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Die
Erfindung betrifft eine Rollenrotationsdruckeinheit mit mehreren
Druckwerken, die je einen Formzylinder, einen Übertragungszylinder und einen eigenen
oder gemeinsamen Gegendruckzylinder aufweisen.
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Die
Erfindung ist insbesondere in Zeitungsmaschinen einsetzbar.
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Bei
den bekannten Druckeinheiten wird jedes Druckwerk, bestehend aus
einem Übertragzylinder,
einem Formzylinder und einem Farb- und Feuchtwerk mit einem eigenen Antriebsmotor
angetrieben Ein Gegendruckzylinder, der einem oder mehreren Übertragzylindern
zugeordnet sein kann, wird entweder mit einem eigenen Antriebsmotor
angetrieben oder wird von einem Druckwerk aus mechanisch mit angetrieben.
Dementsprechend finden beispielsweise bei einer Druckeinheit aus
vier Druckwerken eine Mehrzahl von Antriebsmotoren Verwendung. Hinzu
kommt, dass es zwischen den Druckwerken keine mechanische Antriebsverbindung
gibt, um die Druckwerke zu synchronisieren. Wird ein Gegendruckzylinder
ebenfalls mit einem eigenen Antriebsmotor angetrieben, gibt es zwischen
dem Gegendruckzylinder und den zugeordneten Übertragzylindern ebenfalls
keine mechanische Antriebsverbindung. Die Synchronisation der Druckwerke
und der eigenmotorisch angetriebenen Gegendruckzylinder übernehmen
die jeweils zugeordneten Antriebsmotoren. Dies hat zur Folge, dass
die innerhalb der Druck einheit wirkenden Verspannungsmomente die
Antriebsmotoren sehr stark zusätzlich
belasten oder entlasten. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Antriebsmotoren
bezüglich
ihrer Motorleistung beziehungsweise ihres Motormomentes sehr hoch
auszulegen.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Antriebskonzepte
zu finden, bei denen sich die Verspannungsmomente möglichst wenig
oder gar nicht auf die Antriebsmotoren auswirken.
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Erfindungsgemäß wird dies
gemäß einem ersten
Erfindungsgedanken dadurch erreicht, dass wenigstens ein Antriebsmotor
vorgesehen ist, der über
den Gegendruckzylinder mit weiteren Zylindern in Antriebsverbindung
steht. Weitere Motoren sind denkbar, die je nach Auslegung nur Rüstfunktionen übernehmen
können
und damit als Hilfsmotoren bezeichnet werden, die aber auch während des
Druckbetriebes als zusätzliche
Antriebsmotoren verwendet werden können. Diese Motoren treiben
entweder über
den Übertragzylinder,
den Formzylinder, das Farbwerk oder das Feuchtwerk das Druckwerk
an. Sofern mehrere während
des Druckbetriebs treibende Motoren vorgesehen sind, werden Verspannungsmomente
erfindungsgemäß dadurch
vermieden oder reduziert, dass zwischen diesen Motoren zumindest während des
Druckbetriebs eine mechanische Antriebsverbindung besteht. Dementsprechend
kann beispielsweise zwischen dem am Gegendruckzylinder antreibenden
Antriebsmotor und mindestens einem weiteren Antriebsmotor, der einem
zugehörigen Druckwerk
zugeordnet ist, zumindest während
des Druckbetriebs eine mechanische Antriebsverbindung vorgesehen
sein. Diese bewirkt eine mechanische Synchronisierung. Hierdurch
wird erreicht, dass die intern wirkenden Verspannungsmomente die
beiden Antriebsmotoren nicht zusätzlich
belasten können. Der
Antriebsmotor, der am Gegendruckzylinder antreibt, dann dabei bezüglich seiner
Motorleistung und seines Motormoments kleiner ausgelegt werden als es
sonst erforderlich wäre.
Sofern in dem zur mechanischen Antriebsverbindung vorgesehenen mechanischen
Antriebskettenzug eine Kupplung vorgesehen ist, ist diese während des
Druckbetriebs des zugeordneten Druckwerks geschlossen, so dass die durch
die mechanische Antriebsverbindung bewirkte Synchronisierung gewährleistet
ist.
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Ist
zusätzlich
zu dem am Gegendruckzylinder antreibenden Antriebsmotor mindestens
ein weiterer Antriebsmotor eines zugeordneten Druckwerkes vorhanden,
so kann bei Ausfall eines Antriebsmotors die Druckeinheit für den Druckprozess
im Notbetrieb weiterhin angetrieben werden. Vorraussetzung hierzu
ist, dass das Druckwerk und der Gegendruckzylinder während des
Druckprozesses in mechanischer Antriebsverbindung stehen.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Druckwerke mit einem
gemeinsamen Gegendruckzylinder vorgesehen. Diese beiden Druckwerke können daher
mit nur einem Antriebsmotor, der den Gegendruckzylinder antreibt,
betrieben werden (1).
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Weitere
Antriebsmotoren, die jeweils einem Druckwerk zugeordnet sind und
von denen mindestens einer während
des Druckbetriebes mit dem Antriebsmotor, der am Gegendruckzylinder
antreibt, in mechanischer Antriebsverbindung steht, sind denkbar
(1a und 1b).
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zur Bildung einer 10-Zylinderdruckeinheit
zwei einander zugewandte Gegendruckzylinder vorgesehen, einen jeweils
zwei Druckwerke zugeordnet sind. Bei einer derartigen Druckeinheit
ist alternativ vorgesehen, dass entweder jedem Gegendruckzylinder
ein Antriebsmotor zugeordnet ist (1) oder
dass die beiden Gegendruckzylinder einen gemeinsamen Antriebsmotor
aufweisen (2). Weitere Antriebsmotoren,
die jeweils einem Druckwerk zugeordnet sind und von denen mindestens
einer während
des Druckbetriebes mechanisch mit dem Antriebsmotor, der am Gegendruckzylinder
antreibt, in mechanischer Antriebsverbindung steht, sind auch hier
denkbar (1c).
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Nach
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind drei oder vier Druckwerke
um einen gemeinsamen Gegendruckzylinder angeordnet. Auch bei dieser
Ausführung
ist lediglich ein Antriebsmotor notwendig, um die drei oder vier
Druckwerke anzutreiben (3). Auch hier sind weitere Antriebsmotoren,
die jeweils einem Druckwerk zugeordnet sind und von denen mindestens
einer während
des Druckbetriebes mechanisch mit dem Antriebsmotor, der am Gegendruckzylinder
antreibt, in mechanischer Antriebsverbindung steht, denkbar (21, 23).
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Ein
Gegendruckzylinder kann mehreren Druckwerken zugeordnet sein. Der
dem Gegendruckzylinder zugeordnete Antriebsmotor treibt dabei auch
die mit dem Gegendruckzylinder in mechanischer Antriebsverbindung
stehenden Druckwerke, bestehend aus je einem Übertragzylinder, einem Formzylinder
und einem Farb- und Feuchtwerk, an. Weitere Druckwerke, die mit
diesem Gegendruckzylinder nicht in mechanischer Antriebsverbindung
stehen, die jedoch den gleichen Gegendruckzylinder verwenden und
mit einem eigenen Antriebsmotor angetrieben werden, sind denkbar.
(20). Zweckmäßig ist
dabei, dass diese letztgenannten Druckwerke während des Druckprozesses mit
dem Gegendruckzylinder gekuppelt werden. Damit ist gewährleistet, dass
die innerhalb der Druckeinheit wirkenden Verspannungsmomente die
Antriebsmotoren nicht zusätzlich
belasten (20a).
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Eine
weitere Ausführungsform
sieht vor, dass zwei Druckwerke vorgesehen sind, die einen mittels
eines ersten Antriebsmotors angetriebenen Gegendruckzylinder aufweisen
und an den Gegendruckzylinder mindestens ein Übertragungszylinder mit einem
nachgeschalteten Formzylinder anstellbar ist, der mittels eines
zweiten Antriebsmotors antreibbar ist, wobei die Verbindungszahnräder der
Zylinder der zwei Druckwerke in einer Ebene und die Verbindungszahnräder der übrigen Zylinder
in einer dazu parallelen zweiten Ebene angeordnet sind (4 bis 7).
Hierbei steht der zweite Antriebsmotor mit dem ersten Antriebsmotor
während
des Druckbetriebs in vorteilhafter Weise mechanisch in Antriebsverbindung,
so dass die Antriebsmotoren nicht durch das innerhalb der Druckeinheit
wirkende Verspannungsmoment belastet werden. Sofern eine Kupplung
zum Abkuppeln eines Druckwerks vorgesehen ist, muss diese während des
Druckbetriebes des zugeordneten Druckwerks geschlossen sein. (8).
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Es
ist auch möglich,
einen der beiden Antriebsmotoren lediglich als Hilfsmotor für Rüstzwecke zu
verwenden. Dieser Hilfsmotor kann dann bezüglich seiner Motorleistung
und seines Motormoments wesentlich kleiner ausgelegt werden. In
diesem Fall ist es von Vorteil, den Hilfsmotor während des Druckbetriebes abzukuppeln
und stillzusetzen. Auch hier ist eine Kupplung notwendig, um die Über tragungsszylinder
und deren nachgeschaltete Formzylinder, die nicht mit dem Gegendruckzylinder
mechanisch verbunden sind, mit diesem zu kuppeln (8a).
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung treibt der Antriebsmotor direkt die
Welle des Gegendruckzylinders an. Alternativ ist zwischen dem Antriebsmotor
und dem Gegendruckzylinder eine Getriebekette angeordnet. Bei dieser
Ausgestaltung kann der Einbauort des Antriebsmotors relativ frei
gewählt
werden und die Motordrehzahl kann sich von der Drehzahl des Gegendruckzylinders
unterscheiden.
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Vorteilhaft
ist zwischen dem Gegendruckzylinder und dem ihm zugeordneten Antriebsmotor
eine Kupplung angeordnet. Dadurch ist es möglich mit dem Antriebsmotor
die damit verbundenen Druckwerke zu verdrehen, ohne dass sich der
Gegendruckzylinder bei geöffneter
Kupplung mitdreht. Dies kann zum Beispiel dann erforderlich sein,
wenn der Gegendruckzylinder mit der zu bedruckenden Papierbahn umschlungen
ist (22).
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Vorteilhaft
ist zwischen jedem Gegendruckzylinder und mindestens einem von diesem
angetriebenen Bauteil eine Trennkupplung vorgesehen. Dadurch wird
es möglich,
die weiteren Zylinder und/oder gegebenenfalls ein Farb- und/oder
Feuchtwerk, falls diese während
des Druckprozesses nicht benötigt werden
oder umgerüstet
werden, vom am Gegendruckzylinder antreibenden Antriebsmotor abzuschalten.
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Vorzugsweise
sind dann die abschaltbaren Bauteile mittels eines weiteren Antriebmotors
antreibbar. Im abgekuppeltem Zustand kön nen die abgeschalteten Bauteile
separat für
Rüstfunktionen
angetrieben werden, im eingekuppeltem Zustand dient der Motor als
zusätzlicher
Antriebsmotor. Durch die geschlossene Trennkupplung ist gewährleistet,
dass das innerhalb der Druckeinheit wirkende Verspannungsmoment
die Antriebsmotoren nicht zusätzlich belastet.
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Durch
Hinzukuppeln des weiteren Antriebmotors kann der Antriebsmotor,
der am Gegendruckzylinder antreibt, bezüglich seiner Motorleistung
kleiner ausgelegt sein als sonst notwendig. Beim Ausfall eines Antriebmotors
kann mit Hilfe des anderen Antriebmotors die Druckeinheit für den Druckprozess
im Notbetrieb weiterhin angetrieben werden. Die Trennkupplung zwischen
dem Gegendruckzylinder und dem am Druckwerk antreibenden Antriebsmotor muss
dabei geschlossen sein.
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Bei
der Trennkupplung kann es sich um eine registerhaltige Kupplung
mit mindestens einer eindeutigen Kuppelposition und/oder um eine
Kupplung handeln, die an jeder beliebigen Position eingekuppelt
werden kann, wie es zum Beispiel bei einer Reibkupplung möglich ist.
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Der
Vorteil, dass bei geschlossenen Trennkupplungen die Antriebsmotoren
bezüglich
ihrer Motorleistung und ihres Motormoments kleiner ausgelegt werden
können,
da diese, bedingt durch die mechanische Synchronisation, nicht mehr
durch die innerhalb der Druckeinheit wirkenden Verspannungsmomente
zusätzlich
belastet werden, kommt insbesondere bei Offsetrollenrotationsdruckmaschinen zum
Tragen. Ebenso die Möglichkeit,
dass wenn ein Antriebsmotor ausfällt,
die Druckeinheit im Notbetrieb weiterhin durch die anderen Antriebsmotoren
im Notbetrieb angetrieben werden kann.
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Zweckmäßig ist
zwischen einem weiteren Motor und der abschaltbaren Baugruppe eine
weitere Trennkupplung vorgesehen. Der weitere Motor muss also während des
Druckbetriebes nicht mitlaufen. In diesem Fall handelt es sich bei
dem weiteren Motor um einen Hilfsmotor, der die abgeschalteten Bauteile lediglich
für Rüstfunktionen
mit relativ geringer Drehzahl antreiben muss. Der Hilfsmotor lässt sich
damit kostengünstig
und mit geringer Leistung bzw. mit geringem Moment ausführen.
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Bei
einer geschlossenen Trennkupplung zwischen dem Gegendruckzylinder
und einem von diesem abkuppelbaren Zylinder muss der Formzylinder für die Verstellung
des Umfangsregisters verdreht werden können. Dies kann zum Beispiel
dadurch geschehen, dass ein Übertragzylinder
und/oder ein Formzylinder axial verschoben wird und über ein schrägverzahntes
Zahnrad, das auf der Achse des verschiebbaren Zylinders fest angeordnet
ist, daraus eine Verdrehbewegung des Formzylinders abgeleitet wird.
Die Verdrehbewegung des Formzylinders kann auch dadurch erzeugt
werden, dass ein schrägverzahntes
Zahnrad auf der Achse des Übertragzylinders
oder des Formzylinders axial verschoben wird. Das auf der Achse
des verschiebbaren Zylinders fest angeordnete oder das axial verschiebbare
schrägverzahnte
Zahnrad ist dabei mit einem weiteren schrägverzahntem Zahnrad im Eingriff,
das auf einem benachbarten Zylinder sitzt, der von der Umfangsregisterverstellung
nicht betroffen ist und seine Lage beibehält.
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Die
Verstellung des Umfangsregisters eines Druckwerkes, das mit dem
Gegendruckzylinder in mechanischer Antriebsverbindung steht, kann
aber auch mit Hilfe des Antriebsmotors, der am Gegendruckzylinder
antreibt und/oder evt. den weiteren diesen Druckwerken zugeordneten
Antriebsmotoren geschehen. Der Gegendruckzylinder wird dabei um
die Verstellung des Umfangregisters verdreht.
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Bei
geöffneter
Trennkupplung oder bei entlasteter Trennkupplung, was zum Beispiel
bei einer Reibkupplung denkbar wäre,
zwischen dem Gegendruckzylinder und einem von diesem abkuppelbaren Zylinder
kann der Formzylinder für
die Verstellung des Umfangsregisters mit dem ihm zugeordneten weiteren
Antriebsmotor verdreht werden.
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Die
Erfindung der eben beschriebenen Verstellmöglichkeiten für das Umfangsregister
ist insbesondere bei Offsetrollenrotationsdruckmaschinen anwendbar.
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Weitere
Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und
einer Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Auf dieser zeigen
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die 1,2,3,4,1a,1b,1c,21 den
Grundaufbau von vier verschiedenen Druckeinheitsvarianten und
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die
restlichen Figuren Einzelheiten der Ausgestaltung dieser Druckeinheitsvarianten.
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1 zeigt
auf der linken Seite zwei Druckwerke, die je einen Formzylinder 1 und
einen Übertragungszylinder 2 aufweisen.
Die Übertragungszylinder 2 liegen
an einem gemeinsamen Gegendruckzylinder 3 an. Der Gegendruckzylinder 3 ist
mittels eines Antriebsmotors 4 antreibbar. Der Antriebsmotor 4 kann
beispielsweise starr auf die Achse des Übertragungszylinders aufgesetzt
sein oder mit dieser Achse starr oder über eine Kupplung verbunden
sein. Die Zylinder 1 und 2 werden in an sich bekannter Weise
mittels Verbindungszahnrädern
vom Gegendruckzylinder 1 angetrieben.
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Wie
die 1 weiter zeigt, sind diese beiden Druckwerke durch
zwei gegenüberliegend
angeordnete Druckwerke mit je zwei Formzylindern 5 und zwei Übertragungszylindern 6,
die an einen gemeinsamen Gegendruckzylinder 7 anliegen,
und mittels eines Antriebsmotors 8 angetrieben sind, zu
einer 10-Zylinderdruckeinheit ausbaubar, bei der die beiden Gegendruckzylinder 3, 7 einander
zugewandt sind.
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Die 1a und 1b zeigen
eine Druckeinheit, bestehend aus zwei Druckwerken, die einen gemeinsamen
Gegendruckzylinder 92 verwenden. Der Gegendruckzylinder 92 wird
mit einem Antriebsmotor 93 angetrieben, wobei mindestens
ein Druckwerk, bestehend aus einem Übertragzylinder 94 und einem
Formzylinder 95 in mechanischer Antriebsverbindung mit
dem Gegendruckzylinder 92 steht. Das mit dem Gegendruckzylinder 92 mechanisch
verbundene Druckwerk 94, 95 kann einen zusätzlichen
Antriebsmotor 96 aufweisen. Die Verspannungsmomente, die
zwischen den mechanisch verbundenen Druckwerken 94, 95 und
dem mechanisch verbundenem Gegendruckzylinder 92 bestehen,
belasten die zugehörigen
Antriebsmotoren 93 und 96 nicht. Dem Gegendruckzylinder 92 können weitere
Druckwerke, die wiederum aus einem Übertragzylinder 97 und
einem Formzylinder 98 bestehen, zugeordnet sein, die mit
dem Gegendruckzylinder 92 nicht in mechanischer Antriebsverbindung
stehen und die mit einem eigenen Motor 99 angetrieben werden.
Verspannungsmomente die zwischen nicht mit dem Gegendruckzylinder 92 mechanisch verbundenen
Druckwerken 97, 98 und dem Gegendruckzylinder 92 bestehen
belasten je nach den Durchmesserverhältnissen des Gegendruckzylinders 92 und
des Übertragzylinders 97 entweder
die mechanisch verbundenen Motoren 93 und 96 oder
den Motor 99. Die mechanische Antriebsverbindung zwischen
einem Druckwerk 94, 95 und einem Gegendruckzylinder 92 kann
eine Kupplung 100 aufweisen, die während des Druckbetriebes geschlossen
ist, um die zugehörigen
Motoren 93, 96 nicht mit dem Verspannungsmoment
zwischen dem zugehörigen
Druckwerk und dem beteiligten Gegendruckzylinder zu belasten und
die zum Beispiel während
des Rüstbetriebes
offen ist, um das Druckwerk 94, 95 mit dem zugehörigen Motor 96 für Rüstarbeiten
eigenständig
zu bewegen.
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Die 1c stellt
eine 10-Zylinder-H-DE dar, die sich im wesentlichen aus der Kombination 1a und 1b zusammensetzt.
Lediglich die Druckwerke 94, 95, die mit dem Gegendruckzylinder 92 in
mechanischer Verbindung stehen, haben keinen eigenen Antriebsmotor 96.
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Eine
weitere Variante des Antriebs dieser 10-Zylinderdruckeinheit zeigt 2.
Hier ist lediglich ein Antriebsmotor 9 vorgesehen, der über eine
nur schematisch angedeutete Getriebekette 10 gleichzeitig
mit beiden Gegendruckzylindern 3, 7 in Antriebsverbindung
steht. Die Getriebekette 10 kann durch mehrere miteinander
in Eingriff stehende Zahnräder
oder einen Riemen- oder Kettentrieb gebildet sein. Wenn nur ein
3-Farbendruck gewünscht ist,
so ist ein Übertragungszylinder,
z.B. 6 und der zugeordnete Formzylinder 5 wegzulassen.
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3 offenbart
eine 9-Zylinderdruckeinheit. Hier ist ein zentraler Gegendruckzylinder 11 vorgesehen,
an dem vier Übertragungszylinder 12–15 anliegen.
Die Übertragungszylinder 12–15 stehen
ihrerseits mit je einem Formzylinder 16–19 in Kontakt. Der Gegendruckzylinder 11 steht über eine
schematisch angedeutete Getriebekette 20 mit einem Antriebsmotor 21 in
Verbindung.
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Eine
Variante der Antriebsmöglichkeit
einer 9-Zylinderdruckeinheit zeigt 4. Hier
stehen wiederum vier Übertragungszylinder 22–25 in
Kontakt mit einem gemeinsamen Gegendruckzylinder 26. An jedem
der Übertragungszylinder 22–25 liegt
ein Formzylinder 27–30 an.
Wie sich aus der 5 ergibt, die einen Schnitt
entlang der Linie V-V in 4 zeigt, ist auf die Achse jedes
Zylinders 27, 22, 26, 23 und 28 ein
Verbindungszahnrad 31–35 fest
aufgesetzt. Diese Zahnräder
liegen in einer Ebene und kämmen
miteinander.
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6,
die einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in 4 zeigt,
offenbart, dass auf die Zylinder 30, 25, 24, 29 je
ein Verbindungszahnrad 36–39 fest aufgesetzt
ist. Diese Zahnräder
sind in einer gegenüber
den Verbindungszahnrädern 31–35 seitlich
versetzten Ebene angeordnet. Dabei kämmen die Verbindungszahnräder 37, 38 mit
einem lose auf die Achse des Gegendruckzylinders 26 aufgesetzten weiteren
Verbindungszahnrad 40.
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Wie 7 erkennen
lässt,
treibt ein Antriebsmotor 41 über eine schematisch angedeutete
Getriebekette 43 das fest auf die Welle des Gegendruckzylinders 26 aufgesetzte
Verbindungszahnrad 33 an. Ein weiterer Antriebsmotor 42 treibt über eine
schematisch angedeutete Getriebekette 86 das lose auf die
Achse des Gegendruckzylinders 26 aufgesetzte Verbindungszahnrad 40 an.
Die Getriebeketten 43 und 86 können durch mehrere miteinander
in Eingriff stehende Zahnräder
oder durch Riemen- oder Kettentriebe gebildet sein. Bei dieser Anordnung
werden die beiden Druckwerke mit den Übertragungszylindern 22, 23,
mittels des Antriebsmotors 41 angetrieben, während die
Zylinder 24, 29, 25, 30 abgestellt sein
können.
Durch Einschalten des Antriebsmotors 42 können sämtliche
Druckwerke dieser Druckeinheit drucken.
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Bei
der oben beschriebenen Variante, dargestellt in 4,
ist es nicht unbedingt erforderlich, dass das Verbindungszahnrad 40 auf
die Achse des Gegendruckzylinders 26 aufgesetzt ist. Ebenso
ist es nicht erforderlich, dass es die gleiche Zähnezahl wie das Verbindungszahnrad 33 aufweist.
Auch muss es nicht koaxial zum Gegendruckzylinder 26 angeordnet sein
(4a, 5a, 6a, 7a).
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In
weiterer Ausgestaltung dieser Anordnung ist, wie 8 erkennen
lässt,
vorgesehen, dass das Verbindungszahnrad 40 zum Gegendruckzylinder 26 gekuppelt
werden kann. Die Kupplung wird schematisch dargestellt, indem zum
Beispiel das Verbindungszahnrad 40 axial verschiebbar gelagert
ist und Kupplungselemente 44 aufweist, die durch die axiale Verschiebung
in Eingriff mit Gegenkupplungselementen 45 am Verbindungszahnrad 33 auf
der Achse des Gegendruckzylinders 26 in Eingriff kommen. Hierdurch
besteht die Möglichkeit
den Antriebsmotor 41 und den Antriebsmotor 42 bei
geschlossener Kupplung 44, 45 gemeinsam zum Antrieb
der 9-Zylinderdruckeinheit einzusetzen. Durch die geschlossene Kupplung
werden die beiden Antriebsmotoren nicht mehr durch das intern wirkende
Verspannungsmoment belastet. Darüberhinaus
besteht die Möglichkeit
(entsprechend 8a), zwischen dem Antriebsmotor 41 und
dem Verbindungszahnrad 33 und/oder dem weiteren Antriebsmotor 42 und
dem Verbindungszahnrad 40 eine Trennkupplung 46,47 vorzusehen.
Der Antriebsmotor 41 oder der Antriebsmotor 42 könnte dann
ein reiner Hilfsmotor sein, der lediglich für Rüstaufgaben verwendet wird und
der während
des Druckbetriebes durch die Kupplung 46 oder 47 abgekuppelt
wird.
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Eine
Variante zur Anordnung gemäß 8 ist
in 9 angegeben. Hier kann der Gegendruckzylinder 26 von
dem Antriebsmotor 41 und/oder 42 und damit von
den ihm zugeordneten Druckwerken abgekuppelt werden. Bei dieser
Variante ist es möglich,
dass während
die Druckwerke durch die Motoren 41 und/oder 42 verdreht
werden, der Gegendruckzylinder stehen bleibt. Dies kann zum Beispiel dann
erforderlich sein, wenn die Druckwerke gerüstet werden und der Gegendruckzylinder
mit einer bereits eingezogenen Papierbahn umschlungen ist.
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Schematisch
ist die Kupplung 51–54 so
dargestellt, dass auf die Achse des Gegendruckzylinders 26 fest
eine Kupplungsscheibe 48 aufgesetzt ist. Beiderseits der
Kupplungsscheibe 48 ist je ein Verbindungszahnrad 49, 50 frei
dreh und axial verschiebbar auf die Achse des Gegendruckzylinders 26 aufgesetzt.
Dabei kämmt
das Verbindungszahnrad 49 wiederum mit den Verbindungszahnrädern 32, 34 und
das Verbindungszahnrad 50 mit den Verbindungszahnrädern 37, 38.
Die Verbindungszahnräder 49, 50 weisen
an ihrer der Kupplungsscheibe 48 zugewandten Seite Kupplungselemente 51, 52 auf,
die durch axiale Verschiebung der Räder 49, 50 wahlweise
in Eingriff mit Gegenkupplungselementen 53, 54 der
Kupplungsscheibe 48 gebracht werden können.
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Es
besteht die Möglichkeit
sowohl die Zylinder 27, 22, 26, 23, 28 als
auch die Zylinder 29, 24, 26, 24 und 30 getrennt
als auch sämtliche
Verbindungszahnräder
gemeinsam anzutreiben. Auch hier sind weitere Trennkupplungen zwischen
Motor 41 und dem Verbindungszahnrad 49 und/oder
zwischen dem Motor 42 und dem Verbindungszahnrad 50 möglich, wenn
der Motor 41 oder der Motor 42 als reiner Hilfsantrieb
ausgelegt ist und während
des Druckbetriebes abgekuppelt wird. Auch hier können im Bedarfsfall die Zylinder 25 und 30 und/oder
die Zylinder 22 und 27 weggelassen werden.
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Eine
Variante zur Anordnung gemäß 9 ist
in 19 angegeben. Dabei kann der Gegendruckzylinder
von einem weiteren Motor 90 angetrieben werden. Zwischen
diesem weiteren Motor 90 und dem Gegendruckzylinder 24 kann
eine Trennkupplung 91 sein. Ähnlich wie bei der Ausführung gemäß 8a können, wie
dargestellt, sämtlichen
Motoren 41, 42, 90 Kupplungen 46, 47, 91 nachgeordnet
sein. Bei dieser Variante ist es möglich, dass während die Druckwerke
mit ihren zugeordneten Motoren 41, 42 verdreht
werden, der Gegendruckzylinder mit dem ihm zugeordneten Motor 90 verdreht
wird. Dies kann zum Beispiel dann erforderlich sein, wenn eine Papierbahn
durch die Druckeinheit gezogen wird, wobei der Gegendruckzylinder
mit dem Motor 90 angetrieben wird, und zeitgleich die Druckwerke
mit ihren zugeordneten Motoren 41 und 42 gerüstet werden.
Der Motor 90 kann ein Antriebsmotor sein, der während des
Druckbetriebs die Druckeinheit ebenfalls antreibt. In diesem Fall
ist die Trennkupplung 91 geschlossen bzw. die Trennkupplung
ist nicht notwendig. Durch die geschlossene Trennkupplung 91 ist gewährleistet,
dass die innerhalb der Druckeinheit wirkenden Verspannungsmomente
die Antriebsmotoren nicht zusätzlich
belasten. Der Motor kann aber auch ein reiner Hilfsmotor sein, der
während
des Druckbetriebs durch die Kupplung 91 abgekuppelt ist.
Der Motor 90 kann beispielsweise starr auf die Achse des Übertragungszylinders
aufgesetzt sein oder mit dieser Achse starr oder über eine
Kupplung 91 verbunden sein. Er kann aber auch über eine
Getriebekette, zum Beispiel über
ein fest mit dem Gegendruckzylinder verbundenes Zahnrad oder über einen
Riemen- oder Kettentrieb
den Gegendruckzylinder antreiben.
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Die 10 und 11 zeigen
eine weitere Variante des Antriebs einer 9-Zylinderdruckeinheit aufbauend
auf den 4, 5, 6, 7, 8, 8a, 9, 19 mit
dem Unterschied, dass der Motor 59 im Gegensatz zum Motor 42 am Formzylinder 29 antreibt.
Denkbar ist auch, dass der Motor 59 an dem anderen Formzylinder 30 oder
an dem Übertragzylinder 24 oder 25 oder
an einem Farbwerk oder an einem Feuchtwerk die den Formzylindern 29 oder 30 zugeordnet
sind antreibt.
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Der
weitere Motor 59 kann entweder starr auf die Achse des
angetriebenen Form- oder Übertragzylinder
oder Farb- bzw. Feuchtreibers aufgesetzt sein oder mit dieser Achse
starr oder über
eine Kupplung verbunden sein. Er kann aber auch über eine Getriebekette, zum
Beispiel über
Zahnräder
oder über
einen Riemen- oder Kettentrieb den Form-, oder Übertragzylinder oder das Farb-
oder Feuchtwerk antreiben.
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Weitere
Einzelheiten der Ausgestaltung der vorstehend beschriebenen Druckeinheiten
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
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12 geht
vom Grundaufbau nach 1 aus. Lediglich stehen hier
die Antriebsmotoren 4, 8 über je eine schematisch dargestellte Getriebekette 61, 62 mit
den Gegendruckzylindern 3, 7 in Antriebsverbindung.
Zusätzlich
ist hier zwischen den Übertragungszylindern 2, 6 und
den jeweils zugeordneten Formzylindern 1, 5 eine
die Antriebsverbindung zwischen diesen beiden Zylindern unterbrechende Trennkupplung 63 vorgesehen.
Dabei sind die Formzylinder 1, 5 mittels je eines
weiteren Motors 64 antreibbar. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind
außerdem
Trennkupplungen 65 zwischen jedem weiteren Motor 64 und
dem zugeordneten Formzylinder 1 bzw. 5 vorgesehen.
Im Druckbetrieb der Maschine können
daher die weiteren Motoren 64 abgeschaltet werden, wenn
es sich bei den Motoren um reine Hilfsmotoren handelt. Wenn diese
weiteren Motoren so ausgelegt sind, dass sie im Leerlauf mit den Zylindern
umlaufen können,
kann auf die Trennkupplung 65 verzichtet werden.
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Auf
die Trennkupplungen 65 kann ebenso verzichtet werden, wenn
es sich bei den weiteren Motoren um Antriebsmotore handelt, die
während
dem Druckbetrieb das Druckwerk zusätzlich antreiben. Die Trennkupplungen 63 sind
dann während
des Druckbetriebs geschlossen. Damit ist gewährleistet, dass die innerhalb
der Druckeinheit wirkendenden Verspannungsmomente die Antriebsmotoren
nicht zusätzlich
belasten.
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Der
Antrieb eines Druckwerkes mit einem weiteren Motor 64 erfolgt über einen
Formzylinder 1 oder 5, oder über einen Übertragzylinder 2 oder 6 oder über ein
zugehöriges
Farb- oder Feuchtwerkwerk. Die weiteren Motoren 64 können entweder
auf die Achsen der angetriebenen Form- oder Übertragzylinder oder Farb-
bzw. Feuchtreiber aufgesetzt sein oder mit dieser Achse fest oder über eine
Kupplung verbunden sein. Die weiteren Motoren 64 können aber
auch über
Getriebeketten, zum Beispiel über Zahnräder oder über Riemen- oder Kettentriebe
die Form-, oder Übertragzylinder
oder die Farb- oder Feuchtwerke
antreiben.
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13,
die wiederum von der Grundanordnung nach 1 ausgeht,
zeigt im Gegensatz zu 12, dass die Trennkupplungen 66 auch
zwischen den Gegendruckzylindern 3, 7 und den Übertragungszylindern 2, 6 angeordnet
sein können.
Diese Anordnung gestattet es, einen Übertragungszylinder, z.B. 2,
mit dem zugehörigen
Formzylinder 1 zur Umrüstung
oder falls diese momentan nicht benötigt werden abzuschalten, während die
Druckmaschine mit den restlichen Übertragungszylindern 2, 6 drei Farben
druckt. Bei allen Varianten, bei denen kein weiterer Motor vorhanden
ist, ist es vorteilhaft, wenn der Gegendruckzylinder mittels der
Kupplung vom Antriebsmotor abkuppelbar ist. Dies ist dann von Vorteil,
wenn zum Beispiel der Gegendruckzylinder mit der Papierbahn umschlungen
ist und die Druckwerke zeitgleich aufgrund von Rüstvorgängen verdreht werden müssen, ohne
dass sich der Gegendruckzylinder dabei verdreht.
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Das
Druckwerk gemäß 14 geht
von der Grundanordnung nach 3 aus. Zusätzlich sind hier
zwischen dem einzigen Gegendruckzylinder 11 und den Übertragungszylindern 12 bis 15 Trennkupplungen 67 angeordnet,
mit denen wiederum die Antriebsverbindung vom Gegendruckzylinder 11,
der mittels des Antriebsmotnrs 21 angetrieben ist, unterbrochen
werden kann. Weiterhin ist jeder Formzylinder 16 bis 19 über je eine
Trennkupplung 68 mittels eines weiteren Motors 69 zur
Umrüstung
antreibbar. Denkbar ist auch, dass die Formzylinder 18 und 19 über je eine
Kupplung von einem gemeinsamen weiteren Motor zur Umrüstung antreibbar
sind. Dies ist in der rechten Hälfte
von 14 gestrichelt dargestellt. Denkbar ist auch,
dass die Formzylinder 16 und 17 über eine
gemeinsame Kupplung von einem gemeinsamen weiteren Motor zur Umrüstung antreibbar sind.
Dies ist in der linken Hälfte
von 14 dargestellt.
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Die
weiteren Motoren 69 können
dabei als reine Hilfsmotoren ausgelegt sein, die während des Druckprozesses über die
Trennkupplungen 68 abgekuppelt werden können. Es können aber auch die Trennkupplungen
weggelassen werden, wenn die weiteren Motoren 69 so ausgelegt
sind, dass sie beim Betrieb der Druckmaschine mitlaufen können. Auf
die Trennkupplungen 68 kann auch verzichtet werden, wenn
es sich bei den weiteren Motoren 69 um Antriebsmotoren
handelt, die während
des Druckbetriebes das Druckwerk zusätzlich antreiben. Die Trennkupplungen 67 sind
während
des Druckbetriebes geschlossen. Damit ist gewährleistet, dass die innerhalb
einer Druckeinheit wirkenden Verspannungsmomente die Antriebsmotoren
nicht zusätzlich belasten.
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Der
Antrieb eines Druckwerkes mit einem weiteren Motor 69 erfolgt
entweder über
einen Formzylinder 16, 17, 18 oder 19,
oder über
einen Übertragzylinder 12, 13, 14 oder 15 oder über ein
zugehöriges
Farb- oder Feuchtwerkwerk. Die weiteren Motoren 69 können entweder
starr auf die Achsen der angetriebenen Form- oder Übertragzylinder
oder Farb- bzw. Feuchtreiber aufgesetzt sein oder mit dieser Achse
starr oder über
eine Kupplung verbunden sein. Die weiteren Motoren 69 können aber
auch über
Getriebeketten, zum Beispiel über
Zahnräder
oder über Riemen-
oder Kettentriebe die Form-, oder Übertragzylinder oder die Farb-
oder Feuchtwerke antreiben.
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15 zeigt,
dass bei der Anordnung gemäß 14 Trennkupplungen 70 auch
zwischen den Übertragungszylindern 12 bis 15 und
den Formzylindern 16 bis 19 angeordnet werden
können.
Der restliche Aufbau stimmt mit der Anordnung gemäß 14 überein.
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16 geht
von der Grundanordnung nach 2 aus. Zusätzlich sind
hier Trennkupplungen 71 zwischen den Gegendruckzylindern 3, 7 und
den Übertragungszylindern 2, 6 vorgesehen.
Zur Umrüstung
ist jeder Formzylinder 1, 5 mittels eines weiteren Motors 72 antreibbar.
Zwischen den weiteren Motoren 72 und den Formzylindern 1, 5 sind
dabei wiederum Trennkupplungen 73 vorgesehen, die wiederum entfallen
können,
wenn die weiteren Motoren 72 so ausgelegt sind, dass sie
im Druckbetrieb mitlaufen können.
Sind die weiteren Motoren 72 als reine Hilfsmotoren ausgelegt,
so können
sie während
des Druckprozesses mit den Trennkupplungen 73 abgekuppelt
werden. Auf die Trennkupplungen 73 kann auch verzichtet
werden, wenn es sich bei den weiteren Motoren 72 um Antriebsmotore
handelt, die während
des Druckbetriebes die Druckwerke zusätzlich antreiben. Die Trennkupplungen 71 müssen während des
Druckbetriebes geschlossen sein. Damit ist gewährleistet, dass die innerhalb
einer Druckeinheit wirkenden Verspannungsmomente die Antriebsmotoren
nicht zusätzlich
belasten.
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Der
Antrieb eines Druckwerkes mit einem weiteren Motor 72 erfolgt
entweder über
einen Formzylinder 1 oder 5, oder über einen Übertragzylinder 2 oder 6 oder über ein
zugehöriges
Farb- oder Feuchtwerkwerk. Die weiteren Motoren 72 können entweder starr auf
die Achsen der angetriebenen Form- oder Übertragzylinder oder Farb-
bzw. Feuchtreiber aufgesetzt sein oder mit dieser Achse starr oder über eine Kupplung
verbunden sein. Die weiteren Motoren 72 können aber
auch über
Getriebeketten, zum Beispiel über
Zahnräder
oder über
Riemen- oder Kettentriebe die Form-, oder Übertragzylinder oder die Farb-
oder Feuchtwerke antreiben.
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Das
Druckwerk gemäß 17 baut
ebenfalls auf der Anordnung gemäß 2 auf.
Hier sind Trennkupplungen 74 zwischen den Übertragungszylindern 2, 6 und
den Formzylindern 1, 5 angeordnet. Jeder Formzylinder 1, 5 ist
mittels eines weiteren Motors 75, der entweder Hilfsmotor
oder ein Antriebsmotor sein kann, unter Zwischenschaltung einer Trennkupplung 76 antreibbar.
Falls gewünscht,
ist es auch möglich,
zusätzliche
Trennkupplungen zwischen den Gegendruckzylindern 3 bzw. 7 und
den Übertragungszylindern 2, 6 vorzusehen.
Handelt es sich bei den weiteren Motoren um Antriebsmotoren, so
werden diese mit den innerhalb der Druckeinheit wirkenden Verspannungsmomenten
nicht belastet, wenn die Trennkupplungen zwischen den Antriebsmotoren
geschlossen werden.
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Die 18,
die vom Grundaufbau gemäß 3 ausgeht,
zeigt zwei Varianten eines weiteren Motors für ein Farb- und/oder Feuchtwerk 77, 78.
Bei der auf der linken Hälfte
der Zeichnung dargestellten Anordnung ist je ein weiterer Motor 79 über eine Trennkupplung 80 mit
einem Formzylinder 16, 17 verbindbar. Jeder Formzylinder 16, 17 kann
durch eine weitere Trennkupplung 81 mit dem Farb- und/oder
Feuchtwerk 77 zwecks Antriebs gekuppelt oder durch eine
Trennkupplung 70 über
den Übertragungszylinder 12, 13 mit
dem Antriebsmotor 21 verbunden werden. Bei dieser Ausgestal tung
besteht die Möglichkeit über den
weiteren Motor 79 das zugeordnete Farb- und/oder Feuchtwerk 77 und
den Formzylinder 16 bzw. 17 oder lediglich den
Formzylinder für
Umrüstarbeiten
anzutreiben. Andererseits wird bei geschlossenen Trennkupplungen 70, 81 das Farb-
und/oder Feuchtwerk 77 im Betrieb der Maschine vom Formzylinder 12 bzw. 13 angetrieben.
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Bei
der in 18 rechts dargestellten Anordnung
sind weitere Motoren 82 über je ein Umschaltgetriebe 83 jeweils
wahlweise in Antriebsverbindung mit dem Formzylinder 18, 19 oder
dem Farb- und/oder
Feuchtwerk 78 zu bringen. Dabei ist jeder Formzylinder 18, 19 vom
jeweils zugeordneten Übertragungszylinder 14, 15 mittels
der Trennkupplung 70 abtrenn- oder hiermit verbindbar.
Zwischen jedem Formzylinder 18, 19 und dem Farb-
und/oder Feuchtwerk 78 ist zweckmäßig eine weitere Trennkupplung 84 vorgesehen.
Diese Anordnung gestattet es, das Farb- und/oder Feuchtwerk 78 mittels
des weiteren Motors 82 durchzudrehen, ohne dass ein Formzylinder 18, 19 bewegt
wird.
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Die 20 zeigt
eine 9-Zylinder-Druckeinheit, bestehend aus vier Druckwerken, mit
jeweils einem Übertragzylinder 94 und
einem Formzylinder 95 oder einem Übertragzylinder 97 und
einem Formzylinder 98, sowie einem gemeinsamen Gegendruckzylinder 92.
Der Gegendruckzylinder 92 wird mit einem Antriebsmotor 93 angetrieben.
Die Druckwerke 94, 95, die in mechanischer Antriebsverbindung
mit dem Gegendruckzylinder 92 stehen, werden ebenfalls
mit dem am Gegendruckzylinder 92 eintreibenden Antriebsmotor 93 angetrieben.
Die Verspannungsmomente, die zwischen den mechanisch verbundene Druckwerken 94, 95 und
dem mechanisch verbundenem Gegendruckzylinder 92 bestehen, belasten
den zugehörigen
Antriebsmotor 93 nicht. Die Druckwerke 97, 98,
die nicht in mechanischer Antriebsverbindung mit dem Gegendruckzylinder 92 stehen,
werden mit jeweils einem eigenen Antriebsmotor 99 angetrieben. Die
Verspannungsmomente, die zwischen den nicht mit dem Gegendruckzylinder 92 mechanisch
verbundenen Druckwerken 97, 98 und dem Gegendruckzylinder 92 bestehen,
belasten die zugehörigen
Antriebsmotor 99 und 93.
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Die 20a baut auf der 20 auf,
wobei das ursprünglich
nicht mit dem Gegendruckzylinder in mechanischer Antriebsverbindung
stehende Druckwerk 97,98 während des Betriebes über eine Kupplung 100 mit
dem Gegendruckzylinder mechanisch verbunden wird. Der zugehörige Übertragzylinder
wird nun ebenfalls mit der Ziffer 94, der zugehörige Formzylinder
mit der Ziffer 95 und der zugehörige Antriebsmotor mit der
Ziffer 96 benannt. Bei geschlossener Kupplung 100 belastet
das Verspannungsmoment zwischen dem Druckwerk 94, 95 und dem
Gegendruckzylinder 92 die beiden Antriebsmotoren 93 und 96 nicht
mehr. Das Verspannungsmoment, zwischen dem nicht mit dem Gegendruckzylinder
in mechanischer Antriebsverbindung stehende Druckwerk 97, 98 und
dem Gegendruckzylinder 92 belastet nun je nach Durchmesserverhältnissen
des Gegendruckzylinders 92 und des Übertragzylinders 97 entweder
die beiden mechanisch verbundenen Antriebsmotoren 93, 96 oder
den Antriebsmotor 99.
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Die 21 zeigt
ebenfalls eine 9-Zylinder-Druckeinheit. Während des Druckbetriebes kann ein
Druckwerk 94, 95 über eine Kupplung 100 mechanisch
mit dem Gegendruckzylinder 92 verbunden werden. Dadurch
wird die Belastung durch das relativ hohe Verspannungsmoment, resultierend
durch die drei nicht mit dem Gegendruckzylinder 92 in mechanischer
Antriebsverbindung stehenden Druckwerke 97, 98,
auf die beiden mechanisch verbundenen Antriebsmotoren 93 und 96 verteilt.
Der Antriebsmotor 93 muss bezüglich seiner Motorleistung
weniger hoch ausgelegt werden.
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Bei
der 9-Zylinderdruckeinheit, dargestellt in 23, können alle
Druckwerke 94, 95 über jeweils eine Kupplung 100 mit
dem Gegendruckzylinder 92 gekuppelt werden, so dass keiner
der Antriebsmotoren 93 und 96 durch zusätzliche
Verspannungsmomente belastet wird.
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In
der 22 ist eine Kupplung 101 dargestellt,
so dass während
des Rüstbetriebes
der Gegendruckzylinder 92 von den zugehörigen Druckwerken 94, 95 getrennt
werden kann. Während
des Rüstbetriebes
können
die Druckwerke 94, 95 mit dem Antriebsmotor 93 bewegt
werden, ohne dass sich der Gegendruckzylinder 92 verdreht.
Dies ist dann von Vorteil, wenn der Gegendruckzylinder 92 mit
Papier umschlungen ist und die zugehörigen Druckwerke 94, 95 für Rüstfunktionen
verdreht werden müssen. Weitere
Kupplungen 100 sind dargestellt, so dass die zugehörigen Druckwerke 94, 95 weggekuppelt
werden können,
falls diese zum Beispiel während
des Druckprozesses nicht benötigt
werden.