DE2001111A1 - Automatische Muttern-Gewindeschneidvorrichtung - Google Patents
Automatische Muttern-GewindeschneidvorrichtungInfo
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- DE2001111A1 DE2001111A1 DE19702001111 DE2001111A DE2001111A1 DE 2001111 A1 DE2001111 A1 DE 2001111A1 DE 19702001111 DE19702001111 DE 19702001111 DE 2001111 A DE2001111 A DE 2001111A DE 2001111 A1 DE2001111 A1 DE 2001111A1
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
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- B23G1/16—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps
- B23G1/18—Machines with one working spindle
- B23G1/185—Machines with one working spindle specially adapted for making nuts
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Description
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Ge- |
windeschneiden von Muttern, bei welcher die der leihe naoh zugeführten Roh-Muttern nacheinander geschnitten werden, so
daß an ihren Innenflächen äußerst genau geschnittene Gewinde ausgebildet werden.
Eine herkömmliche Vorrichtung dieser Art, bei welcher eine
Mutter geschnitten wird, während der in seinem Halter gehaltene gekröpfte Gewindestahl bzw. -strahier zusammen mit seinen zugeordneten Teilen, wie einer Kurve, einer Feder, einemGewichtχ
einem Hebel und einer Führungsschraube, kraftvoll in AadLalriohtung verschoben oder wahlweise eine Mutter kraftvoll mit
Hilfe eines Sohubglieds vorgeschoben wird, besitzt in erster |
linie den Nachteil, daß die Axiaibewegung des gekröpften Ge- ,
windestahls oder der Mutter nioht immer mit dem Selbstvorschub des Gewindestahls über die Steigung des Gewindes seiner
Gewindegänge Übereinstimmt, so daß zwischen dem Gewinde stahl
und der Mutter unvorteilhafterweise eine Widerstandskraft
gegen den SelbstvorBohub des Gewindestahls auftritt, die
axial gerichtet ist und die Herstellung eines genau geeohnittenen Gewindes in der Mutter verhindert.
t -
des Gewindestahls alle vorher geschnittenen, auf der Gesamtlänge
des Schafts, einschließlich des gekröpften Abschnitts, befindlichen Muttern verschieben, wobei dem Gewindestahl
infolge des hohen Gewichts der geschnittenen Muttern sowie wegen der JLbbiegung seines gekröpften Schafts ein hoher Widerstand
gegen seinen Selbstvorschub entgegenwirkt.
Da die Widerstandskraft axial gerichtet ist, wird das in die Muttern geschnittene Gewinde speziell an den Gewindeflanken
deformiert, was zu ungenauem Spitzenwinkel, mangelhafter Form und Abmessung und sogar zu Verschleiß und Bruch der Gewinde
Bt ahle führt, woraus die Notwendigkeit resultiert, das
Gewindesohneiden von Muttern nur mit begrenzter Geschwindigkeit durchzuführen.
Ein anderer Naohteil der bekannten Maschinen ist als Hatterersoheinung
bekannt. Dieser unerwünschte Effekt beruht auf dem Aufbau der herkömmlichen Masohinen, bei denen ein gerader
Sohaftabschnitt eines gekröpften Gewindestahls sich in einem Halter bzw. Putt er befindet und die geschnittenen Muttern
trägt, d.h. der Gewindestahl unmittelbar gehalten wird. Bei einer solchen Maschine sind jedoch notwendigerweise Toleranzen
zwischen dem Halter und der Mutter sowie zwischen der Mutter und dem Schaft des Gewindestahls vorgesehen, damit
sich die geschnittenen Muttern längs des Schaftabschnitts verschieben können. Diese Toleranzen lassen den Gewindestahl
beim Gewindeschneiden schwingen bzw. flattern, woraus sich die sogenannte "Ratterersoheinung11 ergibt. Andererseits ist
die zu schneidende Mutter der genannten, axial gerichteten Belastung unterworfen und wird daher an einem Zusammenspiel
mit dem schwingenden Gewindestahl gehindert, woraus sich eine
vergrößerte Gewindebohrung in der Mutter ergibt.
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Die Erfindung bezweckt die Überwindung der vorgenannten Nachteile und Mängel und mithin die Schaffung einer Vorrichtung
zum automatischen Gewindeschneiden von Muttern, bei welcher eine spezielle Vorrichtung vorgesehen ist» die eine widerstandsfreie
Axialverschiebung des Gewindestahle während des Gewindeschneidens
gewährleistet und eine gleichmäßige Verlagerung der geschnittenen Muttern längs des Schafte des Gewindestahls
hervorbringt, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung genau geschnittene Gewinde mit hoher Geschwindigkeit herzustellen
vermag, wie dies mit den herkömmlichen Vorrichtungen nicht j
erreichbar war. "
Diese Aufgabe wird bei einer automatischen Gewindeschneidvorrichtung
für Muttern erfindungsgemäß dadurch gelöst» daß sie einen drehbaren Zylinder mit einer mehreckigen Bohrung von
dem Profil einer zu schneidenden Mutter komplementärer Querschnitt sform aufweist; in welcher die Mutter drehfest» aber
verschieblich gehalten und geführt ist* und koaxial zum
Zylinder ein Mantel mit einer runden Bohrung zur Aufnahme der fertig geschnittenen Muttern angeordnet ist, daß der Gewinde
stahl einen Schneidteil, einen geraden Schaft-Abschnitt und einen gekröpften Schaft-Absohnitt aufweist, von denen
der Schneidteil geradlinig verschiebbar im drehbaren Zylinder (j
gehaltert ist, der gerade Schaft-Abschnitt fest im Mantel gehaltert ist und die geschnittenen Muttern trägt und der gekröpfte
Schaft-Abschnitt sioh abwärts aus dem Mantel herauserstreckt,
daß an der Seite, gegen welche sioh der gekröpfte Schaft-Abschnitt unter dem Sehneidr-Drehmoment versohwenkt,
eine Schieberanordnung mit Wälzkörpern und einem am gekröpften Schaft-Abschnitt angreifenden Mitnehmer montiert ist und
daß hinter dem gekröpften Schaft-Abschnitt ein Anschlag vorgesehen
ist. .. . , . .
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Im folgenden ist die Erfindung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung, in welcher gewisse Teile zur Darstellung
des Innenaufbaus weggeschnitten und weggebrochen sind,
P !Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der linie 1-1 in Fig. 2,
Fig.3a eine Fig. 3 ähnelnde Ansicht, welche speziell die
Position der Sohneidkanten des Gewindestahls bei der
Vorschubbewegung beim Gewindeschneiden zeigt,
Fig. 4 eine den Fig. 3 und 3a ähnelnde Ansicht, welche speziell den Gewindestahl während des Gewindeschneid-Vorgangs
zeigt,
Fig. 5 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs
der Linie 2-2 in Fig. 3»
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 3, Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 4,
Fig. 8 eine stark vergrößerte schematische Sarstellung des
auf einer herkömmlichen Maschine ausgebildeten Gewindes und
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Pig. 9 eine schematische Darstellung des mit Hilf e der erfindungsgemäßen
Vorrichtung geschnittenen Gewindes.
Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform einer Vorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung weist einen Eahmen
10 auf, der einen Elektro-MOtor 11 und ein Üntersetzungs-Getriebe
12 trägt. Das Getriebe 12 weist eine Riemenscheibe 13, die über Keilriemen 14 mit der Abtriebs-Riemensoheibe 15
des Motors 11 verbunden ist, sowie eine mit einer Abtriebs- - j
scheibe 17 verbundene Abtriebs-Welle 16 auf.
Am Rahmen 10 ist ferner ein Gehäuse 18 befestigt, in dessen
Inneres sJkh gemäß den Fig. 3, 3a und 4 ein zylindrischer
Anguß 19 hineinerstreckt, in welchem ein an seinem einen Ende
mit einem Plansch 21 versehener Halter 20 mit Hilfe von Rollenlagern
22 und Kugellagern 22' drehbar gelagert ist.
Ein drehbarer Zylinder 23 ist mit einer Bohrung 24 versehen^
deren Querschnitt dem Profil der zu schneidenden Muttern 58
komplementär, also beispielsweise sechseckig ausgebildet ist
und in der diese Muttern geradlinig verschiebbar, aber drehfest gehalten werden, wie später noch genauer erläutert werden (
wird. Die Bohrung 24 besitzt einen angefasten Einlauf 25,
der sich nach außen erweitert und eine ungehinderte Aufnahme der Muttern 58 ermöglicht.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es erforderliohi
daß die zu sohneidende Mutter geradlinig verschiebbar, aber
nicht drehbar gehalten wirdt folglich muß die Mutter in irgend
einer Form eckigen Querschnitt besitzen. Im Vorderteil des
drehbaren Zylinders 23 sind Schlitze 26 zur Entfernung des
verbrauchten Schmiermittels und der Späne aus dem Zylinder
vorgesehen. .
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Ein Teil des drehbaren Zylinders 23 ist mittels des Flansches 21 im Halter 20 festgeschraubt, während der restliche
Teil des Zylinders 23 aus dem Gehäuse 18 herausragt, wobei beide Teile 23 und 20 um eine zentrale Achse 27 herum drehbar
sind. Beim Schneiden von Gewinden dreht sich der Zylinder 23 im Uhrzeigersinn.
Vorzugsweise ist neben dem drehbaren Zylinder 23 ein KLhrungsk
Zylinder 28 vorgesehen, der mit einer Bohrung 29 von etwas ^ größerem Durchmesser als dem Diagonalmaß der Mutter versehen
und von der dem drehbaren Zylinder 23 gegenüberliegenden Seite her in den Halter 20 eingeschraubt ist, so daß die Bohrungen
24 und 29 gleichachsig liegen. Im Fall einer sechseckigen Bohrung 24 hat selbstverständlich auch die Bohrung 29
aeohseckigen Querschnitt.
Die Zylinder 23 und 28 werden über eine Antriebs-Eiemenscheibe
30 bewegt, die einen einwärts verlängerten, am Anguß 19 anliegenden Abschnitt 31 aufweist, welcher mit Hilfe eines
Sohraubbolzens 32 am flansch 21 des Halters 20 befestigt ist. Die Riemenscheibe 30 wird über einen flaohen Eiemen 33 von
W der Abtriebsscheibe 17 des Getriebes 12 aus angetrieben, so
daß sich der den Zylinder 23 tragende Halter 20 und der führungs-Zylinder
28 gemeinsam im gewünschten Drehsinn um die zentrale Achse 27 drehen.
Ein Gewindestahl-Mantel 34 mit einer runden Bohrung 35 von
etwas größerem Durohmesser als das Diagonalmaß der Mutter ist in seinem unteren Abschnitt bei 36 weggebrochen bzw· ausgespart,
so daß sich ein gekröpfter Sohaftabsohnitt 45 des Gewindestahls in den Mantel 34 hineinerstrecken kann.
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- 7 - . ■ "■ ■ '
Ein auf den Rahmen 10 aufgesetzter Tragblock 37weist in seiner
Innenfläche eine Ausnehmung 38 auf» an deren Fläche ein Gegenglied
40 mit einer Ausnehmung 39 angeordnet ist» Der Gewinde
st ahl-Mant el 34 ist in den Ausnehmungen 38 und 39 mittels
einer Spannschraube 41 verspannt und darin so eingestellt, daß seine Achse mit der zentralen Achse 27 fluchtet.
Der verwendete Gewindestahl 42 besteht aus einem Schneidteil
43 und einem Schaftteil mit einem geraden Abschnitt 44 Und
dem erwähnten abwärts gebogenen gekröpften Abschnitt 45· |
Der die geschnittenen Muttern tragende gerade Schaft~Abschnitt
44 ist in der Bohrung 35 des Mantels 34 gehaltert. Der Schneidteil 43 wird in die sechekantigen Bohrungen 29
und 24 vorgeschoben, während sich der gekröpfte Schaft-Abschnitt 45 frei "bzw. ungehaltert aus der Bohrung 35 des Mantels 34
abwärts erstreckt, wobei die Winkelbewegung des gekröpften
Schaft-Abschnitts 45 durch eine Seitenwand 46 des Tragblocks 37 begrenzt wird.
Die Seitenwand 46 ist- mit einer echwalbensohwanzförmigen
Nut 4.7 versehen, welche parallel zur zentralen Achse 27 angeordnet
ist und in welcher Wälzkörper 5O9 wie Hollen oder
Kugeln, drehbar mit Abstand voneinander in Käfigen 49 gelagert sind, so daß-ein Schieber 48 versohieblich auf diesen
Wälzkörpern 50 geführt 1st*
Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich let, verschwenkt sich
,der gekröpfte Schaft-Abschnitt 45 infolge der Gewindesohneidbewegung
um die zentrale Achse 27 herum zur Seitenwand 46, !
bis er mit dem Schieber 48 in Berührung gelangt, woraufhin
der von ihm erfaßte Schieber 48 zusammen mit dem tfewinde stahl
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42 in Axialrichtung verschoben wird.
Am Schieber 49 ist ein Mitnehmer 51 befestigt, welcher sich
an den gekröpften Schaft-Abschnitt 45 anzulegen vermag und
von diesem erfaßt wird, wenn letzterer sich in die lotreohte
Stellung «urttck verlagert, nachdem der »ewiadeetahl 42 den
Schneidvorgang beendet hat, wobei diese Rtiokbewegwog des
Schiebers 48 durch einen am Tragblock 37 befeetigten Anschlag
52 begrenzt wird.
©er Gewinde stahl 42 kann ohne weiteres von Hand aue dem Han't el 34 herausgenommen werden, indem der gekröpfte Sohaft-
t 45 in die der Seitenwand 46 entgegengesetzte Rich-
•fcuag verachwenkt wird«
!Die geschnittenen Muttern 53 werden über eine im Rahmen 10
ausgebildete öffnung 53 auegetragen, die mit einem im Rahmen.
IO vorgesehenen Durchgang 54 in Verbindung steht. Gemäß Pig.
fällt der Durchgang 54 in Abwärtsrichtung zu einer Austragöffnung 55 über einem Muttern-Behälter 57 ab, der seinerseits auf einen am Vorderteil des Rahmens 10 vorgesehenen
Sookel 56 aufgesetzt ist.
Vor dem drehbaren Zylinder 23 ist ein Schacht 60 zur Zufuhr von Mutter-Hohlingen 58 angeordnet, und unter diesem Sohacht
60 ist ein Zufuhr-Durchgang 61 derart angeordnet, daß Jeder
Rohling 58 mit seiner Bohrung 59 koaxial zur zentralen Achse
ausgerichtet wird, wie dies in den Pig. 3, 3a und 4 dargestellt
ist.
Der sich gerade im Zufuhr-Durchgang 61 befindende Mutter-Rohling
58 wird mit Hilfe eines Schubglieds 62 in die Seohs-
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kant-Bohrung 24 des drehbaren Zylinders 23hineingöschot)enf
das an seiner Stirnfläche 63 mit einem Zapfen 64 versehen
ist, welcher in die Bohrung 59 des Mutter^Röhlinge 58 ein·-
zudringen vermag. ; , . ; ^ '
Im folgenden ist nimmehr die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. ; .; ;
Der Riemen 35^'yrtrd Über das JJntersetzungs-Getriebe 12 durch I
den Motor 11 angetrieben, so daß sich der drohbare Zylinder
23 mit hoher Drehzahl um die zentrale Achse 27 herum dreht,
und ein im Zufuhr-Durchgang 61 befindlicher Mutter-Rohling 58
wird mit Hilfe des Schubglieds 62 in die sechseckige Bohrung:
24 des drehbaren Zylinders 23 eingesetzt* -
Sobald der Mutter-Rohling 58 in die Bohrung 24 eintritt, wird
er vom sich drehenden Zylinder 23 mitgenommen und gegen den
Gewindestahl 42 angedrückt, bis der gekröpfte Schaft-Abschnitt
45 mit dem Mitnehmer 51 iit Berührung kommt und der
Schieber 48 rückwärts verschoben wird, wie dies in den Mg. 3
und 6 dargestellt ist. Wenn, der Mutter-Rohling 58 vollstän- d
dig in die Bohrung 24 hinein verlagert worden ist und außerdem der Schieber 48 mit dem Ansohlag 52 ia Berührung gelangt
ist, vermag der Sohneidteil 43 des Gewindestahls 42 ohne weiteres
in den Rohling einzudringen,, während der gekröpfte
Sohaft-Abschnitt 45 durch den Anschlag 52 festgehalten wird*
Zu diesem Zeitpunkt beginnt mithin der Gewindeschneidvorgäng,
während das Schubglied 62 zurüokverlagert wird.
Bei Einleitung des Gewindeschneidvorgange auf vorstehend besöhriebene
Weise wird der Gewindestahl 42 durch das Söhneid-
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Drehmoment beeinflußt, so daß sich der gekröpfte Schaft-Abschnitt
45 um die Aohae 27 zur Seitenwand 45 J^ η versohwenkt,
bis er mit dem Schieber 48 in Berührung gelangt. Der vom
Sohaft-Absohnitt 45 erfaßte Schieber 48 wird hierbei auf den
Wälzkörpern 50 in Axialriohtung versohoben, so daß sich der
Gewindestahl 42 als Ganzes mit minimalem Reibungswiderstand axial verschieben kann, so daß die axial gerichtete Widerstandskraft
vermieden wird, die anderenfalls zwischen dem
Gewindestahl 42 und der Mutter 58 erzeugt werden würde. Auf
diese Weise wird an der Innenfläche der Mutter 56 ein genauestens
geschnittenes Gewinde ausgebildet! wobei infolge der Anordnung des Schiebers 48 die Vorschubgeschwindigkeit des
Gewindestahls 42 mit der sich ändernden Größe der Widerstandskraft
variiert wird·
Die Fig. 8 und 9 zeigen die Unterschiede zwischen den auf
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und auf einer herkömmlichen Maschine hergestellten Gewinden und erläutern die bedeutsamen,
vorteilhaften Merkmale des auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Gewindes gemäß Fig. 9 im Vergleich
zu einem herkömmlichen, in Pig. 8 veranschaulichten Gewinde. Durch jeden Sohneid-Gewindegang des Gewindestahls wird die
Innenfläche der Mutter abgetragen bzw. zerspant, wobei die einzelnen Schnitte, die mit 65 bezeichnet sind, jedoch infolge
der Widerstandskraft in Axialrichtung versetzt sind, wie dies in Pig. 8 dargestellt ist, in weloher die gestriohelte Linie
die Planken eines einwandfrei geschnittenen Gewindes andeutet. Die tatsächlich gebildete Flanke 66a 1st im Vergleich
zu der gestrichelt eingezeichneten theoretischen Flanke um einen merklichen Betrag in Axialriohtung versetzt, wodurch ein
fehlerhafter Flankenwinkel hervorgebracht wird. Die gegenüberliegende Flanke wird duroh jeden Sohneidgang des Gewindestahls
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42 wiederholt verspant und ist daher schließlich ein
liehes Stück im Vergleich zur theoretischen Plante versetzt,
was eine übermäßige Beanspruchung der Schneidkanten des Gewindestahls
zur Folge-hat" und zu verkürzter Betriebslebensdauer des Gewindestahls führt. :
Im Gegensatz hierzu wird bei* der erfindungs gemäß en Vorrichtung infolge der anfänglich hervorgerufenen Widerstandskra£t,
wenn die Schneidgänge des Gewindestahls an der Innenflache der
Mutter angreifen, nur eine geringfügige Verschiebung der |
Schnittstelle hervorgerufen. Wegen der allmählichen Aufhebung ;
dieses Widerstands wird diese Verschiebung jedoch gemäß Fig.
schnell korrigiert, so daß ein genaüestenB geschnittenes .
Gewinde mit einwandfreier flankenform hLergestellt und eine längere Betriebslebensdäuer des Gewindestahls infolge der
niedrigeren, auf ihn. einwirkenden Beanspruchung gewährleistet f
wird. ■.-'■· ". ■ --"-; .."',;'.-; '.. " : " ,-".;■ ;,-:";-"■ .-.".; "
Während des Schneidvorgangs schiebt sich der Gewindestahl 42
entsprechend der Steigung seines eigenen Gewindes mit unterstützung durch den Schieber 48 vorwärts, der mit dem gekröpften Schaft-Abschnitt 45 in Berührung steht, so daß der Vorschubbewegung
des Gewindestahls nur eine geringfühige, nahezu | vernachlässigbare Trägheitskraft entgegenwirkt, wodurch die
Axialverschiebung des Gewindestahls 42 erleichtert wird. Infolge der resultierenden gleichmäßigen bzw. ruckfreien Vorschubbewegung des Gewinde stahl s 42 und der hohen Drehzahl des
Zylinders 23 können:.-viele Muttern nacheinander mit erhöhter
Geschwindigkeit geschnitten werden, so daß die erfindungsgemäße Vorrichtung mit hohem Wirkungsgrad arbeitet*
Nach dem fertigßchneiden werden die Muttern durch die Gewinde-
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gänge des Gewindestahls 42 zu dessen geradem Schaft-Abschnitt
44 überführt und kommen sodann vom Sohneidteil 43 frei} dies bedeutet, daß der Gewindestahl 42 vom Schneid-Drehmoment
befreit wirdf durch welches er beeinflußt wurde.
Infolgedessen kommt der gekröpfte Schaft-Abschnitt 45 vom
Schieber 48 frei und kehrt unter Sohwerkrafteinfluß in seine
ursprüngliche lotrechte Stellung zurück» so daß die geschnittenen Muttern 58 unter SchwerkrafteinfIuB in die öffnung 53
hineinfallen können·
Bas Sohubglled 62 wird während des Schneidvorgangs zurückgezogen
und unmittelbar nach der Überführung einer geschnittenen1 Mutter auf den geraden Sohaft-Absohnitt 44 wieder vorgeschoben*
um den nächsten» im Zufuhr-Durchgang 61 festgehaltenen
Mutter-Rohling vorzuschieben. Diese Arbeitsgänge wiederholen
sich beim Schneiden jeder weiteren Mutter.
Zusammenfassend schafft die Erfindung mithin eine Muttern-Gewindesohneidvorrichtung,
bei welcher ein gekröpfter Gewindestahl mit einer parallel au ihm angeordneten Sohiebereinrichtung
zusammenwirkt, welche den Vorschub des G-ewindestahls
während des Gewinde β chneidvorgangs unter der führung durch seine eigenen Gewindegänge unterstützt, wenn die Schiebereinrichtung
während des Gewindeschneidens mit dem gekröpften Abschnitt des Gewindestahle in Berührung steht.
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Claims (1)
- 3P a, t entansprUoheAutomatische Muttern~Gewindeschneidvorriohtung9 dadurch gekennzeichnet daß sie einen drehbaren Zylinder (23) mit einer mehreclcigen Bohrung (24) von dem Profil einer zu schneidenden Mutter (58) komplementärer Querschnitt «form aufweist» in welcher die Mutter drehfestf aber verschieb- | lieh gehalten und geführt ist» und koaxial zum Zylinder (23) ein Mantel (34) mit einer runden Bohrung (35) zur Aufnahme der fertig geschnittenen Muttern angeordnet ist» daß der Gewindestahl (42) einen Sohneidteil (43)9 einen geraden Sohaft-Abschnitt (44) und einen gekröpften Schaft-Abschnitt (45) aufweist» von denen der SoImeiάteil . geradlinig verschiebbar im drehbaren Zylinder gehaltert ist9 der gerade Schaf tabsohnittj fest im Mantel (34) ge- ■ haltert ist und die geschnittenen Muttern trägt und der ; gekröpfte Schaft-Abschnitt sich abwärts aus dem Mantel heraus;erstreckt t daß an der SeItO9 gegen welche eich der gekröpfte Schaft-Absohnitt unter dem Schneid-Brehmo'-ment verechwenkt/ eine Schieberanordnung (48) mit Wälz- " körpern (50) und einem am gekröpften Sohaft-Abpohnitt angreifenden Mitnehmer (51) montiert ist und daß hinter dem gekröpften Schaft-Abschnitt ein Anschlag (52) vorgesehen ist. - . ,Vorrichtung naoh Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet* daß zwischen dem drehbaren Zylinder (23) und dem Mantel (34) ein Tuhrungs-Zyllnder (28) vorgehen ist, der eine mehreckige Bohrung (29) desselben Querschnitte wie derjenige der zu aohneidenden Muttern (5») aufweiet, welche eloh an• 14 -tÖif31/1020die Bohrungen (24, 35) von drehbarem Zylinder und Maatel anschließt, so daß ein Durchgang für die geschnittenen Kuttern zum Mantel festgelegt wird·3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß tin starres Rahmen-Gehäuse (18) zur Aufnahme der gesamten Konstruktion vorgesehen ist·4* Vorrichtung nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstückig mit dem Hantel (34) ausgebildete Irageinrichtung vorgesehen ist, die einen fragblook (37) mit einer Ausnehmung (38) und ein Qegenglied (40) mit einer Ausnehmung (39) aufweist» und daß der Mantel zwischen den Ausnehmungen verspannt ist.5· Vorrichtung naoh einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein axial gegenüber dem drehbaren Zylinder (23) verschiebbares Bohubglied (62) zum Einbringen der Mutter-Rohlinge (58) la den Zylinder vorgesehen ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, iMMMi gekennzeichnet durch •inen Sohacht (60) zur nacheinander erfolgenden Zufuhr von Mutter-Rohlingen (58) «um Schubglied (62), an dessen unterem Snde ein Zufuhr-Durchgang (61) vorgesehen 1st, welcher die Muttern über ihre Kurt· herabfallen läßt.7, Verrichtung naoh einem der vorangehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet, daß ein. Duroftgang (54) zur Abfuhr der geschnittenen Muttern vorgesehen ist, dor mit einem Bthälttr (57) in Verbindung steht.109831/1020
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- 1969-12-30 GB GB63303/69A patent/GB1294482A/en not_active Expired
-
1970
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- 1970-01-16 US US3405A patent/US3668726A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2673868A1 (fr) * | 1991-03-15 | 1992-09-18 | Saint Just | Dispositif de taraudage d'ecrous. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA941559A (en) | 1974-02-12 |
NL7000479A (de) | 1970-07-22 |
US3668726A (en) | 1972-06-13 |
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