DE19960320A1 - Pflastersteinsystem - Google Patents
PflastersteinsystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Pflasterstein zur Verwendung in einem ein gitterförmiges Raster aufweisenden Pflastersteinsystem, wobei der Pflasterstein an wenigstens zwei gegenüberliegenden oder angrenzenden Seiten Abstandshalter beziehungsweise Nocken besitzt. Es wird ein Pflastersteinsystem vorgeschlagen, welches gute Entwässerungseigenschaften aufweist und bei dem eine Schubübertragung von einem Pflasterstein (1) auf einen benachbarten Pflasterstein (1) ohne Gefahr einer Beschädigung der Seitenflanken (29, 30) der Abstandshalter (21) möglich ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Pflasterstein nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
An Pflastersteinflächen werden verschiedene
Kriterien/Forderungen gestellt.
Ein Kriterium für Pflastersteine ist eine wirksame seitliche
Verzahnung, durch welche eine feste Verankerung der
Pflastersteine untereinander erreicht wird, so dass diese
hohen Belastungen standhalten können. Derartige Belastungen
treten beispielsweise durch ein bremsendes oder ein
kurvenfahrendes Fahrzeug auf. Bei solchen Steinen kommt
häufig eine Rundumverzahnung zum Einsatz, wie sie
beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 94 09 076 U1
bekannt ist. Gute Entwässerungseigenschaften spielen hierbei
keine Rolle.
Ein weiteres Kriterium sind gute Entwässerungseigenschaften
einer aus Pflastersteinen zusammengesetzten Fläche. So wird
beispielsweise in der EP 0 648 291 B1 ein Pflasterstein
beschrieben, der mit einem Nachbarstein durch stirnseitig
aneinanderstoßende, treppenförmige Abstandhalter verzahnt
ist. Dieser Pflasterstein erlaubt eine Schubübertragung auf
den Nachbarstein in eine Richtung. Durch die
aneinanderstoßenden Abstandhalter wird ein größerer
Zwischenraum zwischen den Pflastersteinen gebildet, der sich
positiv auf die Entwässerungseigenschaften auswirkt, da
hierdurch die Fläche vergrößert wird, auf der Wasser
versickern kann. Bei einer starken Schubbelastung derartiger
Pflastersteine unterliegen die Zähne einer erhöhten
Bruchgefahr und/oder einer erhöhten Abnutzung. Das heißt, die
Nocken müssen sehr groß und stabil ausgeführt werden um den
Belastungen ihrer Seitenflächen widerstehen zu können. Dies
wiederum ist materialintensiv und damit kostenintensiv und
bedeutet eine Verkleinerung der Fläche, auf der Wasser
versickern kann.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Pflasterstein in einem
Pflastersteinsystem vorzuschlagen, welches gute
Entwässerungseigenschaften aufweist und bei dem eine
Schubübertragung von einem Pflasterstein auf einen
benachbarten Pflasterstein ohne die Gefahr einer Beschädigung
der Seitenflanken der Abstandhalter möglich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Pflasterstein der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Kern der Erfindung ist ein Pflasterstein, der mit einer
Nockengruppe zusammen mit mindestens einem Nocken oder einer
weiteren Nockengruppe eines benachbarten Pflastersteins
mindestens eine Tasche umschließt bzw. einen taschenförmigen
Zwischenraum oder eine Art Halbtasche bildet. Durch das
Zusammenwirken der Nocken wird eine Funktionseinheit
gebildet, bei der die Nocken mit den Vorderflanken lediglich
in Stoßkontakt stehen. Bei einem solchen Stoßkontakt werden
die Eigenschaften des Steinmaterials (insbesondere Beton und
Zement) optimal ausgenutzt, da diese Materialien gegen Druck
sehr widerstandsfähig sind. Direkte Scher- und
Reibbelastungen zwischen zwei Nocken treten in den
Funktionseinheiten nicht auf, in denen die Nocken, die
Seitenflächen der Pflastersteine und das Füllmaterial der
Taschen ähnlich wie eine Verzahnung zusammenwirken. Diese
Belastungen werden dadurch vermieden, dass zwischen diagonal
gegenüberliegenden Nocken einer Funktionseinheit bzw. zweier
zusammenwirkender Nockengruppen immer ein Raum ausgebildet
ist. Dieser Raum bzw. diese Tasche ist vorzugsweise mit Sand,
Split oder einem Sand-Splitgemisch gefüllt, so dass Wasser in
der Tasche versickern kann. Diagonal gegenüberliegende Nocken
zweier zu einer Funktionseinheit gehörender Nocken oder
Nockengruppen wirken mit ihren Seitenflanken nur unter
Zwischenschaltung des Füllmaterials aufeinander ein. Hierbei
verteilt das Füllmaterial den Schub, mit dem die Seitenflanke
eines Nockens wirkt, auf die diagonal gegenüberliegende
Seitenflanke des anderen Nockens. Somit wird die einwirkende
Kraft auf die gesamte Fläche der Seitenflanke des zweiten
Nockens verteilt und die Flächenpressung heruntergesetzt.
Die Weiterbildung der Erfindung nach den Unteransprüchen 3
und 4 ermöglicht es, eine Nockengruppe auf kleinem Raum
unterzubringen, ohne die Stabilität zu mindern, da die Nocken
entsprechend ihrer Belastung kleiner oder größer ausgebildet
sind. Ein trapezförmiger Querschnitt des Nockens, wie ihn
Anspruch 5 vorschlägt, bedeutet einen stabileren Übergang des
Nockens in den Grundkörper des Pflastersteins. Weiterhin wird
hierdurch das Entformen des Pflastersteins erleichtert.
Der in Anspruch 6 beschriebene Querschnitt der Tasche, die
jeweils zwischen den gegenüberliegenden Seitenflächen der
Pflastersteine und vier Nocken ausgebildet wird, besitzt den
Vorteil, dass dieser bei einem Aufeinanderzuschieben zweier
diagonal gegenüberliegender Nocken nicht gegen Null geht.
Hierdurch wird erreicht, dass das in der Tasche befindliche
Füllmaterial durch einen sich leicht bewegenden Pflasterstein
nur minimal verdichtet wird und somit seine
wasserdurchlässigen Eigenschaften nicht durch wiederholte
starke Kompression verliert.
Die Weiterbildungen der Erfindung nach den Unteransprüchen 8
bis 10 zeigen, dass die Nockengruppen flexibel auf die
Pflastersteingröße angepasst werden können. Somit kann
abhängig von Stein- und Nockengröße die Intensität der
Verzahnung zum Nachbarstein auf die Bedürfnisse angepasst
werden.
Das gitterförmige Raster, das nach Unteranspruch 11 mit
gleichem Abstand zwischen den beiden Ebenen liegt, die durch
die Stirnflächen der unterschiedlichen Nocken definiert
werden, gewährleistet, dass die großen Nocken jeweils in den
Bereich des gegenüberliegenden Pflastersteins ragen und mit
den großen Nocken des gegenüberliegenden Pflastersteins eine
lose Verzahnung bilden. Gemäß Unteranspruch 13 besteht
zwischen benachbarten Pflastersteinen immer Stoßkontakt, so
dass eine parallele Ausrichtung der Pflastersteine zueinander
gewährleistet ist. Die Weiterbildung der Erfindung nach
Unteranspruch 14 ermöglicht es, innerhalb einer gepflasterten
Fläche Bereiche zu verlegen, die aus Pflastersteinen eines
weiteren Pflastersteinsystems bestehen. Hierbei besteht auch
an den Übergängen von einem Steinsystem zum anderen
Steinsystem eine erfindungsgemäße Verbindung zwischen den
Pflastersteinen. Somit ist gewährleistet, dass sich die
einzelnen Pflastersteinfelder nicht frei gegeneinander
verschieben können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in den Zeichnungen
anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
beschrieben.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen quaderförmigen
Pflasterstein mit Nockengruppen mit vier
Nocken,
Fig. 2 eine weitere Draufsicht auf den
quaderförmigen Rechteckstein mit
Nockengruppen mit vier Nocken,
Fig. 3 eine Seitenansicht des quaderförmigen
Pflastersteins mit Nockengruppen mit vier
Nocken,
Fig. 4 ein Detail des in Fig. 2 dargestellten
quaderförmigen Pflastersteins,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen quaderförmigen
Pflasterstein mit Nockengruppen mit drei Nocken,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen quadratischen
Pflasterstein mit Nockengruppen mit sechs
Nocken,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines quadratischen
Pflastersteins mit Nockengruppen mit drei
Nocken,
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen weiteren
quadratischen Pflasterstein mit Nockengruppen
mit zwei Nocken,
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen quadratischen
Pflasterstein eines anderen
Pflastersteinsystems mit einzelnen Nocken,
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht einer durch zwei
Nockengruppen mit je zwei Nocken gebildeten
Tasche,
Fig. 11 eine Draufsicht auf im Pflastersteinverband
verlegte quaderförmige Pflastersteine mit
Nockengruppen mit drei Nocken,
Fig. 12 eine weitere Draufsicht auf im
Pflastersteinverband verlegte quaderförmige
Pflastersteine mit Nockengruppen mit drei
Nocken,
Fig. 13 eine Draufsicht auf einen
Pflastersteinverband aus quaderförmigen
Pflastersteinen mit Nockengruppen mit vier
Nocken und einem in das Pflastersteinsystem
integrierten systemfremden quadratischen
Pflasterstein mit einzelnen Nocken,
Fig. 14 eine Draufsicht auf zwei zusammenwirkende
quaderförmige Pflastersteine mit
Nockengruppen mit vier Nocken,
Fig. 15 eine Draufsicht auf einen
Pflastersteinverband aus quadratischen
Pflastersteinen mit Nockengruppen mit sechs
Nocken und einem in das Pflastersteinsystem
integrierten systemfremden Pflasterstein mit
einzelnen Nocken.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Pflasterstein 1
dargestellt, der als Rechteckstein 2 ausgebildet ist. Der
Pflasterstein 1 ist einem Raster 4 eines Pflastersteinsystems
5 (siehe zum Beispiel Fig. 11, 13) zugeordnet. Der
Pflasterstein 1 wird im Wesentlichen durch Seitenflächen 6,
7, 8, 9, eine Nutzfläche 10 und eine Auflagefläche 11
begrenzt. Auf der Nutzfläche 10 verlaufen zwei Diagonalen 12,
13, die sich in einem Schnittpunkt 14 schneiden. Weiterhin
sind an den Seitenflächen 6, 7, 8, 9 Nockengruppen 20
punktsymmetrisch zum Schnittpunkt 14 angeordnet. Die
Nockengruppen 20 bestehen aus Nocken 21 genauer aus großen
Nocken 22, 24 und kleinen Nocken 23, 25. Die Nocken 21
besitzen eine stirnseitige Vorderflanke 28, Seitenflanken 29,
30 und eine Deckflanke 31. Weiterhin sind zwischen den Nocken
21 Halbtaschen 33 angeordnet. Die großen Nocken 22, 24 weisen
eine Nockentiefe t1 auf. Die kleinen Nocken 23, 25 weisen
eine Nockentiefe t2 auf.
Fig. 2 zeigt eine weitere Draufsicht auf den in Fig. 1
dargestellten quaderförmigen Rechteckstein 2. Der
quaderförmige Rechteckstein besitzt eine erste Breite B1, die
den Abstand zwischen den Seitenflächen 6, 7 wiedergibt, und
eine zweite Breite B2, die den Abstand zwischen den
stirnseitigen Vorderflanken 28 zweier auf den Seitenflächen
6, 7 angeordneter großer Nocken 22, 24 wiedergibt. Weiterhin
weist der Rechteckstein 2 eine erste Länge L1 auf, die den
Abstand zwischen den Seitenflächen 8, 9 wiedergibt, und eine
zweite Länge L2, die den Abstand zwischen den stirnseitigen
Vorderflanken 28 zweier auf den Seitenflächen 8, 9
angeordneter großer Nocken 22, 24 wiedergibt. In Fig. 2 ist
auch zu erkennen, dass die Nockengruppen 20 punktsymmetrisch
zum Schnittpunkt 14 der Diagonalen 12, 13 an den
Seitenflächen 6, 7, 8, 9 des Rechtecksteins 2 angeordnet
sind. Das Raster 4 weist eine Rasterlänge RL und eine
Restbreite RB auf.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht auf die Seitenfläche 9 des
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Rechtecksteins 2. Der
Rechteckstein 2 weist zwischen der Nutzfläche 10 und der
Auflagefläche 11 eine Höhe H1 auf. Die Nocken 21 erstrecken
sich im Wesentlichen über eine Höhe H2, die in etwa 9/10 der
Höhe H1 entspricht. Die Nutzfläche 10 geht über eine Phase 34
in die Seitenflächen 6, 7, 8, 9 über, wobei die Phase 34 etwa
in einem Winkel α von 40° zur Nutzfläche 10 verläuft. Die
Deckflächen 31 der Nocken 21 verlaufen in etwa parallel zur
Phase 34.
Fig. 4 zeigt eine Detailansicht des in Fig. 2 dargestellten
Rechtecksteins 2. Der an der Seitenfläche 7 dargestellte
große Nocken 22 besitzt eine Tiefe t1 und eine
Vorderflankenbreite b1. Der an der Seitenfläche 7
dargestellte kleine Nocken 23 besitzt die Tiefe t2 und eine
Vorderflankenbreite b2. Die Seitenflanken 29, 30 der Nocken
21 verlaufen in einem Winkel β = 15° zu einer Halbierenden
32.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen weiteren
Rechteckstein 2. Der Rechteckstein 2 besitzt an Seitenflächen
6, 7 je zwei Nockengruppen 20 mit drei Nocken 21. Wobei eine
erste Nockengruppe 20a zwei große Nocken 22,24 und einen
kleinen Nocken 23 und eine zweite Nockegruppe 20b zwei kleine
Nocken 23, 25 und einen großen Nocken 24 aufweist. An den
Seitenflächen 8, 9 sind als Einzelnocken 35 ausgebildete
Nocken 21 angeordnet. Die Einzelnocken 35 weisen eine Tiefe
t3 und eine Vorderflankenbreite b3 auf. Grundsätzlich gilt im
Pflastersteinsystem 5: t3 = t1-t2. Die Nocken 21 sind am
Rechteckstein 2 ebenfalls punktsymmetrisch zu einem
Schnittpunkt 14 von Diagonalen 12, 13 angeordnet.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf einen Pflasterstein 1, der
als Quadratstein 3 ausgebildet ist. Der Quadratstein 3 weist
an Seitenflächen 6, 7, 8, 9 Nockengruppen 20 auf, die sich
aus sechs Nocken 21 zusammensetzen. Die Nockengruppe 20
besteht aus drei großen Nocken 22, 24, 26 und drei kleinen
Nocken 23, 25, 27. Die großen Nocken 22, 24, 26 sind
abwechselnd mit den kleinen Nocken 23, 25, 27 an den
Seitenflächen 6, 7, 8, 9 angeordnet. Zwei auf einer
Nutzfläche 10 des Quadratsteins 3 verlaufende Diagonalen 12,
13 schneiden sich in einem Schnittpunkt 14. Zu diesem
Schnittpunkt 14 sind die Nockengruppen 20 punktsymmetrisch
angeordnet. Die großen Nocken 22, 24, 26 des Quadratsteins 3
weisen eine Tiefe t1 auf. Die kleinen Nocken 23, 25, 27 des
Quadratsteins 3 weisen eine Tiefe t2 auf.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht eines weiteren als
Quadratstein 3 ausgebildeten Pflastersteins 1. Dieser
Quadratstein 3 besitzt an Seitenflächen 6, 7, 8, 9 jeweils
zwei Nockengruppen 20 mit je drei Nocken 21. Hierbei sind am
Quadratstein 3 umlaufend abwechselnd jeweils eine
Nockengruppe 20a mit einem zwischen zwei großen Nocken 22,
24 sitzenden kleinen Nocken 23 und eine Nockengruppe 20b mit
einem zwischen zwei kleinen Nocken 23, 25 sitzenden großen
Nocken 24 angeordnet. Der Quadratstein 3 weist eine eine
Nutzfläche 10 umgrenzende Phase 34 auf, die in einem Winkel
α von etwa 40° geneigt zur Nutzfläche 10 verläuft.
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf einen weiteren als
Quadratstein 3 ausgebildeten Pflasterstein 1. Der
Quadratstein 3 weist an Seitenflächen 6, 7, 8, 9 je zwei
Nockengruppen 20 auf, die sich aus jeweils zwei Nocken 21
zusammensetzen. Die Nockengruppe 20 besteht aus einem großen
Nocken 22 und einem kleinen Nocken 23. Zwei Diagonalen 12,
13, die Ecken 15 des Quadratsteins 3 verbinden, schneiden sich
in einem Schnittpunkt 14, zu dem die Nockengruppen 20
punktsymmetrisch angeordnet sind. Grundsätzlich gilt bei den
Quadersteinen 3, dass die Rasterbreite RB der Rasterlänge RL
und die Breite B1 der Länge L1 entspricht.
Fig. 9 zeigt in Draufsicht einen quadratischen Pflasterstein
100 eines anderen Pflastersteinsystems 104 mit einzelnen
Nocken 101. Die Nocken 101 sind punktsymmetrisch zu einem
Mittelpunkt 102 angeordnet und weisen eine Tiefe t3 auf. Der
Pflasterstein 100 weist eine Breite B1 und eine Länge L1 auf.
Weiterhin besitzt er ein Raster 103 mit einer Rasterbreite RB
mit einer Rasterlänge RL. Die Nocken 101 werden vom Raster
103 halbiert. Ein zu diesem Stein ähnlicher quadratischer
Pflasterstein 100, der statt vier Nocken pro Seiten fünf
Nocken pro Seite aufweist, ist in den Fig. 13 und 15 in
einem Pflastersteinsystem 5 dargestellt, das teilweise aus
erfindungsgemäßen Pflastersteinen 1 zusammengesetzt ist.
Fig. 10 zeigt das Zusammenwirken der Nockengruppe 20, des
Pflastersteins 1 mit einer Nockengruppe 20' eines
benachbarten Pflastersteins 1'. In Fig. 10 ist das
Zusammenwirken der zwei Nockengruppen 20, 20' dargestellt,
die aus einem großen Nocken 22, 22' und einem kleinen Nocken
23, 23' bestehen. Das Zusammenwirken von Nockengruppen 20,
20' die aus drei und mehr Nocken 21, 21' bestehen, verhält
sich analog zu dieser Darstellung. Durch die Halbtaschen 33,
33' die zwischen den Nocken 21, 21' der Nockengruppen 20, 20'
ausgebildet sind wird eine Tasche 36 gebildet, die durch die
Seitenflanke 29 des kleinen Nockens 23, die Seitenfläche 6
des Pflastersteins 1, die Seitenflanke 30 des großen Nockens
22, die stirnseitige Vorderflanke 28 des großen Nockens 22,
die Seitenflanke 29' des kleinen Nockens 23', die
Seitenfläche 7' des Pflastersteins 1', die Seitenflanke 30'
des großen Nockens 22' und die stirnseitige Vorderflanke 28'
des großen Nockens 22' umgrenzt wird. Im Querschnitt besteht
die Tasche 36 aus zwei Trapezen 37, 37' und einem
Parallelogramm 38. Hierbei ist das Parallelogramm 38 zwischen
Grundseiten 39, 39' der Trapeze 37, 37' angeordnet, so daß
der Querschnitt ein S-artiges Erscheinungsbild erhält. Die
stirnseitige Vorderflanke 28 des großen Nockens 22 berührt
die stirnseitige Vorderflanke 28' des kleinen Nockens 23' in
einer Ebene E1. Die stirnseitige Vorderflanke 28 des
kleinen Nockens 23 berührt die stirnseitige Vorderflanke 28'
des großen Nockens 22' in einer Ebene E2. Parallel und mit
gleichem Abstand a zu den Ebenen E1, E2 verläuft das Raster
4. Das Parallelogramm 38 wird vom Raster 4 in zwei gleich
große Teilparallelogramme 38a, 38b geteilt. Die Tasche 36,
die zwischen den Nocken 21, 21' ausgebildet ist, ist mit
einem Füllmaterial 39 bis etwa zu den Deckflächen 31, 31'
gefüllt. Das Füllmaterial 39 besteht vorzugsweise aus Split
40a oder einem Sandsplitgemisch 40b. Eine Stoßbelastung in
Pfeilrichtung x wird vom Pflasterstein 1' über die
stirnseitigen Vorderflanken 28' der Nocken 21' auf die
stirnseitigen Vorderflanken 28 der Nocken 21 des
Pflastersteins 1 übertragen. Eine in Pfeilrichtung y auf den
Pflasterstein 1' wirkende Schubkraft wird vom großen Nocken
22' über das Füllmaterial 39 auf den großen Nocken 22
übertragen. Die Seitenflanken 30', 30 der Nocken 22', 22
kommen hierbei nicht in Kontakt. Der vom Pflasterstein 1'
ausgehende Druck wird durch das Füllmaterial 39 gleichmäßig
auf die Seitenflanke 30 des Nockens 22 verteilt. Eine
Bewegung des Pflastersteins 1 in die Pfeilrichtung y bewirkt
eine Verkleinerung einer Querschnittfläche 41 bzw. eines
Volumens 42 der Tasche 36. Durch die Bewegung des
Pflastersteins 1 in Pfeilrichtung y wird die
Querschnittsfläche 41 der Tasche 36 maximal um eine durch das
Parallelogramm 38 markierte Querschnittsfläche 43 verringert.
Im Extremfall wird die Querschnittsfläche 41 der Tasche 36
nur noch durch die Trapeze 37, 37' definiert, wenn der große
Nocken 22' nach einer Verschiebung in Pfeilrichtung Y mit
seiner Seitenflanke 30' an der Seitenflanke 30 des großen
Nockens 22 anliegt. Da bei Schubbelastungen in Pfeilrichtung
y nur etwa 20% des Füllmaterials 39 der Verdichtung
unterliegen, wird das Füllmaterial 39 nur leicht verdichtet,
so dass die Verdichtung keinen negativen Einfluß auf die
Wasserdurchlässigkeit des Füllmaterials hat.
Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf im Pflastersteinsystem 5
verlegte Pflastersteine 1. Hierbei kommen Pflastersteine 1
zum Einsatz, die als Rechtecksteine 2 mit jeweils zwei
Nockengruppen 20 an den gegenüberliegenden Seitenflächen 6, 7
ausgebildet sind (s. auch Fig. 5). Das in Fig. 11
dargestellte Pflastersteinsystem 5 besteht aus drei quer
angeordneten Rechtecksteinen 2a, 2b, 2c und einem hochkant
angeordneten Rechteckstein 2d. Die Rechtecksteine 2 besitzen
eine Rasterbreite RB und eine Rasterlänge RL. Das Raster 4
des hochkant verlegten Rechtecksteins 2d deckt sich mit dem
Raster 4 der waagrecht verlegten Rechtecksteine 2a, 2b, 2c,
dann wieder, wenn anschließend an den Rechteckstein 2d ein
nicht dargestelltes Feld verlegt ist, das aus drei
waagrechten Reihen mit je 5 hochkant verlegten
Rechtecksteinen 2 besteht. Durch die Anordnung der Nocken 21
an den Rechtecksteinen 2 ist sichergestellt, dass zwischen
waagrecht und hochkant verlegten Rechtecksteinen 2 nie
Einzelnocken 35 mit großen Nocken 22, 24 in Stoßkontakt,
treten.
Fig. 12 zeigt eine weitere Draufsicht auf im
Pflastersteinsystem 5 verlegte Rechtecksteine 2. Bei den
dargestellten Rechtecksteinen 2 handelt es sich um den in
Fig. 5 beschriebenen Rechteckstein 2. In Fig. 12 ist ein quer
liegender Rechteckstein 2a und hochkant liegende
Rechtecksteine 2d, 2e dargestellt. Bei dem hochkant liegenden
Rechteckstein 2e handelt es sich um einen Rechteckstein 2,
der spiegelbildlich zu den Rechtecksteinen 2a, 2d ausgebildet
ist. Durch derartige Rechtecksteine 2e ist ein versetztes
Verlegen der Rechtecksteine 2 mit einer ungeraden Anzahl
Nocken 21 pro Nockengruppe 20 möglich.
In Fig. 13 ist eine Draufsicht auf ein Pflastersteinsystem
5 aus Rechtecksteinen 2 mit Nockengruppen 20 mit je 4 Nocken
21 und einem in das Pflastersteinsystem 5 integrierten,
systemfremden quadratischen Pflasterstein 100 dargestellt.
Der systemfremde Pflasterstein 100 besitzt Nocken 101, die
punktsymmetrisch zu einem Mittelpunkt 102 angeordnet sind.
Die in Fig. 13 dargestellten Rechtecksteine 2 entsprechen dem
in Fig. 1 bereits beschriebenen Rechteckstein 2.
Grundsätzlich gilt für alle Pflastersteine 1, dass im
Pflastersteinsystem 5 immer entweder große Nocken 22, 24, 26
mit kleinen Nocken 23, 25, 27 und/oder kleine Nocken 23, 25,
27 mit Einzelnocken 35 und/oder große Nocken 22, 24, 26 mit
Seitenflächen 6, 7, 8, 9 in Stoßkontakt treten. Dies wird bei
den Pflastersteinen 1 dadurch gewährleistet, dass die
Nockengruppen 20 punktsymmetrisch zum Schnittpunkt 14
angeordnet sind. Im Hinblick auf den Stoßkontakt von kleinen
Nocken 23, 25, 27 zu den Nocken 101 des systemfremden
Pflastersteins 100 wird das Zusammenwirken durch eine
spezielle Anordnung der Nocken 21 am Pflasterstein 1
verwirklicht. Die kleinen Nocken 23, 25 sind den Nocken 101
zugeordnet, und die großen Nocken 22, 24 stehen mit einer
Seitenfläche 105 des Pflastersteins 100 in Kontakt. Somit
werden die Nocken 101 vom Raster 4, 103 parallel zur
Seitenfläche 105 geteilt. Innerhalb der einzelnen
Nockengruppen 20 sind die kleinen Nocken 23, 25 in einem
Abstand f voneinander angeordnet. In diesem Abstand f sind
auch die Nocken 101 des Pflastersteins 100 angeordnet.
Weiterhin ist der kleine Nocken 25 einer ersten Nockengruppe
20a in einem Abstand g vom kleinen Nocken 23 einer zweiten
Nockengruppe 20b angeordnet. Für den Abstand g gilt g = 2f.
Der Abstand des kleinen Nockens 23 der ersten Nockengruppe
20a zum Raster 4 entspricht h. Der Abstand des kleinen
Nockens 25 der zweiten Nockengruppe 20b zum Raster 4
entspricht i. Hierbei gilt
h + i = g = 2f. Für die Seitenflächen 8, 9, auf denen
jeweils eine Nockengruppe 20 angeordnet ist, gilt, dass f der
Abstand zwischen den kleinen Nocken 23, 25 ist. Hierbei ist
der kleine Nocken 25 im Abstand i zum Raster 4 und der kleine
Nocken 23 im Abstand h zum Raster 4 angeordnet. Wiederum gilt
h + i = 2f. Durch diese Anordnung ist gewährleistet, dass
kleine Nocken 23, 25 am Raster 4 im Abstand f oder einem
Vielfachen des Abstands f angeordnet sind. Im Hinblick auf
das Raster 4 mit Rasterbreite RB und Rasterlänge RL gilt: RL =
i + f + g + f + h und RB = i + f + h. Für die Pflastersteine
100 gilt, dass innerhalb eines Pflastersteinsystems 5 aus
Pflastersteinen 1 ein Feld aus so vielen Pflastersteinen 100
verlegt werden muss, dass durch das Raster 103 der
Pflastersteine 100 ein kleinstes gemeinsames Vielfaches mit
dem Raster 4 des Pflastersteinsystems 5 erreicht wird.
Weiterhin ist ein Pflasterstein 1' dargestellt, bei dem zwei
angrenzende Seitenflächen 7, 8 mit Nockengruppen 20 versehen
sind und zwei weitere angrenzende Seitenflächen 6, 9 als
Einzelnocken 35 ausgebildeten Nocken 21 aufweisen. Gemäß
einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist es
vorgesehen, dass die Pflastersteinsysteme 5, 103 die selben
Rastermaße aufweisen, so dass die Pflastersteine 1, 100
abwechselnd verlegbar sind. Eine solche Übereinstimmung ist
bei den in Fig. 6 und 9 gezeigten Pflastersteinen 1, 100
verwirklicht.
Fig. 14 zeigt eine Draufsicht auf zwei zusammenwirkende
Rechtecksteine 2 mit Nockengruppen 20 mit je vier Nocken 21.
Der Rechteckstein 2 bildet mit dem benachbarten Rechteckstein
2' durch die Nockengruppen 20, 20' und die Taschen 36 eine
Verzahnung 44. Die Verzahnung 44 wird dadurch erreicht, dass
die Taschen 36a, 36b, 36c von einer Nockengruppe 20 in eine
benachbarte Nockengruppe 20' übergehen. Bei einer Bewegung
des Rechtecksteins 2 in Pfeilrichtung x wird der Schub von
der großen Nocke 22, 24 über das in den Taschen 36a, 36c
gelagerte Füllmaterial 39 auf die großen Nocken 22', 24'
kantenschonend übertragen. Bei einer Bewegung des
Rechtecksteins 2 in Pfeilrichtung X' wird der Schub von dem
großen Nocken 24 über das in der Tasche 36b gelagerte
Füllmaterial 39 auf den großen Nocken 24' übertragen.
In Fig. 15 ist eine Draufsicht auf einem Pflastersteinsystem
5 aus Quadratsteinen 3 dargestellt. Weiterhin ist ein
systemfremder Pflasterstein 100 aus einem Pflastersteinsystem
104 dargestellt, der in das Pflastersteinsystem 5 integriert
ist. Die in Fig. 15 dargestellten Quadratsteine 3 entsprechen
dem in Fig. 6 beschriebenen Quadratstein 3. Die Abstände f
der kleinen Nocken 23, 25, 27 zueinander entsprechen den
Abständen f, welche die Nocken 101 zueinander aufweisen oder
einem Vielfachen davon. Fig. 15 zeigt weiterhin eine
Freifläche 45, die zwischen Quadratsteinen 3 zur Erstellung
einer Markierung oder eines größeren Grünbereichs
freigelassen ist. Die Quadratsteine 3, welche die Freifläche
45 erzeugen, können ohne Bearbeitung an dem bestehenden
Pflastersteinsystem 5 angegliedert werden, wenn die
Freifläche eine Breite BF aufweist, die einem ganzzahligen
Vielfachen der Abstands f entspricht.
Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene
Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt vielmehr
Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der
Schutzrechtsansprüche.
Insbesondere sind im Pflastersteinsystem 5 Pflastersteine 1
mit den folgenden Abmessungen vorgesehen:
Die in den Fig. 6 und 9 dargestellten Pflastersteine 1,
101 können aufgrund ihrer identischen Rastermaße RB, RL
beliebig miteinander kombiniert werden, obwohl sie zu
verschiedenen Pflastersteinsystemen 5, 104 gehören. Bedingt
durch das Verlegespiel, das erforderlich ist, um
Ausbauchungen der Pflastersteine und Einlagerungen von
Füllmaterial zwischen den Stoßflächen auszugleichen,
verschiebt sich die Lage des Rasters vorzugsweise um etwa 1
mm in Richtung des angrenzenden Nachbarsteins, so dass die
oben in der Tabelle angegebenen Rastermaße vorliegen.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante sind auch
Pflastersteine vorgesehen, die in der Draufsicht sechs- oder
achtkantförmig ausgebildet sind.
1
Pflasterstein
2
Rechteckstein
3
Quadratstein
4
Raster
5
Pflastersteinsystem
6-9
Seitenfläche
10
Nutzfläche
11
Auflagefläche
12
Diagonale
13
Diagonale
14
Schnittpunkt
15
Ecke
20
Nockengruppe
20
a erste Nockengruppe
20
b zweite Nockengruppe
21
Nocken
22
großer Nocken
23
kleiner Nocken
24
großer Nocken
25
kleiner Nocken
26
großer Nocken
27
kleiner Nocken
28
stirnseitige Vorderflanke
29
Seitenflanke
30
Seitenflanke
31
Deckfläche
32
Halbierende
33
Halbtasche
34
Phase
35
Einzelnocken
36
Tasche
36
a Tasche
36
b Tasche
36
c Tasche
37
Trapez
38
Parallelogramm
38
a Teilparallelogramm
38
b Teilparallelogramm
39
Füllmaterial
40
a Split
40
b Sandsplitgemisch
41
Querschnittsfläche
42
Volumen
43
Querschnittsfläche
44
Verzahnung
45
Freifläche
100
Pflasterstein
101
Nocken
102
Mittelpunkt
103
Raster
104
Pflastersteinsystem
105
Seitenfläche
Claims (14)
1. Pflasterstein zur Verwendung in einem ein gitterförmiges
Raster aufweisenden Pflastersteinsystem, wobei der
Pflasterstein an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten
stirnseitig aneinanderstoßende Abstandhalter beziehungsweise
Nocken besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der
Pflasterstein (1) an wenigstens zwei gegenüberliegenden oder
angrenzenden Seiten (6, 7, 8, 9) mindestens mit einer, aus
wenigstens zwei unterschiedlichen und voneinander
beabstandeten Nocken (21), bestehenden Nockengruppe (20)
versehen ist, wobei zwischen den Seitenflanken (29, 30) der
Nocken (21) ein taschenförmiger Zwischenraum (33) gebildet
ist.
2. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Nocken (21) einer Nockengruppe (20) stirnseitige
Vorderflanken (28) aufweisen, über die der Pflasterstein (1)
mit mindestens einem Nocken (21, 35) oder einer Nockengruppe
(20') eines benachbarten Pflastersteins (1') in unverzahntem
Stoßkontakt steht, wobei vorzugsweise die Nockengruppe (20)
eines ersten Pflastersteins (1) zusammen mit mindestens einem
Nocken (21, 35) oder einer Nockengruppe (20') eines zweiten
Pflastersteins (1') zur Bildung einer Verzahnung (44)
mindestens eine Tasche (36) bildet.
3. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nockengruppe (20) eines
Pflastersteins (1) aus wenigstens einem großen Nocken (22,
24, 26) und wenigstens einem kleinen Nocken (23, 25, 27)
besteht, die unterschiedliche Tiefen (t1, t2) und/oder
unterschiedliche stirnseitige Breiten (b1, b2) aufweisen und
zwischen sich einen halbtaschenförmigen Raum (33) bilden.
4. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der große Nocken (22, 24, 26)
etwa die doppelte stirnseitige Breite (b1) des kleinen
Nockens (23, 25, 27) aufweist und wobei vorzugsweise der
große Nocken (22, 24, 26) etwa die 1,3-fache bis 1,5-fache
Tiefe (t1) des kleinen Nockens (23, 25, 27) aufweist.
5. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken (21) des
Pflastersteins (1) einen trapezförmigen Querschnitt
aufweisen.
6. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei in Kontakt stehende
Nockengruppen (21, 21') mindestens eine Tasche (36) bilden,
die einen Querschnitt (41) aufweist, der aus zwei Trapezen
(37) und einem Parallelogramm (38) zusammengesetzt ist.
7. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nockengruppe (20) an einem
Pflasterstein (1) aus drei Nocken (21) besteht, wobei bei
einer ersten Nockengruppe (20) ein kleiner Nocken (23, 25,
27) zwischen zwei großen Nocken (22, 24, 26) und bei einer
zweiten Nockengruppe (20) ein großer Nocken (22, 24, 26)
zwischen zwei kleinen Nocken (23, 25, 27) angeordnet ist und
wobei vorzugsweise die erste Nockengruppe (20) eines ersten
Pflastersteins (1) mit der zweiten Nockengruppe (20) eines
benachbarten Pflastersteins (1') funktionell zusammenwirkt
und hierbei zwei Taschen (36) bildet.
8. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nockengruppe (20) an einem
Pflasterstein (1) aus zwei Nocken (21) besteht, wobei bei
einer ersten Nockengruppe (20) ein kleiner Nocken (23, 25,
27) neben einem großen Nocken (22, 24, 26) und bei einer
zweiten Nockengruppe (20) ein großer Nocken (22, 24, 26)
neben einem kleinen Nocken (23, 25, 27) angeordnet ist und
wobei die erste Nockengruppe (20) eines ersten Pflastersteins
(1) mit der zweiten Nockengruppe (20) eines benachbarten
Pflastersteins (1') funktionell zusammenwirkt und hierbei
eine Tasche (36) bildet.
9. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nockengruppen (20)
punktsymmetrisch zum Schnittpunkt (14) zweier auf einer
Nutzfläche (10) des Pflastersteins (1) verlaufenden
Diagonalen (12, 13) diametral angeordnet sind.
10. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nockengruppe (20) aus vier
Nocken (21) besteht, wobei große und kleine Nocken (22, 23,
24, 25, 26, 27) abwechselnd angeordnet sind.
11. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitigen Vorderflanken
(28) der Nocken (21) einer Nockengruppe (20) auf mindestens
zwei parallel zueinander versetzten Ebenen (E1, E2) liegen,
wobei das gitterförmige Raster (4) äquidistant zwischen
diesen Ebenen (E1, E2) liegt.
12. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Pflasterstein (1) an zwei
gegenüberliegenden Seitenflächen (6, 7, 8, 9) wenigstens eine
Nockengruppe (20) mit Nocken unterschiedlicher Tiefe (t1, t2)
und an den weiteren gegenüberliegenden Seitenflächen (6, 7,
8, 9) wenigstens Einzelnocken (21, 35) gleicher Tiefe (t3)
aufweist, wobei die Nockentiefe der Einzelnocken (21, 35) der
Differenz der Nockentiefen (t1, t2) der Nocken (21) der
Nockengruppen (20) entspricht (t3 = t1-t2).
13. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nockengruppe (20) des
Pflastersteins (1) mit einer Seitenfläche (6, 7, 8, 9) und
mit einem einzelnen Nocken (35) oder mit mehreren gleichen
Nocken (35) des benachbarten Pflastersteins (1') in
Stoßkontakt steht.
14. Pflasterstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Pflastersteinsystem
(5) und einem weiteren Pflastersteinsystem (104) eine
Schubverbindung herstellbar ist.
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