DE102004013972A1 - Vorrichtung zum Herstellen von Zigaretten - Google Patents
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Abstract
Bei der Herstellung von Zigaretten werden Tabakstöcke (10) nacheinander von einem fortlaufend zugeführten Tabakstrang (51) durch ein Messerorgan (15) mit Messern (17) abgetrennt. Im Bereich des Trennschnitts wird der Tabakstrang (11) durch Schneidtuben (18) gehalten. Mehrere Schneidtuben (18) werden durch ein drehbares Getriebe (21) nacheinander dem Tabakstrang (11) zugeführt. Die Schneidtuben (18) sind durch ein Planetenradgetriebe (29) bewegbar. Des Weiteren sind alle Schneidtuben (18) gemeinsam zur Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit verstellbar.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Zigaretten oder dergleichen durch Abtrennen von einem fortlaufend transportierten Tabakstrang mit einem umlaufenden Messer, wobei im Bereich der Durchtrennung der Tabakstrang durch ein im Querschnitt insbesondere U-förmiges Stützorgan – Schneidtube – mindestens teilweise umfasst ist und das Stützorgan durch ein umlaufendes Getriebe entlang einer kreisförmigen Bahn bewegbar ist.
- Bei der Fertigung von Zigaretten werden üblicherweise Tabakstöcke für jeweils zwei Zigaretten von einem fortlaufend mit hoher Geschwindigkeit zugeführten Tabakstrang abgetrennt. Hierfür wird ein rotierendes Messer eingesetzt. Im Bereich des Trennschnitts wird der Zigarettenstrang durch ein diesen mindestens teilweise umgebendes Stützorgan, nämlich durch eine sogenannte Schneidtube, abgestützt, um einen sauberen Trennschnitt zu gewährleisten.
- Bekannt ist eine Vorrichtung, bei der eine einzelne Schneidtube durch ein Planetenradgetriebe bewegt wird. Die Schneidtube wird dabei im Takt des Trennschnitts gegen die Unterseite des Zigarettenstrangs geführt, während das Messer durch den Zigarettenstrang hindurchtritt. Diese Vorrichtung ist weiterhin darauf eingerichtet, die Bewegung der Schneidtube an unterschiedliche Zigarettenlängen anzu passen durch entsprechende Veränderung Fördergeschwindigkeit der Schneidtube bei gleichbleibender Geschwindigkeit des Tabakstrangs (
DE 2 505 516 ). Das Getriebe bei diesem Stand der Technik ist komplex aufgebaut und insbesondere hinsichtlich der Anpassbarkeit an unterschiedliche Geschwindigkeiten des Tabakstrangs unbefriedigend. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Herstellen von Zigaretten bzw. ein Schneidaggregat für Tabakstöcke vorzuschlagen, bei der bzw. bei dem das Stützorgan für den Tabakstrang, also die Schneidtube, mit größerer Präzision und mit exakt anpassbarer Geschwindigkeit auch bei hohen Taktzahlen dem Tabakstrang zuführbar ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- a) mehrere Stützorgane – Schneidtuben – sind in ausgewogener Relativstellung an einem gemeinsamen, drehenden Träger des Getriebes angeordnet,
- b) die Stützorgane bzw. Schneidtuben sind gemeinsam hinsichtlich der Relativstellung am Träger verstellbar, insbesondere zur Veränderung der Größe – Radius – einer kreisförmigen Bewegungsbahn.
- Eine erste Besonderheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass mehrere, insbesondere drei Stützorgane bzw. Schneidtuben einem gemeinsamen Messeraggregat mit rotierenden Messern zugeordnet sind. Die Schneidtuben werden nacheinander in die Stützpositionen am Tabakstrang bewegt. Die Fördergeschwindigkeit der Schneidtuben ist dadurch relativ reduziert.
- Die Schneidtuben sind über Halter, insbesondere Tragstangen, mit einem gemeinsamen Drehgetriebe verbunden, welches zentral mit Wirkung für alle Schneidtuben verstellbar ist zur Anpassung an die jeweilige Länge der herzustellenden Tabakstöcke.
- Erfindungsgemäß werden die vorzugsweise drei Schneidtuben durch ein Planetenradgetriebe bewegt mit einem feststehenden, zentralen Sonnenrad, um das jeder Halterung bzw. Schneidtube zugeordnete Planetenräder umlaufen. Die Planetenräder sind hinsichtlich der Relativstellung zum Sonnenrad gemeinsam verstellbar, derart, dass die Umlaufgeschwindigkeit für alle Schneidtuben mit einem einzigen Stellvorgang verändert werden kann.
- Das Getriebe ist erfindungsgemäß als Einheit relativ zum Messeraggregat bzw. zum Tabakstrang durch Auf- und Abbewegung über ein (manuelles) Stellgetriebe verschiebbar, um das Getriebe bzw. eine Schneidtuben-Einheit bei unterschiedlichen kreisförmigen Bewegungsbahnen an die vorgegebene Förderebene des Tabakstrangs anzupassen.
- Weitere Einzelheiten über Aufbau und Arbeitsweise der Vorrichtung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Schneidstation einer Zigaretten-Herstellmaschine in Seitenansicht, -
2 die Vorrichtung gemäß1 in Draufsicht gemäß Pfeil II in1 , -
3 eine Einzelheit der Vorrichtung, nämlich eine Schneidtuben-Einheit, in Queransicht, teilweise im Vertikalschnitt, gemäß Schnittebene III-III in1 , -
4 das Getriebe für die Bewegung der Schneidtuben im Vertikalschnitt entsprechend Schnittebene IV-IV in1 , -
5 eine Einzelheit des Getriebes in vertikaler Schnittebene V-V in4 , -
6 die Getriebeeinheit gemäß5 bei veränderter Relativstellung, -
7 eine Einzelheit des Getriebes in vertikaler Schnittebene VII-VII der4 , -
8 eine Darstellung des Getriebes in versetzter Schnittebene VIII-VIII in4 , -
9 die Schneideinheit mit Schneidtuben in Seitenansicht. - Zigaretten werden aus Tabakstöcken
10 gefertigt, also aus doppelt langen Abschnitten eines Tabakstrangs11 . Dieser wird fortlaufend und mit konstanter Ge schwindigkeit von einem Verteiler (nicht gezeigt) zugeführt. Die Tabakstöcke10 werden durch ein Schneidaggregat12 abgetrennt und sodann an einen Zwischenförderer übergeben, nämlich an eine Spinne13 , die Aufnahmen14 für je einen Tabakstock10 aufweist. - Das Schneidaggregat
12 ist in besonderer Weise ausgebildet. Unterhalb der Förderebene des Tabakstrangs10 ist ein Messerorgan15 angeordnet, welches aus einem rotierenden Messerträger16 und einzelnen, am Umfang des trommelartigen Messerträgers16 angeordneten Messern17 besteht. Die Messer17 sind so geformt und angeordnet, dass sie einen quergerichteten Trennschnitt durch den Tabakstrang11 hindurch während der Förderbewegung desselben ausführen. Dies ist insbesondere durch eine Schrägstellung des Messerträgers16 ermöglicht. - Um einen präzisen, fehlerfreien Trennschnitt durchzuführen, wird der Tabakstrang
11 auf der zum Messer17 gegenüberliegenden (oberen) Seite durch ein Stützorgan während des Trennschnitts geführt. Es handelt sich dabei um eine Schneidtube18 . Diese ist so ausgebildet, dass eine Umfassung des Tabakstrangs11 von oben her erfolgt und der Tabakstrang11 während des Trennschnitts auch seitlich geführt ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Schneidtube 18 im Querschnitt U-förmig ausgebildet mit zwei sich zu beiden Seiten des Tabakstrang11 erstreckenden Schenkeln. Die Schneidtube18 weist einen quergerichteten Spalt19 für den Durchtritt des Messers17 beim Trennschnitt auf. - Die Schneidtuben
18 sind Teil einer Schneidtuben-Einheit20 , die im Wesentlichen oberhalb der Bewegungsebene des Tabakstrangs11 angeordnet ist. Teil der Schneidtuben-Einheit20 ist ein Getriebe21 , welches die gesteuerte Bewegung mehrerer Schneidtuben18 ausführt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die günstigste Lösung getroffen, nämlich mit drei in gleichen Winkelabständen voneinander angeordneten Schneidtuben18 . Diese werden aufeinanderfolgend längs einer kreisförmigen Bewegungsbahn22 bewegt und dabei in einer unteren Stellung auf den Tabakstrang11 abgesenkt. Die Schneidtuben18 werden längs der kreisförmigen Bewegungsbahn22 ohne Veränderung der Relativstellung, also translatorisch bewegt. - Die drei Schneidtuben
18 sind an einem gemeinsamen, aufrechten, kreisförmigen Träger angebracht, der rotierend angetrieben ist. Es handelt sich dabei um ein Getriebegehäuse23 , welches in aufrechter Ebene auf einer fest stehenden Hauptachse24 drehbar ist. Diese ist mit einem Teil eines Maschinengestells, nämlich einem Haltestück25 verbunden. Die Schneidtuben-Einheit20 bzw. das Getriebegehäuse23 wird durch einen Endlosantrieb, nämlich durch einen Zahnriemen26 , kontinuierlich drehend angetrieben. Bei der Darstellung in1 werden die Schneidtuben18 und das Getriebegehäuse23 im Uhrzeigersinn bewegt. - Die Schneidtuben
18 sind je auf einem Halter angeordnet, der in das Getriebe21 führt und relativ zum Getriebegehäuse23 drehbar ist. Es handelt sich dabei um langgestreckte, horizontale Tragstangen27 , die auf Grund der Länge einen größeren Abstand der Schneidtuben18 vom Getriebegehäuse23 bewirken. An den freien Enden der Tragstangen27 sind die Schneidtuben18 mit einem quergerichtetem Schwenkarm28 angebracht. Dieser ist unverdrehbar auf dem Ende der Tragstange27 befestigt. - Die Tragstangen
27 sind durch ein gemeinsames Getriebe, nämlich ein Planetenradgetriebe29 , drehbar. Jede Tragstange27 ist mittig mit einem Planetenrad30 verbunden. Die in gleichen Umfangsabständen voneinander angeordneten Planetenräder30 laufen auf einer Kreisbahn31 auf Grund des Drehantriebs des Getriebegehäuses23 . Die Planetenräder30 umlaufen ein mittig angeordnetes, zentrales Sonnenrad32 . Dieses ist feststehend angeordnet und mit der Hauptachse24 verbunden. Die als Zahnräder ausgebildeten Planetenräder30 sind nicht unmittelbar mit dem ebenfalls als Zahnrad ausgebildeten Sonnenrad32 in Eingriff, sondern über ein Zwischenrad33 . Dieses steht einerseits mit dem Sonnenrad32 und andererseits mit dem zugeordneten Planetenrad30 in Eingriff. Zwischenrad33 und Planetenrad30 sind miteinander verbunden, derart, dass jedes Rad frei drehbar ist bei unveränderbarem Abstand voneinander. Als Verbindungsorgan dienen Laschen34 . Diese sind jeweils an den Enden mit einem ringförmigen Verbindungsstück35 ,36 versehen, welches einerseits eine Drehachse37 für das Zwischenrad33 und andererseits die mit dem Planetenrad30 verbundene Tragstange27 umfasst. Die Laschen34 ermöglichen eine Veränderung der Relativstellung der Planetenräder30 relativ zum Sonnenrad32 , derart, dass sich der Abstand der Plan tetenräder30 vom Sonnenrad32 verändert. Dementsprechend können die Planetenräder30 auf Kreisbahnen31 unterschiedlichen Durchmessers umlaufen (5 ,6 ). Die unterschiedlichen Kreisbahnen31 entsprechen unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten der Schneidtuben18 entsprechend der Länge der herzustellenden Zigaretten bzw. Tabakstöcke10 . - Die Zwischenräder
33 werden in einer festen, vorgegebenen Relativstellung zum Sonnenrad32 gehalten, und zwar mit gleichen Winkelabständen voneinander. Hierfür dient ein Tragstück38 , welches in Ansicht sternartig ausgebildet ist. An den Enden von Tragarmen befinden sich die Drehachsen37 für die Zwischenräder33 . In einem zentralen Hohlraum39 befindet sich das Sonnenrad32 . Das Tragstück38 ist auf der Hauptachse24 drehbar gelagert. - Eine Besonderheit ist die zentrale Verstellbarkeit des Getriebes
21 , derart, dass die Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit bzw. der Kreisbahn31 durch ein gemeinsames Stellorgan mit Wirkung für alle Schneidtuben18 durchgeführt wird. Hierfür ist ein (mechanisches) Stellgetriebe in das Planetenradgetriebe29 integriert. Die Verstellbarkeit wird dadurch bewirkt, dass das Verbindungsorgan zwischen Planetenrad30 und Zwischenrad33 , also die Lasche34 , hinsichtlich der Winkelstellung zu einer (gedachten) radialen Ebene veränderbar ist.6 zeigt die maximale Größe der Kreisbahn31 mit Ausrichtung der Laschen34 in Radialrichtung.5 zeigt eine kleinere Kreisbahn31 mit Schräg-stellung der Laschen34 in Bezug auf die gedachte Radialebene. - Damit die jeweilige Stellung des Planetenrads
30 trotz schwenkbarer Lasche34 stabil bleibt, ist jedem Planetenrad30 eine Führung zugeordnet, die die Drehbarkeit des Planetenrads30 um die eigene Achse sowie entlang der Kreisbahn31 unter Aufrechterhaltung der Relativstellung gewährleistet. Zu diese Führung gehört ein Führungsstück40 innerhalb des Getriebegehäuses23 . Das hier als kreisförmige Scheibe ausgebildete Führungsstück40 ist in einer vorgegebenen Führung verschiebbar. Es handelt sich dabei um eine radialgerichtete Führungsnut41 in einer Rückwand42 des Getriebegehäuses23 . Die jedem Planetenrad30 zugeordneten Führungsnuten41 sind radial gerichtet. Ein Vorsprung bzw. Zapfen43 des Führungsstücks40 tritt verschiebbar und drehbar in die Führungsnut41 ein. - Das Planetenrad
30 ist drehbar mit dem Führungsstück40 verbunden bzw. an diesem abgestützt. Zu diesem Zweck ist auf der zur Tragstange27 gegenüberliegenden Seite des Planetenrads30 zentrisch ein Drehstück44 angeordnet. Dieses tritt in eine Vertiefung45 des Führungsstücks40 ein. Das Drehstück44 ist in dieser Vertiefung45 drehbar unter Aufrechterhaltung der Führungswirkung. Die Vertiefung45 ist außermittig im Führungsstück40 angeordnet. - Zum Stellgetriebe gehört ein (kreisförmiges) Lagerstück
46 für jedes Planetenrad30 . Jedes Führungsstück40 ist mit einem Lagerstück46 fest, gemeinsam verdrehbar, verbunden, nämlich über einen mittigen Verbindungsbolzen47 . Die Lagerstücke46 dienen auch zur Führung und Stützung der langgestreckten Tragstangen27 . Diese treten außermittig, nämlich versetzt zu den Verbindungsbolzen47 , im Bereich einer Lagerbohrung48 durch das zugeordnete Lagerstück46 hindurch. Auf Grund größerer axialer Abmessung ist die Tragstange27 mit ausreichender Länge geführt. Die Lagerstücke46 treten mit einem Teilbereich aus dem Getriebegehäuse23 aus, nämlich im Bereich einer Frontwand49 . - Die Lagerstücke
46 sind (gemeinsam) um die eigene Achse – Verbindungsbolzen47 – drehbar. Hierdurch erfolgt eine entsprechende Drehung und radiale Verschiebung der Führungsstücke40 . Dies wiederum bewirkt eine entsprechende Verstellung bzw. Schwenkbewegung der Planetenräder30 und der Laschen34 . - Die Lagerstücke
46 und damit die Planetenräder30 sind gleichzeitig durch ein entsprechendes Betätigungsorgan verstellbar. Hierfür ist ein zentrales Stellrad50 vorgesehen, welches frontseitig im Getriebegehäuse23 drehbar gelagert ist und mit einem Betätigungsende51 aus der Frontwand49 herausragt. Das gleichachsig zum Sonnenrad32 angeordnete Stellrad50 ist als Zahnrad ausgebildet und steht in Eingriff mit den Lagerstücken46 bzw. mit einem Zahnkranz52 am Lagerstück46 (innerhalb des Getriebegehäuses23 ). Durch Betätigen, nämlich Drehen des Stellrads50 mit einem an das Betätigungsende51 anzusetzenden Werkzeug (Vierkant) erfolgt eine entsprechende Drehung der Lagerstücke46 in jeweils gleicher Drehrichtung. Hierdurch ergibt sich eine radial gerichtete Verschiebung der Führungsstücke40 unter entsprechender Bewegung der Zapfen43 in den Füh rungsnuten41 . Dies bewirkt eine entsprechende Verstellung der Planetenräder30 , zum Beispiel aus der Stellung gemäß5 in die gemäß6 oder umgekehrt. - Das beschriebene Getriebe (Planetenradgetriebe
29 ) bewirkt eine exakte Bewegung der Schneidtuben18 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Die Anordnung ist so getroffen, dass die abgekröpften Schwenkarme28 jeweils quer gerichtet sind, nämlich annähernd horizontal. Diese Stellung bleibt während der kompletten Drehbewegung erhalten, so dass ein translatorischer Bewegungsablauf gegeben ist. - Das Getriebegehäuse
23 ist geteilt. Ein Frontteil53 ist gegenüber einem Rückteil54 in Umfangsrichtung verschiebbar. Zu diesem Zweck sind Verbindungsorgane, nämlich Verbindungsschrauben55 in segmentförmigen Langlöchern56 des Frontteils53 angeordnet. Zur Verstellung des Frontteils53 werden die Verbindungsschrauben55 gelöst. - Die Schneidtuben-Einheit
20 ist insgesamt auf- und abbewegbar, und zwar mit einem Hubgetriebe57 . Dieses besteht bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Spindeltrieb mit (aufrechter) Spindel58 und Spindelmutter59 . Die Spindel58 ist durch ein Handrad60 mit Handgriff drehbar. Zum Fixieren der (exakten) Höhenstellung des Getriebes21 dient ein handbetätigter Klemmhebel61 . Die Einheit ist für die Auf- und Abbewegung in einer aufrechten Führung gehalten. Das Haltestück25 ist im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet und an zwei Seiten mit einer schwalbenschwanzähnlichen Führung62 an einem Traggestell63 angebracht. - Die (relative) Bewegbarkeit des Frontteils
53 des Getriebegehäuses23 sowie die Verstellbarkeit der Schneidtuben-Einheit20 der Höhe nach hängen zusammen mit der Veränderbarkeit der Bewegungsbahnen22 der Schneidtuben18 . Zur Anpassung an die Länge der Tabakstöcke10 sind größere oder kleinere Bewegungsbahnen22 einstellbar (9 ). Es muss aber gewährleistet sein, dass die Schneidtuben18 unabhängig von der Bewegungsbahn22 in der unteren Stellung jeweils den Tabakstrang11 stützend umfassen. Dies ist durch die Verstellbarkeit des Getriebes21 der Höhe nach gewährleistet. - Die Verstellbarkeit der Planetenräder
30 (5 ,6 ) erfordert eine Umfangsbewegung des Frontteils53 des Getriebegehäuses23 . Vor der Verstellung mit Hilfe des Stellrads50 werden demnach die Verbindungsschrauben55 gelöst, so dass das Frontteil53 in den Grenzen der Langlöcher56 drehbar ist. In5 und6 sind die unterschiedlichen Stellungen der Verbindungsschrauben55 innerhalb der Langlöcher56 angedeutet. -
- 10
- Tabakstöcke
- 11
- Tabakstrang
- 12
- Schneidaggregat
- 13
- Spinne
- 14
- Aufnahme
- 15
- Messerorgan
- 16
- Messerträger
- 17
- Messer
- 18
- Schneidtube
- 19
- Spalt
- 20
- Schneidtuben-Einheit
- 21
- Getriebe
- 22
- Bewegungsbahn
- 23
- Getriebegehäuse
- 24
- Hauptachse
- 25
- Haltestück
- 26
- Zahnriemen
- 27
- Tragstange
- 28
- Schwenkarm
- 29
- Planetenradgetriebe
- 30
- Planetenrad
- 31
- Kreisbahn
- 32
- Sonnenrad
- 33
- Zwischenrad
- 34
- Lasche
- 35
- Verbindungsstück
- 36
- Verbindungsstück
- 37
- Drehachse
- 38
- Tragstück
- 39
- Hohlraum
- 40
- Führungsstück
- 41
- Führungsnut
- 42
- Rückwand
- 43
- Zapfen
- 44
- Drehstück
- 45
- Vertiefung
- 46
- Lagerstück
- 47
- Verbindungsbolzen
- 48
- Lagerbohrung
- 49
- Frontwand
- 50
- Stellrad
- 51
- Betätigungsende
- 52
- Zahnkranz
- 53
- Frontteil
- 54
- Rückteil
- 55
- Verbindungsschraube
- 56
- Langloch
- 57
- Hubgetriebe
- 58
- Spindel
- 59
- Spindelmutter
- 60
- Handrad
- 61
- Klemmhebel
- 62
- Führung
- 63
- Traggestell
Claims (11)
- Vorrichtung zum Herstellen von Zigaretten unter Abtrennen von Tabakstöcken (
10 ) von einem fortlaufend transportierten Tabakstrang (11 ) mit einem umlaufenden Messer (17 ), wobei im Bereich der Durchtrennung der Tabakstrang (11 ) durch ein im Querschnitt insbesondere U-förmiges Stützorgan – Schneidtube (18 ) – mindestens teilweise umfasst ist und das Stützorgan bzw. die Schneidtube (18 ) durch ein umlaufendes Getriebe (21 ) entlang einer kreisförmigen Bewegungsbahn (22 ) förderbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) mehrere Stützorgane – Schneidtuben (18 ) – sind in ausgewogener Relativstellung an einem gemeinsamen, drehenden Träger des Getriebes (21 ) angeordnet, b) die Stützorgane bzw. Schneidtuben (18 ) sind gemeinsam hinsichtlich der Relativstellung am Träger verstellbar, insbesondere zur Veränderung der Größe der Bewegungsbahn (22 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise drei Schneidtuben (
18 ) an einem vorzugsweise kontinuierlich umlaufenden Getriebegehäuse (23 ) angeordnet und innerhalb des Getriebegehäuses (23 ) das Getriebe (21 ) zur Erzeugung einer Bewegung der Schneidtuben längs der Bewegungsbahn (22 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidtuben (
18 ) durch ein Planetenradgetriebe (29 ) bewegbar sind, wobei jede Schneidtube (18 ) über ein Verbindungsorgan, insbesondere eine Tragstange (27 ), mit einem Planetenrad (30 ) verbunden ist und die Planetenräder (30 ) um ein gemeinsames, zentrales, feststehendes Sonnenrad (32 ) umlaufen. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenräder (
30 ) jeweils mit einem Zwischenrad (33 ) und dieses mit dem Sonnenrad (32 ) in Eingriff steht, wobei Planetenrad (30 ) und Zwischenrad (33 ) miteinander verbunden sind, insbesondere durch eine Lasche (34 ). - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenräder (
30 ) hinsichtlich der Relativstellung zum Sonnenrad (32 ) gemeinsam verstellbar sind, derart, dass der Abstand zwischen Planetenrad (30 ) und Sonnenrad (32 ) veränderbar ist zur Veränderung der Größe einer Umlaufbahn, nämlich Kreisbahn (31 ) der Planetenräder (30 ). - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenräder (
30 ) durch ein von außen betätigbares Stellrad (50 ) verstellbar sind, wobei das Stellrad (50 ) mit jedem Planetenrad (30 ) zugeordneten Stellorganen in Eingriff ist. - Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Planetenrad (
30 ) ein erstes Stellorgan zugeordnet ist, nämlich ein Lagerstück (46 ) sowie ein zweites Stellorgan bzw. Führungsorgan, nämlich ein Führungsstück (40 ), welches innerhalb des Getriebegehäuses (23 ) in vorgegebner Bewegungsbahn verstellbar ist, wobei das Lagerstück (46 ) mit dem Führungsstück (40 ) mittig verbunden ist, insbesondere über einen Verbindungsbolzen (47 ). - Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Planetenrad (
30 ) drehbar mit dem Führungsstück (40 ) verbunden ist, insbesondere mit einem in eine Vertiefung (45 ) des Führungsstücks (40 ) eintretenden Drehstück (44 ). - Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Führungsstück (
40 ) mit einem versetzt angeordneten Zapfen (43 ) in einer Führungsnut (41 ) verschiebbar gelagert ist, insbesondere in einer radial gerichteten in einer Rückwand (42 ) des Getriebegehäuses (23 ) angeordneten Führungsnut (41 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Schneidtuben (
18 ) aufweisende Schneidtuben-Einheit (20 ) bzw. das Getriebegehäuse (23 ) auf- und abbewegbar ist, insbesondere durch ein Hubgetriebe (57 ), zur Anpassung der Relativstellung der Schneidtuben-Einheit (20 ) an die jeweilige Relativstellung der Schneidtuben (18 ), derart, dass diese bei der Umlaufbewegung entlang der Bewegungsbahn (22 ) in der unteren Stellung die Stützposition am Tabakstrang (11 ) einnehmen. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tragteil des Getriebegehäuses (
23 ), insbesondere ein Frontteil (53 ), relativ zum übrigen Teil des Getriebegehäuses (23 ), nämlich relativ zum Rückteil (54 ), drehbar ist, insbesondere während einer Verstellung der Planetenräder (30 ) durch das Stellrad (50 ), wobei Frontteil (53 ) und Rückteil (54 ) vorzugsweise durch achsparallel gerichtete Verbindungsschrauben (55 ) miteinander verbunden sind, die in Langlöchern (56 ) des Frontteils (53 ) angeordnet sind.
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