DE10013416A1 - Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationsvorrichtung und Verfahren hierfür - Google Patents
Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationsvorrichtung und Verfahren hierfürInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationsvorrichtung, die eine erste Öffnung (8) im oberen Bereich eines Spülraums (1), eine zweite Öffnung (7) im unteren Bereich des Spülraums (1), einen Luftkanal (2), der die Öffnungen miteinander verbindet, eine Kondensationseinrichtung (10), an der durch den Luftkanal (2) Luft aus dem Spülraum (1) vorbeigeleitet wird, und einen Ventilator (9) aufweist, sowie ein Kondensationsverfahren hierfür. Das erfindungsgemäße Verfahren wird dadurch weitergebildet, daß die an der Kondensationseinrichtung (10) abgekühlte und getrocknete Luft durch die erste Öffnung (8) in den Spülraum eingeleitet und durch die zweite Öffnung (7) aus dem Spülraum (1) angesaugt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einer
Kondensationsvorrichtung, bei der während einer Trockenphase
wasserdampfhaltige Luft aus einem Spülraum entnommen, durch
einen außerhalb des Spülraums verlaufenden Kanal an einer
Kondensationseinrichtung vorbeigeleitet und wieder in den
Spülraum zurückgeführt wird, und ein Kondensationsverfahren
hierfür.
Während eines Geschirrspüldurchlaufs in einer
Geschirrspülmaschine wird nach dem Reinigungsvorgang das in
der Geschirrspülmaschine lagernde Spülgut während eines
Klarspülvorgangs mit Klarspülflüssigkeit gespült, wobei sich
das Spülgut erwärmt. An den Klarspülvorgang schließt sich
eine Trockenphase an, während der von dem klargespülten und
erwärmten Spülgut die anhaftenden Wassertropfen verdampfen,
so daß eine wasserdampfhaltige Atmosphäre im Spülrauminnern
erzeugt wird. Der Wasserdampf kondensiert an kühlen Flächen
z. B. an den kühlen Spülrauminnenwänden. Zur Verkürzung der
Trockenphase ist es bekannt, die wasserdampfgesättigte Luft
an speziell gekühlten Kondensationsflächen vorbeizuleiten
oder die wasserdampfhaltige Luft zum Außenraum hin
auszublasen.
Aus der EP 0 486 828 B1 ist eine Geschirrspülmaschine mit
einem Kondensationstrockensystem bekannt, bei der ein
Kondensationsbehälter teilweise mit Wasser gefüllt ist. Aus
einer unteren Öffnung im Spülraum wird feuchte Luft entnommen
und über die Wasseroberfläche des Kondensationsbehälters
geleitet, bevor sie zur Außenseite der Geschirrspülmaschine
hin ausgelassen wird. Durch das Abkühlen der Luft an der
Wasseroberfläche kondensiert ein Teil der Luftfeuchtigkeit.
Die abgekühlte Luft ist jedoch nach wie vor mit Wasserdampf
gesättigt, so daß die wasserdampfhaltige Luft z. B. in die
Wohnraumatmosphäre einer Küche gelangt. Dabei entsteht
ebenfalls eine Geruchsbelästigung durch die in der Luft
mitgeführten Spülflüssigkeitsreste. Durch Abkühlung der mit
Wasserdampf gesättigten Luft an Gegenständen bzw. Bauteilen
kann es zur Betauung von Oberflächen und damit verbundenen
Schäden kommen.
Aus der EP 0 755 651 A2 ist eine Geschirrspülmaschine mit
einem geschlossenen Luftzirkulationskreis bekannt. Die
Luftzirkulation wird durch einen Lüfter bewirkt, wobei
feuchte Luft aus dem Spülraum über eine Öffnung an der
Oberseite des Spülraums entnommen, durch einen Luftkanal
geführt und über eine Öffnung im unteren Bereich des
Spülraums wieder eingeleitet wird. Gleichzeitig wird durch
einen Ventilator in einem zweiten Kanal kühle Außenluft
angesaugt und durch den zweiten Kanal geblasen. Der erste und
der zweite Kanal haben eine gemeinsame Außenwand, so daß die
warme, wasserdampfgesättigte Luft aus dem Spülraum an der
,durch den zweiten Kanal gekühlten Wand des ersten Kanals
kondensiert. Dadurch verkürzt sich die Trockenphase zum
Trocknen des Spülguts, während kein Wasserdampf zur
Außenatmosphäre hin gelangt. Während der Trockenphase
trocknet jedoch das in einem oberen Geschirrkorb gelagerte
Spülgut schneller als das in einem unteren Geschirrkorb
gelagerte Spülgut. Daher erfolgt eine ungleichmäßige
Trocknung des Spülguts im Spülraum und die notwendige
Trockenzeit wird durch das Trocknen des Spülguts im unteren
Geschirrkorb verlängert.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülmaschine
mit einer Kondensationsvorrichtung und ein
Kondensationsverfahren hierfür vorzusehen, bei denen eine
gleichmäßige Trocknung des meinem Spülraum der
Geschirrspülmaschine lagernden Spülguts erfolgt, wodurch die
für die Trockenphase benötigte Zeit verkürzt wird.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Verfahrens gemäß
Anspruch 1 bzw. der Geschirrspülmaschine gemäß Anspruch 3
gelöst.
Bei dem Kondensationsverfahren für eine Geschirrspülmaschine
gemäß Anspruch 1 wird in einem geschlossenen
Luftzirkulationskreislauf wasserdampfhaltige Luft aus dem
Spülraum durch eine Öffnung im unteren Bereich des Spülraums
entnommen, an einer Kondensationseinrichtung vorbeigeleitet
und durch eine Öffnung im oberen Bereich des Spülraums wieder
eingeleitet.
Diese Luftzirkulationsrichtung ist der Luftzirkulation, die
durch die Konvektion hervorgerufen wird, entgegengesetzt. Bei
der durch die Konvektion hervorgerufenen, natürlichen
Zirkulationsrichtung steigt die durch das im Spülraum
lagernde, heiße Spülgut erwärmte Luft in Richtung Oberseite
des Spülraums auf. Durch das Erwärmen der Luft verringert
sich die relative Luftfeuchtigkeit der aufsteigenden Luft und
damit erhöht sich die Wasseraufnahmefähigkeit, d. h. Tropfen,
die an im oberen Geschirrkorb lagernden Geschirrteilen
anhaften, verdunsten schneller. Gleichzeitig ist die von den
im unteren Geschirrkorb lagernden Spülgut aufsteigende Luft
bereits vorgewärmt, so daß die Wärmeabgabe des im oberen
Geschirrkorb lagernden Spülguts geringer ist. Somit kühlt das
im oberen Geschirrkorb lagernde Spülgut weniger schnell ab
und es steht mehr Wärmeenergie zur Verdunstung der
Wassertropfen zur Verfügung.
Die an der Oberseite des Spülraums entnommene Luft gelangt
bei der natürlichen Zirkulationsrichtung durch den außerhalb
des Spülraums verlaufenden Luftkanal zur
Kondensationseinrichtung, kühlt dort ab und gibt durch das
Abkühlen Kondenswasser an der Oberfläche der
Kondensationseinrichtung ab. Durch das Abkühlen sinkt die
abgekühlte Luft nach unten. Dabei ist jedoch die relative
Luftfeuchtigkeit der abgekühlten Luft flach wie vor hoch, da
die Kondensation im wesentlichen aufgrund der Übersättigung
des Dampfes beim Abkühlen erfolgt ist. Somit hat die im
unteren Bereich des Spülraums eintretende Luft, die, an der
Kondensationseinrichtung abgekühlt wurde, eine relativ hohe
Luftfeuchtigkeit.
Die abgekühlte Luft trifft im unteren Bereich auf das im
unteren Geschirrkorb lagernde Spülgut, kühlt dort das Spülgut
ab, während die Luft erwärmt wird. Aufgrund der relativ hohen
Luftfeuchtigkeit der kühlen Luft ist die
Wasseraufnahmefähigkeit entsprechend beschränkt. Beim
Aufheizen steigt die Luft nach oben, so daß sich der
beschriebene, geschlossene Luftkreislauf ergibt. Gleichzeitig
entspricht die Luftschichtung im Spülraum der natürlichen
Luftschichtung, bei der sich im Spülraum von unten nach oben
ein Übergang von kalter zu warmer Luft einstellt.
Bei Luftkreislaufsystemen, die mittels Ventilator betrieben
werden und bei denen im oberen Bereich des Spülraums. Luft
entnommen wird, stellt sich diese Verteilung der
Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit ebenfalls annähernd ein.
Dagegen wird bei dem erfindungsgemäßen Kondensationsverfahren
dieser Luftfeuchtigkeits- und Lufttemperaturverteilung
entgegengewirkt. Die warme, wasserdampfgesättigte
Spülraumatmosphäre wird im unteren Bereich entnommen, über
die Kondensationsfläche geleitet und im oberen Bereich des
Spülraums wieder eingeleitet. Durch das Vorbeileiten an der,
Kondensationseinrichtung kühlt die Luft ab, so daß im oberen
Bereich des Spülraums kalte Luft eintritt.
Durch das Einleiten von kalter Luft im oberen Bereich wird
die natürliche Lufttemperaturschichtung unterbrochen und
aufgrund der Luftzirkulation im Luftkreislauf und der
Luftzirkulation durch die natürliche Konvektion entsteht ein
Durchmischungseffekt, so daß eine gleichmäßigere Verteilung
der Lufttemperatur im Spülraum erfolgt. Dabei wird die
abgekühlte und durchmischte Luft sowohl am Spülgut im oberen
als auch im unteren Geschirrkorb aufgeheizt und durch die
Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit wird beim Spülgut
in beiden Geschirrkörben eine gleichmäßige
Wasseraufnahmefähigkeit bereitgestellt, so daß das Spülgut
sowohl gleichmäßig abkühlt als auch die Trocknung gleichmäßig
erfolgt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die
Kondensationsfläche eine Außenseite eines
flüssigkeitsgefüllten Reservoirs Und die aus dem Spülraum
entnommene Luft wird von unten nach oben an der
Kondensationsfläche vorbeigeleitet. Dadurch trifft die warme,
aus dem Spülraum entnommene Luft zunächst an der Unterseite
der Kondensationsfläche auf, wo sie das Wasser innerhalb des
flüssigkeitsgefüllten Reservoirs am stärksten erwärmt.
Die Wärmemenge der an der Kondensationsfläche aufsteigenden
Luft nimmt nach oben hin ab, so daß die Flüssigkeit am oberen
Ende der Kondensationsfläche am geringsten erwärmt wird.
Dadurch wird innerhalb des flüssigkeitsgefüllten Reservoirs
eine natürliche Konvektion induziert. Dabei steigt die am
unteren Ende der Kondensationsfläche am stärksten erwärmte
Flüssigkeit nach oben, während die oben am wenigsten erwärmte
Flüssigkeit nach unten absinkt. Dies führt zu einer
Flüssigkeitsströmung innerhalb des Reservoirs und damit zu
einer Durchmischung, wodurch die Flüssigkeit gleichmäßiger
erwärmt wird und somit die Wärmekapazität innerhalb des
flüssigkeitsgefüllten Reservoirs besser ausgenützt werden
kann.
Wird bei dem Kondensationsverfahren die an der
Kondensationsfläche abgekühlte Luft mit hoher Geschwindigkeit
in den oberen Bereich des Spülraums eingeblasen, so kommt es
aufgrund von Verwirbelungen zu einer Durchmischung der warmen
Spülraumatmosphäre mit der kühlen, eingeblasenen Luft und die
Durchmischung der Luft im Spülraum wird begünstigt, was die
Temperaturgleichverteilung der Luft im Spülraum unterstützt.
Gemäß Anspruch 4 wird bei der erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationsvorrichtung aus
einer Öffnung im unteren Bereich eines Spülraums der
Geschirrspülmaschine warme, wasserdampfgesättigte Luft
entnommen, über einen außerhalb des Spülraums angeordneten
Luftkanal an einer Kondensationsfläche von unten nach oben
vorbeigeleitet und über eine im Bereich des Spülraums
angeordnete Öffnung in den Spülraum zurückgeführt.
Die Zirkulation der Luft durch den Luftkanal erfolgt dabei
durch einen Ventilator, der die Luft durch die im unteren
Bereich angeordnete Öffnung ansaugt. Die Kondensationsfläche
ist dabei die Außenseite eines flüssigkeitsgefüllten
Reservoirs. Der Ventilator ist regelmäßig ein
Flügelventilator oder ein Radialluftgebläse.
Der Luftkanal und das flüssigkeitsgefüllte Reservoir sind
typischerweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt,
wobei der Luftkanal in der Vordertür der Spülmaschine, an den
Seiten oder an der Rückseite des Spülraums angeordnet werden
kann.
Das Kondenswasser kann durch die Öffnung im unteren Bereich
des Spülraums zum Spülraum hin abgeleitet oder über eine
separate Verbindungsleitung in den Spülmaschinensumpf
abgeleitet werden.
Bei einer solchen Geschirrspülmaschine mit Entnahme der
warmen, wasserdampfgesättigten Luft im unteren Bereich und
dem Einleiten der gekühlten Luft im oberen Bereich des
Spülraums ergeben sich die oben beim erfindungsgemäßen
Verfahren beschriebenen, vorteilhaften Wirkungen.
Die Luftklappe verhindert bei abgeschaltetem Ventilator, daß
sich durch die natürliche Konvektion, d. h. durch die im
Spülraum nach oben steigende Luft, eine Zirkulation zwischen
Spülraum und Luftkanal einstellt. Die Zirkulation durch die
Konvektion würde z. B. während eines Reinigungsvorgangs oder
Klarspülvorgangs zu einer Abkühlung und Energieableitung aus
dem Spülraum führen.
Wird das Verschließen der Luftklappe durch eine Feder
bewirkt, so kann einerseits der Schließdruck der Luftklappe
erhöht werden und andererseits kann die Luft klappe an einer
Stelle angeordnet werden, an der ein Verschließen des
Luftkanals aufgrund der Einbaulage durch das Eigengewicht der
Luftklappe nicht möglich ist.
Wird ein Entlüftungskanal zum Druckausgleich zwischen dem
Spülraum und der Außenraumatmosphäre separat vom Luftkanal
angeordnet, so wird verhindert, daß durch Druckunterschiede
oder Verwirbelungen wassergesättigte Luft zur Außenatmosphäre
hin gelangen kann.
Wird bei einer alternativen Ausführungsform der
Entlüftungskanal zum Ausgleichen der Druckdifferenz zwischen
dem Spülraum und der Außenatmosphäre im Luftkanal an einer
Stelle angeordnet, an der die warme Luft bereits an der
Kondensationseinrichtung vorbeigeleitet wurde, so steht am
Entlüftungskanal nur Luft mit einem bereits reduzierten
Wassergehalt an. Dadurch wird die Wassermenge, die über den
Entlüftungskanal zur Außenatmosphäre entweichen kann
wesentlich reduziert.
Vorteilhafterweise wird während der Zirkulation der Luft
zwischen dem Luftkanal und dem Spülraum durch die geöffnete
Luftklappe der Entlüftungskanal zumindest teilweise
verschlossen. Dadurch wird weitgehend vermieden, daß
wasserhaltige Luft aus dem Spülraum in den Entlüftungskanal
und von dort zur Außenraumatmosphäre gelangen kann, während
die Entlüftungsfunktion bei abgestellter Luftzirkulation ohne
weiteres gewährleistet ist.
Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht durch einen
Spülraum 1 einer Geschirrspülmaschine mit einem außerhalb des
Spülraums 1 verlaufenden Luftkanal 2 zur Luftzirkulation.
Innerhalb des Spülraums 1 sind auf an sich bekannte Weise ein
oberer Geschirrkorb 3 und ein unterer Geschirrkorb 4 sowie
ein oberer Sprüharm 5 und ein unterer Sprüharm 6 angeordnet.
Nachdem bei dem Geschirrspülvorgang der Reinigungsvorgang
abgeschlossen ist, folgt ein Klarspülvorgang, bei dem das in
den Geschirrkörben 3, 4 lagernde Spülgut klargespült und
aufgeheizt wird. Nach dem Klarspülvorgang trocknen die an dem
Spülgut anhaftenden Tropfen und die Oberflächenbenetzung
durch Verdampfen ab.
Zur Unterstützung und Beschleunigung der Trockenphase, wird
durch eine untere Öffnung 7 wasserdampfgesättigte Luft aus
dem Spülraum 1 entnommen und in den Luftkanal 2 eingeleitet.
Die entnommene Luft tritt durch eine obere Öffnung 8 an der
Oberseite des Spülraums 1 wieder in den Spülraum 1 ein. Die
Zirkulation durch den Luftkanal 2 und den Spülraum 1 wird
durch einen motorgetriebenen Ventilator 9 bewirkt.
Der Luftkanal 2 steht mit einem wassergefüllten Behälter 10
in Verbindung, wobei die Außenseite des Wasserbehälters 10
ein Teil der Innenseite des Luftkanals 2 ist.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
ist im Luftkanal 2 in Luftströmungsrichtung hinter dem
Wasserbehälter 10 eine Luftklappe 11 für eine
Druckausgleichsöffnung 12 angeordnet. Vorteilhaft ist es
jedoch, die Druckausgleichsöffnung 12 mit der zugehörigen
Luftklappe 11 im unteren Bereich des Luftkanals, d. h. vor dem
Wasserbehälter 10 im Kanalbereich "X" vorzusehen, da hier der
Austritt wasserdampfgesättigter Luft während der warmen
Spülgänge geringer ist als bei einer oberen Kanalanordnung.
Die Luftklappe 11 ist schwenkbar gelagert und verschließt den
Luftkanal 2 durch ihr Eigengewicht, wenn der Ventilator 9
keine Luftströmung erzeugt. Nach dem Einschalten des
Ventilators 9 entsteht ein Luftdruck im Luftkanal 2 vor der
Luftklappe 11, so daß diese angehoben wird und eine
Luftströmung im Luftkanal 2 einsetzt.
Die geschlossene Luftklappe 11 verhindert die
Konvektionszirkulation, die durch die obere Öffnung 8 in den
Luftkanal 2 eintritt und nach dem Abkühlen durch die untere
Öffnung 7 wieder in den Spülraum 1 gelangt. Dadurch wird die
Abkühlung der Luft im Spülraum 1 vermieden, wenn dies z. B.
während eines Reinigungs- oder Klarspülvorgangs nicht
erwünscht ist.
Durch die kanalartige Druckausgleichsöffnung 12 erfolgt ein
Druckausgleich zwischen dem Spülraum 1 und der
Außenatmosphäre, falls im Spülraum 1 eine Druckdifferenz zur
Außenraumatmosphäre hin auftreten sollte.
Neben der kanalartigen Druckausgleichsöffnung 12 ist ein
Vorsprung 13 angeordnet auf dem die Luftklappe 11 bei
vollständiger Öffnung des Luftkanals 2 aufliegt, wie dies
durch die gestrichelt dargestellte Luftklappe 11 dargestellt
ist. Die vollständig geöffnete Luftklappe 11 liegt so am
Vorsprung 13 an, daß die Verbindung zwischen Spülraum 1 und
Druckausgleichsöffnung 12 zum größten Teil verschlossen ist.
Dadurch wird ein Luftaustausch zwischen Außenraumatmosphäre
und wasserdampfhaltiger Spülraumatmosphäre, die durch den
Luftkanal 2 geleitet wird, weitgehend vermieden. Bei
auftretenden Luftdruckdifferenzen zwischen Spülraum 1 und
Außenatmosphäre kann über die verkleinerte
Druckausgleichsöffnung 12 weiterhin Luft nach außen oder nach
innen gelangen.
Die Tiefe des Wasserbehälters 10 senkrecht zu der gemeinsamen
Fläche mit dem Luftkanal 2 ist so bemessen, daß bei Erwärmung
des Wassers im Wasserbehälter 10 das Wasser entlang der
gemeinsamen Fläche mit dem Luftkanal 2 nach oben aufsteigt,
während kühles Wasser im Wasserbehälter 10 an der der
gemeinsamen Fläche mit dem Luftkanal 2 gegenüberliegenden
Seite nach unten absinkt.
1
Spülraum
2
Luftkanal
3
oberer Geschirrkorb
4
unterer Geschirrkorb
5
oberer Sprüharm
6
unterer Sprüharm
7
untere Öffnung
8
obere Öffnung
9
Ventilator
10
Wasserbehälter
11
Luftklappe
12
kanalartige Druckausgleichsöffnung
13
Vorsprung
Claims (9)
1. Kondensationsverfahren für eine Geschirrspülmaschine,
bei dem
- - durch eine Luftaustrittsöffnung (7) aus einem Spülraum (1) wasserdampfhaltige Luft entnommen,
- - die aus dem Spülraum (1) entnommene Luft durch einen Luftkanal (2) über mindestens eine Kondensationsfläche einer Kondensationseinrichtung (10) geleitet und
- - die an der mindestens einen Kondensationsfläche abgekühlte Luft entlang des Luftkanals (2) durch eine Lufteintrittsöffnung (8) wieder in den Spülraum (1) eingeleitet wird,
- - die Luftentnahme aus dem Spülraum (1) in einem unteren Bereich des Spülraums (1) und
- - die Luftzufuhr in den Spülraum (1) in einem oberen Bereich des Spülraums (1) erfolgt.
2. Kondensationsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus dem Spülraum (1) entnommene Luft
an der mindestens einen Kondensationsfläche eines
flüssigkeitsgefüllten Reservoirs der Kondensationseinrichtung
(10) von unten nach oben vorbeigeleitet wird.
3. Kondensationsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luft aus dem Luftkanal (2) mit hoher
Geschwindigkeit durch die Luftaustrittsöffnung (8) im oberen
Bereich eingeblasen wird, so daß sich die aus dem Luftkanal
(2) ausgeblasene Luft und die Luft im Spülraum (1)
durchmischen.
4. Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationsvorrichtung,
wobei die Geschirrspülmaschine aufweist:
einen Spülraum (1) für zu lagerndes Spülgut,
eine erste Öffnung (8) im oberen Bereich des Spülraums (1),
eine zweite Öffnung (7) im unteren Bereich des Spülraums (1),
einen außerhalb des Spülraums (1) angeordneten Luftkanal (2), der die erste Öffnung (8) mit der zweiten Öffnung (7) verbindet,
eine Kondensationseinrichtung (10), die mit dem Luftkanal (2) in thermischem Kontakt steht, und
einen Ventilator (9), dadurch gekennzeichnet, daß
die Kondensationseinrichtung (10) ein flüssigkeitsgefülltes Reservoir mit mindestens einer vertikalen Kondensationsfläche aufweist,
der Ventilator (9) die Luft durch die zweite Öffnung (7) ansaugt und
der Luftkanal (2) die aus dem Spülraum (1) entnommene Luft von unten nach oben an der mindestens einen Kondensationsfläche vorbeiführt.
einen Spülraum (1) für zu lagerndes Spülgut,
eine erste Öffnung (8) im oberen Bereich des Spülraums (1),
eine zweite Öffnung (7) im unteren Bereich des Spülraums (1),
einen außerhalb des Spülraums (1) angeordneten Luftkanal (2), der die erste Öffnung (8) mit der zweiten Öffnung (7) verbindet,
eine Kondensationseinrichtung (10), die mit dem Luftkanal (2) in thermischem Kontakt steht, und
einen Ventilator (9), dadurch gekennzeichnet, daß
die Kondensationseinrichtung (10) ein flüssigkeitsgefülltes Reservoir mit mindestens einer vertikalen Kondensationsfläche aufweist,
der Ventilator (9) die Luft durch die zweite Öffnung (7) ansaugt und
der Luftkanal (2) die aus dem Spülraum (1) entnommene Luft von unten nach oben an der mindestens einen Kondensationsfläche vorbeiführt.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftkanal (2) mit einer Luftklappe
(11) für eine Druckausgleichsöffnung (12) versehen ist.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftklappe (11) durch ein
Federelement verschließbar ist.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Entlüftungsöffnung des
Spülraums (1), durch die eine Druckdifferenz zwischen dem
Spülraum und der Außenatmosphäre ausgleichbar ist, nicht mit
dem Luftkanal (2) verbunden ist.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die kanalartige
Entlüftungsöffnung (12), durch die eine Druckdifferenz
zwischen dem Spülraum (1) und der Außenatmosphäre
ausgleichbar ist, den Spülraum (1) über den Luftkanal (2) mit
der Außenatmosphäre verbindet, wobei die Entlüftungsöffnung
(12) mit einem Abschnitt des Luftkanals (2), der zwischen der
ersten Öffnung (8) des Spülraums (1) und der
Kondensationseinrichtung (10) liegt, verbunden ist.
9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftklappe (11) in geöffnetem Zustand
die Entlüftungsöffnung (12) zumindest teilweise verschließt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10013416A DE10013416A1 (de) | 2000-03-03 | 2000-03-17 | Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationsvorrichtung und Verfahren hierfür |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10010565 | 2000-03-03 | ||
DE10013416A DE10013416A1 (de) | 2000-03-03 | 2000-03-17 | Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationsvorrichtung und Verfahren hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10013416A1 true DE10013416A1 (de) | 2001-09-13 |
Family
ID=7633488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10013416A Withdrawn DE10013416A1 (de) | 2000-03-03 | 2000-03-17 | Geschirrspülmaschine mit einer Kondensationsvorrichtung und Verfahren hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
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