DE102004020757B4 - Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Faltverdeck
eines Kraftfahrzeugs
mit einem Verdeckgestell, das heckseitig einen unteren schwenkbar gelagerten Gestellbügel (9) und einen oberen Gestellbügel (8) aufweist,
mit einem flexiblen Verdeckbezug (7), der vom Verdeckgestell (8, 9) getragen wird und zwischen dem unteren Gestellbügel (9) und dem oberen Gestellbügel (8) eine Öffnung (26) enthält, und
mit einer festen Heckscheibe (27), die am unteren Gestellbügel (9) schwenkbar gelagert und mittels einer mit dem oberen Gestellbügel (8) zusammenwirkenden Führungseinrichtung (41, 42, 43) derart geführt ist,
dass sie bei geschlossenem Verdeck (4) in Schließstellung in der Öffnung (26) des Verdeckbezugs (7) angeordnet ist und beim Hochschwenken des unteren Gestellbügels (9) mit ihrem Oberrand (40) einwärts in eine Offen- oder Ablagestellung verschwenkt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungseinrichtung an den beiden gegenüberliegenden Seitenrändern (34) der Heckscheibe (27) jeweils einen Schwenkarm (36) aufweist, der einerseits mit dem oberen Gestellbügel (8) und andererseits mit der Heckscheibe...
mit einem Verdeckgestell, das heckseitig einen unteren schwenkbar gelagerten Gestellbügel (9) und einen oberen Gestellbügel (8) aufweist,
mit einem flexiblen Verdeckbezug (7), der vom Verdeckgestell (8, 9) getragen wird und zwischen dem unteren Gestellbügel (9) und dem oberen Gestellbügel (8) eine Öffnung (26) enthält, und
mit einer festen Heckscheibe (27), die am unteren Gestellbügel (9) schwenkbar gelagert und mittels einer mit dem oberen Gestellbügel (8) zusammenwirkenden Führungseinrichtung (41, 42, 43) derart geführt ist,
dass sie bei geschlossenem Verdeck (4) in Schließstellung in der Öffnung (26) des Verdeckbezugs (7) angeordnet ist und beim Hochschwenken des unteren Gestellbügels (9) mit ihrem Oberrand (40) einwärts in eine Offen- oder Ablagestellung verschwenkt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungseinrichtung an den beiden gegenüberliegenden Seitenrändern (34) der Heckscheibe (27) jeweils einen Schwenkarm (36) aufweist, der einerseits mit dem oberen Gestellbügel (8) und andererseits mit der Heckscheibe...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2.
- Aus der
DE 100 29 471 A1 ist ein gattungsgemäßes Faltverdeck bekannt geworden, dessen Heckscheibe einen Rahmen aufweist, der beidseits von einer jeweiligen Steuerungsbaugruppe an dem hinteren Verdeckspannbügel bewegbar gelagert ist. Dazu enthält die Steuerungsbaugruppe zwei als Parallelogrammlenker angeordnete Schwenkstreben, die in ihre jeweilige Schwenkstellung durch die Falt- oder Spannbewegung der Dachhaut geführt sind, wobei die Dachhaut über einen Eckspriegel geführt ist, der vor bzw. oberhalb der Heckscheibe angeordnet ist. Die Schwenklagerung der Heckscheibe erfolgt ausschließlich über die seitlichen Schwenklenker, die keine Verbindung mit dem Eckspriegel aufweisen. - Aus der
DE 197 31 330 A1 ist ein Faltverdeck bekannt geworden, das einen vorderen Schiebefaltbezug und ein hinteres Heckverdeck aufweist, das eine eingenähte oder eingeschweißte transparente Heckscheibe enthält. Das Heckverdeck enthält einen hinteren Stoffspannbügel, der hochschwenkbar ist, um eine erleichterte Zugangsmöglichkeit zum Kofferraum zu haben. Dabei wird gemäß der Darstellung die offensichtlich flexible Heckscheibe mit dem flexiblen Verdeckbezug gemeinsam gefaltet. Eine Dachkassette zum Aufnehmen des geöffneten Schiebefaltbezugs ist mittels einer Viergelenkanordnung an der Karosserie bewegbar gelagert und kann mit dem aufgenommenen Schiebefaltbezug in Richtung des Kofferraumes abwärts verschwenkt werden, um das Verdeck vollständig zu öffnen. - Des weiteren zeigen die
DE 199 27 238 C1 undDE 199 43 808 A1 derartige Faltverdecke mit fest am Verdeckbezug angebrachten flexiblen Heckscheiben. - Aus der
DE 102 11 625 C1 ist ein Faltverdeck mit einer als Festglasscheibe gebildeten Heckscheibe bekannt geworden, die mittels Schwenkhebeln in Viergelenkanordnung an der Karosserie bewegbar gelagert ist und beim Ablegen des Verdecks in den Verdeckkasten abgesenkt wird. - Das aus der
DE 43 09 607 A1 bekannte Faltverdeck enthält eine verstellbare Heckscheibe, die beidseits über jeweils zwei Stützglieder an einer hinteren Spannstange gelagert ist. Die hintere Spannstange ist einerseits an einem hinteren Verdeckspannbügel und andererseits an einer vorderen Spannstange angelenkt. In Schließstellung des Verdecks nehmen die beiden Spannstangen eine Übertotpunktlage ein und spannen damit die Heckscheibe gegen den inneren Rand der Hecköffnung des Verdeckbezugs. - Die
DE 100 29 473 A1 zeigt ein Faltverdeck mit einer festen Heckscheibe, die beidseits über zwei Schwenklenker in Viergelenkanordnung mit dem Verdeckgestell bzw. einem hinteren Verdeckspannbügel bewegbar verbunden ist. - Schließlich offenbart die
DE 41 29 493 C1 ein Faltverdeck mit einem Verdeckgestell und einer in eine Öffnung eines Verdeckbezugs eingesetzten Heckscheibe, die an ihrem Oberrand über mehrere Haltegurte mit einem Hauptspriegel des Verdeckgestells verbunden und an ihrem Unterrand über einen als Filmscharnier wirkenden Gewebestreifen des Verdeckbezugs gelagert ist, so dass auf zusätzliche Führungseinrichtungen für den Unterrand der Heckscheibe verzichtet werden kann. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Faltverdeck zu schaffen, das eine verbesserte Heckscheibenanordnung aufweist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Faltverdeck mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Faltverdeck mit den Merkmalen des Anspruchs 2.
- Die Führungseinrichtung ermöglicht eine einfache Zwangssteuerung beim Öffnen und Schließen der Heckscheibe bzw. beim Verlagern der Heckscheibe gegenüber dem oberen Gestellbügel und sie legt die geschlossene Heckscheibe an ihrem Oberrand fest. Die Heckscheibe ist bei geschlossenem Heckteil des Verdecks in ihrer Schließstellung angeordnet, während ein vorderer Teil des Verdecks als eigenes Faltdach gebildet sein kann und unabhängig vom Heckteil geöffnet werden kann, wie dies z. B. in der
DE 197 31 330 A1 beschrieben ist. Auf diese Weise kann auch eine feste Heckscheibe platzsparend abgelegt und in einfacher und betriebssicherer Weise relativ zum Verdeckbezug bewegt werden. Durch das Hochschwenken des den Verdeckbezug spannenden unteren Gestellbügels kann auch eine Beladeöffnung für den Lade- oder Kofferraum freigelegt werden. - Bei dem Faltverdeck gemäß Anspruch 1, bei dem die Führungseinrichtung an den beiden gegenüberliegenden Seitenrändern der Heckscheibe jeweils einen Schwenkarm enthält, der einerseits mit dem oberen Gestellbügel und andererseits mit der Heckscheibe verbunden ist, halten die Schwenkarme die Heckscheibe derart relativ zum unteren bogenförmigen Gestellbügel, der auch einen Spannbügel des Verdecks bilden kann, verschwenkbar, dass dabei auch der obere Gestellbügel gegen den unteren Gestellbügel angenähert werden kann.
- Bei dem Faltverdeck gemäß Anspruch 2, bei dem die Führungseinrichtung am oberen Gestellbügel zumindest eine Führung aufweist, in der ein am Oberrand der Heckscheibe angeordnetes Eingriffsteil der Heckscheibe bei geschlossener Heckscheibe gehalten ist, wird eine betriebssichere lösbare Festlegung der Heckscheibe erreicht. Das Eingriffsteil kann ein Gleiter oder auch ein T-förmiger Zapfen am Ende eines mit der Heckscheibe oder einem Rahmen der Heckscheibe verbundenen Führungsarmes sein, der in die z. B. eine schlitzförmige Öffnung aufweisende Längsführung eingreift und eine Führungsbahn hintergreift. Jedoch sind hier beliebige Kombinationen von Führungen und daran verschiebbar aufgenommenen Eingriffsteilen möglich.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Zweckmäßigerweise enthält die Führung einen Führungsabschnitt und einen vorgelagerten Einlaufabschnitt für das Eingriffsteil der Heckscheibe. Beim Schließen der Heckscheibe wird durch den Einlaufabschnitt des Eingreifen bzw. Einführen des Eingriffsteils in die Führung erleichtert. Vorzugsweise sind zwei oder drei Führungen am oberen Gestellbügel voneinander beabstandet angeordnet und wirken mit jeweiligen an der Heckscheibe angeordneten Führungsarmen und Eingriffsteilen zusammen.
- Um einen sicheren Sitz der geschlossenen Heckscheibe am Verdeckbezug zu gewährleisten, kann die Heckscheibe z. B. an ihrem Unterrand durch eine Spanneinrichtung in ihre Schließstellung in der Öffnung des Verdeckbezugs vorgespannt sein. Die Spanneinrichtung kann auch das Einführen des Eingriffsteils in die Führung unterstützen. Die Spanneinrichtung kann zumindest eine Feder enthalten, die vorzugsweise zwischen der Heckscheibe und dem unteren Gestellbügel wirksam ist. Zusätzlich oder alternativ kann die Spanneinrichtung zumindest eine Feder enthalten, die dem Schwenkarm zugeordnet ist und über diesen die Heckscheibe in ihre Schließstellung vorspannt. Über den Schwenkarm können in günstiger Weise Spannkräfte eingeleitet werden.
- Vorzugsweise ist der obere Gestellbügel am Fahrzeug schwenkbar gelagert und zum (Offnen des Faltverdecks gegen den unteren Gestellbügel und die einwärts geschwenkte Heckscheibe herabschwenkbar, so dass auf diese Weise das Faltverdeck gänzlich geöffnet werden kann.
- Die Heckscheibe kann beim Anheben des unteren Gestellbügels manuell einwärts verschwenkt werden, indem von außen gegen die Heckscheibe, insbesondere an deren Oberrand, gedrückt wird. Andererseits kann auch eine Antriebseinrichtung zum Verschwenken der Heckscheibe vorgesehen sein, die die Heckscheibe öffnet und/oder schließt.
- Zweckmäßigerweise ist die Heckscheibe mit dem unteren Gestellbügel mittels einer Gelenk- oder Scharniereinrichtung schwenkbar verbunden, jedoch kann sie auch über den Verdeckbezug, der am Unterrand der Heckscheibe bzw. an ihrem Scheibenrahmen und am unteren Gestellbügel befestigt ist, verbunden sein. Der Verdeckbezug kann auch noch über die unteren Eckbereiche hinaus mit der Heckscheibe bzw. ihren Rahmen verbunden sein, wodurch die Abdichtung zwischen dem Verdeckbezug und der geschlossenen Heckscheibe verbessert wird.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels des Faltverdecks unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 in einer perspektivischen Draufsicht ein Fahrzeug mit einem Faltverdeck, dessen vorderes Faltdach in seiner Offenstellung in einer hinteren Dachkassette aufgenommen ist und dessen Heckteil geschlossen ist; -
2 in einer perspektivischen Draufsicht das Fahrzeug mit geöffnetem Heckteil und eingeschwenkter Heckscheibe; -
3 in einer Längsschnittansicht das Faltverdeck mit geschlossener Heckscheibe bei geschlossenem Heckteil gemäß1 und in überlagerter Darstellung mit geöffnetem Heckteil bei einwärts verschwenkter Heckscheibe; -
4 in einer perspektivischen Draufsicht das Fahrzeug mit geöffnetem Verdeck und herabgeschwenktem Heckteil bei eingeschwenkter Heckscheibe; -
5 in einer Längsschnittansicht das Faltverdeck in einer Stellung des Heckteils gemäß4 ; und -
6 in einer Längsschnittansicht eine Dachkassette des Heckteils mit einer Führung für die Heckscheibe. - Ein Fahrzeug
1 (siehe1 bis3 ) enthält ein Faltverdeck2 mit einem Vorderteil, das ein öffnungsfähiges Dachteil in Form eines Faltdaches3 bildet, und einem Heckteil4 , das beidseits jeweils mittels einer Viergelenkanordnung5 an der Karosserie im Bereich seitlicher Dachsäulen oder B-Säulen6 schwenkbar gelagert ist. Das Heckteil4 weist ein einen flexiblen Verdeckbezug7 tragendes Verdeckgestell auf, das einen als Dachkassette8' gebildeten oberen Gestellbügel8 und einen unteren Gestellbügel9 enthält, der in etwa U-förmig gebildet ist und an dem der Verdeckbezug7 mit seinem Unterrand befestigt ist. - Das vordere Faltdach
3 ist auf der in Fahrtrichtung gesehen linken sowie rechten Seite jeweils in einer Führungsschiene verschiebbar gelagert. Ein vorderer Führungsschienenabschnitt10 der Führungsschiene ist an einem Seitenholm11 (nur der linke Seitenholm11 ist in1 dargestellt) angeordnet, der sich zwischen der hinteren seitlichen Säule oder B-Säule6 des Fahrzeugs1 und einem vorderen, oberhalb der Windschutzscheibe12 verlaufenden Querträger13 erstreckt. Ein hinterer Führungsschienenabschnitt14 (siehe3 ) ist an einem Seitenteil15 der Dachkassette8' angeordnet. Das Faltdach3 ist manuell oder mittels eines Antriebsmotors über drucksteife Kabel (nicht dargestellt) in bzw. entgegen seiner Öffnungsrichtung verschiebbar und kann in beliebige Zwischenstellungen zwischen seiner Öffnungsstellung (vgl.1 und2 ), in der eine Dachöffnung16 freigegeben ist, und seiner Schließstellung gebracht werden. In Öffnungsstellung ist das Faltdach3 an bzw. in der Dachkassette8' gelagert, wobei alle an den Führungsschienenabschnitten10 und14 verschiebbaren Lagerteile des Faltdachs3 in dem hinteren Führungsschienenabschnitt14 in der Dachkassette8' aufgenommen und daran arretierbar sind. Dabei ist das Faltdach3 in Öffnungsstellung soweit in Öffnungsrichtung nach hinten verschoben, dass seine Dachspitze17 im wesentlichen bündig mit einer Vorderkante der Dachkassette8' abschließt. Die Seitenholme11 sind fest oder bevorzugt auch lösbar mit dem Fahrzeug1 verbunden (dieses Fahrzeugdach sowie die lösbaren Seitenholme sind grundsätzlich in derDE 199 27 238 C1 offenbart, die durch Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen wird). - Die Viergelenkanordnung
5 enthält zwei Lenker18 und19 (siehe3 ), die einerseits an einem karosseriefesten Hauptlager20 und andererseits an einem Trägerteil21 schwenkbar angelenkt sind, das mit dem Seitenteil15 der Dachkassette8' verbunden ist. Die beiden Seitenteile15 der Dachkassette8' sind mittels eines Querträgers22 miteinander verbunden. - Eine Antriebseinrichtung
23 ist mit einer am hinteren Lenker18 angeordneten Verzahnung24 in Eingriff und kann die Viergelenkanordnung5 und damit die Dachkassette8' zwischen einer Schließstellung (1 bis3 ) und einer Ablagestellung (4 und5 ) verstellen, in der eine Oberseite der Dachkassette8' im wesentlichen auf der Höhe der Fahrzeuggürtellinie und oberhalb einer Heckklappe25 angeordnet ist, die an ihrem Unterrand an der Karosserie schwenkbar angelenkt ist. - In einer Öffnung
26 des Verdeckbezugs7 ist eine feste Heckscheibe27 angeordnet, wenn das Heckteil4 seine geschlossene Stellung einnimmt. Die Heckscheibe27 enthält einen umlaufenden Scheibenrahmen28 und ist mittels einer Schwenklagerung an ihrem Unterrand29 am unteren Gestellbügel9 um eine Querschwenkachse verschwenkbar gelagert. Die Schwenklagerung ist z. B. von zwei am unteren Gestellbügel9 voneinander beabstandeten Schwenklagern30 gebildet, von denen jedes ein eine Lagerachse31 aufweisendes und am Gestellbügel9 angebrachtes Lagerteil32 und einen Stützarm33 aufweist, der am Scheibenrahmen28 am Unterrand29 der Heckscheibe27 fest angebracht ist und an der Lagerachse31 verschwenkbar gelagert ist. - An jedem der beiden sich seitlich gegenüber liegenden Seitenränder
34 der Heckscheibe27 ist am Scheibenrahmen28 eine Lagerlasche35 angebracht, an der ein Schwenkarm36 in einer Schwenkachse37 schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse37 vorzugsweise in einem an der Lagerlasche35 gebildeten Langloch38 verschiebbar ist. Der Schwenkarm36 ist andererseits an dem Querträger22 der Dachkassette8' in einer Schwenkachse39 schwenkbar gelagert. - Dem Oberrand
40 der Heckscheibe27 ist eine Führungs- und Steuereinrichtung zugeordnet, um die Heckscheibe27 bei einer Schwenkbewegung aus ihrer Schließstellung und insbesondere in ihre Schließstellung in die Öffnung26 des Verdeckbezugs7 zu führen. Die Führungs- und Steuereinrichtung enthält zumindest einen Führungsarm41 (in3 und6 dargestellt,4 zeigt zwei Führungsarme41 ), der am Scheibenrahmen28 am Oberrand40 der Heckscheibe27 befestigt ist und nach oben absteht. Am Oberende des Führungsarms41 ist ein Eingriffsteil wie z. B. ein Zapfen42 angebracht, der in Querrichtung ein- oder beidseitig vom Führungsarm41 seitlich hervorsteht und bei geschlossenem Heckteil4 in einer Längsführung43 aufgenommen ist, die an der Unterseite des Querträger22 der den oberen Gestellbügel8 bildenden Dachkassette8' angeordnet ist. - In der in
1 dargestellten Stellung ist das Heckteil4 des Faltverdecks geschlossen. Die Heckscheibe27 ist von innen gegen den die Öffnung26 umgebenden Rand44 des gespannt gehaltenen Verdeckbezugs7 gedrückt. Die Vorspannung der Heckscheibe27 in ihre Schließstellung wird von einer Federeinrichtung bewirkt, die z. B. als auf der Lagerachse31 angeordnete Schenkelfeder45 gebildet ist, welche sich einerseits am unteren Gestellbügel9 abstützt und andererseits den Stützarm33 und damit die Heckscheibe27 in ihrer Schließrichtung gegenüber dem unteren Gestellbügel9 vorspannt. Der Zapfen42 des Führungsarms41 ist am Hinterende der Längsführung43 angeordnet (6 ). - Die Federeinrichtung kann zusätzlich oder alternativ mit dem Schwenkarm zusammenwirken bzw. an diesem angeordnet sein und gleichfalls die Heckscheibe
27 in ihre Schließstellung vorspannen. - Der untere Gestellbügel
9 , der seitlich an der Karosserie z. B. im Bereich des Hauptlagers20 schwenkbar gelagert ist und einen Verdeckspannbügel darstellt, ist in seiner unteren Spann- oder Schließstellung angeordnet, in der er am Oberrand der Heckklappe25 dicht anliegt. Die Heckklappe25 ist an ihrem Unterrand schwenkbar mit der Fahrzeugkarosserie verbunden und kann unabhängig von der Position, die der untere Gestellbügel9 einnimmt, zum Beladen des Kofferraums nach hinten aufgeklappt werden. - Wenn der untere Gestellbügel
9 hochgeschwenkt wird (Bewegung aus der Stellung gemäß1 nach2 , siehe auch3 ), wird dabei auch die Heckscheibe27 über ihren Unterrand29 angehoben. Da der Oberrand40 der Heckscheibe27 über den Führungsarm41 und den Zapfen42 an der Längsführung43 zwangsgeführt ist, führt er gleichzeitig eine durch den Verlauf der vorzugsweise nach vorne hin ansteigenden Längsführung43 vorgegebenen Ausgleichsbewegung nach innen bzw. nach vorne in das Fahrzeug aus. Der seitliche Schwenkarm36 folgt dieser Bewegung der Heckscheibe27 . Wenn der Zapfen42 aus der Längsführung43 nach vorne austritt, senkt sich aufgrund der durch den verschwenkenden unteren Gestellbügel9 und den verschwenkenden Schwenkarm36 vorgegebenen Kinematik der Oberrand40 der Heckscheibe27 ab, bis die verschwenkte Endstellung der Heckscheibe27 gemäß2 bzw.3 erreicht ist (in3 ist die verschwenkte Heckscheibe mit Bezugszeichen27' bezeichnet). Falls erforderlich, kann die Schwenkachse37 des Schwenkarmes36 im Langloch38 eine Ausgleichsbewegung ausführen. - Bei dieser Schwenkbewegung des unteren Gestellbügels
9 und damit auch des Verdeckbezugs7 falten sich flexible Seitenteile des Heckteils4 bzw. des Verdeckbezugs7 im erforderlichen Umfang. - Zum Absenken der Dachkassette
8' und damit des Heckteils4 in eine untere Ablagestellung (diese Stellung zeigen4 und5 ) wird die Viergelenkanordnung über die Antriebseinrichtung23 verschwenkt, wobei die sich absenkende Dachkassette8' den unteren Gestellbügel9 gegen die Heckklappe25 herabdrückt und über die Rückwärtsverlagerung der Dachkassette8' relativ zum unteren Gestellbügel9 der Schwenkarm36 die Heckscheibe27 mit ihrem Oberrand40 aufwärts verschwenkt. - Das Schließen des Heckteils
4 erfolgt in entgegengesetztem Bewegungsablauf. Bei der letzten Schwenkbewegung der Heckscheibe27 in ihre Schließstellung (1 ) wird der Zapfen42 des Führungsarms41 zunächst gegen einen Einlaufabschnitt47 (siehe6 ) vor der Längsführung43 gedrückt und gleitet dann in die Längsführung43 . -
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Faltverdeck
- 3
- vorderes Faltdach
- 4
- Heckteil
- 5
- Viergelenkanordnung
- 6
- B-Säule
- 7
- Verdeckbezug
- 8
- oberer Gestellbügel
- 8'
- Dachkassette
- 9
- unterer Gestellbügel
- 10
- vorderer Führungsschienen
- abschnitt
- 11
- Seitenholm
- 12
- Windschutzscheibe
- 13
- Querträger
- 14
- hinterer Führungsschienenab
- schnitt
- 15
- Seitenteil
- 16
- Dachöffnung
- 17
- Dachspitze
- 18
- Lenker
- 19
- Lenker
- 20
- Hauptlager
- 21
- Trägerteil
- 22
- Querträger
- 23
- Antriebseinrichtung
- 24
- Verzahnung
- 25
- Heckklappe
- 26
- Öffnung
- 27
- Heckscheibe
- 28
- Scheibenrahmen
- 29
- Unterrand
- 30
- Schwenklager
- 31
- Lagerachse
- 32
- Lagerteil
- 33
- Stützarm
- 34
- Seitenrand
- 35
- Lagerlasche
- 36
- Schwenkarm
- 37
- Schwenkachse
- 38
- Langloch
- 39
- Schwenkachse
- 40
- Oberrand
- 41
- Führungsarm
- 42
- Zapfen
- 43
- Längsführung
- 44
- Rand
- 45
- Schenkelfeder
- 46
- Seitenteil des Verdeckbezugs
- 47
- Einlaufabschnitt
Claims (13)
- Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs mit einem Verdeckgestell, das heckseitig einen unteren schwenkbar gelagerten Gestellbügel (
9 ) und einen oberen Gestellbügel (8 ) aufweist, mit einem flexiblen Verdeckbezug (7 ), der vom Verdeckgestell (8 ,9 ) getragen wird und zwischen dem unteren Gestellbügel (9 ) und dem oberen Gestellbügel (8 ) eine Öffnung (26 ) enthält, und mit einer festen Heckscheibe (27 ), die am unteren Gestellbügel (9 ) schwenkbar gelagert und mittels einer mit dem oberen Gestellbügel (8 ) zusammenwirkenden Führungseinrichtung (41 ,42 ,43 ) derart geführt ist, dass sie bei geschlossenem Verdeck (4 ) in Schließstellung in der Öffnung (26 ) des Verdeckbezugs (7 ) angeordnet ist und beim Hochschwenken des unteren Gestellbügels (9 ) mit ihrem Oberrand (40 ) einwärts in eine Offen- oder Ablagestellung verschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung an den beiden gegenüberliegenden Seitenrändern (34 ) der Heckscheibe (27 ) jeweils einen Schwenkarm (36 ) aufweist, der einerseits mit dem oberen Gestellbügel (8 ) und andererseits mit der Heckscheibe (27 ) verbunden ist. - Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs mit einem Verdeckgestell, das heckseitig einen unteren schwenkbar gelagerten Gestellbügel (
9 ) und einen oberen Gestellbügel (8 ) aufweist, mit einem flexiblen Verdeckbezug (7 ), der vom Verdeckgestell (8 ,9 ) getragen wird und zwischen dem unteren Gestellbügel (9 ) und dem oberen Gestellbügel (8 ) eine Öffnung (26 ) enthält, und mit einer festen Heckscheibe (27 ), die am unteren Gestellbügel (9 ) schwenkbar gelagert und mittels einer mit dem oberen Gestellbügel (8 ) zusammenwirkenden Führungseinrichtung (41 ,42 ,43 ) derart geführt ist, dass sie bei geschlossenem Verdeck (4 ) in Schließstellung in der Öffnung (26 ) des Verdeckbezugs (7 ) angeordnet ist und beim Hochschwenken des unteren Gestellbügels (9 ) mit ihrem Oberrand (40 ) einwärts in eine Offen- oder Ablagestellung verschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung am oberen Gestellbügel (8 ) zumindest eine Führung (43 ) aufweist, in der ein am Oberrand (40 ) der Heckscheibe (27 ) angeordnetes Eingriffsteil (41 ) der Heckscheibe (27 ) bei geschlossener Heckscheibe (27 ) gehalten ist. - Faltverdeck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung an den beiden gegenüberliegenden Seitenrändern (
34 ) der Heckscheibe (27 ) jeweils einen Schwenkarm (36 ) aufweist, der einerseits mit dem oberen Gestellbügel (8 ) und andererseits mit der Heckscheibe (27 ) verbunden ist. - Faltverdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung am oberen Gestellbügel (
8 ) zumindest eine Führung (43 ) aufweist, in der ein am Oberrand (40 ) der Heckscheibe (27 ) angeordnetes Eingriffsteil (41 ) der Heckscheibe (27 ) bei geschlossener Heckscheibe (27 ) gehalten ist. - Faltverdeck nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (
43 ) einen Führungsabschnitt und einen vorgelagerten Einlaufabschnitt (47 ) für das Eingriffsteil (41 ) der Heckscheibe (27 ) aufweist. - Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckscheibe (
27 ) durch eine Spanneinrichtung (45 ) in ihre Schließstellung in der Öffnung (26 ) des Verdeckbezugs (7 ) vorgespannt ist. - Faltverdeck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung zumindest eine Feder (
45 ) enthält, die zwischen der Heckscheibe (27 ) und dem unteren Gestellbügel (9 ) wirksam ist. - Faltverdeck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung zumindest eine Feder (
45 ) enthält, die dem Schwenkarm (36 ) zugeordnet ist und über diesen die Heckscheibe (27 ) in ihre Schließstellung vorspannt. - Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckscheibe (
27 ) einen Rahmen (28 ) aufweist, an dem die Führungseinrichtung angebracht bzw. angelenkt ist. - Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Gestellbügel (
8 ) am Fahrzeug schwenkbar gelagert und zum Öffnen des Faltverdecks gegen den unteren Gestellbügel (9 ) und die einwärts geschwenkte Heckscheibe (27 ) herabschwenkbar ist. - Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinrichtung zum Verschwenken der Heckscheibe (
27 ) vorgesehen ist. - Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Gestellbügel (
8 ) eine Dachkas sette (8' ) ist, in die ein vorderes Faltdach (3 ) des Faltverdecks (2 ) zum Freilegen einer vorderen Dachöffnung (16 ) einschiebbar ist. - Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Heckscheibe (
27 ) mit dem unteren Gestellbügel (9 ) mittels einer Gelenk- oder Scharniereinrichtung (30 ) oder über den Verdeckbezug (7 ), der am Unterrand (29 ) der Heckscheibe (27 ) bzw. an deren Scheibenrahmen (28 ) und am unteren Gestellbügel (9 ) befestigt ist, verbunden ist.
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