder Steinflanke an eine vertikale Steinkante angrenzt. Beim Verlegen
lässt sich
der Pflasterstein somit besonders günstig positionieren.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass an jede vertikale Steinkante genau ein versetzt
angeordnetes Verbundelement angrenzt. Eine derartige Ausgestaltung
ermöglicht
einen flexiblen Einsatz der Steine, ohne dass der Verleger darauf
achten muss, wie der Stein positioniert werden muss. Dabei kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass entweder immer links oder immer
rechts der Steinkante ein versetzt angeordnetes Verbundelement ausgebildet
ist.
-
Erfindungsgemäß kann ferner
vorgesehen sein, dass die versetzt angeordneten Verbundelemente
gegenüber
den im Rastermaß angeordneten Verbundelementen
in eine Richtung senkrecht zu der Steinflanke verlängert ausgebildet
sind.
-
Die
versetzt angeordneten Verbundelemente erfüllen somit neben ihrer Schlüssel-/Schlossfunktion auch
die Funktion von Abstandshaltern. Die versetzt angeordneten Verbundelemente
stellen somit sicher, dass sich zwei benachbarte Pflastersteine
nur über die
versetzt angeordneten Verbundelemente kontaktieren und somit eine
Mindestfugenbreite gewährleistet
ist, insbesondere auch zwischen den normalen, d. h. den im Rastermaß angeordneten
Verbundelementen und einer gegenüberliegenden
Steinflanke.
-
Grundsätzlich ist
es erfindungsgemäß auch möglich, eines
oder mehrere der im Rastermaß angeordneten
Verbundelemente in eine Richtung senkrecht zu der Steinflanke verlängert auszubilden.
Die Funktionalität
der Schlüssel-/Schlossfunktion
muss nicht mit der ”Abstandsfunktion” kombiniert
sein. Es ist auch denkbar, eines oder mehrere der versetzt angeordneten
Verbundelemente und eines oder mehrere der im Rastermaß angeordneten
Verbundelemente in eine Richtung senkrecht zu der Steinflanke zu verlängern.
-
Von
Vorteil ist es, wenn bei einem Pflasterstein mit einer quadratischen
Grundfläche
die Verbundelemente an den vier Steinflanken jeweils identisch angeordnet
sind. D. h. alle vier Steinflanken verfügen über dieselbe Anzahl von Verbundelementen, die
an einer jeweils identischen Position angeordnet sind. Der Pflasterstein
kann somit, ohne dass der Verleger sich über dessen Ausrichtung Gedanken machen
muss, eingesetzt werden.
-
Von
Vorteil ist es, wenn sich die Verbundelemente nur über einen
Teil der Steinhöhe
erstrecken. Dadurch ist es möglich,
dass besonders viel Fugenmaterial zwischen zwei Pflastersteine eingebracht werden
kann, insbesondere auch im Bereich der Verbundelemente.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass sich die Verbundelemente von der Unterseite
des Pflastersteins nach oben erstrecken, jedoch bereits vor Erreichen
der Oberseite des Steines enden, vorzugsweise 20 mm +/– 10 mm
vor Erreichen der Steinoberseite. Von Vorteil dabei ist auch, dass
die Verbundelemente somit im verlegten Zustand, insbesondere wenn
Fugenmaterial zwischen die Pflastersteine eingebracht ist, nicht
erkennbar sind.
-
Es
ist zu bevorzugen, wenn die Verbundelemente nur im unteren Bereich
der Steinflanken angeordnet sind, um eine durchgehende Verfüllung mit Fugenmaterial
im oberen Bereich der Steinflanken zu ermöglichen. Beim An blick von oben
auf das verlegte Pflaster erhält
der Betrachter daher den Eindruck einer einheitlichen durchlaufenden
Fuge.
-
Die
Verbundelemente müssen
nicht zwangsläufig
von der Unterseite des Steines beginnen, vielmehr können die
Verbundelemente auch einen Abstand zu der Unterseite des Pflastersteines
aufweisen und gegebenenfalls unterbrochen sein.
-
Von
Vorteil ist es, wenn sich die senkrecht zur Steinflanke erstreckende
Stärke
der Verbundelemente in Richtung auf die Steinoberseite verjüngt. Vorzugsweise
enden die Verbundelemente dabei bereits vor Erreichen der Steinoberseite.
-
Erfindungsgemäß kann ferner
vorgesehen sein, dass einzelne im Rastermaß angeordnete Verbundelemente
entfallen, so dass sich der Abstand zwischen zwei benachbarten,
im Rastermaß angeordneten
Verbundelemente um ein ganzzahliges Vielfaches des Rastermaßes erhöht. Grundsätzlich ist
jedoch eine gleichmäßige Verteilung
der Verbundelemente entlang der Steinflanke zu bevorzugen. In einer
einfachen Ausführungsform
können
jedoch auch einzelne im Rastermaß angeordnete Verbundelemente
entfallen.
-
Für spezielle
Anwendungen des Pflastersteines kann es vorteilhaft sein, wenn in
der Mitte einer Steinflanke ein oder zwei im Rastermaß angeordnete Verbundelemente
entfallen. Grundsätzlich
können auch
ein oder zwei im Rastermaß angeordnete
Verbundelemente, die sich zwischen den beiden versetzt angeordneten
Verbundelementen befinden, entfallen.
-
Von
Vorteil ist es, wenn nicht mehr als ein oder zwei im Rastermaß angeordnete
Verbundelemente pro Steinflanke entfallen.
-
In
Versuchen hat sich herausgestellt, dass sich als Rastermaß ein Raster
von 10–50
mm, d. h. ein Abstand von 10–50
mm zwischen den Mittelpunkten zweier Verbundelemente, besonders
eignet. Ganz besonders eignet sich ein Rastermaß von 25 mm +/– 5 mm.
-
Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein, dass die sich senkrecht zu der Steinflanke erstreckende Stärke der
versetzt angeordneten Verbundelemente 3–6 mm, vorzugsweise 4,5 mm
+/– 0,5
mm, beträgt.
Des weiteren kann es von Vorteil sein, wenn die sich senkrecht zu
der Steinflanke erstreckende Stärke
der im Rastermaß angeordneten
Verbundelemente 2–5
mm, vorzugsweise 3,5 mm +/– 0,5
mm, beträgt.
-
Die
bezüglich
der versetzt angeordneten Verbundelemente angegebene Stärke bezieht
sich darauf, dass die versetzt angeordneten Verbundelemente ebenfalls
die Abstandsfunktion erfüllen.
Insofern dies nicht der Fall ist, können die versetzt angeordneten
Verbundelemente die gleiche Stärke
aufweisen wie die im Rastermaß angeordneten
Verbundelemente. Lediglich die Verbundelemente, die die Abstandsfunktion
gewährleisten
sollen, werden mit einem Übermaß hergestellt.
-
Von
Vorteil ist es, wenn die Verbundelemente, die die Abstandsfunktion übernehmen,
zumindest punktuell ca. 1 mm +/– 0,5
mm weiter hervorstehen als die Verbundelemente ohne Abstandsfunktion.
-
Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein, dass die Verbundelemente, die die Abstandsfunktion gewährleisten
sollen, eine größere Breite
aufweisen als die Verbundelemente, die keine Abstandsfunktion erfüllen.
-
Durch
die größere Breite
der Verbundelemente mit Abstandsfunktion ergibt sich bei gleichem Winkel
(Verlauf in Richtung auf die vorstehende Spitze des Verbundelements),
dass die Verbundelemente mit Abstandsfunktion über die Verbundelemente ohne
Abstandsfunktion überstehen.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Verbundelemente die
gleiche Breite aufweisen, jedoch die Verbundelemente mit der Abstandsfunktion
in einem spitzeren Winkel senkrecht zur Steinflanke zulaufen. Möglich ist
es auch, die Verbundelemente mit der gleichen Breite und dem gleichem
Winkel zu versehen. In diesem Fall kann durch eine unterschiedliche
Rundung an der Spitze der Verbundelemente erreicht werden, dass
die Verbundelemente mit Abstandsfunktion weiter hervor ragen. Diese
Varianten können
auch beliebig miteinander kombiniert werden.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung gemäß Anspruch
16 unterscheidet sich von der erfindungsgemäßen Lösung nach Anspruch 1 dadurch,
dass jede Steinflanke anstelle von zwei Verbundelementen jeweils
nur ein Verbundelement aufweist, welches innerhalb seiner Position
zwischen zwei Verbundelementen oder einer vertikalen Steinkante
und einem Verbundelement derart versetzt ist, dass das versetzte
Verbundelement außerhalb
des Rastermaßes
angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist ferner
vorgesehen, dass jeder vertikalen Steinkante genau ein versetzt
angeordnetes Verbundelement zugeordnet ist. Die versetzt angeordneten
Verbundelemente sind an ihren Steinflanken so positioniert, dass
alle Verbundelemente den gleichen Abstand zu der zugeordneten Steinkante
der jeweiligen Steinflanke aufweisen.
-
Dadurch,
dass jedes versetzt angeordnete Verbundelement im gleichen Abstand
zu einer Steinkante angeordnet ist und jeder Steinkante genau ein versetzt
angeordnetes Verbundelement zugeordnet ist, wird eine spezifische
Anordnung der versetzt angeordneten Verbundelemente erreicht, die
es ermöglicht,
die Pflastersteine in einfacher Weise im Verbund zu verlegen. Durch
die erfindungsgemäße Lösung kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass sich an jeder Steinkante links oder
rechts von der Steinkante ein versetzt angeordnetes Verbundelement
befindet und unabhängig
davon, von welcher Steinkante ausgegangen wird, der Abstand zu dem versetzt
angeordneten Verbundelement jeweils der gleiche ist.
-
Im
Unterschied zu der erfindungsgemäßen Lösung nach
Anspruch 1 weist die erfindungsgemäße Lösung nach Anspruch 16 den Nachteil
auf, dass durch die versetzt angeordneten Verbundelemente keine
exakte Schlüssel-/Schlosspositionierung
erfolgt. Möglich
ist nur ein Anlegen des versetzt angeordneten Verbundelements an
einer Flanke eines Verbundelements eines angrenzenden Pflastersteins.
Unter Anlegen ist dabei zu verstehen, dass beim Verlegen der Pflastersteine
die Pflastersteine jeweils definiert aneinander gelegt werden können und
die Pflastersteine somit positionierbar sind. Die Pflastersteine
können
jedoch so verschoben werden, dass sich das versetzt angeordnete
Verbundelement von der Flanke des Verbundelements, an welcher dieses
anliegt, entfernt. Gleichwohl hat sich in Versuchen herausgestellt,
dass bereits die Möglichkeit
eines definierten Anlegens beim Verlegen der Pflastersteine hilfreich
ist und dadurch Verlegefehler vermieden werden.
-
Die
bezüglich
der erfindungsgemäßen Lösung nach
Anspruch 1 beschriebenen Ausgestaltungen können analog auch bei der erfindungsgemäßen Lösung nach
Anspruch 16 realisiert werden und umgekehrt.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen
Ansprüchen.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
prinzipmäßig dargestellt.
-
Es
zeigt:
-
1 eine
Draufsicht auf einen Pflasterstein, bei dem an den Steinflanken
jeweils zwei Verbundelemente spiegelbildlich zueinander versetzt sind,
so dass die zwei Verbundelemente außerhalb des Rastermaßes angeordnet
sind;
-
2 einen
Schnitt gemäß der Linie
II-II der 1;
-
3 einen
Schnitt gemäß der Linie
III-III der 1;
-
4 eine
Draufsicht auf einen Sonderstein, der sich von dem in 1 dargestellten
Stein dadurch unterscheidet, dass an zwei gegenüberliegenden Steinflanken jeweils
ein im Rastermaß angeordnetes
Verbundelement entfallen ist;
-
5 eine
Draufsicht auf zwei Pflastersteine, die durch Teilung eines Pflastersteins
gemäß 4 gebildet
sein können;
-
6 eine
mögliche
Zusammenstellung eines Steinpakets gebildet durch die erfindungsgemäßen Pflastersteine;
-
7 eine
Detaildarstellung von zwei versetzten Verbundelementen, zwischen
denen ein im Rastermaß angeordnetes
Verbundelement positioniert ist;
-
8a eine
Darstellung von zwei benachbart angeordneten Pflastersteinen, bei
denen jeweils an jeder Steinflanke ein Verbundelement versetzt ist;
-
8b eine
Darstellung von zwei benachbart angeordneten Pflastersteinen, bei
denen jeweils an jeder Steinflanke zwei Verbundelemente versetzt sind;
und
-
9 ein
Verlegebeispiel.
-
Pflastersteine
können
aus einem beliebigen geeigneten Material gebildet sein, beispielsweise
aus Beton, Klinker, gebranntem Ton oder anderen, für Pflastersteinflächen einsetzbaren
Materialien.
-
Der
im Ausführungsbeispiel
dargestellte Pflasterstein 1 besteht aus einem Grundkörper aus Beton
und weist senkrecht zur Verlegeebene ausgerichtete Steinflanken 2 auf.
An den Steinflanken 2 sind Verbundelemente ausgebildet
(A, B, C, D), die mit Verbundelementen einer Steinflanke 2 eines
benachbarten Pflastersteins 1 korrespondieren. Jede Steinflanke 2 weist
im Ausführungsbeispiel
zwei Ausgestaltungen von Verbundelementen (A und B) bzw. (C und
D) auf, die sich zumindest dadurch unterscheiden, dass die Verbundelemente
C und D einer Ausgestaltung gegenüber den Verbundelementen A und
B der anderen Ausgestaltung in eine Richtung senkrecht zur Steinflanke 2 verlängert sind.
Im Sinne der Erfindung unterscheiden sich die Ausgestaltungen der
Verbundelemente zumindest bzw. mindestens durch deren Erstreckung
in eine Richtung senkrecht zur Steinflanke 2. D. h. Verbundelemente
werden nur dann als einer anderen Ausgestaltung zugehörig angesehen,
wenn deren maximale Ersteckungen in eine Richtung senkrecht zu der
Steinflanke 2, d. h. deren Stärken voneinander abweichen.
Wenn die maximale Erstreckung (senkrecht zur Steinflanke 2)
zweier Pflastersteine gleich ist, dann werden die Verbundelemente
der gleichen Ausgestaltung zugeordnet, selbst wenn sich diese ansonsten,
z. B. im Verlauf, der Breite, etc., erheblich unterscheiden.
-
Im
Ausführungsbeispiel
sind die Verbundelemente C und D in eine Richtung senkrecht zur
Steinflanke 2 verlän gert
(siehe insbesondere 1, 3, 4, 5 und 7).
Die Verbundelemente A und B weisen eine geringere sich senkrecht zur
Steinflanke 2 erstreckende Stärke auf.
-
Im
Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die Verbundelemente C und D eine sich senkrecht zur
Steinflanke 2 erstreckende Stärke von 4,5 mm aufweisen. Dies
ist in 3 mit dem Bezugszeichen x bezeichnet. Ferner ist
im Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass die Verbundelemente C und D einen Verlauf aufweisen,
so wie dies in 3 im Querschnitt dargestellt
ist. D. h. die Verbundelemente C und D erstrecken sich von einer
Steinunterseite 3 in Richtung auf eine Steinoberseite 4,
enden jedoch vor erreichen der Steinoberseite 4. Die Verbundelemente C
und D verjüngen
sich in Richtung auf die Steinoberseite 4, so wie dies
in 3 dargestellt ist.
-
Im
Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die Verbundelemente A und B eine sich senkrecht
zur Steinflanke 2 erstreckende Stärke von 3,5 mm aufweisen. Dies
ist in 2 mit dem Bezugszeichen y dargestellt. Die Verbundelemente
A und B erstrecken sich ebenfalls ausgehend von der Steinunterseite 3 in Richtung
auf die Steinoberseite 4, ohne die Steinoberseite 4 zu
erreichen. Die Verbundelemente A und B verjüngen sich dabei in Richtung
auf die Steinoberseite 4. Dabei ist vorgesehen, dass sich
die Verbundelemente B in der Weise verjüngen, wie dies in 2 dargestellt
ist.
-
Die
Verbundelemente A weisen einen Verlauf auf, so wie dies in 3 bezüglich der
Verbundelemente C und D dargestellt ist, ohne jedoch deren Stärke aufzuweisen.
-
Wie
sich aus 1 ergibt, sind die auf den Steinflanken 2 ausgebildeten
Verbundelemente jeweils in einem Rastermaß angeordnet, so dass die Verbundelemente
jeweils zu benachbarten Verbundelementen derselben Steinflanke 2 einen
gleichmäßigen horizontalen
Abstand aufweisen. Das Rastermaß beträgt im Ausführungsbeispiel
25 mm, d. h. der Abstand zwischen einem Verbundelement A und einem
Verbundelement B bzw. zwischen einem Verbundelement B und einem
Verbundelement B beträgt im
Ausführungsbeispiel
25 mm jeweils gerechnet von der Mitte des Verbundelements A, B zu
der Mitte des angrenzenden Verbundelements A, B. An jeder Steinflanke 2 sind
jeweils zwei Verbundelemente C, D innerhalb ihrer Position zwischen
zwei Verbundelementen A, B oder einem Verbundelement A, B und einer
vertikalen Steinkante 5 spiegelbildlich zueinander so versetzt,
dass die zwei Verbundelemente C, D außerhalb des Rastermaßes angeordnet
sind. Zwischen den versetzt angeordneten Verbundelementen befinden
sich im Ausführungsbeispiel
drei Verbundelemente A, B, die im Rastermaß angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 ist
vorgesehen, dass die versetzt angeordneten Verbundelemente C, D
um 1,5 mm zum Rastermaß versetzt
sind. Dabei sind die Verbundelemente C, D jeweils in Richtung auf
die jeweils benachbarte Steinkante 5 um 1,5 mm nach außen versetzt.
Die Verbundelemente D bewirken im verlegten Zustand des Pflastersteines 1 somit eine
Verschiebesicherung nach links, während die Verbundelemente C
eine Verschiebesicherung nach rechts bewirken. Der in 1 dargestellte
Pflasterstein 1 weist gleichmäßig lange Seitenflanken 1 auf, die
jeweils eine Länge
von 195 mm aufweisen (mit dem Bezugszeichen c in 1 bezeichnet).
-
Die
Breite der Verbundelemente C und D beträgt im Ausführungsbeispiel gemäß 1 13,1
mm (Bezugszeichen a). Die Breite der Verbundelemente A und B ist
im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 mit 11,1
mm gewählt
(Bezugszeichen b in 1). Die Werte verstehen sich
+/10%.
-
Wie
sich aus 1 ferner ergibt, ist angrenzend
an jede Steinkante 5 jeweils genau ein versetzt angeordnetes
Verbundelement D angeordnet. D. h. an jeder Steinflanke 2 ist
eines der versetzt angeordneten Verbundelemente D zwischen der vertikalen Steinkante 5 und
einem im Rastermaß angeordneten Verbundelement
A angeordnet.
-
Wie
sich aus 1 ergibt, ist der Pflasterstein 1 mit
einer quadratischen Grundfläche
ausgestaltet, wobei die Verbundelemente A, B, C, D an den vier Steinflanken 2 jeweils
identisch angeordnet sind.
-
4 zeigt
eine zu 1 alternative Ausgestaltung
eines Pflastersteins 1. Dieser unterscheidet sich von 1 nur
dadurch, dass an zwei gegenüberliegenden
Steinflanken 2 jeweils ein Verbundelement A, B entfallen
ist. Der Abstand zwischen zwei benachbarten, im Rastermaß angeordneten
Verbundelementen A, B wird dabei um ein ganzzahliges Vielfaches
des Rastermaßes
erhöht.
Im Ausführungsbeispiel
ist an den beiden Steinflanken 2 im Bereich der Mitte der
Steinflanke 2 jeweils ein Verbundelement B entfallen. D.
h. der Abstand zwischen zwei Verbundelementen A und B hat sich um
ein Vielfaches erhöht,
zwischen diesen befindet sich im Ausführungsbeispiel auch noch ein
versetzt angeordnetes Verbundelement C.
-
5 unterscheidet
sich von 4 dadurch, dass der in 4 dargestellte
Pflasterstein 1 in zwei Hälften unterteilt ist. Die Unterteilung
ist dabei so erfolgt, dass der Pflasterstein 1 gemäß 4 in
zwei gleich große
Hälften
zerteilt ist. Dadurch weisen nur noch drei Steinflanken 2 des
Pflastersteines 1 Verbundelemente A, B, C, D auf. Auch
dies soll von der erfindungsgemäßen Lösung umfasst
sein.
-
Ein
derartiger Stein eignet sich für
Sonderanwendungen.
-
6 zeigt
eine mögliche
Anordnung von erfindungsgemäßen Pflastersteinen 1 in
einem Steinpaket, d. h. in einem Zustand, in dem diese an eine Baustelle
ausgeliefert werden können.
Dargestellt sind dabei auch zwei Pflastersteine 1 gemäß 5.
-
7 zeigt
im Detail zwei versetzt angeordnete Verbundelemente C, D, die an
eine Steinflanke 2 eines benachbarten Pflastersteins 1 angrenzen.
In dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die versetzt angeordneten Verbundelemente C, D jeweils spiegelbildlich
nach außen
um 2,5 mm (Bezugszeichen 1) versetzt. Die ursprüngliche
Position (im Rastermaß)
ist in 7 strichliniert dargestellt. Dadurch verringert
sich der Abstand zwischen den versetzt angeordneten Verbundelementen
C und D und jeweils einem Verbundelement A eines benachbarten Pflastersteins 1 auf
2 mm, während
sich der Abstand zu dem Verbundelement A, von dem das Verbundelement
C weiter beabstandet ist, auf 7 mm erhöht. Der verkürzte Abstand
ist in 7 mit dem Bezugszeichen k dargestellt, während der
vergrößerte Abstand
mit dem Bezugszeichen v dargestellt ist. Das Maß, um das die Verbundelemente
C, D gegenüber
der ursprünglichen
Position versetzt sind, ist in 7 mit dem
Bezugszeichen 1 angegeben. Das Bezugszeichen r bezeichnet
den regulären
Abstand (4,5 mm) zweier im Rastermaß angeordneter Verbundelemente.
-
Wie
sich aus 7 ergibt, lässt sich durch eine geeignete
Versetzung der Verbundelemente C, D das Schlüssel-/Schlossprinzip beliebig
exakt einstellen.
-
8b zeigt
ein mögliches
Aneinandersetzen von zwei Pflastersteinen 1, die an jeder
Steinflanke 2 jeweils zwei versetzt angeordnete Verbundelemente
C bzw. D aufweisen. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind
die versetzt angeordneten Verbundelemente C bzw. D in 8b geschwärzt dargestellt. Die
nicht versetzt angeordneten Verbundelemente, d. h. die Verbundelemente
A, B, die sich im Rastermaß befinden,
sind in 8b nicht geschwärzt dargestellt.
-
In 8b sind
die versetzt angeordneten Verbundelemente C bzw. D jeweils so verschoben, dass
sich die Verbundelemente C bzw. D voneinander entfernt haben. Alternativ
dazu können
die Verbundelemente C bzw. D jedoch auch spiegelbildlich zueinander
so versetzt sein, dass die Verbundelemente C bzw. D näher aneinander
liegen. In beiden Fällen
ergibt sich ein geeignetes Schlüssel-/Schlossprinzip.
Wie sich ferner aus 8 ergibt, erfüllen die versetzt
angeordneten Verbundelemente C bzw. D wiederum die Abstandsfunktion,
d. h. diese sind senkrecht zur Steinflanke 2 verlängert ausgebildet.
-
8a zeigt
grundsätzlich
eine Anordnung gemäß 8b,
allerdings ist an jeder Steinflanke 2 nur ein Verbundelement
C bzw. D ausgebildet. Dies entspricht der erfindungsgemäßen Lösung nach
Anspruch 16. Das an einer Steinflanke 2 angeordnete Verbundelement
C bzw. D ist jeweils einer vertikalen Steinkante 5 zugeordnet.
Die Verbundelemente C bzw. D weisen jeweils ausgehend von der zugeordneten
vertikalen Steinkante 5 einen identischen Abstand auf.
-
Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 8a weist der
Pflasterstein 1 eine quadratische Grundfläche auf.
Des weiteren sind alle Steinflanken 2 identisch mit Verbundelementen
C, D und A, B versehen. Grundsätzlich
muss das versetzt angeordnete Verbundelement C bzw. D nicht direkt
angrenzend an eine vertikale Steinkante 5 angeordnet sein.
Es ist genauso vorstellbar, dass das versetzt angeordnete Verbundelement
C bzw. D zwischen zwei im Rastermaß angeordneten Verbundelementen
A, B positioniert ist. Erfindungsgemäß soll gemäß Anspruch 16 jedoch sichergestellt
werden, dass die versetzt angeordneten Verbundelemente C bzw. D
jeweils zu der zugeordneten vertikalen Steinkante 5 den
gleichen Abstand aufweisen. Dies gilt selbst dann, wenn es sich
bei dem Pflasterstein 1 nicht um einen quadratischen Pflasterstein 1 handelt.
-
Wie
sich aus 8a ersehen lässt, dienen die versetzt angeordneten
Verbundelemente C bzw. D im Wesentlichen dazu, dass der Pflasterstein 1 an einen
angrenzenden Pflasterstein 1 bzw. dessen Verbundelemente
A, B definiert angelegt werden kann. Der in 8a obere
Pflasterstein 1 kann gegenüber dem unteren Pflasterstein 1 nicht
mehr nach links verschoben werden, da dies durch die versetzt angeordneten
Verbundelemente C bzw. D verhindert wird. Der obere Pflasterstein 1 kann
jedoch nach rechts verschoben werden. Die in 8a dargestellte
Lösung
bietet somit kein ”Schlüssel-/Schlossprinzip”, wie dies
in 8b dargestellt ist, sondern ermöglicht nur
ein definiertes Anlegen.
-
Die 9 zeigt
sechs zu einem Pflaster verlegte Steine, die jeweils an ihren Seitenflanken 2 mit zwei
Verbundelementen C, D versehen sind. Wie sich aus der 9 ergibt,
ermöglicht
die erfindungsgemäße Lösung nicht
nur ein optimales Verlegen von Steinen mit gleicher Größe, sondern
es können
auch Steine unterschiedlicher Größe miteinander
kombiniert werden. Ferner ist es möglich, die erfindungsgemäßen Pflastersteine 1 im
Kreuzverband oder auch, wie dargestellt, im Läuferverband zu verlegen. Bei den
in 9 geschwärzt
dargstellten Verbundelementen handelt es sich wiederum um die versetzt
angeordneten Verbundelemente C, D. Bei den nicht geschwärzt dargestellten
Verbundelementen A, B handelt es sich um die im Rastermaß angeordneten
Verbundelemente A, B. Die Verbundelemente C, D gemäß 9 erfüllen wiederum
auch eine Abstandsfunktion.
-
Mit
der erfindungsgemäßen Lösung lassen sich
Pflastersteine 1 mit einem beliebigen Format, beispielsweise
auch fünf-
oder sechseckige Steine, herstellen.