-
Die
Erfindung betrifft ein Befüllungs- und/oder
Füllmengenüberwachungsverfahren
für zumindest
ein Reservoir zum zumindest zeitweisen Aufnehmen zumindest eines
Fluids in einem Gargerät
mit einem Innenkasten, umfassend einen Garraum mit zumindest einem
Fluideingang und zumindest einem Fluidausgang, einer Gebläseeinrichtung, umfassend
zumindest ein Lüfterrad
in dem Innenkasten, zumindest eine Antriebswelle für das Lüfterrad und
zumindest einen Motor für
die Antriebswelle, zum Zirkulieren zumindest eines Teils des Fluids
zumindest in dem Innenkasten und einer Steuer- oder Regeleinrichtung
in Wirkverbindung mit der Gebläseeinrichtung
und/oder einer Befüllungs-
und/oder Füllmengenüberwachungseinrichtung;
und ein Gargerät mit
einem Innenkasten, umfassend einen Garraum mit zumindest einem Fluideingang
und zumindest einem Fluidausgang, einer Gebläseeinrichtung, umfassend zumindest
ein Lüfterrad
in dem Innenkasten, zumindest eine Antriebswelle für das Lüfterrad
und zumindest einen Motor für
die Antriebswelle zum Zirkulieren zumindest eines Teils zumindest
eines Fluids zumindest in dem Innenkasten, zumindest einem Reservoir
zum zumindest zeitweisen Aufnehmen zumindest des Fluids mit zumindest
einem Fluideingang und zumindest einem Fluidausgang, einer Befüllungs-
und/oder Füllmengenüberwachungseinrichtung
für das
Reservoir und einer Steuer- oder Regeleinrichtung in Wirkverbindung
mit der Gebläseeinrichtung
und/oder der Befüllungs-
und/oder Füllmengenüberwachungseinrichtung.
-
Solche
Gargeräte
sind aus dem Stand der Technik gut bekannt, siehe beispielsweise
die WO 02/068876 A1. Aus dieser Druckschrift sind ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Reinigen eines Gargerätes unter Zuführung von
Frischwasser bekannt, welches insbesondere aus dem Wasserkessel
eines Dampfgenerators, sei es durch Überfüllen des Wasserkessels, Abzweigen
von mindestens einmal erhitzen, selbst gekochten Wasser oder Auskondensieren von
Dämpfen,
in ein Waschflottenreservoir einfüllbar ist, eventuell gleichzeitig
mit zumindest einem Reinigungsmittel. Die Waschflotte wird anschließend zum Reinigen
zirkuliert, nämlich
von dem Waschflottenreservoir, das vorzugsweise durch einen Dampfkondensierer,
insbesondere bereitgestellt in Form eines Ablöschkastens, gebildet wird,
zur Ansaugseite eines Lüfterrads,
durch den Garraum und einen Garraumablauf zurück in das Waschflottenreservoir.
Dabei können
die Zirkulierung und Zusammensetzung der Waschflotte, einschließlich Zeitdauer,
Temperatur, Durchflussrate und dergleichen gesteuert und/oder geregelt
werden. Bei dem aus der WO 021068876 A1 bekannten Gargerät kommt
eine Füllstandselektrode im
Wasserkessel als Realisation einer Befüllungs- und/oder Füllmengenüberwachungseinrichtung
zum Einsatz.
-
Die
DE 197 30 610 C1 offenbart
ein Reinigungsverfahren für
ein Gargerät
mittels einer Reinigungsflüssigkeit,
die in einen nach außen
abgedichteten Innenkasten des Gargeräts bis zu einer solchen Füllhöhe eingefüllt wird,
dass der Boden des Innenkastens zumindest vollständig bedeckt ist, also als Reservoir
für die
Reinigungsflüssigkeit
dient. Die Reinigungsflüssigkeit
wird anschließend
mit einer Umwälzeinrichtung
derart umgewälzt,
dass die Innenflächen
des Innenkastens zumindest teilweise mit Reinigungsflüssigkeit
bespült
werden. Zur Erfassung der Füllhöhe des Innenkastens
ist dabei eine Füllstandselektrode
vorgesehen.
-
Füllstandselektroden
weisen den Nachteil auf, dass sie beim Einsatz in Gargeräten leicht
verschmutzen und dadurch störanfällig werden.
Zudem stellen solche Füllstandselektroden
zusätzlich
Bauteile dar, für
die ein extra Bauraum von Nöten
ist und für
die Kosten entstehen.
-
Als
Alternative zu Füllstandselektroden
kommen bei Gargeräten
auch Flüssigkeitsdurchflussmesser,
wie in Form von Impulszählern
und dergleichen, zum Einsatz, siehe beispielsweise die
DE 199 12 444 C2 . Flüssigkeitsdurchflussmesser
sind ebenfalls störanfällig, benötigen Bauraum
und sind kostenaufwendig.
-
Es
sind beispielsweise aus der
DT
25 55 052 A1 Geschirrspülmaschinen,
die auf einem gänzlich anderen
technischen Gebiet als Gargeräte
liegen, bekannt, bei denen eine Steuereinrichtung für eine programmgesteuerte
Wasserzufuhr vorgesehen ist, wobei der Zulauf von Frischwasser in
Abhängigkeit vom
Motorstrom einer Umwälzpumpe
gesteuert wird.
-
Für Waschmaschinen,
die sich genauso wie Geschirrspülmaschinen
grundsätzlich
von Gargeräten
unterscheiden, ist es bekannt, den Programmablauf in Abhängigkeit
der Drehzahl der Wäschetrommel
zu regeln, siehe beispielsweise
DE 41 17 292 C2 .
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, das gattungsgemäße Verfahren
sowie Gargerät
derart weiterzuentwickeln, dass die Nachteile des Stands der Technik überwunden
werden.
-
Die
das Verfahren betreffende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass zumindest eine sich auf Grund der Krafteinwirkung der auf das Lüfterrad
auftreffenden Menge an dem Fluid ändernde charakteristische Größe der Gebläseeinrichtung von
der Befüllungs-
und/oder Füllmengenüberwachungseinrichtung
ausgewertet wird.
-
Dabei
kann vorgesehen sein, dass zur Befüllungs- und/oder Füllmengenüberwachung
die Drehzahl, die Drehzahlschwankung, die Leistungsaufnahme, die
Leistungsaufnahmeschwankung, die Stromaufnahme und/oder die Stromaufnahmeschwankung der
Gebläseeinrichtung
zumindest zeitweise als charakteristische Größe erfasst wird bzw. werden.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist, dass zumindest ein Teil des Fluids zumindest in dem Innenkasten über zumindest
eine Pumpeinrichtung umgewälzt wird,
wobei die Pumpeinrichtung vorzugsweise getaktet wird.
-
Dabei
kann vorgesehen sein, dass zu einem Zeitpunkt t0 die
Pumpeinrichtung eingeschaltet wird, zu einem Zeitpunkt t1 eine Erniedrigung der Drehzahl des Lüfterrades
aufgrund der auf das Lüfterrad
auftreffenden Menge an dem Fluid erfasst wird, wobei vorzugsweise
diese Drehzahlerniedrigung anschließend von dem Motor zumindest
zum Teil durch steigende Leistungsaufnahme kompensiert wird, zu
einem Zeitpunkt t2 die Pumpeinrichtung ausgeschaltet wird,
zu einem Zeitpunkt t3 eine Erhöhung der
Drehzahl, insbesondere aufgrund besagter Kompensation des Motors,
erfasst wird, und aus der Zeitdifferenz t3 – t1 die Befüllungs- und/oder Füllmengen
und/oder eine Änderung
derselben bestimmt wird bzw. werden.
-
Ferner
wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass ein oberer Grenzwert
der Drehzahl und/oder ein unterer Grenzwert der Drehzahl bestimmt
wird bzw. werden, vorzugsweise in Abhängigkeit von der Taktung der
Pumpeinrichtung, der dem Innenraum zugeführten Menge an dem Fluid, der
aus dem Innenraum abgeführten
Menge an dem Fluid, der Bemassung des Gargerätes, der Bestückung des Gargerätes und/oder
der Beschickung des Innenraums mit Gargut.
-
Dabei
kann vorgesehen sein, dass eine Zeitdifferenz bestimmt wird aus
der Zeitspanne zwischen einem Unterschreiten des unteren Grenzwertes
und einem Überschreiten
des oberen Grenzwertes, vorzugsweise in Abhängigkeit von der Taktung der
Pumpeinrichtung, zur Befüllungs-
und/oder Füllmengenüberwachung.
-
Ferner
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein,
dass in Abhängigkeit
von einer erfassten Befüllungs-
und/oder Füllmenge
zumindest eine Einrichtung zum Zuführen des Fluids in den Innenkasten und/oder
zumindest eine Einrichtung zum Abführen von Fluid aus dem Innenkasten
eingestellt, vorzugsweise gesteuert oder geregelt, wird bzw. werden.
-
Die
das Gargerät
betreffende Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass
die Befüllungs- und/oder
Füllmengenüberwachungseinrichtung
mit der Gebläseeinrichtung
zur Erfassung zumindest einer für
die auf das Lüfterrad
auftreffende Menge an Fluid charakteristischen Größe in Wirkverbindung steht.
-
Dabei
kann vorgesehen sein, dass der Motor, vorzugsweise in Form eines
elektrisch kommutierten Motors, in Wirkverbindung mit der Steuer- oder
Regeleinrichtung steht.
-
Bevorzugte
Gargeräte
der Erfindung umfassen zumindest eine Pumpeinrichtung zum Umwälzen zumindest
eines Teils des Fluids zumindest in dem Innenkasten, vorzugsweise
in Wirkverbindung mit der Steuer- oder Regeleinrichtung zum Einstellen
der Pumpleistung und/oder der Taktung der Pumpeinrichtung.
-
Mit
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die charakteristische Größe durch
Auswertung der Drehzahl, der Drehzahlschwankung, der Leistungsaufnahme,
der Leistungsaufnahmeschwankung, der Stromaufnahme und/oder der
Stromaufnahmeschwankung bestimmbar ist.
-
Bevorzugt
ist erfindungsgemäß, dass
bei der Bestimmung der charakteristischen Größe die Taktung der Pumpeinrichtung
berücksichtigbar
ist, vorzugsweise die Zeitspanne zwischen einer ersten Drehzahlerniedrigung
nach Einschalten der Pumpeinrichtung und einen ersten Drehzahlerhöhung nach Ausschalten
der Pumpeinrichtung, insbesondere während eines Taktes, auswertbar
ist.
-
Ferner
wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass das Fluid Wasser in flüssiger und/oder Dampfform
und/oder Waschflotte umfasst.
-
Erfindungsgemäß kann vorgeschlagen
sein, dass das Reservoir bereitgestellt ist in dem Innenkasten,
einem Ablöschkasten
und/oder einem Wasserkessel eines Dampfgenerators.
-
Dabei
kann vorgesehen sein, dass der Innenkasten befüllbar ist über einen ersten Fluideingang
in Wirkverbindung mit dem Ablöschkasten,
einen zweiten Fluideingang in Wirkverbindung mit dem Wasserkessel
und/oder einen dritten Fluideingang in Wirkverbindung mit einer
Wasserleitung.
-
Mit
der Erfindung wird auch vorgeschlagen, dass der Ablöschkasten
befüllbar
ist über
einen vierten Fluideingang in Wirkverbindung mit dem Innenkasten,
einen fünften
Fluideingang in Wirkverbindung mit dem Wasserkessel und/oder einen
sechsten Fluideingang in Wirkverbindung mit einer Wasserleitung.
-
Weiterhin
sieht die Erfindung vor, dass der Wasserkessel befüllbar ist über einen
siebten Fluideingang in Wirkverbindung mit dem Innenkasten, einen
achten Fluideingang in Wirkverbindung mit dem Ablöschkasten
und/oder einen neunten Fluideingang in Wirkverbindung mit einer
Wasserleitung.
-
Auch
kann vorgesehen sein, dass der erste Fluideingang mit einer ersten
Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung, der zweite Fluideingang mit
einer zweiten Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung, der dritte
Fluideingang mit einer dritten Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung,
der vierte Fluideingang mit einer vierten Absperreinrichtung und/oder
Pumpeinrichtung, der fünfte
Fluideingang mit einer fünften
Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung, der sechste Fluideingang
mit einer sechsten Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung,
der siebte Fluideingang mit einer siebten Absperreinrichtung und/oder
Pumpeinrichtung, der achte Fluideingang mit einer achten Absperreinrichtung und/oder
Pumpeinrichtung und/oder der neunte Fluideingang mit einer neunten
Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung in Wirkverbindung steht bzw.
stehen.
-
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
dass der Innenkasten entleerbar ist über einen ersten Fluidausgang
in Wirkverbindung mit dem Ablöschkasten,
einen zweiten Fluidausgang in Wirkverbindung mit dem Wasserkessel
und/oder einen dritten Fluidausgang in Wirkverbindung mit einem
Wasserabfluss.
-
Ferner
kann vorgesehen sein, dass der Ablöschkasten entleerbar ist über einen
vierten Fluidausgang in Wirkverbindung mit dem Innenkasten, einen
fünften
Fluidausgang in Wirkverbindung mit dem Wasserkessel und/oder einem
sechsten Fluidausgang in Wirkverbindung mit einem Wasserabfluss.
-
Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können
dadurch gekennzeichnet sein, dass der Wasserkessel entleerbar ist über einen
siebten Fluidausgang in Wirkverbindung mit dem Innenkasten, einen achten
Fluidausgang in Wirkverbindung mit dem Ablöschkasten und/oder einem neunten
Fluidausgang in Wirkverbindung mit einem Wasserabfluss.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass der erste Fluidausgang mit einer zehnten
Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung, der zweite Fluidausgang mit
einer elften Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung, der dritte
Fluidausgang mit einer zwölften
Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung, der vierte Fluidausgang
mit einer dreizehnten Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung,
der fünfte
Fluidausgang mit einer vierzehnten Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung,
der sechste Fluidausgang mit einer fünfzehnten Absperreinrichtung und/oder
Pumpeinrichtung, der siebte Fluidausgang mit einer sechzehnten Absperreinrichtung
und/oder Pumpeinrichtung, der achte Fluidausgang mit einer siebzehnten
Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung und/oder der neunte
Fluidausgang mit einer achtzehnten Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung
in Wirkverbindung steht bzw. stehen.
-
Es
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass
die erste, zweite, dritte, vierte, fünfte, sechste, siebte, achte,
neunte, zehnte, elfte, zwölfte,
dreizehnte, vierzehnte, fünfzehnte,
sechzehnte, siebzehnte und/oder achtzehnte Absperreinrichtung zumindest
ein Ventil umfasst bzw. umfassen.
-
Ferner
kann vorgesehen sein, dass die erste, zweite, dritte, vierte, fünfte, sechste,
siebte, achte, neunte, zehnte, elfte, zwölfte, dreizehnte, vierzehnte, fünfzehnte,
sechszehnte, siebzehnte und/oder achtzehnte Absperreinrichtung und/oder
Pumpeinrichtung über
die Steuer- oder Regeleinrichtung betätigbar ist bzw. sind, insbesondere
jeweils in Abhängigkeit
von einem Vergleich des Ist-Wertes der charakteristischen Größe mit zumindest
einem Soll-Wert für die
charakteristische Größe.
-
Dabei
kann vorgesehen sein, dass das Taktverhältnis der ersten, zweiten,
dritten, vierten, fünften,
sechsten, siebten, achten, neunten, zehnten, elften, zwölften, dreizehnten,
vierzehnten, fünfzehnten, sechzehnten,
siebzehnten und/oder achtzehnten Absperreinrichtung und/oder Pumpeinrichtung über die Steuer-
oder Regeleinrichtung einstellbar, insbesondere steuerbar oder regelbar,
ist bzw. sind.
-
Schließlich wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass die Befüllungs-
und/oder Füllmengenüberwachungseinrichtung
die Gebläseeinrichtung
und die Steuer- und/oder Regeleinrichtung zumindest teilweise umfasst,
wobei die Befüllungs- und/oder
Füllmengenüberwachungseinrichtung
vorzugsweise auch die erste, zweite, dritte, vierte, fünfte, sechste,
siebte, achte, neunte, zehnte, elfte, zwölfte, dreizehnte, vierzehnte,
fünfzehnte,
sechzehnte, siebzehnte und/oder achtzehnte Absperreinrichtung und/oder
Pumpeinrichtung umfasst.
-
Der
Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis
zu Grunde, dass durch die Auswertung beispielsweise von Drehzahlschwankungen
eines Lüfterrads
in einem Gargerät,
sei es betreffend die Amplituden, Frequenzen, Phasen oder zeitlichen
Abstände
zueinander, in dem Fall, in dem über
ein Lüfterrad
und gegebenenfalls eine Pumpeinrichtung in einem Innenka sten des
Gargeräts
beispielsweise eine Waschflotte zirkuliert wird, die aus einem Ablöschkasten
in den Innenkasten getaktet gepumpt und aus dem Innenkasten zurück in den
Ablöschkasten
fließt,
dadurch hinreichend genaue Aussagen über den Befüllungszustand bzw. die Füllmenge
des Waschflottenumwälzkreislaufes
getroffen werden können,
dass das Lüfterrad
durch darauf auftreffende Waschflotte abgebremst wird, so dass es
zu einem Lastwechsel kommt, der sich unter anderem in Drehzahlschwankungen
niederschlägt.
Andererseits kann auch die Stromaufnahme oder Leistungsaufnahme beim
Lastwechsel durch auf das Lüfterrad
auftreffende Waschflotte erfindungsgemäß ausgewertet werden, insbesondere
in Form der Auswertung von Abweichungen von einem Soll-Wert, wobei
bei kleinen Abweichungen die zirkulierende Waschflottenmenge gering
und bei großen
Abweichungen die zirkulierende Waschflottenmenge groß ist.
-
Es
hat sich als besonders vorteilhaft erfindungsgemäß erwiesen, eine Zeitdifferenz
als Maß für eine Befüllungs-
und/oder Füllmengen
und/oder einer Änderung
derselben heranzuziehen, die bestimmt wird aus der Zeitspanne zwischen
einem Unterschreiten eines unteren Grenzwertes und einem Überschreiten
eines oberen Grenzwertes der Drehzahl des Lüfterrads innerhalb eines Pumptaktes.
Bei einer vorgegebenen Taktung einer Pumpeinrichtung ist nämlich zu
beobachten, dass zu einem Zeitpunkt t1 nach
Einschalten der Pumpeinrichtung zum Zeitpunkt t0 eine
Drehzahlerniedrigung aufgrund der Abbremsung des Lüfterrads
durch auftreffende Waschflotte stattfindet. Diese Erniedrigung wird
vorteilhafterweise durch eine steigende Leistungsaufnahme über den
Motor, bei dem es sich vorzugsweise um einen elektrisch kommutierten
Motor handelt, der eine schnelle Nachregelung bei anliegender Last
liefert, derart kompensiert, dass nach einer bestimmten Zeitspanne
nach Ausschalten der Pumpeinrichtung zum t2,
nämlich
zum Zeitpunkt t3 , eine Erhöhung der Drehzahl
beobachtbar ist. Also stellt die Zeitdifferenz t3 – t1 eine charakteristische Größe des Lüfterrads
in einem erfindungsgemäßen Gargerät dar, die
zur Auswertung einer Befüllungs-
und/oder Füllmenge herangezogen
werden kann. Diese Zeitdifferenz ist zudem unabhängig von veränderlichen
Einbauten im Gargerät,
wie in Form unterschiedlichen Zubehörs, oder auch von einer unterschiedlichen
Beschickung des Gargerätes.
-
Mit
der Erfindung wird somit erstmals berücksichtigt, dass der Fluidumwälzkreislauf
insbesondere beim Reinigen in einem Gargerät ausschlaggebend für ein zufriedenstellendes
Reinigungsergebnis ist, und die Füllung, also der Befüllungszustand
bzw. die Füllmenge,
des Umwälzkreislaufes
mit Fluid über
die Folgen der Beaufschlagung des Lüfterrads mit Fluid zwecks Regelung
des Fluidumwälzkreislaufes
zu bestimmen ist.
-
Die
bei einem erfindungsgemäßen Gargerät zwecks Überwachung
einer Befüllung
oder einer Füllmenge
auszuwertenden Daten, also beispielsweise Drehzahlschwankungen,
können
selbstverständlich
zwecks Auswertung noch weiter verarbeitet werden, insbesondere einer
Filterung unterzogen werden. Zudem ist erfindungsgemäß vorgesehen,
in einer Steuer- und/oder
Regeleinrichtung einen Soll/Ist-Wert-Vergleich durchzuführen, um
in Abhängigkeit
des Ergebnisses besagten Vergleiches insbesondere eine Frischwasserzufuhr,
beispielsweise in den Ablöschkasten
durch Öffnen
eines Ventils zu einer Wasserleitung, zu regeln.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Dabei zeigt die aus einer einzigen Figur bestehende
Zeichnung eine schematische Darstellung eines Gargeräts.
-
Wie
der Figur zu entnehmen ist, umfasst ein erfindungsgemäßes Gargerät 1 einen
Innenkasten 2, in dem ein Lüfterrad 3 angeordnet
ist. Das Lüfterrad 3 ist über eine
Antriebswelle 4 mit einem Motor 5 verbunden. Der
Motor 5 ist seinerseits sowohl über eine Steuerleitung 6 als
auch eine Messleitung 7 mit einer Steuereinrichtung 8 verbunden.
Zudem ist der Innenkasten 2 über eine Ablaufleitung 9 mit
einem Ablöschkasten 10 verbunden,
der seinerseits unter Zwischenschaltung einer Pumpe 11 und
einer Waschflottenleitung 12 über ein Austrittsglied 13 wieder
mit dem Innenkasten 2 verbunden ist. Des Weiteren ist der
Ablöschkasten 10 über eine
Ablöschdüse 14 mit Frischwasser
aus einer Wasserleitung 15 bei geöffnetem Ventil 16 befüllbar, wobei
das Ventil 16 einerseits über eine Steuerleitung 17 andererseits über eine
Messleitung 18 mit der Steuereinrichtung 8 in Verbindung
steht. Das Frischwasser ist Bestandteil eines Fluids 19,
das unter Einsatz der Pumpe 11, die ebenfalls über eine
Steuerleitung 20 und eine Messleitung 21 mit der
Steuereinrichtung 8 verbunden ist, im Gargerät 1 insbesondere
bei einem Reinigungsprozess umgewälzt wird. Im Falle eines Reinigungsprozesses
wird das Fluid als Waschflotte 19 bezeichnet. Schließlich kann über einen
Abfluss 24 Waschflotte 19 aus dem Zirkulationskreislauf
des Gargerätes 1,
insbesondere über
den Ablöschkasten 10,
unter Zwischenschaltung eines Ventils 21 entsorgt werden.
Die Wasserleitung 15 sowie den Abfluss 24 können Bestandteil
eines Hauswassernetzes sein. Das Ventil 21 ist sowohl über eine
Messleitung 22 als auch eine Steuerleitung 23 mit
der Steuereinrichtung 8 verbunden.
-
Das
soeben im Aufbau beschriebene Gargerät 1 kann zur Überwachung
der Befüllung
und der Füllmenge
des Ablöschkastens 10 nach
einem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens wie
folgt arbeiten:
Mit Beginn einer Reinigungsphase wird der anfänglich leere
Ablöschkasten 10 mit
Frischwasser über die
Ablöschdüse 14 befüllt. Das
in den Ablöschkasten 10 eingeführte Frischwasser
wird sogleich über die
Pumpe 11 zum Austrittsglied 13 gefördert, um
von dort auf das Lüfterrad 3 aufzutreffen.
Die Pumpe 11 arbeitet dabei in einem einstellbaren Taktverhältnis, wie
beispielsweise 10 Sekunden an und 5 Sekunden aus. Das Taktverhältnis ist über die
Steuereinrichtung 8 wahlweise veränderbar.
-
Das
Ventil 16 wird erst dann über die Steuereinrichtung 8 geschlossen,
wenn ein Vergleich eines ersten Soll-Wertes für die Lastaufnahme des Lüfterrads 3 aufgrund
einer Abbremsung durch die darauf auftreffende Waschflotte 19,
der einer gewünschten Füllmenge
des Umwälzkreislaufes
der Waschflotte 19 entspricht, mit dem über die Messleitung 7 erfassten
Ist-Wert der Lastaufnahme übereinstimmt.
Dann ist die Befüllungsüberwachung
abgeschlossen.
-
Im
Anschluss findet eine Füllmengenüberwachung
der vom Innenkasten 2 in den Ablöschkasten 10 und zurück in den
Innenkasten zirkulierten Waschflotte 19, also des Fluidumwälzkreislaufes, durch
eine Auswertung der Varianz der Drehzahl, also der Drehzahlschwankungen,
genauer gesagt der Höhe
der Drehzahlschwankungen, des Lüfterrads 3 statt.
Die Höhe
der Schwankungen erlaubt, Aussagen über die Umwälzleistung in dem erfindungsgemäßen Gargerät zu treffen.
Während
ein homogene Drehzahl des Lüfterrads 3 auf
keine oder nur eine geringe Beeinflussung des Lüfterrads 3 durch die
Waschflotte 19 hindeuten würde, ist eine inhomogene Drehzahl,
die über
Drehzahlschwankungen auswertbar ist, ein Indiz für eine intakte Umwälzung. Bei
der Auswertung der Drehzahlschwankungen wird ein Soll-Wert der Drehzahl
als Referenzpunkt berücksichtigt
und eine Filterung durchgeführt.
Ferner wird bei der Auswertung über
die Steuereinrichtung 8 auch das Taktverhältnis der
Pumpe 11 berücksichtigt, wobei
darauf hinzuweisen ist, dass ohne Taktung der Pumpe 11 der
Motor 5 sich auf eine gegebene Last einstellen und somit
die Drehzahl des Lüfterrads 3 auf
einen Soll-Wert hochregeln würde,
was die Bestimmung der Fluidmenge im Umwälzkreislauf nicht ermöglichen
würde.
-
Ergibt
nun die Auswertung der Drehzahlschwankungen des Lüfterrads 3,
dass die für
die Reinigung notwendige Füllmenge
an Waschflotte 19 im Umwälzkreislauf des erfindungsgemäßen Gargerätes 1 nicht
vorliegt, so wird das Ventil 16 solange geöffnet, bis
die optimale Füllung
vorliegt.
-
Ferner
kann in unterschiedlichen Reinigungsschritten eine unterschiedliche
Menge an Waschflotte 19 benötigt werden, so dass unterschiedliche
Soll-Werte vorliegen, mit denen ein Vergleich im Laufe des Reinigungsverfahrens
durchgeführt
wird.
-
Um
unabhängig
von insbesondere Zubehör sowie
Gargut (beides nicht dargestellt) im Innenkasten 2 eine Überwachung
der Befüllungs-
und/oder Füllmengen
mit beispielsweise Waschflotte 19 durchführen zu
können,
ist es nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt,
Zeitdifferenzen auszuwerten. Soll beispielsweise die Füllmenge
an Waschflotte 19 während
einer Reinigungsphase konstant gehalten werden, so kann bei einer
vorgegebenen Taktung der Pumpe 11 folgendes Verfahren,
vorzugsweise mehrfach, durchfahren werden:
Zu einem Zeitpunkt
t0 wird die Pumpe 11 eingeschaltet.
Sobald eine Erniedrigung der Drehzahl, insbesondere in Form einer
Unterschreitung eines ersten Soll-Wertes, beobachtet wird, wird
der Zeitpunkt t1 festgehalten. Wird dann
aufgrund einer steigenden Leistungsaufnahme des Motors 5 diese
Erniedrigung der Drehzahl kompensiert, so ist der Zeitpunkt zu notieren,
zu dem nach Ausschalten der Pumpe 11 zum Zeitpunkt t2 eine Erhöhung der Drehzahl, insbesondere
in Form einer Überschreitung
eines zweiten Soll-Wertes, beobachtbar ist, wobei dieser Zeitpunkt mit
t3 zu bezeichnen ist. Die Differenz t3 – t1 liefert dann ein Maß für die Füllmenge, wobei für eine gewünschte Füllmenge
ein dritter Soll-Wert oder aber ein Soll-Wertebereich vorliegt. Unterschreitet
nun die Differenz t3 – t1 beispielsweise
diesen dritten Soll-Wert, so liegt ein Mangel an Waschflotte 19 vor. Dieser
Mangel an Waschflotte 19 ist beispielsweise durch Einführen von
weiterem Frischwasser durch Ansteuerung des Ventils 16 der
Ablöschdüse 14 über die
Steuereinrichtung 8 möglich.
Sollte jedoch die Differenz t3 – t1 beispielsweise größer als der dritte Soll-Wert
sein, insbesondere keine Erhöhung
der Drehzahl nach Ausschalten der Pumpe 11 beobachtet werden,
so kann über
die Steuereinrichtung 8 beispielsweise das Ventil 16 zur
Ablöschdüse 14 angesteuert
werden. In letzterem Fall ist nämlich
davon auszugehen, dass ebenfalls ein Mangel an Waschflotte 19 vorliegt,
also sich die Menge an Waschflotte 19 während des Reinigungsverfahrens
im Zeitraum von t0 bis t3 langsam
reduziert hat. Von einer Überfüllung an
Waschflotte 19 ist insbesondere auf Grund eines nicht dargestellten
Notüberlaufs
nicht auszugehen.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch
in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
-
- 1
- Gargerät
- 2
- Innenkasten
- 3
- Lüfterrad
- 4
- Antriebswelle
- 5
- Motor
- 6
- Steuerleitung
- 7
- Messleitung
- 8
- Steuereinrichtung
- 9
- Ablaufleitung
- 10
- Ablöschkasten
- 11
- Pumpe
- 12
- Waschflottenleitung
- 13
- Austrittsglied
- 14
- Ablöschdüse
- 15
- Wasserleitung
- 16
- Ventil
- 17
- Steuerleitung
- 18
- Messleitung
- 19
- Fluid
- 20
- Steuerleitung
- 21
- Ventil
- 22
- Steuerleitung
- 23
- Messleitung
- 24
- Abfluß