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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Airbag gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Dementsprechend
betrifft die vorliegende Erfindung im Allgemeinen einen Airbag,
welcher sich in Verbindung mit einem Einströmen von Gas zum Entfalten ausdehnt,
und insbesondere einen Airbag und eine Airbageinrichtung, die in
einem Automobil verwendet ist.
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2. Beschreibung des relevanten
Standes der Technik
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Um
beispielsweise in einem Automobil einen Insassen vor einem Aufprall
zu schützen,
wurde normalerweise eine Airbageinrichtung verwendet, welche von
einem Gasgenerator ausgegebenes Gas in einen Airbag einleitet, um
den Airbag zum Entfalten zu expandieren. Ferner wird beispielsweise
ein äußerer Randbereich
von zwei Basisgeweben mittels eines Nähfadens vernäht und auf
diese Art der Airbag in einer Sackform ausgebildet. Ferner ist ein
sogenannter Pyrotyp-Gasgenerator,
der so ausgebildet ist, dass ein Gaserzeugungsmittel schnell zur
Reaktion gebracht wird und Gas eingegeben wird, für den Gasgenerator
verwendet, wodurch ein Hochtemperatur- und Hochdruckgas eingegeben
wird.
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Ein
Airbag der eingangsgenannten Art ist aus
US 5501488 A bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Wie
oben erwähnt,
wird bei einem durch Nähen
hergestellten Airbag, wenn der Gasgenerator betrieben wird, dem
Vernähungsabschnitt
im äußeren Randbereich
des Airbags mit einer Zugkraft beaufschlagt, mittels welcher der
Airbag zum Entfalten expandiert, und der Nähfaden wird freigelegt und
ist leichter einem Hochtemperaturgas ausgesetzt. Insbesondere ist
es im Hinblick auf einen Airbag für einen Fahrersitz und einen
Airbag für
einen vorderen Passagiersitz, bei welchen ein Fangband zum Steuern
einer Entfaltungsform des Airbags und eine Trennwand zum Unterteilen
eines inneren Abschnitts des Airbags in eine Mehrzahl von Kammern
vorgesehen sind, oder einen Seitenairbag, der sich aus einem Seitenabschnitt
des Sitzes entfaltet, einen bestimmten Airbagtyp für den Schutz
eines Kopfabschnitts und dergleichen, schwer eine Umkremplungsoperation
durchzuführen,
nachdem der Airbag vernäht
ist, so dass eine Struktur verwendet wird, welche nicht umgekrempelt
wird, nachdem die Basisgewebe mittels des Nähfadens vernäht sind.
Bei dieser Struktur ist dann der Nähfaden des Airbags zu einem
Zeitpunkt, in dem der Airbag zum Entfalten expandiert wird, in hohem
Maße freigelegt
und wird direkt dem Hochtemperaturgas ausgesetzt, das aus dem Gasgenerator
ausgegeben wird. Ferner wird beispielsweise, da das vom Gasgenerator
erzeugte Gas in einer speziell definierten Richtung in den Seitenairbag
eingegeben wird, der in der Japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift
(JP-A) No. 9-164899 gezeigt ist, der Nähfaden des Vernähungsabschnitts
in dem speziell definierten Bereich leicht von der Wärme beeinträchtigt.
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Dementsprechend
ist es notwendig, eine Gegenmaßnahme
gegen die Wärme
durchzuführen, wobei
beispielsweise die Notwendigkeit für ein Reduzieren einer Leistung
des Gasgenerators generiert wird. Anderenfalls besteht die Notwendigkeit,
dass ein Nähfaden
mit hoher Hitzebeständigkeit
verwendet wird oder der Nähfaden
zweifach oder dreifach vernäht
ist, wodurch der Vernähungsabschnitt
so geformt wird, dass das Problem besteht, dass die Herstellungskosten
ansteigen.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Airbag zu schaffen,
bei dem eine Hitzebeständigkeit
eines Vernähungsabschnitts
mittels einer einfachen Struktur verbessert werden kann.
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Zum
Erreichen des Ziels stellt die Erfindung einen Airbag mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 bereit. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Gemäß der oben
genannten Erfindung verhindert ein drittes Gewebe oder ein Schutzgewebe, dass
ein Nähfaden
in einem Innenraum des Airbags freiliegt, wodurch eine Hitzebeständigkeit
des Nähfadens
verbessert ist. Da das dritte Gewebe oder das Schutzgewebe mittels
des Nähfadens
angefügt
wird, ist eine einfache Struktur erzielbar und die Herstellungskosten
können
reduziert werden.
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Da
ein viertes Gewebe oder ein Zwischengewebe einstückig ausgebildet ist, kann
die Anzahl der Teile reduziert werden, kann eine einfache Struktur erzielt
werden und können
die Herstellungskosten reduziert werden.
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Im
Hinblick auf einen Airbag, der nicht umgekrempelt wird, nachdem
der Vernähungsabschnitt geformt
ist, wird verhindert, dass der Nähfaden
im Innenraum des Airbags freiliegt, wodurch die Hitzebeständigkeit
des Vernähungsabschnitts
verbessert ist.
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Auf
Grund einer bevorzugten Anordnung des dritten Gewebes oder des Sicherheitsgewebes
kann die Hitzebeständigkeit
eines wichtigen Abschnitts verbessert werden.
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Die
Hitzebeständigkeit
eines Seitenairbags kann verbessert werden, und die Herstellungskosten können reduziert
werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER BEIGEFÜGTEN FIGUREN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Sitz, in welchem eine Airbageinrichtung
gemäß der Erfindung montiert
ist, und einen Entfaltungszustand eines Airbags zeigt.
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2 ist
eine Querschnittsansicht der Airbageinrichtung, gesehen entlang
einer Linie I-I in 1.
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3 ist
eine seitliche Draufsicht, die den Airbag gemäß der Erfindung auf vergrößerte Weise zeigt.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Airbag in 3 in
einer auseinander gezogenen Weise zeigt.
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5 ist
eine schematische Ansicht, die ein Herstellungsverfahren des Airbags
zeigt.
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6 ist
eine wie von einem Pfeil Z1 in 5 aus gesehene
Ansicht, die das Herstellungsverfahren des Airbags zeigt.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, die auf vergrößerte Weise ein Zwischenbasisgewebe des
Airbags zeigt.
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8A ist
eine schematische Ansicht, die einen Anfangszustand bei einer Entfaltungsbewegung des
Airbags zeigt.
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8B ist
eine schematische Ansicht, die einen Entfaltungszustand bei der
Entfaltungsbewegung des Airbags zeigt.
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9 ist
eine Ansicht, die eine andere Ausführungsform eines Airbags gemäß der Erfindung zeigt.
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10A ist eine schematische Ansicht, die einen Anfangszustand
bei einer Entfaltungsbewegung in einem Airbag gemäß einer
herkömmlichen Struktur
zeigt.
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10B ist eine schematische Ansicht, die einen Entfaltungszustand
bei der Entfaltungsbewegung des Airbags zeigt, der in 10A gezeigt ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
wird eine Beschreibung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Airbags mit
Bezug auf die beigefügten
Figuren gegeben.
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In
den 1 und 2 entspricht ein Sitz 10 eines
Automobils einem Element, an welchem eine Airbageinrichtung 20 montiert
ist. Der Sitz 10 hat eine Rückenlehne 11, die
eine äußere Verkleidung 11a aufweist,
und einen Sitzrahmen 14, der innerhalb eines Seitenabschnitts 12 der
Rückenlehne 11 vorgesehen
ist, und die Airbageinrichtung 20 ist am Sitzrahmen 14 befestigt.
Die Airbageinrichtung 20 stellt eine sogenannte Seitenairbageinrichtung
dar (eine Airbageinrichtung für
eine seitliche Kollision), welche zwischen einer Mittelsäule, einem
Türpaneel
und einem Insassen auf dem Sitz 10 zum Entfalten expandiert
wird.
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Die
Airbageinrichtung 20 ist mit Gasausgabemitteln 23,
die einen Gasgenerator 21 zum Erzeugen und Ausgeben von
Gas und eine Halterung 22 zum Abdecken des Gasgenerators 21 aufweisen,
einem sackförmigen
Airbag 24, der infolge vom Gasgenerator 21 ausgegebenen
Gases zum Entfalten expandiert, und einem Kunstharzgehäusekörper (Abdeckung) 25 versehen
zum Aufnehmen dieser Elemente.
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Der
Gasgenerator 21 stellt einen sogenannten Pyrotyp-Gasgenerator dar.
Der Gasgenerator 21 hat einen Hauptkörperabschnitt, welcher in einer
im Wesentlichen zylindrischen Form ausgebildet ist und ein innerhalb
des Hauptkörperabschnitts
geladenes Treibmittel zur Reaktion bringt, so dass ein Hochtemperatur-
und Hochdruckgas aus einer Gasausgabeöffnung, die an einer gekrümmten Fläche eines
Endabschnitts vorgesehen ist, ausgegeben wird. Ferner ist die Halterung 22 unter
Verwendung einer Metallplatte oder eines Kunstharzmaterials in zylindrischer Form
ausgebildet und weist eine Innenabmessung auf, die größer ist,
als ein Außendurchmesser
des Hauptkörperabschnitts
des Gasgenerators 21. Eine Eingabeöffnung für das Gas ist an einem vorderen Flächenabschnitt
der Halterung 22 ausgebildet, und ein Paar Schraubenbolzen 22a sind
an einem Seitenabschnitt mittels Schweißens befestigt. Die Gasausgabeöffnung des
Gasgenerators 21 und die Gasausgabeöffnung der Halterung 22 liegen
sich in einem Zustand, in dem der Gasgenerator 21 an der
Innenseite der Halterung 22 befestigt ist, nicht direkt
gegenüber.
Das Gas, das aus der Gaseingabeöffnung des
Gasgenerators 21 ausgegeben wird, wird von der Gasausgabeöffnung der
Halterung 22 gekühlt und
ausgegeben.
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Wie
in 3 gezeigt, ist der Airbag 24 als ein Sack
mit einem ersten Basisgewebe (einem Basisgewebe an einer Seite eines
Insassen) 31, einem mit dem ersten Basisgewebe vernähten, zweiten
Basisgewebe (einem Basisgewebe an einer Seite gegenüber dem
Insassen) 32, einem Zwischenbasisgewebe 33, das
einem vierten Basisgewebe entspricht, als Trennwand (eine Scheidewand)
zum Unterteilen in Unterteilungskammern 54 und 55 dient,
und einem Sperrlagenteil (einem Fangband) 34 ausgebildet. Wie
in den 4 bis 6 gezeigt, ist der Airbag 24 mit
einem feuerfesten Gewebe realisiert, welches von einem ersten feuerfesten
Gewebe (einem großen
feuerfesten Gewebe an der Seite des Insassen) 35, einem
zweiten feuerfesten Gewebe (einem großen feuerfesten Gewebe an einer
Seite gegenüber dem
Insassen) 36, einem dritten feuerfesten Gewebe, das einem
dritten Basisgewebe 37 entspricht (einem feuerfesten Gewebe
am Thorax), einem vierten feuerfesten Gewebe (einem feuerfesten
Gewebe an einer Seite gegenüber
dem Insassen) 38, und einem fünften feuerfesten Gewebe (einem
feuerfesten Fangbandgewebe) 39 gebildet ist. Wie in den 3 bis 6 gezeigt,
ist der Airbag 24 mit einem ersten Verstärkungsstreifen
(ein großer
Verstärkungsstreifen
an einer Seite des Insassen) 41, der ein Verstärkungsgewebe bildet,
einem zweiten Verstärkungsstreifen
(einem kleinen Verstärkungsstreifen
an der Seite des Insassen) 42, und einem dritten Verstärkungsstreifen
(einem kleinen Verstärkungsstreifen
an einer Seite des Insassen) 43 versehen. Das dritte feuerfeste
Gewebe 37 und das vierte feuerfeste Gewebe 38 entsprechen
einem Webstoff, dessen gesamte Fläche mit einem Silikon beschichtet
ist, um die Hitzebeständigkeit
zu erhöhen.
Die anderen Elemente sind von einem unbeschichteten Webstoff gebildet,
bei welchem keine Beschichtung aufgebracht ist.
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Das
erste Basisgewebe 31 und das zweite Basisgewebe 32 sind
in der gleichen im Wesentlichen L-Form miteinander ausgebildet.
Ein Vernähungsabschnitt 46,
der einem Verbindungsabschnitt entspricht, welcher mit einem Nähfaden 45 vernäht ist,
ist mit Ausnahme des Basisendabschnitts entlang eines Abschnitts
nahe eines Endrandbereichs eines Außenumfangs dieser Basisgewebe 31 und 32 ausgebildet,
wodurch eine flache, sackähnliche
Außenkontur
gebildet ist.
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Das
Zwischenbasisgewebe 33 ist, wie in 7 und dergleichen
gezeigt, in Bezug auf eine Mittellinie O1 symmetrisch ausgebildet.
Das Basisgewebe 33 ist versehen mit einem Trennwandabschnitt 48 und
einem Paar von feuerfesten Abschnitten 49, die so ausgebildet
sind, dass sie sich einstückig
an dem Trennwandabschnitt 48 erstrecken, und die als ein drittes
Basisgewebe dienen. Beispielsweise ist ein einzelner oder sind eine
Mehrzahl von kreisrunden Verbindungsabschnitten 51 in diesem
Trennwandabschnitt 48 ausgebildet. Schulterseitenabschnitte,
die in Längsrichtung
des Trennwandabschnitts 48 angeordnet sind, sind mit dem ersten
Basisgewebe 31 bzw. mit dem zweiten Basisgewebe 32 entlang
einer Nählinie 52 vernäht. Infolgedessen
ist eine Innenseite des Airbags 24 in zwei Insassenschutzabschnitte
unterteilt, welche den Thorax-Schutzabschnitt 54, der einer Unterteilungskammer
entspricht, die an einer Unterseite angeordnet ist, das heißt an einer
Seite des Basisendes, und den Kopfschutzabschnitt 55 aufweisen,
der der Unterteilungskammer entspricht, die an der Oberseite angeordnet
ist, das heißt
an einer Seite eines vorderen Endes.
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Das
feuerfeste Gewebe 49, oder ein drittes Gewebe und Schutzgewebe,
des Zwischenbasisgewebes 33 ist entlang eines Teils einer
Vorderseite des Vernähungsabschnitts 46 des
Thorax-Schutzabschnitts 54 angeordnet. Das Basisgewebe 33 ist
mittels des Nähfadens 45 einstückig zwischen
das erste Basisgewebe 31 und das zweite Basisgewebe 32 genäht. Das
heißt,
das feuerfeste Gewebe 49 bedeckt nicht die gesamte Fläche des
Thorax-Schutzabschnitts 54, sondern es ist an einer Position
angeordnet, welche direkt dem Gas ausgesetzt ist, das von dem Gasgenerator 21 erzeugt
wird, das heißt
an einer Seite, welche zu der Gaseingabeöffnung der Halterung 22 gerichtet
ist. Das Gewebe 49 ist zwischen dem Nähfaden 45 und dem
Gasgenerator 21 angeordnet. Ein Endrandabschnitt 49a an
einer Innenseite des feuerfesten Gewebes 49 ist so ausgebildet,
dass er am Nähfaden 45 geringfügig zu einer
Innenseite hin vorsteht.
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Außerdem ist
im Thorax-Schutzabschnitt 54 ein Sperrlagenteil 34 angeordnet,
welches an vorbestimmten Nählinien 57 mit
dem ersten Basisgewebe 31 und dem zweiten Basisgewebe 32 vernäht ist. Dieses
Sperrlagenteil 34 verbindet das erste Basisgewebe 31 und
das zweite Basisgewebe 32 so miteinender, dass es zum Entfaltungszeitpunkt
eine ein Festklemmen begünstigende
Form begrenzt.
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Im
Thorax-Schutzabschnitt 54 ist ein Gasgenerator-Anordnungsabschnitt 61 vorgesehen,
welcher an einer Basisseite des Sperrlagenteils 34 positioniert
ist, und die den Gasgenerator 21 aufnehmende Halterung 22 ist hineinplatziert.
Ferner ist das erste Basisgewebe 31 mit ersten Montagelöchern 62 ausgebildet,
durch welche hindurch sich die Stehbolzen 22a der Halterung 22 erstrecken.
Außerdem
sind das erste Basisgewebe 31 und das zweite Basisgewebe 32 mit
zweiten Montagelöchern 63 ausgebildet, durch
welche hindurch sich die Stehbolzen 22a, die durch die
ersten Montagelöcher 62 geführt sind,
weitererstrecken.
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Ferner
ist im Thorax-Schutzabschnitt 54, wie in 4 gezeigt,
das erste feuerfeste Gewebe 35 entlang dem ersten Basisgewebe 31 angeordnet. Das
zweite feuerfeste Gewebe 36 ist entlang der Innenfläche des
zweiten Basisgewebes 32 angeordnet. An der Stelle, die
dem Hochtemperaturgas des Gasgenerators 21 ausgesetzt ist,
ist das dritte feuerfeste Gewebe 37 entlang der Innenfläche des
ersten feuerfesten Gewebes 35 angeordnet, und das vierte feuerfeste
Gewebe 38 ist entlang der Innenfläche des zweiten feuerfesten
Gewebes 36 angeordnet. Diese feuerfesten Gewebe sind vernäht und am
Vernähungsabschnitt 46 befestigt.
Ferner ist an einer Seite des Basisendes des Sperrlagenteils 34 das
fünfte feuerfeste
Gewebe 39 angeordnet, welches mit dem Sperrlagenteil 34 selbst
vernäht
ist und welches mit dem ersten Basisgewebe 31 und dem zweiten
Basisgewebe 32 an einer vorbestimmten Nählinie 65 vernäht ist,
wodurch das Sperrlagenteil 34 vor der Hitze des Gases geschützt ist.
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Ferner
sind, wie in den 4 und 6 gezeigt
ist, der erste Verstärkungsstreifen 41 und
der zweite Verstärkungsstreifen 42 so
am ersten Basisgewebe 31 angeordnet, dass sie mit der Position
eines ersten Aufhängungslochs 62 überlappen,
und sind an einer vorbestimmten Nählinie 67 vernäht. Ferner
ist der dritte Verstärkungsstreifen 43 so
am zweiten Basisgewebe 32 angeordnet, dass er mit einem
zweiten Aufhängungsloch 63 überlappt,
und er ist an einer vorbestimmten Nählinie 68 vernäht. Jeder der
Verstärkungsstreifen 41, 42, 43 ist
beispielsweise durch Überlappen
der Basisgewebe ausgebildet, und diese sind mit den Montagelöchern 62 und 63 ausgebildet,
die mit den jeweiligen Montagelöchern 62 und 63 in
Verbindung stehen.
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Ferner
ist der Stehbolzen 22a der in 2 dargestellten
Halterung 22 so mit einer Sitzrahmen-Montagemutter 14a verschraubt,
dass er daran befestigt ist, wodurch die Gesamtheit der Airbageinrichtung
(ein Airbagmodul) 20 am Sitzrahmen 14 abgestützt ist.
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Als
Nächstes
wird eine Beschreibung eines Herstellungsverfahrens des Airbags 24 gegeben.
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Wie
in 4 gezeigt, wird zuerst das erste Basisgewebe 31 an
der Seite des Insassen mit Montagelöchern 62 und 63 ausgebildet
und wird in eine vorbestimmte Form geschnitten. Ein erstes feuerfestes
Gewebe 35 wird an einer Seite des geschnittenen ersten
Basisgewebes 31 überlappt,
welche beim Vollenden der Nähung
einer Innenseite entspricht, wobei das Gewebe 35 mit Montagelöchern 62 und 63 ausgebildet
ist und in dieselbe Form, wie jene des Thorax-Schutzabschnitts 54,
geschnitten ist. Die überlappten
Gewebe 31 und 35 werden entlang einer Nählinie 70 des
Basisendabschnitts vernäht,
der einer Einsetzseite der Halterung 22 entspricht. Als nächstes werden
der erste Verstärkungsstreifen 41 und
der zweite Verstärkungsstreifen 42 mit
dem ersten feuerfesten Gewebe 35 zum Positionieren der Montagelöcher 62 und 63 überlappt,
um so am Gewebe 35 vernäht
zu werden.
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Ferner
wird das zweite Basisgewebe 32 an der Seite gegenüber dem
Insassen mit Montagelöchern 63 ausgebildet
und wird in eine vorbestimmte Form geschnitten. Ein zweites feuerfestes
Gewebe 36 und ein viertes feuerfestes Gewebe 38 werden
an einer Seite des geschnittenen zweiten Basisgewebes 32 überlappt,
welche beim Vollenden der Nähung
einer Innenseite entspricht, wobei das zweite Gewebe 36 mit
zweiten Montagelöchern 63 ausgebildet
ist und in dieselbe Form, wie jene des Thorax-Schutzabschnitts 54,
geschnitten ist, und wobei das vierte Gewebe 38 mit zweiten
Montagelöchern 63 ausgebildet ist.
Die überlappten
Gewebe 32, 36 und 38 werden entlang einer
Nählinie 70 des
Basisendabschnitts vernäht,
der einer Einsetzseite der Halterung 22 entspricht. Als
nächstes
werden die dritten Verstärkungsstreifen 43 mit
dem zweiten feuerfesten Gewebe 36 zum Positionieren der
zweiten Montagelöcher 63 überlappt,
um so mit dem Gewebe 36 vernäht zu werden.
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Wie
in 5 dargestellt, werden als nächstes die Innenseiten des
ersten Basisgewebes 31 und des zweiten Basisgewebes 32 miteinander überlappt,
und das Zwischenbasisgewebe 33 wird zwischen den Basisgeweben 31 und 32 angeordnet
und wird an den vorbestimmten Nählinien 52 und 52 vernäht.
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Ferner
wird eine durch vorheriges Vernähen des
Sperrlagenteils 34 mit dem fünften feuerfesten Gewebe 39 erzielte
Komponente hergestellt. Die Komponente wird in der Nähe eines
Zentrums zwischen dem ersten feuerfesten Gewebe 35 und
dem zweiten feuerfesten Gewebe 36 angeordnet. Jeder der
Endabschnitte des Sperrlagenteils 34 wird mit dem ersten
Basisgewebe 31 bzw. mit dem zweiten Basisgewebe 32 entlang
der vorbestimmten Nählinie 57 vernäht. Außerdem wird
jeder der Endabschnitte des fünften
feuerfesten Gewebes 39 mit dem ersten Basisgewebe 31 bzw.
mit dem zweiten Basisgewebe 32 entlang der vorbestimmten
Nählinie 65 vernäht.
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Schließlich wird
der äußere Randbereich zwischen
dem ersten Basisgewebe 31 und dem zweiten Basisgewebe 32,
das heißt
der Vernähungsabschnitt 46,
vernäht.
Zu diesem Zeitpunkt werden die feuerfesten Abschnitte 49 an
der innersten Position des Airbags 24 positioniert und
werden vernäht, wobei
sich der feuerfeste Abschnitt 49 vom Trennwandabschnitt 48 des
Zwischenbasisgewebes 33 erstreckt.
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Als
nächstes
wird unter Bezug auf die 2 und 3 eine Beschreibung
einer Entfaltungsbewegung des Airbags 24 gegeben.
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Wenn
ein Stoß,
wie eine seitliche Kollision oder dergleichen, einem Fahrzeug beaufschlagt
wird, wird zuerst der Gasgenerator 21 durch eine Steuereinrichtung
aktiviert, und ein Hochtemperatur- und Hochdruckgas wird aus der
Gaseingabeöffnung
ausgegeben. Das Gas strömt
entlang des Abschnitts zwischen dem Gasgenerator 21 und
der Halterung 22 und wird aus der Gaseingabeöffnung der
Halterung 22 ausgegeben. Ferner strömt das ausgegebene Gas in eine
Richtung eines Pfeils A1, der in 3 gezeigt
ist, und anschließend
in eine Richtung eines Pfeils B1, und der Airbag 24, welcher
gefaltet und darin aufgenommen wurde, beginnt die Entfaltung. Danach
wird der Gehäusekörper 25 durch
den Druck der Expansion deformiert, um auf diese Weise geöffnet zu
werden. Infolge des Gasdrucks expandiert dementsprechend zuerst
der mittels des Trennwandabschnitts 48 abgeteilte Thorax-Schutzabschnitt 54 so,
dass er sich zwischen dem Türpaneel und
dem Insassen entfaltet. Anschließend strömt das Gas durch den Einlassabschnitt 51 zum
Steuern der Flussmenge hindurch in den Kopfschutzabschnitt 55 hinein,
und der Kopfschutzabschnitt 55 wird so expandiert, dass
er sich zwischen dem Türpaneel
und dem Insassen entfaltet. Das heißt, der Thorax-Schutzabschnitt 54 und
der Kopfschutzabschnitt 55 entfalten sich in aufeinanderfolgender
Weise, um den Insassen zu schützen.
Zum Zeitpunkt dieser Expansion und Entfaltung beschränkt das
Sperrlagenteil 34 die Entfaltungsgröße des Airbags 24 in
Querrichtung eines Fahrzeugs.
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Ferner
ist es gemäß dieser
Ausführungsform möglich, im
Airbag 24, der mit mindestens zwei Basisgeweben 31 und 32 ausgestattet
ist, im Hinblick auf den Vernähungsabschnitt 46 im äußeren Randbereich
des Airbags 24 den Nähfaden 45 des
Vernähungsabschnitts 46 zu
schützen
und die Hitzebeständigkeit
zu verbessern, da der feuerfeste Abschnitt 49, der dem
Basisgewebe und dem feuerfesten Gewebe entspricht, zwischen den
Basisgeweben 31 und 32 gehalten wird.
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Das
heißt,
der Nähfaden 45 des
Vernähungsabschnitts 46 wird
unter Druck gesetzt, wenn der Airbag 24 zur Entfaltung
expandiert wird. Vor allem ist im Fall eines Seitenairbags, wie
die in den 10A und 10B gezeigte
Struktur, eine am Nähfaden 45 des
Vernähungsabschnitts 46 aufgetretene
thermische Beeinflussung erhöht,
wobei der Seitenairbag so aufgebaut ist, dass das von einem Gasgenerator 21 erzeugte
Gas zu einer speziell definierten Richtung hin ausgegeben wird,
wobei der Seitenairbag nach dem Vernähen der Basisgewebe 31 und 32 nicht
umgekrempelt wird, und wobei der Seitenairbag einen Gaserzeugungsmittel-Reaktionstyp (einen
Pyrotyp-) -Gasgenerator 21 verwendet, so dass starke Hitze
erzeugt wird. Bei der wie in den 8A und 8B dargestellten
Ausführungsform ist
es jedoch schwer, dass der Nähfaden 45 dem Hochtemperaturgas,
das vom Gasgenerator 21 erzeugt wird, ausgesetzt wird,
da der feuerfeste Abschnitt 49 zwischen den Basisgeweben 31 und 32 vernäht gehalten
ist. Dementsprechend ist es möglich,
den Nähfaden 45 im
Vernähungsabschnitt 46 zu schützen. Das
heißt,
der feuerfeste Abschnitt 49 deckt nicht die gesamte Fläche der
Innenfläche
des Airbags 24 ab, sondern ist nur an der Position entlang des
Vernähungsabschnitts 46 angeordnet.
Da der innere Endrandabschnitt 49a ein freies Ende ist,
wird der auf einer Expansion des Airbags 24 basierende Druck
nicht dem feuerfesten Abschnitt 49 beaufschlagt, und der
Schutz kann angewendet werden, um den Nähfaden 45 abzudecken.
Ferner wird dem Vernähungsabschnitt 46 des
feuerfesten Abschnitts 49 keine ein Herausziehen des Nähfadens 45 begünstigende
Kraft beaufschlagt, sogar wenn der feuerfeste Abschnitt 49 infolge
des Gasdrucks zu einer Seite hin verlagert wird. Daher ist die Möglichkeit, dass
der Nähfaden
in Bezug auf die der ersten Nähung
des Nähfadens 45 entsprechende
Länge direkt freigelegt
wird, gering, so dass es möglich
ist, zu verhindern, dass der Nähfaden 45 ungeschützt ist.
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Ferner
ist gemäß der Struktur
dieser Ausführungsform
der dem Basisgewebe entsprechende, feuerfeste Abschnitt 49 zwischen
den Basisgeweben 31 und 32 angeordnet und ist
gleichzeitig lediglich vernäht.
Demzufolge sind keine Spezialkonstruktion und keine Spezialmittel
erforderlich und es ist möglich,
die Konstruktion und den Herstellungsprozess zu vereinfachen und
die Herstellungskosten zu reduzieren.
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Außerdem ist
der feuerfeste Abschnitt 49 einstückig mit dem Zwischenbasisgewebe 33 ausgebildet,
welches den Trennwandabschnitt 48 zum Unterteilen in den
Thorax-Schutzabschnitt 54 und
den Kopfschutzabschnitt 55 bildet. Deshalb wird die Anzahl
der Elemente nicht erhöht
und es ist möglich,
die Konstruktion und den Herstellungsprozess zu vereinfachen und
die Herstellungskosten zu reduzieren.
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Ferner
ist es möglich,
die Hitzebeständigkeit des
Vernähungsabschnitts 46 des
Airbags 24 in der oben genannten Weise zu erhöhen. Folglich
ist es nicht erforderlich, die Hitzebeständigkeit der anderen Abschnitte übermäßig zu erhöhen, und
beispielsweise ist es möglich,
einen unbeschichteten oder einen Webstoff geringen Deniers für die Basisgewebe 31 und 32 einzusetzen.
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In
diesem Fall ist bei jeder der oben genannten Ausführungsformen,
wie in 3 gezeigt, das Zwischenbasisgewebe 33 so
strukturiert, dass sich der feuerfeste Abschnitt 49 von
einer Endseite des Trennwandabschnitts 48 erstreckt. Jedoch
ist die Struktur nicht auf diese Form beschränkt. Beispielsweise kann, wie
in 9 gezeigt ist, das Zwischenbasisgewebe 33 so
ausgebildet sein, dass sich der feuerfeste Abschnitt 49 von
beiden Endseiten des Trennwandabschnitts 48 erstreckt.
Der beständige Abschnitt 49 kann
nur an einer Seite der Rückenlehne 11 ausgebildet
sein. Ferner kann der feuerfeste Abschnitt 49 unabhängig als
das dritte feuerfeste Gewebe 37 ausgebildet sein, anstelle
einstückig
mit dem Trennwandabschnitt 48 ausgebildet zu sein. Der feuerfeste
Abschnitt 49 kann so ausgebildet sein, dass er unabhängig von
dem Zwischenbasisgewebe 33 ist. Ferner kann der feuerfeste
Abschnitt 49 so in der Nähe des Gasgenerator-Anordnungsabschnitts 61 positioniert
sein, dass er entlang des Vernähungsabschnitts 46 am äußeren Randbereich
des Airbags 24 vorgesehen ist.
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Ferner
ist bei jeder der obigen Ausführungsformen
die Beschreibung des Seitenairbags gegeben, der im Seitenabschnitt
des Sitzes, in der Säule der
Fahrzeugkarosserie oder dergleichen angeordnet ist. Jedoch kann
die vorliegende Erfindung für
einen Airbag verwendet werden, der in verschiedenen Arten von Airbageinrichtungen
verwendet wird, wie beispielsweise als eine Airbageinrichtung für einen Fahrersitz,
welche in einem Lenkrad vorgesehen ist und welche sich in einer
flachen, kreisrunden Form entfaltet, als eine Airbageinrichtung
für einen
Sitz eines vorderen Passagiers, welche in einem Armaturenbrett angeordnet
ist und welche in einem Fächerquerschnitt
entfaltet wird, als eine Vorhangtyp-Airbageinrichtung zum Schutz
eines Kopfes und dergleichen sowie als der Seitenairbag. Vor allem
im Hinblick auf einen Airbag, bei welchem es schwer ist, den Sack
auf Grund der Existenz des Fangbands für die Beschränkung der
Entfaltung des Airbags und der Existenz der Trennwand, welche den
Innenteil oder einen Innenraum des Airbags in eine Mehrzahl von Unterteilungskammern
(kleine Sektionen) unterteilt, den Sack nach dem Vernähen umzukrempeln,
kann der große
Vorteil des Erhöhens
der Hitzebeständigkeit
erzielt werden, während
die Herstellungskosten gesenkt werden.
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Ferner
können
das Basisgewebe des Airbags, jedes der feuerfesten Gewebe, die Trennwand, das
Sperrlagenteil (das Fangband), der Verstärkungsstreifen und dergleichen
zusätzlich
zu dem unbeschichteten Webstoff verschiedene Arten von tuchähnlichem
Material verwenden und können
beispielsweise das Material verwenden, das erzielt wird durch Laminieren
und Aufbringen des Gummis und des Kunstharzes auf den Webstoff,
um daran eine Undurchlässigkeitsverarbeitung
durchzuführen.