DE4309607A1 - Fahrzeug-Faltverdeck mit verstellbarer Heckscheibe - Google Patents
Fahrzeug-Faltverdeck mit verstellbarer HeckscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug-Faltverdeck mit ver
stellbarer Heckscheibe, mit den im Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Ein derartiges Faltverdeck ist durch die DE 38 08 909 C1
bekannt, das eine bei geschlossenem Faltverdeck von innen
vor eine Hecköffnung in dem Verdeckstoff verlagerbare
Heckscheibe aufweist. Die Heckscheibe ist über jeweils
zwei seitliche Stützhebel gestützt, die jeweils um eine
Querachse schwenkbar mit einem Seitenbereich der Heck
scheibe oder eines Heckscheibenrahmens und andererseits
mit einer unteren seitlichen Spannstange verbunden sind.
Die Verstellbewegung der Heckscheibe gegenüber der unte
ren Spannstange wird über eine Steuerstange bewirkt, die
jeweils um eine Querachse schwenkbar einerseits mit einem
Stützhebel und andererseits mit einer oberen Spannstange
verbunden ist, die zusammen mit der unteren Spannstange
ein Übertotpunktgelenk bildet. Besonders nachteilig ist,
daß sich der an dem zugeordneten Stützhebel bewirkte He
belarm der Steuerstange über dem Verstellbereich dieses
Stützhebels verändert, so daß sich beim Öffnen und
Schließen des Faltverdecks eine ungleichmäßige Kraftüber
tragung von der Steuerstange über die Stützhebel auf die
Heckscheibe ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug-
Faltverdeck mit verstellbarer Heckscheibe nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1 anzugeben, das insbeson
dere beim Schließen des Faltverdecks eine gleichmäßigere
Kraftübertragung von dem Verdeckgestänge auf die Heck
scheibe bewirkt. Darüber hinaus soll das Faltverdeck ko
stengünstig zu fertigen sein.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders
vorteilhaft ist, daß das Zahnrad bzw. Zahnradsegment ein
an ihm wirkendes Drehmoment mit über dem Verstellbereich
des Faltverdecks gleichem Übersetzungsverhältnis auf das
Gegenzahnrad bzw. das Gegenzahnradsegment überträgt, wo
durch sich an dem mit dem Zahnrad bzw. dem Zahnradsegment
drehfest verbundenen Stützglied eine gleichmäßigere
Kraftübertragung auf die Heckscheibe ergibt. Dabei können
die Stützglieder bei der Kraftübertragung über einen grö
ßeren Schwenkwinkelbereich verschwenken.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung stehen
die Stützglieder in Schließstellung des Faltverdecks von
dem zugeordneten Stangenelement nach oben ab und sind
nach dem Einbringen des Faltverdecks in ein hinteres Auf
nahmefach nach unten gerichtet. Bei der Verlagerung des
Faltverdecks aus der Schließstellung in den Aufnahmeraum
schwenken die Stützglieder auf einer etwa halbkreisförmi
gen Bahn um die zugeordnete Querachse an dem Stangenele
ment, mit nach vorne konvexer Krümmung. Bei dieser Bewe
gung der Stützglieder führt beispielsweise die hintere
untere Kante der Heckscheibe eine etwa halbkreisförmige
Bewegung aus, die genutzt werden kann, um die Heckscheibe
an einem nahe an der hinteren unteren Kante der Heck
scheibe angeordneten Bauteil, beispielsweise den Steg
eines U-förmigen Spannbügels, vorbeizubewegen. Auf diese
Weise kann sich die Heckscheibe beim Einbringen des Falt
verdecks in das Aufnahmefach unter dieses Bauteil verla
gern, wodurch das Faltverdeck platzsparend in den Aufnah
meraum einzubringen ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand von weiteren Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht bei geschlossenem Faltver
deck,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht bei in eine
etwa vertikale Lage geschwenktem Spannbügel,
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht nach dem Ein
bringen des Faltverdecks in ein hinteres Auf
nahmefach,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die Heckscheibe in
Schließstellung des Faltverdecks,
Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Ansicht nach dem
Hochschwenken des Spannbügels,
Fig. 6 eine Seitenansicht von der in das hintere Auf
nahmefach eingebrachten Heckscheibe,
Fig. 7 eine vordere Schnittansicht durch einen seitli
chen Heckscheibenrand,
Fig. 8 eine hintere Schnittansicht durch einen hinte
ren Seitenbereich der Heckscheibe,
Fig. 9 eine Fig. 7 entsprechende Ansicht mit anderer
Scheibenabdichtung,
Fig. 10 eine Fig. 7 entsprechende Schnittansicht mit
einer alternativen Scheibenabdichtung und
Fig. 11 eine Fig. 7 entsprechende Schnittansicht mit
einer weiteren alternativen Scheibenabdichtung.
Das in Fig. 1 in Prinzipdarstellung dargestellte Faltver
deck eines Kraftfahrzeugs weist eine verstellbare Heck
scheibe 1 auf, die von einem nachfolgend beschriebenen
Verstellmechanismus beim Schließen des Faltverdecks in
die dargestellte Schließstellung von innen gegen den
Randbereich einer Hecköffnung in dem Verdeckstoff des
Faltverdecks verlagert ist. Bei der vorliegenden Ausfüh
rung ist der Verdeckstoff 2 an einem für Fahrzeuge der
Anmelderin typischen Verdeckgestänge abgestützt, das in
bekannter Weise einen vorderen Dachlenker 3, einen damit
gelenkig verbundenen hinteren Dachlenker 4 und einen an
dem vorderen Dachlenker 3 gelenkig angelenkten Lenker 5
aufweist, die in Schließstellung des Faltverdecks an
einem Seitenbereich des Fahrzeugdaches etwa in Fahrzeugs
längsrichtung verlaufen. An den hinteren Seitenbereichen
weist das Verdeckgestänge eine obere Spannstange 6 auf,
die um eine Querachse 8 schwenkbar mit einer unteren
Spannstange 7 verbunden ist. In etwa vertikaler Richtung
ist das Verdeckgestänge von einem Hauptlenker 9 und einer
Hauptsäule 10 gestützt, die in einem Seitenbereich des
Faltverdecks angeordnet sind. Aufgrund der symmetrischen
Ausbildung des Faltverdecks sind auf der anderen Fahr
zeugseite in ähnlicher Weise Lenker bzw. Stangen angeord
net, die über quer verlaufende Spriegel verbunden sind.
Bei der vorliegenden Ausführung ist der hintere untere
Bereich der unteren Spannstange 7 um eine Querachse 11
schwenkbar an einem hinteren, U-förmigen Spannbügel 12
befestigt, der mit seinen seitlich nach vorne gerichteten
Schenkelenden um eine Querachse 13 schwenkbar ist. Die
Querachse 13 ist bei der vorliegenden Ausführung an hö
henverstellbaren Lagerböcken ausgebildet, die beim Ein
bringen des Faltverdecks in ein hinteres Aufnahmefach 14
die Querachse 13 nach unten verlagern. Die obere Spann
stange 6 und die untere Spannstange 7 bilden ein Übertot
punktgelenk, das sich bei geschlossenem Faltverdeck in
der in der Figur dargestellten Übertotpunktlage befindet.
In dieser Übertotpunktlage bewirken die entgegengerichte
ten Längskräfte in der unteren und der oberen Spannstange
6, 7 eine zu dem Randbereich der Hecköffnung nach außen
gerichtete Kraft, die in der nachfolgend beschriebenen
Weise genutzt wird, um die Heckscheibe gegen den inneren
Rand der Hecköffnung zu belasten.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist vor dem Öffnen des Falt
verdecks der Spannbügel 12 in eine etwa vertikale Lage zu
schwenken, damit sich eine das Aufnahmefach 14 von oben
verschließende Verdeckklappe in nicht dargestellter Weise
um eine hintere Querachse so weit nach oben schwenken
läßt, daß das Faltverdeck in das hintere Aufnahmefach 14
einzubringen ist. Bei dem verwendeten Verdeckgestänge ist
vor dem Hochschwenken des Spannbügels 12 die Verriegelung
eines vorderen Querspriegels 15 an einem oberen Windlauf
element der vorderen Windschutzscheibe 17 zu lösen und
der vordere Querspriegel 15 so weit nach oben anzuheben,
daß sich die in einer Übertotpunktstellung befindlichen
Spannstangen 6, 7 aus der Übertotpunktstellung in eine
Lage verstellen, in der sich der Spannbügel 12 in die
dargestellte etwa vertikale Lage verstellen läßt.
Nach dem in Fig. 3. angedeuteten Einbringen des Faltver
decks in das Aufnahmefach 14 läßt sich der Spannbügel 12
um die Querachse 13 in Pfeilrichtung 14 zusammen mit der
Heckscheibe 1 in das Aufnahmefach 14 einbringen.
In Fig. 4 ist die Heckscheibe 1 in Schließstellung des
Faltverdecks dargestellt. Die Heckscheibe 1 ist in der
abgebildeten Übertotpunktstellung der oberen und der un
teren Spannstange 6, 7 von innen gegen den Randbereich
einer Hecköffnung in dem Verdeckstoff 2 belastet, der von
dem den hinteren unteren Abschluß des Faltverdecks bil
denden Spannbügel 12 gespannt ist. Der Spannbügel 12
liegt über Dichtungselemente von oben an einer nicht dar
gestellten Verdeckklappe an, die in Schließstellung des
Faltverdecks das Aufnahmefach 14 von oben verschließt.
Die Heckscheibe 1 ist an beiden Seitenbereichen über je
weils zwei mit Abstand voneinander angeordneten Stütz
gliedern 19, 20 gestützt, die jeweils um eine Querachse
21, 21′ bzw. 22, 22′ schwenkbar einerseits mit der Heck
scheibe 1 und andererseits mit der hinteren Spannstange 7
verbunden sind. An der unteren Spannstange 7 ist um die
Querachse 21′ des Stützgliedes 19 ein Zahnrad 23 drehbar
befestigt und beispielsweise über Schrauben oder Nieten
drehfest mit dem Stützglied 19 verbunden. Das Zahnrad 23
steht in stirnseitigem Zahneingriff mit einem Gegenzahn
radsegment 24, das um die Querachse 8 angeordnet und fest
mit der oberen Spannstange 6 verbunden ist. Die obere
Spannstange 6 und die untere Spannstange 7 sind um die
mit der Achse des Gegenzahnradsegments 24 fluchtenden
Querachse 8 zu einem Übertotpunktgelenk verbunden. Bei
der vorliegenden Ausführung verläuft die untere Spann
stange 7 etwa parallel zu dem Seitenrand der Heckscheibe
1. Nachdem sich der hintere untere Bereich der unteren
Spannstange 7 um die Querachse 11 schwenkbar an dem
Spannbügel 12 abstützt, und der vordere obere Bereich der
oberen Spannstange 6 um eine Querachse schwenkbar bei
spielsweise an der in Fig. 1 angegebenen Hauptsäule 10
gelenkig abgestützt ist, bewirken die entgegenwirkenden
Längskräfte in der oberen Spannstange 6 und in der unte
ren Spannstange 7 in der dargestellten Übertotpunktlage
eine Kraft nach außen, die über die Stützglieder 19, 20
die Heckscheibe 1 gegen den inneren Rand der Hecköffnung
belastet. Wird nach dem Entriegeln des beispielsweise in
Fig. 2 dargestellten vordersten Querspriegels 15 von dem
oberen Windlaufelement 16 der vorderste Querspriegel 15
etwas nach oben angehoben, bewirkt der in Fig. 1 angedeu
tete Lenker 5 an der oberen Spannstange 6 in Fig. 4 in
nicht dargestellter Weise ein Moment, das die obere
Spannstange 6 zwangsweise in Pfeilrichtung 25 aus der
dargestellten Übertotpunktlage in eine Untertotpunktlage
verstellt, in der sich der Spannbügel 12 um die Querachse
13 in eine etwa vertikale Stellung schwenken läßt. Wie
der Figur zu entnehmen ist, befinden sich die Stützglie
der 19, 20 in Schließstellung des Faltverdecks in einer
Lage, in der sie etwa senkrecht zur Ebene der Heckscheibe
1 im Umgebungsbereich des betreffenden Stützgliedes 19
bzw. 20 angeordnet sind. Dabei stehen die Stützglieder
19, 20 von der unteren Spannstange 7 etwa nach oben ab.
Genaugenommen befinden sich die Stützglieder 19, 20 nicht
exakt in der angegebenen, etwa senkrechten Lage zur Ebene
der Heckscheibe 1 im Umgebungsbereich des betreffenden
Stützgliedes 19, 20, sondern sind um etwa 1 bis 2° um die
zugeordnete Querachse 21′, 22′ an der unteren Spannstange
7 gegenüber dieser etwa senkrechten Lage nach vorne ge
schwenkt. Bei der vorliegenden Ausführung sind die je
weils an einem Seitenbereich der Heckscheibe 1 angeordne
ten Stützglieder 19, 20 etwa parallel zueinander angeord
net.
In Fig. 5 ist der Spannbügel 12 aus dem Aufnahmefach 14
in Pfeilrichtung 26 in die etwa vertikale Lage ge
schwenkt. Die Heckscheibe 1 sowie die obere Spannstange 6
und die untere Spannstange 7 nehmen dabei die darge
stellte Stellung ein. Wie zu erkennen ist, befinden sich
die obere Spannstange 6 und die untere Spannstange 7 in
einer anderen Winkelstellung zueinander. Aufgrund des mit
dem Gegenzahnradsegment 24 an der oberen Spannstange 6
kämmenden Zahnrades 23 an der unteren Spannstange 7 wurde
beim Verstellen der oberen Spannstange 6 und der unteren
Spannstange 7 aus der in Fig. 4 dargestellten Stellung in
die in Fig. 5 angegebene Lage das mit dem Zahnrad 23
drehfest verbundene Stützglied 19 etwa um 270° im Gegen
uhrzeigersinn verschwenkt. Dies trifft auch für das
Stützglied 20 zu, so daß die Stützglieder 19, 20 nun von
der unteren Spannstange 7 nach hinten unten gerichtet
sind. Aufgrund der etwa kreisbogenförmigen Bewegung der
Querachsen 21 und 22 mit nach vorne konvexem Krümmungs
verlauf hat sich beim Verstellen der hintere untere Be
reich 27 der Heckscheibe 1, der sich in Fig. 4 oberhalb
der Vorderkante 28 der Basis des Spannbügels 12 befindet,
um diese Vorderkante 28 herum in die Fig. 5 entsprechende
Lage verstellt, so daß sich nach dem Einbringen des Falt
verdecks entgegen der Pfeilrichtung 26 in das Aufnahme
fach 14 der Bereich 27 der Heckscheibe 1 unterhalb der
Vorderkante 28 der Basis des Spannbügels 12 befindet.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, läßt sich somit nach dem Ein
bringen des Faltverdecks in Pfeilrichtung 29 die Heck
scheibe 1 platzsparend in dem Aufnahmefach 14 unterbrin
gen. Die Achse 13 hat sich beim Einbringen des Faltver
decks etwas nach unten verlagert. Die Stützglieder 19, 20
stehen von der unteren Spannstange 7 nach unten ab. Eine
Verlagerung des Bereiches 27 der Heckscheibe 1 unter die
Basis des Spannbügels 12 beim Einbringen des Faltverdecks
in das hintere Aufnahmefach 14 wird von den Schenkeln des
Spannbügels 12 nicht verhindert, da diese einen zur
Breite der Heckscheibe 1 größeren seitlichen Abstand von
einander aufweisen. Die Heckscheibe 1 ist aus Glas gefer
tigt und insbesondere in Querrichtung nach außen konvex
gekrümmt, wenn sich die Heckscheibe 1 in ihrer Normallage
befindet, in der das Faltverdeck geschlossen ist.
Der Schnittansicht gemäß Fig. 7 durch den Seitenbereich
der Heckscheibe 1 und das Stützglied 19 ist entnehmbar,
daß bei dem Ausführungsbeispiel die Heckscheibe 1 von
einem Scheibenrahmen 30 umgeben ist, der über eine Klebe
schicht 31 mit der Heckscheibe 1 verbunden ist. Von dem
Scheibenrahmen 30 steht eine Lasche 32 in Schließstellung
des Faltverdecks nach innen ab, die in nicht dargestell
ter, üblicher Weise um die Querachse 21 gelenkig mit dem
Stützglied 19 verbunden ist.
Eine ähnliche Schnittansicht ist in Fig. 8 im Bereich des
Stützgliedes 20 dargestellt. Wie zu erkennen ist, ist das
Stützglied 20 zwischen den Querachsen 22, 22′ abgekröpft,
wobei der mit der Lasche 32 gelenkig verbundene Bereich
seitlich nach innen abgesetzt ist.
Eine alternative Heckscheibenabdichtung gegenüber dem
Randbereich der Hecköffnung 33 in dem Verdeckstoff 2 ist
in Fig. 9 dargestellt. Bei dieser alternativen Ausführung
ist der Verdeckstoff 2 im Randbereich der Hecköffnung 33
um eine Einlage 34 umgeschlagen und bei 35 verklebt oder
vernäht. Der Scheibenrahmen 30′ ist über eine Klebe
schicht 31′ mit der Heckscheibe 1 verklebt und mit einem
Kantenschutz 36 versehen. An einem außerhalb der Heck
scheibe 1 befindlichen Steg 37 des Scheibenrahmens 30′
ist eine Dichtung 38 abgestützt, die von innen an dem
Randbereich der Hecköffnung 33 dichtend anliegt. Zwischen
dem Steg 37 und einem zweiten Steg 37′ ist eine Wasserab
laufrinne 39 gebildet, über die eventuell eindringendes
Wasser gesammelt und abgeleitet wird.
Eine weitere alternative Scheibeneinfassung bzw.
-abdichtung ist in Fig. 10 dargestellt. Bei dieser Aus
führung ist im Randbereich der Hecköffnung 33 zwischen
zwei Stoffbahnen 2, 2′ eine Einlage 34′ angeordnet. Auch
bei dieser Ausführung ist ein Scheibenrahmen 30′′ über
eine Klebeschicht 31′′ mit der Heckscheibe 1 verbunden. An
dem Scheibenrahmen 30′′ sind in einer zur Fig. 9 ähnlichen
Weise ein Kantenschutz 36′ und eine Dichtung 38′ angeord
net. An einer von dem Scheibenrahmen 30′′ nach unten ab
stehenden Lasche 32′ ist die Querachse 21 ausgebildet.
Wie der weiteren alternativen Scheibeneinfassung gemäß
Fig. 11 zu entnehmen ist, kann die Heckscheibe 1′ an
ihrem Randbereich 40 so abgesetzt sein, daß der Verdeck
stoff 2 im Randbereich der Hecköffnung 33 etwa bündig mit
der Heckscheibe 1′ verläuft. Auch bei dieser Ausführung
ist der Scheibenrahmen 30′′′ über eine Klebstoffschicht
31′′′ mit der Heckscheibe 1′ verbunden. Bei dieser Ausfüh
rung ist ein an dem Scheibenrahmen 30′′′ abgestützter Kan
tenschutz 36′′ so angeordnet, daß er einen kleinen Abstand
zur Heckscheibe 1′ aufweist. Eine Dichtung 38′′ an dem
Scheibenrahmen 30′′′ liegt in Schließstellung des Faltver
decks von innen mit dem Verdeckstoff 2 zusammenwirkend an
dem Randbereich der Heckscheibenöffnung 33 an.
Die Erfindung wurde anhand eines Ausführungsbeispiels be
schrieben, auf das der Anmeldungsgegenstand nicht einge
schränkt ist. Es sind auch andere Ausführungen möglich,
ohne den Erfindungsgedanken aufzugeben. Es ist beispiels
weise nicht erforderlich, daß das Stangenelement durch
eine Spannstange gebildet ist. Das Stangenelement kann
ein beliebiges seitliches Teil des Verdeckgestänges sein.
Um beim Schließen des Faltverdecks ein den Randbereich
der Hecköffnung abdichtendes Verlagern der Heckscheibe
gegen den Randbereich der Hecköffnung zu bewirken, ist es
ausreichend, wenn sich der Winkel zwischen dem Stangen
element und dem weiteren Stangenelement um eine Querachse
ändert. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die obere Spann
stange und die untere Spannstange in dem Maß seitlich
versetzt, daß das Zahnrad mit dem Gegenzahnradsegment in
Zahneingriff kommt. Ein seitlicher Versatz des Stangen
elements mit dem weiteren Stangenelement ist beispiels
weise dann nicht erforderlich, wenn sowohl das Zahnrad
bzw. Zahnradsegment als auch das Gegenzahnrad bzw. das
Gegenzahnradsegment im gleichen Sinn seitlich an dem zu
geordneten Stangenelement bzw. weiteren Stangenelement
abgestützt sind. Anstelle der Abstützung an dem Spannbü
gel kann das Stangenelement auch an einem anderen Bau
teil, beispielsweise karosserieseitig um eine Querachse
schwenkbar abgestützt sein. Der Aufbau des Verdeckgestän
ges ist an sich beliebig. Die Übersetzung zwischen dem
Zahnrad bzw. Zahnradsegment und dem Gegenzahnrad bzw. Ge
genzahnradsegment kann vorgegeben werden.
Claims (11)
1. Fahrzeug-Faltverdeck mit verstellbarer Heckscheibe,
die bei geschlossenem Faltverdeck von innen vor eine
Hecköffnung im Verdeckstoff verlagert ist und an
beiden Seitenbereichen von zwei Stützgliedern ge
stützt ist, die jeweils um eine Querachse schwenkbar
an einem Hebelende mit der Heckscheibe bzw. einem
Heckscheibenrahmen und mit dem anderen Hebelende mit
einem Stangenelement des Verdeckgestänges verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stangenele
ment (untere Spannstange 7) um die Querachse (21′)
eines Stützgliedes (19) ein Zahnrad (23) oder Zahn
radsegment drehbar angeordnet und mit diesem Stütz
glied (19) drehfest verbunden ist und das Zahnrad
(23) bzw. Zahnradsegment in Zahneingriff steht mit
einem Gegenzahnrad oder Gegenzahnradsegment (24),
das mit einem weiteren Stangenelement (obere Spann
stange 6) des Faltverdecks fest verbunden ist und
das Stangenelement (untere Spannstange 7) und das
weitere Stangenelement (obere Spannstange 6) um die
etwa quer verlaufende Achse (8) des Gegenzahnrads
bzw. Gegenzahnradsegments (24) gelenkig verbunden
sind.
2. Faltverdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stangenelement (untere Spannstange 7) eine
etwa parallel zum Seitenrand der Heckscheibe (1) an
geordnete untere Spannstange ist.
3. Faltverdeck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das weitere Stangenelement (obere Spannstange 6)
eine in Schließstellung des Faltverdecks etwa vor
und über der unteren Spannstange (7) angeordnete
obere Spannstange (6) ist, die mit der unteren
Spannstange (7) ein Übertotpunktgelenk bildet, das
sich in Schließstellung des Faltverdecks in einer
Übertotpunktlage befindet, in der die zueinander
entgegengesetzten Längskräfte in der unteren und
oberen Spannstange (6, 7) eine die Heckscheibe (1)
oder den Heckscheibenrahmen (30, 30′, 30′′, 30′′′) ge
gen den inneren Randbereich der Hecköffnung (33) be
lastende Anpreßkraft bewirken.
4. Faltverdeck nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die untere Spannstange (7) an ihrem in
Schließstellung des Faltverdecks hinteren unteren
Endbereich um eine Querachse (11) schwenkbar mit
einem den hinteren unteren Abschluß des Faltverdecks
bildenden Spannbügel (12) verbunden ist, der U-för
mig ausgebildet und mit seinen nach vorne gerichte
ten Schenkelenden um eine querverlaufende Achse (13)
nach oben schwenkbar ist.
5. Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (19, 20)
in Schließstellung des Faltverdecks jeweils etwa
senkrecht zur Ebene der Heckscheibe (1, 1′) im Umge
bungsbereich des betreffenden Stützgliedes (19, 20)
angeordnet sind.
6. Faltverdeck nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützglieder (19, 20) in Schließstellung des
Faltverdecks von dem Stangenelement (untere Spann
stange 7) nach oben abstehen.
7. Faltverdeck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützglieder (19, 20) in Schließstellung des
Faltverdecks jeweils gegenüber einer Senkrechten zur
Ebene der Heckscheibe (1, 1′) im Umgebungsbereich
des betreffenden Stützgliedes (19, 20) um etwa 1 bis
2° um die zugeordnete Querachse (21′, 22′) an dem
Stangenelement (untere Spannstange 7) nach vorne ge
schwenkt sind.
8. Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die jeweils an einem Sei
tenbereich der Heckscheibe (1, 1′) angeordneten
Stützglieder (19, 20) etwa parallel angeordnet sind.
9. Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß nach dem Einbringen des
Faltverdecks in ein hinteres Aufnahmefach die Stütz
glieder (19, 20) von dem zugeordneten Stangenelement
(untere Spannstange 7) etwa nach unten abstehen.
10. Faltverdeck nach einem der Ansprüche 4 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (19, 20)
beim Einbringen des geschlossenen Faltverdecks in
ein hinteres Aufnahmefach (14) so verschwenken, daß
sich dabei der hintere untere Rand (Bereich 27) der
Heckscheibe (1, 1′) bzw. des Heckscheibenrahmens auf
einer etwa halbkreisförmigen, nach vorne konvex ge
krümmten Bahn um eine vordere Kante (Vorderkante 28)
oder dergleichen der Basis des Spannbügels (12)
herum etwa unter diese Kante (Vorderkante 28) verla
gert und die Schenkel des Spannbügels (12) einen zur
Breite der Heckscheibe (1, 1′) größeren seitlichen
Abstand zueinander aufweisen.
11. Faltverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Heckscheibe (1, 1′)
aus Glas gefertigt und insbesondere in Querrichtung
nach außen konvex gekrümmt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934309607 DE4309607C2 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Fahrzeug-Faltverdeck mit verstellbarer Heckscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934309607 DE4309607C2 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Fahrzeug-Faltverdeck mit verstellbarer Heckscheibe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4309607A1 true DE4309607A1 (de) | 1994-09-29 |
DE4309607C2 DE4309607C2 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=6483757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934309607 Expired - Fee Related DE4309607C2 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Fahrzeug-Faltverdeck mit verstellbarer Heckscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4309607C2 (de) |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29508427U1 (de) * | 1995-05-20 | 1996-09-19 | Wilhelm Karmann GmbH, 49084 Osnabrück | Anordnung zur Befestigung einer Fensterscheibe in einem flexiblen Verdeck o.dgl. |
EP1164040A2 (de) | 2000-06-15 | 2001-12-19 | Wilhelm Karmann GmbH | Cabriolet-Fahrzeug |
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DE10029478A1 (de) * | 2000-06-15 | 2002-01-03 | Karmann Gmbh W | Cabriolet-Fahrzeug |
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