-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Wabenstruktur.
-
Die
Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Herstellung einer
Wabenstruktur.
-
Wabenstrukturen
kommen als Bestandteil von Konstruktionselementen in verschiedenen
Industriezweigen zum Einsatz. Sowohl in der Luft- und Raumfahrttechnik
als auch in der Automobilindustrie wird seit längerem auf derartige Materialien
zurückgegriffen.
Beispielsweise werden Wabenstrukturen in Verbundmaterialien eingesetzt,
d. h. als Kernelement in einer Sandwichstruktur zwischen durchgängigen Decklagen.
-
Konstruktionselemente
mit Wabenstrukturen weisen ein niedriges spezifisches Gewicht auf
und verfügen
gleichzeitig, bedingt durch die senkrecht zur Materialebene verlaufenden
Zellwände, über eine äußerst hohe
Stabilität,
insbesondere auch über hohe
Druckfestigkeiten senkrecht zur Materialebene.
-
Je
nach Anwendungsgebiet werden Wabenstrukturen aus verschiedensten
Materialien hergestellt. Es kommen sowohl Metalle (z. B. Aluminium, Stahl
oder Titan) als auch Kunststoffmaterialien zum Einsatz. Auch Wabenstrukturen
aus Papier oder Pappe spielen eine wichtige Rolle, z. B. können stabile
Strukturen aus einem mit Kunstharz getränkten Papier hergestellt werden.
-
Ein
gängiges
Herstellungsverfahren für
die oben beschriebenen Wabenstrukturen ist das sogenannte Profilierverfahren
(siehe z. B. Tom Bitzer: Honeycomb Technology, S. 11-14, Chapman
and Hall, 1997). Ausgangspunkt dieses Verfahrens ist eine ebene
Materialbahn, z. B. ein Metallblech oder eine entsprechend vorbehandelte
Papier- oder Pappebahn, die mittels Profilwalzen mit einem periodischen Profil
versehen wird. Von dem profilierten Material werden dann einzelne
Stücke
abgelängt
und diese so übereinandergeschichtet,
daß ein
Block mit einer Wabenstruktur entsteht. Um schließlich eine
Wabenstruktur zu erhalten, wie sie insbesondere zur Herstellung
von Verbundplatten benötigt
wird, wird in einem abschließenden
Schritt von dem Wabenblock eine Scheibe mit der gewünschten
Höhe der
Waben, d. h. Dicke des Materials, abgeschnitten bzw. abgesägt.
-
Ein
derartiges Profilierverfahren zur Herstellung von Wabenmaterial
aus Bahnen eines prägefähigen Materials
ist beispielsweise in der
DE
195 35 602 A1 offenbart. Gemäß einer Ausführungsform
dieses Verfahrens werden eine Vielzahl nebeneinander angeordneter,
schmaler Materialbahnen gleichzeitig verarbeitet, so daß bei dem
Prozeß Wabenblöcke einer
Höhe entstehen,
die gleich der Breite der Materialbahnen ist und die gleichzeitig
die Höhe
des Fertigprodukts, z.B. einer Palettenplatte, ist.
-
Die
Offenlegungsschrift
DE
2 239 636 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines
Kernkörpers
aus Papier, bei dem eine einseitig gewellte Faserstoffplatte in
gleichen Abständen
in Längsrichtung in
mehrere schmale Streifen geschnitten wird und anschließend auf
die oberen Oberflächen
der gewellten Teile der Streifen Klebstoff aufgetragen wird. Die Streifen
werden dann um einen im wesentlichen rechten Winkel um ihre Längsachse
verdreht und so zusammengelegt und miteinander verbunden, daß der gewellte
Teil eines jeden Streifens auf der glatten Rückseite des benachbarten Streifens
zum Anliegen kommt.
-
Eine
weitere Methode zur Herstellung von Wabenstrukturen, insbesondere
aus Papier, ist das sogenannte Expansionsverfahren, wie es beispielsweise
in der
DE 198 45 991
A1 beschrieben ist. Dort werden Papierbögen mit einer Mehrzahl von
Klebstoffstreifen versehen, übereinander
gelegt und mittels der Klebstoffstreifen zu einem ebenen, geschichteten
Material aneinander festgelegt. Die Wabenstruktur entsteht beim
Auseinanderziehen der miteinander verbundenen Papierbögen senkrecht
zur Materialebene.
-
Ein
Nachteil der vorstehend beschriebenen Verfahren liegt darin, daß ausschließlich Wabenstrukturen
mit einer konstanten Höhe
der Waben, das heißt
einer konstanten Dicke des Materials, hergestellt werden können.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
einer Wabenstruktur zur Verfügung
zu stellen, welches auf einfache Weise durchzuführen ist und bei welchem die
Wabenstruktur eine variable Höhe
der Waben aufweist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß profilierte
Materialstreifen mit einer Breite, die der jeweils vorgesehenen
Höhe der
Waben entspricht, bereitgestellt werden und unter Ausbildung der
Wabenstruktur mit der vorgesehenen Höhe der Waben verbunden werden,
wobei Materialstreifen mit unterschiedlichen Breiten und/oder Materialstreifen
mit einer über
deren Länge
variierenden Breite bereitgestellt und miteinander verbunden werden.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die herzustellende Wabenstruktur unmittelbar mit der vorgesehenen,
d.h. endgültigen
Höhe der
Waben erhalten, ohne daß ein
nachfolgender Arbeitsschritt, bei dem die Wabenstruktur geschnitten
oder gesägt wird,
erforderlich ist.
-
Die
Höhe der
Waben ist dabei die Abmessung der Wabenstruktur in der Raumrichtung,
in der sich die Waben (d.h. Zellen) erstrecken. Diese Raumrichtung
entspricht der Breitenrichtung der verbundenen Materialstreifen
und kann auch als Zellhöhe
oder als die Höhe
der Wabenstruktur bezeichnet werden. Die Höhe der Waben ist bei der erfindungsgemäß hergestellten
Wabenstruktur variabel, worauf noch im einzelnen eingegangen wird.
-
Die
Abmessungen der Wabenstruktur in den anderen Raumrichtungen ergeben
sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
einerseits aus der Länge
der Materialstreifen, d.h. deren Abmessung senkrecht zur Breite,
und andererseits aus der Anzahl der miteinander verbundenen Materialstreifen.
Diese Abmessungen können
im Rahmen der Erfindung konstant oder variabel sein.
-
Bevorzugt
umfaßt
das Bereitstellen von Materialstreifen ein Ablängen von Materialstreifen.
Auf diese Weise können
Materialstreifen mit der jeweils vorgesehenen Länge auf einfache Weise aus
einem längeren
Materialstreifen hergestellt werden. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn die Materialstreifen von mindestens einem kontinuierlichen
Materialstreifen abgelängt
werden. Unter einem kontinuierlichen Materialstreifen ist dabei
ein Materialstreifen zu verstehen, von dem eine Mehrzahl von einzelnen
Materialstreifen mit einer jeweils vorgebbaren Länge, bevorzugt innerhalb eines
automatisierbaren Verfahrens, abgelängt werden können.
-
Das
Bereitstellen von profilierten Materialstreifen umfaßt vorzugsweise
ein Profilieren mindestens eines Materialstreifens, so daß dieser
in seiner Längsrichtung
ein Profil aufweist. Unter der Längsrichtung
ist dabei die Abmessung des Materialstreifens senkrecht zur Breitenrichtung
zu verstehen. Die Form des Profils bestimmt die Gestalt der Waben
der hergestellten Wabenstruktur, da die einzelnen Waben jeweils
durch die sich gegenüberliegenden
Profilbereiche benachbarter Materialstreifen gebildet werden.
-
Die
Verfahrensschritte des Profilierens und Ablängens von Materialstreifen
können
im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden. Entscheidend ist jedoch,
daß die
Materialstreifen bereits vor dem Verbinden zu einer Wabenstruktur
erfindungsgemäß mit der
jeweils vorgesehenen Breite bereitgestellt werden. Durch diese Maßnahme muß eine Wabenstruktur
mit der vorgesehenen Höhe
nicht erst in einem zusätzlichen
Arbeitsschritt von einem größeren Block abgeschnitten
oder abgesägt
werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
weist somit den Vorteil auf, daß sämtliche
Verfahrensschritte kontinuierlich durchgeführt werden können und
eine Automatisierung des gesamten Verfahrens wesentlich einfacher vorgenommen
werden kann als bei den Profilierverfahren des Standes der Technik.
Dies führt
nicht zuletzt auch zu einer Kostenersparnis.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
es, Wabenstrukturen mit einer variablen Höhe der Waben zu erzeugen, indem
Materialstreifen mit variabler Breite bereitgestellt werden. Solche
Wabenstrukturen sind mit den bekannten Verfahren nicht oder nur
sehr schwer herzustellen.
-
Im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
können
ein oder mehrere Materialstreifen mit der vorgesehenen unterschiedlichen
und/oder variablen Breite bereits vorgefertigt zur Verfügung gestellt
werden. Vorzugsweise umfaßt
jedoch das Bereitstellen von Materialstreifen mit einer Breite,
die der vorgesehenen Höhe
der Waben entspricht, ein Zuschneiden mindestens eines Materialstreifens
auf die entsprechende Breite. Der mindestens eine Materialstreifen
wird dabei von einer Ausgangsbreite auf eine Endbreite zugeschnitten,
wobei die Endbreite konstant oder variabel sein kann und der jeweils
vorgesehenen Wabenhöhe
entspricht. Auf diese Weise können
Wabenstrukturen mit unterschiedlichen und/oder variablen Höhen sehr
flexibel und innerhalb eines kontinuierlichen Arbeitsablaufs erzeugt
werden.
-
Auch
bezüglich
des Zuschneidens des mindestens einen Materialstreifens ist die
Reihenfolge der einzelnen Verfahrensschritte flexibel. Insbesondere
kann das Zuschneiden des mindestens einen Materialstreifens sowohl
vor als auch nach dem Profilieren erfolgen.
-
Bei
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung wird mindestens ein kontinuierlicher Materialstreifen
so zugeschnitten, daß die
Breite der hiervon abgelängten
Materialstreifen über
deren Länge variiert.
Beim Verbinden dieser Materialstreifen entsteht eine Wabenstruktur
mit einer variablen Höhe der
Waben, z. B. eine Wabenstruktur mit einem ansteigenden oder abfallenden
Höhenprofil.
-
Alternativ
oder zusätzlich
können
auch Materialstreifen mit unterschiedlichen Breiten miteinander verbunden
werden. Auch dies führt
zu Wabenstrukturen mit variabler Höhe. Werden verschiedene Materialstreifen
mit jeweils unterschiedlich variierender Breite miteinander verbunden,
entsteht eine Wabenstruktur mit einem vorgebbaren dreidimensionalen Höhenprofil,
d. h. mit einer variablen Höhe
entlang beider Richtungen der durch die Öffnungen der Waben definierten
Oberfläche.
Solche Wabenstrukturen, die mit dem Verfahren gemäß dem Stand
der Technik nicht herstellbar sind, können beispielsweise zur Herstellung
individuell geformter Konstruktionselemente eingesetzt werden.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden Materialstreifen mit unterschiedlichen Materialeigenschaften
miteinander verbunden. Dadurch können
Wabenstrukturen mit variablen Materialeigenschaften hergestellt werden,
d. h. anisotrope Materialien. Beispielsweise können verschiedene Materialstreifen
mit einer unterschiedlichen Materialstärke eingesetzt werden, was
zu unterschiedlichen Steifigkeiten der Wabenstruktur in verschiedenen
Bereichen des Materials führt.
Eine weitere Möglichkeit
besteht in einer variablen Dimensionierung des Profils, wodurch
unterschiedliche Durchmesser der Waben in verschiedenen Bereichen
der Wabenstruktur realisiert werden können.
-
Bei
dem Profil in Längsrichtung
der Materialstreifen handelt es sich bevorzugt um ein periodisches
Profil. Dies führt
beim Verbinden der Materialstreifen zu Wabenstrukturen mit regelmäßigen, d.h. gleichförmigen Waben.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist das periodische Profil ein Trapezprofil. Materialstreifen mit
einem derartigen Trapezprofil können
so verbunden werden, daß eine
Wabenstruktur mit einem regelmäßigen hexagonalen
Querschnitt der Waben erhalten wird.
-
Vorteilhaft
erfolgt das Profilieren des mindestens einen Materialstreifens mittels
Profilwalzen. Dabei kommen bevorzugt zwei Profilwalzen mit ineinandergreifenden
Vorsprüngen
entlang ihres Umfangs zum Einsatz, zwischen denen der Materialstreifen hindurchgeführt wird.
-
Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Materialstreifen
vor dem Verbinden mit Bohrungen oder Durchbrüchen versehen. Dies ist beispielsweise
vorteilhaft, um eine Belüftung
der einzelnen Waben bei Verwendung der Wabenstruktur innerhalb eines
Sandwichmaterials zu ermöglichen. Bevorzugt
werden die Bohrungen oder Durchbrüche bereits vor dem Profilieren
des mindestens einen Materialstreifens erzeugt. Um eine Belüftung sämtlicher Waben
der hergestellten Wabenstruktur sicherzustellen, ist es ausreichend,
eine einzelne Reihe von Bohrungen oder Durchbrüchen in Längsrichtung des Materialstreifens
in den jeweiligen Abständen
des Profils vorzusehen.
-
Das
Zuschneiden des mindestens einen Materialstreifens erfolgt bei einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mechanisch. Dies erfolgt insbesondere mittels eines
Messers oder einer Säge, welches)
in Breitenrichtung des Materialstreifens beweglich ist. Auf diese
Weise lassen sich sowohl Materialstreifen mit unterschiedlichen
konstanten Breiten als auch Materialstreifen mit einer variablen
Breite herstellen, indem das Messer oder die Säge während eines Transports des
Materialstreifens entlang dessen Längsrichtung entweder an einer
festen Position gehalten oder gesteuert verfahren wird. Somit lassen
sich im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
auch die zur Herstellung von Wabenstrukturen mit variabler Höhe benötigten Materialstreifen
in einem kontinuierlichen Prozeß zuschneiden.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, insbesondere bei Herstellung von Wabenstrukturen
aus einem metallischen Material, erfolgt das Zuschneiden des mindestens
einen Materialstreifens mittels eines Lasers. Auch ein zum Schneiden
verwendeter Laserstrahl kann an einer festen Position gehalten oder
gesteuert verfahren werden, um Materialstreifen mit konstanter bzw.
variabler Breite zu erhalten.
-
Das
Ablängen
von Materialstreifen erfolgt vorzugsweise mittels vollständigem Durchtrennen mindestens
eines Materialstreifens in Breitenrichtung in vorgebbaren Abständen. Auch
das vollständige Durchtrennen
des Materialstreifens kann sowohl mechanisch mit einem Messer oder
einer Säge
als auch mittels eines Lasers durchgeführt werden.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann zur Herstellung von Wabenstrukturen aus verschiedenen Materialien
eingesetzt werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind
Materialstreifen aus einem metallischen Material, insbesondere aus
Aluminium, Stahl oder Titan, hergestellt. Metallische Wabenstrukturen
weisen besonders hohe Festigkeiten auf.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind Materialstreifen aus einem Kunststoffmaterial, z. B. aus Polypropylen oder
Polyetherimid, hergestellt. Zur Erhöhung der Stabilität können die
Kunststoffe mit Fasern, insbesondere Glasfasern, Aramidfasern oder
Kohlefasern, verstärkt
sein.
-
Gemäß einer
weiteren Alternative der Erfindung sind Materialstreifen aus Papier
oder Pappe hergestellt. Vorzugsweise ist dabei das Papier oder die
Pappe mit einem Kunstharz getränkt.
-
Das
Verbinden der Materialstreifen miteinander erfolgt bevorzugt durch
Verkleben. Hierfür
wird ein Klebstoff auf erhabene Bereiche des Profils aufgetragen.
Diese erhabenen Bereiche, die zumindest näherungsweise in einer Ebene
liegen, bilden die Kontaktflächen
von benachbarten Materialstreifen in der Wabenstruktur.
-
Das
Auftragen des Klebstoffs erfolgt bevorzugt vor einem Ablängen von
Materialstreifen, so daß das
Auftragen kontinuierlich durchgeführt werden kann.
-
Insbesondere
in dem Fall, daß Materialstreifen
aus einem metallischen Material hergestellt sind, können diese
auch durch Schweißen,
insbesondere Laserschweißen,
miteinander verbunden werden.
-
Die
einzelnen Materialstreifen werden vorzugsweise über ihre gesamte Kontaktfläche miteinander
verbunden, z. B. verklebt, um eine möglichst stabile Verbindung
zu gewährleisten.
In einigen Fällen
kann aber auch eine Verbindung nur über Teilbereiche der Kontaktfläche vorteilhaft
sein, insbesondere beim Punktschweißen von metallischen Materialien.
Auch dies kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens problemlos realisiert
werden, indem die Materialstreifen z. B. über Schweißpunkte entlang der durch die
Wabenöffnungen
definierten Oberflächen
der Wabenstruktur miteinander verbunden werden. Bei dem Profilierverfahren
des Standes der Technik ist dies nicht möglich, da diese Oberflächen der
Wabenstruktur erst beim Absägen
der Schichten von dem Wabenblock, d.h. nach dem Verbinden der Materialstreifen,
zugänglich
sind.
-
Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Verfügung
zu stellen, mit der eine Wabenstruktur auf einfache Weise hergestellt
werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Vorrichtung (i) mindestens eine erste Schneideeinrichtung zum Zuschneiden
mindestens eines Materialstreifens auf eine variable Breite, die
der jeweils vorgesehenen Höhe
der Waben entspricht, und (ii) mindestens eine Profilierungseinrichtung
zum Profilieren des mindestens einen Materialstreifens umfaßt.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfaßt
die mindestens eine erste Schneideeinrichtung ein in Breitenrichtung
des Materialstreifens bewegliches Messer oder eine Säge. Die
Funktionsweise und die Vorteile einer solchen mechanischen ersten
Schneidevorrichtung wurden bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erläutert.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfaßt die
mindestens eine erste Schneideeinrichtung einen Laser. Ein Laser
eignet sich insbesondere zum Zuschneiden von Materialstreifen aus
metallischen Materialien, was ebenfalls bereits oben erläutert wurde.
-
Die
mindestens eine Profilierungseinrichtung umfaßt bevorzugt eine oder mehrere
Profilwalzen, die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
beschrieben wurden.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfaßt
mindestens eine zweite Schneideeinrichtung zum Ablängen von
Materialstreifen, die so ausgebildet ist, daß sie den mindestens einen
Materialstreifen in vorgebbaren Abständen vollständig in Breitenrichtung durchtrennt. Die
mindestens eine zweite Schneideeinrichtung umfaßt beispielsweise ein Messer
oder eine Säge.
Alternativ kann die mindestens eine zweite Schneideeinrichtung einen
Laser umfassen.
-
Bevorzugt
umfaßt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
mindestens eine Führungseinrichtung, die
den mindestens einen Materialstreifen, insbesondere einen kontinuierlichen
Materialstreifen, entlang einer Transportrichtung weiterbewegt.
Die Transportrichtung entspricht dabei der Längsrichtung des Materialstreifens.
Die Führungseinrichtung
kann beispielsweise eine oder mehrere Führungswalzen umfassen.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfaßt die
erfindungsgemäße Vorrichtung
mindestens eine Auftrageeinrichtung zum Auftragen von Klebstoff
auf den mindestens einen Materialstreifen. Diese umfaßt beispielsweise
eine oder mehrere Auftragswalzen, mit denen ein Klebstoff kontinuierlich
auf erhabene Bereiche des Profils aufgetragen werden kann.
-
Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
mindestens eine Schweißeinrichtung
zum Verbinden von Materialstreifen. Die Schweißeinrichtung umfaßt bevorzugt
einen Laser, der insbesondere zum Verbinden von Materialstreifen
aus einem metallischen Material geeignet ist.
-
Weitere
Vorteile und Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wurden bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erläutert.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
-
Diese
und weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
-
Es
zeigen im einzelnen:
-
1a:
eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
-
1b:
eine schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß 1a aus
der Blickrichtung A;
-
2:
eine perspektivische Darstellung einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Wabenstruktur;
-
3:
eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
-
4:
eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
Ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
betrifft die Herstellung einer Wabenstruktur mit einer konstanten
Höhe der Waben
(d.h. einer konstanten Zellhöhe).
Ein zur Durchführung
dieses Verfahrens geeignetes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
in den 1a und 1b schematisch
dargestellt und dort mit 10 bezeichnet. Dabei zeigt die 1b die
Vorrichtung 10 aus der Blickrichtung, die in 1a mit
A bezeichnet ist.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 umfaßt eine
Führungseinrichtung 12 mit
zwei Führungswalzen 14a und 14b,
eine Profilierungseinrichtung 16 mit zwei Profilwalzen 18a und 18b,
und eine Auftrageeinrichtung 20 mit zwei Auftragswalzen 22a und 22b.
Die Einrichtungen 12, 16 und 20 sind
in der genannten Reihenfolge entlang einer Transportrichtung T so
angeordnet, daß ein
Materialstreifen 24 zwischen den beiden Führungswalzen 14a und 14b,
den Profilwalzen 18a und 18b und den Auftragswalzen 22a und 22b mit
direktem Kontakt zu jeweils beiden Walzen geführt werden kann, wobei die
Transportrichtung T der Längsrichtung
des Materialstreifens 24 entspricht.
-
Die
Vorrichtung 10 umfasst weiterhin eine erste Schneideeinrichtung 25 und
eine zweite Schneideeinrichtung 26, die im Anschluß an die
Auftrageeinrichtung 20 ebenfalls entlang der Transportrichtung
T angeordnet sind. Die erste Schneideeinrichtung 25 umfaßt ein Messer 28 (oder
alternativ eine Säge),
welches in Breitenrichtung des Materialstreifens 24, d.h.
senkrecht zur Transportrichtung T, beweglich ist. Die zweite Schneideinrichtung
umfaßt ebenfalls
ein Messer 30 (oder eine Säge), welches so angeordnet
ist, daß damit
der Materialstreifen 24 vollständig in Breitenrichtung durchtrennt
werden kann.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
funktioniert wie folgt: Der Materialstreifen 24, der eine
Ausgangsbreite B1 aufweist, wird von einer Vorratsrolle 32 eines
Bahnmaterials abgewickelt und mittels der Führungswalzen 14a und 14b,
die an beiden Seiten des Materialstreifens 24 anliegen,
entlang der Transportrichtung T kontinuierlich weiterbewegt. Anschließend läuft der
Materialstreifen 24 zwischen den Profilwalzen 18a und 18b hindurch,
welche ineinandergreifende Vorsprünge 34 entlang ihres
Umfangs aufweisen. Durch diese Vorsprünge 34 wird der Materialstreifen 24 profiliert,
d.h. in seiner Längsrichtung
mit einem Profil 36 versehen, welches im Fall von gleichförmigen Vorsprüngen 34 ein
periodisches Profil ist. Das Profil 36 kann beispielsweise
ein regelmäßiges Trapezprofil
sein.
-
Im
folgenden Schritt wird auf die erhabenen Bereiche des Profils 36 auf
jeder Seite des Materialstreifens 24 ein Klebstoff aufgetragen.
Diese erhabenen Bereiche des Profils 36 bilden die Kontaktflächen beim
späteren
Verbinden von Materialstreifen zu einer Wabenstruktur. Das Auftragen
erfolgt mittels Durchlaufen des profilierten Materialstreifens 24 zwischen
den Auftragswalzen 22a und 22b. Deren Umfangsflächen werden
aus einem Reservoir (in den 1a und 1b nicht
dargestellt) mit dem Klebstoff beschickt, welcher dann durch Abrollen
auf den Materialstreifen 24 übertragen wird.
-
Der
profilierte und mit Klebstoff versehene Materialstreifen 24 wird
anschließend
durch das Messer 28 der ersten Schneideeinrichtung 25 von seiner
Ausgangsbreite B1 auf eine Endbreite B2 zugeschnitten, wobei die
Endbreite B2 der vorgesehenen Höhe
der herzustellenden Wabenstruktur entspricht. Die Endbreite B2 wird
dabei durch die Position des Messers 28 bestimmt, so daß aufgrund
der Beweglichkeit des Messers 28 die gewünschte Endbreite
B2 des Materialstreifens 24 und damit die Höhe der Wabenstruktur
(d.h. die Zellhöhe)
beliebig eingestellt werden.
-
Alternativ
zu der bei der Vorrichtung 10 verwirklichten Anordnung
kann das Zuschneiden des Materialstreifens 24 auch bereits
vor dem Auftragen von Klebstoff oder vor dem Profilieren erfolgen.
Bei einer weiteren Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels erfolgt das
Zuschneiden des Materialstreifens 24 nicht mechanisch,
sondern mittels eines steuerbaren Laserstrahls. In diesem Fall umfaßt die erste Schneideeinrichtung 25 einen
Laser.
-
Der
zugeschnittene Materialstreifen 24 wird im folgenden Schritt
abgelängt,
indem er durch das Messer 30 der zweiten Schneideeinrichtung 26 in vorgebbaren
Abständen
durchtrennt wird. Das Messer 30 kann sich beim Durchtrennen
entweder in Breitenrichtung oder senkrecht zur Länge und Breite des Materialstreifens 24 bewegen.
Dabei entstehen abgelängte
Materialstreifen 38 mit einer jeweils vorgebbaren Länge, in
diesem Beispiel mit einer konstanten Länge L. Auch das Ablängen kann
alternativ mittels eines Lasers der zweiten Schneideeinrichtung 26 erfolgen.
-
Die
abgelängten
Materialstreifen 38 werden so übereinandergeschichtet, daß die erhabenen
Bereiche der Profile 36 benachbarten Materialstreifen 38 jeweils
miteinander zur Anlage kommen und somit die Kontaktfläche zwischen
diesen Materialstreifen 38 bilden. Durch den Klebstoff
werden die abgelängten
Materialstreifen 38 über
diese Kontaktflächen miteinander
verbunden. Dabei entsteht eine Wabenstruktur 40. Im Fall
eines regelmäßigen Trapezprofils des
Materialstreifens 24 weisen die einzelnen Waben einen regelmäßigen hexagonalen
Querschnitt auf.
-
Als
Alternative zum Verkleben können
die abgelängten
Materialstreifen 38, insbesondere wenn ein metallisches
Material verwendet wird, auch verschweißt werden. In diesem Fall umfaßt die Vorrichtung 10 an
Stelle der Auftrageeinrichtung 20 eine Schweißeinrichtung 42,
welche beispielsweise einen Laser 44 umfaßt, mit
dem die aufeinander geschichteten Materialstreifen 38 mittels
Laserschweißen
verbunden werden können.
-
Die
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Wabenstruktur 40 ist in der 1a so dargestellt,
daß sich
die Höhe
H der Waben senkrecht zur Zeichenebene erstreckt. Die 2 zeigt eine
perspektivische Darstellung der Wabenstruktur 40.
-
Die
Höhe H
der Wabenstruktur 40, d.h. die Waben- oder Zellhöhe, entspricht
der Endbreite B2 des zugeschnittenen Materialstreifens 24.
Durch das erfindungsgemäße Zuschneiden
des kontinuierlichen Materialstreifens 24 hat somit die
hergestellte Wabenstruktur 40 bereits ihre endgültige Höhe, so daß ein Abschneiden
oder Absägen
von Schichten an einer hergestellten Wabenstruktur nicht mehr erforderlich
ist. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt somit darin, daß das erforderliche
Zuschneiden an dem Materialstreifen 24 und nicht an der
Wabenstruktur 40 durchgeführt wird.
-
Die
Abmessungen der hergestellten Wabenstruktur 40 in den zur
Höhe senkrechten
Raumrichtungen ergeben sich zum einen aus der Länge L der abgelängten Materialstreifen 38,
welche bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
ebenfalls frei gewählt werden
kann. In der dritten Raumrichtung ergibt sich die Abmessung X aus
der Anzahl der miteinander verbundenen Materialstreifen 38.
In der 1a einige Materialstreifen 38 der
Wabenstruktur 40 gezeigt, während das mögliche Vorhandensein einer
Mehrzahl weiterer Materialstreifen 38 durch gestrichelte Linien
angedeutet ist.
-
Bei
einer Variante dieses Ausführungsbeispiels
wird der Materialstreifen 24 vor dem Ablängen entlang
seiner Längsrichtung
mit einer Reihe von Löchern
entsprechend den Abständen
des Profils 36 versehen. Dies führt dazu, daß bei der
Wabenstruktur 40 alle Waben durch Löcher miteinander verbunden
sind, wodurch eine Belüftung
der Waben auch bei einem Einsatz der Wabenstruktur 40 zwischen zwei
geschlossenen Decklagen (Sandwichstruktur) ermöglicht wird.
-
Ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
betrifft die Herstellung einer Wabenstruktur mit einer variablen
Höhe der
Waben. Ein zur Durchführung
dieses Verfahrens geeignetes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in der 2 schematisch dargestellt und
dort mit 42 bezeichnet.
-
Die
Vorrichtung 42 umfaßt
die gleichen Einrichtungen wie die Vorrichtung 10. Auch
deren Anordnung ist im Wesentlichen wie oben beschrieben, jedoch
ist die erste Schneideeinrichtung 25 in Transportrichtung
T zwischen der Führungseinrichtung 12 und
der Profilierungseinrichtung 16 angeordnet. Gleiche Elemente
in den 1 und 2 tragen
jeweils dieselben Bezugszeichen.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
funktioniert wie folgt: Ein Materialstreifen 24 mit einer
konstanten Ausgangsbreite B1 wird von einer Vorratsrolle 32 eines
Bahnmaterials abgewickelt und mittels der Führungswalzen 14a und 14b in
einer Transportrichtung T weiterbewegt. Dieser Materialstreifen 24 wird
daraufhin mittels der ersten Schneideeinrichtung 25 auf
eine variable Endbreite zugeschnitten.
-
Die
erste Schneideeinrichtung 25 umfaßt wie bei der Vorrichtung 10 ein
in Breitenrichtung des Materialstreifens 24 bewegliches
Messer 28 (oder eine Säge).
In diesem Fall wird das Messer 28 jedoch nicht an einer
festen Position gehalten, sondern während des Transports des Materialstreifens 24 gesteuert
verfahren. Dadurch wird der Materialstreifen 24 auf eine
variable Endbreite B2 zugeschnitten, welche in periodischen Abständen zu-
bzw. abnimmt.
-
Das
anschließende
Profilieren des Materialstreifens 24 mittels der Profilierungseinrichtung 16 sowie
das Auftragen von Klebstoff auf das Profil 36 mittels der
Auftrageeinrichtung 20 erfolgt wie im Zusammenhang mit
dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
-
Von
dem profilierten Materialstreifen 24 werden mit dem Messer 30 der
zweiten Schneideeinrichtung 26 einzelne Materialstreifen 44 abgelängt, die jeweils
eine variabler Breite aufweisen. Dabei wird die Länge L der
abgelängten
Materialstreifen 44 im vorliegenden Beispiel so gewählt, daß sie den
periodischen Abschnitten des Materialstreifens 24 mit zu- bzw.
abnehmender Endbreite entspricht. Somit wird eine Mehrzahl von Materialstreifen 44 mit
jeweils gleicher Gestalt erhalten.
-
Durch
Verbinden dieser Materialstreifen 44, wie im ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben, wird eine Wabenstruktur 46 mit einer variablen
Höhe H
erhalten, die jeweils der variablen Endbreite B2 entspricht. In
diesem Beispiel weist die Wabenstruktur 46 eine ebene Oberfläche 48 und
eine konvexe Oberfläche 50 auf.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
sind in der 3 die Wabenöffnungen an der Oberfläche 50 der
Wabenstruktur 46 nicht eingezeichnet.
-
Alternativ
können
durch ein entsprechendes Zuschneiden des Materialstreifens 24 auch
Wabenstrukturen mit anderen Höhenprofilen
erzeugt werden. Das Zuschneiden des Materialstreifens 24 kann durch
die Verwendung von zwei Messern auch beidseitig durchgeführt werden,
um so Wabenstrukturen mit einer beidseitig konvexen oder konkaven
Oberfläche
zu erhalten.
-
Alternativ
zu dem in 2 dargestellten Fall kann das
Ablängen
der einzelnen Materialstreifen auch so durchgeführt werden, daß diese
eine jeweils unterschiedliche Gestalt aufweisen. Dies führt zu einer
Variation der Höhe
H der hergestellten Wabenstruktur sowohl entlang der Richtung L
als auch entlang der Richtung X. Durch ein vorgegebenes und aufeinander
abgestimmtes Zuschneiden und Ablängen
des Materialstreifens können
so Wabenstrukturen mit einer individuell vorgegebenen Außengestalt erzeugt
werden.
-
Ein
drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
betrifft die Herstellung einer Wabenstruktur, bei dem kontinuierliche
Materialstreifen mit unterschiedlichen Materialeigenschaften eingesetzt
werden. Ein zur Durchführung
dieses Verfahrens geeignetes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in der 4 schematisch dargestellt und
dort mit 52 bezeichnet.
-
Die
Vorrichtung 52 umfaßt
eine Führungseinrichtung 54 mit
zwei Führungswalzen 56a und 56b, eine
Profilierungseinrichtung 58 mit zwei Profilwalzen 60a und 60b,
und eine Auftrageeinrichtung 62 mit zwei Auftragswalzen 64a und 64b zur
Bearbeitung eines ersten kontinuierlichen Materialstreifens 66,
sowie eine weitere Führungseinrichtung 68 mit
zwei Führungswalzen 70a und 70b,
eine weitere Profilierungseinrichtung 72 mit zwei Profilwalzen 74a und 74b,
und eine Auftrageeinrichtung 76 mit zwei Auftragswalzen 78a und 78b zur
Bearbeitung eines zweiten Materialstreifens 80. Funktionsweise
und Anordnung dieser Einrichtungen entsprechen dabei denjenigen
der Vorrichtung 10.
-
Ferner
umfaßt
die Vorrichtung 52 eine Verbindungseinrichtung 82 mit
zwei Druckwalzen 84a und 84b, die in Transportrichtung
der Materialstreifen 66 und 80 auf die Auftrageeinrichtungen 62 bzw. 76 folgt,
sowie daran anschließend
eine ersten und eine zweite Schneideeinrichtung 86 bzw. 88,
die wiederum den jeweiligen Einrichtungen der Vorrichtung 10 entsprechen.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
funktioniert wie folgt: Die beiden Materialstreifen 66 und 80, von
denen der erste Materialstreifen 66 eine höhere Materialstärke aufweist,
werden von zwei Vorratsrollen 90 bzw. 92 abgewickelt
und über
die Führungseinrichtungen 54 bzw. 68 in
parallelen Transportrichtungen weiterbewegt. Dies erfolgt wie im
Zusammenhang mit der Vorrichtung 10 beschrieben, ebenso
wie das nachfolgende Profilieren mittels der Profilierungseinrichtungen 58 bzw. 72 und
das Auftragen von Klebstoff auf die in Längsrichtung der Materialstreifen 66 und 80 erzeugten
Profile 94 bzw. 96 mittels der Auftrageeinrichtungen 62 bzw. 76.
-
Die
Profile 94 und 96 haben beispielsweise die gleichen
Abmessungen, so daß die
Materialstreifen 66 und 80 später unter Ausbildung von regelmäßigen Waben,
z. B. Waben mit einem regelmäßigen hexagonalen
Querschnitt, zusammengefügt
werden können.
-
Die
profilierten Materialstreifen 66 und 80 werden,
wie oben beschrieben, mittels der Auftrageeinrichtungen 62 bzw. 76 mit
einem Klebstoff beschichtet und dann unter Änderung ihrer Transportrichtungen
gemeinsam zwischen den beiden sich gegenüberstehenden Druckwalzen 84a und 84b der Verbindungseinrichtung 82 so
hindurchgeführt,
daß erhabenen
Bereiche der beiden Profile 94 und 96 miteinander
zur Anlage kommen und die Materialstreifen 66 und 80 durch
den Klebstoff verbunden werden. Dabei entsteht ein Doppelstreifen 98.
-
Dieser
Doppelstreifen 98 wird anschließend, wie zuvor beschrieben,
mittels eines Messers oder einer Säge der ersten Schneideeinrichtung 86 auf eine
konstante oder variable Breite zugeschnitten und mittels eines Messers
oder einer Säge
der zweiten Schneideeinrichtung 88 abgelängt. Alternativ
zu mechanischen Schneideeinrichtungen kann jeweils auch ein Laser
zum Einsatz kommen.
-
Die
einzelnen abgelängten
Doppelstreifen (in der 4 nicht dargestellt) können anschließend so
miteinander verbunden werden, daß eine Wabenstruktur entsteht,
welche das stärkere
Material des ersten Materialstreifens 66 und das Material
mit geringerer Stärke
des zweiten Materialstreifens 80 in abwechselnder Folge
enthält.
Alternativ kann die Wabenstruktur auch so gebildet werden, daß jeweils zwei
Lagen des stärkeren
Materials 66 auf jeweils zwei Lagen des Materials mit geringerer
Stärke 80 folgen.
So können
Wabenstrukturen mit variierenden Materialeigenschaften entlang der
in den 1 bis 3 mit X
bezeichneten Raumrichtung hergestellt werden.
-
Das
Vorrichtung 52 kann ferner so modifiziert werden, daß drei oder
mehr kontinuierliche Materialstreifen mit unterschiedlichen Materialeigenschaften zum
Einsatz kommen. Diese können
entsprechend zu Dreifach- bzw. Mehrfachstreifen verbunden werden,
die dann wiederum zu einer Wabenstruktur zusammengesetzt werden.