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Die
Erfindung bezieht sich auf eine, Textilmaterial verarbeitende Maschine
mit einer Mehrzahl von Kämmaggregaten
welchen jeweils wenigstens ein Faserband zum Auskämmen zugeführt wird
und das an den jeweiligen Kämmaggregaten
gekämmte und
abgegebene Fasergut zu jeweils einem Faserband zusammengefasst und über eine
Führung
einer nachfolgenden Streckwerkseinheit mit anschliessender Bandablage
zugeführt
wird.
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Die
in der Praxis heute eingesetzten Kämmmaschinen weisen in der Regel
acht nebeneinander angeordnete Kämmköpfe auf,
welchen jeweils ein Wattewickel zum Auskämmen vorgelegt wird. Das von
den einzelnen Kämmköpfen ausgekämmte und abgegebene
Faservlies wird mittels bekannter Vorrichtungen zu einem Faserband
zusammengefasst und quer zur Materialflussrichtung des Kämmkopfes auf
einem Führungstisch
einer nachfolgenden Streckwerkseinheit zugeführt. Das beim Streckwerk gebildete
Faserband wird anschliessend in einer Bandablage über ein
Trichterrad schlaufenförmig
in eine Kanne abgelegt. Derartige Kämmmaschinen arbeiten heute
mit Kammspielzahlen von bis zu 400 KS/min.
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Zur
Erhöhung
der Kammspielzahlen und letztendlich auch zur Erhöhung der
Produktivität
wird in der CH-PS 681 309 eine Kämmmaschine
vorgeschlagen, wobei anstelle der bekannten Kämmköpfe so genannte Kämmaggregate
zur Anwendung kommen, welche nicht mit einer Watte von einem Wattewickel
beschickt werden, sondern welchen wenigstens ein Faserband zum Auskämmen vorgelegt
wird. Dieses Faserband wird von einer unterhalb des Kämmaggregates
befindlichen Kanne dem Kämmaggregat
zugeführt.
Die an den einzelnen Kämmaggregaten
abgegebenen und ausgekämmten
Faserbänder werden
auf einem Einlauftisch zusammengefasst und einem nachfolgenden Streckwerk
zugeführt.
Das Streckwerk kann dabei mit einer Reguliereinrichtung versehen
sein. Mit dieser Vorrichtung ist es möglich die Kämmelemente (Zange, Rundkamm,
Abreisszylinder usw.) wesentlich zu verkleinern, wodurch aufgrund
der wesentlich geringeren zu beschleunigenden Massen wesentlich
höhere
Kammspielzahlen gefahren werden können.
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Den
in der Praxis eingesetzten Kämmmaschinen
werden pro Kämmkopf
eine Wattebahn mit etwa 80 ktex (g/m) zum Auskämmen vorgelegt. Ein Faserband,
das an einer Strecke gebildet wird hat in der Regel eine Masse von
5 ktex. Sofern den in der CH'309
vorgeschlagenen Kämmaggregaten
jeweils zwei Faserbänder
vorgelegt werden, müssten
diese, um die gleiche Produktivität herkömmlicher Kämmmaschinen zu erreichen, mit
einer Kammspielzahl von 3200 KS/min arbeiten unter der Vorraussetzung, dass
ebenfalls acht Kämmaggregate
zum Einsatz kommen. Eine derartig hohe Kammspielzahl ist jedoch
in bezug auf mechanische Belastungen und auch in bezug auf die Technologie
des Kämmprozesses
aus heutiger Sicht nicht machbar. Deshalb wurde hier vorgeschlagen,
eine grössere
Anzahl von Kämmaggregaten
(z. B. zehn oder zwölf)
vorzusehen um auf ausführbare
Kammspielzahlen zu gelangen mit dem Ziel der Steigerung der Produktivität. Zusätzlich wurde
noch vorgeschlagen, dass den einzelnen Kämmaggregaten bis zu vier Faserbänder vorgelegt werden
können.
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Beim
Einsatz z. B. von 12 derartiger Kämmaggregate, welche mit jeweils
vier Faserbändern
von 5 ktex beschickt werden, würde
man die gleiche Produktivität
herkömmlicher
Kämmmaschinen
erreichen, wenn man die Kämmaggregate
mit Kammspielzahlen von 1070 KS/min laufen lassen würde. Ob
dies technologisch mit der gezeigten Vorrichtung durchführbar ist,
ist offen gelassen worden. Sofern, wie angestrebt, die Produktivität noch erhöht werden soll,
müsste
mit noch höheren
Kammspielzahlen gefahren werden.
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Die
Materialflussrichtung der Kämmaggregate
in der CH'309 entspricht
der Zuführrichtung
der Faserbänder über den
Einlauftisch zum nachfolgenden Streckwerk. Daraus resultiert, dass
bei einer erforderlichen Erhöhung
der Anzahl der Kämmaggregate ein
langer Einlauftisch notwenig ist, da die Abmessung der Kämmaggregate
in dem gezeigten Beispiel – in
Materialflussrichtung gesehen – grösser ist,
als dessen Abmessung quer zur Materialflussrichtung. Die in der
CH'309 gezeigt doppelseitige
Anbringung der Kämmaggregate
auf beiden Seiten des Einlauftisches ergibt zusätzlich eine erschwerte Zugänglichkeit
zu den Kämmaggregaten,
insbesondere dann, wenn die Kämmmaschine
für die
Verarbeitung einer neuen Materialcharge neu eingerichtet werden
muss. D.h. zum Ansetzen der neuen Faserbänder muss auf beiden Seiten
des Einlauftisches hantiert werden.
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Zum
Antrieb der Kämmaggregate
sind im Beispiel der CH'309
für jedes
Kämmaggregat
elektromotorische Einzelantriebe vorgesehen, wobei auch zwei benachbarte
Kämmaggregate über gemeinsame
Elektromotoren angetrieben werden können. Dies ist relativ aufwendig
und bedarf einer entsprechenden Steuereinrichtung, um die einzelnen
Motoren miteinander synchron anzutreiben.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, die beschriebenen Nachteile
des bekannten Standes zu beseitigen.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
indem vorgeschlagen wird, dass die Kämmaggregate in einer Reihe
nebeneinander auf einem, wenigstens an zwei Stellen auf dem Boden
abgestützten
Tragrahmen befestigt sind und einen Freiraum zwischen den Kämmaggregaten
und dem Boden bilden, wobei die Materialflussrichtung der Kämmaggregate
quer zur Zuführrichtung
zu der Streckwerkseinheit ausgerichtet ist.
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Mit
dieser Einrichtung ist es möglich,
anhand der Ausrichtung der Kämmaggregate,
eine Vielzahl von Kämmaggregaten
direkt nebeneinander in einer Reihe anzuordnen, wobei einerseits
eine gute Zugänglichkeit
zu den Kämmaggregaten
von einer Seite aus gewährleistet
wird und andererseits der benötigte
Platzbedarf in Maschinenlängsrichtung
auf einem Minimum gehalten werden kann. D.h. die einzelnen Kämmaggregate
werden unmittelbar nebeneinander ohne Zwischenräume angeordnet. Daher kann die
Installation einer grösseren
Anzahl von Kämmaggregaten
problemlos erfolgen.
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Der
Begriff „Kämmaggregate" kann im vorliegenden
Fall dem Begriff „Kämmkopf" bei herkömmlichen
Kämmmaschinen
gleichgesetzt werden. Man kann auch von einer Kämmbox sprechen, in welcher die
eigentlichen Kämmelemente
(Zange, Rundkamm, Abreisszylinder usw.) gelagert sind. Bei herkömmlichen
Kämmmaschinen
spricht man auch von einer „Teilung", wobei die Teilung
der Breite des jeweiligen Kämmkopfes,
bzw. dem Abstand zwischen den Mittellinien zweier nebeneinander
liegenden Kämmköpfen entspricht.
Diese Mittellinien verlaufen in Materialflussrichtung des jeweiligen
Kämmkopfes.
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Vorteilhafterweise
wird weiter vorgeschlagen, dass wenigstens eine Gruppe von in einer
Reihe nebeneinander liegenden Kämmaggregaten über Antriebselemente
mit einer gemeinsamen Antriebseinheit verbunden ist. Dadurch ist
es möglich,
je nach Anzahl der verwendeten Kämmaggregate,
die benötigte
Antriebsleistung in Verbindung mit den benötigten Antriebswellen zu optimieren
und anzupassen. Insbesondere wird dadurch verhindert, dass zu lange Antriebswellen
zum Einsatz kommen, bei welchen die Gefahr der elastischen Verdrehung über ihre
Länge besteht,
wodurch die Synchronisation der Antriebe beeinträchtigt wird.
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Um
die bei den einzelnen Kämmaggregaten abgegebenen
und ausgekämmten
Faserbänder ohne
Beschädigung
und Fehlverzüge
zu der Streckwerkseinheit zu überführen, wird
vorgeschlagen, dass die Führung
für die
Faserbänder
aus wenigstens einem quer zur Materialflussrichtung der Kämmaggregate
verlaufenden und mit einem Antrieb verbundenen, umlaufenden Transportband
besteht. Dadurch wird ein schonender Transport der Faserbänder auch über grössere Distanzen
gewährleistet.
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Um
möglichst
kurze Wege für
die Zuführung der
zu verarbeitenden Faserbänder
zu erhalten, wird vorgeschlagen, dass unterhalb der Kämmaggregate im
Bereich des Freiraumes Behälter
für die
Zuführung
der Faserbänder
zu den Kämmaggregaten
angeordnet sind. Mit dieser Anordnung erhält man eine kompakte Zuordnung
der Behälter
zur Kämmmaschine,
wodurch auch der Platzbedarf und die Zugänglichkeit zum Ansetzen der
Faserbänder
optimiert wird.
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Vorzugsweise
wird vorgeschlagen, dass die Behälter
rechteckförmige
Kannen sind, deren Breite gleich oder kleiner als die Breite (Teilung)
der Kämmaggregate
ist. Damit ist es möglich
die Lieferquelle (Behälter)
für das
oder die Faserbänder
direkt unterhalb des jeweiligen Kämmaggregates zuzuordnen, wodurch
auch der Behälterwechsel
und die Nachführung
eines vollen Behälters,
bzw. einer Kanne vereinfacht wird. D.h. der Wechsel der rechteckförmigen Kanne
kann durch Verschieben in ihrer Längsrichtung erfolgen ohne die
benachbarten Behälter
verschieben zu müssen.
Damit wird das Handhaben beim Kannenwechsel vereinfacht.
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Um
eine gewünschte
Menge von Fasermaterial (bzw. Faserbänder) den einzelnen Kämmaggregaten
vorzulegen, wird weiter vorgeschlagen, dass im Freiraum unterhalb
jedes Kämmaggregates
zwei rechteckförmige
Kannen – in
Materialflussrichtung der Kämmaggregate
gesehen – hintereinander
angeordnet sind wobei in jeder Kanne wenigstens ein Faserband für die Zuführung zum
zugeordneten Kämmaggregat
schlaufenförmig
abgelegt ist. Auch hiermit ist die Zu- und Abführung der Kannen einfach durch Verschiebung
in ihre Längsrichtung
gewährleistet.
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In
bezug auf die Zuführung
der Faserbänder zu
den Kämmaggregaten
wird vorgeschlagen, dass die Faserbänder der direkt unterhalb eines
Kämmaggregates
vorgesehenen und hintereinander angeordneten Kannen diesem Kämmaggregat
zugeführt
werden.
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Als
weitere Alternative wird vorgeschlagen, die Faserbänder aus
zwei, mit ihren Längsseiten
nebeneinander stehenden Kannen zu einem Kämmaggregat zuzuführen. Ebenso
ist eine Variante möglich, wobei
die Faserbänder
aus zwei, mit ihren Längsseiten
versetzt nebeneinander stehenden Kannen zu einem Kämmaggregat
zugeführt
werden.
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Weiterhin
wird eine Ausführung
beansprucht, wobei vorgeschlagen wird, dass die Behälter runde
Kannen sind, deren Durchmesser gleich oder kleiner als die Gesamtbreite
zwei nebeneinander liegender Kämmaggregate
ist unterhalb welcher wenigstens zwei Kannen angeordnet sind.
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Als
weitere Lösung
der Faserbandzuführung wird
vorgeschlagen jeweils drei rechteckige Kannen unterhalb drei nebeneinander
liegender Kämmaggregate
anzuordnen, wobei die Breite der Kannen – quer zu Materialflussrichtung
gesehen – gleich
oder kleiner als das 1,5 – fache
der Breite eines der Kämmaggregate
beträgt,
wobei sich zwei Kannen mit ihren Längsseiten direkt gegenüberstehen.
Auch damit ist eine einfache Zuordnung zu den Kämmaggregaten möglich, welche
eine gute Zugänglichkeit
gewährleistet.
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Des
Weiteren können
auch zwei rechteckige Kannen unterhalb zwei nebeneinander liegender Kämmaggregate
vorgesehen sein, deren Breite gleich oder kleiner als die zweifache
Breite eines Kämmaggregates
beträgt
und die Kannen – in Materialflussrichtung
hintereinander angeordnet sind. Um den vorhandenen Speicherplatz
für die
Materialvorlage voll auszuschöpfen,
wird man hierbei eine Breite der Kannen zwischen dem 1,5 bis max.
2-fachen der Breite eines Kämmaggregates
wählen.
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Als
eine weitere Lösung
wird vorgeschlagen, dass die Behälter
runde oder viereckige Kannen sind und unterhalb jeweils drei nebeneinander
liegender Kämmaggregate
jeweils drei Kannen vorgesehen sind, deren Aussenmasse – quer zur
Materialflussrichtung der Kämmaggregate
gesehen – gleich
oder kleiner als das Dreifache der Breite eines der Kämmaggregate
beträgt
und die Kannen – in
Materialflussrichtung der Kämmaggregate
gesehen – hintereinander
in einer Reihe angeordnet sind. Vorzugsweise werden sich die Aussenmasse
zwischen dem 2,5- und
max. 3-fachen der Breite eines Kämmaggregates
bewegen, um den vorhandenen Stellplatz voll auszunutzen.
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Es
ist auch noch eine Ausführung
im Hinblick auf eine noch mögliche
gute Zugänglichkeit
denkbar, wobei die Behälter
runde oder viereckige Kannen sind und unterhalb jeweils vier nebeneinander
liegender Kämmaggregate
jeweils vier Kannen vorgesehen sind, deren Aussenmasse – quer zur
Materialflussrichtung der Kämmaggregate
gesehen – gleich
oder kleiner als das Vierfache der Breite eines der Kämmaggregate
beträgt
und die Kannen – in
Materialflussrichtung der Kämmaggregate
gesehen – hintereinander
in einer Reihe angeordnet sind.
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Auch
hier werden sich vorzugsweise die gewählten Aussenmasse der Kannen
zwischen dem 3 und 4-fachen der Breite eines Kämmaggregates bewegen um den
Stellplatz voll auszuschöpfen.
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Bei
der zuvor vorgeschlagenen Kannenzuordnung ist es auch möglich, das
innerhalb einer Kanne mehr als ein Faserband abgelegt ist. D.h.
von einer Kanne können
dann gleichzeitig mehr als ein Faserband abgezogen und dem entsprechenden Kämmaggregat
zugeführt
werden. Hinweise auf Kannen, in welchen mehrere Faserbänder abgelegt
sind und anschliessend gleichzeitig abgezogen werden sind z. B.
aus der DE-PS 817 572 und der JP-51-136928 zu entnehmen.
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Um
den Tragrahmen, an welchem die nebeneinander liegenden Kämmaggregate über entsprechende
Befestigungsmittel befestigt sind, auf dem Boden abzustützen, wird
vorgeschlagen, dass der Tragrahmen sich mit seinen Enden über den Rahmen
einer Antriebseinheit und dem Rahmen einer Bandablage auf dem Boden
abstützt.
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Sofern
die Anzahl der verwendeten Kämmaggregate
eine entsprechend Länge
ergibt, welche zu einer Durchbiegung des Tragrahmens führen könnte, wird
in diesem Fall vorgeschlagen, dass weitere Abstützungen für den Tragrahmen vorgesehen sind.
Diese weiteren Abstützungen
können
dabei nicht nur zur Unterstützung
des Tragrahmens dienen, sondern können auch mit Lagerelementen
versehen sein, um die in Längsrichtung
der Kämmmaschine verlaufenden
Antriebswellen abzustützen.
Je nach Länge
der Kämmmaschine
können
eine oder mehrere Abstützungen
vorgesehen sein.
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Damit
die benötigten
Antriebswellen nicht zu lange werden (Gefahr der elastischen Verdrehung), wird
vorgeschlagen, dass wenigstens eine Antriebseinheit innerhalb der
Reihe der nebeneinander liegenden Kämmaggregate angeordnet ist.
Je nach Länge
der Kämmmaschine,
bzw. nach Anzahl der eingesetzten Kämmaggregate, ist es möglich auch noch
weitere Antriebseinheiten vorzusehen, wobei dann jeder Antriebseinheit
eine bestimmte Gruppe von nebeneinander angeordneten Kämmaggregaten für den Antrieb
zugeordnet ist.
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Dabei
wird eine Ausführungsvariante
vorgeschlagen, wobei jede Antriebseinheit für den Antrieb von zwei Gruppen
von nebeneinander angeordneten Kämmaggregaten
vorgesehen ist.
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Zur
Erzielung einer hohen Produktivität wird vorgeschlagen, dass
wenigstens sechzehn Kämmaggregate
vorgesehen sind. Bei einer entsprechend grossen Anzahl von Kämmaggregaten
ist es möglich, dass
beim Ausfall von einzelnen Kämmaggregaten die
Kämmmaschine
nicht abgestellt werden muss. D.h. die dadurch fehlende Masse kann
an nachfolgenden regulierten Streckwerkseinheiten problemlos ausreguliert
werden. Im Gegensatz hierzu muss bei einer herkömmlichen Kämmmaschine die gesamte Maschine
stillgesetzt werden, sobald die Materiallieferung an einem Kämmkopf ausfällt. Dies
ergibt Stillstandszeiten, wodurch die Produktivität der Maschine
sinkt und den sofortigen Eingriff durch die Bedienungsperson bedarf.
Entsprechend dem Vorschlag nach der Erfindung ist ein sofortiger
Eingriff zur Behebung der Störung
einzelner Kämmaggregate
nicht mehr erforderlich und kann geplant werden. Eine derartige
Kämmmaschine
kann u. U. dann wie andere Längsteilmaschinen,
z. B. wie eine Open End Maschine (Rotormaschine) bedient werden.
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Es
wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Kämmaggregate als einzelne Baugruppen
ausgebildet sind und Kupplungselemente vorgesehen sind, um die Baugruppe
mit den Antriebselementen der zugeordneten Antriebseinheit zu verbinden.
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Damit
wird ermöglicht,
dass das Kämmaggregat
komplett als Baugruppe demontiert bzw. montiert werden kann. Das
ermöglicht
den Austausch eines defekten Kämmaggregates
gegen ein in Reserve gehaltenes neues Kämmaggregat. Dadurch können längere Produktionsunterbrüche vermieden
werden. Bei einer entsprechend konstruktiver Ausführung, ist es
sogar möglich,
den Austausch bei laufender Kämmmaschine
durchzuführen.
Eventuell muss die Kämmmaschine
nur kurz angehalten werden, um die Kupplungselemente nach dem durchgeführten Austausch
wieder einzukuppeln.
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Es
wäre jedoch
auch denkbar, dass wenigstens zwei nebeneinander liegende Kämmaggregate als
eine autonome Baugruppe ausgebildet werden, welche austauschbar
innerhalb der Gruppe der Kämmaggregate
angebracht ist.
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Um
eine ausreichende Produktivität
der einzelnen mit hohen Kammspielzahlen arbeitenden Kammaggregaten
zu erhalten, wird vorgeschlagen, dass den einzelnen Kämmaggregaten
wenigstens zwei Faserbänder
mit jeweils mindestens 10 ktex Fasermasse zugeführt werden. Dadurch ist es
möglich – in Anbetracht
einer gewünschten
Produktivität – den einzelnen
Kämmaggregaten
nur eine kleine Anzahl von Faserbändern zum Auskämmen vorzulegen.
Dies ergibt auch Vorteile in der dadurch benötigten geringen Anzahl der
bereit zu stellenden Behälter für die Vorlage
der Faserbänder.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, dass ein Kämmaggregat
eine Breite (Teilung) von 150 bis 500 mm, aufweist.
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Vorzugsweise
weist ein Kämmaggregat
eine Breite (Teilung) von 150 bis 250 mm auf. Wie bereits zuvor
beschrieben bezieht sich der Begriff „Teilung" auf die äussere Abmessung (Breite) der
direkt aneinander anschliessenden Kämmaggregate.
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Weitere
Vorteile werden anhand nachfolgender Ausführungsbeispiele näher aufgezeigt
und beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf eine Kämmmaschine nach dem bekannten
Stand der Technik
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2 eine
schematische Seitenansicht nach 1
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3 eine
schematische Draufsicht auf eine Kämmmaschine gemäss der Erfindung
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4 eine
schematische Seitenansicht nach 3
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5 eine
schematische Draufsicht auf eine Kämmmaschine eines weiteren Ausführungsbeispiels
gemäss
der Erfindung
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6 eine
schematische Draufsicht auf eine Kämmmaschine eines weiteren Ausführungsbeispiels
gemäss
der Erfindung
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7 eine
schematische Draufsicht auf eine Kämmmaschine eines weiteren Ausführungsbeispiels
gemäss
der Erfindung
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8 eine
schematische vergrösserte
Seitenansicht X nach 3
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9 eine
vergrösserte
Teilansicht nach 3 im Bereich der Kämmaggregate
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10 eine
vergrösserte
Teilansicht nach 3 der Kämmaggregate mit einer Möglichkeit
der Faserbandzuführung
aus den Kannen
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11 eine
vergrösserte
Teilansicht nach 3 der Kämmaggregate mit einer weiteren
möglichen
Faserbandzuführung
aus den Kannen
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12 eine
vergrösserte
Teilansicht nach 3 der Kämmaggregate mit einer weiteren
möglichen
Faserbandzuführung
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13 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Faserbandzuführung
aus Flachkannen, welche den Kämmaggregaten
entsprechend zugeordnet sind.
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14 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Faserbandzuführung
aus Flachkannen, welche den Kämmaggregaten
entsprechend zugeordnet sind.
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15 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Faserbandzuführung
aus Rundkannen, welche den Kämmaggregaten
entsprechend zugeordnet sind.
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16 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Faserbandzuführung
aus Rundkannen, welche den Kämmaggregaten
entsprechend zugeordnet sind.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf eine bekannte Kämmmaschine 1 mit insgesamt
acht nebeneinander angeordneten Kämmköpfen K1 bis K8, welchen jeweils
ein Wattewickel W zur Bearbeitung vorliegt. Die einzelnen Aggregate
(z. B. Zange, Rundkamm, Abreisszylinder, Wickelwalzen, Abzugswalzen
usw.) der Kämmköpfe K1 bis
K8 werden von einer Antriebseinheit A über längs zu den Kämmköpfen verlaufenden
Wellen angetrieben, von welche zwei Wellen W1 und W2 schematisch
angedeutet sind. Die Antriebseinheit besteht im wesentlichen aus
einem Hauptmotor und einem Getriebe. Bei den Kämmköpfen kann man auch allgemein
von einer „Teilung" sprechen, wobei
mehrere Teilungen zusammen den Längsteil
der Kämmmaschine
bilden, in welchem das Fasermaterial ausgekämmt wird.
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Die
an den einzelnen Kämmköpfen K1–K8 gebildeten
Faserbänder
B werden über
einen Tisch T zu einem Streckwerk S geführt. Wie insbesondere in 2 zu
entnehmen, werden dabei die Faserbänder B vom Tisch T schräg nach oben
geführt.
In diesem Bereich ist dazu ein nicht näher gezeigtes Führungsblech
vorhanden. Das Streckwerk S, das eine Mehrzahl von Streckwerkswalzen
SW aufweist, verstreckt die zugeführte Fasermasse und bildet
ein Faservlies V, das im Anschluss an das Streckwerk S durch geeignete
Führungsmittel
(nicht gezeigt) zu einem Faserband 3 zusammengefasst wird.
Das Faserband 3 wird anschliessend über ein schematisch gezeigtes Führungs-
oder Fördermittel 4 (z.
B. ein Förderband) zu
angetriebenen Kalanderwalzen KW überführt, über welche
es an ein rotierendes Trichterrad TR abgegeben wird. Das Trichterrad
TR legt das übernommene
Faserband 3 dann schlaufenförmig in eine unterhalb des
Trichterrades angeordnete Kanne K ab. Die Kanne K führt dabei
eine zusätzliche
Drehbewegung aus.
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In 2 wird
eine Längswelle 6 gezeigt,
von welcher aus, wie schematisch angedeutet, das Streckwerk S und
die Bandablage BA angetrieben wird. Eine detaillierte Darstellung
eines derartigen Antriebes kann z. B. aus der EP-PS 640 704 entnommen
werden.
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In
den 3 und 4 wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt. Dabei ist ebenfalls, wie bei der bekannten
Ausführung
nach 1, eine Bandablage BA vorhanden, bei welcher das
von einem Streckwerk S mittels den Streckwerkswalzen SW gebildete
Faservlies V zu einem Faserband 3 zusammengefasst wird.
Das Faserband 3 wird anschliessend von einem Kalanderwalzenpaar
KW einem Trichterrad zugeführt, über welches
das Faserband 3 schlaufenförmig in eine Kanne K abgelegt wird.
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Im
Gegensatz zur bekannten Kämmmaschine
nach 1, sind im Ausführungsbeispiel der 3 und 4 einzelne
direkt nebeneinander auf einem Tragrahmen 8 befestigte
Kämmaggregate
X1 bis X16 vorgesehen. Der Tragrahmen 8 stützt sich dabei über den
Rahmen 28 einer Antriebseinheit A und den Rahmen 29 einer
Bandablage BA auf dem Boden O ab.
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Die
Kämmaggregate
können
auch als Kämmboxen
bezeichnet werden, wobei innerhalb des jeweiligen Kämmaggregates
X1 bis X16, wie aus der vergrösserten
Seitenansicht X in 8 zu entnehmen ist, die eigentlichen
Kämmelemente,
wie z.B. Zange 10, Rundkamm 11, Abreisszylinder 12, Reinigungsbürste 13 usw., über entsprechende
Elemente gelagert sind. Diese Kämmelemente
sind in ihren Längenabmessungen
etwas schmaler, als die Breite C des Gehäuses 16 des jeweiligen
Kämmaggregates
X1–X16.
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Die
Kämmaggregate
X1–X16
sind derart über
schematisch in 8 angedeutete Befestigungsmittel 18 am
Tragrahmen 8 angebracht, so dass sie in montiertem Zustand
einen Freiraum FR zum Boden O mit einem lichten Abstand FA aufweisen.
Innerhalb dieses Freiraumes FR und unterhalb der Kämmaggregate
X1–X16
sind z. B. Flachkannen F1 bis Fx angeordnet, aus welchen Faserbänder zum
Auskämmen
dem jeweils zugeordneten Kämmaggregat über entsprechende
Führungsmittel
zugeführt
werden. Dazu sind, wie aus 8 zu entnehmen,
Rollenpaare 20, 21 und 22 am Träger 8 oder
am Kämmaggregat
selbst angebracht, um die Faserbänder
Z1, bzw. Z2 der Speisewalze 9 der Zange 10 zuzuführen. Im gezeigten
Beispiel der 8 werden zwei Faserbänder Z1,
Z2 mit z. B. einer Fasermasse von 10 ktex aus den Kannen F1 und
F2 abgezogen und dem Kämmaggregat
X1 zugeführt.
Je nach konstruktiver Ausbildung des Kämmaggregates und der Anzahl von
nebeneinander arbeitender Kämmaggregate
in Verbindung mit der Masse des Faserbandes ist auch eine Ausführung möglich, wobei
nur ein Faserband oder mehr als zwei Faserbänder dem jeweiligen Kämmaggregat
zugeführt
werden.
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Unterhalb
der Reinigungsbürste 13 ist
in der Darstellung der 8 ein Kanal 17 schematisch
angedeutet, über
welchen die ausgekämmten
Bestandteile (z. B. die Kurzfasern, auch Kämmlinge genannt) zu einer nicht
gezeigten zentralen Entsorgungsvorrichtung abgesaugt werden. Dabei
steht der Kanal unter Unterdruck und weist entsprechende Öffnungen
(nicht gezeigt) auf, um die nach unten abgeschiedenen Bestandteile
aufzunehmen und abzuführen.
Es ist auch eine Ausführung
denkbar, wobei der Rahmen 8 mit entsprechenden Öffnungen
versehen ist und als Kanal für
die Abführung
der abgeschiedenen Bestandteile dient.
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Der
eigentliche Kämmprozess
innerhalb des jeweiligen Kämmaggregates
ist allgemein bekannt und wird deshalb hier nicht näher beschrieben.
Ausserdem ist er z. B. in der Veröffentlichung „The Textile Institude – A Practical
Guide to Combing and Drawing – ISBN
0 900739 93 2 von 1987" ausführlich beschrieben
worden. Die Erfindung beschränkt
sich jedoch nicht auf die gezeigte Ausführung der Kämmvorrichtung, sondern es sind
auch andere Ausführungen
von Kämmelementen
und nachfolgenden Band bildenden Elementen möglich. Zum Beispiel ist auch eine
Kämmvorrichtung
denkbar, wobei das von den Abreisszylindern abgezogene Fasergut
einer nachfolgenden kontinuierlich arbeitenden Vorrichtung zur Bandbildung
abgegeben wird.
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Die
Materialflussrichtung MF innerhalb des jeweiligen Kämmaggregates
X1–X16
ist quer zur Zuführrichtung
D der gebildeten Kämmmaschinenbänder B (kurz „Faserbänder" genannt) zum nachfolgenden
Streckwerk S ausgerichtet. Die an den einzelnen Kämmaggregaten
X1 bis X16 gebildeten Faserbänder
B, werden über
ein Führungsblech 31,
einen nicht näher
gezeigten Faserbandtrichter und ein Walzenpaar 32 und auf
ein angetriebenes Förderband FB
abgelegt, über
welches sie zu den Streckwerkswalzen SW des nachfolgenden Streckwerks
S überführt werden.
Zur Umlenkung der Faserbänder
B in die Förderrichtung
D können
bekannte Umlenkelemente verwendet werden, wie z. B. in der EP-PS 349866
gezeigt wurde.
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Das
Förderband
FB ist über
eine schematisch gezeigte Antriebsverbindung 26 mit dem
Getriebe der Antriebseinheit A verbunden und wird von dort aus angetrieben.
Das Förderband
FB ist über
nicht gezeigte bekannte Elemente an einem Ende drehbar am Rahmen 28 der
Antriebseinheit A und am anderen Ende am Rahmen 29 der
Bandablage BA gelagert.
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Zwischen
diesen beiden Lagerstellen können
zusätzliche
Abstützungen 24 für das Förderband FB
vorgesehen sein, wie dies in 8 angedeutet wurde.
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Die
einzelnen Kämmaggregate
X1 bis X16 werden über
Antriebselemente z. B. Längswellen
Wx angetrieben. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist
nur eine Welle Wx gezeigt. In Wirklichkeit kommen mehrere Längswellen
für den
Antrieb der zuvor aufgeführten
Kämmelemente
zur Anwendung.
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Anstelle
von Flachkannen F1 bis Fx können natürlich auch
Rundkannen R zur Zuführung
der Faserbänder
Z1 bis Zx dienen, wie dies in 3 angedeutet
wurde. Dabei weist z. B. eine unterhalb der Kämmaggregate angeordnete Rundkanne
einen Durchmesser auf, welcher gleich oder etwas kleiner ist als
zweimal die Breite C eines Kämmaggregates.
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In
der 9 ist eine vergrösserte Teilansicht der Kämmaggregate
X1 bis X4 nach 3 dargestellt. Dabei weisen
die gezeigten Kämmaggregate X1
bis X3 eine Teilung, bzw. eine Breite C auf. Die jeweilige Zange 10,
dessen Antrieb über
die Zangenwelle 14 erfolgt, wurde aus Übersichtlichkeitsgründen als
Kasten dargestellt. Dabei ist die Zange 10 über ein
Hebelgetriebe 19 mit der Welle 14 verbunden, über welche
die hin- und hergehende
Bewegung der Zange erzeugt wird. Zusätzlich sind noch schematisch
die Rundkammwelle 15, sowie eine Antriebswelle 23 für den Antrieb
der Abreisszylinder gezeigt. Es sind natürlich noch weitere Längswellen
für den
Antrieb der übrigen
Elemente vorhanden, welche jedoch hier nicht gezeigt werden.
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Die
einzelnen Gehäuse 16 der
Kämmaggregate
werden über
Befestigungselemente 34 (z. B. Schrauben) miteinander verbunden
und über
weitere schematisch gezeigte Befestigungselemente 18 am Träger 8 befestigt.
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In
der 9 sind schematisch gezeigte Kupplungen P vorgesehen,
um die einzelnen Wellenabschnitte der Antriebswellen 14, 15 und 23 miteinander
zu verbinden. Im Bereich der Kupplungen P sind Lagerstellen LS zur
Lagerung der einzelnen Wellen vorgesehen. Aus Übersichtlichkeitsgründen wurden
diese Lagerstellen LS nur bei der Welle 23 gezeigt. Derartige
Lagerstellen sind auch bei den übrigen
Antriebswellen 14, 15 vorhanden.
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Durch
diese spezielle Ausführung
der Befestigung in Verbindung mit den vorgesehenen Kupplungen P
ist es möglich
einzelne Kämmaggregate
aus einer Reihe von Kämmaggregaten
herauszulösen und
zu ersetzen. Dieser Fall würde
dann eintreten, wenn eines der Kämmaggregate
defekt ist und schnellst möglichst
ersetzt werden muss um die Produktivität aufrecht zu erhalten.
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Mit
der gezeigten Anordnung muss aufgrund der vorgesehenen Kupplungen
die gesamte Kämmmaschine 1 beim
Austausch eines Kämmaggregates stillgesetzt
werden. Unter Umständen
wäre auch eine
entsprechend konstruktiv ausgebildete Einheit eines Kämmaggregates
denkbar, wobei die Kupplungselemente und die Wellen derart ausgebildet sind,
so dass ein Austausch während
dem Betrieb erfolgen kann.
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10 zeigt
eine vergrösserte
Teilansicht nach 3, wobei eine mögliche Zuordnung
der Flachkannen F1 bis F4 zu den einzelnen Kämmaggregaten gezeigt ist. Dabei
werden die Faserbänder Z1
und Z3 der direkt mit ihren Längsseiten
nebeneinander liegenden Kannen F1 und F3 über in 8 schematisch
gezeigte Führungselemente 20 bis 22 dem
Kämmaggregat
X1 zugeführt.
Das Kämmaggregat
X2 erhält
seine Faserbänder
Z2 und Z4 aus den Kannen F2 und F3.
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11 zeigt
eine weitere Möglichkeit
der Faserbandzuführung.
Hierbei werden jeweils zwei Faserbänder Z1 und Z4 aus den Kannen
F1 und F4 dem Kämmaggregat
X1 zugeführt,
wobei die Kannen F1 und F4 mit ihren Längsseiten zueinander versetzt angeordnet
sind. Es sind noch eine Vielfalt von Möglichkeiten der Faserbandzuführung denkbar,
wobei sich diese nach Zugänglichkeit
zur Maschine und nach der Logistik der Zuführung und Abführung der Kannen
richtet. Wie bereits beschrieben können auch Rundkannen zum Einsatz
kommen, sowie auch eine grössere
Anzahl von Kannen. Dies richtet sich nach dem Gesamtkonzept der
Kämmmaschine,
bzw. nach der Ausführung
der einzelnen Kämmaggregate.
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12 zeigt
eine weitere Möglichkeit
der Faserbandzuführung.
Hierbei werden jeweils zwei Faserbänder Z1 und Z2 aus den Kannen
F1 und F2 dem Kämmaggregat
X1 über
nicht gezeigte Führungen
zugeführt,
wobei die Kannen F1 und F2 unterhalb des Kämmaggregates X1 – in Längsrichtung
gesehen – hintereinander
angeordnet sind.
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In
den 13 und 14 werden
weitere Ausführungen
gezeigt, wie Flachkannen den entsprechenden Kämmaggregaten zur Faserbandzuführung zugeordnet
werden können,
wobei eine gute Zugänglichkeit
zu den Kämmaggregaten
gewährleistet
ist. Aus Übersichtlichkeitsgründen wird
nur ein Teil der vorhandenen Kämmaggregate
gezeigt.
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Dabei
sind entsprechend 13 unterhalb drei nebeneinander
liegenden Kämmaggregaten
X1 bis X3 drei Flachkannen F1 bis F3 vorgesehen, wobei von jeder
Flachkanne F1 bis F3 jeweils ein Faserband Z1 bis Z3 einem der Kämmaggregate
X1 bis X3 zugeführt
werden. Zwei der Flachkannen F1 und F3 sind nebeneinander angeordnet,
wobei die Breite fa einer Flachkanne gleich oder etwas kleiner als
das 1,5-fache der Breite C eines Kämmaggregates beträgt. Die
dritte Flachkanne F2, welche das Kämmaggregat X2 mit einem Faserband
Z2 versorgt, ist in Materialflussrichtung der Kämmaggregate gesehen, in einer
Reihe zu der Kanne F3 angeordnet. D.h. zwei der Schmalseiten der
Flachkannen F2 und F3 stehen einander gegenüber. Es ist jedoch auch denkbar
die Kanne F2 mittig zu den Kannen F1 und F3 anzuordnen.
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14 zeigt
eine Anordnung, wobei jedem Kämmaggregat
X1 und X2 jeweils eine Flachkanne F1 und F2 für die Zuführung der Faserbänder Z1
und Z2 zugeordnet ist. Dabei sind die Kannen F1 und F2, in Materialflussrichtung
der Kämmaggregate
gesehen, in einer Reihe hintereinander und unterhalb der Kämmaggregate
angeordnet. Die Breite fb einer Flachkanne F1, bzw. F2 entspricht
etwa der zweifachen Breite C (Teilung) eines Kämmaggregates. Auch diese Zuordnung
gewährleistet
eine gut Zugänglichkeit
zu den Kämmaggregaten
und einen einfachen Kannenwechsel.
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In
den weiteren Ausführungsbeispielen
der 15 und 16 wird
die Zuordnung von Rundkannen und viereckigen Kannen (können auch Flachkannen
sein) zu den entsprechenden Kämmaggregaten
gezeigt. Dabei sind in 15 jeweils drei in einer Reihe
angeordnete Rundkannen R1 bis R3, bzw. viereckige Kannen (z.B. Flachkannen)
F1 bis F3 vorgesehen, deren Faserbänder Z1, Z2 und Z3 zu den Kämmaggregaten
X1, X2 und X3 zugeführt
werden. Die Rundkannen R1 bis R3, bzw. viereckige Kannen F1 bis
F3, welche sich unterhalb von drei nebeneinander liegenden Kämmaggregaten
X1 bis X3 befinden, weisen ein Aussenmass ra auf, welches gleich
oder kleiner als die dreifache Breite C eines Kämmaggregates beträgt.
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Im
Beispiel der 16 sind vier hintereinander
in einer Reihe angeordnete Rundkannen R1 bis R4, bzw. gestichelt
angedeutete viereckige Kannen F1 bis F4 vorgesehen, von welchen
jeweils ein Faserband Z1, Z2, Z3 und Z4 zu den oberhalb angeordneten
vier Kämmaggregaten
X1 bis X4 überführt wird.
Die gezeigten Kämmaggregate
X1 bis X4 zeigen nur einen Teil der tatsächlich vorhandenen Kämmaggregate.
In dieser Ausführung
weisen die Rundkannen R1 bis R4, bzw. die viereckigen Kannen F1 bis
F4 ein Aussenmass rb auf, das etwa der vierfachen Breite C eines
der Kämmaggregate
entspricht.
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Auch
die gezeigten Beispiele mit den Rundkannen und den viereckigen Kannen
(bzw. Flachkannen) gewährleisten
noch eine gute Zugänglichkeit
zu den Kämmaggregaten
und ermöglichen
eine gute Wechselmöglichkeit
gegen bereit stehenden Reservekannen. Der Füllungsgrad der gezeigten Kannen kann
dabei so gewählt werden,
so dass immer zuerst die Kanne leer wird, welche in der Kannenreihe
an einem Ende steht. Es ist natürlich
möglich
einen kompletten Blockwechsel einer Kannenreihe der Kannen R1 bis
R3 (R4), bzw. F1 bis F3 (F4) vorzusehen, um neue gefüllte Reservekannen
zu installieren.
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Wie
bereits zuvor beschrieben, können
innerhalb einer Kanne mehr als ein Faserband für die Zuführung zu dem zugeordneten Kämmaggregat
abgelegt sein.
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In
den weiteren 5 bis 7 werden
verschiedene Beispiele von Antriebskonzepten in Verbindung mit zusätzlichen
Abstützungen
auf dem Boden O gezeigt.
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Dabei
zeigt 5 eine Ausführung,
wobei die beispielhaft gezeigte Anzahl von in einer Reihe angeordneten
sechzehn Kämmaggregate
X1 bis X16 von zwei Antriebseinheiten A1 und A2 angetrieben werden.
Die Antriebseinheit A1, welche innerhalb der Reihe von Kämmaggregaten
X1 bis X16 angeordnet ist, treibt die Gruppe G1 der Kämmaggregate
X1 bis X8 an. Dabei wurde die Antriebsverbindung über eine schematisch
gezeigte Antriebswelle W3 angedeutet. Die Antriebseinheit A1 weist
ein schematisch gezeigtes Getriebe H1 auf, das von wenigstens einem
Motor M1 angetrieben wird. Die weitere Gruppe G2 der Kämmaggregate
X9 bis X16 wird von der Antriebseinheit A2 angetrieben, welche ebenfalls
ein Getriebe H2 aufweist, das von einem Motor M2 angetrieben wird.
Die Antriebsverbindung von Getriebe H2 zu den einzelnen Kämmaggregaten
X9 bis X16 ist schematisch durch die Welle W4 dokumentiert.
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Durch
die vorgeschlagene Aufteilung des Antriebes in zwei Gruppen G1,
G2 können
die einzelnen Antriebswellen W3, W4 relativ kurz gehalten werden.
Mit diesem Konzept ist es auch möglich
noch eine grössere
Anzahl als sechzehn (z. B. 24 Kämmaggregate)
Kämmaggregate
vorzusehen, ohne dass es zur Überlastung
eines Antriebes und deren Antriebswellen kommt.
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Eine
solche Anordnung ist z. B. in der weiteren 7 gezeigt,
wobei die erste Antriebseinheit A1 und die zweite Antriebseinheit
A2 jeweils zwölf
Kämmaggregate
X1 bis X12 und X13 bis X24 antreibt. Der Tragrahmen 8 wird
hierbei über
die Bandablage BA sowie über
die Antriebseinheiten A1 und A2 auf dem Boden O abgestützt.
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Zusätzlich sind
zwischen der Bandablage BA und der Antriebseinheit A1, sowie zwischen
der Antriebseinheit A1 und der Antriebseinheit A2 Abstützungen 37,
bzw. 38 vorgesehen, welche zusätzlich den Tragrahmen 8 auf
dem Boden O abstützen.
Damit ist es möglich
eine grosse Anzahl von nebeneinander arbeitenden Kämmaggregaten
vorzusehen, ohne dass es zu einem Durchhang des Tragrahmens im Mittenbereich
kommt. Die Anbringung der Kämmaggregate
X1 bis X24 entspricht dabei der in 4 gezeigten
Anbringung.
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6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
wobei ebenfalls die Kämmaggregate
X1 bis X1 bis X16 in zwei Gruppen G1 und G2 aufgeteilt werden. Die
zwischen den Gruppen G1 und G2 angeordnete Antriebseinheit A3 ist
hierbei mit einem gemeinsamen Antriebsmotor M3 versehen, welcher
zwei Getriebestufen H1 und H2 antreibt. Die erste Gruppe G1 wird über die
Antriebseinheit A3 von der Getriebestufe H1 über die Antriebsverbindung
W5 angetrieben. Die weitere Getriebestufe H2 treibt über die
Antriebsverbindung W6 die Gruppe G2 der Kämmaggregate X9 bis X16 an.
Um das äussere
Ende dieser Gruppe G2, bzw. deren Tragrahmen 8 auf dem
Boden O abzustützen
ist eine zusätzliche
Abstützung 36 vorgesehen.
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Die
Anzahl der eingesetzten Kämmaggregate
richtet sich nach der beim einzelnen Kämmaggregat verarbeiteten und
abgegebenen Fasermasse in Verbindung mit der gesamten Fasermasse,
welche vom nachfolgenden Streckwerk verarbeitet werden kann. Unter
Umständen
können
auch zwei nachfolgende Streckwerkseinheiten vorgesehen sein, welche
das von den einzelnen Kämmaggregaten
abgegebene Fasergut anteilig verarbeiten und über jeweils eine Ablagevorrichtung
in eine separate Kanne ablegen. Es sind noch viele Ausführungsvarianten möglich, welche
im Rahmen der Erfindung ausführbar
sind.