DE10063473A1 - Dachholm-Verkleidung für aufblasbares Rückhaltesystem - Google Patents
Dachholm-Verkleidung für aufblasbares RückhaltesystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Dachholm-Verkleidung für eine an einem Dachholm eines Kraftfahrzeuges angebrachte aufblasbare Rückhaltevorrichtung. Die Dachholm-Verkleidung umfaßt ein Gehäuse, das an dem Dachholm fest angebracht ist und eine Vielzahl von Energie aufnehmenden Rippen, die längs des Gehäuses relativ zueinander beabstandet und dem Dachholm benachbart sind, wenn die Dachholm-Verkleidung daran angebracht wird. Die Energie aufnehmenden Rippen sind von dem Dachholm beabstandet, um einen Packraum für die darin zu verstauende, aufblasbare Rückhaltevorrichtung zu bilden. Die Dachholm-Verkleidung enthält außerdem eine sich durch die Energie aufnehmenden Rippen und in das Gehäuse hinein erstreckende Kerbe, um in dem Gehäuse durch Wölben und Biegen eine gewünschte Austrittsöffnung zu bilden, wenn die aufblasbare Rückhaltevorrichtung aufgeblasen wird, damit sich die aufblasbare Rückhaltevorrichtung durch diese hindurch entfaltet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dachholm-Verkleidung eines
Kraftfahrzeugs.
Ein spezieller Typ einer aufblasbaren Rückhaltevorrichtung für einen
Insassen in einem Kraftfahrzeug ist ein für sich bekannter Airbag. Der Airbag
wird im Kraftfahrzeug in einem nicht aufgeblasenen Zustand aufbewahrt.
Wenn das Kraftfahrzeug in einen Zustand gerät, bei dem eine Kollision mit
mindestens einem vorbestimmten Schwellenwert angezeigt wird, wird von
einer Gas erzeugenden Quelle ein Gas in den Airbag eingeleitet. Das Gas
bläst den Airbag in einen ausgedehnten Zustand auf, in dem er sich in den
Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs entspannt. Wenn der Airbag in den
Fahrgastraum aufgeblasen ist, behindert er eine Bewegung des Insassen
und fördert den Schutz des Insassen gegen kräftiges Aufschlagen auf Teile
des Kraftfahrzeugs infolge der Kollision.
Der Airbag ist typischerweise im Fahrzeug als Teil eines Airbag-Moduls
angebracht. Außer dem Airbag enthält das Airbag-Modul eine
Aufblasvorrichtung und einen Reaktionsbehälter. Die Aufblasvorrichtung ist
eine Gasquelle zum Aufblasen des Airbags. Der Reaktionsbehälter enthält
den Airbag und die Aufblasvorrichtung, und weist eine Entfaltungsöffnung
auf, durch die der Airbag aus dem Reaktionsbehälter austritt, wenn er
aufgeblasen wird.
Typischerweise erstreckt sich über der Entfaltungsöffnung im
Reaktionsbehälter eine Entfaltungstür, um den Airbag und die anderen Teile
des Airbag-Moduls zum Fahrgastraum hin abzudecken. Die Entfaltungstür
kann Teil einer Blende, beispielsweise ein Armaturenbrett des
Kraftfahrzeugs, sein.
Wenn die Aufblasvorrichtung betätigt wird, leitet der Reaktionsbehälter das
Gas von der Aufblasvorrichtung in den Airbag. Wenn das Gas in den Airbag
eintritt, bewegt es den Airbag vom Reaktionsbehälter kräftig durch die
Entfaltungsöffnung und gegen die Entfaltungstür nach außen. Ein
Schließabschnitt der Entfaltungstür wird durch die Kraft des Fluiddruckes im
Airbag zerrissen. Wenn der Airbag sich weiter nach außen gegen die
Entfaltungstür bewegt, wölbt er kräftig ein Gelenkteil der Entfaltungstür, um
diese schwenkend von der Entfaltungsöffnung weg zu bewegen. So wird die
Entfaltungstür geöffnet und schwenkt aus der Bahn des Airbags, wenn
dieser vom Reaktionsbehälter durch die Entfaltungsöffnung nach außen und
in den Fahrgastraum hinein aufgeblasen wird.
Es ist bekannt, innerhalb des Fahrgastraumes eine Dachholm-Verkleidung
an einem Dachholm einer Fahrzeugkarosserie des Kraftfahrzeugs
vorzusehen. Beispiele solcher Dachholm-Verkleidungen sind offenbart in
den US-Patenten Nr. 5 580 116 und 5 641 195. Gemäß diesen Patenten
enthält die Dachholm-Verkleidung einen Körper, der an einem Dachholm fest
angebracht ist und eine Vielzahl von Energie verzehrenden Rippen aufweist,
die längs des Körpers relativ zueinander beabstandet und dem Dachholm
benachbart angeordnet sind, wenn die Dachholm-Verkleidung daran
angebracht ist.
Diese Rippen sind verhältnismäßig steif. Die Entfaltung eines Airbags aus
der Dachholm-Verkleidung ist nicht erwähnt.
Von daher liegt der Erfindung das Problem zugrunde, den Stand der Technik
zu verbessern und einen Airbag vorzuschlagen, der sich vom Dachholm und
Dach her im Inneren des Fahrgastraums des Kraftfahrzeugs entfaltet.
Außerdem besteht der Bedarf eine Dachholm-Verkleidung vorzusehen, die
Platz zum Verpacken des Airbags und für seine Entfaltung aufweist, ohne
dass sie sich vom Fahrzeugaufbau des Kraftfahrzeugs löst.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1
gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfasst.
Die Lösung umfasst folglich eine Dachholm-Verkleidung für eine an einem
Dachholm eines Kraftfahrzeugs angebrachte, aufblasbare
Rückhaltevorrichtung. Die Dachholm-Verkleidung enthält ein Gehäuse, das
an dem Dachholm fest angebracht ist und eine Vielzahl von Energie
aufnehmenden Rippen, die längs des Gehäuses relativ zueinander
beabstandet und dem Dachholm benachbart angeordnet sind, wenn die
Dachholm-Verkleidung daran angebracht wird. Die Energie aufnehmenden
Rippen befinden sich im Abstand von dem Dachholm, um einen Packraum
für die darin zu verstauende, aufblasbare Rückhaltevorrichtung zu bilden.
Die Dachholm-Verkleidung umfaßt außerdem eine sich durch die Energie
aufnehmenden Rippen und in das Gehäuse hinein erstreckende Kerbe, um
durch Wölben und Biegen an dem Gehäuse, wenn die aufblasbare
Rückhaltevorrichtung aufgeblasen wird, eine gewünschte Austrittsöffnung zu
bilden, die es ermöglicht, dass sich die aufblasbare Rückhaltevorrichtung
durch diese hindurch entfaltet.
Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass in einem
Kraftfahrzeug eine Dachholm-Verkleidung für ein aufblasbares
Rückhaltesystem vorgesehen ist. Ein weiteres Merkmal der vorliegenden
Erfindung ist, dass die Dachholm-Verkleidung eine an dem A-förmigen
Dachholm und der Dachfläche untergebrachte, aufblasbare
Rückhaltevorrichtung oder einen Airbag umhüllt, die eine geringe
Entfaltungszeit der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung hat.
Dabei wird in der Dachholm-Verkleidung ein Weg zur leichteren Entfaltung
einer aufblasbaren Rückhaltevorrichtung bei Seitenaufprall oder Überschlag
frei gegeben, wenn die aufblasbare Rückhaltevorrichtung hinter der
Dachholm-Verkleidung verpackt ist.
Eine derartige Dachholm-Verkleidung ist eine kostensparende Ausführung,
die mit einer vorhandenen Werkzeugausstattung hergestellt werden kann,
ohne die Funktion der Verkleidung hinsichtlich Unterbringung im Fahrzeug
und Verstauen des Airbag oder ihre Funktion bei Kopfaufprall zu verringern.
Die Dachholm-Verkleidung unterstützt das Entfalten einer hinter der
Dachholm-Verkleidung verpackten, aufblasbaren Rückhaltevorrichtung vom
Typ eines Vorhangs, wobei die Anforderungen hinsichtlich eines Schutzes
bei Kopfaufprall erfüllt werden, ohne dass sich die Entfaltungszeit verringert,
und nach Entfaltung der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung diese am
Dachholm verbleibt, ohne dass die Dachholm-Verkleidung zu Bruch geht.
Dazu hat die Dachholm-Verkleidung einen Unterbringungsraum und bewirkt
eine Entfaltungsfähigkeit der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung vom
Dachholm und vom Dach, um im Fall eines Seitenaufpralls oder eines
Überschlags ein Polster für den Insassen zu erzeugen.
Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ohne
weiteres ersichtlich und besser verständlich in Verbindung mit der
Erläuterung der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Dachholm-Verkleidung in
einem Kraftfahrzeug;
Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer Dachholm-Verkleidung
gemäß der vorliegenden Erfindung für ein aufblasbares
Rückhaltesystem im Kraftfahrzeug gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht eines Teils der Dachholm-
Verkleidung und des aufblasbaren Rückhaltesystems gemäß
Fig. 3;
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, die eine Entfaltung der
aufblasbaren Rückhaltevorrichtung des aufblasbaren
Rückhaltesystems durch die Dachholm-Verkleidung
veranschaulicht;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der aufgeschnittenen Dachholm-
Verkleidung und des aufblasbaren Rückhaltesystems gemäß
Fig. 4;
Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht bei Entfaltung der
aufblasbaren Rückhaltevorrichtung des aufblasbaren
Rückhaltesystems durch die Dachholm-Verkleidung.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer üblichen oder aus dem
Stand der Technik bekannten Dachholm-Verkleidung 10 in funktionaler
Beziehung zu einem Kraftfahrzeug 12. Das Kraftfahrzeug 12 umfaßt eine
Fahrzeugkarosserie 14, die einen Fahrgastraum 16 bildet. Die
Fahrzeugkarosserie 14 enthält ein Dach 18 und zwei im allgemeinen A-
förmige Dachholme 20, von denen einer dargestellt ist, die seitlich
beabstandet sind und sich nach unten und nach vom in einem Winkel von
einem vorderen Ende des Daches 18 erstrecken. Die Fahrzeugkarosserie 14
umfaßt außerdem eine Windschutzscheibe oder Glasplatte 22, die sich
zwischen den A-förmigen Dachholmen 20 erstreckt. Das Kraftfahrzeug 12
enthält ein Instrumentenbrett 24, das sich seitlich über dem Fahrgastraum 18
unterhalb der Windschutzscheibe 22 erstreckt. Das Kraftfahrzeug 12 enthält
auch mindestens einen Sitz 26, der am Boden 28 der Fahrzeugkarosserie 14
angebracht und in Längsrichtung von dem Instrumentenbrett 24 beabstandet
ist. Es ist ersichtlich, dass die Dachholm-Verkleidung 10 sowohl mit den
Dachholmen A als auch weiteren Dachholmen und den Seiten- und
Dachschienen der Fahrzeugkarosserie 14 verwendet werden kann, um ein
ästhetisch ansprechendes Aussehen im Fahrgastraum 16 des
Kraftfahrzeuges 12 zu präsentieren, Konturen zu glätten und
lastaufnehmenden Konstruktionsteilen des Kraftfahrzeuges 12 zu umhüllen.
Es ist ersichtlich, dass es sich beim Kraftfahrzeug 12 um ein normales und
an sich bekanntes Fahrzeug handelt.
In Fig. 1 und 2 enthält der A-förmige Dachholm 20 eine außen befindliche
Blende 30 und eine innen befindliche Blende 32. Die außen befindliche
Blende 30 weist einen ersten Flansch 34 und zweiten Flansch 36 sowie
einen nach außen konkaven Abschnitt 38 auf, der sich zwischen den
Flanschen 34 und 36 erstreckt. Die innen befindliche Blende 32 enthält einen
ersten Flansch 40 und einen zweiten Flansch 42, die jeweils den Flanschen
34 und 36 der außen befindlichen Blende 30 gegenüberliegend angeordnet
sind. Die innen befindliche Blende 32 weist einen nach innen konkaven
Abschnitt 44 auf, der sich zwischen den Flanschen 40 und 42 erstreckt. Die
außen befindliche Blende 30 und die innen befindliche Blende 32 sind
vorzugsweise als Pressteile aus Metall hergestellt. Die Flansche 34, 36 und
40, 42 sind durch geeignete Mittel wie Schweißen miteinander verbunden.
Die Dachholm-Verkleidung 10 umfaßt ein Gehäuse 46, das an dem A-
förmigen Dachholm 20 fest angebracht ist und sich längs dessen gesamter
Länge erstreckt. Zu diesem Zweck enthält die Dachholm-Verkleidung 10
einen Befestigungsmechanismus, der in diesem Fall aus mehreren in
Richtung einer Länge des Gehäuses 46 angeordneten Lappen oder
Klemmen 48 und mehreren den Lappen 48 entsprechenden Schlitzen oder
Fassungen (nicht gezeigt) an der innen befindlichen Blende 32 des A-
förmigen Dachholms 20 besteht. Es ist ersichtlich, dass ein beliebiger
geeigneter Befestigungsmechanismus zur Anwendung kommen kann.
Das Gehäuse 46 entspricht dem A-förmigen Dachholm 20, so dass dieser
durch die Dachholm-Verkleidung 10 umhüllt wird, und in diesem Beispiel
einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat, und einen mittleren
Abschnitt 50 sowie zwei Kanten 52 enthält, wobei der mittlere Abschnitt 50
sich zwischen den Kanten 52 erstreckt. Die Kanten 52 erstrecken sich zu
dem A-förmigen Dachholm 20 hin. Es ist jedoch ersichtlich, dass sich die
Kanten 52 zu dem A-förmigen Dachholm 20 in einem beliebigen Winkel, der
notwendig ist, um den Zweck der Dachholm-Verkleidung 10 zu erfüllen,
erstrecken können. Das Gehäuse 46 enthält außerdem eine Vielzahl von
Energie aufnehmenden Rippen 54, die längs des Gehäuses 46 relativ
zueinander beabstandet und dem A förmigen Dachholm 20 benachbart
angeordnet sind, wenn die Dachholm-Verkleidung 10 daran angebracht wird.
Die Energie aufnehmenden Rippen 54 weisen einen Basisabschnitt 56 auf,
der sich von dem mittleren Bereich 50 des Gehäuses 46 erstreckt. Die
Energie aufnehmenden Rippen 54 besitzen außerdem einen ersten
Schenkelabschnitt 58, der sich von dem Basisabschnitt 56 und dem
Gehäuse 46 in Richtung der Flansche 36, 42 erstreckt, und einen zweiten
Schenkelabschnitt 60, der sich von dem Basisabschnitt 56 und dem
Gehäuse 46 in Richtung der Flansche 34, 40 erstreckt. Der zweite
Schenkelabschnitt 60 erstreckt sich zu den Flanschen 34, 40 in einem
Abstand, der größer ist als der erste Schenkelabschnitt 58, der sich zu den
Flanschen 36, 42 hin erstreckt. Das Gehäuse 46 ist als ein einstückiges,
plastisches Spritzgussteil mit Energie aufnehmenden Rippen 54 ausgebildet,
die einstückig, einheitlich und angeformt sind. Es ist für den Fachmann klar,
dass das gegenüber dem A-förmigen Dachholm 20 befindliche Gehäuse 46
ummantelt oder in Vinyl, Gewebe, Leder oder einem beliebigen anderen
geeigneten Material eingepackt sein kann. Außerdem soll klar werden, dass
an den verbundenen Enden der Flansche 34, 40 der außen befindlichen
Blende 30 und der innen befindlichen Blende 32 ein Dichtungselement 60
befestigt sein kann. Es sollte ferner ersichtlich sein, dass zwischen einer
inneren Fläche der Dachholm-Verkleidung 10 und einer äußeren Fläche der
innen befindlichen Blende 32 eine Energie aufnehmende Kammer 62
ausgebildet sein kann. Insoweit ist die beschriebene Dachholm-Verkleidung
10 normal und an sich bekannt.
Fig. 3 bis 7 zeigen eine Dachholm-Verkleidung 70 gemäß der vorliegenden
Erfindung für den A-förmigen Dachholm 20. Die Dachholm-Verkleidung 70
umfaßt ein Gehäuse 72, das fest an dem A-förmigen Dachholm 20
angebracht ist und sich längs dessen gesamter Länge erstreckt. Zu diesem
Zweck enthält die Dachholm-Verkleidung 70 einen
Befestigungsmechanismus, der in diesem Fall aus mehreren in Richtung
einer Länge des Gehäuses 72 angebrachten, Lappen oder Klemmen 74 und
mehreren, den Lappen 74 entsprechenden Schlitzen oder Fassungen 74
(nicht gezeigt) an der innen befindlichen Blende 32 des A-förmigen
Dachholms 20 besteht. Es kann hier ein beliebiger geeigneter Befestigungs
mechanismus zur Anwendung kommen kann.
Das Gehäuse 72 entspricht dem durch die Dachholm-Verkleidung 70 zu
ummantelnden A-förmigen Dachholm 20, das in diesem Beispiel ein im
wesentlichen U-förmiger Querschnitt ist und einen mittleren Abschnitt 76
sowie zwei Kanten 78 aufweist, wobei sich der mittlere Abschnitt 76
zwischen den Kanten 78 erstreckt. Die Kanten 78 erstrecken sich in
Richtung des A-förmigen Dachholms 20 in einem Winkel, der zu dem A-
förmigen Dachholm 20 beliebig sein kann und notwendig ist, um den Zweck
der Dachholm-Verkleidung 70 zu erfüllen. Das Gehäuse 72 enthält eine
Vielzahl von Energie aufnehmenden Rippen 80, die relativ zueinander längs
des Gehäuses 72 beabstandet und dem A-förmigen Dachholm 20
benachbart angeordnet sind, wenn die Dachholm-Verkleidung 70 daran
angebracht wird. Die Energie aufnehmenden Rippen 80 weisen einen
Basisabschnitt 82 auf, der sich von dem mittleren Abschnitt 76 des
Gehäuses 72 erstreckt. Die Energie aufnehmenden Rippen 80 besitzen
außerdem einen ersten Schenkelabschnitt 84, der sich von dem
Basisabschnitt 82 und dem Gehäuse 72 zu den Flanschabschnitten 36, 42
erstreckt, und einen zweiten Schenkelabschnitt 86, der sich von dem
Basisabschnitt 82 und dem Gehäuse 72 in Richtung der Flanschabschnitte
34, 40 erstreckt. Der zweite Schenkelabschnitt 86 erstreckt sich zu den
Flanschabschnitten 34, 40 in einem Abstand, der geringer ist als die
Ausdehnung des ersten Schenkelabschnitts 84 zu den Flanschabschnitten
36, 42 an einigen der Energie aufnehmenden Rippen 80, wie es in der Fig.
3 dargestellt ist. Um die Dachholm-Verkleidung 10 zu versteifen, weisen
jedoch einige der Energie aufnehmenden Rippen 80 an ihrem zweiten
Schenkelabschnitt 86 einen Verstärkungsabschnitt 88 auf, der sich von dem
Gehäuse 72 zu den Flanschen 34 und 40 erstreckt und in der Nähe der
Kante 78 des Gehäuses 72 endet. Wie in Fig. 4 dargestellt, weist der
Verstärkungsabschnitt 88 eine Breite auf, die geringer ist als die Breite des
zweiten Schenkelabschnitts 86, um einen Packraum 90 für eine zu
beschreibende Funktion zu erzeugen.
Die Dachholm-Verkleidung 70 enthält außerdem eine Kerbe 92, die sich
durch den Verstärkungsabschnitt 88 und in eine Innenfläche des Gehäuses
72 hinein erstreckt. Die Kerbe 92 erstreckt sich in einem Winkel relativ zu
dem Verstärkungsabschnitt 88 und endet neben dem zweiten
Schenkelabschnitt 86, um eine Entfaltungstür 94 für eine zu beschreibende
Funktion zu bilden. Die Kerbe 92 erstreckt sich um einen vorgegebenen
Abstand in axialer Richtung, um die Entfaltungstür zu bilden und wirkt wie
eine Schwachstelle, um ein Ausbiegen der Entfaltungstür 94 zu ermöglichen.
Die Kerbe 92 ist im allgemeinen U-förmig und erstreckt sich in die
Innenfläche des Gehäuses 72. Die Kerbe 92 ist in das Gehäuse 72
eingeformt, ohne die "A-förmige" Außenfläche, wie in Fig. 4 dargestellt, zu
beeinflussen. Das Gehäuse 72 ist als ein einstückiges, plastisches
Spritzgussteil ausgebildet, dessen Energie aufnehmenden Rippen 80
einstückig, einheitlich und angeformt sind. Es sollte ersichtlich werden, dass
das dem A-förmigen Dachholm 20 gegenüber liegende Gehäuse 72
ummantelt oder in Vinyl/Kunststoff, Gewebe, Leder oder einem beliebigen
anderen, geeigneten Material eingepackt sein kann. Es sollte ersichtlich
werden, dass die Energie absorbierende Kammer 62 zwischen einer innen
befindlichen Fläche der Dachholm-Verkleidung 70 und einer außen
befindlichen Fläche der innen befindlichen Blende 32 gebildet sein kann.
Das Kraftfahrzeug 12 enthält ein aufblasbares Rückhaltesystem 96
angegeben ist, um im Falle eines Seitenaufpralls oder eines Überschlags
einen Insassenschutz zu bewirken. Das aufblasbare Rückhaltesystem 96
umfaßt eine aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98, beispielsweise einen an
dem A-förmigen Dachholm 20 hinter der Dachholm-Verkleidung 70
angebrachten Airbag, und ein aufblasbares Rückhaltemodul (nicht
dargestellt) zum Aufblasen der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung 98. Die
aufblasbare Rückhaltevorichtung 98 ist im Packraum 90 zwischen der
Dachholm-Verkleidung 70 und dem A-förmigen Dachholm 20 für die
aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 angeordnet. Das aufblasbare
Rückhaltesystem 96 enthält eine Aufblasvorrichtung (nicht gezeigt) und
einen Reaktionsbehälter (nicht gezeigt). Die Aufblasvorrichtung ist die Quelle
des Aufblasfluides oder -gases zum Aufblasen der aufblasbaren
Rückhaltevorrichtung 98.
Im Normal-Betrieb wird die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 im
Packraum 90 der Dachholm-Verkleidung 70 verstaut, der sich neben dem A-
förmigen Dachholm 20 befindet, wie es in den Fig. 4 und 6 dargestellt ist.
Wenn das Kraftfahrzeug 12 einen einen Kollisionszustand von mindestens
einem vorbestimmten Schwellenwert erreicht, wird die Aufblasvorrichtung
betätigt, und der Reaktionsbehälter leitet das Gas, so dass es von der
Aufblasvorrichtung in die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 strömt. Wenn
das Gas in die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 eintritt, bewegt es die
aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 von dem Reaktionsbehälter nach
außen. Wenn sich die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 entfaltet, drückt
sie auf die Entfaltungstür 94 der Dachholm-Verkleidung 70, die sich an der
Kerbe 92 leicht wegbiegt, wie es in den Fig. 5 und 7 dargestellt ist, um an
der bezeichneten Austrittsstelle eine Öffnung 100 zu bilden und bewirkt so
einen Weg für die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98. Die aufblasbare
Rückhaltevorrichtung 98 wird von der Öffnung 100 in der Dachholm-
Verkleidung 70 nach außen aufgeblasen, so dass sie sich in den
Fahrgastraum 16 des Kraftfahrzeugs 12 hinein erstreckt, wie es in den Fig.
5 und 7 dargestellt ist. Wenn die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 in den
Fahrgastraum 16 aufgeblasen ist, hindert sie den Insassen daran sich zu
bewegen, was dessen Schutz vor einem kräftigen Aufschlag auf seitliche
Teile des Kraftfahrzeugs 12 infolge der Kollision erzeugt. Es ist weniger Kraft
erforderlich, um die Dachholm-Verkleidung 70 während einer Entfaltung zu
verbiegen, wodurch die Entfaltungszeit der aufblasbaren Rückhalte
vorrichtung 98 verringert wird. Die Dachholm-Verkleidung 70 bleibt während
einer Entfaltung an der Dachholm-Verkleidung 20 befestigt, z. B. ist in der
Dachholm-Verkleidung 70 ein Halteseil (nicht gezeigt) enthalten.
Die vorliegende Erfindung ist hie beispielhaft beschrieben worden. Die
Terminologie, die benutzt wurde, diente nur der Beschreibung, nicht als
Einschränkung der Erfindung.
Zu der technischen Lehre sind viele Modifizierungen und Variationen der
vorliegenden Erfindung möglich. Deshalb kann die vorliegende Erfindung im
Umfang der Patentansprüche auch anders als speziell beschrieben
ausgeführt werden.
Claims (12)
1. Dachholm-Verkleidung für eine an einem Dachholm eines
Kraftfahrzeuges angebrachte aufblasbare Rückhaltevorrichtung,
umfassend:
ein an dem Dachholm fest angebrachtes Gehäuse;
eine Vielzahl von Energie absorbierenden Rippen, die längs des Gehäuses relativ zueinander beabstandet und dem Dachholm benachbart angeordnet sind, wenn die Dachholm-Verkleidung daran angebracht wird, wobei die Energie absorbierenden Rippen von dem Dachholm beabstandet sind, um einen Packraum für die darin zu verstauende, aufblasbare Rückhaltevorrichtung zu bilden; und
eine sich durch die Energie aufnehmenden Rippen hindurch und in das Gehäuse hinein erstreckende Kerbe, um im Gehäuse, wenn die aufblasbare Rückhaltevorrichtung aufgeblasen wird, durch zum Wölben und Biegen eine gewünschte Austrittsöffnung zu bilden, durch die hindurch die aufblasbare Rückhaltevorrichtung entfaltbar ist.
ein an dem Dachholm fest angebrachtes Gehäuse;
eine Vielzahl von Energie absorbierenden Rippen, die längs des Gehäuses relativ zueinander beabstandet und dem Dachholm benachbart angeordnet sind, wenn die Dachholm-Verkleidung daran angebracht wird, wobei die Energie absorbierenden Rippen von dem Dachholm beabstandet sind, um einen Packraum für die darin zu verstauende, aufblasbare Rückhaltevorrichtung zu bilden; und
eine sich durch die Energie aufnehmenden Rippen hindurch und in das Gehäuse hinein erstreckende Kerbe, um im Gehäuse, wenn die aufblasbare Rückhaltevorrichtung aufgeblasen wird, durch zum Wölben und Biegen eine gewünschte Austrittsöffnung zu bilden, durch die hindurch die aufblasbare Rückhaltevorrichtung entfaltbar ist.
2. Dachholm-Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Energie aufnehmenden Rippen einen Basisabschnitt und
einen ersten Schenkelabschnitt, der sich von dem ersten
Basisabschnitt erstreckt, und einen zweiten Schenkelabschnitt
aufweisen, der sich von dem Basisabschnitt erstreckt, wobei der
zweite Schenkelabschnitt eine Länge aufweist, die geringer ist als der
erste Schenkelabschnitt.
3. Dachholm-Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen Verstärkungsabschnitt, der sich von dem zweiten
Schenkelabschnitt erstreckt und in der Nähe einer Kante des
Gehäuses endet.
4. Dachholm-Verkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verstärkungsabschnitt eine Breite aufweist, die geringer als
eine Breite des zweiten Schenkelabschnitts ist, um den Packraum zu
bilden.
5. Dachholm-Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kerbe durch den
Verstärkungsabschnitt und in das Gehäuse hinein erstreckt.
6. Dachholm-Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kerbe zur Bildung der der
aufblasbaren Rückhaltevorrichtung benachbarte Entfaltungstür in
einem vorgegebenen Abstand längs des Gehäuses erstreckt.
7. Dachholm-Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse zwei Kanten und einen
mittleren Abschnitt aufweist, der sich zwischen den Kanten erstreckt.
8. Dachholm-Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen allgemein U-
förmigen Querschnitt aufweist.
9. Dachholm-Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse und die Energie
aufnehmenden Rippen aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sind.
10. Dachholm-Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse und die Energie
aufnehmenden Rippen integral und 1 oder einstückig ausgebildet sind.
11. Dachholm-Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kerbe eine allgemeine U-Form
aufweist.
12. Dachholm-Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kerbe in einem Winkel zu dem
Gehäuse erstreckt.
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