DE507375C - Werkzeugmaschine zur Herstellung von Ausdrehungen in der inneren Bohrung von Arbeitsstuecken - Google Patents
Werkzeugmaschine zur Herstellung von Ausdrehungen in der inneren Bohrung von ArbeitsstueckenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zur Herstellung von Ausdrehungen
beliebigen, vorzugsweise V-förmigen Querschnitts in Bohrungen von Arbeitsstücken.
Insbesondere soll die Einrichtung dazu dienen, eine Ausdrehung in der Bohrung einer Mutter
bei ihrem Herstellungsgang zu erzeugen. Des weiteren soll die Maschine geeignet sein,
Schraubenmuttern mit innerer Ausdrehung gewünschten Querschnitts aus einer Stange
gewünschten Querschnitts oder aus passend geformten Vorwerkstücken herzustellen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwei von den beiden Stirnwänden des
ip Arbeitsstückes eingeführte Werkzeuge vorgesehen
sind, von denen jedes einen Teil der Ausdrehung herstellt. Des weiteren kann insbesondere zur Herstellung von Aussparungen
mit dreieckförmigem Querschnitt ein Werkzeugträger an einer längsverschiebbaren
Spindel der Maschine schrägverschiebbar gelagert werden, wobei der Werkzeugträger
parallel der zu erzeugenden Fläche geführt ist, während die hierzu erforderliche Führung
an dem längsverschiebbaren Teil sich befindet.
An sich ist die Verwendung zweier gleichachsig angeordneter, gegeneinander arbeitender
Werkzeuge nicht neu. Ebenfalls bekannt ist die Einführung von Werkzeugen von den
beiden Stirnwänden des Arbeitsstückes aus bei der Herstellung gewöhnlicher Bohrungen.
Neu ist die Anwendung dieser Arbeitsweise bei der Herstellung von Ausdrehungen in der
inneren Bohrung von Arbeitsstücken, wobei jedes Werkzeug nur einen Teil der Ausdrehung
herstellt. Der Zweck ist, die insbesondere bei Bohrungen mit kleinem Durchmesser
unvermeidlich starke Beanspruchung des einzelnen Werkzeuges auf zwei Werkzeuge
zu übertragen, die dadurch bruchsicher werden und weniger Anlaß zu Störungen bieten. Bisher wurden zwei Werkzeuge zur
Herstellung von Ringnuten nicht in der durch die Erfindung gekennzeichneten Weise verwendet.
Die Maschine arbeitet in der Weise, daß das eine Werkzeug die eine Fläche der Ausdrehung,
das gegenüberliegende Werkzeug die Gegenfläche der Ausdrehung schneidet. Die Werkzeuge selbst sind dabei so geformt
und angeordnet, daß sie die vollständige Ausdrehung erzeugen. Der mit der Ausdrehung
versehene Körper wird hierbei in fester Lage angeordnet, während die Werkzeuge beim
Schneidvorgang umlaufen. Es können aber auch die Werkzeuge fest stehen und der mit
Ausbohrung versehene Körper in Umlauf versetzt werden. Auch werden zweckmäßig dabei die Schneidwerkzeuge um einen Winkel
von vorzugsweise i8o° gegeneinander versetzt.
Eine Werkzeugmaschine zur Ausführung der Erfindung ist in beispielsweiser Ausführungsform
in den Zeichnungen veranschaulicht.
S Abb. ι zeigt in Seitenansicht eine Maschine zur Herstellung von Ausdrehungen mit V-förmigem
Querschnitt in der inneren Bohrung von Arbeitsstücken, und zwar solchen Arbeitsstücken
(z. B. den Vorkörpern für die xo Erzeugung von Muttern), die für sich in die
Maschine eingespannt und entnommen werden können.
Abb. 2 stellt eine Stirnansicht der Maschine dar,
t5 Abb. 3 einen teilweisen Schnitt nach Linie
3-3 der Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe in bestimmter Arbeitsstellung der Werkzeughalter,
Abb. 4 und 5 ähnliche Ansichten in anderer Stellung der Werkzeughalter.
In den Abb. 6 bis 10 ist schematisch die
Wirkung der Werkzeuge in der Bohrung eines Arbeitsstückes in fünf verschiedenen
Stufen der zu erzeugenden Ausdrehung veranschaulicht.
Abb. 11 zeigt in Rückansicht und Abb. 12 im senkrechten Schnitt eine Einrichtung
zur Verhütung zu schnellen Vorschubes der Werkzeuge.
Bei Automaten und anderen Werkzeugmaschinen bekannter Bauarten zur Herstellung
innerer Ausdrehungen in Bohrungen von Arbeitsstücken wurden bisher Werkzeuge verwendet, deren Schneiden dem Querschnitt
der herzustellenden Ausdrehungen entsprachen. Der große Nachteil bei der Verwendung
solcher Werkzeuge besteht darin, daß die Schneidkanten des Werkzeuges sehr lang ausfallen müssen. Infolge der auf die
langen Schneidkanten des Werkzeuges ausgeübten Schnittkräfte und des schmalen Schaftes des Werkzeuges weist es geringe
Festigkeit auf, so daß Werkzeugbrüche häufig ' die Folge sind.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Die in den Zeichnungen veranschaulichte
Maschine ist eine solche mit Zuführung der Arbeitsstücke von Hand und Schaltung von einem Fußtritt aus. Die mit
Ausbohrung versehenen Arbeitsstücke (Vorkörper für Schraubenmuttern) werden von
Hand in die Maschine eingelegt und herausgenommen. Mit dem Fußtritt wird das Werkstück
in bestimmter Lage festgehalten und werden die Werkzeuge in die Arbeitsstellung zum Schneiden der Ausdrehung gebracht.
Es sind zwei Werkzeuge angeordnet, die
um i8o° zueinander versetzt sind, d. h. mit ihren Schneiden in der mit Ausdrehung zu
versehenen Bohrung einander im Durchmesser gegenüberliegend angreifen. Diese beiden
Werkzeuge erhalten einen Vorschub parallel zu den Ouerschnittsflächen der zu erzeugenden
V-förmigen Ausdrehung, wobei das eine Werkzeug parallel der einen Querschnittsfläche
der V-förmigen Ausdrehung vorgeschoben wird, das zweite Werkzeug parallel der entgegengesetzt geschrägten Querschnittsfläche dieser Ausdrehung; in der Endstellung
nach vollzogenem Vorschub liegen beide Werkzeuge mit ihrer Schneidspitze im Scheitel der
zu bildenden Ausdrehung. Das hat den Vorteil, daß die wirksame Schneidkante eines
jeden Werkzeuges nur eine sehr geringe Ausdehnung zu besitzen braucht, und zwar unmittelbar
an der äußersten gekrümmten Spitze des Werkzeuges, während sie längs der Ouerschnittsfläche
der zu bildenden Ausdrehung abstehen kann. Infolge der kleinen Schneidfläche kann der Schaft des Werkzeuges entsprechend
stark gemacht werden, so daß er die Schnittkräfte ohne Bruchgefahr leicht aufnehmen kann.
Die in der Zeichnung dargestellte Maschine besteht aus einem Ständer 14 mit den beiden
Spindelstöcken 15, 16. Diese bestehen aus zwei zylindrischen gleichachsigen Hohlkörpern
16. In dem Zwischenraum zwischen den einander gegenüberliegenden offenen Stirnseiten
dieser zylindrischen Hohlkörper 16 ist eine zweiteilige Klemmvorrichtung 17 und 18
gelagert zur Einspannung eines Muttervorkörpers 20. Die Einspannvorrichtung ist von
üblicher Gestalt und nicht dargestellt, kann aber durch eine Stange 21 geschaltet werden,
deren äußeres Ende am hinteren Arm eines Fußtritthebels 22 angreift, der um Achse 23
des Ständers 14 schwingt. Beim Herunterdrücken des Fußtrittes werden die Glieder 17
und 18 der Klemmvorrichtung so geschaltet, daß der Mutterkörper eingespannt wird, und
zwar in solcher Weise, daß die Achse seiner Bohrung mit der Achse der Hohlzylinder 16
zusammenfällt. Eine gemeinsame Triebwelle 24 in Lagern des Maschinenkörpers 15 verläuft
quer im hinteren Teil der Maschine und trägt auf der einen Seite eine Antriebsscheibe
25. Die Abb. 3 bis 5 stellen nur einen der zylindrischen Hohlkörper 16 dar, da der
zweite, gleichachsig zu ihm liegende dieselbe Ausbildung aufweist. Auf der Welle 24 sitzen
innerhalb des Gehäusekörpers 15 Ritzel 26".
In jedem Hohlzylinder 16 ist eine Gleitbüchse 26 gelagert, in der eine Hohlspindel
auf Kugellagern 28 angeordnet ist, so daß die Hohlspindel 27 in der Büchse 26 in Umlauf
versetzt werden kann. Die Hohlspindel ist am äußeren Ende abgesetzt und tritt durch eine Öffnung eines inneren Flansches
der Gleitbüchse 26 hindurch und trägt an dem hervorragenden Ende ein Zahnrad 29, das in
Eingriff mit dem Ritzel 26° steht. Die Büchse
26 ist im zylindrischen Hohlkörper 16 gleitend,
jedoch nicht drehbar geführt, wobei der Eingriff zwischen Ritzel 26s und verbreitertem
Zahnrad 29 aufrechterhalten bleibt. Die Gleitbüchsen 26 gleiten in den Hohlkörpern
16 in einander entgegengesetzter Richtung, nämlich in Richtung aufeinander
zu oder voneinander weg. Dies wird durch Verzahnung auf der Unterseite der Gleitbüchsen
26 (s. Abb. 1) erreicht; in die Verzahnungen greifen Zahnsektoren 31 ein, die
auf im Maschinengestell gelagerten Achsen 2,2 sitzen. Auf den Achsen 32 sind Zahnsektoren
33 befestigt von solcher Form und Größe, daß ihre Zähne, wie Abb. 1 zeigt, ineinandergreifen.
An den Zahnsektoren 33 greifen Lenker 34 an, die ihrerseits durch Stange 35 mit dem Fußtritt 22 verbunden
sind. In der in Abb. 1 dargestellten Lage ist der Fußtritt 22 nach unten gedruckt, und die
Sektoren 33 sind so bewegt, daß die Büchsen 26 aufeinander zugeschoben sind und die in
Abb. 3 \'eranschaulichte Stellung in Hinsicht auf das Werkstück einnehmen.
Die Rückführung der Zahnsektoren 33 in ihre Anfangslage (Lage der größten Entfernung
der Büchsen 26 voneinander) erfolgt durch Federn 36, die einerseits an ihnen, anderseits
am Rahmengestell angreifen, so daß beim Loslassen des Fußtritts 22 die Federn 36 die Gleitbüchsen 26 auseinanderbewegen
(vgl. Abb. 5). Die Wirkung des Fußtritts 22 und der von ihm geschalteten Teile erfolgt
in der Weise, daß zuerst das Arbeitsstück festgeklemmt und hierauf die Büchsen 26
geschaltet werden.
Auf dem inneren Ende einer jeden Hohlspindel 27 sitzt ein Werkzeughalter 37 mit
einer Schrägfläche 38, die etwa in einem Winkel von 45 ° zur Achse der Spindel 27
verläuft in solcher Weise, daß, wenn die Büchse 26 mit der Hohlspindel 21J auf das
Werkstück 20 hin verschoben wird, zunächst der Werkstückhalter 37 mitgenommen wird,
dann aber, wenn er durch Anschlag an der weiteren Verschiebung verhindert wird,· nur
längs des Anschlages, der ihn an dem Vorschub hindert, gleitet. Dieser Anschlag für
den Werkzeughalter 37 wird durch eine Achse oder Stange 39 gebildet, welche durch die
Hohlspindel 2j der Gleitbüchse 26 hindurchtritt.
Diese Achse oder Stange 39 weist am hinteren Ende eine einstellbare Schulter auf,
die z. B. durch Schraubenmutter 40 gebildet sein kann, welche sich bei Vorschub der
Stange 39 gegen die Stirnfläche des Lagers legt, so daß die Stange 39 die Vorschubbewegung
der Büchse 26 so lange mitmachen kann, bis die Schulter 40 der Stange 39 gegen fio die Stirnfläche des Lagers 41 stößt. Bei weiterem
Vorschub der Büchse 26 kann die Stange 39 diese Vorschubbewegung nicht mehr mitmachen. Die Stange 39 bildet dann
beispielsweise mittels einer Schrägbohrung 42, in welche ein Kupplungsstift 43 des Werkzeughalters
37 eingreift, den feststehenden Anschlag mit der Folge, daß, wenn die Büchse 26 und mit ihr die Hohlspindel 27
noch weiter vorgeschoben wird, der Werkzeughalter längs der Bohrung 42 sich quer
verschiebt.
Damit die Vorschubrichtungen der Werkzeuge 44 parallel zu den Querschnittsflächen
der V-förmig oder ähnlich gestalteten Ausdrehungen verlaufen, ist die Winkelneigung
der Bohrung 42 und des zweckmäßig aus gehärtetem Werkstoff bestehenden Kupplungs-Stiftes
43 des Werkzeughalters 37 parallel zur Winkelneigung der entsprechenden Fläche der
V-förmigen Ausdrehung gewählt, während die Achse der Bohrung 42 die Achse der Stange 39 schneidet. Diese Winkelneigung
muß der Neigung der Querschnittsflächen der Ausdrehung von V-förmiger oder ähnlicher
Gestalt angepaßt werden.
Die beiden Hohlspindeln 27 weisen die oben beschriebene Ausgestaltung auf, so daß
bei ihrem Vorschub aufeinander zu zunächst die Stangen 39 gleichzeitig nach Zurücklegen ·
eines bestimmten Vorschubweges stillgesetzt werden und hierauf die beiden Werkzeughalter
37 gleichzeitig quer und in einem der zu schneidenden Querschnittsfläche der Ausdrehung
entsprechenden Winkel vorgeschoben werden. Das Schneiden der Fläche der zu bildenden Ausdrehung erfolgt von beiden
Werkzeugen bis zur Spitze der V-förmigen Ausdrehung (falls eine solche erzeugt werden
soll) gleichzeitig. In diesem Augenblick treten ein oder mehrere Anschläge in Wirkung, wodurch
weiterer Vorschub der Gleitbüchsen 26 verhindert wird und damit weiterer Quervorschub
der Schneidwerkzeuge. Die Breite der Schneidwerkzeuge im Verhältnis zur größten Breite der Ausdrehung wird so gewählt,
daß sie in ihrer Schneidendstellung den ganzen Werkstoff der zu bildenden Ausdrehung
ausgeschnitten haben, wie das in den Abb. 6 bis 10 in verschiedenen Vorschublagen
der Schneidwerkzeuge 44 zur Ausbohrung 20 und zu der zu bildenden V-förmigen Ausdrehung dargestellt ist.
Die Rückführung der Schneidwerkzeuge 44 in ihre gleichachsige Lage (Abb. 4 und 6), in
welcher sie aus der Bohrung des Arbeits-Stückes (Abb. 5) herausgezogen werden können,
erfolgt durch Federn. Zu diesem Zweck ist jede den Quervorschub eines Schneidwerkzeuges
steuernde Stange 39 von einer Schraubenfeder 45 in der Hohlspindel 27 umschlossen,
die sich mit ihrem einen Ende gegen eine Schulter der Stange 39 stützt, mit
ihrem anderen Ende gegen eine Schulter der Hohlspindel 27. Diese Schraubenfeder 45
wird bei dem Quervorschube (Schnittvor- - schube) des Werkzeughalters 37 bei dem
diesen bewirkenden axialen Vorschub der Hohlspindel 27 zusammengedrückt (Abb. 3 und 4), und zwar so lange, bis die äußerste
Ouervorschubstellung des Schneidwerkzeuges ., erreicht wird. Wird hierauf die Spindel 27
rückbewegt, so hält die Druckfeder 45 den Werkzeughalter 37 in der vorgeschobenen
Lage so lange, bis er sich aus der -Schnittlage (Abb. 3) in die Außerschnittlage (Abb. 4)
zurückbewegt hat. Hierauf erfolgt dann bei weiterem Vorschub der' Hohlspindel 2j die
Rückbewegung der Werkzeughalter 37 und das Herausziehen der an ihnen befestigten
Schneidwerkzeuge 44 aus der Bohrung des . Werkstückes 20 (Abb. 5).
ao Das mit der Bohrung versehene Arbeitsstück 20 (Abb. 4 und 5) wird durch eine Klemmvorrichtung 17, 18, die in diesen Abbildungen nicht veranschaulicht ist, festgehalten. Die Welle 24 wird von der Scheibe 25 in Umlauf versetzt und treibt ihrerseits durch die Ritzel 26° und die Zahnräder 29 die Hohlspindel 2·] in gleicher Richtung an.
ao Das mit der Bohrung versehene Arbeitsstück 20 (Abb. 4 und 5) wird durch eine Klemmvorrichtung 17, 18, die in diesen Abbildungen nicht veranschaulicht ist, festgehalten. Die Welle 24 wird von der Scheibe 25 in Umlauf versetzt und treibt ihrerseits durch die Ritzel 26° und die Zahnräder 29 die Hohlspindel 2·] in gleicher Richtung an.
Die Getrieberäder 20a und 29 sind so bemessen
und greifen so ineinander, daß die Schneiden der Schneidwerkzeuge 44 stets um einen Winkel von i8o° gegeneinander versetzt
liegen. Hingegen führt die Gleitbüchse 26 nur eine Axialbewegung ohne Drehbewegung
aus, und zwar durch die Verzahnungen 30 auf ihrer Rückseite, im Gegensatz zu den ständig in ihnen umlaufenden Hohlspindeln
27.
In der in Abb. 5 veranschaulichten Stellung der Werkzeuge wird das Arbeitsstück ein-♦o
gespannt, und zwar bei Beginn des Niedertretens des Fußtritts 22. Bei weiterem Niedertreten
des Fußtritts 22 werden die Gleitbüchsen 26 aufeinander zu bewegt, so daß die . Werkzeuge die in Abb. 4 veranschaulichte
*5 Stellung einnehmen, d. h. in die Bohrung des Arbeitsstückes 20 eintreten. In dieser Stellung
gelangen die Schultern 40 mit den Stirnflächen der Kugellager 41 in Berührung und
verhindern infolgedessen die weitere Mitnähme der Stange 39. Wird nun der Fußtritt
22 weiter niedergedrückt, so gleiten die Büchsen 26 weiter aufeinander zu. Da aber
die Werkzeughalter 37 durch die Stifte 43, die in Bohrungen 42 der Stange 39 eingreifen,
an weiterem axialen Vorschub gehindert werden, können sie sich nur in einer der Lage
der Stifte 43 entsprechenden Richtung in den Bohrungen 42 verschieben. Bei weiterem Vorschub
der Gleitbüchsen 26 und der mit ihnen gekuppelten Hohlspindel 21] werden also die
Werkzeughalter durch ihre Stifte 43, die in den Bohrungen 42 der Stangen 39 gleiten
und hierbei sich längs ihren Schrägflächen 38 auf den Enden der Spindeln 2"] verschieben,
quer nach außen bewegt. Die Neigung eines Stiftes 43 und einer zugehörigen Bohrung
42 entspricht derjenigen der zugeordneten Fläche der zu bildenden etwa V-förmigen
Ausdrehung, so daß die Schneidwerkzeuge in der gleichen Richtung nach außen bewegt
werden und dadurch die V-förmigen Ausdrehungen ausschneiden.
Abb. 6 veranschaulicht die Lage der Schneidwerkzeuge kurz vor dem Schnitt (entsprechend
der Stellung Abb. 4). Abb. 10 zeigt die Lage der Schneidwerkzeuge am Ende des
Schnittes (entsprechend der Stellung Abb. 3), während die Abb. 7, 8 und 9 Zwischenstellungen
veranschaulichen.
Damit den Schneidwerkzeugen 44 kein zu rascher Vorschub erteilt wird, können besondere
Regelvorrichtungen angeordnet sein, durch welche das Überschreiten einer bestimmten
höchsten Vorschubgeschwindigkeit der Schneidwerkzeuge verhindert wird, so daß, wenn auch der Schaltweg des Fußtritts
22 zu groß ist oder er zu plötzlich niedergetreten wird, die Schneidwerkzeuge doch
nicht beschädigt werden können. In einer beispielsweisen Ausführungsform ist eine
solche Steuervorrichtung in den Abb. I, 2, 11 und 12 der Zeichnungen veranschaulicht.
Sie besteht aus einer mit gewünschter Drehzahl umlaufenden Scheibe 47, die auf einer
Welle 48 sitzt und durch ein am hinteren Ende der Maschine angeordnetes Gehäuse 49
hindurchtritt. Auf dieser Welle ist innerhalb des Gehäuses 49 eine Schnecke 50 befestigt.
Diese greift in ein Schneckenrad 51 ein, welches gleichachsig zu einer der Spindeln
32, jedoch lose drehbar in der vorspringenden Büchse 52 des Gehäuses 49 angeordnet
ist. Wird die Maschine angetrieben, so dreht sich das Schneckenrad mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit, durch welche nun die höchstmögliche Vorschubgeschwindigkeit der
Schneidwerkzeuge wie folgt erreicht wird: Die Stirnfläche des Schneckenrades 51 ist
mit einer Ausdrehung versehen, in welcher eine Scheibe 53 angeordnet ist, die mit ihrer
Nabe lose auf der Spindel 32 sitzt. Eine Spannfeder 54 verbindet die Scheibe 53 an
geeigneter Stelle mit dem Gehäuse 49 gemäß Abb. 11. Zwischen Schneckenrad 51 und
Scheibe 53 sind nun Freilaufkupplungen, z. B. bestehend aus Klinke und Sperrad oder
aus Kugel 55 und entsprechender Aussparung so angeordnet, daß das Schneckenrad in Richtung des Pfeiles 56 der Abb. 11, d. h.
in seiner Antriebsrichtung, frei umlaufen kann, ohne die Scheibe 53 mitzunehmen. Die
Scheibe 53 ist nun mit einem seitlich vor-
springenden Stift 57 versehen, welcher in der normalen Lage sich gegen den Anschlag
58 des Gehäuses unter Wirkung der Feder
54 legt.
Auf der Spindel 32 ist ein Arm 59 im Gehäuse 49 aufgekeilt, welcher zwischen Anschlägen
60 des Gehäuses 49 spielt. Der Hebel 59 stößt beim Niedertreten des Fußtritts 22 gegen den Stift 57 und nimmt ihn mit.
ίο Dadurch wird die Scheibe 53 in Richtung des
Pfeiles 56 gedreht. Ist dabei die Drehgeschwindigkeit der Scheibe 53 kleiner als die
Antriebsgeschwindigkeit des Schneckenrades 51, dann ist der Vorschub der Schneidwerkzeuge
(durch die Zahnsektoren 31 und die Verzahnung 30) geringer als das höchst zulässige
Maß. Wenn jedoch die Schwingbewegung des Hebels 59, falls er frei ausschwingbar
wäre, eine solche Geschwindigkeit erlangen würde, daß die Scheibe 53 schneller als das Schneckenrad 51 gedreht würde, dann
wird durch Scheibe 53 die Freilaufkupplung
55 mit dem Schneckenrad 51 verbunden, so daß sich die Scheibe 53 nur mit der Umlaufgeschwindigkeit
des Schneckenrades 51 drehen läßt. Diese entspricht einer größten Vorschubgeschwindigkeit
der Werkzeuge.
Wird der Fußtritt 22 losgelassen, so kehrt der Hebel 59 in seine Anfangsstellung
(Abb. 11) zurück und gestattet die Rückdrehung der Scheibe 53 in ihre Anfangslage
unter Wirkung der Feder 54.
An Stelle der Handzuführung der Werkstücke und der Fußtrittschaltung für den
Vorschub können auch vollständig selbsttätig arbeitende Maschinen nach der Erfindung
ausgebildet werden.
Auch die Schmierung der Maschine und insbesondere der Werkzeuge kann mit bekannten
Mitteln, beispielsweise durch eine öl-Umlaufpumpe, erfolgen.
Das Ausführungsbeispiel bezog sich auf Einrichtungen, bei welchen die Werkzeuge
umliefen und das Werkstück festgehalten wurde. Man kann aber auch das Werkstück
zu den Werkzeugen umlaufen lassen und den Werkzeugen nur die Vorschubbewegung erteilen. Schließlich können auch Werkstück
und Werkzeuge beide gegenläufig zueinander gedreht werden.
An Stelle des V-förmigen Querschnitts der zu bildenden Ausdrehung können auch andere
Querschnitte, beispielsweise U-förmige oder unterschnittene Querschnitte, erzeugt werden.
Claims (2)
1. Werkzeugmaschine zur Herstellung von Ausdrehungen in der inneren Bohrung
von Arbeitsstücken, gekennzeichnet durch zwei von den beiden Stirnwänden des Arbeitsstückes eingeführte Werkzeuge,
von denen jedes einen Teil der Ausdrehung herstellt.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 zur Herstellung von Aussparungen mit
dreieckförmigem Querschnitt mit in einer längsverschiebbaren Spindel schrägverschiebbar
gelagertem Werkzeugträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (37) außerdem parallel der zu erzeugenden
Fläche geführt ist und diese Führung (42, 43) an einem längsverschiebbaren
Teil (39) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB507375X | 1926-12-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507375C true DE507375C (de) | 1930-09-17 |
Family
ID=10457143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG70802D Expired DE507375C (de) | 1926-12-04 | 1927-07-17 | Werkzeugmaschine zur Herstellung von Ausdrehungen in der inneren Bohrung von Arbeitsstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE507375C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012221484A1 (de) | 2012-11-23 | 2014-05-28 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Maschinenbaugruppe, Fertigungsmaschine mit Maschinenbaugruppe sowie Verwendung und Verfahren zur Fertigung von Rotationsbauteilen |
-
1927
- 1927-07-17 DE DEG70802D patent/DE507375C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012221484A1 (de) | 2012-11-23 | 2014-05-28 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Maschinenbaugruppe, Fertigungsmaschine mit Maschinenbaugruppe sowie Verwendung und Verfahren zur Fertigung von Rotationsbauteilen |
WO2014079883A2 (de) | 2012-11-23 | 2014-05-30 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Maschinenbaugruppe, fertigungsmaschine mit maschinenbaugruppe sowie verwendung und verfahren zur fertigung von rotationsbauteilen |
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