DE102006044850A1

DE102006044850A1 - Säulenrampenstruktur zur Verhinderung einer Störung bei der Entfaltung eines Vorhangairbags

Info

Publication number: DE102006044850A1
Application number: DE102006044850A
Authority: DE
Inventors: Chang Mo Suwon Seong
Original assignee: Hyundai Motor Co
Current assignee: Hyundai Motor Co
Priority date: 2005-12-12
Filing date: 2006-09-22
Publication date: 2007-06-14
Anticipated expiration: 2026-09-23
Also published as: CN1982126B; KR100757153B1; US20070132217A1; US7621559B2; CN1982126A; KR20070062211A; DE102006044850B4

Abstract

Säulenrampenstruktur zur Verhinderung einer Störung bei der Entfaltung eines Vorhangairbags (1), aufweisend ein Säulenrampengehäuse (10), das mit einem Innenpaneel (2) verbunden ist, und einen Faltbügel (20) mit einem ersten Ende, das an einer vorderen Fläche des Säulenrampengehäuses (10) installiert ist, und einem zweiten Ende, das sich in Richtung zu einer Säulenverkleidung (4) erstreckt.

Description

Für die Anmeldung wird die Priorität der am 12. Dezember 2005 eingereichten koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2005-01222006 beansprucht, deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme hierin einbezogen ist.

Die Erfindung betrifft eine Säulenrampenstruktur, welche verhindert, dass eine Säulenverkleidung bei der Entfaltung eines Vorhangairbags stört.

Im Allgemeinen gab es ein wachsendes Interesse an der Sicherheit von Insassen in einem fahrenden Fahrzeug. Insbesondere wurden die Sicherheitsvorrichtungen, welche die Insassen eines Fahrzeuges bei einem Unfall schützen, mit der Zeit allmählich bedeutend.

Unter all diesen Sicherheitsvorrichtungen dienen Airbagsysteme zum Schützen der Insassen vor Verletzungen bei einem Frontalaufprall oder einem Seitenaufprall eines Fahrzeuges. Es gibt üblicherweise zwei Arten von Airbagsystemen, nämlich einen Vorhangairbag und einen Seitenairbag. Der Vorhangairbag schützt im Allgemeinen die Köpfe der Insassen, während der Seitenairbag im Allgemeinen die Seiten der Insassen schützt.

Der Vorhangairbag ist im Allgemeinen entlang des oberen Endes der Tür an der Seite der Insassen montiert und derart konfiguriert, dass er sich während eines Fahrzeugaufpralls entfaltet. Insbesondere ist der Vorhangairbag sowohl bei einem umgestürzten Fahrzeug als auch bei einem Seitenaufprall wirksam, wodurch eine Sicherheit für die Insassen geschaffen wird.

Mit der Erfindung wird eine Säulenrampenstruktur geschaffen, welche eine Störung bei der Entfaltung eines Vorhangairbags verhindert.

Nach einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung weist eine Säulenrampenstruktur zur Verhinderung einer Störung bei der Entfaltung eines Vorhangairbags ein Säulenrampengehäuse, das an einem Innenpaneel befestigt ist, und einen Faltbügel mit einem ersten Ende, das an einer vorderen Fläche des Säulenrampengehäuses installiert ist, und einem zweiten Ende auf, das sich in Richtung zu einer Säulenverkleidung erstreckt.

Das Säulenrampengehäuse kann an einer Mehrzahl von Stellen gebogen sein, um eine perforierte rechteckige Struktur zu bilden. Das Säulenrampengehäuse kann ein Plattenelement mit einem Hakenteil, das mit dem ersten Ende des Faltbügels verbunden ist, und ein Verbindungselement aufweisen, das unter dem Plattenelement vorgesehen und derart ausgebildet ist, dass der Faltbügel an diesem installiert werden kann.

Das Säulenrampengehäuse, der Faltbügel und das Befestigungselement können einstückig aus einem harten Material geformt sein. Alternativ können das Plattenelement des Säulenrampengehäuses und der Faltbügel aus einem harten Material, wie PPF (thermoplastisches Olefin), hergestellt werden, während der Faltbügel und das Befestigungselement aus einem weichen Material, wie TPO (mit Polypropylen gefüllt), durch doppeltes Spritzgießen gebildet werden können.

Eine Drehachse ist mit einem Verbindungselement verbunden, das wiederum mit dem Faltbügel verbunden ist. Eine Mehrzahl von Vorsprüngen steht von beiden Seiten einer vorderen Fläche des ersten Endes des Faltbügels in Richtung nach außen vor. Einsetznuten können in beiden Seiten einer vorderen Fläche des zweiten Endes des Faltbügels in Positionen ausgebildet sein, die den Positionen der Vorsprünge entsprechen.

Eine Montageöffnung, die mit der Säulenverkleidung gekuppelt ist, ist in der vorderen Fläche des ersten Endes des Faltbügels ausgebildet.

Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
1 eine Säulenrampenstruktur, welche eine Störung bei einem Vorhangairbag verhindert;
2 einen Schnitt der Säulenrampenstruktur aus 1; und
3a bis 3c Betriebszustände der Säulenrampenstruktur, welche eine Störung bei einem Vorhangairbag verhindert.
Um zu verhindern, dass sich ein Vorhangairbag während der Entfaltung an einer Säulenverkleidung verfängt, ist ein Rampenhalter des Vorhangairbags in einer Position montiert, wo die Säulenverkleidung und ein Dachhimmel miteinander verbunden sind.
Jedoch kann die Struktur der Fahrzeugkarosserie durch Aufprallenergie verformt werden, die bei einem Fahrzeugaufprall erzeugt wird, wodurch die Säulenverkleidung beschädigt wird, was wiederum bewirkt, dass sich der Vorhangairbag nicht entfaltet.
Um dieses Problem zu lösen, werden Technologien zur Verhinderung einer gegenseitigen Beeinflussung der Säulenverkleidung mit dem Vorhangairbag während der Entfaltung des Vorhangairbags durch Änderung der Struktur eines Rampenhalters realisiert.
Mit Bezug auf die Zeichnung wird nachfolgend eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Mit Bezug auf 1 und 2 ist ein Säulenrampengehäuse 10 an einem Innenpaneel 2 befestigt. Eine Säulenrampenstruktur zur Verhinderung einer Störung eines Vorhangairbags weist einen Faltbügel 20 mit einem ersten Faltelement 22, das an einer vorderen Fläche des Säulenrampengehäuses 10 installiert ist, und einem zweiten Faltelement 24 auf, das einstückig mit dem ersten Faltelement 22 ausgebildet ist und sich in Richtung zu einer Säulenverkleidung 4 erstreckt.
Das Säulenrampengehäuse 10 ist an einer Mehrzahl von Stellen derart gebogen, dass es eine perforierte rechteckige Struktur bildet, und weist ein Plattenelement 12 mit einem Hakenteil 11 auf, welches mit dem ersten Faltelement 22 verbunden ist.
Außerdem weist das Säulenrampengehäuse 10 ein Verbindungselement 14 auf, das unter dem Plattenelement 12 vorgesehen und derart ausgebildet ist, dass der Faltbügel 20 an diesem installiert werden kann.
Ein Schlitz 12a ist in der oberen Fläche des Plattenelements 12 in dessen Längsrichtung derart ausgebildet, dass ein Befestigungselement 5, welches mit dem Innenpaneel 2 gekuppelt ist, mit diesem verbunden werden kann.
Das Befestigungselement 5 kann eine separate Befestigungsschelle, die in dem Schlitz 12a installiert ist, und eine Schraube und eine Scheibe aufweisen, die mit der Befestigungsschelle gekuppelt und zusammen mit dieser an dem Innenpaneel 2 montiert sind.
Das Säulenrampengehäuse 10, der Faltbügel 20 und das Befestigungselement 5 können einstückig aus einem harten Material gebildet sein. Alternativ können das Plattenelement 12 des Säulenrampengehäuses 10 und das zweite Faltelement 24 aus einem harten Material, wie PPF (thermoplastisches Olefin), gebildet werden, während das erste Faltelement 22 und das Befestigungselement 5 aus einem weichen Material, wie TPO (mit Polypropylen gefüllt), durch doppeltes Spritzgießen gebildet werden können.
Das erste Faltelement 22 des Faltbügels 20 hat eine Form, die eng an einer vorderen Fläche des Säulenrampengehäuses 10 halten kann, und Vorsprünge 22a stehen von beiden Seiten einer vorderen Fläche des ersten Faltelements 22 nach außen vor.
Eine Drehachse 30 ist mit dem Verbindungselement 14 verbunden, welches wiederum zwischen dem ersten Faltelement 22 und dem zweiten Faltelement 24 des Faltbügels 20 mit diesen verbunden ist.
Einsetznuten 24a sind an beiden Seiten einer vorderen Fläche des zweiten Faltelements 24 in Positionen ausgebildet, die den Vorsprüngen 22a entsprechen.
Eine Montageöffnung 24b, die mit der Säulenverkleidung 4 gekuppelt ist, ist in einer vorderen Fläche des zweiten Faltelements 24 ausgebildet. Das zweite Faltelement 24 ist mittels einer in die Montageöffnung 24b eingesetzten Schraube an der Säulenverkleidung 4 befestigt.
Mit Bezug auf 3a bis 3c werden die Betriebszustände der Säulenrampenstruktur zur Verhinderung einer Störung des Vorhangairbags gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Wie in 3a gezeigt, beginnt ein Vorhangairbag 1, aufgeblasen zu werden, wenn sich das Fahrzeug überschlägt oder ein Seitenaufprall eintritt.
Durch die Aufblaskraft des Vorhangairbags 1 dreht sich das Plattenelement 12 des Säulenrampengehäuses 10 in einer Richtung des Pfeils in 3a.
Gleichzeitig bewegt sich das zweite Faltelement 24 in einer Richtung nach außen, wie mit dem Pfeil in 3a gezeigt ist, wodurch bewirkt wird, dass sich die an dem zweiten Faltelement 24 befestigte Säulenverkleidung 4 bewegt.
Wie in 3b gezeigt, bewegt sich, wenn sich das Plattenelement 12 weiter in Richtung zu einem Dachhimmel 3 dreht, das mit dem Hakenteil 11 des Plattenelements 12 verbundene erste Faltelement 22 zusammen mit dem Plattenelement 12.
Da die Drehachse 30, die an dem Verbindungselement 14 installiert ist, das an dem Säulenrampengehäuse 10 vorgesehen ist, zwischen dem ersten Faltelement 22 und dem zweiten Faltelement 24 vorgesehen ist, dreht sich das erste Faltelement 22 in Reaktion auf die Bewegung des Plattenelements 12.
Gleichzeitig bewegt sich das zweite Faltelement 24 zusammen mit der Säulenverkleidung 4, die an dem zweiten Faltelement 24 befestigt ist, in einer Richtung nach außen.
Wie in 3c gezeigt, wirkt, wenn der Vorhangairbag 1 weiter aus dem Zustand in 3b entfaltet wird, die Aufblaskraft des Vorhangairbags 1 an dem Dachhimmel 3, welcher mit einem Endabschnitt der Säulenverkleidung 4 verbunden ist.
Dementsprechend wird der Dachhimmel 3 von dem Endabschnitt der Säulenverkleidung 4 getrennt und bewegt sich in Richtung zu dem Inneren des Fahrzeuges, so dass sich der Vorhangairbag 1 leicht entfalten kann.
Während der oben beschriebenen Vorgänge wirkt das erste Faltelement 22 zusammen mit dem Plattenelement 12, das sich in Richtung zu dem Inneren des Fahrzeuges dreht. Das zweite Faltelement 24 bewegt sich in Richtung nach außen, so dass die Säulenverkleidung 4 in Richtung nach außen gezogen wird.
Gleichzeitig werden die Vorsprünge 22a, die an dem ersten Faltelement 22 ausgebildet sind, in die jeweiligen Einsetznuten 24a des zweiten Faltelements 24 derart eingesetzt, dass sich das erste Faltelement 22 stabil dreht, so dass sich der Vorhangairbag 1 normal entfalten kann.
Das Säulenrampengehäuse 10, der Faltbügel 20 und das Befestigungselement 5 können einstückig aus einem harten Material gebildet werden, so dass der Vorhangairbag 1 leicht entfaltet werden kann. Alternativ können das Plattenelement 12 des Säulenrampengehäuses 10 und das zweite Faltelement 24, welches in Reaktion auf die Entfaltung des Vorhangairbags 1 wirkt, aus einem harten Material gebildet werden, während das erste Faltelement 22 und das Befestigungselement 5 aus einem weichen Material durch doppeltes Spritzgießen gebildet werden können.
Da das zweite Faltelement 24 durch Einsetzen einer separaten Schraube in die Montageöffnung 24b an der Säulenverkleidung 4 befestigt wird, kann der Faltbügel 20 während des Betriebs des ersten Faltelements 22 leicht wirken.
Wie oben beschrieben, hat die Säulenrampenstruktur gemäß der Erfindung den Vorteil, dass der Vorhangairbag während seiner Entfaltung nicht mit der Säulenverkleidung in Konflikt gelangt.
Außerdem verhindert die Säulenrampenstruktur, dass sich die Säulenverkleidung bei einem Aufprall des Fahrzeuges nach innen bewegt.

Claims

Säulenrampenstruktur zur Verhinderung einer Störung bei der Entfaltung eines Vorhangairbags (1), aufweisend: ein Säulenrampengehäuse (10), das mit einem Innenpaneel (2) verbunden ist; und einen Faltbügel (20) mit einem ersten Ende, das an einer vorderen Fläche des Säulenrampengehäuses (10) installiert ist, und einem zweiten Ende, das sich in Richtung zu einer Säulenverkleidung (4) erstreckt.
Säulenrampenstruktur nach Anspruch 1, wobei das Säulenrampengehäuse (10) an einer Mehrzahl von Stellen gebogen ist, um eine perforierte rechteckige Struktur zu bilden.
Säulenrampenstruktur nach Anspruch 1, wobei das Säulenrampengehäuse (10) ein Plattenelement (12) mit einem Hakenteil (11), das mit dem ersten Ende des Faltbügels (20) verbunden ist, und ein Verbindungselement (14) aufweist, das unter dem Plattenelement (12) vorgesehen und derart ausgebildet ist, dass der Faltbügel (20) an diesem installiert werden kann.
Säulenrampenstruktur nach Anspruch 2 oder 3, wobei ein Schlitz (12a) in einer oberen Fläche des Plattenelements (12) derart ausgebildet ist, dass ein Befestigungselement (5) mit dem Innenpaneel (2) gekuppelt werden kann.
Säulenrampenstruktur nach Anspruch 4, wobei das Säulenrampengehäuse (10), der Faltbügel (20) und das Befestigungselement (5) miteinander verbunden sind.
Säulenrampenstruktur nach Anspruch 5, wobei der Faltbügel (20) aus einem harten Material hergestellt ist.
Säulenrampenstruktur nach Anspruch 1, wobei die Form des Faltbügels (20) eng an der vorderen Fläche des Säulenrampengehäuses (10) festhält.
Säulenrampenstruktur nach Anspruch 1 oder 3, wobei eine Drehachse (30) mit einem Verbindungselement (14) verbunden ist, das wiederum mit dem Faltbügel (20) verbunden ist.
Säulenrampenstruktur nach Anspruch 1, wobei eine Mehrzahl von Vorsprüngen (22a) von beiden Seiten der vorderen Fläche des ersten Endes des Faltbügels (20) vorstehen.
Säulenrampenstruktur nach Anspruch 9, wobei eine Mehrzahl von Einsetznuten (24a) in beiden Seiten der vorderen Fläche des zweiten Endes des Faltbügels (20) in Positionen ausgebildet sind, die den Positionen der Mehrzahl von Vorsprüngen (22a) entsprechen.
Säulenrampenstruktur nach Anspruch 1, wobei eine Montageöffnung (24b), die mit der Säulenverkleidung (4) gekuppelt ist, in der vorderen Fläche des ersten Endes des Faltbügels (20) ausgebildet ist.