DE4040041C2 - Halter für ein Luftsacksystem - Google Patents
Halter für ein LuftsacksystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halter für ein Luftsacksystem, um
fassend:
- (a) ein Plattenteil zur oberseitigen Aufnahme eines Luftsacks; und
- (b) Abdeckungsanbringungsteile, die integral mit dem Platten teil ausgebildet sind und sich unter einem vorbestimmten Winkel relativ zu dem Plattenteil erstrecken, wobei die Ab deckungsanbringungsteile Verbindungsbereiche haben, an de nen eine Abdeckung angebracht ist und wobei der Luftsack zwischen der Abdeckung und dem Plattenteil gehalten wird, wenn diese zusammengebaut sind.
Ein derartiges Luftsacksystem dient zum Schützen eines Fahrzeug
insassen durch Öffnen des Luftsacks zum Zeitpunkt eines Zu
sammenstoßes des Fahrzeugs. Obwohl die Erfin
dung bevorzugt bei Kraftfahrzeugen angewandt wird, ist sie auch
bei anderen Fahrzeugen, in denen Luftsacksysteme vorgesehen wer
den können, anwendbar, wie anderen Landfahrzeugen, Luftfahrzeu
gen, Raumfahrzeugen, Wasserfahrzeugen und Unterwasserfahrzeugen.
In einem Luftsacksystem ist ein Luftsack, der sich im zusammen
gefalteten Zustand befindet, an einem ein Plattenteil aufweisen
den Halter angebracht. Der Luftsack ist mittels einer Abdeckung,
insbesondere einer Modulabdeckung, abgedeckt. Die Abdeckung,
insbesondere die Modulabdeckung, ist in entsprechender Weise an
dem Halter angebracht und besitzt eine Reißlinie (fragiler oder
brüchiger linearer Teil) zum Einleiten eines Aufreißens der
Abdeckung, wenn sich der Luftsack öffnet.
Weiter ist eine Aufblaseinrichtung direkt oder durch ein geeig
netes Befestigungsteil an dem Halter angebracht, und diese Auf
blaseinrichtung entlädt zum Zeitpunkt eines Zusammenstoßes des
Fahrzeugs ein Gas in den Luftsack, so daß der Luftsack sofort
aufgeblasen wird.
Ein Halter der eingangs genannten, gattungsgemäßen Art ist aus
DE 39 00 930 A1 bekannt. Bei diesem Halter sind die Ab
deckungsanbringungsteile starre, im Betrieb des Luftsacksystems
praktisch nichtdeformierbare Teile, an denen die Abdeckung
derart angebracht ist, daß sie beim Aufblasen des Luftsacks
vollständig von dem Halter gelöst wird, indem die von dem Auf
blasen des Luftsacks erzeugte Kraft bewirkt, daß sich die Ab
deckung aus ihrer Befestigung löst und auf den Boden des Fahr
zeugs fällt, während sich der Luftsack entfaltet. Diese Art und
Weise des Anbringens der Abdeckung ist jedoch in keiner Weise zu
bevorzugen, da hierdurch die Abdeckung unkontrolliert in den
Innenraum des Kraftfahrzeugs geschleudert werden kann und so die
Möglichkeit besteht, daß einer der Insassen verletzt wird.
Eine andere Lösung des Problems der Art und Weise des Anbringens
der Abdeckung ist in den beiden Druckschriften DE 28 48 547 C2
und DE 37 10 417 C1 beschrieben und dargestellt, wonach die
Abdeckung fest mit dem Kraftfahrzeug verbunden bleibt, indem sie
ein- oder beidseitig durch ein deformierbares Befestigungsteil,
das als Scharnier dient, an der Karosserie des Kraftfahrzeugs
oder am Gehäuse der Luftsackeinrichtung befestigt ist.
So ist gemäß der DE 28 48 547 C2 die Abdeckung an ihrer einen
Seite an einem deformierbaren Befestigungsteil angebracht, das
direkt oder indirekt mit einem festen Karosserieteil in Verbin
dung steht, während die Abdeckung an ihrer anderen Seite so aus
gebildet und montiert ist, daß sie an ihrer dortigen Begren
zungskante flanschartig ausläuft, so daß im Zusammenwirken mit
einem angrenzenden karosseriefesten Teil eine nut- und feder
artige Verbindung entsteht. Bläst sich im Gefahrenfall der Luft
sack auf, so wölbt sich die Abdeckung zuerst solange nach außen,
bis die genannte Begrenzungskante frei wird, danach schwingt die
Abdeckung nach unten, wobei das deformierbare Befestigungsteil
als Scharnier dient.
Nach der DE 37 10 417 C1 ist die Abdeckung zweiteilig
ausgebildet und sowohl an ihrem oberen als auch an ihrem unteren
Ende mittels je eines deformierbaren Befestigungsteils, das als
Scharnier dient, an dem Gehäuse der Luftsackeinrichtung befe
stigt. Auf diese Weise kann sich die Abdeckung beim Aufblasen
des Luftsacks dadurch öffnen, daß nach oben und unten aufklappt.
Diese Befestigungsarten der Abdeckung, wie sie in der DE 28 48
547 C2 und der DE 37 10 417 C1 beschrieben sind, erfordern je
doch das Anbringen besonderer, deformierbarer Befestigungsteile
sowohl an der Abdeckung als auch an der Karosserie des Kraft
fahrzeugs oder dem Gehäuse der Luftsackeinrichtung, was zusätz
liche Herstellungs- und Montagevorgänge erfordert.
Demgemäß wurden die konventionellen Luftsackeinrichtungen in der
Art und Weise weiterentwickelt, daß eine aufreißbare Abdeckung
verwendet wird, die starr befestigt ist und deren seitliche Rän
der beim Öffnen der Abdeckung als Scharniere wirken, wie nach
stehend anhand der Fig. 7 und 8 erläutert wird:
Der Halter 10 umfaßt ein Plattenteil 14 und Abdeckungsanbrin gungsteile 16, die in einer Richtung, welche umgekehrt zu der zum Insassen hinweisen Richtung ist, vom Rand des Plattenteils 14 vorstehen. Der Luftsack 12 wird im gefalteten Zustand von der Abdeckung 18, insbesondere einer Modulabdeckung, abgedeckt, und die Basisseite der Abdeckung 18 ist mittels Mieten 20 an den Abdeckungsanbringungsteilen 16 befestigt. Eine Aufblaseinrich tung 22 ist so auf oder an dem Halter 10 befestigt, daß das obere Ende der Aufblaseinrichtung 22 durch eine in dem Plat tenteil 14 ausgebildete Öffnung 24 in den Luftsack 12 vorsteht. Als Teil zum Befestigen des Luftsacks 12 ist ein Ring 26 vorge sehen, und der Randteil der Öffnung des Luftsacks 12 ist zwischen den Ring 26 und den Randteil der Öffnung 24 des Plat tenteils 14 zwischengelegt. Hierdurch ist der Luftsack 12 auf dem Halter 10 befestigt. Mit 28 ist eine Reißlinie bezeichnet, die in der Abdeckung 18 ausgebildet ist.
Der Halter 10 umfaßt ein Plattenteil 14 und Abdeckungsanbrin gungsteile 16, die in einer Richtung, welche umgekehrt zu der zum Insassen hinweisen Richtung ist, vom Rand des Plattenteils 14 vorstehen. Der Luftsack 12 wird im gefalteten Zustand von der Abdeckung 18, insbesondere einer Modulabdeckung, abgedeckt, und die Basisseite der Abdeckung 18 ist mittels Mieten 20 an den Abdeckungsanbringungsteilen 16 befestigt. Eine Aufblaseinrich tung 22 ist so auf oder an dem Halter 10 befestigt, daß das obere Ende der Aufblaseinrichtung 22 durch eine in dem Plat tenteil 14 ausgebildete Öffnung 24 in den Luftsack 12 vorsteht. Als Teil zum Befestigen des Luftsacks 12 ist ein Ring 26 vorge sehen, und der Randteil der Öffnung des Luftsacks 12 ist zwischen den Ring 26 und den Randteil der Öffnung 24 des Plat tenteils 14 zwischengelegt. Hierdurch ist der Luftsack 12 auf dem Halter 10 befestigt. Mit 28 ist eine Reißlinie bezeichnet, die in der Abdeckung 18 ausgebildet ist.
Wenn in einem solchen Luftsacksystem, das den vorstehend ange
gebenen Aufbau hat, die Aufblaseinrichtung 22 in Ansprechung auf
eine Kollision des Fahrzeugs betätigt wird, wird sofort eine
große Menge an Gas aus der Aufblaseinrichtung 22 entladen, wo
durch das Aufblasen des Luftsacks 12 eingeleitet wird. Durch das
Aufblasen des Luftsacks 12 reißt die Abdeckung 18 längs der
Reißlinie 28 auf, wie in Fig. 8 gezeigt ist, und der Luftsack 12
wird unmittelbar und sofort innerhalb des Fahrzeugs aufgeblasen,
um einen Insassen zu schützen.
Dieser konventionelle Halter hat als Ganzes eine hohe Biege
steifigkeit. Daher wird, wie in Fig. 8 gezeigt ist, die Deforma
tion der Abdeckung 18 in der Öffnungsrichtung auf der Basisseite
durch die Abdeckungsanbringungsteile 16 beschränkt, wenn die Ab
deckung 18 aufgerissen ist. Weiter ist es so, daß, obwohl die
Abdeckung 18 unmittelbar nachdem sich der Luftsack 12 aufgebla
sen hat, in den Zustand übergeht, der in Fig. 8 bei a darge
stellt ist, diese Abdeckung bald in die mit a′ bezeichnete
Position zurückgeht. Demgemäß wird der Luftsack 12 durch die
Kraft eines Abschnitteils der aufgerissenen Abdeckung 18, der
nach der ursprünglichen Position hin zurückkehrt (Richtungen A
und B in Fig. 8) nach der Seite des Insassen zu hoch- oder vor
geschoben, insbesondere nach aufwärts hoch- oder vorgeschoben.
Da die Verformungs- bzw. Fließbeanspruchung der Abdeckung 18 zum
Zeitpunkt des Öffnens auf die Gesamtheit des Halters 10 ein
wirkt, ist es außerdem erforderlich, daß das Plattenteil 14, an
dem die Aufblaseinrichtung 22 angebracht ist, eine hohe Festig
keit besitzen muß, um einer solchen Deformation gewachsen zu
sein.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen verbesserten
Halter für ein Luftsacksystem mit stabilem Öffnen oder Aufblasen
des Luftsacks zur Verfügung zu stellen, worin sich die Ab
deckung, insbesondere eine Modulabdeckung, so deformiert, daß
sie sich genügend in der seitlichen Richtung öffnet, wenn sich
der Luftsack öffnet oder aufbläst, daß sich auch der Luftsack in
der seitlichen Richtung genügend öffnet oder aufbläst und daß
die Kraft des Anhebens oder Vordrückens des Luftsacks nach der
Seite des Insassen, welche dadurch bewirkt wird, daß die Ab
deckung, insbesondere eine Modulabdeckung, nach der ursprüng
lichen Position hin zurückgeht, vermindert wird.
Diese Aufgabe wird mit einem Halter der eingangs genannten,
gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Bereiche
niedriger Biegesteifigkeit an den Abdeckungsanbringungsteilen
ausgebildet sind, wobei sich jeder Bereich niedriger Biegestei
figkeit längs des Verbindungsbereichs erstreckt, sowie zwischen
dem Verbindungsbereich und dem Plattenteil liegt, so daß die Ab
deckungsanbringungsteile, wenn die Abdeckung durch Aufblasen des
Luftsacks geöffnet wird, durch die Abdeckung mit Druck beauf
schlagbar und an den Bereichen niedriger Biegesteifigkeit um
biegbar sind, so daß die Abdeckung in einem den Luftsack nicht
beeinträchtigenden geöffneten Zustand bleibt.
Auf diese Weise kommt es, wenn die Abdeckung zum Zeitpunkt des
Öffnens oder Aufblasens des Luftsacks aufreißt und sich defor
miert, dazu, daß sich auch die Abdeckungsanbringungsteile des
Halters längs der Bereiche niedriger Biegesteifigkeit defor
mieren, so daß daher die Deformation der Abdeckung nicht be
schränkt wird und sich die Abdeckung sofort und genügend nach
den Seitenrichtungen hin öffnet und sich der Luftsack demgemäß
auch genügend nach den Seitenrichtungen hin entfalten kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, daß sich die Bean
spruchung, die auf den Halter ausgeübt wird, wenn sich die Ab
deckung, insbesondere eine Modulabdeckung, durch die Aufspaltung
oder das Aufreißen deformiert, auf den oder einen Teil konzen
triert, der niedrige Biegesteifigkeit hat, so daß dadurch die
benötigte Festigkeit des anderen Teils des Halters vermindert
wird.
Da sich weiter in einem Luftsacksystem, in welchem der Halter
nach der Erfindung vorgesehen ist, der Luftsack vor dem Insassen
in einem stabilen Zustand entfaltet bzw. einfügt, wenn eine Kol
lision des Fahrzeugs auftritt, ist es, insbesondere in einer
kalten Gegend, möglich, einen Schutz des Insassen sicherer zu
erzielen.
Außerdem ist es bei einem Luftsacksystem, das mit einem Halter
nach der Erfindung versehen ist, möglich, wie in Fig. 6 gezeigt
ist, eine Aufspaltung oder ein Auseinanderreißen der Abdeckung
nach vier Richtungen hin zu realisieren, und zwar im Vergleich
mit einem konventionellen System, insbesondere der oben angege
benen Art, in dem die Aufspaltung oder das Auseinanderreißen
nach nur zwei Richtungen erreicht werden kann.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand einiger besonders bevor
zugter Ausführungsformen derselben unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 bis 6 der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Halters gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Luftsacksystems, in dem ein
Halter nach der Erfindung vorgesehen ist;
Fig. 3 eine Ansicht zur Erläuterung der Betriebs- oder Funk
tionsweise des Luftsacksystems der Fig. 2;
Fig. 4A und 4B perspektivische Ansichten, die je eine andere
Ausführungsform eines Halters nach der Erfindung veran
schaulichen;
Fig. 5 eine Schnittansicht eines wesentlichen Teils des Hal
ters, der in den Fig. 4A und 4B gezeigt ist;
Fig. 6 eine Ansicht zur Veranschaulichung der Aufspaltung oder
des Aufreißens einer Abdeckung, insbesondere einer
Modulabdeckung;
Fig. 7 eine Vertikalschnittansicht eines konventionellen Luft
sackssystems; und
Fig. 8 eine Ansicht zur Erläuterung der Betriebs- oder Funk
tionsweise des konventionellen Luftsacksystems der Fig.
7.
Die Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Halters 10 ge
mäß einer Ausführungsform. Fig. 2 ist eine Schnittansicht eines
Luftsacksystems, in das der Halter 10 der Fig. 1 eingebaut ist.
Fig. 3 ist eine Ansicht zur Erläuterung des Betriebs oder der
Funktionsweise des Luftsacksystems gemäß der Fig. 2.
Der Halter 10 weist Bereiche auf, die eine niedrige Biegestei
figkeit haben, und zwar sind in der Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 3 diese Bereiche 30, 33 durch Ausbildung eines
Schlitzes 30 oder mehrerer Schlitze 30 mit Zwischenbereichen 33
längs des basisseitigen Bereichs des jeweiligen Abdeckungsan
bringungsteils 16 ausgebildet. Mit 32 ist jeweils ein Verbin
dungsbereich in der Form eines Nietlochs für das Anbringen der
Abdeckung, insbesondere einer Modulabdeckung, bezeichnet, wobei
dieser Verbindungsbereich in dem Abdeckungsanbringungsteil 16
vorgesehen ist. Mit 34 ist jeweils ein Nietloch in dem Platten
teil 14 bezeichnet.
Die anderen Bezugszeichen in den Fig. 1 und 2, die nicht näher
erläutert sind, bezeichnen die gleichen oder entsprechende Tei
le, wie sie in dem konventionellen Ausführungsbeispiel vorge
sehen und anhand der Fig. 7 und 8 weiter oben erläutert sind.
Es sei nun die Betriebs- oder Funktionsweise des Halters 10 und
des Luftsacksystems, das mit einem Halter 10 versehen ist, er
läutert:
Zunächst wird die Aufblaseinrichtung 22 betätigt, um den Luft
sack 12 zu öffnen oder aufzublasen, dann spaltet sich die Ab
deckung 18 längs der Reißlinie 28 auf, so daß dadurch der Luft
sack 12 in der Richtung nach dem Innenraum des Fahrzeugs zu auf
geblasen wird bzw. sich öffnet. Zu diesem Zeitpunkt verbiegt
sich das Abdeckungsanbringungsteil 16 sofort längs des Schlitzes
30 oder der Schlitze 30 und der dazwischenliegenden Zwischenbe
reiche 33. Die Abdeckung 18, insbesondere eine Modulabdeckung,
beginnt, sich nach der seitlichen Richtung zu genügend zu öff
nen. Als Ergebnis hiervon öffnet sich der Luftsack 12 auch weit
nach der seitlichen Richtung des Plattenteils 14 hin bzw. er
bläst sich weit nach der seitlichen Richtung des Plattenteils 14
auf. Weiter wird die Kraft der Abdeckung 18, insbesondere einer
Modulabdeckung, den Luftsack 12 nach dem Insassen hin bzw. nach
der Seite des Insassen hin anzuheben und/oder vorzustoßen, ver
mindert.
In der vorstehenden Ausführungsform ist der Bereich 30, 33 nied
riger Biegesteifigkeit durch Ausbildung des Schlitzes 30 oder
der Schlitze 30 vorgesehen. Jedoch kann ein Bereich 36 niedriger
Biegesteifigkeit auch, wie in Fig. 4 gezeigt ist, durch Ausbil
den einer Wulst vorgesehen sein. Die den Bereich 36 bildende
Wulst erstreckt sich von einem Ende des Abdeckungsanbrin
gungsteils 16 zu dem anderen Ende desselben entlang dem Rand des
Plattenteils 14, und der Querschnitt derselben hat eine kreis
förmige Form, eine elliptische Form oder eine dreieckige Form
(die einzige in der Zeichnung dargestellte Querschnittsform ist
die kreisförmige Form). Weiter kann ein Bereich 38 niedrigerer
Biegesteifigkeit, wie in Fig. 5 gezeigt ist, durch Ausbilden
einer Nut, Vertiefung, Ausnehmung o. dgl. vorgesehen sein.
Außerdem kann ein Bereich 40 niedriger Biegesteifigkeit auch,
wie in Fig. 4B gezeigt, durch Durchführen einer Wärmebehandlung,
wie beispielsweise eines Temperns, einer Glühbehandlung, einem
Ausglühen, einer Entspannung, o. dgl. an bzw. in dem Bereich,
der durch Punkte in der Basisseite des Abdeckungsanbringungs
teils 16 veranschaulicht ist, ausgebildet werden, insbesondere
durch Punkte entlang dem Bereich des Abdeckungsanbringungsteils
16, der sich entlang dem Rand des Plattenteils 14 erstreckt. Die
Punkte in Fig. 4B dienen dazu, den Bereich zu zeigen, wo die
Wärmebehandlung, insbesondere das Tempern, Ausglühen o. dgl.
ausgeführt wird, sie dienen jedoch nicht dazu, irgendwelche
Merkmale im Aussehen zu veranschaulichen. Die den Bereich 36
bildende Wulst und der durch Wärmebehandlung, insbesondere das
Tempern, Ausglühen, die Glühbehandlung o. dgl., erzeugte Bereich
40 können kontinuierlich von einem Ende des Abdeckungsanbrin
gungsteils 16 zu dem anderen Ende desselben vorgesehen sein, sie
können aber auch in derselben oder in einer ähnlichen Weise
intermittierend vorgesehen sein, wie es der Schlitz 30 oder die
Schlitze 30 der Fig. 1 ist bzw. sind.
Das Abdeckungsanbringungsteil 16 steht bezüglich des Platten
teils 14 in der obigen Ausführungsform nach der dem Insassen ab
gewandten Seite zu von dem Plattenteil 14 vor. Jedoch kann es
auch nach der Seite des Insassen zu vorstehen.
Weiter sei darauf hingewiesen, daß, obwohl die Aufblaseinrich
tung in den obigen Ausführungen direkt an dem Halter angebracht
ist, die Ausbildung auch so sein kann, daß die Aufblaseinrich
tung durch ein geeignetes Teil oder mehrere geeignete Teile an
dem Halter angebracht sein kann.
Claims (10)
1. Halter (10) für ein Luftsacksystem, umfassend:
- (a) ein Plattenteil (14) zur oberseitigen Aufnahme eines Luftsacks (12); und
- (b) Abdeckungsanbringungsteile (16), die integral mit dem Plattenteil (14) ausgebildet sind und sich unter einem vorbe stimmten Winkel relativ zu dem Plattenteil (14) erstrecken, wo bei die Abdeckungsanbringungsteile (16) Verbindungsbereiche (32) haben, an denen eine Abdeckung (18) angebracht ist, und
wobei der Luftsack (12) zwischen der Abdeckung (18) und dem
Plattenteil (14) gehalten wird, wenn diese zusammengebaut sind;
dadurch gekennzeichnet, daß Bereiche (30, 33,
36, 38, 40) niedriger Biegesteifigkeit an den Abdeckungsan
bringungsteilen (16) ausgebildet sind, wobei sich jeder Bereich
(30, 33, 36, 38, 40) niedriger Biegesteifigkeit längs des Ver
bindungsbereichs (32) erstreckt, sowie zwischen dem Verbin
dungsbereich (32) und dem Plattenteil (14) liegt, so daß die
Abdeckungsanbringungsteile (16), wenn die Abdeckung (18) durch
Aufblasen des Luftsacks (12) geöffnet wird, durch die Abdeckung
(18) mit Druck beaufschlagbar und an den Bereichen (30, 33, 36,
38, 40) niedriger Biegesteifigkeit, so umbiegbar sind, daß die Ab
deckung (18) in einem den Luftsack (12) nicht beeinträchtigen
den geöffneten Zustand bleibt.
2. Halter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bereich (30, 33) niedriger Biege
steifigkeit ein durch wenigstens einen Schlitz (30) geschwäch
ter Bereich (30, 33) ist.
3. Halter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bereich (36) niedriger Biegestei
figkeit von einer Wulst gebildet ist.
4. Halter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bereich (40) niedriger Biegestei
figkeit ein durch Wärmebehandlung mit der niedrigen Biegestei
figkeit versehener Bereich (40) ist.
5. Halter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bereich (36, 38, 40) niedriger Bie
gesteifigkeit kontinuierlich von einem Ende des Abdeckungsan
bringungsteils (16) zum anderen Ende vorgesehen ist.
6. Halter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bereich (30, 33, 36, 38, 40) nied
riger Biegesteifigkeit intermittierend von einem Ende des Ab
deckungsanbringungsteils (16) zum anderen Ende vorgesehen ist.
7. Halter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Plattenteil (14) eine
rechteckige Form mit vier Seitenteilen hat, wobei die Abdec
kungsanbringungsteile (16) auf den jeweiligen Seitenteilen zur
Verbindung mit der Abdeckung (18) an den Abdeckungsanbringungs
teilen (16) ausgebildet sind.
8. Halter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckungsanbringungs
teile (16) nach einer einem Insassen entgegengesetzten Seite
von dem Plattenteil (14) vorstehen.
9. Halter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die daran anzubringende Ab
deckung (18) eine Modul- oder Bausteinabdeckung ist.
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